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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.06.1930
Descrizione fisica: 8
einigen Volk von Brü dern gemacht. . . Unter den Klängen der „Giovinezza' zieht die Fanfare unter lebhaftem Beifall der Menge zum Tor hinaus. Draußen entzünden sich, eines nach dem ande- . ren, die Bergfeuer auf den Höhen: ein lodern der Kranz von Flammen, in dem die Bergbe- wohner schon seit Jahrhunderten ihre schönste Huldigung darzubringen pflegen: heute dem . hochwürdigsten Fürstbischof Johannes dem Elf ten, einein Sohn der Berge, die von dort oben niedergrüßen, dem Sohn der Zillertaler Bergs

sie nicht zu überfluten' — so lesen wir iin „Hohelied'. Es scheint wirk lich, daß zu ganz großen Demonstrationen ein Platzregen erst noch die richtige Weihe gibt: So hat mans erlebt beim eucharistischen Kongreß von Wien iin Jahre 1912 und beim eucharist!» schen Kongreß von Chicago und so haben iv-rs gestern wieder erlebt bei der ergeisenden Huldi gung an Fürstbischof Dr. Johannes Geisler von Brssanone. Schließlich bleibt der Menge doch nichts ande res übrig, als ihre Wohnhäuser, bezw. Gaststät ten auszusuchen

und der wohlverdienten Ruhe zu pslegen. Im aliehrwürdigem Dome Herrlich bricht der Morgen des dritten Juni über die Bischossstadt herein. Um fünf Uhr früh weckt Pöllerknall beim Aveläuteu die Bürger der Stadt und die vielen Gäste, die das hohe . Fest der Inthronisation des Fürstbischofs Dr. Johannes Geisler nach der Kassiansstadt geru fen. Gegen neun Uhr werden die letzten Vorberei tungen getroffen, um den Festzug des neuen Oberhirten aus der Hofburg in den Dom aufs festlichste zu gestalten Im Wesentlichen hält lich

, Haben dies bewirkt. Nun atmen alle Diözesalien auf und freuen sich, einen Oberhirten erhalten zu haben, der. wie wenig er auch als solcher erwartet wurde, ganz nach dem Herzenwunsche der Bevölkerung und, wie wir mit voller Zuversicht hoffen können, auch allen Behörden der gewünschte Mann sein wird: denn seine hohe Gelehrsamkeit und sein feines Takt gefühl geben Fürstbischof Dr. Johannes Geister jene Qualitäten, die von ihm als einer so bedeu tungsvollen Persönlichkeit gefordert werden. Die ganze Aufmachung

, der noch die treff liche Aufführung besonderen Nachdruck verlieh. Daß die große Messe in B-Dur von Josef Heydn, genannt Theresien-Messe, ihre Wirkung nicht verfehlte, bedarf keiner besonderen Erwähnung. Mit dem päpstlichen-Segen, mit dem sin voll- re alt war; das Kapitel aber wählte traft dieser Einflüsse nicht den zwölfjährigen Prinzen, fon- dery den 76jähriWn Greis Johannes Platzguinmer. Platzgummer war ein wei ser, frommer und sehr wohltätiger Fürst. Er ließ z. B. täglich 50 Brote an die Armen aus teilen

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Der Sammler
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Pagina 3 di 4
Data: 26.03.1852
Descrizione fisica: 4
, sondern den langen Gang fortlief, bis ihm aus der Thüre einer der letzten Zellen ein Mönch entgegentrat. An diesem sprang und kletterte der kleine Mozart. mit dem herzlichsten Jubelruf empor, umfing seinen Hals, streichelte ihm mit zarten Händen die Wangen und sang dabei aus freudiger Seele: „Mein Häuschen! Lieb's Hänschen! Mein Hänschen! Lieb's Hänschen!' bis der erste Freudenrausch vorüber war und dem Mönche die Thränen der Rührung und Freude über die Wan gen liefen. Es war dieß Pater Johannes, ein ältlicher

