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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 14
Data: 31.12.1924
Descrizione fisica: 14
Seite 4 Feierabend Blatt 20 gerade die saubere Mirzl, die als fesches Kocherl gehörig über ihre Herrschaft loszog und zum Schluß den Vers .sang: „Komm i wieder aus d' Welt, So werd*' i a Henn, Da kann mi koa Mensch schikanieren; Des Morgens lege ^ gemüatli mell Ei, Dann habe t den ganzen Nachmittag frei Und gehe mit mellm Gockel spazieren." Starker Beifall folgte und als Konrad hinauf schrie: „O, du liabs Kocherl sell, lass do mi dein Gockl sei'", da brach eine ungeheure Heiterkeit

aus. die.sich noch steigerte, als Mirzl dem Kon rad beim Verlassen des Brettls eine Kußhand zuwars. Konrad war selig. Etwas weiberleutisch belastet, freute ihn diese Auszeichnung unbändig. Immer noch kamen neue Gäste. Da tauchte auf einmal ein Herr mit einer ergreifend hohen Angst röhre auf. Bei einer solchen Gelegenheit mit einem Zylinder zu erscheinen, war damals in München ein gewagtes Unternehmen. Der Herr war offenbar ein Fremder. Als Konrad, der es' besonders scharf auf Zylinderhüte

hatte, und dem schon unter normalen Umständen die Hand juckte, wenn er eine solche Kopfbedeckung sah, den Mann bemerkte, war er außer Rand und Band. Zum Unglück ging der Herr noch auf den Tisch zu, an dem das saubere Kleeblatt saß. Schon erhoben sich Rufe/ wie: „Zylinder! — Eintreiben!" und: Puff! Da traf ein ganz geschwinder Schlag von Konrad seiner Hand Auf des Fremden Prachtzhlinder, Daß der Mann im Dunkeln stand. War das ein Gewieher und Gedröhn! Aber Verwicklungen folgten. Der Wirt erschien und wurde grob

. Der Herr schälte seinen Kopf aus der dunklen Hülle und Ing wütend aufzubegehren an. Es gab schwere Meinungsverschiedenheiten, in deren Verlaus Konrad und seine Kameraden dem Fremden in Aussicht stellten, ihm „einige in die Fassade zu widmen, daß ihm sämtliche Ge- jsichtszüge entgleisen." Richtig war auch gleich ein Schutzmann da, der die zweite Ausschreibung be sorgte und die drei höflich, aber kühl ins Freie begleitete. Das tat ihrer guten Laune aber keinen Abbruch; im Gegenteil, Konrad sehnte

sich in sei nem fröhlichen Unternehmungsdrange geradezu nach weiteren Schwierigkeiten. Im Ratskeller hieß es, sich etwas zusammennehmen. Aber eine Gaudi mußten sie sich auch hier leisten und so spiel ten sie, kaum warm geworden, den animierten Gästen die bekannte Szene der „Menagerie-Aus rufer" vor und schrieen in die Hrwürdigen Bac chusräume: Konrad: „Hier ist zu sehen Boa confliktor^ die Riesenschlange; sie mißt vom Kopf bis zum Schwanz zwanzig Meter, vom Schwanz bis zum Kopf dreißig Meter

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 04.01.1930
Descrizione fisica: 4
mit Elektrizität. Droben auf dem Brettl stand gerade die saubere Mirzl, die als fesches Kocherl gehörig über ihre Herrschaft loszog und zum Schluß den Vers fang: „Komm i wieder auf d' Welt, So werd' i a Henn, Da kann mi koa Mensch schikanier'n; Des Morgens leg' i gemüatli mei Ei, Dann Hab' ich den ganzen Nachmittag frei Und geh' mit mei'm Gockel fpazier'n." Starker Beifall folgte und als Konrad hinauf schrie: „O, du liabs Kocherl fei, laß' do mi dein Gockel fei", da brach eine ungeheure Heiterkeit

aus, die sich noch steigerte, als Mirzl dem Konrad beim Verlassen des Brettls eine Kußhand zuwarf. Konrad war selig. Et was weiberleutifch belastet, freute ihn diese Auszeich nung unbändig. Immer noch kamen neue Gäste. Da tauchte auf einmal ein Herr mit einer ergreifend hohen Angströhre auf. Bei einer solchen Gelegenheit mit einem Zylinder zu erscheinen, war damals in München ein gewagtes Unternehmen. Der Herr war offenbar ein Fremder. Als Konrad, der es besonders scharf auf Zylinderhüte hatte, und dem schon

unter normalen Umständen die Hand zuckte, wenn er eine solche Kopf bedeckung sah, den Mann bemerkte, war er außer Rand und Band. Zum Unglück ging der Herr noch auf den Tisch zu, an dem das saubere Kleeblatt saß. Schon erhoben sich Rufe wie: „Zylinder! — Eintreiben!" und: Puff! Da traf ein ganz geschwinder Schlag von Konrad seiner Hand Auf des Fremden Prachtzylinder, Daß der Mann im Dunkeln stand. War das ein Gewieher und Gedröhn! Aber Verwick lungen folgten. Der Wirt erschien und wurde grob. Der Herr schälte

den Kopf aus der dunklen Hülle und fing wütend aufzubegehren an. Es gab schwere Mei nungsverschiedenheiten, in deren Verlauf Konrad und seine Kameraden dem Fremden in Aussicht stellten, ihm „einige in die Fassade zu widmen, daß ihm sämt liche Gesichtszüge entgleisen". Richtig war auch gleich ein Schutzmann da, der die zweite Ausschreibung be sorgte und die drei höflich, aber kühl ins Freie be gleitete. Das tat ihrer guten Laune aber keinen Ab bruch; im Gegenteil, Konrad sehnte sich in seinem fröhlichen

Unternehmungsdrange geradezu nach weite ren Schwierigkeiten. Im Ratskeller hieß es, sich etwas zusammennehmen. Aber eine Gaudi mußten sie sich auch hier leisten und so spielten sie, kaum warm geworden, den animierten Gästen die bekannte Szene der „Me nagerie-Ausrufer" vor und schrien in die ehrwürdigen Bacchusräume: Konrad: „Hier ist zu sehen Boa con- fliktor, die Riesenschlange; sie mißt vom Kopf bis zum Schwanz zwanzig Meter, vom Schwanz bis zum Kopf dreißig Meter, das sind zusammen fünfzig Meter, in der Mitte

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 24.08.1929
Descrizione fisica: 4
, 2. Rödlach Konrad, 3. Haider Johann, 4. Herzleier Alfons, 5. Stöcker Franz, 6. Stöcker Anton, 7. Kaltenbrunner Hermann, 8. Wittenberger Sepp. 9. Straffer Lorenz, 10. Leimgruber Josef, 11. Riedmüller Alfons, 12. Auer Ru dolf, 13. Wittwer Franz, 14. Leimgruber Alois, 15. Cernik Josef, 16. Seiwald Hans, 17. Moser Andrä. — Absam-Tief: 1. Konrad Rödlach, 2. Kornprobst Johann, 3. Wittwer Franz, 4. Bücher Josef, 5. Poßmoser Klaus, 6. Dr. Lambert Wurzer, 7. Wittenberger Sepp, 8. Sei wald Hans. — Absam-Kceis

: 1. Rödlach Konrad, 2. Poßmoser Klaus, 3. Kornprobst Johann, 4. Wittenberger Sepp, 6. Dr. Lambert Wurzer, 6. Bücher Josef, 7. Feist- mantl Willi, 8. Seiwald Hans. — Haupt: 1. Poßmoser Klaus, 2. Dr. Lambert Wurzer, 3. Rödlach Konrad, 4. Posch Jakob, 5. Stöcker Franz, 6. Wirtenberger Sepp, 7. Kornprobst Johann, 8. Rödlach Roland. — Prämie: Feistmantl Willi, Feistmantl Siegfr., Seiwald Hans, Posch Jakob, Bücher Josef, Rödlach Roland. — Gilde: 1. Feistmantl Willi, 2. Seiwald Hans, 3. Posch Jakob, 4. Rödlach

