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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 13 di 14
Data: 16.12.1910
Descrizione fisica: 14
Eine Idylle Mts dem LirEscherr Landlehrerleberr. Pfarrer und Lehrer. Auf die unter diesem Schlagwort mit Bezug auf den §^19 des Preßgesetzes gebrachte Berichtigung erhalten wir folgende Erwiderung: Wenn Wilhelm Kerfchbaumer behauptet, daß er vom Pfarrer von Brenner nicht beeinflußt worden ist, dem Lehrer keine Wohnung zu geben, so steht das mit feiner dem Lehrer gegenüber ge machten Aussage in vollem Widerspruche; denn er sagte: „Man hat für dich deswegen keine Wohnung gehabt

, weil du den Mesnerdienft gekündet Haft." Es ist nicht wahrscheinlich, daß Michael Kersch- baumer dem Lehrer aus eigenem Antriebe keine Wohnung gegeben hat, nachdem der Lehrer mit diesem immer gut ausgekommen ist, so zwar, daß der Lehrer von diesem eine Jagdkarte über dessen eigenes Jagdgebiet erhalten hat. Gegen die Behauptung des Herrn Pfarrers von Brenner, es sei unrichtig, daß die Lehrer am Bren ner wegen der Mesnerei schikaniert werden und dies der Hauptgrund des mehrfachen Wechsels der Lehrer am Brenner

ist, sollen Tatsachen sprechen, die nur aus den Erfahrungen zweier Lehrer von Brenner gegriffen sind. Eines Tages erhielt der Lehrer vom Pfarrer den Auftrag, er solle den Mädchen das Ro deln unter den Knaben verbieten. Der Lehrer tat dies. Da fragte der Psarer eines Tages die Mäd chen, warum sie nicht mehr rodeln, worauf er die Antwort erhielt, der Lehrer habe es ihnen verboten. Der Pfarrer sagte nun: „Gehet nur rodeln, der Lehrer kann euch nichts machen." Einmal ließ der Pfarrer den Lehrer

, der bei einer Messe wie üblich 2 Kerzen angezündet hatte, durch einen Schulknaben auffordern, noch 2 Kerzen anzuzünden; ein anderesmal wurden vom Lehrer bei einem Amte die üblichen 4 Kerzen angezündet; der Pfarrer verlangte, daß zwei gelöscht werden sollten. Gelegentlich einer Ortsschulratssitzung fragte der Lehrer, wer ihm die für die Mesnerwiese festgesetzten 20 K zahle; er erhielt vom Pfarrer die Antwort: „Jetzt ist es noch schneefrei, jetzt können Sie auf die Wiese gehen und grasen"; der Betrag von 20 X wurde

ihm erst nach 6 Jahren ausbezahlt. Dem jeweiligen Lehrer sagte der Herr Pfarrer kurz nach der Uebernahme des Mesneramtes: „A bisserl noch mein Goss (Kops), donn fein; Sie wissen schon, ich habe halt meine Sekten." Ging die Uhr eine oder zwei Minuten zu spät vder zu früh, so mußte gleich der Lehrer herhalten und mußte sich über die halsbrecherischen Stiegen bemühen, bis endlich das alte, gebrechliche Uhrwerk nachsichtiger wurde und seine Funktion ganz ein stellte. Als im Frühling der Schnee schmolz

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 02.05.1903
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Tiroler P o st Nr. 35 ganze Einrichtung der Schule, Lehrmittel, Methodik, kurz alles so viel rationeller ist, daß die obige Be hauptung des „Nichtlehrers" sich besonders für jeden Fachmann als die reinste Faselei entpuppt. Denn sonst gäbe es gerade auf dem Gebiete der Schule keinen Fortschritt durch Studium, Erfahrung und bessere Unterrichtsbehelfe, welche Anschauung doch jeder vernünftig Denkende sogleich als eine irrtümliche erkennen muß! Lassen wir die Lehrer der alten Schule ganz

beiseite! Viele von diesen leisteten unter den alten, noch elenderen Schul- und Gehaltsverhält nissen gewiß sehr viel! Nur schade, daß man ihre Verdienste erst jetzt anerkennt! Denn es ist ja die ganze Welt Zeuge, in welcher Armut sie lebten und auf welch traurigen „Lorbeeren" sie nur zu oft als „Gemeindelast" von ihrer schweren Arbeit aus ruhten! Wie oft erinnere ich mich an einen alten Lehrer, der im Dienste ergraut war und all sein Elend in dem einzigen Satz zusammenfaßte: „Ein jeder Lehrer stirbt

als Märtyrer seines Berufes!" Die alte Schule aus Kosten der heutigen verhimmeln, heißt daher einfach die Dinge auf den Kopf stellen. Weiter stellt der „Nichtlehrer" die Sätze auf: „Diese Lehrer (die alten) lebten als Bauern unter Bauern, und das schadete ihrem Ansehen nichts, im Gegenteil, es hob ihr Ansehen!" Nun eine Frage an Vorurteilslose: Soll der Lehrer zu den Gebildeten gehören oder nicht? Wenn er einen so wichtigen Stand repräsentieren soll, wie sonst alle Welt be hauptet, so muß diese Frage

offenbar mit Ja beant wortet werden. Warum aber soll von allen Gebildeten, welche auf dem Lande leben, gerade der Lehrer als Bauer unter Bauern leben? Warum soll er allein als Bauer den Bauern imponieren? Vermag er nicht als Gebildeter sich Ansehen zu verschaffen, wird er als Bauer es er st recht nicht können. Daß es das Ansehen des Lehrers hebt, wenn er auf Märkten sich mit Viehhändlern und Bauern herumstreiten soll, oder wenn der Lehrer als -Kleinbauer sich vom Großbauer mit Geringschätzung

über die Schulter anschauen lassen soll, da auf dem Lande der Wert des Bauern nach der Zahl seiner Ochsen geschätzt wird, das könnte nur ein Simpel glauben. Daher können wir Lehrer aus dem Wunsche der Gegner der gebildeten Lehrer nur das Ver langen darnach erkennen, daß der Lehrer auf dem Lande so ein Zwitterding, so eine Art „Salontiroler" sein möge, damit er als solcher weder bei Ge bildeten, noch bei Bauern ein richtiges Ansehen genieße und daher eine recht untergeordnete Stellung einnehme. Ferner giftet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 22.01.1909
Descrizione fisica: 16
werden. Es ist dies ein gewaltiges Recht, denn es konnte keinem Lande gleichgültig sein, ob die Schule, ob der Lehrer dem Bedürfnisse der Bevölkerung entspricht oder nicht. Was bisher für die Volksschule geschah. Im Jahre 1869 schuf die junge judenliberale Reichsvertretung doS Reichsvolksschulgesetz. Mit diesem Gesetze riß der Staat die Aufsicht über die Schule vollständig an sich, schaffte also die kirch liche Oberaufsicht ab und traf überdies noch die Bestimmungen über die Heranbildung der Lehrer, die Erhaltung der Schulen

und deren innere Ausgestaltung im allgemeinen. Der Staat hat also dm Länderrl Vorschriften gemacht, wie die Schulen' einzurichten Dd, wo Schulen errichtet werden müssen, wer die Schulen zu er halten und die Lehrer zu besolden hat Geld hat er aber zur Durchführung dieser Bestimmungen den Ländern nicht gegeben. Der Staat hat einfach diktiert und die Ausbringung der Kosten dm einzelnen Ländern überlassen. In Tirol dauerte es sehr lange, bis man sich zur Durchführung der Bestimmungen

Wert lG, daher auch schulfreundlich ist, wenn man auch vielfach in Wüschen und sozialdemokratischen Kreisen über die „Schulfeind- Weit" der „klerikalen" bäuerlichen Bevölkerung schimpfen hört. Doch lassen wir uns auf das widersinnige Gerede unserer Gegner ^iter nicht ein. Wer vom Schimpfen lebt, muß eben schimpfen. Im Jahre 1904 hat der Tiroler Landtag ein neues Schulgesetz schaffen, in dem die Gehaltssätze für die Lehrer recht niedrig an- bksetzt worden sind. Wir müssen darum den Lehrern glauben