Mann, von oft stürmischem und hefiigem, dann bald darauf wieder kindlich weichem Gemüthe. War es doch, als ob Pater Johannes den Charakter seines Namenspatrons, des Vorläufers Christi, in neuerer Zeit repräsentiren sollte. Ein großer Musikfreund war Pater Johannes, selbst ein aus gezeichneter Cellist und guter Barüon-Sänger. Mozart mochte neun Jahr sein, als er wieder in Begleitung der Salzburger Kaufherren Metzger, Gvri und Kerlchbaumer in Seeon zum Besuche ankam. Wie früher, eille

er seinem Liebling Johannes entgegen. Nachdem die erste stürmische Freude sich ge legt, sprach Pater Johannes bekümmert: Was ist Dir, lieber Ama- deus? Du siehst blasser wie sonst aus! Der Kleine antwortete heiter: Nichts, nichts! sei unbesorgt, ich habe viel, recht viel gear beitet, darum schickt mich der Doctor von Salzburg zu Euch hieher in die Sommerfrische (ein Ausdruck der Salzburger für: „die Land luft zu genießen'), damit ich durch das dolce far niente wieder röthere Wangen bekomme. Darum bleibe

ich diesmal vierzehn Tage, vielleicht drei Wochen, bei Euch in Seeon. Wir wollen im Schiffchen fahren früh und spät, Fische angeln, im Buchwalde spa zieren gehen und Abends musiciren. Ich habe auch für Dein Cello etwas Neues mitgebracht, es wird Dir gefallen. Mittags an der Tafel des Prälaten, mben dem Mozart seinen Platz hatte und wo sein Freund Johannes ihm gegenüber saß, klagte der Erstere dem kleinen Mozart seinen Mangel an passenden Offerwrien zu den Benedicii-Festen, deren das Kloster drei

des Jahres zu feiern habe, und bar ihn um gelegentliche Abhilfe. Mozart sah lächelnd auf Johannes, der gleichfalls durch freund lichen B.ick und Kopfnicken die Bitte des Abtes unterstützte. Da reichte er die kleine Hand über die Tafel, ergriff die entgegenkom mende des Pater Johannes, drückte sie und sang wieder: Mein Hänschen, lieb's Hänschen! mit ungewöhnlicher Innigkeit. Darauf wandle er sich zum Abte Augustin und sagte: Ja, ja, Ihr svllt'S haben, aber hier schreibe ich dießmal keine Note

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 14
Data: 19.10.1898
Descrizione fisica: 14
Beilage zu Nr. 84 des „Barggräfler' vom 19. Oktober 1898. Das geheimnisvolle Wandgemälde in der Durchgangshalle des Meranee Dfarrthurmes. Eine Studie von Fridolin Plant. lFoctsetzung.) INachdruck »erboten]. llm den geistigen Zusammenhang in dieser Ab handlung zu getvinnen, ist es vorläufig nöthig, den historischen Gang derselben etwas zu unter brechen und ich bitte also den geehrten Leser nicht ungeduldig zu sein und mir gütigst zu folgen. Eine wunderbare Märe von einem Priester- könig Johannes

drang im Mittclaltcr aus dem Oriente nach Europa. Er wurde als ein zweiter Scilomon geschildert, ausgestattet mit ungewöhn licher, fast göttlicher Weisheit und großer Macht. Alan versetzte ihn in verschiedene Länder. Die Einen gaben ihm Indien, die Andern Abesshuien oder Aethiopicn, wieder Andere Armenien zum Schauplatze seines Lebens und seiner Thaten. Trotz des Märchenhaften und Geheimnisvollen, das über die Person dieses Presbyter Johannes erzählt wurde, fand es vielfach Glauben; ja es erhielten

verschiedene Mönche, die im 18. Jahr hunderte nach Asien zu den Khanen der Mon golen zum Zwecke der Ausbreitung des Christen thums geschickt wurden, wie Plan Carpin vom Papste Jnnoecnz IY., 1248 Andre de Lonjnmel und 1253 Rnysbrök von König Ludwig IX. von Frankreich den Auftrag, dem Priester nachzu forschen. Es kam zwar die Nachricht, Johannes wäre gegen Dschingis Khan gefallen: diese fand jedoch keinen rechten Glauben, denn das Volk suhlt instinktiv die Unsterblichkeit der Ideen und läßt auch die Träger

derselben nicht gerne sterben. Bekanntlich war Abesshuien schon in den ersten Jahrhunderten nach Christi christianisirt und seit Mitte des 14. Jahrhunderts übertrug man auf die Könige Aethiopicns oder Abesshniens ge radezu den Titel: Erzpricster Johannes. Um diese Zeit tauchten neuerdings und sehr lebhaft die Gerüchte über den früher erwähnten, räthsel- haftcn Priesterkönig Johannes auf, und Papst Johannes XLll., ein Zeitgenosse des Markgrafen Waldemar von Brandcn- b u r g, sandte einen Dominikanermönch, P. Bartho