Roland, 5. Bücher Josef, 6. Poßmoser Klaus, 7. Leimgruber Franz, 8. Dr. Lambert Wurzer, 9. Ried müller Alfons, 10. Wirtenberger Sepp, 11. Leimgruber Alois, 12. Oberhofer Franz. — Serie: 1. Rödlach Ro land, 2. Wirtenberger Sepp, 3. Rödlach Konrad, 4. Poß moser Klaus, 6. Kornprobst Johann, 6. Dr. Lambert Wurzer, 7. Stöcker Franz, 8. Bücher Josef. — Jung schützen: 1. Rödlach Roland, 2. Straffer Lorenz, 3. Auer Rudolf, 4. Mattevi Walter, 5. Riedmüller Alfons. — Uebung: Feistmantl Josef, Kornprobst Johann

, Stöcker Anton, Ferenz Artur, Posch Johann, Oberhofer Franz, Marchsteiner Andrä, Feistmantl Willi, Seiwald Hans, Herzleier Alfons, Dr. Lambert Wurzer, Feistmantl Sieg., Würtenberger Franz, Leimgruber Franz, Leimgruber Alois, Bawek Josef, Wirtenberger Sepp, Posch Jakob, Posch Konrad, Wittwer Franz, Zanger Gottfried. Riedmüller Alfons, Schindl Hubert, Steiner Josef, Spöttl Johann, Fintl Hermann, Stöcker Franz, Bücher Josef, Rödlach Konrad, Rödlach Roland. — Bestgewinner vom Gesell schaftsschießen

am 18. August. Absam-Tief: 1. Wirten berger Sepp, 2. Ratgeber Josef, 3. Rödlach Konrad, 4. Rödlach Roland. — Absam-Kreis: 1. Ratgeber Josef, 2. Rödlach Konrad, 3. Rödlach Roland, 4. Bücher Josef, 5. Purner Ferdinand, 6. Wirtenberger Sepp, 7. Seiwald Hans. Haupt: 1. Purner Ferdinand, 2. Seiwald Hans, 3. Wirtenberger Sepp, 4. Rödlach Roland, 5. Posch Jakob, 6. Wirtenberger Franz, 7. Ratgeber Josef, 8. Stöcker Franz. — Gilde: 1. Seiwald Hans, 2. Rödlach Konrad, 3. Wirtenberger Sepp, 4. Wirtenberger Franz

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Pagina 3 di 4
Data: 11.09.1937
Descrizione fisica: 4
Goller Franz. 22.6 Sek. (8 Punkte); 6. Rang Rohringer Walter, 23 Sek. (6 Punkte). — Diskuswurf: 5. checkt! I Hab ihn vor aner Stund kauft! Wa is er denn hin jetzt?" „Der Bursch ist zu dem Neutor hinaus." Da rennt der Pointner, daß ihm der Schweiß auf der Stirn steht. Auf der Höhe Segen Eoggendorf sieht er die Silhouette von Roß und Mann vor dem weißen Winterhimmel. Er keucht aufwärts. Wann i ihn nur einhol! Dann merkt er auf einmal Blut. Ent weder blutet 's Roß oder der Konrad! , Konrad geht langsam

. Der Fuß tut lhm weh und seine Kraft ist erschöpft. Dann schreit der Pointner: „Konrad! nonrad!" Konrad wendet den Kopf. Dann war tet er. Der Pointner bringt erst keine Silbe heraus, so atemlos ist er. „I dank schön, Konrad! Du hast mi bewahrt vor was — I kann mir schon denkn, wie die Gschicht gwesen is. Aber, ^esus, Jesus, da ist ja a ganze Blutlackn! Du blütst! Du hast dir was tan!" „Net viel, Pointner! San mer froh, bah dem Roß nir gschehn is und a sunst M! Des bißl —" „Wo denn?" „Am Schienbein

, am Waden. Der Schimmel muß mi troffn Ham mit sein -vvrderhuf, wie i 'n runtergrissn Hab." . „Geh. Konrad, geh her! Jetzt gibst Air des — des Mistvieh! Nimm mein vteckn, da gehst der leichter!" „Ja, dank der schön!" „Du vermaledeites Luder!" . , Und der Pointner reißt das Roß Un lust an der Trense. .„Na, na, Pointner, net a so! Er is immer aufgregt. Da darf mer si net 'bieln. Wann er uns durchgeht, i derhalt M nimmer jetzt." „Konrad", sagt der Pointner, „du Wt. glei heim und legst di nieder. Du -Must

, trödelt damit herum. „Jesus, bist no net fertig?" „Na, Walli, i sag der was, i Hab heut fei Lust zur Arbeit. I weiß net, i denk mer immer, es kommt heut no was daher." „Was soll denn kimme?" „I weiß 's net." Am Nachmittag geht sie über das Schneefeld hinter dem Haus. Plötzlich fängt sie zu laufen an. „Konrad, endli bist da! I Hab heut nimmer denkt, daß dir nur nir gschieht! Jesus na, wie schaust denn aus?" Er lächelt matt. „A bisserl weh Hab i mer tan!" „Kannst ja gar nimmer gehn! Stütz

di auf mi! Am Fuß hast der weh tan, gel? Hat di a Roß gschlagn?" „Ja, Agerl, a Rotz, aber es is nit so schlimm. Sorg di net!" Die kleine Agerl ist ganz energisch. „Glei niederlegn tust di! So. komm nur! Der Bett is scho glicht! Walli, a heiße Flaschn bringst!" schreit sie in die Küche hinunter. „Eiskalt bist, Konrad!" „I Hab gschwitzt", sagt Konrad leise, und dankbar um so viel liebe Fürsorge. „Dann bin i wohl auf d' Höh kommen, und da hat 's mi a so beutelt." „Leg di nur nieder. I koch an Schwitz tee. Glei

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 02.10.1937
Descrizione fisica: 4
Md zum Arzt gewiesen. — Am Mittwoch stürzte das Kind Konrad Mayr in Vol ders so unglücklich aus dem Bett auf das vor dem Bett stehende Nochttopferl, datz es mehrere stark blutende Schnittwunden im Gesicht erlitt. * Beginn der Mittagstischaktion für arme Kinder am 1. November. Der Bun deskanzler hat neuerdings alle Österreicher aufgerufen, auch im heurigen Winter wieder armen Kindern durch die Leistung von Spenden oder durch die Einladung ins eige ne Heim den Mittagstisch zu bereiten. Auch an alle Vereine

an allen Gliedern zit ternd zu Konrad. „Der — Großvater is — zsammen- gfalln!" schreit sie und entsetzte Augen schauen weit offen aus einem todbleichen« Gesicht. Konrad stürzt die Treppen hinauf. „Gehweg, geh weg, Walli! So geht ’s net! Bring a Wasser, schnell! Na, Agevh bring du 's! Walli, lauf um an Doktor!" Der Florian gibt kein Lebenszeichen. Er liegt vor der Ofenblank, von der er heruntergefallen ist, und von seiner linken Schläfe rinnt ein dünner Blutfadm und versickert in einer Fuge des Bodens. „Agerl

