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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 31.10.1915
Descrizione fisica: 8
. Aber er würde es nicht tun, sich nur verwundern und nach dem Warum fragen. Würde sagen: „Es ist neugieriger Weiber Art, Bücher und Zeitungen von hinten auzusan- gen." Nein, sie inußte warten. Mußte ihre Empfin dungen, die immer wieder stürmisch auslodern wollten, bezwingen; mußte sich üben, ruhig zu schei nen und die Maske zu wahren für den Fall, daß ihre Befürchtung sich bestätigen sollte. Denn nun sah sie, tief aus ihre Arbeit gebeugt, den scharzen Rand wieder deutlich vor sich. Und in seiner Mitte den Namen: Konrad

Wollensperger. Ja. ganz deutlich . . .Jedenfalls war es ein langer Name gewesen, der dem „Konrad" folgte. Warum zweifeln und sich selber täuschen? / Sie stöhnte laut aus. ' f . ' So laut, daß der Vater mit dem Borlesen inne hielt und sie scharf ansah. „Agnes!" sagte die Mutter in besorgtein Tone. Und der Vater: „Langweilen dich die Markt preise? Es schadet durchaus nicht, wenn du dich darum kümmerst. - Sie gehören zum Leben. Und das Leben ich kein kurzweiliger Roman." . : . Er las weiter. '' & ’ ■ Agnes

bekam einen roten Kops und häkelte eilig, mit zitternden Fingern. Die Mutter sah noch immer herüber, forschend und verwundert. Agnes dachte: Ich will nicht seufzen und nicht aufschreien; ich will nicht weinen und gar nichts. Ich will ganz ruhig sitzen bleiben und dann sagen, ich hätte Kopfschmerzen und möchte zu Bett gehen. Sonst fallen sie über auch her mit Fragen und Vor würfen . . . Vielleicht ist es doch nicht wahr und Konrad ' lebt. Es kann auch ein anderer langer Namen

gewesen sein ... Da ist der Kaufmann Neuenburger und der Bäcker Hersefeld oder der Goldschmied Sinnenhagen und der Drogist Blu menthal. Alle sind im Felde und einer von ihnen mag wohl Konrad heißen. . . . Nein, es ist durch aus nicht gesagt, daß es gerade sein Name ist . . . „Das Posamentiergeschäft von Hölzel kündigt einen- Ausverkauf an," sagte der Vater. „Wegen Einberufung des Inhabers." Frau Swietnsch merkte auf: '„Vielleicht gibt es dort die Wolle etwas billiger? Du glaubst es nicht, was diese Strümpfe kosten!" Ihr Gesicht

?" „Ja." Sie nickte mechanisch. „ . . . Bäckermeister Hersefeld. . . . Auch der!" „Konrad Hersefeld?" Agnes hob schnell den Kopf. „Einen Konrad Hersefeld kenne ich nicht. Dieser heißt Max." Hatte sie sich auch im Vornamen geirrt? Sie sann darüber nach. War das, was ihre Augen zu sehen glaubten, lediglich aus ihrer erregten Einbil dungskraft entsprungen? Die Spannung in ihr begann nachzulassen; Hoffnung erwachte. Der Vater las weiter: „Albert Schütze . . . Karl Hampel. . . Konrad Wollensperger ..." „Nein!" Agnes

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 03.01.1902
Descrizione fisica: 6
, Familienbande sollen die festesten der Welt sein.' Das waren so ihre Worte, wenn die Rede auf die Ehe kam. Würde Konrad nun „so tief steigen', dann würde das Erbtheil für ihn fortfallen, davon bin ich überzeugt. Er kann aber auch. eine Wahl nach dem Wunsche der seligen alten Tante treffen, deshalb —' Er räusperte sich und trat an das Fenster, ohne feine Rede zu vollenden, die Olga lachend beendete: „Deshalb ist es für alle Fälle gut, wenn ich, Olga Tiroler Mchmrkte-KckudMllM für den Monat Jänner 190A

! Nun, Papa, ich ver spreche Dir, mein bestes zu thun, um den etwas ungelenken Bären einzufangen, denn, daß ich eS Euch nur gestehe, Vetter Konrad gefällt mir besser, als alle die jungen Herrchen'unserer Gesellschaft.' „Kind, Kind, nimm die Angelegenheit nicht zu leicht!' „Das thue ich auch nicht, Mama. Mir ist sehr ernst dabei ums Herz,' versicherte Olga, indem sie die kleine weiße Hand auf die Brust legte. „Nun,' meinte der Kommerzienrath, „Du weißt jetzt, daß ich Deiner Neigung keine Hindernisse

in den Weg legen werde.' Olga umarmte den „lieben, guten Papa' und küßte ihn zärtlich. Ihr war wirklich ernsthaft zu Sinn, Konrad Uhle hatte es ihrem phantastischen, eigenwilligen, launischen Herzen angethan. 5 -5 Konrad legte die letzte Hand an das Atelier. Die groben Böden in dem Eulenthurm hatten ihm den Raum für ein prächtiges Künstlerheim geliefert. Die Wände hatte er durch Bretter und Teppiche verkleidet, die kahle Decke durch sinnreiche Ausschmück ung von Teppichen, alten Waffen und allerhand

bei der Einrichtung des Ateliers mit freudigem Eifer und Konrad war ihr dankbar, daß ihr feiner weiblicher Geschmack seinen zuweilen etwas barocken Schönheitssinn unterstützte und ver besserte. Heute waren zum erstenmal die Staffeleien beider ausgestellt. Auf derjenigen Mias befand sich das Aquarell der alten Sankt Veits-Kapelle, auf der' Konrads nur eine große, noch leere Leinwand. Mia malte eifrig. Konrad saß vor seiner Staffelei und schaute dem jungen Mädchen mit lächelndem Wohlgefallen^ zu. den Prater

er, „möchte ich einen anderen Vorwurf zu meinem Gemälde nehmen.' „Ich finde aber den Vorwurf sehr hübsch.' »Ja, ja,' lachte Konrad, „Cowboys auf der Fährte eines Pferdediebes', das ist etwas für den verwöhnten Geschmack der Großstädter. Aber trotz dem gefällt mir der Vorwurf nicht mehr. Ich be dauere, kein Porträtmaler zu sein.' Mia errötete. «Weshalb?' fragte sie leise, indem sie sich tiefer auf ihre Arbeit beugt. „Ah, Sie kleiner Schelm!' rief Konrad, „Sie wissen eS recht gut. — Um Sie malen

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 19.12.1901
Descrizione fisica: 8
' nach bestimmter Anweisung Illustra tionen nach Photographien oder dergleichen anzufer tigen, schien ihn vollständig niederzudrücken. Konrad wußte sich die Handlungsweise seiner Tante nicht zu erklären. Es mußte hier in der That ein Geheimnis walten, das selbst Anton Nu- land nicht kannte. Er suchte den kleinen Maler zu trösten. „Ich werde mir Ihren Daniel in der Löwen grube einmal ansehen,' sagte er dann. „Wenn es sich der Mühe lohnt, können sie das Bild jetzt voll enden.' Vom Vü'chertisch. Die Sünde