- lomäus nach Abesshnien zu Johannes, um gegen die Monophhsiten, welche sich gegen das Konzil von Chalcedon aufgelehnt hatten, zu wirken. Priester Johannes wird als ein stattlicher, großer Mann geschildert, der sich ausschließlich in chinesischer Seide (die meistens weiß war) gekleidet hatte. (Jbn el Akhir). Apollonius von Thyana, der ein Schüler der Brahmanen und Pytagoräer war und magische Kraft besaß, kleidete sich in weiße Wolle. Phtagoras hatte große Reisen in Indien gemacht, um die dortigen

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 08.05.1909
Descrizione fisica: 8
(tv Petitzeilen -- s Aentim. hoch) » d st« «Ar zwei-, k fkr dreimalige Einschaltungmehrmalige Einschaltungen noch Zahl an» « kmt «»fliegendem Tarif entsprechend billiger. — Einzelne N«mm»rn 10 k. Hlr. 56. Brixen, Samstag, den 8. Alai MV- XXII. Jahrg. Joannes ix^ v. Zeiß. SWosvon Rkiken' Zum 25. Jahresgedächtnis seines Todes. (1884.) Rollte tM^ers d^risws nisos! Eilenden Fluges kam der Engel des Todes und nahm in später Abendstunde am 23. April 1884 der Diözese Brixen ihren Hirten. Bischof Johannes v. Leiß

war heimgekehrt zum prmceps pAStmum. Seines Herzens Wunsch und Gebet, nach kurzem Todeskampfe zu vollenden, war erfüllt. — Nur vier Jahre waltete Bischof Johannes des kirchlichen Oberhirtenamtes; doch die kurze Frist war lange genug, umsein Andenken unvergänglich, die Dankbarkeit seiner Diözese unauslöschlich zu machen. Bittere Ersahrungen hatte Bischof Johannes Monate lang vorUebernahme seines hohen Amtes über sich ergehen lassen müssen. Und von welcher Seite her! Es ist nur pflichtgemäße, öffentliche

Oberhirten in den Händen: Worte, nicht vereinbart mit welt lichen Machthabers sondern eingegeben von Gottes Geist und von Aposteleifer für die Kirche Christi. Am gleichen Tage vernahmen auch die Gläubigen der Diözefe den ersten Hirtengruß des neunten Johannes von den Kanzeln. Wie klangen seine Worte so belehrend, erbauend, tröstend; wie fühlte man aus ihnen, daß der neue Bischof schon lange im Weinberge des Herrn unverdrossen gearbeitet hatte; wie begeisterte man sich für den neuen Oberhirten

jetzt diesem Artikel Raum, um dem Ber- der „Stichproben' weiteres Material zu einem Metten Teile zu bitten. meine ganze Liebe besitzen; ich will euch Vater sein, solange noch ein Atemzug in mir ist.' Wie gewissenhaft es Bischof Johannes mit der Erfüllung der Pflichten seines hohen Kirchen amtes nahm, bezeugt unter anderem seine Auf fassung von einer der hochwichtigsten Aufgaben des Bischofs, der kirchlichen Visitation. Ganz kurze Zeit nach seiner Thronbesteigung kündet er die Vornahme der Visitationen

abzulegen.' Die Tage der kirchlichen Visitation durch Bischos Johannes wareFTage regen Gedanken austausches zwischen Bischof und Seelsorgs- priestern, welche die Pastoralerfahrungen und Regentenwgenden ihres Oberhirten kennen lernten; Tage der Erbauung an seiner Genügsamkeit, Be scheidenheit, an seiner priesterlichen Frömmigkeit. Die Abend- und srühen Morgenstunden waren dem Gebete und der Betrachtung gewidmet; „assiäue vacavit vitae spiriwaU' (er oblag immersort dem geistlichen Leben), rühmt Bischof