, wenn ^ sagen, es ist ihnen nicht möglich, mit den geringen Monats- kträgen ihre Familien erhalten zu können. Die Bauern sehen gut ein und haben sich auch gegen eine angemessene Aufbes- Ang der Lehrer nicht gewehrt. Sie tun das schon deshalb nicht, M das bäuerliche Gerechtigkeitsgefühl stark ausgeprägt ist, und ^rl die Bevölkerung von einem ordentlich bezahlten Lehrer auch eine ordentliche Erziehung und Unterweisung der Kinder in dem Nötigsten verlangen kann. Wie sich die Lehrer in ihrer Standesfrage

verhakten. Weil heutzutage vom Idealismus allein niemand leben kann, so wurde das Begehren der Lehrer nach Aufbesserung ihrer Bezüge immer, lauter. Der Mangel an Lehrern überhaupt und noch dazu die Landflucht der Lehrer waren ein deutliches Zeichen für die wirklich dürftige Lage unserer Volkserzieher. In anderen Ländern werden brauchbare junge Leute Lehrer, weil ihnen dieser Beruf rasch und ausreichendes Brot gibt. Bei uns muß in den Lehrer bildungsanstalten vielfach aus dem miserabelsten Material

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.06.1892
Descrizione fisica: 8
politischen Bezirkes Imst. Die erste Bezirks lehrerkon- ferenz wurde um 9 Uhr Vorm, mit einer kurzen Ansprache an die Lehrerschaft und einem begeisterten Toast auf Se. Majestät unfern allergnädigsten Kaiser eröffnet. Gewählt wurden: In den Bezirksschulrath als Fachmann Herr Johann Grissemann, Schulleiter in Imst. — In die Landeslehrerkonferenz die Herren: Franz Kugler, Lehrer in Imst, und Alois Haag, Schulleiter in Silz. — In den ständigen Ausschuß der Bezirkslehrerkonferenz die Herren: Joh

. Grisse mann, Schulleiter in Imst, Alois Haag, Schulleiter in Silz, Franz Kugler, Lehrer in Imst, Norbert Detter, Lehrer in Noppen, Johann Nagele, Lehrer in Imst. — In die Bibliothekskommission die Herren: Gottfried Lechthaler, Lehrer in Wenns, Fz. Schlapp, Lehrer in Wald, Peter Kirschner, Lehrer in Wilder- miemingen, Pius Singer, Lehrer in Mils, Josef Schüler, Lehrer in Stams. Die Konferenz wurde um 7 2 4 Uhr Nachmittag mit Absingung der Volks- Hymne geschlossen. Auszeichnung. Der Herr Erzherzog Karl

die Wahlen. Nachdem der Konferenzausschuß bestimmt und gewählt worden war, wurde vorschriftsmäßig der Fachmann in den Bezirksschnlrath gewählt. Die Wahl fiel auf Herrn Köck, Lehrer in Biechlbach. Die 5 Mitglieder des ständigen Kouferenzausschusses wurden durch Zuruf gewählt und zwar die Herren Nairz, Lehrer in Lermoos, Singer, Lehrer in Reutte, Fink, Lehrer in Vils, Lochbichler, Lehrer in Thann heim und Schiffer, Lehrer in Bach. Auf gleiche Weise wurde die Bibliothekskommission bestimmt; ge wählt

erscheinen die Herren: Lutz, Lehrer in Reutte, Lagg, Lehrer in Ehenbichl, Kurz, Lehrer in Weißen bach, Schenk, Lehrer in Schattwald und Frl. Trenker, Lehrerin in Lähn. Als Abgeordnete für die Landes lehrer-Konferenz wurden gewählt die Herren Knittl, Lehrer in Holzgau und Lochbichler. Nach Beendigung der Wahlen wurden von Seite der Konferenz mehrere Fragen und Anträge gestellt, welche vom Herrn Landesschulinspektor beantwortet und eingehend be sprochen wurden; er ermahnte noch alle zu treuer

und gewissenhafter Pflichterfüllung und wurde die Konferenz mit dem Absingen der Nationalhymne ge schlossen. Hernach erfolgte die Auszahlung der nor- mirten Bezüge. Nachmittags versammelte man sich im Gasthause des Herrn Klotz, wo die Gesellschaft auch durch die Anwesenheit der Herren Inspektoren beehrt wurde. In der am 13. ds. Mts. abgehaltenen Bezirks lehrerkonferenz für den Bezirk Landeck wurden ge wählt: In den Bezirksschulrath: Franz Geiger, Lehrer in Flirsch. In die Landes-Konferenz: Heinrich Heel, Lehrer

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 28.08.1997
Descrizione fisica: 16
die Landesre gierung und als auch die Gewerk schaften keinen Millimeter von ihren Positionen abgewichen. Man hat also acht Monate lang umsonst verhandelt ? Nein, absolut nicht. Das sieht man, wenn man die Vorschläge der Lan desregierung kennt. Wir haben ge sagt,, wir stufen die Lehrer genau gleich ein wie die Lehrer der Lan desberufsschulen und die Landes angstellten. Das heißt, daß ein Grundschullehrer nicht eine Lira mehr oder weniger verdienen soll wie (in Landesangestellter mit Ma tura

. Ist nicht dieser Vergleich bereits unsinnig. Einen IxJtrer mit ei nem Landesangesfellien gleich- zustellen? Ich bin vom Beruf her Lehrer. Ich habe 2-i Jahre lang unterrichtet und bin jetzt im Warlesland. Ich habe diesen Beruf aus Berufung und Leidenschaft gewählt. Ich bin der erste, der sagen kann: Es ist eine wunderschöne Arbeit und eine sozial nützliche Arbeit Aber wirjtvissen auch, daß andere Ar beiten und Karrieren nicht weni ger wichtig sind. Als Lehrer weiß ich auch ganz genau, daß durch schnittlich ein Lehrer

über viel mehr 1-Yeizeit verfügt als jeder an dere Arbeiter oder Angstelite. Hier spuckt einer in den Napf, aus dem er 23 Jahre lang geges sen hat ... Nein, ich versuche so fair wie mög lich die Situation zu beschreiben. Ich bin ein passionierter Lehrer und ich schätze meinen Beruf und meine Kollegen sehr. Aber ein Geometer oder ein Ragioniere in der Landesverw altung, die als Be rufsschullehrer tätig sind, die be kommen heute auf jeden Fall mehr als die Grundschullehrer. Beim Staat sind die Lehrer

in die 7. Gehaltsei >ene, die Matura und noch eine zwei- bis dreijährige Zusatz ausbildung haben. Ein Lehrer, da tier Jahre Obei-schule macht, kann doch nicht sagen, ich will gleich viel wie einer, der die Matura und eine Fachhochschulausbildung hat. Das lAind sträubt sich zwar gegen die Einstufung in die 7. Gehalts ebene, gibt einigen Lehrer dafür so viel mehr, daß sie faktisch längst in der 7. Ebene sind? Das stimmt nicht ganz. Ein Grundschullehrer bekommt im er sten Dienstjahr eine Gehaltszu lage von 114.000

un verhältnismäßig schnell an. liei Mittel- und Obei-schullehrern ab dem 21. Dienstjahr. Damit haben wir zwei Klassen von Ijehrem. Junge arme Lehrer und alle reiche Lehrer. Dagegen wehren sich die Gewerkschaften Unser Grundprinzip ist die Gleich behandlung mit den Landesange stellten. Man kann darüber disku tieren, aber es ist so. Als Gegenleistung verlangt das Land mehr Arlteitsslunden ... Bei den Grundschullehrern nicht. Bei den Ober- und Mittelschulleh- rern schon. Beim Staat war die Obergrenze 18 Stunden

