Portefeuille der auswärtigen Angelegen- » heiten mit der Motivirung abgelehnt habe, er fühle ^Hch den parlamentarischen Aufgaben der ihm zuge dachten Stellung nicht gewachsen. Die Situation ist daher wieder auf ihren früheren Stand zurückgeführt. Graf Andrassy, an dessen Rath sich die Krone auch in dieser wichtigen Angelegenheit gewendet hat, wird eine neue Persönlichkeit vorschlagen, und erst wenn die Nachfolgerfrage geordnet ist, wird Se. Majestät der Kaiser zur formellen Genehmigung
in Berlin und London der natürliche Erbe der politischen Ideen des Grafen Andrassy geworden und feine. Nach folgerschaft wäre der klarste Beweis gewesen dafür, daß die Regierungsmüdigkeit Andrassy's nicht in ob jectiven, sondern in rdin tsuhjectiven Gründen ihre Erklärung finde, und daß di? Krone entschlossen sei, eine Politik fortzuführen, die trotz aller Gegnerschaft das schlagendste Argument sür sich geltend zu machen wußte: den Erfolg. Die Politik Andrassy's hat ein System geschaffen, eine Schule
, und die Persönlich keit, auf die sich rie Wahl der Krone lenken wird, wird die gleichen Bürgschaften für die Continnität der politischen Richtung Oesterreich-Ungarns nicht ver missen lassen. Heute gibt es keinen nennenswerthen Staatsmann in Oesterreich-Ungarn, der nicht das Verhältniß der Monarchie zu Deutschland, wie es unter Andrassh sich herausgebildet, als die beste und festeste Grund lage der politischen Stellung des Reiches nach Außen betrachtet. Auch die conservative Opposition unterwirft heute nicht mehr