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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 6
Data: 09.04.1930
Descrizione fisica: 6
Seite 4 Romanbeilage des „Tiroler Grenzboten". Nr. 10 Mit einem Satze war der Lehrer aus seinem Bette. Er öffnete die Auslugscheibe im Fenster und sah einen Menschen vor seinem Fenster liegen, um den der Sturm raste und tobte, als ob er ihn aufpeitschen und in die pfadlofe Nacht jagen wollte. In Hast zog der Lehrer das Notdürftigste an, steckte ein brennendes Licht in seine Laterne und stellte diese auf die Steinfliesen des Hausflurs. Dann schloß er auf und trat auf die Türfchwelle. „Wer

verunglückt?" Der Mann an der Erde wollte sich erheben. Er konnte es nicht. Nur ein qualvolles Stöhnen verriet, daß er lebte. Da faßte der Lehrer ihn unter die Arme und schleppte ihn in seine Stube. „Joa . . . was is does: der Franzl? Und zug'richt, daß man ihn nimmer erkennt." Der Lehrer hatte ihn auf sein Bett fallen lassen und ihm mit der Laterne ins Gesicht geleuchtet. Ja, es war der Franzl, der da lag, die Hände voll Blut, die Kleider zerrissen, das Gesicht zerschunden und über und über voll

klebriger Flecken. Der Bursch riß die Augen auf: das Grauen flackerte in ihnen. „Sind's doa?" flüsterte er wild. „Wer?" „Die Schandarms?" „Sind's hinter dir Herkommen?" Er machte ein Zeichen der Bejahung; dann lag er vor Erschöpfung wie ein Toter. Der Lehrer machte auf seinem Spirituskocher heißes Wasser und braute einen Tee von stärkenden Kräutern, den er dem Halbohnmächtigen zu trinken gab. „Gelt. Franzl." fragte er, „hast was ausg'fressen?" Der Bursch öffnete den Mund zu einem verzerrten Zucken

zu schluchzen. „'s Rosl! Jesses Maria, 's Rosl! Wissen möcht i, ob's ihr vial weh g'tan hat . . . vial weh. Does hätt' i nimmer g'wollt." Plötzlich horchte er in das Tosen des Sturmes. „Fort muß i, höher 'nauf! Mich sollen's nit fangen, die Spürhund' die! Der Tiroler is nimmer mei Freiheit wert." „Es is halt a Mensch wie du und ich," sagte der Lehrer unter dem Drucke eines schweren Ähnens. „Und wan's mehr g'wesen ist, Franz!, als a Rauferei, wird's halt dei Ruh verschlagen Ham. Dann magst gehen

und sie im Gefängnis suchen." „Im G'fängnis, does meint der Herr Lehrer? Fau len im G'fängnis! Nimmer die Sonn sehen, nimmer den Wind über die Berg' fahren hören? Na, na, Herr Leh rer. doezu wär' der Franzl nit g'boren. Eh i ins G'fäng nis geh', stürz' i mi 'nab vom Kronstein, oder tua in den Inn ivrina'n." „Das andere wär ka Sühn', ma armer Bua!" Der Lehrer legte ihm die Hände auf die Schultern und suchte seinen wildirrenden Blick festzuhalten. „Kannst mir nimmer in die Augen schaun, Franzl? Das macht dei Schuld

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 12.06.1837
Descrizione fisica: 10
.M47 Kaiserlich privi - Montag, den Königlich legirter Böthe von und für Tirol und Vorarlberg. Tirol. Die liehe k. k. Studien-Hofkcmmission hat mit Dekret vom 29. April d.J. mehreren Lehrindisiduen, welche sich durch elf- net haben, nachstehende Remunerationen zu ertheilen befun den, nämlich: I. In dem t i ro l i sch e n A n t h e i l e der alzbu r- g er Erzdiözese. Dein Lehrer Jos. AZanner in Mariastein 20 fl. ÄL. W. C. Ni., dem Lehrer Simon Häuser in Neith 20 fl., dem Lehrer Richard Mavr

in Jtter 20 fi., und dem Lehrer Franz Egger in Gerlos 35 fl. II. In der Diözese Trient. ^Dem Lehrer Fron; Os wald in Gardolo 15 fl., der Lehrerin Theresia Aonsant in Cembra 20 fl., der Lehrerin Peregrina Formol in Spormi- nore 15 fl., der Lehrerin Angela Caldrari in Primör 20 fl., der Lehrerin Josepha Benedetti in Volano 15 fl., dem Lehrer Anton Searperi in Serravalle 15 fl., dem Lehrer Johann Oliveri in Eologua 15 fl., der Lehrerin Aloisia Volgger in Kältern 20 fl.» deut Lehrer Priester Joseph Mayr

in Völlan 20 fl., dein Lehrer Joseph Moser in EyerS 15 fl., und dem Lehrer Johann Koch in Terlan 20 fl. III. In der Diözese Vri>en. Dem Lehrer Franz Vaader in Elnien 20 fl., dem Lehrer Andreas Gander in Thurn 29 fl., dein Lehrer Andrea» Korin in Mühland 25 fl., dem Lehrer Engelbert Laugges in Wens 15 fl., dem Lehrer Franz Anton Lorenz in Tösens 20 fl., dein Lehrer Konrad Scheidle in Bach 20 fl., dein Lehrer Peter Paul Tangl in Stanz 20 ^ . und Dem Lehren Valentin Zerz iu BurgeiS 20 fl. IV. J^> rral

-Vikariate Vorarlberg. Dein Leürer Jöl-. rist. Dietrich in Raggal 20 fl., dem Lehrer Micha.el Ober: r.user in Andelsbuch 25 fl., und dem Lehrer Jgnaz Feßle>? ln ^ochau 20 fl., welche Remunerationen im Gesammtbetrag von 500 fl. W. W. E. M. aus dem allge meinen Landesschnlfondc bereits flüssig gemacht worden sind. Gleichzeitig wurden auch nachfolgenden verdienten Lehrern BelobungSdekrete ertheilt, als: In dein tirolische,: Antheile derSalzburger Erzdiözese. Dem Lehrer Joh. Atzl in Brantenberg, dem Lehrer

Joh. Hörtnagl in Stnm, dem Lehrer Jos. Schmelz in Riederndorf, und dem Lehrer Franz Jöchl in Hart. In der TrientnerDiözefe. Dem Priester Dominik Giarolli, Lehrer in Pellizano, de», Lehrer Loren; Volani in Volano, dem Priester Kajetan Gresti, Schuldirekter und Leh rer in ZIla, dem Priester AloiS Tonini, Lehrer in Lundo. dem Lehrer Aloiö Lorenzi in Borzago, dem Priester Jcsepb Mavr, Lehrer in Gries, kein Lehrer Johann Desaller in Kastclrnth, dem Lehrer Joh. Planger in Partschinö, endlich dem Lehrer

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 19.07.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 84. Samstag, „Brixener Chronik.' 19. Juli 1902. Jahrg. XV. Der Katholische Tiroler Lehrerverem an den Faudtag. Die Vorstehung des Katholischen Tiroler Lehrervereins hat an den Landtag folgende Petition gerichtet: Hoher Tiroler Landtag! Bereits sind 33 Jahre verstrichen, seitdem durch S 55 des Reichsvolksschulgesetzes der Lehrer schaft Österreichs eine gesicherte Existenz ge setzlich zuerkannt wurde, indem genannter Para graph bestimmt, daß die Minimalbezüge

, unter welche keine Schulgemeinde herabgehen darf, so bemessen sein sollen, daß Lehrer und Unterlehrer, frei von hemmenden Nebengeschäften, ihre ganze Kraft dem Beruf widmen und die Lehrer auch eine Familie den örtlichen Verhältnissen gemäß erhalten können. Während die meisten Kronländer mit der Annahme des Reichsvolksschulgesetzes sofort auch die Rechtsverhältnisse ihrer Lehrer dem Z 55 ent sprechend geregelt, ja die Gehalte derselben der stetig zunehmenden Teuerung gemäß auch erhöht haben, steht heute noch Tirols