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 14
Data: 07.09.1901
Descrizione fisica: 14
Seite 2. schaft gibt es mit dem Clerus nur den erbittert sten Krieg!" . Ferner forderte der Obmann der liberalen Lehrerschaft Oesterreichs, die Lehrer mögen das Verhalten und die Aufführung der Geistlichkeit stets im Auge behalten und controllieren und wachen über 'die Hausführung des Pfarrers, über sein Verhältnis zur Köchin rc. muss das eine feind selige Gesinnung sein, dass diese Männer den Lehrerstand so degradiren, dass er tirolerisch ge sprochen — zum Haferlgucker im Pfarrhof her

unter finkt. Die Lehrer und Priester müssen ver brüdern und verbinden auch ihre wahren und höchsten Interessen; nur eines kann sie entzweien, die Lüge, welche ihren Ausgangspunkt immer vom Hass des Unglaubens nimmt. Lehrer und Clerus muss einen ihnen gemeinsames Ziel, mit zuarbeiten im Heil und wahren Glück der Kinder, an einer solchen Kindererziehung, dass sie wahre Kinder Gottes werden. Es verbinden Lehrer und Priester aber auch die Leiden und Sorgen eines schwer verantwortlichen Amtes

. Es kann der ältere Priester dem jungen Lehrer ein wahrer Freund sein und umgekehrt. Sie sollen vereint arbeiten, so fördern sie das Ziel, dass sie anzustreben haben, die Erreichung einer guten katholischen Kindererziehung. Der Clerus hat aber auch seine Lehrerfreund lichkeit jederzeit bewiesen und jeder katholische Seelsorger rechnet es in seinem Wirkungskreise sich zum höchstten Glücke an, einen echt katholi schen und berufsfreudigen und eifrigen Lehrer zur Seite zu haben. Er rufe daher allen Priestern

und Lehrern zu: Seid einig, einig, einig! (Stürmischer Bei fall.) Was aber diese Einigkeit stören kann, ist die Lüge, welche in absichtlicher Weise von den Gegnern in maßloser Weise colportiert wird: Der Clerus sei der ausgesprochendste Feind der Lehrer schaft. Der Lehrer ist Freund des Volkes, ihm sind durch die enge Verbindung mit dem Volke dessen Leiden und Freuden bekannt und der Lehrer hat unbestritten auch ein Herz für das Volk und seine Interessen. Der Lehrer ist auch in seiner Stellung

als solcher der Stellvertreter der obersten und ersten Autorität auf Erden, er ist Stellvertreter der elterlichen Autorität, es muss darum der Lehrer auch der Vertrauensmann des Volkes sein und ist als solcher auch ein Berather desselben, _ bei der Erziehung der Kinder. Ist das Volk über die hohe Bedeutung, den Beruf und Aufgaben des kath. Lehrers ordentlich aufgeklärt, so ist es auch gewiß bereit für denselben jene Opfer zu bringen, die für den anständigen Unterhalt des selben gebracht werden müssen. Daher

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 8
Data: 03.07.1901
Descrizione fisica: 8
. In Mieming starb der hochw. geistl. Rath Herr Pfarrer und ehemaliger Land tagsabgeordnete Franz Speckbacher im 89. Lebens jahre. Der Verstorbene war ehemals Dekan in Prutz und Besitzer des Franz Josef-Ordens und des gold. Verdienstkreuzes. Brandunglück. Den 27. Juni biannte in Panzendorf, Fraction Heimsels, das Haus des Herrn Fosef Web Hofer total nieder. Es konnte nicht gerettet werden, als wie das Vieh. Lehrer und Gemeinde. Wir erhalten aus Lehrerkreisen folgende Zuschrift: Eine in Sachen

der Lehrergehaltsfragc viel sagende Persönlichkeit erklärte vor Jahr und Tag, dass die Lehrer nicht gar so sehr einer Auf besserung bedürften; denn die Gemeinden wissen ja sonst für ihre Lehrer zu sorgen durch freien Holzbezug, Garten u. a. m. Wollte Gott, es wäre so; aber! Wie viele Lehrer gibt es nicht, die weder freien Holzbezug, noch einen Garten noch andere Begünstigungen von Seite ihrer Gemeinden genießen, und wenn von freiem Holzbezuge geredet wird, ist es da nicht schon längst keine neue Thatsache mehr, dass

da und dort ein solcher Lehrer wohl einige Bäume im Walde angewiesen bekommt, für die Herbei- schafsnng und Bearbeitung des Holzes aber selber zu sorgen hat? Und wissen nicht Schulbehörden zu erzählen, dass selbst Lehrern an Orten, wo bis dato der freie Holzbezug fassionsmäßig begründet war, derselbe von den Gemeinden streitig gemacht wurde, weil die Nachbargemeinde auch ihrem Lehrer denselben nicht gewährt? Wie ist es aber, wenn Gemeinden wirklich, ohne durch das Gesetz dazu verpflichiet zu sein, ihren Lehrern

etwas zu gute.^ kommen lassen wollen? Die Antwort darauf mag folgender Vorfall geben, der sich jüngst in einer der bestsitnierten Gemeinden in nächster Nähe der Landeshauptstadt zugetragen hat. In besagter Gemeinde, wirkt ein Lehrer mit 800 Kronen Gehalt als Lehrer und 200 Kronen als Organist. Damit hat er eine a ch t Personen zählende Familie zu erhalten. Wer es ansrechnen wollte, würde finden, dass 84 Heller per Tag ans einen Kopf treffen und das bei den 1000 Kronen ohne jeden Abzug an Pensionsfond

und andere durch Gesetze bestimmten Auslagen. Jener Lehrer hat aber dabei weder Holz frei noch hat er einen Garten zur Benutzung. In früheren Jahren hatte man ihm ein Gärtchen zur Ver fügung gestellt und jetzt nicht mehr. Und warum? Die dortselbst stationierte Gendarmerie beanspruchte einen solchen und er wurde ihr ohne Einwendung gegeben, der arme Lehrer aber mit seiner zahl reichen Familie hatte das bloße Nachsehen. Eine Anfrage des letzteren bei der Gemeindevorstehung bezüglich eines Gartens wurde abschlägig

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 16
Data: 08.09.1900
Descrizione fisica: 16
Beilage jtt ailgkMtine Lehrrrtag in Vnren. Unter sehr lebhafter Betheiligung von Leh rern Tirols, es waren weit über 300 erschienen, nahm der allgemeineLehrertag, welcher vom Ka tholischen Tiroler Landeslehrerverein veranstaltet Vörden war. seinen Verlauf. Der Lehrertag wurde zu einer kräftigen und einmüthigeu Kund gebung aer Lehrerschaft Tirols für ihre gerechten, aber nicht befriedigten Gehaltsansprüche. Die Stadt Brixen hatte zu Ehren der Lehrer schaft Flaggenschmuck angelegt. Eingeleitet

abgelehnt. Schließlich wurde einstimmig beschlossen, in einer Broschüre die Lehrergehallsfrage in volksthümlicher Weise zu behandeln. Dagegen wurdeder Antrag, auch die Aushilfslehrer in die Regelung der Gehalts- srage einzubezieyen, vom Comite — auch Herr Lehrer Siber von Schwaz sprach dagegen — nicht befürwortet. Der Lehrertag selbst fand am Dienstag im großen Garten des Gasthofes zum „goldenen Stern" statt. Zunächst begrüßte der Obmann des katho lischen Lehrervereines. Herr Lehrer Bonell - Brixen

Bonell, zweiter der Obmann des Unterinnthaler Lehrervereines, Thaler-Kus- stein, und als Beisitzender Schulleiter Schober aus Hall: als Schriftführer wurden gewählt: Schulleiter Scheidle (Kath. L.-L.-V.) aus Lans und Rendl (Unterinnth.-V.) aus Stumm. Der Vorsitzende dankte für das ihm durch die Wcchl geschenkte Vertrauen und versprach, die Ver handlungen objeetiv zu leiten. Er betonte, dass ja in der Frage der Gehaltsregulierung alle Lehrer Tirols eins seien. Das Trennende möge daher beiseite

stets als seine Pflicht an gesehen, einem so zahlreichen und wichtigen Stande, wie es der Lehrerstand ist. die volle zu Nr. VA der Aufmerksamkeit zu schenken. Er nehme es den Lehrern nicht übel, dass sie sich enttäuscht fühlen über die Nichterfüllung ihrer Hoffnungen. Auch gar manche Abgeordnete sind unangenehm ent täuscht worden, als sie die Verhältnisse kennen lernten, welche der Regelung der Gehaltsfrage hemmend in den Weg getreten sind. Allein die Bemühungen der Lehrer um Besserung ihrer Lage

seien auch nicht ohne Erfolg geblieben. Während früher sehr einflussreiche Kreise mein ten, die Forderungen der Lehrer seien nicht be rechtigt. werde heute über die Berechtigung nicht mehr gestritten. Redner könne als Mitglied des Schulausschusses im Landtage versichern, dass in demselben feste Entschlossenheit herrsche, Wandel zu schaffen und die Lehrer zu befrie digen. Dass im letzten Landtage dies nicht ge schehen. dafür seien besonders zwei Gründe: 1. Die Verquickung des Problems der Lehrer