Geschäftliches mit einander zu besprechen. Auf Wiedersehen heute Abend im Eulennest!' Er ergriff feinen großen, schwarzen Schlapphut, schwenkte denselben nach Konrad und eilte davon, dem eintretenden Justizrath vertraulich zunickend. 5 5 „Da haben Sie sich ja einen recht netten Dutz- bruder angeschafft,' sprach der Justizrath mit ver gnüglichem Grinsen und schlauem Augenzwinkern. Konrad ging einigemale, ärgerlich über sich selbst, im Zimmer auf und ab. Er fühlte, daß er sich mit dein heruntergekommene» Maler

nicht so tief hätte einlassen sollen, daß ihn diese Dutzfreundfchaft bei allen Bekannten in ein lächerliches Licht fetzte, daß man falsche Schlüsse daraus ziehen und daß Herr Anton Nuland mit der Freundschaft des Haupt manns Konrad Uhle überall großthun würde. Ein ziemliches Gefühl, sich blamiert zu haben, beschlich ihn und machte ihn mißmuthig. Schließlich blieb er vor dem Justizrath stehen und entgegnete in ge reiztem Tone: „Ich habe Sie, verehrter Justizrath, gestern Abend ja auch in der Gesellschaft

und das Testament Ihrer verstorbenen Großtante mitzutheilen.' Der Justizrath lcgte^ seine große, schwarze Akten mappe auf den Tisch und setzte sich so, daß die ernste Seite seines faltenreichen Antlitzes Konrad zugekehrt war. Des alten Juristen Gesicht hatte nämlich zwei verschiedene Seiten, eine lächelnde und eine gries grämige. Krankheit, Alter, ein leichter Schlaganfall hatten das Gesicht des fast siebenzigjährigen Herrn in einer Weise verzogen, sodaß die eine Seite stets zu lachen, die andere Seite stets

Gerichtshof die ernste Seite seines Gesichtes zuwandte. Nur wenn der Ge richtshof auf feine Vertheidigung hin ein freisprechen des Urtheil gefällt halte, zeigte der Vertheidiger dem Richterkolleginm die freundliche Hälfte. Konrad kannte die Eigenheiten des alten An- waltes und setzte sich zu ihm, begierig, was er ans dem Testament seiner Großtante erfahren würde. „Es ist ein Jahr her,' hub der Justizrath an, „daß Ihre Großtante mich mit der Verwaltung ihres Vermögens im Fall ihres Ablebens betraute

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 07.01.1902
Descrizione fisica: 6
einrichten, ehe er Besuch empfangen könne. Jetzt war alles fix und fertig und Konrad hatte in der That keinen Grund mehr, die Damen zurückzuweisen. . Mit naivem Erstaunen betrachtete Olga den Raum, während die Frau Kommerzienrath in würde voller Weise, die Lorgnette vor den Augen, umher wandelte, wie eine Königin in einem neu eroberten Reich. Mia hielt sich bescheiden im Hintergrunde. „Willst Du uns nicht vorstellen, Konrad?' mahnte Tante Grottler. „Entschuldige, Tante, ich dachte, Ihr würdet die junge

halt?' Mia erröthete vor Unwillen über die spöttische Art der jungen Dame, aus deren Worten der Stachel der Eifersucht und des Zornes deutlich hervorzüngelte. Auch Konrad fand die Worte Olgas unpassend. Er ergriff, ehe Mia antworten konnte, das Wort: „Fräulein Ruland,' sagte er, „ist eine Künst lerin, der ich mein Atelier zur Verfügung gestellt habe, da in dem Gartenhause kein passender Raum für ihre Beschäftigung vorhanden ist. Ich halte Fräulein Ruland für ein bedeutendes Talent. Dieses Aquarell

und Lager, sowie aus dem Leben in den Prairien, den südamerikanischen Wildnissen und oen ostafrika nischen Savannen. Die Reichhaltigkeit der Skizzen mappe schien unerschöpflich. Olga gerieth in Ent zücken und überhäufte Konrad mit Schmeicheleien und Lobsprüchen. Konrads Stirn ward immer düsterer. Ein pein liches Gefühl befchlich ihn, er gehörte jener Gattung Menschen an, denen Lobsprüche oder Mitleidsbezeug ungen unangenehni sind. Sein Auge schweifte zu Mia hinüber. Er sah, wie sich das junge Mädchen

sich eingerichtet hat. — Ich begleite Sie, Fräu lein,' wandte sie sich plötzlich an Mia. „Ich will Ihnen und der alten Kathrine helfen. Kommen Sie!' Ehe Mia oder Konrad zu entgegnen vermochten, hatte Olga das junge Mädchen mit sich fortgezogen. Konrad blieb mit der Tante allein, die lächelnd meinte: „Olga ist..em wildes Ding. Wenn ihr ein Gedänke durch das'Köpfchen schießt, muß er auch sofort ausgeführt werden. Aber laß uns den beiden Mädchen folgen.' Am Arme Konrads stieg die Kommerzienräthin schwerfällig

die Treppe zu der Wohnung der seligen Tante hinab. Aufseufzend ließ sie sich in einen Sessel fallen und behauptete, sie sei von dem Treppen? steigen so angegriffen, daß sie sich eine Weile aus ruhen müsse. Konrad war genöthigt, ihr Gesellschaft zu leisten. Inzwischen hals Olga der alten Wirthschafterin und Mia in der Küche bei der Zubereitung eines leichten Frühstücks und im Eßzimmer beim Tisch decken. Das heißt, helfen konnte man dieses Her umstehen, dieses Lachen und Plaudern, dieses Teller in die Hand

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.12.1901
Descrizione fisica: 8
Nr. 391. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Mittwoch, den 18. Dezember 1901. (Nachdruck verboten.) In» Gulöttthurn». Roman von O. Elste r. 7. Fortsetzung. „Herr Nettemayer!' rief der Pianofortefabrikant Holzweg, „bringen Sie einmal ein halb Dutzend Flaschen Ihrer Hochheimer Auslese! Die Rückkehr unseres neuen Hausbesitzers muß gefeiert werden. Ich lade die Herren sammt und sonders ein, meine Gäste zu sein.' „Ich gestatte dies festliche Gelage,' unterbrach Konrad

den Pianosortefabrikanlen lächelnd, „nur unter der Bedingung, daß ich die Hälfte der Kosten bezahle!' „Abgemacht! Abgemacht! Herr Nettemayer, die grünen Römer — aber etwas flink — flink!' Herr Nettemayer hatte sich allmählich von seinem Erstaunen erholt und wackelte davon, das Bestellte zu holen. Binnen Kurzem entwickelte sich denn auch eine kleine, nette Kneiperei. Herr Ruland wußte es so einzurichten, daß er neben Konrad saß. Bald hatte er den neuen Haus besitzer in ein Gespräch über Kunst und Malerei verwickelt. „Die moderne

noch die besten Freunde waren, einander zum Duell forderten. Dasselbe wurde auf Säbel auSgefochten und nahm einen für Beide höchst traurigen AuSgang. In dem Augen blick, da Domian das linke Handgelenk des Gegners durchhieb, säbelte ihm Nyri das rechte Ohr mit- „Herr Doktor, Sie haben meinen Daniel in der Löwengrube noch nicht gesehen.' „Trage auch gar kein Verlangen darnach. Hei ligenbilder von Ihnen liebe' ich nicht.' „Sie malen Heiligenbilder, Herr Ruland?' fragte Konrad mit lächelndem Erstaunen. «Ja, Herr