Lehrerschaft schlechter besoldet da als die Staatsdiener, ja, schlechter als selbst einfache Arbeiter und Tag- löhner. Kein Kronland der Monarchie bezahlt seine Lehrer so schlecht wie Tirol, wohl aber beziehen die Lehrer anderer Kronländer den doppelten, ja auch dreifach so hohen Gehält. So erreichen beispielsweise die Lehrer in Oberösterreich einen Endgehalt von 2400 Kronen, in Salzburg (Land) von 2480Kronen, in Schlesien von 322V Kronen ohne Funktionszulage als Schul leiter und ohne Quartiergeld

, während in Tirol 85°/<> der Lehrer einen Endgehalt von nur 1040 Kronen beziehen können, wenn ihre Dienst zeit nach dem Jahr 1893 fällt, während, ältere Lehrer selbst von der Erreichuna der 1040 Kronen ausgeschlossen sind, da laut Z 56 des Landes schulgesetzes nur die Dienstzeit nach dem 1. Jänner 1894 zum Bezug der Dienstalterszulagen an rechenbar ist. Was Wunder, wenn im Land Unzufrieden heit und Standesflucht in diesem so wichtigen Beruf immer mehr überhandnehmen, wenn Berufs freude zu schwinden anfängt ukd

Katecheten sowie mehrere Untrerer von Gemeinden das von mehr als 800 Lehrpersonen Deutschtirols unter fertigte und dem hohen Landtag durch den Katho lischen Tiroler Lehrerverein unterbreitete Memo randum dutch ihre Unterschrift unterstützt. . Auch die erste ordentliche Landes-Lehrer- konserenz zu Innsbruck, vom 24. bis 26. Oktober 1899 tagend, hat die Rechtsverhältnisse der Lehrer in Erwägung gezogen. Die dabei einstimmig an genommene Resolution, welche vom katholischen Lehrertag zu Innsbruck

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 6
Data: 01.07.1902
Descrizione fisica: 6
eine gesicherte-Existenz gesetzlich zuerkannt wurde, indem genannter Paragraph bestimmt, daß die Minimal bezüge, unter welche keine Schulgemeinde herabgehen darf, so bemessen sein sollen, daß Lehrer und Unter lehrer frei von hemmenden Nebengeschäften ihre ganze Kraft dem Berufe widmen und die Lehrer auch eine Familie den örtlichen Verhältnissen gemäß erhalten können. Während die meisten Kronländer mit der An nahme des Reichsvolksschulgesetzes sofort auch die Rechtsverhältnisse ihrer Lehrer

dem tz 55 entsprechend geregelt, ja die Gehalte derselben der stetig zuneh menden Teuerung gemäß auch erhöht haben, steht heute noch TirM-Äehrerschaft.-schlechter»besoldet-da ccks die Staatsdiener, ja schlechter als selbst einfache Arbeiter und Taglöhner. . Kein Kronland der Monarchie bezahlt seine Lehrer so schlecht wie Tirols wohl aber beziehen die Lehrer anderer Kronländer den doppelten, ja' auch dreifach so hohen Gehalt. ' So erreichen beispielsweise die Lehrer in Ober österreich einen Endgehalt von 2400

X, in Salz bürg (Land) von 2480 ü, in Schlesien von 3220 X ohne Funktionszulage als Schulleiter und ohne Quartiergeld, während in Tirol 85°/o der Lehrer einen j Endgehalt von nur 1040 X blichen können, wenn chre Dienstzeit nach dem Jahre 1893 säÜt, während ältere Lehrer selbst von der-Erreichung der 1040 >15 ausgeschlossen find, da laut § 56 des Landesschulgesetzes nur die Dienstzeit nach dem 1.^ Jänner 1894 zum Bezüge der Dienstalterszulagen aürechenbax ist. Was Wunder^ wenn' im^Lzmde. -Unzufriedenheit

dieselben in Leserversammlungen .eingehend behandelt, begründet und laut zum Aus drucke gebracht. z Im vorigen Jahre haben über 600 Katecheten, sowie mehrere Vertreter von Gemeinden das von mehr als 800 Lehrpersonen Deutsch-Tirols unter fertigte und dem hohen Landtage durch den katho lischeu Tiroler Lehrerverein unterbreitete Memoran dum durch ihre Unterschrift unterstützt. . Auch die 1. ordentliche Landes-Lehrerkonferenz zu Innsbruck, vom 24. bis 26. Oktyber^1899 tagend, hat die Rechtsverhältnisse der Lehrer in Erwägung

: Wesolutiov. „In Erwägung, daß wie in jedem Stande so besonders im Lehrerstande Berufsfreudigkeit Not wendigkeit ist, dieselbe aber von Nahrungssorgen wesentlich beeinträchtigt wird; in Erwägung, daß der Lehrer besonders des erziehlichen Momentes wegen Ansehm in der Gemeinde genießen muß, dies aber nicht möglich ist, so lange er in so drückenden die Lehrer Tirols derzeit schlechter besoldet find als die Staatsdiener, feine Erniedrigung, welche die ge samte Lehrerschaft bitter schmerzen muß ; in Er wägung

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 13.01.1909
Descrizione fisica: 8
ferent wendet sich gegen mehrere, namentlich jenen: „Jedes Gesetz, welches nicht mindestens dem Dororl- berger Gesetz gleich ist, wird abgelehnt', kritisiert die Sprache der Lehrerschaft und besonders, daß die Lehrerschaft sogar eigene Forderungen jetzt verwerfe. Wenn die Vorlage in manchen Stücken ungünstiger laute als das Vorarlberger Gesetz, so weise es dafür auch wieder Vorteile auf. Forderungen hätten nicht bloß die Lehrer, sondern auch das die kosten bestreitende Volt, das besseren

Lehrplan und christliche Lehrer und christlichen Unterricht verlange. Abg. Gentili wendet sich auch gegen die Vor würfe der Lehrer und erklärt neuerdings, daß die Italiener die so weitgehende Lehreraufbesserung nicht bezahlen, das Land (d. h. die Deutschen) müsse das besorgen. llniversitätsrektor v. Jpsen entschuldigt die er- bitterte Sprache der Lehrer und empfiehlt die Auf besserung im Interesse des Staates und Volkes. Die wirtschaftliche Hebung des Lehrers sei eine wirt schaftliche Tat

. Die Gleichstellung der Lehrer mit den untersten Klassen der Staatsbeamten gestalten die dermaligen Landesfinanzen nicht. Das jetzt Ge botene sei ein Schritt zum künftigen Weiterbau. Abg. Msgr. Dekan Gl atz betont als langjähriger Abgeordneter, daß der Landtag stets bestrebt war, die Lehrer zufriedenzustellen, sich aber immer zwischen zwei schnffen Gegensätzen befunden habe: Zwischen den Forderungen und zwischen dem Der- mögen des Landes. Tirol ist nicht in Verhältnissen wie andere Länder, es mutz horrende Summen

gegen die Elemente auswenden, sonst hätte cs der Lehrer Wünsche, soweit sie gerechtfertigt sind, längst befriedigt. Das Hindernis war die finanzielle lln- Möglichkeit. Nach der letzten Gehaltsaufbesserung habe es geheißen auch von Lehrern: „Jetzt können die Lehrer zufrieden sein, insbesondere die auf dem Lande.' Die Stadtlehrer kamen damals viel kürzer davon, wurden aber von den Städten besser gestellt. Nach 4 Jahren wurde auf dem Lehrertag in Inns bruck <5. Okt. 1908) gesagt, die Not der Lehrer sei

an die weitgehendste Ockonomie zu erinnern und uns aufmerksam zu machen, wir sollten erwägen, ob sich nicht manche Restringierungen (Einschränkungen) am Erfordernis des vorliegenden Entwurfes anbringen lassen (in der Antwort an den Landesausschutz zum Finanzprvgramm). Ein sonderbarer Gegensatz: Die Regierung erinnert uns an weise Sparsamkeit, an Oekonomie, an Restringierungen, und die Herren Lehrer sagen, wenn nicht mindestens das abfällt, was die Vorarlberger haben, nicht mindestens das, dann wird die Sache