, an Wachholder!" Agerl stürzt um den Wachholder. Kaum tragen sie die Füße. „Da — da hast! Lebt er no?" „I weiß ’s net! Hol den Kilian! Gr soll mir helfen, ihn aufheben." Der Kilian, der alte Knecht vom Nach bar, schüttelt den Kopf. „I glaub, Konrad, der hat scho aus- gschnauft!" Agerl fängt zu weinen an. „Geh, Agerl, woan net! Er kann ja do no amal wern! Des is ja no net gsagt!" tröstet Konrad. Der Doktor kommt. „Es ist ein Schlaganfall." „Wird er wieder zu sich kommen?" fragt Konrad. „Möglich —" und zuckt

die 45 jährige po stenlose Kontoristin Marie F. Sie wohnten Tür an Tür und die jüngere war oft bei ihrer älteren Freundin zu Besuch. Sonntag früh ist es laufgefallen, daß im Hause Gas geruch zu verspüren war. Man verfolgte den Geruch bis zur Wohnungstür der Frau W., läutete lgn und verständigte schließlich die Polizei, die gewaltsam ein drang. In der Küche wurden die beiden Frauen leblos gesehen, den Tod. Konrad nimmt sie bei der Hand. „Agerl, komm aussi! Des is nir für di! Komm, helfen kannst ja do net

! I bleib schon bei ihm." Da läßt sie sich stumm hinausführen. Es beginnen farblos eingesunkene, schmale Lippen zu zucken. Es rollt die Zunge mühsam und schwere Worte, unverständlich. Konrad beugt sein Ohr diesem Mund zu. „A — A — A — Ag —" Da geht er und holt die Agerl wieder herein. Sie steht vor dem Bett, hilflos erstaunt und unbegreifend. Das ist der Großvater, der Großvater. Die knochigen Hände fahren zuckend umher, schwer stel len sich die beiden Augäpfel in einen schrä gen Winkel

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 03.11.1926
Descrizione fisica: 10
«Seite 174. Der Bergfried. Nr. 44. 2 Coneittas Porträt. Autorisierte Uebersetzung nach dem Englischen von E. Gerard. Ich weiß nicht, ob die Malerei gut war, denn ich bin kein Kunstkenner; alles, dessen ich mich bemüht fühlte, war, daß noch nie auf Leinwand gemalte Augen auf mich einen solchen Eindruck gemacht hatten. Ich versuchte zum Lesen meines Dokumentes zu rückzukehren, aber ich fand es schwer, meine Gedan ken bei der Sache zu behalten, und es war mir eine große Erleichterung, als Konrad

, denn die Buchstaben waren verwischt, und die übrigen Lettern des Familiennamens sowie auch das Datum waren unleserlich. So war sie eine Italienerin gewesen! Ich hätte es früher erraten können; solche Augen konnten nur einer Tochter des Südens angehören. „Konrad," sagte ich, indem ich einen nachlässigen Ton anzunehmen versuchte, als ich einige Minuten später beim Frühstück saß, „weißt du vielleicht etwas über das Bild, welches im kleinen Erker hängt?" Denn für mich enthielt der Erker nur ein Bild

, ich hatte die anderen nicht einmal angesehen. „Das Bild des alten Herrn im Schlasrock ist das Porträt vom —" begann Konrad, aber ich unterbrach ihn. „Nein, nein, nicht dieses." „Dann werden es die zwei Kinder mit dem Hund sein, die der gnädige Herr Baron meint? Die Zwil lingssöhne des alten Baron Siegfried, der —" Ich stampfte beinahe vor Ungeduld. „Laß die Kin der und den Hund. Ich meine das Mädchen, die Dame, die über dem Schreibtisch hängt." „O diese." sagte Konrad mit einem deutlichen Aus druck von Geringschätzung, „ich wette

—" Ich hatte ziemlich abwesend auf das Geschwätz des alten Mannes gehört. „Dann kannst du mir wirklich nichts Näheres dar über zu sagen?" fuhr ich nach einer Pause fort. „Ueber Baron Halibords Ohr?" sagte Konrad, dessen Gedanken noch beim vorigen Gegenstand weil ten, „nichts, als daß man es vielleicht mit einem Stückchen von rückwärts eingelegter Leinwand flik- ken könnte. Es ist ein anständiger, junger Schild maler in V . ., welcher der Mali den Hof macht, mit des Herrn Baron Erlaubnis, der würde gewiß die Arbeit

füllte. Aber trotz seiner Versicherung, daß Mali den Kaffee an diesem Morgen extra stark gemacht hätte, wollte ich keinen mehr nehmen, sondern erhob mich rasch vom Tisch, mit einem seltsam gereizten Gefühl gegen alles und jeden; gegen Mali und ihren Kaffee, gegen Konrad, gegen mich, und nicht am wenigsten gegen das geheimnisvolle Bild, welches so festen Halt in meinem Sinn genommen hatte. II. Tränen. Auch in den nachfolgenden Tagen verminderten sich diese Gefühle nicht, und als Konrad merkte

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 17.06.1905
Descrizione fisica: 10
einer Bierhalle in Salurn und dann chegann^ er wieder- in Meran seine frühere Arbeit als^ Lohndiener, in welcher er seither verblieb. Mit der. zweiten Frau fuhr er besser und war in der Familie Frieden: Im Angust 1904 kam Simon Sanin? das? erstemal mW demn späteren Opfer seiner Rache, Josef Konrad, zusammen. Dieser, gut be leumundet, aber: als Großsprecher, Aufschneider und als : ein Mann bekannt, der: seiner spitzigen Zunge gerne freien Lauf ließ, war. damals Aushilfsdiener beim k. k. Hauptsteueramte i Meran

. und hatte in idiefer Eigenschaft gegen Sanin eine Exekution durch zuführen, Bei dieser i Gelegenheit ließ sich der Be schuldigte/das Schimpfwort „Rauberbande' ent schlüpfen. Konrad zeigte dies pflichtgemäß seinem j Vorgesetzten/ dem k. k. Hauptsteuereinnehmer Georg Egger in Meran, an, der Sanin vorrusen ließ. Derselbe erschien? zwar in einiger Ausregung, nahm jedoch, als ihm der k. k. Hauptsteuereinnehmer die Sachen klar'legte, Vernunft an und scheint sich dann entschuldigt zu haben. Joses Konrad hinterbrachte

aber die beschimpfende Aeußerung, diel sich eigentlich auf dieiGenossenschast- der Lohndiener des'Kurbezirkes Meran bezogen^ hatten da Komad; sür> diese Beiträge' eintrieb,—viel später auch dem GenossenschaM obmanne August Spitäler^ worauf in-der Genofsew- schastsversammlung! beschlossen wurden den Sanin wegen? Ehrenbeleidigung zu klagen/ sich jedoch mit einer Ehrenerklärung -zu begnügen: Spitaler gewann damals den Eindruck, daß Sanim und! Konrad auf schlechtem! Fuße zueinander stünden. Der Obmann ging zu? Gericht

und' brachte seine Klage vor. Da er sich bereit zeigte, auf einemVergleich einzugehen, lud das k. k. Bezirksgericht Meran den Simon Sanin vor und. erschienen zu dem Termine? auch August Spitaler- und (Josef Konrad.' Simon Sanin- gab unumwunden zu/ die beleidigende Aeußerung getan zu haben und erklärte sich bereit/seine Abbitte zu Protokoll' feststellen zu laffen, womit sich August Spitaler zufrieden gab. Dcv mischte! sich I. Konrad ein und zwar aus sehr heftige Art^ und saM er lasse sich die Sache