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Dolomiten
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Pagina 1 di 14
Data: 16.07.1927
Descrizione fisica: 14
. im Text das II Doppelte. Kleine Anzeigen eigener Tont. Conto Corrente colln posta. Nummer 84 Bolzano, Samstag, den 16. Juli 1927. 4. Jahrgang Fürstbischof Johannes Raffl f Bressanone, 15. ZuU Heule, am 44. Jahrestag seiner BriesterweHe- punlt 2 Ahr nachmittags, ist Fürstbischof Johannes Raffl gestorben. Auf diese Nachricht waren wir alle schon seit Monaten vorbereitet. Und doch trifft sic uns alle furchtbar schwer. Bor allem die Diözesanen des Heimgegangenen, jene, die es heute noch find

, und die viel zahlreiche ren. die es einmal waren. Sechs Jahre Negierungszeit eines Bifchofes, eine lurze Zeit im Menschenleben, eine noch kürzere in der Geschichte eines Bistums! Es gibt aber Jahre, die doppelt zählen.. Oje,NegiezMgsjahredes. Fürst- bifchofes Johannes gehören dazu. Keine besonderen Großtaten werden die Geschichtsschreiber der Brixener Diözese einmal von Johannes X. zu melden wissen. Unseren Zeitgenossen erscheint er aber doch groß, groß in seiner Liebe und Güte, groß in seinem stillen Dulden

Amtstätigkeit an bekundete Fürstbischof Johannes verschiedentlich ganz außergewöhnliches Verständnis für die Bedeutung der katholischen Presse, in der Folgezeit gab er ihr immer neue Beweise seiner Wertschätzung, ja er widmete ihr sogar ein eigenes Hirtenschrciben. In der zeitungsloscn Zeit des vergangenen Herbstes da war es Fürst bischof Johannes, der zusammen mit Fürstbischof Cölestin unserer Presse eine neue Existenzform verlieh, indem er sie dem Boden des politischen Meinungsstreites entzog

schon im Ernennungsdckrcte des Fürstbischofs Johannes angekündigten neuen Diözesangrenzziehung, die auch den durch die Abtrennung des nördlichen Anteiles der Diözese nun arg aus dem Gleichgewicht geratenen Diözesaneinrichtungcn, Priester- senlinar, Vizentinnm usw. wieder eine gesicherte Existenzgrundlage ver leihen soll. Große Ausgaben erheischen große Gnaden. Mögen sie sich in reich- lichent Maße auf den herniedcrlässen, den die Vorsehung als den Nach- folger Johannes X. auserwählt. Lelssnslam uius

Wirken des Fürstbischofes Fürstbischof Johannes war am 10. Oktober 1858 in Hoppen im Oberinntal geboren. Später übersiedclte die Familie »ach Micming. Johannes Ratzt machte mit seinem älteren Bruder Friedrich, dem späteren Franziskaner luid Lektor der Theologie, das Gnmnasium in Bolzano. 'Rach der Matura 1879 trat er in das Priesterseminar in Bressanone. Dort halte der junge Theologe den späteren Fürstbischof Simon A i ch n e r als Regens und den zweiten Rachfolger Fürstbischof Simons und feinen

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Volksbote
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Pagina 1 di 16
Data: 21.07.1927
Descrizione fisica: 16
die Bistumsgrvnze hinaus Me Landsleute des nunmehr verstorbenen Bischofs haben .sich ge liÄe Gott zu Bischof . Johannes gesagt hat, dein Werk ist vollbracht,, und ihn zu sich ge nommen hat, messen wir uns in Demut beu gen. Wir beten in dieser Stunde Mi allen denen, die persönlich an der Beisetzungsseier teilnehmen, für die Seelenruhe des Heim gegangenen Fürstbischofs und zugleich, daß Gott der Diözese bald wieder einen guten Oberhirten bestelle. Die ganze.Bolksboten- gemeinde ist ein Herz und ei« Seele

in diesem Gebet, das wissen wir. ' Fürstbischof Johannes Raffl ist nur wenig über sechs Jahre Bischof gewesen. Im ApM 1921 wurde er vom früheren Hl. Bater Bene- m XV. zum Bischof der Brixner Diözese er nannt, am 13. Juni in Rom zum Bischof ge weiht und an, 23 . Duni war die feierliche Inthronisation Uebemahme des bischöf lichen Amtes in der ehrwürdigen Brixner Domkirche. Damals flogen dem heißersehnten Oberhirten nach mehr als dreijähriger bischof loser Zeit Me Herzen entgegen und alle wünWen ihm eine lange