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 06.09.1900
Descrizione fisica: 8
Gemüther mochten es wohl für ein Wagnis halten, dass der Katholische Tiroler Lehrerverein den Beschluss fasste, einen allgemeinen Lehrertag in Brixen zu halten und hiezu alle Lehrer des Landes — auch jene, weiche ausgesprochene Gegner sind — einzuladen. Musste nicht ein Conflict befürchtet werden? War man sicher, dass die radicalen Elemente nicht die gemäßigten mitfortreißen, dass jüngere Berems- mitglieder, welche erst kurze Zeit dem katholischen Vereine sich angeschlossen haben, nicht wankend gemacht

würden? — Wir glauben, behaupten zu können, dass solche Befürchtungen ohne Grund gehegt wurden, dass der Verlauf des Lehrertages sie ganz und gar nicht gerechtfertigt hat. Ms Vorbesprechung. , . Am Vorabende, 3. September, hatten sich schon circa 120 Lehrer in der Veranda des Gasthofes „zum goldenen Kreuz' singefundm, um an der Vorbesprechung theilzunehmen. Der Obmann des Katholischen Tiroler Lehrervereines, Lehrer Bonell, leitete als Comnö Obmann dieBerathungen mit großem Geschicke. Wohl kam es mitunter

und die erste Schnftführerstelle dem Katholischen Lehrervereine, der zweite Vorsitz und die zweite Schrlftfüyrerstelle dem Unterinnthaler Lehrervereine zugewiesen wurden. Lehrer Rsffäner -von Lienz schlug vor, auch aus jm-n Lehrern, 'welche keinem von beiden Vereinen angehören, Vertreter ins Präsidium zu wählen, was auch an genommen wurde. Es wurde aber nur Schul- l it 'c Schober von Hall definitiv als Beisitzer bestimmt, da R^ffeiner selbst die ihm zugedachte Ehre ablehnte. Eine längere und lebhafte

Debatte rief die Frage hervor, ob der Lkhrertag wieder eine Petition an den Landtag richten oder in einer Resolution die Petition des Sterzinger Lehrer tages aufrecht erhalten solle. Man entschied sich schlitßlich einstimmig für das letztere. Noch schärfer wurde die Debatte darüber, ob man die Angelegenheit der Regelung der Lehrergeh alts- frage dem ständigen AnSschuss der Landes- Lehrereonferenz übertragen solle. Schließlich wurde ein modificierter Antrag angenommen, der dem Lehrertage vorzulegen sei

. Ein Antrag, dass alle Jahre ein allgemeiner Lehrertag gehalten werden solle, bis die Sterzinger -Petition erfüllt sei, wurde abgelehnt. Auch Lehrer Maffeiner sprach sich dagegen aus mit der Be gründung : ein jährlicher Lehrertag sei wünschens wert zu dem Zwecke, damit die Lehrer Tirols sich kennen lernen, aber nicht nöthig wegen der Gehaltsaufbesserung. — Bezüglich des von Lehrer Goller von St. Lorenzen eingebrachten Antrages, es solle eine Broschüre herausgegeben werden, welche die Lehrergehaltsfrage

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 21.10.1902
Descrizione fisica: 8
. — Einzelne Nummern der „Brixener Chronik' «der dos „Tiroler Volksboten' d. Beiwng für das katholische Volk. Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag. Bestellungen und Ankündigungen sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. Vle .^Tivolep halbjährig ganzj. K 2. ^ °in L'rci-x°mxla'r/— AnIliindi«smgrn^^ pro fünfgcsxaltene Nonxareillezeile (S'S <Lm. breit, Zellen — 2Z Mm. hoch) zo Ii. volkibote^ Wr. 124. Brixen, Dienstag, den 2^. Oktober 1902. XV. Jahrg. neuer Fehrerverem für alle Lehrer

UeuWirols.*) Die Lehrer Tirols führen seit Jahren einen schweren Kampf um die endliche Erhöhung ihrer Bezöge auf jenes Existenzminimum, welches in der bekannten Sterzinger Petition festgelegt worden ist. Der frühere Landtag ist über ein Palliativ nicht hinausgekommen. Mit umso größeren Hoffnungen sah die Lehrerschaft Tirols den neugewählten Landtag zu seiner ersten Session zusammentreten; war doch die Lehrergehaltsregulierung durch mehrere vom K üholischen Tiroler Lehrerverem veranstaltete Lehrertage

bleibt weit hinter den gerechten Erwartungen zurück und nicht einmal diese Vorlage gelangte zur Ver handlung I Dieser Zeitpunkt allgemeiner Erregung und Enttäuschung wurde nun von einzelnen Lehrer kreisen benützt, um mit dem Plan der Gründung eines neuen Vereins, eines alle Lehrer Deutsch tirols umfassenden Fach Vereins, vor die Oeffent- lichkeit zu treten. Bevor wir auf die Besprechung des Plans, die Lehrer Deutschtirols in einem alle Lehrer umfassenden Fachverein zu sammeln, um dadurch

die Interessen des Lehrerstands und die Interessen der Schule am wirksamsten zu vertreten, des näheren eingehen, möchten wir uns vorerst zwei Bemerkungen erlauben. Wir begreifen die große Enttäuschung und die große Erregung der Tiroler Lehrer und als Lehrer teilen wir dieselbe. Indessen muß aber doch vor Uebertreibungen gewarnt werden. Es ist nicht wahr, daß bisher nichts erreicht wurde; es ist nicht wahr, daß die bisherigen Leyrertage, Petitionen, Denkschriften u. f. w., welche alle im Zeichen des Kath

. Tiroler Lehrer- *) Wir geben dieser aus Lehrerkreisen stammenden Zuschrift Raum, nachdem dieselbe nach unserer Ansicht Aemkch erschöpfend alle der Neuyründung entgegen- Itehenben Bedenken zusammenfaßt. Uebrigens wollen wir uns nicht mit sämtlichen Pointen der Ausführungen dentchziert haben. D. R. Vereins gestanden, nichts gefruchtet haben., Der Stein ist ordentlich ins Rollen gebracht: eine Regierungsvorlage ist dem Landtag vorgelegt. Nun gilt es, wenn man anders die Stimme der Vernunft

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 26.08.1905
Descrizione fisica: 8
. Auf jede, ^ * tz/ ? > «b enfalls Freiexemplar. — AnkSnbigUNgeN f»r den „Tiroler v »lI» b » t««» »ra ftnfgespaltene Nonpareillezeile (Z i Zentim. breit. Zeilen --- ZZ Millim. doch) Z» b. Hlr. 10S. Brixen, Samstag, den 26. August ^905. XVIII. Iatzrg. Nie katholische» Lehrer Deutschlands. Die jährlichen Generalversammlungen der Katholiken Deutschlands bieten so recht ein Spiegelbild der katholischen Verhältnisse in allen deutschen Berufsständen. Sie gestatten die Heerschau über das katholische Volk des Deutschen Reiches

und es ist erquickend, aus den begeisterten Be richten der katholischen und der unparteiischeren Presse zu vernehmen, daß die sozialpolitischen Ideen des Zentrums immer mehr Gemeingut der breiten Massen des Volkes werden. Wir haben in der letzten Nummer von der imponierenden Versammlung belichtet, welche die katholischen Arbeiter Deutschlands anläßlich des 52. Katholikentages in Stmßburg abzuhalten in der Lage waren. Der nachfolgende Bericht aus Straßburg über eine Versammlung der katholischen Lehrer Deutschlands

wird vielleicht in manchem unserer Lehrer ein Gefühl der Wehmut wecken darüber, warum bis jetzt nicht auch in Oesterreich katholisches Fühlen und Denken so überzeugend zum Ausdruck kommen können wie im Deutschen Reiche. Der Festsaal .zum Ritter', in dem die Versammlung der katholischen Lehrer Deutschlands tagte, erwies sich nämlich als bei weitem zu klein, um den Andrang aufzunehmen. Neben den Lehrern war auch der Klerus stark vertreten. Aus Speyer allein waren über 200 Lehrer o!) anwesend. Als Ehrengäste

erschienen: der Präsident des Katholikentages, Erbprinz Löwenftem, Gras Droste-Vischecmg, der Abt von St. Bomfaz. Weih bischof Zorn von Bulach sandte ein Begrüßungs schreiben. Hauptlehrer Mertz aus Straßburg eröffnete die Versammlung mit folgender Ansprache: „Wenn Adel und Bürgerliche, wenn Kauf leute und Arbeiter, wenn alle Stünde zusammen kommen, um ihre Kirche zu verteidigen, so ist es selbstverständlich, daß die katholischen Lehrer nicht zurückbleiben dürfen — mögen sie dem Verband der katholischen

