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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 10.07.1909
Descrizione fisica: 10
ein Kampskabinett und die Auslösung des Reichs tages mit Neuwahlen unbestimmten Ausganges gewesen. Der Monarch scheint vor dieser Notwendig keit noch zurückzuschrecken, er will auch noch das Aeußerste versuchen, um diesen Kampf zu verhin dern, um ein parlamentarisches Kabinett zustande- zubringen. Er hofft von der Zeit bis zum Herbst, daß die Unabhängigkeitspartei inzwischen einlenken werde zum Verzicht aus Forderungen, die die Krone nicht bewilligen kann. Leider ist aber das Gegenteil zu erwarten

, daß im Herbst die Entwirrung bedeu tend schwieriger und nur mit noch größern Opfern verknüpft sein wird. Und augenblicklich, wo am ehesten noch die Auflösung des Reichstages und die Vorbereitung der Neuwahlen durch ein Kabinett königlichen Vertrauens zu einem Erfolg gegen die in sich gespaltene Unabhängigkeitspartei hätte führen können, zieht sich die Krone von diesem energischen Schritt zurück. Wie wird es denn im Herbst sein? An den Gründen, die zur Krisis führten, wird sich bis dahin nichts geändert

bedingungslos die Re gierungsgewalt, das Kabinett, oder wir bewilligen die Militärsorderungen nicht! Und doch kann ein Kabinett Kossuth nicht von der Krone zugelassen werden, ohne daß die Bedingungen erfüllt werden, welche die Krone durch Lukacs stellen ließ. Und soeben hat ja Kossuth wieder erklärt, daß er ein Gegner des allgemeinen, gleichen Wahlrechts sei, während er dieses doch im Pakte einzusühren sich verpflichtet hatte, er, wie die anderen Minister des Koalitionskabinetts! Im Herbst soll die Krone

zur bedingungslosen Ernennung eines Unabhängigkeits- kabinetts unter Kossuth gepreßt werden; läßt sich aber die Krone nichts erpressen, dann muß es eben doch zum Kampfe, d. h. zur Auflösung des Reichstages und Neuwahlen kommen, die aber dann weit schwieriger zu günstigem Ersolg gesührt werden infolge drängender Termine und weil die Unab- hängigkeitspartei den Sommer über rüsten und agitieren kann. Tatsächlich herrscht im Lager der Unabhängig keitspartei eitel Jubel über die neueste angebliche Entschließung

der Krone. Justh z. B. erklärte offen: „Im Herbste werden wir noch viel mehr fordern als jetzt. Und im Falle, daß man im Herbst mit militärischen Forderungen kommt, werden wir die Bedingungen diktieren können.' Wieder einmal ist die günstigste Stunde versäumt, um in Ungarn gründlichen Wandel zu schaffen, und abermals be gibt sich die Krone in Zwangslagen, was in Oester reich zumal aufs peinlichste berühren und dort heftige Erregungen und gefährliche Folgen herbei führen kann. Die Mahle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 03.03.1906
Descrizione fisica: 12
Gesetze, sondern auch die Art der Persönlichkeiten, die in Ungarn drüben bisher, das heißt bis zum letzten Moment, das maßaebende Wort geführt haben; ihre Absichten und Bestre bungen sind der andere Grund dafür, das; die Dinge soweit gedeihen mußten. Die Er eignisse von gestern haben eine grelle Beleuchtung dafür geliefert, was eigentlich in Ungarn beabsichtigt ist und wer in Ungarn das große Wort führt; es sind das die Feinds Oesterreichs, die Feinde der Krone, die Feinde der Monarchie

ist. Würde es sich drüben in Ungarn wirklich um einen Kampf der Nation für ihre Nechte gegenüber der Krone handeln, so würde man in der Nation, das heißt also unter den ungarischen Völkern, eine Erregung finden. Aber selbst schr magnarensreundliche Zeitungen hier mclven uns. das; i^les ruhig sei. Man sieht also, daß den Kampf gegen die Krone und Monarchie eiue Gesellschaft führt, die mit ihreu Bestrebungen im Vo'ke keinen Boden hat. Bei der Entwicklung der ungarische» Politik mar das ungarische Volk

. Drüben besteht eine politische und eine par lamentarische Cligueherrschast. Diese Clique nun, diese Oligarchie — wie sie heute iu diesem Hoheit Hause etwas nobel genannt wurde — hat vollständig abgehaust — die Ereignisse haben es bewiesen — aber diese Oligarchie war jene berühmte „Nation', die sich einerseits der Krone und andererseits un serem Oesterreich gegenübergestellt hat. Damit bin ich zu oem Punkte gekommen, wo ich darauf aufmerksam machen muß, warum die Nevision-vocschlüge