, gesegnete Regie- rungszeit.. Fürstbischof Johannes war befähigt und willens, das Menschenmögliche zu leisten. Der Herr hatte ihn zu einer unvergleichlich schwie rigen Zeit an seinen Posten gestellt. Die Ver heerungen der Kriegszoit hatten die Seelen nicht unberührt geilassen und das Zeitlich« war vollends in . Umwandlung bölgrisfen. Das Reli giöse lag dem Bischof vor allem am Herzen, di« Obsorge für die Diözese hat den Bischof auch zum gegenwärtigen Hl. Bater geführt, um sie demsäben .dringendst

Bischof nichts, die Sorge um feine anvertraut« Herde und sein bischöfliches Amt war ihm alles. Darum auch feine BoMstümiichkeii und feine Beliebtheit beim Klerus und bei seinen Diözesanen udd darüber hinaus bei der Gesamtheit seiner Landsleute. Darum auch das hohe Ansehen. daß er bei den staatlichen Stellen und Persön lichkeiten genoß. FürsMschof Johannes verstand es gut, mit allen Leuten umzugehsn. Das kam wohl auch von seinem Lebonsgang, der ihn zum Aufstieg zur bischöflichen Würde praktisch

vorbereitete, wie es sich praktischer kaum denken läßt. Er brachte ihn mit den verschiedensten Kreisen in unmittelbarste Berührung und lehrte ihn die verschiedensten Aemter und Diemstzweige prak tisch kennen, praktisch in ihren Arbeiten und mit den in Betracht kommenden Menschen gruppen amtlich verkehren. . Johannes von Geburt aus an. Er war als KiiÄ> einer braven, bodenständigen Bauern- samilie in Rappen bei Jmist 1858 geboren und hat die Jugendjahre in bäuerlicher Um gebung verbracht. Da er Geistlicher

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Volksbote
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Pagina 10 di 16
Data: 18.05.1933
Descrizione fisica: 16
in der Stube. Helene fuhr überrascht auf, doch der jähe Schreck machte einem freudigen Erkennen Platz. Eine Blutwelle stieg chr in die Wan gen. „Johannes Burscherl' rief sie. „Jungfer Helene! Sind Sie böse, daß ich gekommen bin?' „Aber nein! Sie sind der einzige, dem ich gut bin.' Es klang zaghaft. „Helene!' jubelte er. „Sag, hast du mich lieb?' Ein bedeutungsvolles Schweigen. Sie senkte den Kopf. Da riß er sie an sich und küßte sie. Und glücklich bekannte er: „Ich liebe dich, schon lange, Helene

!'. — Und forschend und hoffend fuhr er fort: „Bist du mir wirklich gut?' Sie nickte und schmiegte sich an ihn. „Ja, Johannes!' Aufjauchzend zog er sie nochmals an sich und Helene schlang ihre Arme um seinen Hals und lachte und weinte vor Glück. Am Ausgang« des Dorfes ertönte ein Trompetensignal., Johannes horchte auf. „Helene, sie rufen mich!' Ein letzter Kuß, ein letzter Druck der Hand. „Leb' wohl! Ich komme wieder!' Helene hörte den enteilenden Hufschlag des Pferdes. Er klang wie ein höhnisches Lachen

einer Schild kröte. Es ist vielleicht der schönste Küfer der Welt. Und Insekten können von großer Schönheit fein. Obwohl der Marienküfer an Schönheit mit unfevem neuesten Juwel nicht Mechanisch faltete sie die Hände, suchte nach Worten für ein Gebet und fand nur ein trockenes Schluchzen . ., Die Tage, an denen Helene vom Vater oder von Johannes eine Nachricht erhielt, waren, immer ein Fest. Nur einmal nicht, als mi Februar ein Brief aus dem Lazarett in Bingen am Rhein kam. Eine fremde Hand schrieb