Lehrer angehören oder nicht. (Lebhafter Beifall.) Es ist nicht zu leugnen, daß es auch unter den deutschen Lehrern eine große Anzahl gibt, welche den Religionsunterricht aus der Schule herausheben und durch den Moralunterricht ersetzen wollen. Und da es Lehrer find, gehen sie mit Methode vor. (Zustimmung.) Zuerst verlangt man Simultanschulen mit kon fessionellem Religionsunterricht; diesem soll dann der dogmenlose Religionsunterricht folgen, dann der Moralunterricht mit der Autorität Gottes

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Meraner Zeitung
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Pagina 11 di 14
Data: 04.08.1899
Descrizione fisica: 14
, Hannover Karl Meiizel, Chemnitz Paul Jatzer, Berlin Georg Braum^ Charloitcnburg Eugen Schähl, Neg.-Assessor. Ratibor Sldolf Feichtinger, Augsburg Frix Hahn, Leipzig Karl Fischer, Hauptagent, Berlin Viktor Schwarz, Prag E. Gaitsch, Dresden Emil Theuerkauf, Leipzig M. Frautz, Berlin Dr. E. Matzdofs, Berlin »eorg Streubl, Waldeiibnrg Frig Hoffmaiin, Stuttgart Emil Strauß. Dresden Herm. Stutt, Lehrer, Hamburg Will?. Lupke, Essen Emil Trübe, Kfm., Berlin Karl Bartschk», Ziegenhols Frau G. de Haro, Italien

A. Callan, New-Aork Prof. Dr. Ottokar Lenececk, Brunn Karl Burghardt, Stuttgart Jnl. Heinze m. G., Breslan Bela Daräzfy, Budapest M. Hamburger, Berlin Fraucols Giurand, Lyon Gasthaus Krone S. ^'lestieko, Student, Halle ci. S. Ai. 'Richter, Student, Cottbus Anna u. Emilie Laimnerer. Priv., München Anna Böhmer, Priv., Karlsbad Goldenes Kren) Carl Geiling, Lehrer, Klausuiy Hotel Sonne Karl Edler v. Pflugl, Offizier, Pola Wilh. Rothe, Student, München Heinrich Skowronek, Student, München Beuold Martha

, Lehrerin, Berlin Anton Marie, Lehrerin, Berlin H. Mohrenberg m. G., Amtsgerichtsrath, Breslau Fritz Gablerm. G., Kfm., Madebnrg H. Seybertt, Reg.- n. Baurath, Biagveburg Carl Mnthy, Amtsrichter, Halle Karl Werner, Lehrer, Sachsen Will. Denz in. S, Bafel T. Feldner, Rsd., Wien Sigmnnd Meiner, Kfm., Saaz S. Eibeiifchütz, Capellmeister, Wien Otto Eibenschütz, Schriftsteller, Wien Christian Klein, Jng., Illm M. Frauenlol m. G-, Buchhändler, Berlin Walther Klemm, Dresden Prof. Dr. Fr. Gehre

Ritter von Watzel, Ger.-Sekr., Prag C. Wittrick in. G., Fabr., Leipzig Dr. Herm. Michels in. G., Berlin Louife Freyer, Priv., Wien F. Scharnier. Pfarrer. Danzig Robert Hentschel, Lehrer, Leipzig Wenzel Mnhr, Montenr, Prag Richard Friese, Kartograph, Leipzig Georg Schedl, Lehrer, Wien G. Rottenberg, Ksin., Düsseldorf O. Gronau, Ksin, Düsseldorf Friedrich Kranz in. S., Berlin Aug. Aüilliier m. G, Jena Ernst Arnibrnster, Apotheker, Karlsrnlie Curt Ostner, Praktikant, Karlsruhe Thomas Panitsch

Vöschel, Lehrer, Sachsen G. Fischer. Lehrer, Ofchatz Carl Windrich, Innsbruck Max Engler in. G., Lehrer, Zirtau Hermann Thieme, Gymu.-Lehrer, Zittau Hermann Eberhart, Jng.. Augsburg Otto Rollbusch, Lebrer, Thalheim Clara Ketrzynskt, Berlin ! Otto Zfchncke, Lehrer, Greifcndorf ! Willy Wächter m. G., Thekla Wächter, ' Albert Wächter, cand. phil., Äüinchen Wilhelm Fischcr, Ztndeiit, Böhmen Adolf Äiciack m. G.. Lehrer, Hamburg Jnl. B. Herzfeld, Wien Franz Hermann Richter, Lehrer, Cheinnil? Panl Kraft, kgl

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 21.10.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 124. Dienstag, „Brixener Chronik.' 21. Oktober 1902. Jahrg. XV. Katecheten und die nicht wenigen einflußreichen Laien, welche beute Mitglieder des Kath. Tiroler Lehrervereins sind, können und dürfen im neuen Verein die Lehrer nicht mehr belästigen, die Lehrer- und Schulinteressen nicht mehr stören, die Vereinstätigkeit nicht mehr lahmen! Wir fragen: Ist dem wirklich so? Früher hat es geheißen — und wenn wir nicht ganz irren, gerade in den Kreisen der jetzigen Proponenten des neuen

Vereins — daß die Lehrer ja alleihreNot- lagezurGenügekennen, daß es also,sollendieLehrer- tage und die Lehrerpetitionen Erfolg haben, nichts nütze, bloß die Lehrer zum Wort kommen zu lassen, sondern daß es notwendig sei, andere Kreise für die Gehaltsfrage zu interessieren, namentlich auch die Geistlichkeit und durch die selbe die Volksmassen. Dieser Erkenntnis entsprang auch die Anregung, welche der Katholische Tiroler Lehrerverein unter Zustimmung jener Kreise gab, welche heute Proponenten des neuen

die außerordentlichen Mitglieder kein passives Wahlrecht besitzen und daß mithin die Leitung des Kath. Tiroler Lehrervereins statutengemäß nur aus Lehrern zusammengesetzt sein kann. Warum also das ängstliche Bestreben, die hoch würdigen Katecheten von uns Lehrern fortzu drängen? Ist dies im Interesse unseres Standes, ist dies im Interesse der Schule? Die Proponenten des neuen Vereins machen dafür, daß bis heute die Gehaltsregulierung noch nicht erfolgt ist, die Uneinigkeit der Lehrer und das Bestehen mehrerer

Lehrervereine neben einander verantwortlich. Diesem Uebelstand wollen sie abhelfen durch Gründung eines Fachvereins, dem alle Lehrer beitretm sollen. Wir fragen: Werden tatsächlich alle Lehrer oder doch die meisten Lehrer beitreten? Wir meinen, daß sich diese Hoffnung nicht erfüllen wird, nachdem so wohl liberale Lehrerkreise als auch namentlich der Gesamtausschuß des Kath. Tiroler Lehrer vereins sich ablehnend geäußert haben. Was werden also die Proponenten erreichen? Sie fügen zu den schon bestehenden

fünf Lehrerver einen einen sechsten dazu und dies im Namen der Einigkeit und Eintracht! Und dadurch hoffen sie, die Lösung der Gehaltsfrage in ein be schleunigtes Tempo zu bringen. Könnte nicht schon die bisherige Erfahrung von einem Monat den Proponenten des neuen Vereins, wenn es ihnen wirklich bloß um die Einigkeit der Lehrer und um die Lösung der Gehaltsfrage zu tun wäre, die Augen geöffnet haben, daß sie auf falschem Weg zum vorgesteckten Ziel sind?! Seit einem Monat spricht man, wie alle Welt

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 28.03.1923
Descrizione fisica: 4
eine ausgiebige Zeitungs» und Plakat reklame veranlaßt, die uns im April zu dem übrigen Fremdenpublikum aus allen Welt ländern noch eine anfehnlicl)« Anzahl italienischer Gäste bringen dürfte. Meran, 28. März 192^. Freie Lehrskellen. Im Bezirk Meran kommen nachfolgende Lehrskellen zur definitiven Be setzung durch Konkurrenzausschreibung: Alaund zwei Lehrerinnen, Oberplars ein Lehrer, Hafling eine Lehrerstelle und eine Lehrerinnenstelle, Kuenv ein Lehrer, Lana drei Lehrer, St. Leon hard drei Lehrerinnen