Verbrüderung mit jüdischen Elementen herschreibi' solange wir mit dieser Koterie paktieren, werden wir nie zu einem vernünf tigen Ergebnis kommen. Es ist darum durchaus notwendig und vom Interesse der Monarchie geboten, daß der ge stern jenseits der Leitha betretene Weg auch vollends weiter durchgegangen werde, daß man nicht mehr zurückkehre. Es ist nicht genug, daß das ungarische Parlament den Volksfeinden versiegelt, es muß für die Völker der ungarischen Krone ehestens aufgemacht werden. Die Nationen

ist bis zur Revolution ausgeartet und hat das ungewöhnlichste Ein schreiten der Krone nouvenoig gemacht; es har sich aber auch gezeigt, daß die Krone ruhig jene Schritte wagen kann, die zur Bcfceiuug der treuen Volker dienen. DaS Volk will hier wie drüben etwas ganz anderes als nationalen Elianvinismus: Das Volk will lcben, es will glücklich leben und eine Volksvertretung haben, die ihm dieses ^eben sichert. Vor nicht gar langer Zeit hat das Wiener Tagblatt „Reich;pvft' eiueu Artikel veröffent licht, worin

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 07.12.1906
Descrizione fisica: 12
. Es war I Appell der Krone bezüglich der Wahlreform , nicht das Bedürfnis Oesterreichs und seiner Re-! wenigstens insofern« respektieren wird, daß es gierung, die JungtschecUn zu gewinnen, sondern! seine prinzipielle Opposition aufgibt und nun das Aus g l e i ch s diktat Um garns, dem wir I ebenfalls den Kompromißweg betreten will. Das mittelbar die Schmach der S p räch enverord- heißt, es wird sich bereit zeigen, auf die geplante nun gen verdankten. Der Wille Ungarns setzte I Einführung des Pluralwahlrechtes

zu verzichten, bei der Krone alles durch, das österreichische Par- wenn man ihm Bürgschaften dafür gibt, daß sein lament erschien ihr nicht ganz mit Unrecht als! bisheriger Einfluß aus die.Gesetzgebung erhalten eine minderwertige Instanz, weil jede Regierung, I bleibt und Veränderungen dadurch entzogen wird, welche innere Politik sie immer verfolgen mochte,! daß die Krone in einem bestimmten Maße auf im Wiener Äbgeordnetenhaufe über die großen das Recht der willkürlichen Vermehrung der Zahl Kadres

der Privilegierten verfügte, die sie nach der Herrenhausmitglieder durch Pairsschübe ver Gefallen und Bedürfnis nach rechts oder links l zichtet. Diese Bürgschaft erblickt das Herrenhaus schieben konnte. - idarin, daß gesetzlich eine bestimmte Maximal Dieser Zustand, der so lange Jahre hindurch! zahl von Herrenhausmitgliedern, ein Quiverns als großer Vorteil angesehen wurde, wurde end-1 festgesetzt wird, über den die Krone bei lich von seinen Schützern als die Quelle des größ-I neuen Ernennungen

der! dieser Lokalbahnen dürfte zusammen mehr als Magyaren ins Ungemessene steigen. Der Krone!achtzig Millionen Kronen betragen.. Die blieb nichts übrig, als zu einer wirklichen öster-1 Belastung, welche der Staat teils durch nnmittel- reichischen Volksvertretung zu flüchten, die sich! bare Garantieleistung, teils durch Uebernahme wirkenden Einrichtung werden, die von Reichs- re,cyr'^n '^ vare^arantte^iirung, reus our^ ueoeruayme rat und Bpnölkpr .na als etwas UnabänderlickeÄ ahrer Rechte rücksichtslos bewußt

ist, und endlich von Stammaktien tragt, ist mit mehr als vierzig rat und Bevölkerung als etwas Unabänderliche hingenommen wurde. Die Krone wich jedesmal dem Drucke Ungarns, die österreichische Regierung folgte bald schweren Herzens, bald leichtfertig dem gleichen Drucke. Prinz Hohenlohe hatte keinen Vorgänger. Kein Ministerpräsident vor ihm hatte den Mut besessen, die Deckung der Krone in einer ungarische Ansprüche berührenden Frage zu verweigern, auch wenn die schwerste Schädigung Oesterreichs damit verbunden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 22.11.1904
Descrizione fisica: 10
ei» Mittel zur Wiet erHerstellung des Friedens in Tirol. Abgeordneter Per n er st orfer erklärte mit Bezug ans seine Ausführungen am Freitag, in anderen konstitutionellen Staaten sei zwar die Unverletzlich keit der Krone garantiert und es sei zugleich der parlamentarische Grundsatz i» Geltung, daß die Krone nicht in die Debatte gezogen werden solle. Auch wir» sagte er, respektieren die Realitäten, und gerade von unserer Seite ist es selten öder kaum andeutungs weise geschehen, daß die Krone

in die Debatte ge zogeil wurden. Ju anderen Staaten. — schonen sie «ach Deutschland, ! as gewiß kein exzessiv freiheitlicher Staat ist — ist die Diskussion über die Mitglieder des Kaiserhauses vollkom en srei. Der Minister präsident hat kein so schlechtes Gedächtnis, daß er sich nicht an eine Rede erinnern würde, die ich einmal hier gehalten habe nnd in der ich m't vollem Bewußtsein hervorhob, daß wir den Kampf gegen den Träger der Krone in gar keiner Weise fühlen, daß wir parteimäßig gegen den Träger