: „Mein liebes Kind! Dir und der Heimat einen Gruß! Ich bin verwundet. Jenseits des Rheins hat mich eine Kugel getroffen, gerade, als unsere Kavallerie vorging. Und denke Dir! Als ich hilflos auf der Erde lag, hielt ein Reiter vor mir, sprang aus dem Sattel und bracht« mich in Sicherheit. Wer der schneidige Reiter war? — Johannes Burscher aus unserem Dorfe. Wachtmeister ist er geworden. — Wenn er nach Hause kommt, sollst Du seine Frau werden! Den Johannes wünsche ich Dir! Er hat mir alles erzählt

und ich bin überzeugt, daß Du mit ihm glücklich sein wirst. Nun lebe wohl, mein Kind, ich segne Dich! Dein Vater.' Was für eine Unterschrift war das? Drei Kreuze nur standen da. Eine krankhafte Bläffe bedeckte die Wangen. Vor dem Christusbilde stürzte sie nieder und rang die Hände. „O du! Hilf mir! Hilf mir!' Dann verließen sie die Sinne. Die Nach barn mußten sich Ihrer annehmen, Monate lang. Der Vater war tot. Helene trug Ihr schweres Los mit Hoffnung. Sie wartete auf Johannes und wartete. Eines Tages kam

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 1226 di 1236
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 730, 488 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 119.015/1-2
ID interno: 182109
III. Register über die wichtiger» Namen und Sachen. 10. 74. nmelreich, das, seine Gründung l. nmelsleiter, die, I. 34. 35. !am, König von Tyrus I. 163 ff. ?ten, die, bei der Krippe l. 314. helied, das, Salomons I. 3. Henstanfen, das Geschlecht 1. 591. hepriesterthum , das, Aarons i. 5. 7g. lofernes, i. 256 ff. Mobonns, II- 201. reb, ein Berg in Arabien I. S3. Zpitaliter l. 505. bert, Bischof li. 202. gv,^II. 65. merale, das, il. 368. ß, Johannes, Irrlehrer I. 593. ssiten, die, Ketzer I. 594

. nocenz ni., zg,. vokavlt. Sonntag, Evang. dafür II. 286. veftrtur 1. 572. ib, ein Feldherr Davids 1. igg ff. ichim, der Vater der seligste Jungfrau 204 ff. ll. 134. Mm, König von ^uda 1. ^ is, König von Juda I 202. MI. ltham, König von ^uda I. 20s. I. 284 ff. Job, das Buch, I. 3. Jodok, Einsiedler II. 227. Joel, der Prophet I. 4. Johann v. Fakundo Ii. 106. Johann v. Gott 11. 49. Johann und Paul II. 115. Johanna, Ii. 96. Johanniter, 1. 595. Johannes der Almosengeber II. 19. Johannes Calibita

, hl. Bekenner II. 14. Johannes Chrysostomus Ii. 23. Johannes Climakus II. 64. Johannes Damascenus 11. 87. Johannes, der Evangelist I. 4. 1k. 236. Johannes Gualbertus II. 125. Johannes v. Kreuz Ii. 215. Johannes v. Matha Ii. 30. Johannes v. Nexomuck Ii. 92. Johannes der Stillschweigende II. 9i). Johannes der Täufer: seine Verkündigung I. 304. ; seine Geburt I. 310 ff. ; seine Büßpredigt I. 326 ff. Johannes Enthauptung II. 158. Jojadas, der Hohepriester I. 203. Jonas, der Prophet I. 4. 196 ff. Jonathas

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 20.12.1904
Descrizione fisica: 8
über ihn sein Nach folger Johannes IX. (Wahrhaft, nicht durch Krankheir und Alter, sondern durch sein Arbeiten erschöpft, starb Vinzenz, ein Märtyrer bischöflichen Seeleneifers, bischöflicher Liebe.) Die Trauer über *) Sodalen-Korrespondenz 1904, Nr. 7. den Heimgang des Oberhirten muß man mit erlebt haben, sie zu beschreiben ist schwer. — Sein Testament harte Vwzenz mit dem Gebete geschlossen: „Möge der Herr meiner Diözese einen Hirt-n schenken, der sie aufrichtig liebt wie ich.' Wie oft mag der große Bischof

dieses sein Gebet wiederholt haben in seinen letzten Lebens jahren, in seinen Todesschmerzen! Am 16. Juni 1879 erfolgte die kaiserliche Ernennung des da maligen Dekans von Innsbruck, des hochwürdigen Herrn Johann v. Leiß, zum Fürstbischof von Brixen. Erst am 4. April 1880 fand die Bifchofs- weihe und Thronbesteigung Johannes' IX. statt. Wenn der Geschichtsschreiber der Diözese des hl. Kassian einst die Gründe darlegen wird, warum Johannes IX. erst nach Jahresfrist das Erbe des großen Vmzenz angetreten