, Prantach ein Lehrer, Marling zwei Lehrer, eine Lehrerin, Solkaus ein Lehrer, Stuls ein Lehrer, Nals ein Lehrer, eine Lehrerin, Naturs zwei Lehrerinnen, Ober- mais drei Lehrer und eine Lehrerin, Partschins eine Lehrerin, Töll ein Lehrer, Plaus ein Lehrer, Riffian eine Lehrerin, Obertallein Lehrer, Tirol drei Lehrerinnen, Tisens' ein Lehrer unid eine Lehrerin, Tscl)erms zwei Lehrer und eine Lehre rin, St. Gertraud ein Lebrer und eine Lehrerin, St. Helena ein Lehrer, St. Moritz ein Lehrer, St. Nikolaus

eine Lehrerin, St. Walburg ein Lehrer. Untermais zwei Lehrer und eine Lehre rin. Aschl ein Lehrer. Zwei Tramwagen fahren nun mittags, zur Zeit des stärksten Kurverkehrs, zwischen der Stadt und Obermals auf genannter Strecke und beide meist vollbesetzt. Wir können uns nicht er innern, ob in den starken Hochsaisonen vor dem Kr'ege ein solcher Doppelverkehr nötig war, allerdings liefen damals idie Wagen in 5 Minu- ten-Hntervallen. Theater, Konzerte nnd VergMimnflen. Spielplan des Sladllheaters TNeran. Mitt

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 02.07.1851
Descrizione fisica: 4
und ohne Vorurtheil liest. Wir wollen hier für jetzt nur den Punkt der Lehrergehalte berühren. Herr A. null drei Gattungen von Schulen unterschieden wissen: nämlich „Land-, Stadt- und Hauptschulen.' Was für Gehalte bringt nun Herr A, für die Lehrer der Hauptschulen in Antrag? „In Hauptschulen,', sagt er, „sollte der „Gehalt des untersten Lehrer wenigstens mit 250 bis 300 Gulden „bemessen und für jede folgende Klasse um 100 Gulden erhöht „werden.' Nach diesem Vorschlage würden sich folgende Gehalte der Lehrer

an Hauptschulen herausstellen: Für die J. Klasse 250-300 fl. „ „ II. „ 350 400 „ „ „ IH. „ 450—500 „ „ „ IV. » 550—600 „ während gegenwärtig der Lehrer der I. Klasse 300 fl. » u s II n ^00 „ • „ „ „ III „ 300 „ „ „ „ VI. „ 400 „ hat. Wir kommen nun zu den „Stadtschulen.' Diese sollen auö zwei oder drei Lehrkursen mit eben so vielen Lehrern bestehen und in kleineren Städten, Märkten und manchen größer» Dörfern er richtet werden. Was für Gehalte fordert Hr. Ä. für die Lehrer der Stadtschulen? „Der Lehrer

Verhältnisse erforderlich, die auch dem Lehrer der un-' tersten Klasse nicht fehlen sollen, da'die Mühe mit den Anfängern mehr anstrengt als mit den Fortschreitenden. Dabei ist es klug und billig, die Gehalte der Lehrer der zweiten und dritten Klasse mäßig zu erhöhen, theils um den Eifer der. unteren Lehrer durch die Hoffnung des Vorrückens zu nähren, theils um einen ver dienten Lehrer durch ein besseres Einkommen zu belohnen. Läßt sich an solchen Schulen der Meßner- und Organistendienst in der Person

eines Lehrers vereinigen, so dürfte für diesen Lehrer das Schuleinkommen etwas niedriger angesetzt, jedoch niemals der volle Betrag dieser Nebenverdienste an demselben abgezogen werden.' Weil nun auch in größer» Dörfern Schulen mit zwei oder drei Lehr kursen und eben so viele Lehrer sein sollen, so würden nach dem Antrage des Hrn. A. viele Lehrer auf dem Lande einen Gehalt von mindestens 200 — 300 fl. haben, wozu noch manchmal das Ertragmß emeS Organisten- oder Meßnerdienstes und andere Nebenverdienste

kommen würden. Wie will aber Hr. A. die Lehrer der „Landschulen,' d. i. der--- jenigen Schulen, die in einem Schulzimmer und unter einem Lehrer- die ganze schulpflichtige Jugend des Schulortes gewöhnlich nur im Winterkurse vereinigen, gestellt wissen? Er stellt hier keinen be- stimmten Antrag, sondern sagt nur ganz allgemein, daß „bedeu tende Beiträge des StaateS .unvermeidlich seien.' Aber warum rückt da der Herr Schulrach nicht mit bestimmten Anträgen hervor? Die Antwort auf diese Frage ertheilt

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 13.08.1911
Descrizione fisica: 16
polonisiert, wäre ihr deutsches Wesen längst drückt, denen es die freie, frische Betätigung im Grunde genommen als die „Rauchfänge der Hölle' in der trüben slavischen Flut versunken. . Dienste des Volkstums versagt, die ihnen doch erweisen und daß die Steinkohle, die beim Ver- Jn neuester Zeit hört und liest man des auch Bedürfnis ist. Bedürfnis? Gewiß! Wir brennen so übel rieche, eigentlich nichts anderes öfteren von den wackeren deutschen Pionieren des Lehrer stammen alle aus dem Volke, wir stehen sei

als die vor Zeiten von Gott in das-Erdinnere Ostens. Sie haben mit ihren Brüdern im Westen und wirken mitten unter dem Volke, wir haben gebannte und dort versteinerte „Urfinsternis' ? endlich Fühlung genommen, sie haben, um den auch — mit geringen Ausnahmen — das drän- Uns Lehrer nennt man ungläubige, religionS» immer dreisteren Polonisierungskünsten erfolgreicher gende Bedürfnis, stets und überall, innerhalb und lose Menschen, weil wir derartige Dinge NiHj,. all zu begegnen, sich auf nationaler Grundlage stramm

außerhalb der Schule, für unser geliebtes, be- erkennen. Wir weisen indes die gegen uhs^ be- aneinander geschlossen, sich organisiert. Und wer drängtes Volkstum zu arbeiten, zu arbeiten ins- ständig erhobenen verläumderischen Vorwürfe der führte sie auf den Weg der Organisation? Ihre besondere an der Blüte, Hoffnung und Zukunft Feindschaft gegen Religion und jegliches Priester- Lehrer! Lehrer waren es zumeist, die vor fünf unseres Volkes, an unserer deutschen Jugend — tum ebenso ruhig als entschieden

zurück. Jahren den Bund der christlichen Deutschen in eingedenk dessen, was der scharfdenkende nationale Was dieser große Kampf zwischen Licht utld Galizien ins Leben riefen; ein Lehrer steht als Philosoph Fichte in seinen „Reden an die deutsche Finsternis, der heute die Welt erschüttert, für uns Obmann an der Spitze, ein ehemaliger Lehrer ist Nation' in schwerer Zeit uns zuruft: >>Das ein- Lehrer, für unser Volk noch alles bringen Mg Schriftleiter des publizistischen Organs, des zige Mittel

, das deutsche Volk ruhmvoll im Dasein und wie er zuletzt enden wird— wer wiT's Mt „Deutschen Volksblattes für Galizien' ; Lehrer zu erhalten, ist eine deutsche Nationalerziehung I' Gewißheit voraussagen? Eines ist indes gewiß: sind gegenwärtig mit der.Gründung von Raiffeisen- Neben Fichte hat es eine ganze Reihe unserer Der schwerste Kampf, der Entscheidungskampf, kafsen,landwirtschaftlichenKasino8,Volksbüchereien, Besten gegeben, die die hohe Bedeutung der deut- steht uns noch bevor, und in düsterem Ernst

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 14
Data: 10.09.1900
Descrizione fisica: 14
in den Gefahren, Dann schaut sie segnend nieder auf das Reich — An ihrer Bahre da war Oesterreich! Wien. Heinrich Penn. III. Tiroler Lehrertag. Ain 4. dS. fand in Brixen der vom katholischen und Unterinnthaler Lehrerverein einberufene Tiroler Lehrertag statt. Schon an» Vorabende zur Vor besprechung waren nahezu 200 Lehrer anwesend. Am 4. selbst waren über 400 Lehrperfonen erschienen. Die Versammlung eröffnete der Obmann des kath. Lehrer vereins Herr Bonell. Er begrüßte alle Anwesenden auf das herzlichste