Hauptwann. Ich habe mir meinen Idealismus sin dieser materiellen Zeit noch zu be wahren gewußt.' „Das ist nett von Ihnen!' rief der Pianoforte fabrikant. „Jetzt hört aber aus mit Eurer Fach simpelei. Es steigt der erste Kantus zu Ehren des Herrn Konrad Uhle, Hauptmanns und berühmten Schlachtenmalers.' „Er hatte sich an das Piano gesetzt, welches im Hintergrund des Zimmers stand, und paukte tapfer darauf los. Lachend stimmte die Gesellschaft in das Willkommenlied ein. Wie lange d'e Sitzung gedauert

, wußte Konrad beim Erwachen am anderen Tag nicht genau zu sagen. Verwundert schaute er sich in dem ihm ftem- den Zimmer um, in dessen Fenster die Morgensonne hell nnd funkelnd hineinschien. Einen Augenblick mußte er sich besinnen, wo er sich denn eigentlich befand. Dann kam ihm der gestrige Tag und die letzte Nacht wieder voll in Erinnerung. Er lachte laut auf und sprang aus dem Bette. Als er sich angekleidet hatte, klopfte es leise an die Thür. Auf sein „Herein!' öffnete sich schüchtern die Thür

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 20.12.1901
Descrizione fisica: 8
hat.' ..Zugestanden!' „Sie dürfen vor einem Jahr niemand von den Mietern kündigen, auher solchen, die sich offenbarer Vergehen oder Verbrechen zu Schulden kommen lassen.' „Zugestanden!' „Sie müssen die ausgesetzten Legate anerkennen, so dasjenige für die Wirtschafterin Katharine und die für mehrere alte, kränkliche Mieter dieses Hauses.' „Ebenfalls zugestanden.' „Sie dürfen Herrn Nuland nicht eher die Wohn ung kündigen, auch wenn er keinerlei Miethe bezahlt, als bis Sie sich selbst verheiratet haben.' Konrad

lachte laut auf. Auch über des Justiz raths faltenreiches Gesicht zuckt es gar seltsam und wunderlich, fodaß man im Zweifel sein konnte, ob der alte Justizrath lachte oder weinte. „Das ist ja eine merkwürdige Bedingung!' rief Konrad. „Dieser Anton Nuland scheint meiner Tante sehr ans Heiz gewachsen zu sein. Wissen Sie. Herr Justizrath, woher diese seltsame Theilnahme für den verkommenen Künstler stammt?' Der Notar zuckte mit den Schultern. „Ich kann Ihnen keine Auskunst geben, Ver ehrtester. Indessen

der Grcißlcrci Weiler «ine förmliche Weinfabrik entdeckt worden, die ein mögenS der Verstorbenen. Das Verzeichnis der Ver- mögensobjekte habe ich die Ehre, Ihnen zu über reichen.' Konrad durchflog das umfangreiche Schriftstück, in dem das Haus, der Hof, der Garten mit jedem einzelnen Stück Mobiliar verzeichnet stand. Auf der letzten Seite befand sich der Ausweis über das Kapitalvermögen der Verstorbenen. „Wie?!' rief Konrad erstaunt, als er einen Blick auf diese Abrechnung warf, „meine Tante

der Eulenthurm, mit Hof und Garten und allem, was am Tage meines Todes darin sich befindet, meinen» Großneffen als freies Eigenthum übergeben wird, daß rr dagegen von dem Kapitalvermögen nur die Zinfen erhält, das Kapitalvermögen selbst in der Verwaltung des Justizraths Quenfel verbleibt, bis zu dem Tage, an dem sich mein Großneffe Konrad Uhle verheiratet. An diesem Tage ist mein zweites, verschlossenes und amtlich beglaubigtes und versiegel tes Testament zu eröffnen und es treten dann die Bestimmungen

dieses Testaments über die Verwend ung des Kapitalvermögens in Kraft. Die Bestim mungen des zweiten Testamentes treten ebenfalls zehn Jahre nach meinem Tode in Kraft, falls sich mein Großneffe bis dahin nicht verheiratet haben sollte. Möge der allgütige Gott alles zum Besten lenken.' — „Wollen Sie gefälligst die Unterschrift und die amtliche Beglaubigung prüfen?' In starrer Verwunderung schaute Konrad den Justizrath an. „Das ist alles?' gewisser Marx, der den Keller gemiethet hatte, be trieben

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 30.12.1901
Descrizione fisica: 6
BeilW zu Nr. 2S7 der „Vojncr Zeitung' mw 27. DeWber 19V1 (Nachdruck verboten.) An» Lulentdurn«. Roman von O. Elster. 15. Fortsetzung. „Sie vertreiben mich nicht,' entgegnete Mia Ruland verschämt. „Die häuslichen Pflichten rufen mich ohnedies in die Küche.' „Ich vermuthe wohl nicht falsch,' fuhr Konrad fort, „wenn ich Fräulein Ruland vor mir zu haben glaube — mein Name ist Konrad Uhle — Sie haben wohl schon von mir gehört', setzte er schel misch lächelnd hinzu. Auch über das reizende Gesichtchen