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Tiroler Post
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Pagina 15 di 28
Data: 03.07.1914
Descrizione fisica: 28
seines Volkes Sorge trage. Ich glaube, das Land hat diese Ehrenschuld sehr reichlich geleistet. Wenn wir eine vergleichende Tabelle der steigenden Auslagen für die Schule in den letzten Jahren ziehen, so ersieht man, daß sich diese Auslagen in den letzten 20 Jahren ungeheuer gesteigert haben. Vor dem Jahre 1892 hat das Land bekanntlich für die Lehrerschaft nichts gegeben; dort tvaren die Lehrer der Gemeinde überantwortet, was allerdings keine ideale Stellung für sie bedeutete. Die Lehrer hatten damals

- ricrblatte in Böhmen wurde vor kurzer Zeit 'in die- Angelegenheit Zeugnis gegeben, indem es hieß: K ist sehr bemerkenswert, daß für die Lehrer nach Men und Niederösterreich im heiligen Lande Tirol m besten gesorgt wird. (Ruse: Hört, hört!) Das war in einem freisinnigen Blatte zu lesen. Meine Herren, gerade in den letzten Jahren, wo die sogenannte christlichsoziale „Mißwirtschaft" im Lande Tirol eingesetzt hat, ist für die Lehrerschaft so außerordentlich viel geschehen, wie die. Ziffern

, die ich Ihnen genannt habe, bezeugen. Wollen Sie noch weitere Daten? Ich erinnere an die direkte Aus zahlung der Lehrergehalte durch die Postsparkaffe, ein Zauptpostulat der Lehrer; der Lehrer bekommt heute den Gehalt nicht mehr vom Gemeindepascha ausbezahlt. Wir haben die Schulklassen umgewan delt. Früher waren bekanntlich 80 Kinder zur Bil dung einer neuen Klasse notwendig, tpir sind suk zessive heruntergegangen bis 66 und wir werden in kurzer Zeit auf 60 herunterkommen. Wir haben hie- sur für das Land Mehrkosten

nicht zu unterbrechen. Berichterstatter H a b i ch e r: Meine Herren, Mken Sie es mir, solche Bahauptungen zu wider ten, nachdem ich Ihnen vorhin die Ziffern mitge- iellt habe. Ich glaube, solche Behauptungen kommen ^ur von einzelnen, entweder unwissenden oder un wichtigen Lehrern. Der Großteil der Lehrerschaft ^rd solche Behauptungen, die nur die Lehrerschaft selbst diskreditieren, weit von sich weisen. Auch für die Lehrer gilt das Wort: Der Wahrheit eine Gasse! Ich bin selbst ein Lehrerfreund, ich fühle

mit der Lehrerschaft, seitdem ich im öffentlichen Leben tätig bin. Ich bin mit sehr vielen Lehrern befreundet, ich schätze die Lehrer. Der Lehrerstand, darüber besteht kein Zweifel, bildet neben dem Priesterstand den idealsten Beruf, den es gibt. Der Lehrer ist berufen, an dem Besten und Edelsten, was die Menschheit be sitzt, an der Jugend zu arbeiten, die Seele des Kin des zu formen und zu bilden, ein Beruf, wie er ed ler und erhabener nicht gedacht werden kann. Ich bin überzeugt, daß ein Lehrer, der als Bildner

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Außferner Zeitung
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Pagina 23 di 28
Data: 05.07.1914
Descrizione fisica: 28
und die Bildner seines Volkes Sorge trage. Ich glaube, das Land hat diese Ehrenschuld sehr reichlich geleistet. Wenn wir eine vergleichende Tabelle der steigenden Auslagen für die Schule in den letzten Jahren ziehen, so ersieht man, daß sich diese Auslagen in den letzten 20 Jahren ungeheuer gesteigert haben. Vor dem Jahre 1892 hat das Land bekanntlich für die Lehrerschaft nichts gegeben; dort waren die Lehrer der Gemeinde überantwortet, was allerdings keine ideale Stellung für sie bedeutete. Die Lehrer

"!) In einem freisinnigen deutschen Agra- ricrblatte in Böhmen wurde vor kurzer Zeit in die ser Angelegenheit Zeugnis gegeben, indem cs hieß: K ist sehr bemerkenswert, daß für die Lehrer nach Wien und Niederösterreich im heiligen Lande Tirol m besten gesorgt wird. (Nufe: Hört, hört!) Das war in einem freisinnigen Blatte zu lesen. Meine Herren, gerade in den letzten Jahren, wo die sogenannte christlichsoziale „Mißwirtschaft" im Lande Tirol eingesetzt hat, ist für die Lehrerschaft so außerordentlich viel geschehen

, wie die Ziffern, die ich Ihnen genannt habe, bezeugen. Wollen Sie noch weitere Daten? Ich erinnere an die direkte Aus zahlung der Lehrergehalte durch die Postsparkaffe, ein Hauptpostulat der Lehrer; der Lehrer bekommt heute den Gehalt nicht mehr vom Gemeindepascha ausbezahlt. Wir haben die Schulklassen umgewan delt. Früher warm bekanntlich 80 Kinder zur Bil dung einer neuen Klasse notwendig, wir sind suk zessive heruntergegangen bis 66 und wir werden in kurzer Zeit auf 60 herunterkommen. Wir haben hie- fiir

: Ich bitte, den Herrn Redner nicht zu unterbrechen. Berichterstatter Hab ich er: Meine Herren, chenken Sie es mir, solche Bahauptungen zu wider legen, nachdem ich Ihnen vorhin die Ziffern mitge- lellt habe. Ich glaube, solche Behauptungen kommen nur von einzelnen, entweder unwissenden oder un aufrichtigen Lehrern. Der Großteil der Lehrerschaft lnwd solche Behauptungen, die nur die Lehrerschaft selbst diskreditieren, weit von sich weisen. Auch für die Lehrer gilt das Wort: Der Wahrheit eine Gasse

! Ich bin selbst ein Lehrerfreund, ich fühle mit der Lehrerschaft, seitdem ich im öffentlichen Leben tätig bin. Ich bin mit sehr vielen Lehrern befreundet, ich schätze die Lehrer. Der Lehrerstand, darüber besteht kein Zweifel, bildet neben dem Priesterstand den idealsten Beruf, den es gibt. Der Lehrer ist berufen, an dem Besten und Eoelsten, was die Menschheit be sitzt, an der Jugend zu arbeiten, die Seele des Kin des zu formen und zu bilden, ein Beruf, wie er ed ler und erhabener nicht gedacht werden kann. Ich bin überzeugt

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 27 di 32
Data: 07.07.1914
Descrizione fisica: 32
seines Volkes Sorge trage. Ich glaube, das Land hat diese Ehrenschuld sehr reichlich geleistet. Wenn wir eine vergleichende Tabelle der steigenden Auslagen für die Schule in den letzten Jahren ziehen, so ersieht man, daß sich diese Auslagen in den letzten 20 Jahren ungeheuer gesteigert haben. Vor dem Jahre 1892 hat das Lqnd bekanntlich für die Lehrerschaft nichts gegeben; dort waren die Lehrer der Gemeinde überantwortet, was allerdings keine ideale Stellung für sie bedeutete. Die Lehrer hatten damals

rierblatte in Böhmen wurde vor kurzer Zeit in die ser Angelegenheit Zeugnis gegeben, indem es hieß: Es ist sehr bemerkenswert, daß für die Lehrer nach Wien und Niederösterreich im heiligen Lande Tirol am besten gesorgt wird. (Rufe: Hört, hört!) Das war in einem freisinnigen Blatte zu lesen. Meine Herren, gerade in den letzten Jahren, wo die sogenannte christlichsoziale „Mißwirtschaft" im Lande Tirol eingesetzt hat, ist für die Lehrerschaft so außerordentlich viel geschehen, wie die Ziffern