, dann wird er so manches berichten müssen, was weniger ehrenvoll für die Kirche von Brixen klingen wird. Vielleicht wird er Johannes IX. mit dem Pharaonenstatthalter Josef, dem Sohn Jakobs, vergleichen, der nach so manchen bitteren Krän kungen seitens seiner Brüder zu diesen freundlich (elömsntsr) sprach: „Tretet doch her zu mir! Ich bin Joses, euer Bruder.' (Krater vsstsr.) Und wenn der Kirchenschriftsteller dann von den Bedrängnissen sprechen wird, unter denen die Kirche von Brixen nunmehr seit Jahren seufzt

Priestergestalt des nach maligen Bischofs Johannes IX. Wenn die vor liegenden Zeilen nicht allzusehr mißfallen, sollen weitere Erinnerungen an den edlen Kirchenfürsten wachgerufen werden. Seit 23. April des Jahres 1884 schlummert Johannes IX. „den Schlaf des Friedens'. Vor dem Altar der Königin des dochheiligen Rosen kranzes der Bischofskirche von Brixen ruhen seine Gebeine, harrend ewiger Verklärung. Eine Stein platte des Fußbodens weist Namen und Sterbe tag unsers Bischofs. Ein anderes Gedenkzeichen

, das sofort die E innerung an Johannes IX. wachrufen würde, sucht man vergebens; es sollen zwar ein paar Glasfenster zu seiner Ehre die Buchosskirche zieren. Allein ein Standbild hat sich Bischof Johannes gewiß verdient, wenn er auch nur kurze Zeit die Mitra getragen hat. Wie fchön müßte sich seine edle Erscheinung mit dem milden Auge in Marmor wiedergeben lassen, den Hirtenstub leicht führend, in der Linken das Rundschreiben Leos XIII. über den Dritten Orden des hl. Franziskas; rings um sein Haupt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 10 di 32
Data: 06.07.1913
Descrizione fisica: 32
^ 10 ),Bozner Nachrichten', Si nina führt Johannes ein höchst sonderbares, allem bisher Gepflogenen Hohn sprechendes Leben. „Das oberste Ge setz des feinen Genusses ist der Gegensatz', diese Weisheit hat Konstantin entdeckt und so sind die Genüsse des Freundespaares völlig einsam und völlig von denen der Menge verschieden. > Die Schilderung des Aufenthaltes der Freunde in Prag und des Treibens im Kreise der Maler zu München ist voll feinen und treffenden Spottes auf das Leben

und den Kunstbetrieb von heute. Auch Johannes, bereits Dok tor der Philosophie, wird Maler. Sein Verhältnis zu Ninnie und Ninniens Betrug an Johannes und ihre Flucht mit Konstantin schließen diesen Teil des vergan genen Lebens ab. ' Nun erzählt Johannes — bisweilen hat es geradezu den Anschein, als schriebe er die Geschichte seines verflos senen und verfließenden Lebens — nun erzählt er sich Und uns von seiner großen Schuld, von seiner Liebe zu Lona Batteschi, der Braut seines Bruders Lukas

, die er durch seine Musik gewonnen, und von Lukas' Selbst mord, den Johannes durch seinen Verrat verschuldet hat. Wie ergreifend ist die Stelle vom Bahrrecht: „Das Blut beginnt aus allen Wunden des Toten zu lausen, wie aus Quellen springt es, sprudelt es und gurgelt es, läuft in Bächen aus den Boden nieder, den Saal aus, den Flur aus — die Treppe hinab, mir nach, mir nach Diese Spannung ist endlich ausgelöst, sogleich setzt eine neue ein. Der Kranke fühlt sich besser, das böse Fie ber ist geschwunden, neue

Lebenshosfnung erwacht in ihm. Eingeleitet durch das einzig schöne, weit. ausgeführte Gleichnis vom Lärchenbaum, beginnt jetzt der Roman von Johannes und Maria — eigentlich eine prächtige, unend lich fein gefühlte Geschichte für sich, doch immer wieder durchflochten von Johannes Erzählungen seines früheren Lebens. Alles hat er genossen, was die Welt an Genüssen bietet, und ist nicht gesättigt worden: Von der Malerei wandte er sich unbefriedigt der Musik zu und feierte in dieser Kunst große Siege. Doch weder