Mias huschte ein leichtes Lächeln. „Allerdings, Herr Hauptmänn,' erwiderte sie, „ich habe bereits von Ihnen gehört.' „Ihr Herr Vater hat Ihnen von mir erzählt? Nicht wahr?' „Mia erröthete. Sie erinnerte sich mit Beschäm ung des Zustandes, in dem ihr Vater in der vor letzten Nacht nach der Kneiperei im Eulennest heim gekommen war. „Ich habe die Bekanntschaft Ihres Vaters', fuhr Konrad fort, „in etwas eigenthümlicher Weise gemacht. Das alte Eulennest ist sonst kaum der passende Ort, Bekanntschaft

und Freundschaft zu schließen. Aber da es nun einmal geschehen ist so wollen w!r uns weiter keine Vorwürfe darüber machen. Ich befand mich auf dem Wege, Ihrem Papa meinen Besuch zu machen. Ich treffe ihn doch zu Hause?' „Ich denke, daß Papa zu Haufe ist.' „Dars ich Sie dann nach Ihrem idyllischen Heim begleiten?' Mia neigte das blonde Köpfchen und schritt schweigend weiter, es Konrad überlassend, mitzu kommen oder zurückzubleiben. Ihr war die harmlos fröhliche Art und Weife des HauptmanneS sehr sympathisch

seiner seligen Tante ange treten und Besitzer des Eulenthurmes, des alten Siechenhauses Sankt Viti geworden war. Woher diese freie glückliche Stimmung kam, wußte Konrad selbst nicht. War es der herrliche, sonnige Morgen? War es die frische, balsamische Luft? War es der sanfte Klang der zarten Stimme Mias, war es das herrliche Blau ihrer Augen, das leuchtende Gold ihrer Locken, der frische Purpur ihrer Wangen, was diese Stimmung in Konrads Herzen hervorgezaubert? Er wußte es nicht; er gab

selbst ragte nur mit dem zer fallenen Dach und dem niedrigen schwerfälligen Thurm aus dem Grün der Bäume hervor. Den Hintergrund dieses eigenartig düsterschönen Bildes tellten die grauen, zerbröckelten und zerrissenen Giebel und Dächer der Häuser des Voßwinkels. Man glaubte sich in das fernste Mittelalter versetzt. Konrad hatte das Bild nicht mehr genau im Ge dächtnis; überrascht blieb er stehe» und meinte, daß die Kirche mit der düsteren Umgebung ein herrlicher Vorivurf für einen Landschaftsmaler fei

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 21.12.1901
Descrizione fisica: 16
Nr. 294. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Samstag, den 21. Dezember 1901. (Nachdruck verboten.) Isi» E»»lei»tl?ttrn» Roman von O. Elfte r. 10. Fortsetzung. „So habe ich denn die Ehre, mich Ihnen zu empfehlen. Vielleicht sehen wir uns dann und wann im Eulennest wieder.' Konrad war es ganz wirr im Kopfe. Er ging mit großen Schritten in den» Zimmer auf und ab, nachdem sich der Notar entfernt hatte, blieb endlich vor dem Bilde seiner Großtante stehen, das, von irgend einem schlechten

Grottler, die mir nach Deinem Tode einen Brief schrieb, einen Brief so falscher Gefühle, so hochtrabender Phrasen, daß ich es nicht über das Herz brachte, sofort heim zukehren, sondern mich noch tiefer in die Wildnis hincinbohrte. Nein, nein und tausendmal nein, ich heirate Olga Grottler nicht!' Konrad schlug mit der flachen Hand mehrere Male auf den Flügel, der unter diesen Schlägen ganz seltsam seufzte und stöhnte und in zitternde Bewegung gerieth. Diese Bewegung mußte sich auch wohl der Mauer

, an welcher der Flügel stand, mitgetheilt haben, denn plötzlich löste sich ein kleines Bild von der Wand los und siel zur Erde nieder, sodaß das Glas des Bildes zersprang. Konrad hob das Bild auf. Es war das kleine, zierlich gemalte Pastellporträt eines hübschen, jungen Mädchens mit rosigem Kindergesichtchen, purpurnen Kirschenlippen, um die ein halb verlegenes, halb schelmisches Lächeln schwebte, mit herrlichen, tiefblauen, von dunklen Wimpern umrahmten Augen und pracht vollem, goldigblonden, kurzgehaltenen

Lockenhaare. Ueberrascht blickte Konrad aus das reizende Bildnis. „Wer ist dieses hübsche, junge Mädchen hier auf dem Bilde?' fragte er die eben eintretende Kathrine. „Ach,' entgegnete diese lächelnd, „das ist ja unser Fräulein Mia.' „Wie? die Tochter des Herrn Ruland?' „Ja, dieselbe, Herr Hauptmann. Das Bild hat Herr Nuland vor zwei Jahren gemalt, als er wieder einmal seine gute Zeit hatte. Ich glaube aber, das Beste daran hat Fräulein Mia selbst gethan.' „Das Fräulein malt?' „Ach ja, wie das so kommt

der Fall.' „Da werde ich mir doch das Atelier meiner kleinen Kollegin einmal ansehen müssen,' meinte Konrad und legte das Bild vorsichtig auf den Schreibtisch. „Ich werde gleich einmal hinübergehen.' „Ich habe hier einen Brief für den Herrn Hauptmann.' „Einen Brief?' „Ja, er ist eben von dem Kassendiener von Grotller und Kompagnie gebracht worden.' „Ach, etwas Geschäftliches! Geben Sie her.' Aber schon das Format und der zarte Duft des BriefchenS verriethen, daß das Schreiben unmöglich Geschäftliches

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 14.12.1901
Descrizione fisica: 16
in die Knie, als ihr neuer Herr plötzlich vor ihr stand. Konrad in dessen fieng die Alte mit starker Hand auf und rief lachend: „Sie werden sich doch nicht vor mir fürchten, Kathrine? Haben uns zwar seit zehn Jahren nicht gesehen, aber ich hoste, wir sind Freunde geblieben und werden es bleiben, fo lange wir leben.' Kathrine faßte Muth. Sie sah in die lachenden, brauen Augen, in denen es jetzt so seltsam weich und feucht schimmerte, sie empfand den ^warmen, ehrlichen Druck der Hand und plötzlich erwachte

die alte Liebe zu Konrad wieder« die sie für ihn schon gefühlt, als er noch ein kleiner, wilder Junge ge wesen und auf dein Hof und in dem Garten des Eulenthurmes herumgetollt war. Sie weinte und lachte und küßte die Hand Konrads, der Mühe hatte, die närrische Alte zu beruhigen. „Es ist gut, es ist gut, Kathrine,' sprach er ein über das andere Mal. „Wir verstehen uns und wir bleiben beisammen. Und nun zeigen Sie mir die Wohnung, ob Sie sie auch in Ordnung ge halten. haben.' Wie er nur denken konnte

, durch die die ganze Janitfcharen- musik, Pauken und Trommeln, in Bewegung zu setzen war, die Bilder der Ahnen der Familie Uhle, die kleinen Mokkatäßchen und altmodischen Nippes — kurz, alles war noch vorhanden, in schönster Ordnung nnd peinlichster Sauberkeit. Auch das Schlafzimmer mit dem großen Himmelbett der Verstorbenen war in der alten Ordnung erhalten. Eine Weile stand Konrad in der Thür des Schlaf zimmers und blickte auf den vergoldeten Engel, der eine vergoldete Nofenguirlande in den Händen hielt

von einem Schlafzimmer für sich in Anspruch zu nehmen? Endlich wandte sich Konrad an die Wirtschafterin. In seinem Auge schimmerte eine Thräne, er reichte der Alten die Hand und sagte: „Sie sind eine treue Haushälterin Kathrine. Es soll alles so blei ben, wie es ist; vorzüglich dieses Schlafzimmer und das anstoßende Wohnzimmer der Tante. An der anderen Seite des Salons liegen ja wohl die bei den sogenannten Fremdenzimmer; in dem einen habe ich einmal als Knabe geschlafen, dort will ich wieder fchlafen und wohnen