der Krone nichts unternehmen. Ich sagte: „Es gilit auch keinen einzigen Sozialdemokraten, der gegen den regierenden Herrscher dieses Reiches, gegen den Mann, der schon durch sein persönliches Schicksal Anteilnahme erregt, irgend welche Demonstration oder republikanische Enunziation mache» will.' Dieser Standpunkt, der damals sehr klar ansgesprochen wnrde, ist wesentlich ein rein menschlicher, natürlicher und selbstverständlicher. Aber glauben s?ie, daß, wenn man auf diesem Standpunkt steht

als eine aufklärende Ergänzung dessen ansehen werde, was er tagszuvor vorgebracht habe. Gegenüber seinen sonstigen Ausführungen bleibe das aufrecht, was er (der Ministerpräsident) heute bereits gesagt h.ib^. Abgeordneter Lindner sprach für die Aufhebung der slavischen Parallelklassen und die Schließung der italienischen RechtSfakuttät in Innsbruck. Graf Sternberg erhob gegen den ihm tags« z»vor erteilten Ordnungsruf Einspruch mit der Er- kläruug, er sei. stets ein treuer Auhäuger der Krone und der Dynastie

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 08.07.1905
Descrizione fisica: 12
also waren auf den Ausschuß gesetzt, der von sei nem Anreger den Namen erhalten hatve. In Ungarn wurde die Lage immer bedenklicher, die Krise kritischer. In Oesterreich aber setzte MAN die Hosfiumgen auf den Terschatta-Nl'Lschuß. der^MHMvychdie künftigen Konturen nachdem er einmal gewählt war, sich zunächst nach neu Nmges zeigte. dem Fie wirtschaftlichen Fragen doch weitaus nä her stehen als die militärischen. Aber wir glau ben, daß der Krone auch mit dieser Unterwürfig keit kein Tienst erwiesen wurde. Tenn auf Un garn

wird es wenig Eindruck üben, wenn sich das Abgeordnetenhaus — falls es die Resolution des Terschatta-Ausschusses annehmen wird — auf die Seite der Krone stellt. UnA die Mehrheit des Ausschusses wird für den devoten Beschluß keinen Dank von ihr finden. Diese Erfahrung hat Dr. v. Derschatta selbst gemacht, als er nach dem Ar meebefehl von Chlopy glaubte, sich für die Hoheits- rechte der Krone in militärischen Fragen in die Schanze wersen zu inüssen. Er wurde kurz darauf durch die dem ungarischen Neunerkomiree

gemach ten militärischen Konzessionen von der Krone selbst .desavouiert, abgesehen davon, daß sich in den deutschen Partei- und Wählevkreisen, die stürmische Stimmung gegen seinen Delegationsantrag nur schwer beschwichtigen ließ. Dr. v. Terschatta und die dteutschj.'ii Abgeordneten sind seitdem klügM geworden und wollten nicht Mittwoch ein zweites mal den Undank jener Kreise ernten, für die sie sich schon einmal erfolglos einsetzten. Diese Rolle übernahmen die Parteien, Leren Zusammenschluß ines

Reichshälfte nicht ohne- tveiters dem Interesse der Krone ausliefert, wäh rend die von der Mehrheit des Ausschüsse ange nommene Resolution Forscht als Voraussetzung der Beitragsleistung zu den gemeinsamen Kosten nichts auchi die wirtschaftliche Gemeinsamkeit, son- stiern bloß die Einheitlichkeit der Armee für uner läßlich halt. Der Ausschuß hat sich also vollstän dig auf die Seite der Krone gestellt, die der unga rischen Opposition gegenüber schon wiederholt er klärt hat, daß sie ihr in wirtschaftlichen

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 12
Data: 08.07.1909
Descrizione fisica: 12
, wenn die Weisen der Nation die Zeit für günstig erachten. Das Bestreben, der Krone irgend etwas abzuringen, war und ist in Pest allezeit latent und die Taktik des Zuwartens versagt den Magyaren gegenüber vollkommen. Man hat ftmerzeit die „Trabantenregierung' geopfert, deren Erfolg verbürgende Anfänge preisgegeben, weil man nicht den Mut hatte, das begonnene Werk fortzusetzen und den Fabriziusweg bis an das Ende zu durchmessen. Man hat Fejervary und Kristoffy, diese ehrlichen Königsleute und treuen Diener

ihres Herrn, nachdem sie ihr politisches Renommee für die Krone riskiert hatten, der Koalitionshydra hingeworfen, in der eitlen Hoff nung, die Koalitionsführer, indem man sie zur Krippe ruft und ihnen eine Gnadenfrist zur Ver wirklichung der halsbrecherischen Bestimmungen des mit ihnen vereinbarten Friedenspaktums ge währt, überlisten zu können. Man hat sich in dieser Rechnung gründlich getäuscht, denn die Koalitionsführer benützten die ihnen ausgelieferte Macht, um den Vereinbarungen des Friedens

schlusses zu entschlüpfen. Die Ehrenmänner der Koalition begannen mit der Krone über den In halt des Paktums zu handeln und ließen schließ lich, als die Krone sich nicht sämtliche Friedens schlußbestimmungen abschachern lassen wollte, Krone und Paktum im Stiche. Das war das klägliche Ende der Frustrierungspolitik vom Jahre 19O6, der Verschleppungstaktik, der Taktik der halben Maßregeln und des halben Weges, der Taktik der Provisorien. And trotz dieser üblen Erfahrungen

den Mut für eine solche Kampagne nicht auf und wählt als Ausweg ein Provisorium, das die politische Macht in Ungarn auf Monate gerade jenen Elementen ausliefert, deren Be kämpfung und Ueberwindung man für notwendig hält, und den Kossuthisten hinlängliche Frist ge währt, sich für einen Kampf zu rüsten und Tat sachen zu schaffen, mit denen schließlich auch der entschlossenste Wille der Krone zu rechnen ge zwungen ist. Das ist die Bedeutung der sonntägigen Audienz Wekerles, in der das bereits abgetakelte