nicht gefallen, er sei auch beschimpft worden. Der fungierende k. k. Auskultant wies ihm die Türe, da eine Ermahnung zur Ruhe nichts fruchtete und Konrad offenbar ganz ohne Berechtigung den freundschaftlichen Ausgleich der Parteien? zu hindern suchte. Die von Sanin-unter schriebene Ehrenerklärung?datiert vom 14.. Oktober 1904. Josef Konrad dienten noch bis Mitte Febmar 1905 als : Aushilfsdiener de^l k. k. Hauptsteueramte Meran und trat dann M'Äushilfsdiener beim k: k. Postamte Meran in Dienst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 16.06.1905
Descrizione fisica: 8
gerichte zur Verhandlung. Slinon Sanin. von Kurtinig gebürtig und dorthin zuständig, 49 Jahre alt, hat bekanntlich am 27. April d. I. im Zuge der Bözen—Meraner Bähn in der Nähe von Terlan den PostauShilfSdiener Josef Konrad und den Lohndiener Georg Götfch aus Meran ermordet. , SaninS Temperament ist das eines jähzornigen Und leicht erregbaren Menschen. Im Jahre 1900 heiratete er (seine erste Frau stärb 1892) in sewer Heimat Kurtinig zum zweitenmale und pachtete ew Gasthaus

mit Gemischtwarengeschäft. Während dieser Zeit hatte auch die Verpächterw Maria Witwe Pedoth wegen deS jähzornigen und in diesem Zn- stcmde gewalttätigen und rachsüchtigen Benehmens ihres BestandnehmerS zu leiden. 1903 war er durch etwa ew halbes Jahr Pachter einer Bierhalle W Salnrn und dann begann er wieder in Meran seine frühere Arbeit als Lohn diener, in welcher er seither verblieb. Im August 5 904 kam Simon Sanin das erstemal mit dem späteren Opfer sewer Rache, Josef Konrad, zusammen. Dieser war damals Aushilfsdiener beim k. k. Haupt

- steüeramte Meran und hatte in dieser Eigenschaft gegen Sanin eine Exekution durchzuführen. Bei diese! Gelegenheit ließ sich der Beschuldigte das Schimpfwort „Räuberbande' entschlüpfen. Josef Konrad hinterbrachte die beschimpfende Aeußerung, die sich eigentlich auf die Genossenschaft der Lohn» diener deS Kurbezirkes Meran bezogen hatte — da Konrad für diese Beiträge eintrieb —, demGmössm- schaftSobmanNb, worauf in der Genossenschaftsver- samMlung beschlossen wurde, dm Sanin wegen Ehren- bsleidigung

zu klagen. Josef Konrad diente noch bis Mitte Februar 1905 als Aüshilfsdiener am k. k. Hauptsteueramte Meran und trat dann als Aushilfsdiener beim k. k. Postamts Meran in Dienst. Am 28. Februar 1905 abends begegnete Sanin dem Obmannstellvertreter der Lohndienergenossenschaft, GeöLg Götfch, Lohndiener, und schimpfte über die Genossenschaft deswegen, weil ihm diese bei seiner wegen einer Krankheit erfolgten Arbeitsunfähigkeit aus der Krankenkasse nichts zählen wollte. Schim pfend begleitete er den Georg

Götfch und ließ sich im Laufe sewer zornigen Rede eine Majestätsbelei- ditzung zü Schulden kommen. Der Zufall wollte es nun, daß gerade Josef Konrad in solcher Nähe war, daß er den läut redenden Sanw verstehen konnte. Als sich Georg Götsch von letzterem entfernte, ging ihm Josef Konrab nach und fragte ihn, ob er, Götsch, gehört habe, was Sanin gesagt. Auf die bejahende Antwort Götsch's meinte Konrad, man könne den. Sanin wegen Majestätsbeleidigung an zeigen. Jösef Konrad schritt dann tatsächlich

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 28.04.1926
Descrizione fisica: 10
mir viel zu langsam. Soll ich warten, bis uns Schneckenhörner aufspießen? Da habt Ihr ein Silbergulden für den alten Rumpelkasten", und weg ist er. Schmunzelnd betrachtet der rotbefrackte Postillon das Geldstück. Für solch ein Ding darf seinetwegen noch gar mancher seine liebe Kutsche einen alten Rum pelkasten nennen. Ein Schnadahüpfl singt er frohge launt dem Forteilenden nach: Das i a rarer Bua? Hab'n nit kennt. Muß a schöns Dirndl habn, weil er so rennt! Holliä! Konrad Hegenwart hat es gar eilig. Karsamstag

, Bum Baum —. Wie oft wohl träumte Konrad von den lieben Klängen während der verflossenen sieben Studienjahre in der Stadt! Anfangs hätte ers schier nicht ausgehal ten vor Heimweh nach dem trauten Forsthaus mit der alten Linde! Nach dem grünen Pereswald mit sei nen Anemonen? Wenn er dem Vater sein Weh ge klagt, ihn gefragt, ob er heimkommen dürfe, mit seinem Wahlspruch „Was unserm Herrgott recht ist, ist mir auch recht", hat er ihm immer ausgewartet, der bärbeißige Mann mit dem goldenen Herzen

sie am liebsten die Hütte am Schlingerweg. Die „G'schichten-Ahnl" freut sich immer, wenn Försters Rosenmariedl den Fuß aus ihre Türschwelle setzt. Nur' Veit ist von sonderbarer Unrast befallen, wenn er die Försterjungfer wahrnimmt. Er spielt gerne Zither und freut sich kindlich, wenn Rosmariedl ein Liedlein von ihm begleiten läßt. Ein selten sonderbares Paar, der bärenstarke Bursche, der Riese mit dem Kinder- herzen, daneben das blumenzarte Mägdlein mit den klugen Rehaugen! Ob Bruder Konrad wohl heute

oder morgen heim kommt? Er hat sehr undeutlich geschrieben, man kennt sich nach seinem Schreiben nicht aus, wie man daran. Jedenfalls aber käme er heim, wüßte er, wie sehr sich Liebschwesterlein sehnt nach einem Wieder sehen, meint sie. Seit einiger Zeit ist sie sich im Kla ren, daß Konrad ihr mehr bedeutet als den Bruder, daß der junge Student ihr Liebstes auf der Welt. Als die feierliche Prozession übern Marktplatz der Kirchenstiege zuzieht, kommt Konrad zum Marktbrun nen und kniet nieder; soeben naht

auf Sonnenscheinchens liebli chem Gesichtchen, das der Hauch reinster Mädchentu gend gar wonnig verklärt. Konrad gibts einen Stich ins Herz. Schwesterlein mit der Dornenkrone, dies Bild behagt ihm nicht. Es scheint ihm eine schlimme Vorbedeutung für des Mädchens Zukunft. Armer Konrad, wie wäre dir erst, wüßtest du, daß du selbst der zarten Waldanemone eine gar spitze Dornenkrone in die braunen Locken drücken wirst? Nach dem Gottesdienste erwartet der Heimgekehrte Vater und Schwester beim Iosesikreuz

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 17.06.1905
Descrizione fisica: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 17. Juni 1905 teilung. Konrad und Götsch saßen in der Fahrt richtung rechts im Wagen, Rücken gegen Rücken und hatte in der Nähe des Konrad eine Frau Platz genommen. Nach der Station Siebeneich kam Sanin auch in das vordere Coupe herein und stellte sich gegenüber seinen „Feinden' aus. Da eine Frau anwesend war, verschob er die Ausführung seines entsetzlichen Vorhabens, um sie nicht zu erschrecken. In Terlan stieg die Frau aus. Mehrere Besucher des dort damals

abgehaltenen Marktes betraten das Coupö. Nach Abfahrt des Zuges coupierte der Kondukteur die Fahrkarten der neu zugewachsenen Fahrgäste und verließ den Wagen. Nun schien dem Simon Sanin der geeignete Moment gekommen, und als Joses Konrad, der von ihm am meisten Gehaßte, ihn mit einem Seitenblicke streifte, zog Sanin wütend das in der Hosentasche bereitgehaltene Messer heraus, stürzte sich aus Konrad, erfaßte ihn mit der Linken und führte mit der rechten Hand blitzschnell Stöße gegen ihn. Zwei davon trafen