. — Und jetzt besorgen Sie mir eine Tasse Thee und etwas kalten Auf schnitt.' » Kathrine war entzückt von ihrem neuen Herrn. Sie fand seine Rücksichtnahme auf die Verstorbene jetzt fast zu weit getrieben. Das Schlazimmer konnte ja so bleiben; aber weshalb wollte er das Wohnzimmer und den Salon, in dem der Flügel stand, nicht in Gebrauch nehmen? Da war die Rücksicht zu/weit getrieben und sie ruhte nicht eher. bis Konrad lächelnd gestattete, daß sie das Abend essen in dem Wohn- und Eßzimmer ihrer alten Herrin

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Pagina 5 di 6
Data: 23.12.1901
Descrizione fisica: 6
, denn der Kommerzienrath war stets sein Gönner gewesen, ja, er hatte sogar sein erstes Bild gekauft. „Husaren, ein Schlachtfeld patrouillierend.' Es war so ziemlich das einzige Bild, welches Kon- rad bislang zu einem einigermaßen anständigen Preise verkauft hatte. In seinem Herzen quoll ein Gefühl der Dankbarkeit seinem Onkel und Gönner gegenüber empor, fodaß er sich entschloß, der Ein ladung Olgas Folge zu geben. Einmal mußte ja doch der Anfang gemacht werden! Wenn Konrad wirklich geglaubt hatte, nur im engsten

Familienkreise bei dem Kommerzienrath Albert Grottler zu speisen, so mußte er sich gleich bei dem Eintritt in die elegante Villa, welche an dem schön sten Theil der städtischen Promenade lag, enttäuscht sehen. Der in Hellblau und Silber gekleidete Diener nahm ihm Hut und Ueberrock mit der diskret zuge flüsterten Mittheilung ab, daß die übrigen Gäste be reits versammelt feien. „Gäste?' fragte Konrad erstaunt. „Ich denke, außer mir ist niemand eingeladen?' „Das war auch zuerst die Absicht der gnädigen Frau

sehr. Man speist bei uns ganz ohne Zwang.' Konrad lachte, theils ärgerlich, theils belustigt über den famosen Lakaien. Eben hatte Konrad seine rothbraunen Glace handschuhe, die er sich glücklicherweise noch auf dem Wege nach der Grottlerfchen Villa gekauft, zuge knöpft, als aus der Flügelthüre des Salons eine junge Dame in glänzender, duftiger Sommertoilette hervortänzelte. „Bist Du es wirklich, Vetter Konrad?' rief sie mit gut gespielter Ueberraschung.' Du kommst spä und wir fürchteten fast. Du würdest unsere

. Man frischte die etwas weitläufige Verwandschaft wieder auf; Olga Grottler ward die zärtlichste Nichte der Tante Konradine, und jetzt, wo Konrad Uhle als Haupterbe der Verstorbenen gelten konnte, übertrug man die Liebe und das verwandtschaftliche Gefühl ganz auf den lieben Vetter. (Fortsetzung folgt.) Tagesneuigkeiten. (Fortsetzung von Seite 3.) — Ei» geheim gebliebenes Verbrechen? Beim Baue der neuen Straßenbahnremise bei der Endstation Erdbergerstraße in Wien find die Arbei ter bei den Erdaushebungen

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Pagina 5 di 6
Data: 15.01.1902
Descrizione fisica: 6
Beilage >» Nr. 11 der „Bmer Zeitung' mm 18. Jiimier 1W2 (Nachdruck.verboten.^ I«» Gulenthurn». Noman von O. Elster. 26. Fortsetzung. Konrad nahm das Geld, knitterte es zusammen und steckte es in die Brusttasche seines Rockes. „Natürlich,' knurrte er ingrimmig, „sie will nichts von mir annehmen. Ich bin ihr ja gleich- giltig — verhaßt! Sie erlaubt ja nicht einmal, daß ich ihre Bilder kaufe. Ah, Justizrath, wissen Sie, daß ich Ruland kündigen werde, wenn die Frist von einem Jahre

Werk gelungen. Wie alle Abende in den letzten Wochen, sa saß er auch heute still und in sich versanken da, bald in Gedanken verloren in das Glas starrend, bald das Glas heftig zum Munde führend und das goldene Naß des Weines mit gierigen Zügen schlürfend. Als der Justizrath und Konrad an den Tisch traten, streckte Nuland dem Hauptmann die Hand entgegen. „Grüß Gott, Freund und Kunstgenosse,' sprach er mit wehmüthigem Lächeln, das Konrad eigen thümlich schmerzlich berührte, „wir haben uns einige Tage

. Und ich habe mich gesreut und mir gesagt: Anton Ruland, du Karrikatur eines Menschen und Künst lers, du Zerrbild, du verkommenes Genie, dn hast doch nickt vergeblich gelebt.' Konrad erschrak über die Bitterkeit, welche in den Worten des Unglücklichen lag. Dieselben Worte hat er selbst Nuland einst im Zorn über dessen Trunksucht und Leichtsinn zugerufen, jetzt sah er mit Schrecken, wie tief er des unseligen Menschen Herz dadurch getroffen halte. Er legte den Arm um die Schultern des kleinen Malers. „Du sagtest

! Nicht trunken und kraftlos war ich. Begeistert war ich und in meiner Begeisterung konnte ich wieder schaffe» und arbeiten unv dichten und denken!' Einige lachten spöttisch auf. Selb'» Konrad war zweifelhaft, ob er des Malers Worte ernst nehmen sollte. „Lacht nicht!' rief Nuland zornig. „Lacht erst dann, wenn Ilir meine Arbeit gesehen hnbl!' „Ist der Daniel in der Löwengrube fertig ?' fragte spottend der Kreisphysikns. „Der Daniel in der Löweiigrube wird niemals fertig. Aber ein anderes Werk

. Oder er schloß die Augen, lehnte sich in den Stuhl zu rück und athmete schwer und hastig. Doktor Witte beobachtete ihn aufinertfam. „Ich sürchte. unser kleiner Freund macht es nicht mehr lange,' flüsterte er Konrad zu. „Seine Krast ist zu Ende — hören Sie nur den pfeifenden Athen«. Wir wollen ihn doch lieber ins Bett bringen.' Davon wollte Ruland jedoch nichts hören. „Ihr habt mir versprochen,' rief er, „mit mir bis zum Soniienausgaug auszuharren; ich hoffe. Ihr werdet Euex Versprechen halten. Seht