, die ich Ihnen genannt habe, bezeugen. Wollen Sie noch weitere Daten? Ich erinnere an die direkte Aus zahlung der Lehrergehalte durch die Postsparkasse, ein Hauptpostulat der Lehrer; der Lehrer bekommt heute den Gehalt nicht mehr vom Gemeindepascha ausbezahlt. Wir haben die Schulklassen umgewan delt. Früher waren bekanntlich 80 Kinder zur Bil dung einer neuen Klasse notwendig, wir sind suk zessive heruntergegangen bis 66 und wir werden in kurzer Zeit auf 60 herunterkommen Wir haben hie- für für das Land Mehrkosten

nicht zu unterbrechen. Berichterstatter H a b i ch e r: Meine Herren, schenken Sie es mir, solche Bahauptungen zu wider legen, nachdem ich Ihnen vorhin die Ziffern mitge teilt habe. Ich glaube, solche Behauptungen kommen nur von einzelnen, entweder unwissenden oder un- auftichtigen Lehrern. Der Großteil der Lehrerschaft wird solche Behauptungen, die nur die Lchrerschaft selbst diskreditieren, weit von sich weisen. Auch für die Lehrer gilt das Wort: Der Wahrheit eine Gasse! Ich bin selbst ein Lehrerfreund, ich fühle

mit der Lchrerschaft, seitdem ich im öffentlichen Leben tätig bin. Ich bin mit sehr vielen Lehrern befreundet, ich schätze die Lehrer. Der Lehrerstand, darüber besteht kein Zweifel, bildet neben dem Priesterstand den idealsten Beruf, den es gibt. Der Lehrer ist berufen, an dem Besten und Edelsten, was die Menschheit be sitzt, an der Jugend zu arbeiten, die Seele des Kin des zu formen und zu bilden, ein Beruf, wie er ed ler und echabener nicht gedacht werden kann. Ich bin überzeugt, daß ein Lehrer, der als Bildner

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 14
Data: 30.09.1899
Descrizione fisica: 14
Tagblattes" anzuführen: „Vielleicht hat ihn ein nur allzu aufrichtiger Pfarrer verrathen, welcher zu seinem Lehrer sagte: „Ha, wenn die Lehrer mehr Gehalt bekämen, dann wäre es mit dem guten Einvernehmen zwischen Lehrerschaft und Geistlichkeit aus, denn bald würden sich die Herren Lehrer nur allzu selbständig fühlen." Das ist's, das „gute Einvernehmen!" Nun, mit Freuden werden dies die Lehrer gegen ein höheres Gehalt eintauschen." Und nach diesen offenen Erklärungen, die ganz sicher

aus den der Innsbrucker Lehrer versammlung nächststehenden Kreisen stammen, soll es einem katholischen Blatte in Tirol als Verbrechen angerechnet werden, wenn vor diesem Lehrertage und vor seinen Veranstaltern öffent lich gewarnt wird! War in unserem Artikel ein feindseliges Wort gegen die Lehrerschaft als solche? Steht ein Wort darin, dass wir gegen eine Besserung der materiellen Verhältnisse der Lehrer seien? Nun, dass beim Lehrertage selbst keine Aeußerungen gegen Religion und Klerus und keine antipatriotischen

Kundgebungen vor gekommen sind, verstand sich natürlich ganz von selbst, denn wer Gimpel fangen will, stellt keine Warnungstafel zu den Leimspindeln; des wegen bleiben wir aber dennoch fest bei der Anschauung jenes echt katholisch denkenden Lehrers im angegriffenen Artikel und wissen, dass außer jenen bewussten oder unbewussten Drahtziehern des Liberalismus und Sozialismus — - - - ~ 1,v * ... «.»f nffinn nff r» wahrhaft katholischen Lehrer unsere redliche und gewiss wohlmeinende Gesinnung für wirk lich

katholische Jugendbildner kennen und an erkennen. Ein jeder Pfuiruf, der uns und den anderen katholischen Blättern gewidmet wurde, ist uns ein neuer Beweis, dass wir den Geist der Versammlung richtig denrtheilt haben. * * * Nachdem gegen halb 10 Uhr Vormittag im Namen des vorbereitenden Komites Lehrer Loben stock aus Absam die erschienenen Lehrer und Lehrerinnen in der Anzahl von 220 Per sonen, sowie die Gäste begrüßt hatte, drückte Bürgermeister Tschamler von Willen namens der Gemeinde der Lehrerschaft

ein- pathie aus, sei ja doch die Schule das Beste und Schönste, was eine Gemeinde haben könne. Bei der Wahl des Präsidiums wurde Loben stock zum Vorsitzenden, zu seinen Stellvertretern Schulleiter Huck von Hölting und Lehrer Sieber von Schwaz gewählt. Auf der Tages ordnung standen zwei Punkte: I. Die Gehalts frage und die materielle Lage des Lehrerstandes. II. Die Geschichte, wie der Lehrertag zustande gekommen ist. Der Vorsitzende ersuchte gleichzeitig, sich nicht von der Erregung hinreißen zu lassen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.07.1948
Descrizione fisica: 8
M. Bl 41. Aahrgany Amtliches Organ -re Lan-eslan-wirtschaftskammer Tirol Donnerstag. 29. Fuli 1948 Der L^etirer und die Gemeinde In unserem Tiroler Landesschulgesetz vom Jahre 1932, übrigens eines der besten Schulge setze der Länder Österreichs, gab es verschiedene Arten von Anstellungsverhältnissen für Lehrer an den Volksschulen. Wir kannten Lehrer, die nur aushilfsweise, vielleicht ein paar Monate für einen erkrankten Kollegen, eingesetzt wurden, wir hatten Lehrer, die das eine Jahr Schule

hielten und im nächsten keine Anstellung bekamen, wir kannten die landesdefinitiven Lehrer, die einen Anspruch daraus hatten, im Schuldienst des Lan des verwendet zu werden und schließlich bestand das Ortsdefinitivum, Lehrer, die an der Schule einer bestimmten Gemeinde dauernd angestellt waren. Um dieses letztere AngGelltenverhältnis der Lehrer ist in jüngster Zeit manche Debatte geführt worden: es handelt sich darum, wer darüber zu entscheiden habe, welcher Lehrer nun in der be treffenden Gemeinde

zum Unterhalt des Lehrers eine Biersteuer einge führt: und da saßen denn die Bauern am Sonn tagvormittag in der Wirtsstube und der eine sagte zum andern: .,Trink ma no a Hüferl, der Lehrer muß a lebn!" Aber sehr ernst zu nehmende Lehrer befürchten von diesem Einfluß der Gemeinde aus manchen Erfahrungen heraus eine Benachteiligung des schulischen Interesses wegen anderer Rücksichten. Cie fürchten, daß der Lehrer von der Gemeinde mehr nach Sympathie, Verwandtschaftsgrad zu einflußreichen Persönlichkeiten

, Heiratsaussichten oder sonstiger „Protektion" ausgewählt tvürde als nach seiner fachlichen Tätigkeit. Und sie fol. gern weiter, daß der Lehrer wirklich zu einer ge wissen Liebedienerei gegenüber der Gemeinde, in der er dauernd angestellt werden will, gezwungen wäre und sind daher dafür, daß die Landesschul- bchörde allein oder wenigstens ausschlaggebend über das Anstellungsverhältnis zu entscheiden habe. Wir verschließen uns diesen Begründungen nicht. Aber im Interesse unserer bäuerlichen Ge meinden

können wir auf keinen Fall auf das Recht dieser Gemeinden, über die Lehrerbestellung maßgeblich zu entscheiden, verzichten. Eine Sicherung gegenüber ungerechte Benachtei ligung ist bereits im seinerzeitigen Landesschulge- seß vorgesehen: Wenn ein Lehrer an einer Schul? angestellt werden sollte, mußte diese Schule aus Antrag der Gemeinde vom Landesschulrat zur Bewerbung ausgeschrieben werden. Diese Bewerbung konnte ollen Lehrern offenstehen, sie konnte aber auch auf einen bestimmten Kreis van Lehrern