den Hals, zwei weitere die Brust. Von diesen letzteren drang jeder einzelne in das Herz. . Hieraus ließ er von Konrad ab, der selbstver ständlich zur Gegenwehr weder Zeit noch Möglich keit hatte, und wandte sich gegen Götsch. Dieser hatte mit Entsetzen gesehen, was mit Konrad ge schehen war, sürchtete aber nicht, daß Sanin auch ihn so behandeln könnte. Daher vermochte er auch nicht rechtzeitig, sich gegen die Gefahr zu schützen, und als Sanin den ersten Stoß gegen seine Brust führte, konnte

getroffene Joses Konrad ging nach Erhalt der Stiche in die Hintere Abteilung des Wagens, setzte sich dort aus eine Bank und starb in kürzester Zeit vor den Augen des Götsch. Dieser, der ihm nachgeeilt war, hielt sich seine Wunden zu und wurde in Vilpian dem Arzte übergeben. Am nächsten Tage mittags erlag auch er seinen Verletzungen. Simon Sanin zeigte nach der Tat keine Reue und gestand ein, absichtlich so gehandelt zu haben. In der Untersuchung gab er auch ohne weiteres zu, daß er den Tod seines Feindes

Josef Konrad gewollt habe; dem Georg Götsch jedoch habe er nur überhaupt etwas antun wollen, es sei aber keineswegs in seiner Absicht gelegen gewesen, auch ihn zu töten. In dieser Richtung gibt er solgendes an: Nach Beendigung der Hauptverhandlung in Bozen habe er in aufgeregter Stimmung in der Restauration „Forsterbräu' über seine Familie, seinen Gesundheitszustand und über die unver diente Abstrafung nachgedacht, und sei ihm da der Gedanke gekommen, zuerst den Joses Konrad

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 22.09.1928
Descrizione fisica: 4
: 1. Poßmoser Klaus, 2. Rath- «'»« Joses, 3. F-istmantl Willi, 4. Wirtenberger Josef, 5. Rödlach Roland, 6. Rödlach Konrad, 7. Seiwald Jo hann. — Absam-Kreis: 1. Rödlach Konrad, 2. Rathgeber Josef, 3. Wirtenberger Josef, 4. Poßmoser Klaus, 5. Feistmantl Willi, 6. Bücher Josef, 7. Seiwald Johann, 8. Rödlach Roland. — Haupt: 1. Wirtenberger Josef, 2. Posch Jakob, 3. Rödlach Konrad, 4. Poßmoser Klaus, 5. Rathgeber Josef, 6. Bücher Josef, 7. Poßmoser Klaus, 8. Feistmantl Willi, 9. Seiwald Johann. — Jungschützen

: 1. Rödlach Roland, 2. Seiwald Johann, 3. Mayrl Willi, 4. Feistmantl Johann, 5. Straffer Lorenz. — Gilde, 1. Rathgeber Josef, 2. Posch Johann, 3. Poßmoser Klaus, 4. Rödlach Konrad, 5. Bücher Josef, 6. Rödlach Roland, 7. Poßmoser Klaus, 8. Wirtenberger Josef, 9. Posch Ja kob. — Serie: 1. Rathgeber Josef, 2. Poßmoser Klaus, 3. Rödlach Konrad, 4. Stöcker Franz, 5. Rödlach Ro- land, 6. Wirtenberger Josef, 7. Bücher Josef, 8. Poßmoser Mich!. — Prämie: 1. Rathgeber Josef, 2. Poßmoser Klaus, 3. Bücher Josef

, 4. Rödlach Konrad, 5. Posch Johann. — Uebungsscheibe: 1. Rathgeber Josef, 2. Ploner Karl, 3. Posch Johann, 4. Posch Jakob, 5. Wirtenberger Josef, 6. Poßmoser Klaus, 7. Rödlach Konrad, 8. Feistmantl Willi, 9. Bücher Josef. * Abschieds- und Einstandsfeier des Benefiziaten Knittel in Absam. Eine erhebende Feier hat die Gemein de Absam erlebt. Da der neugewählte Benefiziat Knittel unmittelbar anschließend an seinen Urlaub den neuen Po sten antrat, konnten ihm die St. Nikolauser nicht den Ab schied bereiten

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 17.06.1905
Descrizione fisica: 12
uild trat dann als Aus- hilfsdiencr beim k. k. Postamte Meran in Dienst. Das k. k. Hauptsteneramt Aleran stellte ihm eiil lobendes Zeugnis aus und gibt der Vorstand dieser Behörde als Zeuge an, daß Konrad kcincsivegs öfters Anzeigen er stattet habe ulld daß gegen ihn wegen takt losen Benehmens keine Klagen vorgebracht ivorden seien. Simoil Sanin erkrankte am 4. November 1904 all einer schweren Magen- blutung und war infolgedessen und wegeil nachträglicher Jnftlienza laut ärztlichen Zeug nisses

Jo>'cf Konrad Wie man in Washington hört, werden die «igen und leicht erregbaren Menschen. Im, in solcher Nähe war, daß er den laut reden- ^ ^ ^ . / . . . CV * *1 II ll II rttl k t« fc Ak4.AU (a A seji Akt k Ik kt ikkl I 11 ^ . k P.t tk kk lit \1 f I ^ lt Alt I A.tkIA Mächte, einschließlich Englands, nicht zugeben, daß Port Arthur in Japans Hände fällt. (?T) Aus den Aeußerungen des japanischen Ge sandten in Washington geht hervor, daß die geforderte Kriegsentschädigung mindestens eine Milliarde Dollars

ihm lebende Gattin und pachtete ein Gasthails mit Gemischtwarcngeschäft. Während dieser Zeit hatte auch die Verpächterin Maria Wiv. Josef Konrad nach lind fragte ihn, ob er, Götsch, gehört habe, was Sanin gesagt. Auf die bejahende Antivort Götschs meinte Kon- Pedoth wegen des jähzornigen imb in diesem j rad, man könne den Sanin lvcgen Majestäts- Zustande geivalttätigcn und rachsüchtigen Be-. beleidigung anzeigen. Josef Konrad ■ schritt nehmens ihres Bcstandnehmers zu leiden. | bcmit tatsächlich

zur Anzeige und zwar, wie 1903 war er durch etwa ein halbes Jahr er sagte, aus dem Grunde, iveil er es nicht Pächter einer Bierhalle in Saturn und dann j zulassen könnte, daß über den Kaiser ge- bcgann er wieder in Meran seine frühere' schimpft ivcrde. Die Angaben des Josef Arbeit als Lohndiener, in welcher er seither, Konrad und Georg Götsch gehen über den verblieb. Mit der zweiten Frau fuhr er besser Wortlaut der Majestätsbeleidigung zivar aus- und in der Familie war Frieden. Im August 1904 kam Simon

Sanin das erstemal mit einander; nach beider Zeugnis aber enthielt die Acllßerung eine chrsurchtvcrletzende Wendung über seine Majestät den Kaiser. Vertrauen der Nationen nicht gewonnen, j dem späteren Opfer seiner Rache Josef Konrad Ein Waffenstillstand könnte für Japan nach-> zusammen. Dieser, gut beleumundet, aber'Josef Konrad erfuhr, als Zeuge vom k. k. tcilig sein. Japan habe eigentliches russisches, uls Großsprecher, Aufschneider und a(§ ein j Bezirksgerichte Meran über die Sache ver- Gebiet