, besonders die Herren Abgeordneten Schöpf und Steck, die Herren Bezirksschulinspectoren Rabalder, Kugler und Mischi, die Vertreter der ital. Lehrer, die Herren Lorenzi und Micheli ic. ,c. In das Präsidium wurden gewählt als Obmann Herr Bonell. als Stellvertreter Herr Thaler aus Kufsteln, Obmann-StellvertreterdeSUnterinnthalerLehrervereineS, Scheidle als I. und Heinrich Rendl, Mitglied des U.- L.-V. als 2. Schriftführer. Als Beisitzer wurden ge wählt : Herr Schober aus Hall und die Herren Abg. Steck

beiwohnen könne, dankte seinerseits sür die Wahl in das Präsidium und betonte, dass eü Pflicht eines abgeordneten sei, einem so hochwichtigen Stande sein volles Interesse zu schenken. Er führte weiter auS, dass die Lehrer mit den Arbeiten des Landtages puncto Schulsragen nicht zufrieden sein können, waren doch auch mehrere Abgeordnete über die heurig: Lösung der Schulfrage ganz enttäuscht. Jeder Abgeordnete ist heute überzeugt, dass eine Aufbesserung der Lehrer unbedingt nothwendig. Das Land will heute

helfen, auch die Regierung wünscht, dass die Lehrerfrage zu gunsten der Lehrer gelöst werde. Nachdem er noch die Lehrer seiner vollen «Sympathie versichert hatte, schloss er seine Worte, die mit einem vielstimmigen Bravo begrüßt wurden. Der Vorsitzende dankte dem Redner und brachte mehrere BegrüßnngS-Schreiben und -Telegramme zur Verlesung. Besonders freudig waren alle bewegt, als das BegrüßungS -Schreiben des Herrn LandeSschulinspectorS Dr. HanSotter verlesen wurde. Auch von vielen Lehrerinnen

waren Telegramme ein gelaufen. Nun erhielt der erste Referent Herr Lehrer Pichler von Aldrans das Wort. Er verlas den Z 55 des R. V. Sch- G.. knüpfte an diesen an und ver- suchte den Nachweis, dass gerade dieser Paragraph vom Landtage nicht gehalten werde. 8 55 verlangt nämlich, dass der Lehrer so gezahlt werden muss, um standesgemäß mit einer Familie leben zu können. Ver gleiche man die Durchführung der ßs 1 und 24 des ReichS-NolkSschulgesetzrS und anderer Grsetze, so müskr man sagen, dass

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 13.06.1883
Descrizione fisica: 8
, v. Riccabona, Rainer, Prälat Wildauer von Fiecht, Pöll, Agethle, Payr> Graf Terlägo, Graf Wolkenstein, Graf Thu»,' Dom. Balenttnelli, Dr. Debiasi und Dr. Dordi. (Obmann Abg. Graf Brandis.) Für den Gemeinde-Ausschuß wurden bei der Wahl gewählt: Dr. Kathri?i», Dr.Joha»» Rapp, Kirchberger, Baron Biegeleben, Tutzer, Stadler, Dr. Falk, v. Seari, Dr. Würzer, Baron Menghin, Graf Spaur/Dr. Marchetti und Canella. (Obmann Abg. Dr. Johann Rapp.) Der.moderve BolkSschuUehrer auf dem . Lande. 3. Der moderne Lehrer

und der Orttseelsorger. Der moderne Lehrer kommt, mit viel Sedächtnißstoff überladen aus dem Pädagogium, ohne noch Erfahrun gen über die Brauchbarkeit und den Gehalt seines Wissens gemacht zu haben. Sollte er unter solch« Umstävden dünkelhaft geworden sein, so ist dies viel leicht am wenigsten seine eigene Schuld. DaS Schlimmste dabei ist, daß bei Überlastung mit vielfachen über flüssigen Dinge« eine Vermehrung, eine Erweiterung und Befestigung religiöser Kenntnisse nicht in verhält nißmäßiger Weise stattgefundm

hat, die moralische Bildung, die wesentlich auch zu seinem Berufe gehört, ist zurückgeblieben. Wie leicht geräth nun der neue Lehrer beim Eimutte in das öffentliche Leben zu religiöser Gleichgiltigkeit und auf sittliche Abwege! Welche Achtung und welches Vertrauen aber kann man einem Manne zollen, der anstatt in religiöser und sittlicher Beziehung ein Muster für andere zu sein, gerade das Gegentheil.ist? oder einem Manne, der unbescheiden, eingebildet, anmaßend ist? Erzeugt nicht leider unsere moderne Pädagogik

häufig solche Indi viduen? Ist daS förderlich für daS rechte Verhältniß zwischen Pfarrer und Lehrer? Wohnt nicht auch selbst ^ bessern modernen Lehrern gar leicht ein gewisses Strebe» «ach Ueberhebung und Gleichstellung »itdem Seelsorger inne? Ist nicht wegen deS brennende» ! SchulstreiteS eine gewisse Empfi»dlichkeit, ein gewisses Mißtrauen selbst bei solchen Lehrern noch vorhanden? In den Augen eines liberalen LehrerS hat der Seel sorger für die Schule keine Bedeutung. DaS herrschende Schulsystem

hat die Lehrer den Geistliche« eigenthüm lich entgegengestellt und den Einfluß der Kirche auf Volksschule durch Entziehung der Schulaufsicht, sowie durch Einführung der consesswnSlosen Schule gelähmt. Was müssen diese Umstände im Lehrer für eine Richtung begünstigen? Tönt nicht dem Lehrer fort während der Ruf nach Befreiung von unwürdiger Bevormundung in die Ohren? (Lehrerzeitungen, „Schul freund'). Und die Opposition moderner Lehrer in liberalen Lehrerversammlunge» gegen unsern eonserva- tiven Landtag

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 14.10.1869
Descrizione fisica: 6
Ernst ist. dieses Gesetz keinen todten Buchstaben sein zu . lassen, sondern wie wir hoffen und erwarten dürfen. mit . vollster Energie in kurzer Frist zu verwirklichen. dürsten Sie, schon nächsten« auS den diesbezüglichen an den Land tag gelangenden Regierungsvorlagen erfahren. So schön auch, verehrte Herren Lehrer, diese Hoffnung auf die endliche Erbebung deS LehrerstandeS in eine men schenwürdige gesellschaftliche Stellung ist, so dürfen und können wir unS dabei leider nicht verhehlen

, daß auch diese gnmdfätzlich schon entschiedene Frage der Gerecbtig- ^ keit noch immer ihre Gegner hat. Man erhebt ein wüsteS ° Geschrei über die ungeheuern Lasten, welche durch die 7 Besserung der materiellen Lage der Lehrer der Orts- und s Bezirkögemeinde und dem Lande aufgebürdet würden; ja, s eö fehlt nicht an Leuten, denen beim vagen Hin- undHer- 5 reden über die Erhöhung der Lehrergehalte auch die Be- hanptung auf den Lippen schwebt, die Lehrer würden bei ? besserem Gehalte und bei besserer Bildung — übermüthig

? werden. Welch zarte Besorgniß! welch scharfe Voraussicht 4 in den Lauf der Dinge, die da kommen! Wir beleidigen 5 und wir verleumden Niemanden, wenn wir es gestehen, 4 daß eS noch in mancher Gemeinde gleichgiltige stumpfsinnige Menschen gibt, welche eine bejfereSchule und eine bessere 6 Entlohnung der Lehrer für überflüssig oder gar für ein ? Uebel halten, obwohl eö z. B. nicht selten der Fall sein - wird, daß eine Gemeinde für den Unterhalt eines invalid g gewordenen Taugenichts jährlich mehr bezahlt