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Volksbote
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Pagina 4 di 20
Data: 23.10.1975
Descrizione fisica: 20
. Oder: Während in den Mitbestimmungsorganen für die Pflichtschulen die Eltern das Interesse der Schüler wahmehmen, sind in den Oberschulen auch 'die Schüler selbst vertreten. Wie sieht nun Aufbau und Aufga benbereich der Kollegialorgane im einzelnen au;? I) Die Klassenkonferenz in den Grund schulen (Volksschulen) Eine Klassenkonferenz pro Jahrgang, Schulstufe, Schulstelie. Vorsitz: Direktor oder ein von die sem beauftragter Lührer, der Mitglied derselben Klassenkonferenz ist. Zusammensetzung: 1. Die Lehrer der Parallelklassen; oder die Lehrer der gleichen

Unter richtsstufe; oder die Lehrer der gleichen Schul stelle. 2. Je ein Elternvertreter pro Klasse, von den Eltern der eingeschriebenen Schüler gewählt. 3. In beratender Funktion: der Direk tor-Koadjutor, der vom Direktor ein geladen wird, wenn Fragen in Zu sammenhang mit dem Unterricht der zweiten Sprache zur Diskussion ste hen. Der Klassenrat in den Sekundarschulen ' 1. Grades (Mittelschulen) Ein Klassenrat pro Klasse. Vorsitz: Direktor oder ein von die sem beauftragter Lehrer, der Mitglied

desselben Klassenrates ist. Sekretär: ein Lehrer, der Mitglied des Rates ist. Zusammensetzung: 1. Alle Lehrer, die in der betreffenden Klasse unterrichten. 2. Vier Elternvertreter, die von den Eltern der eingeschriebenen Schüler gewählt werden. Der Klassenrat in Sekundarschulen 2. Grades (Oberschulen, Kunstschulen) Ein Klassenrat pro Klasse. Vorsitz: Direktor oder beauftragter Lehrer, der Mitglied desselben Klassen rates ist. Sekretär: ein Lehrer, der Mit glied des Rates ist. Zusammensetzung: 1. Alle Lehrer

bezüg lich Zusammensetzung der Klassen, Stundenplan, Organisation der schu lischen Tätigkeit (im Einklang mit dem Schulrat). c) Periodische Bewertung der didakti schen Tätigkeit. Erfolgskontrollen und Verbesserungsvorschläge. d) Auswahl der Schulbücher und Lehr mittel nach Anhören der Klassen konferenz und -räte. e) Förderung von Initiativen zur Fort- und Weiterbildung der Lehrer. f) Wahl von Lehrpersonen zu Mitarbei tern des Direktors, und zwar: — eine pro Sprengel oder Anstalt bis zu 200 Schülern

,» — auf Antrag von mindestens einem Drittel der Lehrer, — mindestens einmal pro Trimester oder Quadrimester. III. Der Schulrat in den Pfiichtschulen Ein Schulrat pro Sprengel oder Schule. Vorsitz: Ein Elternvertreter, vom Schulrat aus den eigenen Mitgliedern mit absoluter (oder, falls im 1. Wahl gang nicht erreicht, mit relativer) Stim menmehrheit gewählt. Zusammensetzung: a) 14 Mitglieder bis zu 500 Schüler: — sechs Vertreter der Lehrer (davon ein Lehrer der zweiten Sprache) vom Lehrerkollegium gewählt

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 14.07.1912
Descrizione fisica: 12
In die dunklen Gründe dieser dunklen Unterlassung will die sozialdemokratische Partei nicht hineinleuch ten lassen, und darum und noch aus manch ande ren ebenso guten Gründen darf der „Wastl" fort an nicht nur von den Katholiken, sondern auch von den Sozialdemokraten nicht mehr gelesen werden — Amen! Schlechte Lehrer — schlechte Lehr-Erfolge gehören zusammen wie gute Lehrer und gute Lehr- Erfolge. Das ist eine Wahrheit, die jeder erfahrene, tüchtige Lehrer ebenso bestimmt bestätigen

, wie sie jeder schlechte Lehrer leugnen wird, denn wenn man einen solchen reden hört, dann ist nie er am Miß erfolg seiner Bildungsschusterei schuld, sondern im mer nur seine unglücklichen Schüler. Jeder Lehrer, der sich bei seinen Schülern in Respekt zu setzen weiß, und das vermag er nur, wenn er sie liebt, wird alle seine Schüler zur Reife zu bringen ver mögen, den auf diesem, und den auf jenem Wege, und es ist eben seine Kunst, den rechten Weg für jeden ausfindig zu machen. Ein schlechter Lehrer hingegen versucht

alle Schüler auf dem gleichen Wege zum Ziele zu führen, und wer darauf nicht weiterkommt, den schickt er mit einem „Ungenügend" nach Hause. Dazu braucht man aber kein Lehrer zu sein, denn das kann jeder Esel. Das Lehren ist ganz zweifellos eine Kunst, die einem, wie jede andere Kunst auch, angeboren ist und die man im gegenteiligen Falle ebenso wenig erlernen kann wie jede andere Kunst. Mit Fleiß kann man es zwar auch ohne jede Veranlagung zu einer gewissen Fer tigkeit bringen, aber man wird auch beim ange

strengtesten Fleiß immer nur ein Pfuscher bleiben und nie ein Künstler werden. Ganz so ist es auch mit dem Lehrer; weil das Lehren eben eine Kunst ist. Ein Lehrer ist, wie schon das Wort sagt und sein Beruf erfordert, ein Mensch, der jeden Men schen das lehren kann, was keine besondere Kunst ist und darum keine besondere Veranlagung erfor dert. Das Genie, das seine eigene Wege geht, kann keinen Lehrer brauchen, und daraus folgt, daß der Lehrer für alle Durchschnittsmenschen da ist und alle ans Ziel bringen

muß, wenn er wirklich ein Lehrer ist und nicht bloß so genannt und als solcher beschäftigt wird. Wer das alles zugibt, und wer könnte es mit guten Gründen bestreiten, der wird auch verstehen, daß es unter den vielen Lehrern nur ganz wenige wirkliche Lehrer gibt, weil alle künst lerischen Veranlagungen zu den Seltenheiten gehö ren, wozu noch kommt, daß lange nicht alle Men schen den Weg zu ihrem wahren Berufe finden. Aber so miserable Pfuscher sollten denn doch in die sem Berufe nicht wirken dürfen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 8
Data: 13.04.1900
Descrizione fisica: 8
. Creseens. Donnerstag, 19. ApE. Leo. Werner. Emma. Gerold. Montag, 16. April. Ostermontag. Lambert, M. Freitag, 20. April, Sulpitius. Victor. Hildegund. Dienstag 17. April. Anicetus. Rudolf. Robert. Samstag, 21. April. Anselm. Silvius. Lothar. »i. eröffneten wn* ein neues Abonnement. TBS!?** eesnchen diejenigen, welche mit MWEM dem Jahves - Veännmeeationsdeteag sowohl als wie mit dem tzluaetalsbeiteag noch im Rückstände stnd, denselben pt begleichen. Die Aöministration. Die Lehrer und Gemeinden

sich manche Mängel, die Abhilfe heischen. Am meisten laufen die Lehrer Sturm gegen das Gesetz, das ihre Rechtsverhältnisse regelt und in den letzten Jahren forderten sie auf Versammlungen einhellig eine Abänderung zu ihren Gunsten, insbesondere des § 55, welcher den Normalgehalt der Lehrer an den Volksschulen regelt. Sollen und dürfen wir den Lehrern Unrecht geben? Gewiß nicht. Wenn auch im Jahre 1892 mit Recht die Lehrer die endliche Regelung ihrer Verhältnisse und ihrer Bezüge mit Freuden begrüßten, so darf

man nicht über sehen, daß seither sich die Nothwendigkeit einer Aenderung herausgestellt hat. Das Leben ist theurer geworden. Auch der Lehrer hat das Recht auf eine sorgenfreie Existenz. Diese hat er aber heute nicht mehr. Sein Gehalt ist zu gering, um mit Familie anständig leben zu können. Die Lebensführung ist eine andere geworden. Ueberall steigen die Löhne und Gehälter und soll man nur an den Lehrern kalten Herzens vorübergehen? Die Forderung der Lehrer nach Verbesserung ihrer materiellen Stellung

ist gerechtfertigt. Sie stellen noch eine zweite Forderung. Bisher wurden den Lehrern ihre Bezüge von den Gemeinden ausbezahlt. Von seinem Gehalte muß der Lehrer leben und er muß in seiner kleinen Wirtschaft darauf rechnen können, an einem bestimmten Tage, wie es üblich ist, am ersten eines jeden Monates, seinen Gehalt beziehen zu können. Nun kam es nicht selten vor, daß Lehrer, wenn sie am ersten oder zweiten zur Gemeinde kamen, um ihren Gehalt zu beziehen, die Antwort erhielten, es sei kein Geld in der Cassa