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 07.04.1926
Descrizione fisica: 10
Sette 64. Der Bergfri-lr. Nr. 14. heit längst vergessen? Sonst wußte sie. daß man am heutigen Tage von Kindern alles verlangen kann, nur nicht Geduld. Heute spielen» Mit den alten Sachen, wo ja neue in Aussicht stehen? „Ja. wenn ich schon mein Baukasten hätt", seufzt Fried!. „Weißt es schon so sicher, daß d' ein kriegst?" „O ja. Lina! Schau, ich Han ja 's Christkindl so schön bitt „Du hast mir ja noch gar nit g'sagt, was du für ein' Wunsch hast, Konrad?" Die braunen Kinderaugen richten

zum Aushalten mit enkern Fragen» Wann er krank is. tut er doch anders wie sonst . . . spricht verdrießlich die Magd, legt ihr Strickzeug beiseite und wendet sich zur Tur „I hol a Licht" und weg ist sie und rennt im dunklen Flur an die heimkehrende Försterin an. „Gott sei Dank, Frau Mutier, endlich» Mit dö Bu ben und enner Fragerei kummt a Kapuziner scheitert wern." „Mutter, Mutter!" jubelt Konrad. „Wo is denn der Vater?" fragt Friedl. „Kinder, der Vater kommt eh bald nach" erwiderte die Försterin und fetzt

Konrad gar ein Matrosenanzug! Der patzt zu dein blonden Strohdacherl, gelt mein Bub?" Die Brüder sirrd vor Freude ganz sprachlos. Unterm Tisch stehn zwei verdeckte Körbe, drin sich's auf einmal zu regen beginnt. „Vater, mach auf, da sind g'wiß meine Haserl drin," jubelt Konrad. Und wirklich birgt der eine Korb vier schneeweiße Häslein. Der zweite Korb gehört dem Vater, der seinen Augen nicht traut, liegen da vor ihm auf blauem Polster zrvei niedliche braune Dackelchen. „Die hats Christkindl gwiß beim

is." „Also meinetwegen» Rosa Maria ist ganz ein schöner Namen. Kinder, was fagts zu enkern Schwester!?" „Ich möchts anfchaun, wies lieb schlaft", meint Kon rad. „Ich möcht ihm a Bussel geben", bittet Friedl. Konrad betracktet sinnend das traumlächelnde Ge- schöpfchen: „Ich werd alleweil drauf schaun, wenn grad der Schutzengel nit Zeit hat. . . Längst hats zu stürmen ausgehört. Neugierig tritt der Mond hinter den Wolken hervor und übergietzt mit fahlem Schein das verschneite Gelände, frommen Mettengängern

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 02.05.1931
Descrizione fisica: 4
, Kutzelnig Albert, Prantner Hans jun., Dr. Lambert Wurzer, Neurauter Artur, Rathgeber Jo sef, Herzleier Alfons, Koster Martin, Klein- brod August, Wirtenberger Franz. Rödlach Konrad, Holzhammer Paul, Prantner Jo sef, Spötl Johann. — Jungschützen: Neu rauter Franz, Wirtenberger Franz, Prant ner Josef, Prantner Johann jun., Mair Erwin, Pflanzner Hermann. — Absam- Tief: Rödlach Roland, Bücher Josef, Prantner Josef, Rödlach Konrad, Mayr Michl jun., Seiwald Johann jun., Dr. Lam bert Wurzer, Rathgeber Josef

, Plattner Josef, Posch Jakob, Probst Rudolf, Jäger Josef, Wirtenberger Franz. — Absam-Kreis: Jäger Josef, Rödlach Roland, Seiwald Hans jun., Bücher Josef, Plattner Josef. Rathgeber Josef, Rödlach Konrad, Probst Rudolf, Posch Jakob, Prantner Josef. — Haupt: Wirtenberger Mich!, Wirtenberger Sepp, Rödlach Konrad, Jäger Josef, Posch Jakob, Rödlach Roland, Plattner Josef, Probst Rudolf, Mayr Michl jun., Rath geber Josef. — Gilde: Rathgeber Josef, Posch Johann, Wirtenberger Michl, Ried müller Alfons

, Laimgruber Alois, Plattner Josef, Wirtenberger Sepp, Rödlach Kon rad, Posch Jakob, Jäger Josef. Spötl Paul, Rödlach Roland, Seiwald Hans, jun., Holzhammer Paul, Laimgruber Franz. — Serie: Rathgeber Josef, Plattner Josef, Jäger Josef, Rödlach Roland. Rödlach Konrad, Wirtenberger Sepp, Wirtenberger Michl, Wirtenberger Franz, Wurnig Rudolf, Neurauter Franz. — Prämie: Posch Jo hann, Wirtenberger Michl, Posch Jakob, Riedmüller Alfons, Jäger Josef, Leimgruber Alois, Spötl Paul, Rödlach Konrad, Rath- geber

., Dr. Lambert Wurzer, Neurauter Artur, Kofler Martin, Posch Jakob, Rödlach Konrad. Ki««. )( Neuer Führer von Rinn Judenstein. Soeben erschien im Selbstverläge des Ver schönerungsvereines unddes Fremdenverkehrs- Vereines Rinn-Judenstein eine neue Aus gabe des „Führer von Rinn-Judenstein", welcher nicht nur einen übersichtlichen Orientierungsplan enthält, sondern auch eine genaue Zusammenstellung aller schönen Ausflugspunkte von Rinn und Judeustein mit Angabe der Entfernungen, so daß der selbe ein praktisches

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Dolomiten
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Pagina 3 di 4
Data: 24.07.1945
Descrizione fisica: 4
. Am Dienstag wurde der Poli zeisoldat Konrad M a r 11 n e r unter großer Beteiligung dahier zu Grabe getragen. Am 25. März d. J. fiel er In Belluno e'nem Fliegeran griff zum Opfer. Schwer traf damals die An gehörigen die Nachricht vorn Heldentod ihres einzigen Sohnes. Konrad stand erst im 17. Le bensjahre, war bei allen d’e ihn kannten we gen seines Frohsinnes beliebt. Gern war er Immer dabei, wenn cs galt, bei kirchlichen Feierlichkeiten milzuwirken. Kameraden Inder schmucken Grödnertracht trugen den Sarg

Paul in die sinnende Stille hinein: „Soll ich dich heute noch zu Re- srl fahren. Angela 2“ „Das hören wir daheim“, antwortete Hilde gard. „Konrad ruft Hans an. Sicher ist alles gut. Der arme Mann würde ja Irrsinnig wer den. So schwer trägt selten einer an seinem Kreuz.“ „Wenn der nicht an unsere Resel hingeraten wäre...“ „Ja. das war eben seine Gnade. Er hat sich’s ehrlich verd’ent. zum Frieden zu kommen. Und sie sind so glücklich mitsammen, die zwei... Morgen hoffentlich drei...“ „Siehst du wohl

,' trumpft Paul auf, „wir haben’s doch erfaßt wie grasgrüne Jungen mit den immer noch ungesäumten Ohren... Glaube nicht an die Schablone... Pegeln soll's Im Leben geben. Doch das Leben geht nun eben manchmal mit und manchmal ohne...' * Es war wirklich ein großes Wagnis, daß die T herese Mauerberg den Apotheker Konrad Ringler geheiratet hat. Es hatte ein großes Staunen darum gegeben. Den Ringler, der al'u Tage betrunken war... so betrunken, daß man eigentlich mir darauf gewartet hatte in Ei burg

, daß ihm d ! e Konzession entzogen würde. Die Apotheke war ein Erbstück der F’nTlie. das In direkte'- Linie immer auf den ältesten Sohn überging Dies war unantastbare Fami lientradition. Als Konrad als viertes Kind des Apothekers Ringler geboren wurde, dachte ge wiß niemand daran, daß er einmal d>e Apn- äeke übernehmen solle. Der Bub hatte zudem ein ausgesprochenes literarisches Talent. Doch als er gerade die Reifeprüfung in der lasche hatte und zur Universität wollte, verunglück ten seine beiden älteren Brüder

bei einem Ferienaufenthalt an der Ostsee. Sie fuhren mit einem Segelboot in den lachenden Sonnen schein hinaus — und kamen nicht mehr zurück. Niemand wußte, was eigentlich geschehen war. Nichts konnte ermittelt werden. Das dritte Kind, ein Mädchen, war ins Kloster gegangen. Nun hieß es einfach. Konrad muß Apotheker werden. Widerwillig fügte er sich dem väter lichen Willen. Und wie es so ist. ein aufge zwungenes Studium macht keime Freude und füllt den Menschen nicht aus. So vertrieb sich der junge Apothekergehilfe bald

