» kau». Der Haupteutwurf des Gauzeu-ist vou Bernardo de Bernardis, Zlrchitekt des Leistler'schcn Etablissements; das schöne, fei» gezeichnete, reiche Detail in altdeutschem Geschmacke ist das Werk I. Kranner's Bau meisters in Prag. Die so vollkommene Ausführung in Eichenholz (?) ans einer kaiserlichen Waldung iu der Nähe von Wien, ist von dem Tischlermeister Karl Leistler. demselben, welcher diese Ausstellung niit pllgemriirrm Beifall so großartig beschickt hat.— Zum Grunde des Ganzen schien
in daS AuSstellungs- Gcbäude, wo der Schrank in einem besonders abge. schlösse»-«! Raume aufgestellt war. Der RegieruugS. Rath von Burg erwartete die Königin, welche mit IJ. KK. HH. dem Prinzen von Preußen, dem Prinzen Albert nnd der Prinzessin von Preuße», der Königin Mntter, Herzogin vou Keiit und meh reren hohen Personen des Hofes erschien. Präsident v. Bnrg begrüßte die Königin, welche in deutscher Sprache den Gruß sehr freundlich erwiederte. Hier auf stellte jener den anwesenden Professor Karl Rösner
. Auf dunkelbsauem Sammt in reichvergoldeterSilbereinfassung mit fein- steni. Elfenbe^schnitzwerk erhebt sich in der Mitte der k. k. Adler und ringsum die Nationalkostüme der Hauplstämme Oesterreichs,, als: Oesterreicher, Ma gyaren, <?zechtu,'Tiroler, Slowacken, Steicrinärker, Hannaken, Slovenen, Polen, Lombarden, Venezianer, Kroaten, Dalmatier und Romanen, ln trefflich aus geführte» kleine» Oelbilder», gemalt vou Sllois Schön auS Wieu^ Die Zeichuiiiig dieses Porte feuilles ist nach .Angabe des Professors Karl
genommen. Dnn- kelvioletter Sammet, breite Etfrnbeiuunirahmung, init in Elfenbein geschnittene» Basreli'rfhildern, welche Scenen aus dini Gedichte darstellen, sind zu einem eindrucksvollen Ganze» durch vergoldete Brouzeguß- verzkeruiigeu verbunden. Die Basreliefs in Elfen- bei» sind vom Medailleur Cesar. In dem Porte feuille liege« Haiidzeirl uungen, größtentheils in Aquarelle cniögcführt von Wilh. Nieder, Moriz v. Schwind, Karl Geiger uud Iof. Schvn- »nann. Die „religiösen Darstellungen
' sind in einem Por tefeuille, dessen Außenseite dnrch ein stlbernes Kreuz ans Ornamenten c-ebildet, geziert ist. In der Mitte zeigt sich die Gestalt Christi mit den symbolischen Zeichen) die vier Evangelisten, Moses und St. Johannes, der Vorläufer Christs. Oberhalb prangt die Ueberschrift: „Eines ist nöthig.' Die in Silber getriebene Arbeit von Müller, welche den blaiien Saunnetgriiud ausschmückt, ist eben so fleißig uud rein gearbeitet, als die von de» HH. Professor Karl Rösner nnd Iof. F ü brich gemeinsam ent