, sie sollen später kommen; und so vergingen oft Wochen und Monate, ehe dem Lehrer sein Gehalt aus bezahlt wurde. Man kann auch da dem Gemeindevorsteher oder Cassier keinen Vorwurf machen, denn wenn die Gelder in die Gemeindecassa nicht einfließen, kann auch die Gemeinde vertretung keine Wunder wirken. Die Lehrer wollen nun, daß das Land die Zahlung der Lehrer übernehme, wie das in anderen Ländern der Fall ist. Auch darin müssen wir den Lehrern Recht geben, ins besondere

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Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 4 di 28
Data: 01.02.1929
Descrizione fisica: 28
d) Fink Jos., Lehrer in Langend. Breg.: Doren; Sulzberg,- Langen; Kennelbach; Buch; Wolfurt; Schwarzach. e) Meier Artur, Lehrer, Bregenz, Belruptsstr.: Bregenz; Lochau; Hörbranz; Hohenweiler; Möggers; Eichenberg; !) Längle M., Lehrer in Höchst: Hard; Höchst; Lauterach; Lustenau, g) Almer Franz, Dornbirn, Marktstraße 43.: Dornbirn; Ebnit. b) Knünz Fridolin, Lehrer, Röthis: Vorderland; Götzis; Mäschach; Mäder; Meiningen; Koblach, i) Hw. Pfarrer Hutle in Rankweil: Rankweil. k) Zerlauth Karl

, Lehrer, Feldkirch: Feldkirch und Umgebung. l) Feuchtenhofer Adolf, Lehrer, Frastanz: Frastanz; Iagdberg; Blumenegg; Nenzing; Beschling. m) Gostner Rich., Bludenz, Meßweg: Bürserberg; Brand; Dalaas; Bludenz; Braz; Sonntag; Fontanella; Buchboden. n) Walser Robert, Schruns: Montafon; Außerfratte (Schruns)^ Innerfratte (St. Gallenkirch). Es diene hiemit noch zur Kenntnis, daß Herr Lehrer Grabher aus privat-geschäftlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist, Bienen proben zu untersuchen. Der Vorstand

drückte Herrn Lehrer Grabher nochmals den ver bindlichen Dank aus für seine geleistete mühevolle Arbeit, wozu die Versammlung beistimmte. Die Vorstandschaft. lkimigirniknzuchtkurs dksVorsrüirrgrr Dmkrrvkrbsndes. Am 10. März nachmittags */s 2 Uhr findet zu Feldkirch, Heilig- Kreuz, im Gasthause „zum Löwen" eine Versammlung statt, zu der alle Bienenzüchter eingeladen werden, die an dem König innen z u cht kurse teilnehmen wollen, der im Mai und Juni abgehalten wird. Melden sich mehr wie 20 Teilnehmer

, wird ein zweiter Kurs abgehalten und zwar in jenem Bezirke, aus dem sich die meisten Teilnehmer melden. Die Versammlung im März bezweckt die Besprechung und Vorbereitung aller Vorkehrungen für den Kurs. Der Landesverband hat Herrn Karl Huchler, Wanderlehrer in Hittisau, zum Verbandsseuchenwart bestellt und der Seuchenausschuß hat denselben als Obmann bestätigt. Herr Eugen Grabher, Lehrer in Dornbirn, hat dieses Amt voriges Jahr niedergelegt, weil er beruf lich mit Arbeit überbürdet ist (Vorbereitung

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Pagina 2 di 8
Data: 22.01.1910
Descrizione fisica: 8
Lehrerinnen steigen von 4 zu 4 Jahren um 75 Kronen, die Zulagen der Lehrerinnen von 4 zu 4 Jahren zuerst ebenfalls um 75 Kronen, später um 150 Kronen, wie wir alles im Schema auf der ersten Seite ersehen. Jeder Lehrer (Lehrerin) weltlichen Standes an den systemmäßigen Schulen hat Anspruch auf eine Woh nung. Die Wohnung eines Lehrers hat wenigstens aus drei, die einer Lehrerin aus zwei Zimmern und den entsprechenden Nebenräumen zu bestehen. Ueber Eignung der zur Verfügung gestellten Wohnung ent

scheidet in zweifelhaften Fällen der Bezirksschulrat. Wo eine Wohnung nicht vorhanden ist hat der Lehrer (Lehrerin) Anspruch auf eine Wohnungsgebühr. Die Wohnungsgebühren betragen für die im Schema angeführten Ortsklaffen in Schulorten Wohnungsgebühr für Lehrer für Lehrerinnen 1. Klaffe 500 Kr. 250 Kr. 2. „ 400 „ 200 „ 3. „ 300 „ 150 „ 4. „ 200 „ 100 „ Aushilfslehrer (Aushilfslehrerinnen) weltlichen Standes an systemmäßigen Volksschulen, welche weder das Reifezeugnis

lichen Ausmaße. Die mit dem Lehrbefähigungszeugniffe für Bür gerschulen versehenen Lehrer (Lehrerinnen) an Bür gerschulen beziehen um 400 Kronen höhere, in die Pension einrechenbare Jahresbczüge als die Lehrer (Lehrerinnen) an den allgemeinen Volksschulen. Die nicht mit den,, Lehrbefähigungszeugnisse versehenen Lehrer (Lehrerinnen) an Bürgerschulen erhalten die Bezüge wie an allgemeinen Volksschulen. Den Leitern (Leiterinnen) der allgemeinen Volks schulen gebührt eine in die Pension

und der Teuerungsverhältniffe vom Landesschulrate im Einverständnisse mit dem Landes^ ausschuffe bestimmt und das erstemal nach 5 Jahren, von dann ab von 10 zu 10 Jahren revidiert. Die den Religionslehrern an allgemeinen Volksschulen und an Bürgerschulen zukommenden Be züge werden durch ein besonderes Gesetz geregelt. Bezüglich der Pensionierung rst u. a. folgen des bestimmt: „Pensionsberechtigte Lehrer (Lehrerinnen) erhalten nach vollstreckten zehn anrechenbaren Dienstjahren vierzig Perzente und für jedes weitere Dienstjahr

bis zum vollendeten anrechenbaren vierzigsten Diensijahre zwei Perzente des letzten Jahresbezuges an Gehalt und Zu lage als jährlichen Ruhegenuß." „Wenn die zu berechnende Pension für einen Lehrer nicht 700 Kronen, für eine Lehrerin nicht 600 Kronen erreicht, ist sie auf diesen Betrag zu erhöhen." „Alle mit dem Reifezeugnis oder dem Lehrbefähig ungszeugnis versehenen, provisorisch oder definitiv an- gestellten Lehrer (Lehrerinnen) haben an den Pension s- sonds Beiträge durch monatlichen Abzug vom Jahresbezug

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Unterinntaler Bote
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Pagina 5 di 12
Data: 27.06.1902
Descrizione fisica: 12
besteht im Zufluchtshanse eine Privat-Mädchenschule mit Öffentlich keitsrecht der barm. Schwestern, zweiklassig, 56 Mädchen, zwei Lehrerinnen. Dem Schulbezirke Innsbruck unter stehen nachbenannte Volksschulen im Gerichtsbezirke Hall: In Absam, 242 Kinder, 1 Lehrer, 2 Lehrerinnen; in Ampaß, 27 Kinder, 1 Lehrer; in Arzl, 141 Kinder, 1 Lehrer, l Lehrerin; in Baumkirchen, 49 Kinder, 1 Lehrer; in Gnadenwach, 50 Kinder, 1 Lehrer; in Kolfaß, Kolsaßberg, 158 Kinder, 1 Lehrer, 1 Lehrerin; in Mils, 51 Kinder