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Volksbote
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Pagina 3 di 24
Data: 25.02.1926
Descrizione fisica: 24
bin ich alle weil noch, daß du fliegen müßtest wie ein Wollen wickel — hihi hihi Weil ich aber nichts zu schaffen Hab', kann ich dir bloß die Wahrheit sagen. Der Spitzbub, der Lump, das Unkraut bist du! — Du hast deine näch sten Freunde verraten und sie vor der gan zen Gemeinte in Schande gebracht . . . Wenn Unglück über dieses Haus gekommen ist, dann hast du die größte Schuld — du und dein sauberer Drache, die Schellin. . . Gegen dich ist der Konrad weiß Md unschul dig wie «ln Osterlampl. Cs wird sich schon zeigen — heute

man teutlich bemerken, wie aus der Grünalm drei Lichtlein herumgeisterten. Die wunder bare Geschichte vom Stuibenbauer Hias hatte sich schon im gangen Tale herumgeretet, auch war es bekannt geworden, daß derselbe vor drei Jahren den Wintersenner gespielt habe. Diesmal waren die Leute nicht mehr so furcht sam und viele junge Burschen stiegen zur Tages- und Nachtzeit hinauf in die Alm, hof fend, daß sie sich vielleicht auch wie der Plein felder Konrad einen Schatz verdienen könn ten. Sie trafen

. „Wirst mich doch kennen! — Der Stuiben bauer Hias oder, wenn du lieber magst, ter Amerikaner.' „Jesus, Maria und Josef! — Wirklich der Hias? Kein Mensch tät's ginnten ... indem Aufzug!' „Ja, Hab' allerdings ein sonderbares Ge wand! an. Hält' auch nicht gemeint, daß ich es noch einmal anziehen muß... Aber was tut man nicht in der Not, wenn einen Me Menschen verlassen und das Wort brechenl.. Doch sag', wo ist der Konrad?' „Der Konrad? Soll ich das wissen?' tat der Knecht aufs höchste erstaunt; „du bist ja fortgegangen

, ihn zu suchen, und wir warten schon länger als ein Merteljahr, daß du ihn zurückbringst.' „Ist er nicht gekommen?' fragte ter Alte in wilder Erlegung. „Ooooh,' stöhnte der Greis, „fünf Wochen und länger müßte er schon hier sein... und nicht gekommen, nicht gekoinmen!... Gott, Gott, iffs noch nicht genug? Hab' ich nicht alles gebüßt? ...' Erschüttert stand ter Knecht vor diesem Schinereznsausbruch. Erft nach einer Weite getraute er sich zu fragen: „Du hast also den Konrad getroffen? Warmn seid

ihr nicht mitsammen heim- gervist?' „Schweig!' donnerte der Greis. „Zuerst muß i ch fragen und d u gibst mir Antwort.' „So frag' nur.' „Wie geht's meinem Kind, ter Regina?' „Schlecht genug. Sie verkümmert und geht zusammen.' „Ist sie krank? Red', um Gotteswillen red'!' „Krank ist sie nicht, aber die Sorge und ter Jammer um dis Menschen, welche sie lieb hat, drückt ihr fast das Herz ab.' „Hat sie m i r auch eine Träne machgeweint oder bloß dem Konrad? Mr auch? Sag' grad'.' „Sie hat öfter von dir geredet

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Volksbote
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Pagina 3 di 10
Data: 07.12.1922
Descrizione fisica: 10
Donnerstag, den 7. Dezember ISA. „Hahgha'. lachte Bachus, der Riese, „jetzt ists auf einmal eine Engländerin, hörst du Elmar?' d Don allen Seiten flogen dem Mäd'chen Blumen zu, dieses dankte überallhin mit einem reizenden Kopfnicken. Im Schifflein der Studenten war Konrad Aigner aufge- standon und grüßte mit dem Hut hinüber. Mix zog ihn auf den Sitz nieder, indem er ihm zuflüsterte: „Du närrischer Don Quixote und Sancho Pansa, was machst denn für Verrückthei ten?' Der janglustige Volker

et Christiania. Noi cantlamo Unguis oninlbus, La- tinis, Qraecis, barbaris.“ Gelächter und Beifallsklatschen ringsum, obwohl niemand etwas von dem sinnlosen Quatsch verstanden hatte. Dann verlangten wieder viele Stimmen: „Cautate! Cantate! — Un altra canzona! — Singen, singen — noch ein Lied!' Nun stimmte Konrad Aigner an: „O Dirndal, tief drunten im Tal, Schaug auffa zu mir amol: Es is jo gor so lang scho her, Daß i dei' Stimm nit hör.' Und noch voller und weicher schmolzen die Akkorde zusammen: „Mei' Herz

und ge stikuliert wurde, desto weniger traf man Anstalten zu einem Rettungsversuch. Aber schon hatte. Konrad Aigner, der ein guter Schwimmer war. Rock und Weste von sich geworfen und die Schuhe abgestreift. In dem Augenblicke, als das weiße Kleid des Mäd chens, das ein paar Sekunden mit den Wel len kämpfte, unter dem Wasser verschwand, sprang der junge Mann in die Flut. Er tauchte unter, tauchte wieder auf, schwamm zur Stelle, wo das Mädchen versunken war, ntachto eine blitzschnelle Drehung wie ein Fisch

, eine Hand, die einen Strähn blon der Haare krampfhaft gefaßt hielt. Ziem lich rasch schwamm das Ganze dem nahen Ufer zu, wo die Marmorstufen zur Kirche Maria della Salute aus dem Master stie gen. Vom Vorplatz der Kirche eilten Leute herab und zogen den jungen Mann nebst der leblosen Gestalt des Mädchens aus dem nassen Element. Stürmische Ruse erschol len: „Un bravo giovane! Un eroe! Ein wackerer Junge! — Ein Held!' Konrad Aigner kümmerte sich aber um nichts als um das leblos daliegende Mäd chen

die drei Mediziner an den Mederbelebungs versuchen, doch.ohne jeden Erfolg. Der ita lienische Arzt wollte alle weiteren Bemü hungen als hoffnungslos aufgeben, doch Konrad Aigner und sein Kollege setzten nicht aus. Plötzlich zuckten ganz leise die Mundwinkel des Fräuleins, schwach,-aber doch Merklich hob und senkte sich die Brust. „Gott sei Lob und Dank und Unsrer lie ben Frau!' schrie Konrad Aigner. „Sie lebt!' jubelte Volker. Mit allen Mitteln halfen sie nun dem Atem nach. Dick Lobenstätigkeit wurde