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 11.01.1902
Descrizione fisica: 12
' Nr. 8. „Bozncr Zeitung' (Südtiroler Taablatt) Samstag, den 11. Jänner 1902. (Nachdruck verkokn.) In» G«lenth»»rn» Roman von O. Elster. 24. Fortsetzung. Er schlug so heftig mit dem Malstock, den er in der Hand hielt, auf die Staffelei, daß der Stock zerbrach. Aergerlich warf er den zerbrochenen Stock gegen die Thür, die sich geraden in diesem Augen blick öffnete, um den Justizrath einzulassen. „Alle Wetter,' rief der Jurist, „das nenne ich einen höflichen Empfang!' Konrad entschuldigte

sich. „Na, na,' meinte der Notar, „es hat ja weiter nichts auf sich. Ich komme in einer geschäftlichen Angelegenheit zu Ihnen, Vcrehrtester.' „Was gibl's? Bitte nehmen Sie Platz Konrad warf einen Haufen Zeichnungen von dem kleinen Divan in die Ecke des Ateliers und lud den Justizrath mit einer Handbewegung ein, sich zu setzen. „Sie sind ein ganz unzuverlässiger Mensch,' hob der Justizrath an. „Ich habe Sie doch schon dreimal bitten lassen, mich in meinem Bureau zu besuchen. Aber wer nicht kam, das war Konrad Uhle

bitten? — — Danke sehr.' Der Justizrath schob die Quittung in seine Mappe, während Konrad die Zinsscheine und Bank, billets in die Brusttasche seines Rockes steckte. Dann lehnte sich der Justizrath behaglich in den Divan zurück, faltete die Hände, drehte die Daumen umeinander, machte ein lächerliches Gesicht und fragte: „Sagen Sie einmal, Vcrehrtester, wollen Sie denn die Bedingung des Testamentes gar nicht er füllen?' „Welche Bedingung?' „Nun, die sich auf Ihre Heirat bezieht.' „Dummes Zeug

wie der zurück ist.' „Sehr wöhl, Verehrtester. Aber Sie tragen d'e Verantwortung, wenn — indessen, ich will nichts gesagt haben. Ich habe die Ehre, mich ganz er- gebenst zu empfehlen.' Der Justizrath ließ Konrad in nervös gereizter Stimmung zurück. Seit er in dem Eulrnthurm wohnte, hatte er nichts als Verdruß und Aerger gehabt. Jetzt kamen noch die dunklen Andeutungen des Justizrathes über die geschäftliche Lage von Grottler öc Co. hinzn. Er wünschte wahrhaft sehn lichst, daß das Prüfungsjahr vergangen wäre

. „Was kann man in diesem alten Siechenhauie auch anderes erleben, als Sorge. Kummer und Plage,' so philosophirte der Hauptmann a. D. und Schlachtenmaler, stopfte sich eine neue Pfeife und gieng. stark paffend und mit großen Schritten, in dem Atelier auf und ab. Zum Arbeiten war ihm dir Lust vergangen. Zudem polterte und rumorte Friedrich Bokeluiann in dem kleinen und dunklen Nebenraume umher, als wenn Klopf- und Poltergeister darin beschäftigt wären. „Friedrich, was zum Henker treiben Sie denn da?' rief Konrad

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Dolomiten
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Pagina 5 di 16
Data: 17.12.1930
Descrizione fisica: 16
. für die sie wie für den wuchtigsten und volks- gebundensten Tiroler Dramatiker Kranebitter und auch für Anzengruber mehr als alle andern prädestiniert sind, Triumphe in Deutschland feiern und nächster Zeit auch bei uns in Merano gastieren werden, kündet sich bereits für Februar ein neuer illustrer East an. Es ist Konrad Dreher mit feinem Ensemble aus München. Was Dreher für die deutsch«, bodengebnndcne Komödie bedeutete und noch heute beveutet, hatte man vor nicht allzulanger Zeit Gelegenheit anläßlich seines 70. Geburts tages

aus den deutschen Presjestimmen zu diesem Anlasse zu ersehen. Konrad Dreher ist der Altmeister des deut schen Bühnenhumors und seinem jahrzehnte langen Wirken ist es auch zu danken, daß die deutsche, gute, alte, bodengebundene Dolks- komödie den Weg auf die Bretter und damit die Anerkennung der Oesfentlichkeit errang. Und wie Konrad Dreher selbst in ihr wirkt, sagt die Feder der bekanntesten Kritiker Deutsch lands. die sein Auftreten, zu einem jedesmaligen Ereignis stempeln

. Denn hier ist nichts von dem seichten, modernen, nur allzu oft und gern zweideutigen Konködienhumor, sondern urechte- stes Bolksgnt spricht zu uns. wie z. B. aus Ludwigs Thomas ..Der alte Feinschmecker', der wohl alt ist. aber Geruch und Duft der Heimat erde trägt und wirkt, weil ihn eben die Men schen und voran alle überragend Konrad Dreher selbst bringen in der ganzen ureigenen Natür lichkeit. die immer Zugkraft haben muß. Man kann sich darum mit Recht freuen aus dieses außergewöhnliche Gastspiel des berühmten deutschen

Künstlers mit seinen 18 Mannen, das sicher auch für das kunstverwöhnre Merano ein nicht allzu gewöhnliches Ereignis bilden dürfte. Die vorerstige Vereinbarung sieht fünf East- spielabende vor mit neuen Stücken an jedem einzelnen Tage, ko daß wir Konrad Dreher in seiner ganzen Vielseitigkeit bewundern dürfen. Dr. H. m Maiser VereinsbUhne. Kommenden Sonn tag gelangt im alten Untermaiser Widum zum letzten Male das stets vor vollbesetztem Hause gegebene und immer mit größtem Beifall aus genommen

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 17.01.1902
Descrizione fisica: 6
war, bis zu seinem letzten Athemzuge, ein Beweis zugleich für seine innige, zarte, verschwiegene Liebe sür sein einziges Kind, für seine Sonne, für feine Mia. Das junge Mädchen weinte die heißesten Thrä nen ihres Lebens. Konrad legte sacht und sanft die Hand aus ihren blonden Scheitel. „Er ist einen schönen Tod gestorben,' sprach er leise und innig. Einen Tod auf dem Felde der Ehre, ei» rechter Kämpfer für das Schöne, für das Ideale, sür seine Kunst. Und im Tode hat er den Sieg errungen. Er hat sich nicht verlocken

Trost sein, Mia, und das wird sein Andenken in der Welt lebendig erhalten für alle Zeit. Er hat Recht be halten! Er hat nicht vergebens gelebt!' Unter Thränen lächelnd blickte Mia auf und reichte Konrad die Hand. „Sie waren sein letzter, sein einziger Freund — haben Sie Dank, haben Sie tausendmal Dank !' Groß war das Gefolge nicht, welches dem toten Künstler die letzte Ehre erwies. Nur die Freunde aus dem Eulennest und die Bewohner des allen Eulenthurmes begleiteten den rosengejchmückten Sarg