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 28.06.1911
Descrizione fisica: 8
. Glücklicherweise richtete die Explosion keinen größeren Schaden an. — Ein äußerst frecher Diebstahl wurde Donnerstag abends Erzbischof von Canterbury erwartete, welcher die Salbung vornahm. Der König bekleidete sich dann wit den Reichsinsignien, indes der Erzbischof wieder vor den Altar getreten war, auf dem die Krone ruhte. Dort sprach er folgendes Gebet: „Allmäch tiger Gott, der Du die Krone der Gläubigen bist, segne und heilige Deinen Diener Georg, unseren König, und wie Du an diesem Tage aufsein Haupt

eine Krone aus lauterem Golde gesetzt hast, so statte auch sein königliches Herz mit allen fürstlichen Tugenden aus im Namen des Ewigen Königs, unseres Herrn Jesus Christus.- In feierlichem Zuge wurde sodann die Krone zum König getragen, der sie sich aufs Haupt setzte. Lang anhaltende Ruse „(5oä save tko und Fanfarenklänge begleiteten die Handlung. Die Batterien feuerten Freudenschüsse ab und alle Kirchenglocken der Stadt kündeten dem Volke, daß die Krönung vollzogen war. Die Königskrone

. Die Fabrik Fuchs in Gardone ist vom Sturme eingerissen worden. kniete. Der Erzbischof falbte zuerst die Königin mit geweihtem Oele und setzte ihr dann die Krone aufs Haupt. Die Königin kehrte hierauf zum Thron zurück. Nach dem Tedeum zog sich das Königspaar in die Kapelle zurück, um bald darauf die Kirche wieder zu betreten. Sein Erscheinen löste donnernde Hochruse in die Versammlung aus. Immer wieder umbrausten die Worte: „6oä save tks TinZI' das Königspaar und begleiteten es bis zum Ausgang der Abtei

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 18.05.1906
Descrizione fisica: 14
. Schönerer, Stein Und Genossen, die in der vorletzten Sitzung vor der Vertagung des Hauses ihren Anfang ge nommen hatte, nämlich betreffend den Aus gleich mit UngarnUnd die Beitragsleistung zu den Kosten der gemeinsamen Ange legenheiten — die Dringlichkeit Wurde, wie schon -unter den Telegrammen der letzten Nummer gemeldet, abgelehnt — sprach Abg. Stein schars gegen die Krone. „Wenn der Ministerpräsident meinte, der erste PiM seines Regierungspro- gr.amms sei die Durchführung der Wahlreform, so heißt

das in die Praxis übersetzt, daß die Niederringung der Deutschen in diesem Staate auch unter diesem Ministerium der erste Punkt des Regierungsprogramms zu sein scheine. . . . Wenn aber auch diese Regierung bei jeder Ge legenheit die Krone in die Debatte zieht und der Träger der Krone fortwahrend mißbraucht wird, um durch erhebliche Enuuziationen einen Druck aUf dieses Haus auszuüben, so ist es möglich, daß in diesem Hause nocb deutsche Vertreter sitzen, für die der Wille der Krone so viel bedeutet

, daß sie die Interessen ihr's Volkes preisgeben. Uns aber ist der Wille der Krone vollständig gleichgiltig.' Sodann griff Wg. Stein den Baron Gautsch an, indem er „korrupte Geschich ten' von ihm erzählte, kritisierte das RegierUngs- programm und schloß mit den Worten: „... In folgedessen ist die Stellung der Alldeutschen diesem Kabinett gegenüber dieselbe, wie gegenüber dem Ministerium Gautsch. . . . Weun der Minister präsident darauf anspielte, daß wir doch eigent lich die Interessen des Gesamtstaates vertreten

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 13.08.1904
Descrizione fisica: 10
wir doch auch.' Die Gnädige lächelt überlegen, als wäre die LebeMbeKchtigüng dieser härt arbeitenden Gärtners familie ernstlich in Zweisel zu ziehen. „Eine Krone zahle ich für den ganzen Plunder; um das nehme ich's, mehr keinen Heller. Wollen Sie odet nicht? Ich habe Eile und' im übrigen gibt's ja noch mehr Gemüse am Markt.' „Unmöglich, gnädig' Frau; geben Sie eine Krone zwanzig, dann hab' ich so sast nichts, nur daß ich's verkaufe und damit Sie wiederkommen.' Die Gnädige wendet sich, ohne ein weiteres Wort, zum Gehen