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 16.12.1942
Descrizione fisica: 4
Mädchen dort, in der Heide, schlank und biegsam, wie di Gerten... mit groszen Augen in .,lle Ä'eite gefangen ilt. unberiihrt sind e von der Wel' Aker ein-' ist die.. Sch nste .. die Nike vom Lehrer und sie,., gehör« mir ' Da lieht ihm Konrad sre> in Gesicht ade«- er sagt nichts, > nd doch st es wie ein S'l'wur ^In ein?n> Fo>int>ii s'.i-i'ii d' Kn?l't 'c>m ''ürci>' iiiei'te d di/k Gäule vor den iierrli'as'lichWnq'U. n,-il Chn'^o'h hg'«''! g'ht schon! s'/' mit die Ziig'l! )ch mul nz '! nah der Bremse

unsicher, denn in der Freude wieder daheim zu sein wäre ihm käst ein andere Wori über die Lip pen gesprungen. „Tante Ulla ' wiederholt er „hier stel le ich d^r ffonr.id Hag-n vor' U 'a re''! Tie hält mit einem Arm Hein« um d!e Schulter und Konrad an der s' nd, Sie sig warme, innige Worte. Der Augenblick gibt sie ih^ ein. ! Sie hat nur einen Bl ck in Konrads Augen getan, da ist es wieder da... eine Beruhigung, ein Trost. ! Konrad ist ganz benommen. ! Da? hat er sich nicht gedacht, daß frem de Menschen

.' Es geht wie ein Schlag durch ihn. „Warum nicht? Ich gehe ^ ihrl Ich muß! Du oerstehst... Ich muß! Ver- ze-ht!' .Er stürmt davon. Ulla steht auf. „Rauchen Sie Konrad? Wir setzen uns dort an den Hamin Man kann jetzt schon ein kleine? Feuer vertragen. Lore wild den Tisch abräumen Hier sind Zigaretten Erzähl >> Sie mir ein wenig von sich ?ch bin glücklich, daß Heinz Sie zum Freund hat.' Die hohe Slockuhr schlägt n.'unmal. Sie hat einen Schlag, der aushorchen läßt. Konrad unterbricht seine Ned

, daß es sie jetzt packt? Ist es das gespannte Horchen des Jun gen da vor ihr? Mit dem letzten Ton wird die Tür weit aufgemacht... und... Nike steht auf der Schwelle. Hinter ihr ist Heinz, dessen lang vor gestrecktem Arm der schwere Türslügel entglitten ist. Er sagt laut in die Stille. „Nike kommt sich entschuldigen, daß sie so lange nicht mehr bei dir gewesen. Tan te Ulla. Sie sagt sie habe sich nicht ge traut, da du sie nicht aufgefordert hast, zu kommen.' Konrad ist aufgesprungen, und Ulla er hebt s'ch lang'am

Sie lächelt ein wenig. Es ist ein geciuälte? Lächeln. ,,Er scheint, Hein; macht es mir zum Vorwurf.. ^. aber du weißt doch, Nike, daß ich immer für dich dà bin.' Da beugt sich Nike schnell über Ullas Hand. Dann steht sie vor Konrad. „Mein Freund Konrad Hagen', sagt Heinz, fast etwas zu laut und so wie eine ganz leichte fast schermaste Drohung. Nikes Fingerspitzen liegen in Konrads kräftiger Hand und en ziehen sich ihr. Konràd denkt an das'Wort: „Sie haben Augen, in denen alle . Ferne gefangen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 12
Data: 18.05.1924
Descrizione fisica: 12
. Die großen Güter werden aufaeteilt und werden nicht mehr entsprechend bewirtschaftet. Zm MMterflübchen. (Ein and eres Mai en kapitel.) In einem alten Buche lese ich folgendes Gejchicht- lein: Draußen, wo der Rhein zwischen Bingen und Koblenz langsam und majestätisch durch die reben- umkränzte, burgengekrönte, romantische Klause da- hinwallt, stand und steht heute noch ein ehrwürdiges Kloster. Dort lebte ein Mönch, Bruder Konrad mit Namen, der eine große Liebe zur Gottesmutter hegte, doch weiland

, lächelte ihm gütig zu und sprach ein paar freund liche Worte mit ihm. Bruder Konrad zitterte vor Freude und Erregung. Fast nicht erwarten konnte er es, bis die Reihe an ihn kam, und mit glühender Inbrunst begleiteten seine Augen die Schritte der Himmelskönigin. Was wird sie zu ihm sagen? Wie herzensheiß wird er antworten? Als aber die hohe Frau zu ihm kam, sah sie ihn mit keinem Blicke an und ging fremd an ihm vorüber, als ob er gar nicht da wäre. Da begann der arme Bruder Konrad zu weinen

wie ein verstoßenes Kind, und als er auf- wachte, rannen immer noch die heißen Tränen über seine Wangen. Er hielt aber gleich Einkehr in sein Inneres und brachte auch bald heraus, daß feine Verehrung zu Maria in der letzten Zeit etwas lau und abgestanden, äußerlich und gewohnheitsmäßig geworden war, und gar fast an Saft und Kraft, an Schwung und Wärme eingebüßt hatte. Zog Bruder Konrad eine heilsame Lehre aus dem Traum, nahm den alten Eifer wieder auf, wurde ein noch glühen derer Marienverehrer, als er stüher

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 31.07.1927
Descrizione fisica: 8
4./ìugustin Lolssno, vekreZsgerstrske 8, l. Stock, reckts, verlängert. Lmpksngt V. 1 bis8IIKr, suckSNkelertsAen. verstundensucknsckVersbreäunZ vie verstunden iveräen in allen Lprscden KeKedea 552a Prinz LuZen von 8avo^en Historischer Roman von L. Mühldal (36. Foriscjzung) Zweiter Teil: Die Auswanderung. i. Marlanna Manzini In der Frühe des andern Tages trat Eugen, bleich und mit düsteren Mienen, aber vollkom men gefaßt, aus seinem Kabinett in das Vor zimmer, wo der treue Diener Konrad seit ge stern Abend

vergeblich dem Rufe des Herrn geharrt hatte. Aber Eugen hatte seit seiner Heimkehr seine Gemächer nicht verlassen: er wollte Niemanden auf seinem Angesicht die Kämpfe lesen lassen, welche seine Seele mai- terten: er wollte sein Herz erst ausbluten las sen von den Wunden, die es in den letzten Ta gen empfangen, und die umso schmerzlicher waren, da sie nicht bloß sein Herz, sondern auch seinen Stolz und sein Ehrgefühl getroffen hatten. , Die ganze Nacht hatte Konrad, der im Vor zimmer Wache hielt

, da drinnen in dem Kabi nett den langen, unaufhörlichen Schritt des Prinzen gehört, der im ruhelosen Aus- und Niedergehen vergeblich nach Ruhe und Frie den rang. Zweimal hatte Konrad es gewagt, an die Tür zu pochen lind mit flehender Stimme seinen jungen Gebieter zu beschwören, ihm zu öffnen und sich von ihm entkleiden zu lassen, aber Eugen hatte ihm nicht geantwortet, und das ruhelose Auf- und Niedergehen war erst in der Frühe des Morgens verstummt. Da hatte Konrad es abermals gewagt^ an die Tür

zu pochen und hatte gefragt, ob er'Sr. Gnaden nicht jetzt das Frühstück servieren solle. Aber der Prinz hatte ihm ohne zu öffnen nur zuge rufen,, er bedürfe seiner Dienste nicht, und Konrad solle sich daher zur Ruhe begeben. Konrad war diesem Befehl des Prinzen nach gekommen, das heißt, er hatte sich vor der Türe, die zu dem Kabinett Eugens führte, nie dergelegt und dort einige Stunden geschlafen, bis das Eintreten seines Vaters, des einzigen Dieners, der außer Konrad in dem Hotel ver blieben

, ihn aus seinem Schlafe geweckt. Sein Vater war der Ueberbringer eines Schreibens, das soeben ein Lakai des Herzogs von Bouil lon überbracht, mit der dringenden Weisung, es sofort bei seinem Erwachen an den Prinzen Eugen abzugeben, da es sehr wichtige Fami lienangelegenheiten betreffe. „Wenn das so ist, so werde ich es dem Prin zen sogleich überbringen,' sagte Konrad, froh, einen passenden Vorwand zu haben, um wie der an die verschlossene Türe zu klopfen und Einlaß zu begehren. Aber dsr Prinz

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