, als für 5, einen oder zwei Lehrer zusammen. Menschen, welche so g denken — können sie je liebevolle Aeltern sein? Nie und 4 nimmer! Können die Kinder solcher Sleltern liebende dank- 7 bare Kinder fein ? Nie, wenn sie nur je zur Einsicht ge- ^ langen, was eine gute und vernünftige Erziehung werth ^ ist; vernünftig ist eine Erziehung aber nur dann, wenn sie auch den Geist des Kindes bildet und es mit jenem g Schatze von Kenntnissen bereichert, welche ihm sein Fort- x kommen erleichtern. Wenden

wir unS ab von diesem t trüben Bilde; dein Stumpfsinn, der Unwissenheit, jenen, Z welche die Unmündigkeit des Volkes wollen, gehört die 5 Zukunft nicht, am allerwenigsten in unserm schönen theuern ^ Heimatlande Tirol. Verehrte Herrn Lehrer, gerade die ^ thatkräftige Vertretung dieser Stadt, der würdigen Haupt- . stadt deö Landes, hat für ganz Tirol ein nachahmungS- z würdigeSBeifpiel dadurch gegeben, daß sie ganz aus eigene» t Mitteln eine künftig acht Klassen umfassende Stadt - und t Bürgerschule schuf, derselben ein neues

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 25.05.1912
Descrizione fisica: 12
Seit- « Lehrer- und Katechetenkonferenz in Kaltern. 1. Rabanser. — Nable Gaste. Für den 22. Mai war eine Lehrer- und Kate chetenkonserenz in Kaltern ausgeschrieben. Der Man datar hat an die Mitglieder und Freunde deskath. Tiroler Lehrervereines schriftliche Einladungen ge- sandt. Doch siehe da! Diese Lehrer- und Kate- chetenkonferenz übte auch auf die Feinde der Lehrer- und Katechetenkonserenzen eine ganz unge wohnte Anziehungskraft aus. Lehrer, die diese Art der Konserenzen entweder von jeher

haßten oder seit einigen Jahren nicht mehr besuchten, eilten herbei, um an der Kälterer Lehrer- und Katechetenkonserenz teilzunehmen. Diese Erscheinung muß wohl einiger maßen unsere Neugierde erregen, zumal die Tages ordnung dieser Kälterer Konferenz nichts besonderes versprach. Was aber dieser Konferenz magnetische Kraft gab, war wohl die Vermutung, daß bei dieser Gelegenheit auch die durch die „Tiroler Lehrer- Zeitung' inszenierte Hetze gegen den hochwürdigen Herrn Dekan Hueber von Kaltern

zur Sprache kommen werde. Nachdem die Versuche der „Tiroler Lehrer-Zeitung', die ruhigen und sachlichen Wider- legungen des Herrn Dekan zu entkräften, von Nummer zu Nummer ungeschickter wurden, nachdem sich die „Tiroler Lehrer-Zeitung' infolge dieser unglücklichen Versuche bei objektiv Denkende von Tag zu Tag ärger blamierte, wollte man zu einem andern Kampfmittel greifen. Der allzeit „tätige' Rabanser verschaffte sich auf Umwegen eine Einladung, war aber unkollegial genug, um unter Mißbrauch

von Ueberetsch, einlud, mißbrauchte er den Wortlaut der Einladung und mobilisierte den „Allgemeinen Lehrerverein' und den ob seiner Tendenzen „rühmlichst' bekannten Südtiroler Lehrerverein. Der „liebe Gast' von St. Pauls brachte neben ruhigen und besonnereren auch einige der radikalsten Elemente genannter Vereine als Gäste zu einer — Lehrer- und Kate chet e n konferenz mit. Wenn der schlaue Plan ge lungen wäre, hätte die Kälterer Konferenz wohl ein sonderbares Gepräge erhalten und ein Gewaltstreich wäre

durch sein Beispiel den Beweis erbringen wollte, daß der Besuch der Kälterer Lehrer- und Kate chetenkonserenz tatsächlich eine „moralische' Pflicht und eine „Ehrensache' der liberalen Lehrer sei. Die „noblen' Gäste haben in ihrem Uebsreiser ganz vergessen, daß sie eine Gemeinde aussuchten, die sie noch vor wenigen Wochen in ganz unqualifizier- barer Weise als „lehrer- und schulfeindlich' ver schrien; sie haben übersehen, daß die Behandlung der von ihnen leichtfertig und gewissenslos aufge rollten Streitfrage

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 05.11.1884
Descrizione fisica: 10
Bozen, Mittwoch, den 5 November 188^. Lehrer RohrweLs Angelegenheit droht eine stehende Rubrik in den Zeitungen zu werden, - denn sie zieht sich,- Dank dem Liberalismus, der hinter dem Lehrer steht, noch immer in die Länge. Neuerdings hat-er sich beim Hochwst. Bischöfe von Linz hinter - leere briefliche Ausflüchte zu verschanzen gesucht, ohne die einem katholischen Manne gebührende offene Erklärung abzugeben, auf die es allein ankommt. Darauf hin hat der Bischof, dem Rohrweck als Katholik

untersteht, in einem ' neuen Schreiben die letzte Präklusivfrist bis zum 6. November in folgender Weise angesagt: / „Ihre Berufung auf die Freisprechung durch den k. k. Landes-Schulrath hat mir nicht gefallen können. Der Landes-Schulrath, bestehend aus Männern, die absolut keine Sendung von der/Kirche haben,! theilweise wie Juden und Protestanten selbstverständlich auch keine haben können, ist vollkommen inkompetent in der Frage, ob ein Lehrer katholisch oder nicht katholisch, glaubens gefährlich

ich es nicht, so würden bei dem mir nahenden Gerichte ihre Seelen von mir gefordert werden. „Voll des aufrichtigsten Wohlwollens empfehle ich Sie in den Schutz des Herrn, des „Einen Lehrers', und in die Fürsprache seiner makellosen Mutter. Linz, am 23. Oktober 1884. Franz Josef, Bischof.' Lehrer Rohrweck, der dieses bischöfliche Schreiben be reits in der hochliberalen „Deutschen Ztg.' mittheilte, erklärte dazu, er sei jetzt mit seinen Schritten dem Bischöfe gegenüber zu Ende, und hoffe, daß ihn das Gesetz schützen

, 30. Oktober. (Katecheten- und Lehrer konferenz). Den eifrigen Bemühungen einiger Kate cheten und Lehrer, vorzüglich der Hochw. Herren Dr. G. Jehly in Neumarkt und I. Kreß in Montan, ist es gelungen, gestern in Auer eine wohlbesuchte Conferenz abzuhalten. Es waren hiezu 11 Geistliche, 12 Lehrer und 4 Schulfreunde (darunter 2 Theologen, der Herr Schul aufseher und der Herr Chorregent von Kältern, welchem die Leitung der Gesangesvorträge übertragen wurde) erschienen. Die Conferenz verlief

in der 1. Classe' ein recht interessantes Bild pädagogisch-dydaktischer Wirksamkeit des Katecheten und sprach in sehr anregender Weise über die Behandlung der genannten Bilder, welche in der 1. Classe, insbe sondere bei den Anfängern, unentbehrlich sind. Herr Lehrer und Schulleiter Saxl von Branzoll behandelte^ hierauf in sehr gelungener, klarer Rede das Thema: „Ist die Wiedereinführung der körperlichen Züchtigung von pädagogischem Standpunkte aus nothwendig und wünschenswerth?' An sehr interessanten Daten

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 07.11.1903
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Tiroler Volksblatt 7. November 1903 fünfzehnten, fünfundzwanzigsten, fünfunddreißigsten und vierzigsten Dienstjahre je eine in die Pension einrechenbare Zulage von 100 Kr. für den Lehrer und 60 Kr. für die Lehrerin. Der Endgehalt eines Lehrers beträgt also 2000 Kr., der der Lehrerin 1300 Kr. Dazu kommt die Wohnung, welche von der Schulgemeinde beigestellt oder dem Lehrer mit 220, der Lehrerin mit 120 Kr. entschädigt werden muß. Der Leiter einer Schule erhält für die Leitung feiner

Klaffe 50 und für jede weitere Klasse 20 bis zu 150 Kr. jährlich. Muß der Lehrer mehr als 30 Stunden in der Woche Schule halten, so erhält er sür jede Stunde mehr 40 Kr. (Lehrerin 30 Kr.) pro Jahr, an Orten, wo der Lehrer aber nur Winterschule zu halten hat, nur 25 Kr., beziehungsweise die Lehrerin 15 Kr. Die Betrachtung dieser Zahlen wird bei allen recht gemischte Gefühle hervorrufen. Die Lehrer schaft kann nicht zufrieden sein, erstens, weil sie sich viel mehr erwartet hatte, und zweitens

mit einem gewissen Recht, weil künstig der junge Lehrer in größere,, Orten im Ansang weniger bekommen wird, als er nach dem gegenwärtigen Gesetze be kommen würde. Der Steuerzahler aber zieht in Betracht, daß er nach dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes weit über eine Million Kronen mehr auf bringen muß als jetzt, und zirka 800.000 Kr. mehr als er nach dem alten Gesetz auch bei vollem Laufe aller Alterszulagen ?c. je hätte ausbringen müssen. Ein hervorragender italienischer Abgeordneter und Lehrerfreund meinte