; sie kennt ihre Leute, weiß, daß die Gemüsefrau arm ist und nicht viele Kunden hat. Gleich darauf ein Ruf hinter ihr: „Nun in Gottesnamen, so nehmen Sie's haltl' — Dann muß das Mädchen einpacken und die Gnädige legt noch ein paar 'Büschelchen Schnittlauch und Peter silie drauf — „das geht so darein' meint sie, und lobt im stillen ihre eigene Klugheit und Spar samkeit, durch welche sie um eine Krone für eine Woche Vorrat an feiner Zuspeise hat, die, ohne ihr Feilschen und Handeln fast das Doppelte

! Denn ihr Geschäft besteht noch nicht lange und die Kon kurrenz ist groß, ihrer Kunden noch nicht viel, und der Sorgen fo zahllose, um die ganze Familie ehrlich fortzubringen. Nur um eine Krone einzu nehmen, muß'sie da manchmal mit Schaden ver kaufen. Warum denn diese Frau R. gar so hart ist? denkt die arme Gärtnersfrau weiter; arm ist sie nicht, 0 nein, wer selber Not und Armut kennt, drückt nicht auf ein anderes, „sie muß gar nicht christlich fein und hat nichts probiert', resolviert die Gärtnerin

weiter, und während sie die blutig errungene Krone in ihr fast leeres Geldtäschchen gleiten läßt und ihre Ware wieder ordnet, fällt eine Träne aus ihren Augen —, eine Träne, die einmal beim lieben Gott fehr schwer gegen Frau R.s Sparsystem zeugen wird. — Indessen hat Frau R. ihr Manöver an mehreren andern Ständen mit mehr oder minderm Erfolg wiederholt, sie hat dabei auch manches Wort zu hören bekommen, das nicht in das Lexikon der Liebenswürdigkeiten gehört, denn sie brückt und handelt bei allem, beim Obst, beim Fleisch

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Lienzer Zeitung
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Pagina 30 di 33
Data: 09.10.1909
Descrizione fisica: 33
sie das Gut an den jungen Herrn gab, paßte der auch. Ter jungen Frau sagst du, wie's sich gehört: „Wir wünschen der gnädigen Frau 'ne goldene Krön', Aufs andre Jahr 'nen jungen Sohn, Und der alten gnädigen Frau 'nen goldenen Stuhl, Drauf sie kann im Himmel ausruhn. Und den jungen Herren 'nen goldenen Hut Und übers Jahr 'nen eig'nes Gut, Den jungen Fräuleins 'nen goldenen Kamm Und übers Jahr 'nen schmucken Bräutigam —' Während Suse unermüdlich ihre Verse wiederholte, band Mine die Krone

, zu der die Mädchen ihr die Sträucher, die Büschel Beeren und Ähren und die Bänder zureichten. „Wie wird die aber schön!' sagte Hinnerk Thode, der große, gefürchtete, etwas gewalttätige Knecht, der zart wie ein Kind war, wenn es sich um Mine Rottmann handelte, die ihn einst — als Kind — aus dem Teich gezogen hatte. Ohne „eigene Lebens gesahr'. Die Rettungsmedaille konnte ihr nicht werden, aber die Liebe des Geretteten für ihr ferneres, einsames Leben. „Ich glaub's selber,' sagte Mine und ließ die schwere Krone

, den kann ich den Leuten nicht nehmen. -» -» Die Erntekrone war „heraufgeblasen'. Unter den Klänge: einer mehr lauten, als harmonischen Musik nahten die geputzte: Mädchen und zwei trugen die Erntekrone. Sie war an einen Stab befestigt, dessen Enden auf zwei neuen Heugabeln ruhten, und die Zacken der Gabeln schmückten vergoldete Kartoffeln. Aber wie schön war diesmal die Krone. Es war, als ob ein Dust altei märchenhafter Poesie sie umschwebe, zierlich gewunden stiegen die grünen Blätter auf den sanftgeschwungenen

Linien in die Höhe, wie freundliche Verheißung schauten die goldenen Ahrenbüschel heraus. Und so lustig tanzten die vergoldeten Apfel, Nüsse und Kartoffeln an ihren Goldfäden, während das Rauschgold und di. bunten Papierschleifen leise sich bewegten. Die Gäste aus der Garnison waren ganz erstaunt über sole ländliches Kunstwerk, und Therese konnte ihre Blicke nicht fort wenden. Die Krone schien zu ihr zu reden mit unhörbaren und so verheißungsvollen Worten. Wie aus weiter Ferne hörte sie Suses Worte

, gnädige Frau, die all an die siebzig Jahre die Erntekronen hier gebunden hat.' „Diese auch?' Hinnerk nickte nur. „Es war ihr zuviel,' sagte Therese klagend, „sie ist ohnmächtig. Bringt sie ins Herrenhaus.' In der großen, mit Waffen und Geweihen geschmückten Vor halle hatte der Borknecht die Krone festgemacht — da hing si> schwankend an der Stelle, die sie erst übers Jahr an die neue ab trat — ein Zeichen bleibenden Segens aus alter Zeit.