, 1 Lehrer; in Mühlau, 153 Kinder, 1 Lehrer, 1 Lehrerin; in Rinn, 80 Kinder, 1 Lehrer; in Terfens, 65 Kinder, 1 Lehrer; in Thaur-Rum, 316 Kinder, 1 Lehrer, 3 Lehrerinnen, 54 Kinder l Lehrer; in Tulfes, 67 Kinder, 1 Lehrer. In Volders, Großvolderberg, Kleinvolderberg und Wattens, 135 Kinder, 1 Lehrer. 1 Lehrerin. Außerdem besteht in Volders eine Privai-Knabenschule mit Oeffentlichkeitsrecht des Vereines der Kinderfreunde, zweiklassig, 94 Kinder, 2 Lehrer. In Wattens sind 134 Kmder mit 1 Lehrer, 1 Lehrerin

. In Waltenberg nnb Vögelsberg sind 105 Kinder und 1 Lehrer. — Jnsgesammt erteilen Unterricht 16 Lehrer 3 weltliche Lehrerinner, 7 Klosterfrauen sowie 2 Ordens männer. (Unglucksfälle.) In Wörgl wurde durch einen Pöller- propfen einem jungen Burschen ein Schienbein zerschmettert. Der Unglückliche wurde ins Spital nach Innsbruck über führt. — In Innsbruck fand man die 70 Jahre alte Pri vate Maria Krismer tot in ihrer Wohnung auf. Ein Schlaganfall hatte ihrem Leben ein Ende bereitet. — In der Norer'scheu

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 20
Data: 09.10.1908
Descrizione fisica: 20
Kanzleiosfizianten usw. ist eine Aufbesserung der Bezüge im Gesamtbeträge von jährlich 18,000.000 X in Aussicht. Und die Herolde der öffentlichen Meinung, die Zeitungen, drohten mit dem Unwillen des Volkes, wenn dieses Ver sprechen nicht nächstens zur Tat werde. Ein Kondukteur der k. k. Staatsbahn mit 18 Dienstjahren bezieht 2080 X, nebst verschiede nen Begünstigungen. Ein Lehrer mit 20 Dienst jahren bezieht 1295 X. Die Werkgehilfen bei der k. k. Staatsbahn besitzen keinerlei Vorbildung

. Sie werden einem Professionisten (zum Beispiel Bahntischler, -Schlosser usw.) als Handlanger zugeteilt und sogleich mit einem Gehalt von 900 X angestellt. Nach zwei Jahren beziehen sie 1000 X und rücken von zwei zu zwei Jahren um je 100 X vor. Also nach sechs Jahren beziehen sie 1200 X und ein Lehrer 800 X. Die Werkmeister an den staatlichen Hand werkerschulen, also nur Handwerker ohne jedes Studium, rücken bis in die IX. Rangsklasse vor und treten mit 35 Dienstjahren in den Genuß der vollen Pension, wobei ihnen aber je zwei

Dienstboten zur Sommerszeit so hohe Löhne verlangen. Sie ver langen 3, 4 und 5 X pro Tag, samt Verpflegung. Und den angehenden Lehrer trifft es pro Tag beinahe zwei Kronen und der jungen Lehrerin rund 1 X 70 b. Wenn diese Beispiele noch nicht deutlich genug zeigen sollten, so ist es leicht zu erklären, daß sich sogar schon Fabriksmädeln über den armen Dorsschulmeister lustig machen. Zum Lehrer in S. bei Imst sagte neulich eine solche Arbeiterin: „Herr Lehrer, heut Hab' mer Zahl tag! Aber ich faß schon

mehr aus, als Sie!" Der Lehrer mußte das leider bestätigen. Er bezieht jährlich 1100 X und das betreffende Mädchen jährlich 1300 X. Unlängst wurden im Gesangenhause in Innsbruck zwei Aufseherin nenstellen ausgeschrieben, und zwar mit einem Gehalt von 800 X, später von 1000 X und Ak- tivitäts- und Dienstalterszulagen, Freiwohnung, Dienstkleid, freies Brot usw. Vorbildung nicht erforderlich. So bezahlt der Staat die Aufseherinnen über die Gesangenen. Und das Land die Lehrerinnen freier Kin

der? Wie lächerlich armselig wir Lehrer und Lehrerinnen Tirols besoldet sind, so sei noch ein Fall erwähnt. Es kann ja Vorkommen und es ist schon vorgekommen, daß selbst Lehramtskan didaten aus Stipendien, Stundengeldern usw. ein größeres Einkommen beziehen, als ein an gehender Lehrer. Es ist begreiflich, daß sich solche Leute nur schwer entschließen können, Lehrer mit einem Bettelgehalte von 700 X zu werden. Im Hinblicke auf diese Tatsache habe auch ein Professor zu einem Kandidaten eines Tages ge sagt: „Ich muß

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 17.07.1914
Descrizione fisica: 20
, als ihm in der nächsten Nähe möglich ist. Mit diesen Dingen müssen wir rechnen und gegen diese Ver hältnisse bitte ich die Augen nicht zu verschließen. Ich resümiere (zusammenfassen): Wir Christlisoziale wollen eine gute Schule. Wir sind jedoch überzeugt,; daß man gute Lehrer nicht kaufen kann, sondern daß man gute Lehrer erziehen muß. (Rufe: Bravo!) .Wir sind daher dafür, daß die Lehrer so bezahlt werden, baß un sere'Bauernsöhne den Anreiz haben, auch diesen Beruf zu ergreifen. Und wir haben die Hoffnung

, uns die Lehrer im eigenen Lärche aus unseren eigenen Landeskindern zu erziehen, weil wir. dann wissen, daß wir nicht nur brave.Lehrer, son dern auch brave Erzieher haben werden, die bodenständig, mit dem Volke verwachsen, Freunde des Volkes sind und die auch. aus Freundschaft manchmal- mehr tun als wofür sie -vom Lande bar bezahlt werden. Das sind unsere Absichten und'gar nichts anders. Wenn wir- Christlich- soziale uns damit bemüht haben,, jetzt, wo wieder :ine bedeutende Summe den Lehrern zugewen- yet

werden soll, eine Majorität für dieselbe, sowie für die notwendigen Belastungen oder vielmehr für die Einschränkung der Wünsche aufzubrin- zen, so ist das.nur Lehrer freundlich ke i t and gar nichts anders. Da wir im Falle der Er füllung der an uns gestellten Wünsche heute schon ein Defizit von 300.000 Kronen haben würden, müssen wir die dringendsten Wünsche der Landwirte, die dringendsten Wünsche der Ge werbetreibenden beschneiden und zum Teile zu rückstesten. Wir tun es in der Ueberzeugung, daß die Erhöhung der Lehr

er gestalte notwendig und für uns nützlich ist. Wir bescheiden uns mit Wenigem. An gewisse Lehreradressen. Wenn ich mich heute nur von politischen. Mo tiven leiten ließe, würde ich keine lehrerfreund liche Rode halten, denn in vielen Gemeinden wo es Lehrer gibt, die nicht dem Bo den entsprossen sind, ist leider eine Agi- tation gegen die Lehrer bemerkbar. Aber, meine Herren, ich habe den Mut zu erklären---daß wir Bauern geschlossen für diese bedeutende Erhöh ung der Bezüge der Lehrer eintreten

Sozialdemokraten wissen sonst sehr gut, zwischen direkten und indirekten Steuern zu unterscheiden, wo es ihnen in den Kram paßt. Sie-weisen immer darauf hin, daß sie die Ver treter der großen Masse sind, daß nicht die direk ten, sondern die indirekten Steuern den Aus schlag geben. Hier in Tirol macht man es umge kehrt. Wie es dem Herrn Kollegen eben paßt. (Heiterkeit.) Wir Christlichsozialen kämpfen für die Besserstellung der Lehrer, weil wir in ihnen un sere Freunde, die Erzieher unserer. Kinder er blicken

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