: einen guten Lehrer ent sprechend zu zahlen, ist weder das Land, noch der Staat imstande, das kann nur Gott — aber für Lehrer, die nur für die „Soldi' dienen, ist das zuviel. Das Schulkomitee hat sein möglichstes getan, um beiden Teilen, den Lehrern und dem zahlenden Volke, gerecht zu werden, aber wir fürchten, es hat es keinem recht gemacht — die Kunst, es allen recht zu machen, ist eben noch nicht erfunden. Der Hauptfehler des ganzen Gehaltsgesetzes ist der, daß man das alte Ortsklassensystem ver^ lassen

hat, daß man alles über einen Kamm scheeren wollte. ins, sWpö gumina iiyuria.' Man hat vergessen, daß sür den Bewohner von Hinterdux 100 Kr. etwas anderes sind, als sür den Jnnsbrucker. Darum steht der Lehrer in dem kleinen Orte draußen als Baron da unter seinen Mitbürgern, der Lehrer größerer Orte aber hat zu wenig. Schuld an dem Mißverhältnis haben die Lehrer selbst, die ein stimmig und mit größtem Nachdruck das Orts klassensystem verdammten und ein Personalklassen system forderten. Aber auch die Abgeordneten

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 25.01.1924
Descrizione fisica: 8
— dies ward ihr Verdorben. «Nur ein Lehrer.' „Nur ein Lehrer!' meinte Frau Baronin an der öffentlichen Tafel im Penisionsgarten. Das Wort 'klingt noch heute in -meinen! Ohren. Ich Ifche fie wlieder, jene Hochmütige mllt den« klei nen Baronessen, welche d «ie BLmnenwelt zertre ten «und den Gästen der «Gsgjenlstiwnd des Wider Millens find>. Was soMen jene Worte in näiseln- dem Ton, was der Blick Ner Geringschätzung? „Nur ein Lehrerl' Wais Mte die Phrase, welche dem «Hoifmeister der Baronin galt

? Wir zweifeln nicht, daß es viele gibt, d>ie ihre Pflicht nicht erfüllen. Aber wo ist der Stand, der nur ideaile Vertreter besitzt? ' „Nur ein Lehrerl' So klingt es aus tau- «seNd anderer. Muinde, uind Zeihndauisend fagen es im Herzen«. Die s>ozia«le Stellung des WoKs- bil'ldners, viem wir vielleicht unser ewiges Kind 'anvertrauen, Et eine untergeordnete, zuweilen eine fo niedrige, daß main sich ischiämt, mit einem Lehrer umzug«c>h«en>. Mio die Verhältnisse der artig sind, lwas fft dort ein Lehrer

ist, wird im Einzelfalle zu entscheiden fein. Im Allge meinen ist dagu zu raten, die Gaben anderen wohltätigen Zwecken, z. «B. denl vielen verschäm ten Armen «und unverschuldet,.arbeitslos gewor denen Leuten zuzuwenden und die HauÄettler abzuweisen. Hierdurch würde die Hausbettelsi wesentlich eingeschränkt Md die SicherkM des Publikums vor Ueberfällen« im Hausei und Ein- brüchen erheblich vergrößert werden. feine Göhne den Dorflehrer. Selbst Prvf. von Treitschike, auch ein Lehrer, meinte, daß d«r Lehrer

, etwas zu Der Leh rer kann nichts dafÄr, wenn man« i>hn ewen -armen Teufel fein «Mißt. Es ist auch nicht feine Schuld, daß er nicht in silberner -Wiege gebo ren und kein Mwjoratserbe ist, noch dlah er oft keine glänzende BM-ung beisitzt, «weil er sich jedes Stück erkämpfen muh/ Wer man fch-e um sich, wie viele andere Berufsvertreter eine «wirtlich tiefe Bildung Haiben, und man sage «uins, welcher Stand hat einen, größeren« Wert, greift mehr in die EntwickliuiW der Mienischlheit ein? Soll der Lehrer -geringer

geschätzt «werden «als die durch.Geburt und Stand Bevorzugten«? Soll man ihn unter Geistliche, Schriftsteller, Maler «und Dichter, Gelehrte und Großindustrielle stel len, weil er nur die «Elemenite verbreitet, und in der akademische Lehrer nicht ein solcher, wel- - cher fortsetzt, was er begonnen? Wenn m«a«n ! sich die Mühe nehmen würide, eine bessere Er- ! kenintinis zu erlangen, fo wäre es undenkbar, daß man den LeihreWand her-aibfetzt. Und> «dies ' ist der Fall, den«n man bezahlt d en Lehrer schlech

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 29.06.1902
Descrizione fisica: 16
zusammengestellt, aus denen die Aktivitäts- und die Pensionsbezüge für Lehrpersonen an den österreichischen Volks- und Bürgerschulen und die Versorgungsgebühren der Hinterbliebenen der Lehrer ersichtlich gemacht sind. Gar deutlich sprechen diese Tabellen, wie armselig Tirol seine Lehrer bezahlt. Und doch stellen diese Tabellen die Lage der Tiroler Lehrzr noch günstiger hin, als sie in Wirklichkeit ist. In den Tabellen sind die Höchstbezüge wie solgt angegeben: für Lehrer für Lehrerinnen III. Klasse 1160 870

des Gehaltes betrachtet uud § 56 ausdrücklich sagt, daß eine 10 o/o - Gehaltszulage nur dreimal platzgreifen kann. Stellen wir nun die Höchstbezüge der Lehrer schaft Tirols dar, wie sie thatsächlich heute sind, so ergeben sich folgende Zisfern: für Lehrer für Lehrerinnen III. Klasse (85 '/a Lehrer) 800 X (85'/«) 600 X II. Klasse (5«/o .. 1000.. (3'/°) 800 „ I. Klasse (10 a/g „ 1200,, (12'/o) 1000 „ Das heißt, der Anfangsgehalt und .Höchstbezug sind gleich — niedrig, weil ja erst die Dienst zeit

vom 1. Jänner 1894 für eine Gehaltszulage anrechenbar ist, und da Tirol die Lehrerschaft mit Dezennien zufrieden stellen wollte, die erste Erhöhung erst im Jahre 1904 eintreteil würde und die Lchrpersonen erst im Jahre 1924 von einem Höchstbezuge reden könnten. Dem entsprechend sind in den vom Beamten- Verein herausgegebenen Tabellen auch die Pen- sionsbezüge der Lehrer Tirols zu hoch angesetzt. Daß dem Elend der Lehrer des Landes ab geholfen werden muß, sieht wohl jeder billig Denkende ein. Möge

aber ausgiebig geholfeil werden und mögen keine die älteren Lehrpersonen treffenden Härten und Zurücksetzungen mehr vorkommen! Geschlossen hat die Lehrerschaft des Landes am 24. November 1898 auf dem Lehrertage zu Sterzing ihre Bitten formuliert. Wiederholt wurden seitdem diese Bitten dein Landtage unter breitet, wiederholt wurden dieselben in Lehrer- oersammlungen eingehend behandelt, begründet und laut zum Ausdruck gebracht. Im vorigen Jahre haben über 600 Katecheten, sowie mehrere Vertreter von Gemeinden

das von mehr als 800 Lehrpersonen Teutschtirols unter fertigte und dem Landtage durch den katholischen Tiroler Lehrerverein unterbreitete Memorandum durch ihre Unterschrift unterstützt. Auch die 1. ordentliche Landes-Lehrer-Kon- ferenz zu Innsbruck, vom 24. bis 26. Oktober 1899 tagend, hat die Rechtsverhältnisse der Lehrer in Erwägung gezogen. Die dabei einstimmig an genommene Resolution, welche vom katholischen Lehrertage zu Innsbruck am 4. September 1901 wiederholt wurde, spricht sich ebenfalls

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