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 04.06.1907
Descrizione fisica: 8
; denn eine gesetzliche Ein führung dieser weittragenden Reform war bei deck sowohl im Reichstage' als im MagnaM- hause zu erwartenden energischen Widerstande ausgeschlossen. Das allgemeine und gleiche Wahl recht durch Oktroy einzuführen, schien aber der Krone doch zu gewagt Md zu gefährlich. Man hat also so lautet eine weitverbreitete und vielfach geglaubte Nachricht — deswegen das allgemeine und gleiche Wahlrecht zuerst in Oesterreich eingeführt. Auch da hat es ge golten, den nationalen Chauvinismus zu dämpfen

auch durch die Sozialdemokratie ganz bedenklich zusammenschrumpfen. Soll Ungarn das allgemeine und gleiche Wahlrecht bekommen, so bedarf es für Ungarn eines womöglich noch viel stärkeren Hochdruckes, als es in Oesterreich eines solchen gebraucht hat, um die Wahlreform in beiden Häusern zur Annahme zu bringen. Es scheint aber, daß die Krone angesichts der ersten Wirkungen des allgemeinen und gleichen Wahl rechtes in Oesterreich und namentlich angesichts der großen Anzahl der sozialistischen Wahlen die Neigung verloren

hat, noch einmal in gleicher oder noch stärkerer Weise sich für das allgemeine und gleiche Wahlrecht zu engagieren. Es darf auch nicht übersehen werden, daß der Einfluß der Krone in Ungam bei weitem nicht so mächtig ist als in Oesterreich und daß dort ein zu starkes Exponieren der Krone auch seht gefährlich werden könnte. Da also in Ungarn vorerst weder die Regierung noch die Krone — allerdings aus sehr verschiedenen Motiven — wenig Neigung hat, das allgemeine und gleiche Wahlrecht zu betreiben, so wird es in Ungarn

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.07.1904
Descrizione fisica: 8
erheben zu können. Dom politischen Schmplchr. Inland. , Zur inneren Loge. In der letzten Zeit sind meist von NichtParlamentariern — wieder« holt Vorschläge aufgetaucht, welche angesichts der traurigen, Ämerpolitischen Lage in Österreich ein absolutistisches Eimjgreifen der Krone fordern. Nun hat sich diesen Stimmen mich der bekannte kleri kale Abgeordnete Dr. Viktor v. Fuchs, welcher den Deutschen auch noch aus der Zeit der Führung des Präsidiums im AbgeordneteUhanse in Erinnerung ist, angeschlossen

- merparlamentes ledig und von dem Alpdruck unse rer morschen Verfassung erlöst würde. Das denkt sich Abg. Dr. v. Fuchs wie folgt: Zuerst und vor allem die Volksvertretung auflöseil zu allseitiger Zufriedenheit. Und in Verbindung damit die konstitutionelle Verfassung kraft des absoluten Rechts der Krone sWeren und ein Interim schas sen zwecks Ordnung der Staatsverhältnisse auf ab solutistischem Weg. wenn nötig auch auf zwei oder drei Jahre. Während dieses Interims würden zunächst durchgreifende Sprachengesetze

von der Krone, der Regierung und eüncr Körperschaft von berufensni Kronratgebern. die nicht aus Volkswahl hervorgegangen, sondern durch die Krone ernannt, zu beraten und im W.ege des Oktrois zu erlassen hein; der Artikel XIX niüßte ausgestaltet werden, was man seinerzeit sehr zum> Schaden Österreichs unterlasso». hat. Hernach wäre eine neue Wahl ordnung. die eine äußerst eingehende Beratung er forderte, ebenfalls zu oktroyieren. Eiiu: Revision der Verfassung in ngKonal-autoiiomlstischem Sinn würde wohl

greift Dr. v. Körber ans diesem Anlasse aufs heftigste an. Das Gesetz über die Zivilliste. Der H 1 desj njenM Gesetzes- üben die Zivilliste, das jetzt im ungarischen Reichstage in Verhandlung teht. lautet: „TÄ von den Ländern der nngari- chin Krone zu leistende Dotation zur Erhaltung )es Hofstaates Sr. Majesttät Franz Josef I. wird ür die Zeit vom 1. Immer 1902 bis 31. Dezem- zer 1904 mit jährlichen 11,300.000 lv festgesetzt. Dieser Betrag ist während dieses Zeitraumes jedes mal in das Jahresbudget

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 29.09.1905
Descrizione fisica: 8
Seite 2 »D'er Tiroler'.. Donnerstag, 23. September 1905. Grund der in der Adresse an die Krone nieder gelegten Grundsätze in Verhandlungen zu treten. Sie könnten auf Grund der ihnen in der Audienz mitgeteilten Bedingungen dieRegierung nicht übernehmen. Somit war der Krieg mit der Krone erklärt. .. Aufrührerische Stimmung i« Ungarn. Ganz Judäomagyarien ist über die ganz be stimmte Abweisung der Forderungen hinsichtlich der Magyarisierung der Armee in grenzenlose Wut ge raten. Das, was man seit