. Auf dem Sankt Veit-Frirdhose senkten sie den Sarg in die Gruft und der Armenpfarrer von Sankt Veit hielt die Grabrede. In der Stadt spottete man über das feierliche Gepränge bei dem Begräbnis. Die „honetten' Leute hatten sich die letzten Jahre ganz von dem Künstler zurückgezogen, der durch seinen bitteren Spott manchen verletzt und durch sein bizarres Wesen und seine unselige Leidcnschait den „honetten' Leuten manches Aergernis bereitet hatte. Nach der Beerdigung suchte Konrad die Tochter des Verstorbenen

wieder auf. Er fand sie auf der Veranda, vor dem letzten Wert ihres Vaters sitzend, die gefalteten Hände in den Schoß gelegt, die thränen feuchten Augen auf das Bild gerichtet. (Fortsetzung folgt.) 28. Fortsetzung. Konrad vermochte yor innerer Erregung kein Wort zu sprechen. Er drückte Nuland an die Brust und küßte ihn. -„Wein her!' rief der Maler, wieder in seine dithyrambische Stimmung zurückfallend, „daß wir die heilige hehre Kunst leben lassen, die Sonne, die uns das Leben erleuchtet und verschönt; die Kunst

, die sonnige, wärmende, erhebende, tröstende, erfreu ende Kunst soll leben!' Die Gläser wurden hoch erhoben: die Morgen sonne funkelte in dem goldigen Naß. Man stieß an und leerte die Gläser auf einen Zug. Plötzlich zersplitterte das Glas Rulands auf den Steinfließen der Veranda. Es war seiner Hand entsunken, die zitternd nach seinem Herzen fuhr. Sein Antlitz war schneeweiß geworden. Die Augeu schlössen sich. Fest preßte er die Hände auf das Herz und wäre zu Boden gesunken, wenn Konrad

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Pagina 4 di 8
Data: 17.12.1901
Descrizione fisica: 8
, daß ihre Gatten pünkt lich um zehn Uhr zu Bett gingen, in üblem Leu mund stand. Konrad kannte das Eulennest von alter Zeit, er war begierig, zu erfahren, wer von den alten Stammgästen abberufen war zur ewigen Ruhe und welche neuen Gäste hinzugekommen waren. Vor der kleinen Treppe stand er einen Augen blick still und blickte lächelnd zu dem verkleinerten Abbild der goldenen Eule, die über der HauSthüre Wache hielt, empor. In den Krallen hielt die Eule ein sich in wunderbaren Windungen schlangelndes Band

, auf dem, hier über der Weinstube ebenso wie über der Hausthür, der alte Vers zu lesen war: Ach Gott, wie geht das immer zu. Daß die mich hassen, denen ich nichts thu'. Die uns nichts gönnen und nichts geben. Müssen dennoch leiden, daß wir leben. Das war der richtige Sinnspruch für das alte Eulennest. Im Innern fand Konrad alles unverändert, die alten Tische und Stühle und die alten Stammgäste, die alle nur noch etwas älter geworden waren. Mehrere neue Stammgäste waren hinzugekommen. Konrad setzte sich unerkannt

in einen düsteren Winkel und bestellte eine Flasche Markobrunner. Aufmerksam beobachtete ihn Herr Nettemayer. Wer mochte dieser seltsame Gast sein, der eine so seltsame Mütze trug und sich jetzt eine kleine Holz pfeife stopfte, anzündete und mächtig qualmte? Auch die Stammgäste steckten die Köpfe zusam men. Konrad bemerkte zu seinem Vergnügen, daß man ihn nicht wieder erkannte. Die Thür öffnete sich abermals und die Gestalt eines kleinen, dürren Männchens mit langen, grauen Locken, einem kurzgehaltenen

auf Ihre beschauliche Ruhe im Eulennest, Konrad Uhle, zu dienen.' Ein Dutzend Hände streckten sich ihm entgegen. „Weshalb haben Sie denn das nicht gleich ge sagt? Das ist nicht hübsch von Ihnen, sich inkognito hier einzuschleichen. Na, mir kamen Sie gleich sehr bekannt vor.' So schwirrte es durcheinander, während jeder dem Heimgekehrten die Hände schütteln wollte. (Fortsetzung folgt.) Wchuchts-Gesihtllkc dn Mode. Mit Geschmack und Bedacht gewählte Toiletten- Gegenstände dürfen stets sicher

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Pagina 4 di 12
Data: 04.01.1902
Descrizione fisica: 12
hat. Haben Sie keiue Ahnung, wer das sein könnte?' „Nein, nicht die mindeste Ahnung.' „Ah, ich könnte ordentlich eifersüchtig werden!' „Herr Hauptmann!' „Ja so! hm! — Schon recht! — Aber was das Merkwürdigste ist, die letzten Ihrer Arbeiten sind noch nicht verkauft worden.' „Leider, seufzte Mia und senkte traurig das blonde Köpfchen. „Oder,' fuhr Konrad in leichter Verlegenheit fort, „oder vielmehr, sie sind erst gestern verkauft.' „Ah?!' „Der Kunsthändler wird Ihnen hente oder morgen das Geld schicken

hatte in komischem Zorn gesprochen, daß Konrad laut auflachte. „Ah,' rief Konrad, „deshalb hat sie auch dies famose Testament gemacht!' „Welches Testament?' frug Mia. „Ach, lassen wir die dumme Geschichte! Aber nun sagen Sie nur, daß Sie mir nicht böse sind?' „Ich will nicht böse sein, wenn Sie mir ver sprechen, nicht wieder hinter meinem Rücken meine Bilder aufzukaufen.' „Aber, Sie seltsames Mädchen, wenn die Bilder mir gefallen?' „Ich will es aber nicht — ich empfinde es als ein Almosen

mich gar nicht mehr, ziehen nach Berlin, lassen sich feiern — und — und vergessen den komischen Kauz, den Konrad Uhle, den verdorbenen Offizier und mise rablen Schlachtenmaler.' Unter Thränen lächelnd sah sie zu ihm auf. Dann reichte sie ihm plötzlich beide Hände hin und sprach glücklich lachend: „Und Tante Konradine hatte doch recht!' „Inwiefern?' „Das sage ich Ihnen ein anderes Mal! Jetzt müssen wir arbeiten.' Sie wandte sich wieder der Staffelei zu. In diesem Augenblick trat der Diener, den Konrad