ewzigen Heeres dazustehen und be weinen- wir nicht länger die geknickten Hoffnungen, sondern seien wir stark in dem Glauben an unseren Sieg!' — Die OppositionSpresse spricht allgemein von einer Beleidigung der Nation durch den König, und der Abgeordnete Lengyel emp fiehlt sogar im „Magyar Orszag', dieNation möge der Krone mit dem scharsen Säbel antworten. — Das Blatt des Abgeordneten Lengyel, wurde am Montag, 25. ds., konfisziert, weil er auf dem Titelblatt ein Gedicht brachte mit Schmähungen

ist. ' Die K o a l i t i ö n s- führer begannen aber plötzlich Winkel züge. Sie erklärten, die Besprechungen m?t der Krone seim von Politikern gemacht worden, die nur als Privatpersonen sprechen konnten und die nie mals hiezu beauftragt worden feien, und auch der jenige Koalitionsführer, der sich bei diesen Verhand lungen am meisten in den Vordergründ gedrängt hatte (Baron Banffy. Anmerkung der Schriftltg.), hatte plötzlich die Sprache verloren und erklärte, er sei nicht ganz richtig informiert gewesen, die Koalition wolle

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 19.05.1905
Descrizione fisica: 8
als von der liberalen Partei. Die bisherige Mehrheit, die liberale Partei, ver trat die Auffassung, daß, wenn eine Einigung zwi schen Oesterreich und Nilgarn nicht rechtzeitig zu stande kommt, die Vorbedingungen für die Ent scheidung der Krone bereits vorhanden sind, ohne daß geprüft werden müßte, woran nnd in welchem Stadium die Vereinbarung scheiterte, so daß die Quote fäioil wiederholt durch Entscheidungen des Herrschers festgestellt wurde, ohne daß mich nnr die Onoteiideptttatioi», geschweige denn die beiden

Parlamente, ernstlich über die Frage verhandelt hätten. Die gegenwärtige Mehrlzeit dagegen hat früher immer den Standpunkt vertreten, daß die Entscheidung der Krone nur dann au, Platze sei, wenn es sich in den Verhandlnngen der beiden Par lamente zeige, daß eine Einigung in dieser Frage zwischen den beiden Staate» unmöglich sei, daß aber eine solche oberste Entscheidung nicht eintrete» dürfe, solange die Frage nicht auf Grnnd der Vor schläge der Q»wten!iepntationen die beiden Parla mente beschäftigt

hat. Eben deshalb hat mich die Opposition wiederholt die Qnotenfeststelliingen durch Entscheidung der Krone in solchen Fällen, in denen die Parlamente in dieser Frage keiie Beschlüsse gefaßt haben, ans denen die Unmöglich keit einer Einigung hervorgeht, als verfassungs- widrig bezeichnet und infolgedessen die dieÄezug- iichen Handschreibeu auch nicht zur Kenntnis g°- nonnnen. Denselben Standpunkt nimmt die Koa lition auch heute ein, nnd daraus werden der wci enipfangen. Habe ich dich Äoch feig

bis jetzt 5804, darunter Männer. TagtsntWknttn. — Das Hochzeitsgeschenk des Kaisers Franz Jo- leph für den deutschen Kronprinzen besteht aus einer offenen Viktoria, bespannt mit zwei Lippi- za«er Vollblutschimmelu. deren Geschirr reich mir Silber beschlagen und mit der Krone nnd dein kaiserlichen Namenszug. geziert ist. — Verteuerung des PostlveseiiS. Das löbl. Postärar hat außer den in den letzten Jahren ein getretenen Verteuerungen des PostVerkehres (Er höhung der Postkarte» von -t anf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 06.01.1910
Descrizione fisica: 8
zur Gründung eines Bundes der Re publiken Mittel- und Südamerikas ergreifen. Mut Keller „Z>ie atte Krone'. Bon Ludwig Feil. Weit drunten im Süden zwischen harten Fels wänden träumt der Märchensee. Wer einmal in seine smaragdgrünen Wasser schauen durste, kann ihn nie wieder im Leben vergessen. Aber der fühlt auch, daß hier der Tod seine weiße Hand ausgestreckt hält kein Windhauch ringsum, kein froher Vogelfang, kein Menfchenlachen — sterbenStraurig liegt alles und doch so schön, so wunderschön

. An diese Sage mußte ich denken, als ich „Die alte Krone', den jüngsten Roman des schlesischen VolkSschriftstellecS Paul Keller, gelesen hatte. In den weiten, öden Spreeiräldern droben liegt daS Land der Wenden, vergessen und versunken Einmal ja, da lebte auch dort ein Volk, stolz und frei wie die Edelhirsche feiner Wälder, da schlugen auch dort Menschenherzen vor jauchzendem Glück und Menschenaugen weinten in Schmerz und Weh. InUmct. WSHler-^ersammtuugen. TschermZ, 2. Janner. Heute nachmittags um 3 Uhr

Volk lebt wieder seine großen Sorgen und seine kleine Freude, wandelt wieder in armseligen Dörfern und haust in finsteren Forsten. Junge Menschen kommen und lachen in Frühlingstagen und daS Alter geht ernst und grübelnd durch den Herbst und wieder zu Grabe — alles wie damals. DaS Motiv der „alten Krone' ist tieserschüt ternd: es ist der tragische Kampf eines einsamen, sterbenden Volkes um seine ideelle und materielle Existenz, eS ist ein VerzweislungSringen um die heimatliche Scholle

seiner beiden Söhne, die er an deutschen Hochschulen zu künftigen Wendenführern ausbilden läßt, f.tzt der erste Würfelwurf deS großen, gewiß meisterhaft durchgeführten Kontrastspieles ein. Die Lebenswege, Welche die Natur den beiden Brüdern gemeinsam gezeichnet hat, verwinden sich unter dem schreitenden Fuß zu dunkelnden Jrrgängen und erzeugen all mählich den spannendsten Konflikt. Samo, der jüngere, will dem erbberechtigten Iura die Kral- (KönigS)krone entwinden. Lüge, Täuschung und Tücke sind seine Wege

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Volksblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 10.10.1903
Descrizione fisica: 12
sich, nicht,nur die Krone zu decken, sondern auch die Äüsfassüng^ d Mmisterprasidente'n^ 'D/.'. v. Koerber über das Recht Oesterreichs, in der Armeefräge auch «n Wort mit zusprechen, vor dem ReiDtag zu vertreten, und das kösM ihm ' seit'jäHe^ nur 'mühsam ° be hauptete Stellung: HäMiM''MMen/-vor''allem . der Präsident des Abgeordnetenhauses Gras Apponyi, mächten offen Frönt gegen den Mann, dessen Amts- wirksatnkeit in' Kröätien sie zwei Dezennien lang mit ihrev Autorität' ^gedecktj dessen' Regierungs methode

-zusammen,'als es galt, den Vertrauensmann des' Königs zu stür zen. Besonders tat sich da, wie ^ bereits. gesagt, Graf Apponyi hervor; man hört sogar, daß'Kössüth seinen Antrag aus Eröffttiing 'der Debatte über die Regierungserklärung, der ein Mißtrauensvotum gegen Khuen und die Krone bedeutete, unter direkter Einflußnahme des ewig schwankenden Pöpuläritäts- haschers gestellt habe. , - So herrscht also in Ungarn, während in Oester reich die famose Rekrütensession glücklich ' beendet ist, die Urlauber

ungarischen Radaubrüder sich hergeben., Er riet der Krone, den Grafen Andrässy oder Hißa zu berusen. So weit steht die heutige Sachlage. Es fehlt in. Ungarn nicht an Staatsmännern, wohl aber an verläßlichen Staatsmännern, und man ist nicht sicher, ob man nicht durch die. Ernennung zum Ministerpräsidenten den Bock zum Gärtner machte Denn zwischen Kos suth und Apponyi sind fein gesponnene Fäden und ihre Spannweite kennt man nicht einmal. Die einzige Bedingung sür den kommenden Mann in Ungarn muß

aber sein: Los von Kossuth, und mit der Krone! vereint gekämpft- gegen alle offenen und heimlichen .Feiude der Monarchie und ihre Einheit. Hoffentlich findet sich der Mann! - o >'si N-! Mohltttn tragb Iwfen. „Mama^' rief die kleine Marie,.'' die eben am Fenster- lehnte und aus: die Gasse hirmntersaA „da schau ' doch - einmal aus das Eckhaus hin! Dort lehnt ein Knabe, der bitterlich Meint.' Frau Stürmer, die Gattin eines wohlhabenden Kaufmannes, trat ans Fenster und solgte der von dem Mädchen angegebenen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 12
Data: 24.12.1903
Descrizione fisica: 12
keines seiner. Der eigene Jammer schloß jedes Empfinden vollständig aus. Und hier in einem weltabgelegenen Bergkirchlein, da fand es rauhe, wettergestählte Männer damit beschäftigt, die Krone des Christkmdleins unter dem Stem vor dem Altar zu vergraben. Nur die Ewig-Llcht-Ampel leuchtete ihrem scheuen Werk. Der Feind kann jeden Augenblick herauf kommen trotz Eis und Schnee, der treue Wald ist nicht stark genug zur Wacht für dies herrliche, edelste Gut; darum haben es die Tiroler Bauern unter dem Allerheiligsten

vergraben. „Das gibt fein acht auf Christkindleins Geschenk,' meinte der älteste derselben; „der liebe Gott in seinem Haus wird nicht dulden, daß der malefizische Franzos die Krone fortträgt, die wir mit unseren Büchsen, unseren Sensen und Heugabeln, unseren Morgensternen dem Kaiser zu Wien in aller Treue beschützen wollen.' Christkindlein trat aus dem Bergkirchlem; im Tal lohten brennende Ge höfte in roter G ut aus dem weißen Schnee- gefild herauf; dort brannte so manches HauS dieser Getreuen

, die lieber Gut und Blut dem Feinde boten als die Krone der Treue und auf opfernder Fürstenliebe sich rauben zu lassen. Und Christkindlein breitete seine Arme segnend über das arme, blutende, glutumleuchiete Land. Und da ward Friede; still ruhte die Krone wieder unter den Stufen des Altars hoch oben am Bergeshang. Seines schönen Landes froh, führt der Landmann nun wieder Sense und Pflug schar, warm und sorglich deckt der silberflimmernde Schneemantel die Kornkeimchen der heimatlichen Ackerscholle

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