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 27.06.1925
Descrizione fisica: 12
, mit rotgeweinten Augen, trug lihm die aAe Mari« sein Frühstuck auf. Er Ihatte gehofft, Konrad vorzufinden, aber der Ivar nicht da. Jedenfalls saß er schon in der lEchreibstUbe, denn es war schon später als »gewöhnlich. Wähnend er di« Butter auf die Semmel Istrich und den Kaffee auslöffelt«, überlegte »der Alts, was nun zu km sei. und er kam zu liem Entschlüsse, daß er zuerst mit feinem i Lohne ins Reine kommen müsse. Dann Ibimte er auch die überstürzte Verlobung auf- A. Volbert würde sich gewiß abfinden

vor sich hin. Da klopfte es an die Tür Herein! KonnÄ» tvat «in und grüßte: ^-Men Mor- Herr Vater! Also doch. Em Aufatmen der Befreiung Ikb die Brust des Alien. Aber kühl «wi lderte er: Guten Morgen. » Herr Vater, ich möchte um «ine kleine Un- »tnveöwrg Sitzen. Bitte. ?>imm Platz. Ich danke. Ich bleibe Leber stehen Wie's beliebt. Konrad atmete tief auf und dann begann er: Herr Vater! Der gestrige Auftritt und all das. was in der letzten Zeit hier vorge gangen ist. haben mich zu dem Entschluß ge bracht zu gchen

Augenbkck ließ er sie wieder sinken: der alte Edsenherr, der noch nie vor einem Menschen die Waffen geftrectt hatts. duldete den Bater nicht und mit kaLter Geschäftsmäßigkeit er widerte er: Wenn du das wünschest, so kann es natürlich sofort geschehen. Ich weise dir dem Vermögen durch unsere Bank in Wien an. Vom geschäftlichen Skmdpunkt aller dings wäre es besser, du ließest dein Geld hier, denn besser verzinst es sich ja doch nir gends. Konrad faßte diese Worte als Hohn auf: aber ruhig erwiderte

würdiger Bürger und stmffchrittiger Stan desherren und Beamter, die es nicht beson ders eikig hatten, in ihr Amt zu kommen. Wich Konrad Amhütter fühlte keinerlei Zwang, das bequeme Kleid des Zivilisten mit der OffiAersunisorm zu vertauschen, ja mehr, der Godank« daran bereitete ihm von Stunde zu Stunde wachsendes Mißbehagen. Mußte es denn sei»?' Dies« Frage hatte er sich bisher noch nie vorgelegt lmd sie war so selbstverständlich, daß er sich selbst darüber wunderte. JStzt aber sah er ihr ?est

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 05.08.1908
Descrizione fisica: 8
!' „Dumm? Nein, das ist sie nicht,' antwortete der junge Bauer schnell. „Und ich sag': Dumm ist das Mädchen, eine Betschwester ist sie.' sagte Michel mit häßlichem Lachen seine Worte begleitend. „Laß gut sein, Michel; ich merk' schon, die Theres hat dich schon heimgeschickt. Sie will keine Bekanntschaft mit dir haben, daher dein Zorn,' sagte Konrad einfach. « „Gib acht auf dich selbst, Bauer!' rief dieser gereizt. „So eine Betschwester wie die, widersteht auch dem Holzbauer

. Sie will von keinem was wissen und geht sicher noch einmal ins Kloster!' Konrad deutete jedoch nun mit der Hand nach den Mahden. „Dort hilf das Gras ausstreuen, damit man schneller zur Einsuhr kommt,' befahl er, „nach der Brotzeit geht's auf den Kleeacker, und von da aus die nächste Wiese.' Michel verstand seinen Brotgeber. „Dem Hab' ich zu nah hing'schwätzt,' murrte er, „nun kehrt er den Meister heraus.' Durch das kleine, dichte Gehölz, das den Wiesen grund von dem Holzerhof trennte, schritt der Bauer nach Hause

doch nicht. Ich bin doch noch nicht so alt, daß mich das Butterrühren entmutigt. Was willst du damit fagen? Möchtest' mir etwa gar schon eine Schwiegertochter bringen? Das eilt nicht, Konrad. Ich bin in der Mitte der fünfziger Jahre und denke noch nicht daran, mich ganz zur Ruhe zu setzen, noch viel weniger ans Sterben.' Rüstigen Schrittes eilte sie nun auf den Speise- Elsten zu, und in wenigen Minuten lag alles auf dem Tisch, was sie den Dienstboten in der strengen Arbeitszeit zu geben gewohnt war. Eine Viertel stunde später saßen

niziert, da mag sie mit uns weltlichen Personen das Brot nicht brechen,' lachte die Nebenmagd. Weil's heute mit der Arbeit pressierte, erhob sich Konrad bald vom Tische. Das war das Zeichen, daß auch die anderen sich wieder an die Arbeit zu begeben hatten. Während dies geschah, ging der Bauer in die Küche, um die Theres zu holen. Wie er sie aber so ganz allein antras, schoß ihm das Wort heraus, das alles, was er aus dem Herzen hatte, aussprach.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 9 di 12
Data: 17.11.1906
Descrizione fisica: 12
alte Tag- ! löhner Peter Kußratscher von Villanders und ^ der 55 Jahre alte Taglöhner Johann Nitz von ! Tabland (Vintschgau). ^ Letzte Aachricht. ! AZAL. Konrad v. Kötzsudorf staöschef. lino' gibt. Tie österreichische Küche. Pou Ä^irie von 'liokilan^.'t'. (5ine Zainmlnnli ielbsiernrobier N>.',hrei!'l'ie iiir Seit einfachsten wie s iir den seiiisten.>>aiic-i>alt nebst'>luleitiiii>ieit znr Erleriiniu, oec uoch!nnst. Vierie, oemielirie and Verbesserle Auslage, l l. - Iii. Tauiend. Tei't- illiistraii

vor An? den Nativn.illierichien aller ^sierreichiiilien ! Länder und Volksstamme brin^i Baronin :>ivÜ!>i c>!y0aS > ^ .. . i Beste nnd darnnler nicht iveni» Kienes: eiii''>e!n'ii0ste Be- z ^.er Aal'er hat gestern, Donnerstag, den j Mtsichli^nnH sindei natürlich die Wiener >lnche. 'Iltekr ! Kommandanten derÄ. Jnfanterietruppendivifion Re;epr« bcittjit das Blich, sam.-lich VVII der — 1,,^ «> >. - . . . . . .. . : Verfasserin selbst erorobl und in Ser 'Ibsichl aus.iivablt . Konrad v. Hotzendorf tn Innsbruck > eine gute schinatkl

der Generalstabchefsstelle i waren so große, daß sie nur durch ein kaifer- ^ liches Machtwort überwunden werden konnten. ' Ter Wiener Korpskommandant FZM. Fiedler sträubte sich gegen die Annahme der Stelle wegen des gegenwärtigen Stande- der Armee. Ebenso setzte der gewesene Reichskriegsminister v. Pitreich Widerstand gegen die Annahme. Schließlich fiel die Wahl auf FML. Konrad I v. Hotzendorf. ? Hjril'ftwlien. St. Tch. In gewiß, auch das sehr willkommen. Bitte um Angabe einer Lhissre. Hesinunngs^enosseu! ?eröreitet überall den „Hiroler

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