Ruhm noch Reich tum — der Vater hat den Seinen ja ein ungeheures Ver mögen hinterlassen und Johannes ist nun der einzige Erbe — können ihn befriedigen, er wird selbstsüchtig, kalt und abweisend gegen andere; das beste Beispiel hie- sür ist seine Kälte und Härte gegen seine arme Base, die Lehrerin Pia. So ereilt ihn endlich die böse Krankheit und treibt ihn von Arzt zu Arzt und endlich, als keiner mehr Hilfe weiß, läßt sich Johannes nach Flaminai tra gen, nach Flaminai, der Stätte seiner Kindheit

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 05.05.1883
Descrizione fisica: 8
den Handel, Verkehr, Ackerbau, die Landwiithschaft; neue Städte und Dörfer entstanden^ und damit auch die Wissenschaft in Böhmen ihre Pflege finde, gründete der selbst glänzend gebUdete Kaiser i« Jahre 1348 nach dem Muster der Pariser Universität zu Prag die erste deutsche Hoch schule, die so rasch emporblühte, daß noch zu des GrüvdetS Lebzeiten die Zahl der Studenten an der selben auf 5000 ««wuchs. Einer der ersten an jener Hochschule zum Doktor der Ph'losophie und Theologie Beförderten war Johannes

sich eine Besserung der Sitten bemerkbar; Viele bekehrte» sich, selbst stadtbekannte Wüstlinge fühlten sich getroffen u»d erschüttert, zur Buße ange trieben und zur Umkehr entschlossen. Dieses Wirke» als Prediger und seine erstaunliche Gabe die Sünder zu bewegen, machten den Erzbischof noch »ehr auf den heiligmäßigen gelehrte» Priester Johannes auf merksam und einstimmig wurde er zum Kanonikus a» der Prager Domkirche ernannt. Der demüthige Sin» des Johannes ließ sich so etwas nicht träume», er hielt

lichen Funktionen feines Amtes, — nie blieb er einer geringen Ursache wegen, oder anS Bequemlichkeit, wegen einer Unterhaltung oder dgl. vom Chöre oder den kirchlichen Verrichtungen weg. Seine Hauptaufgabe setzte er auch als Domherr in die Verkündigung deS Wortes GotteS. Er hatte jetzt noch größern Zulauf als früher in der Teinkirche, — hier waren gerade von den Adeligen und Hofleuten viele unter seine» Zuhörern. Wie einst Johannes der Täufer in der Wüste, so hielt Johannes von N pomuk den ein zelnen

lich? Weil man dasselbe gar nicht anhört, weil ein großer Theil, besonders dte sog. gebUdete Männerwelt und selbst viele Frauen keine Predigt, oder höchst selten mehr eine besuche». Wie kann ein Heilmittel wirke», wen» eS nicht gebraucht, wenn eS zurückgewiesen wird? Da ist man freilich gleich mit der Ausrede da: „Ja, einen solche» Prediger würde ma» scho» anhören, wie der hl. Johannes v. Nepomuk, da ging ich scho» auch, aber unsern Pater X, der Pfarrer I. und gar de» Koöperator Z. — »ein, die mag

, SelbstmordSgeschjchten und Gerichts verhandlungen anfüllen. -— Doch kehren wir zurück zur Gesch chte deS hl. Johannes v. Nepömük. Als Kaiser von Deutschland und König von Böhmen regierte damals Wenzel, der. seinem Vater Karl IV. in Folge der am 17. Juni 1376 zu Fra»kfurt statt- gehaliten Wahl erst 17 Jahre alt in der Regierung Deutschlands nachfolgte. Von Natur aus reich begabt, war Wenzel durch übertriebene Verzärtelung und durch avzuflühe Ueberhäufung mit Ehren und Schmeicheleien ganz verzog e n. Als Knabe schon

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Dolomiten
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Pagina 7 di 12
Data: 05.12.1936
Descrizione fisica: 12
In Ler Sonntagr-Ltille Rechtfertigung -er Gotteskin-er vot den Welkkindern Infolge der Tyrannei des feigen Merodes und der Ränke der sittenlosen Herodias liegt Johannes der Täufer in der Bergfeste Machärus in Kerker und Banden. Da schickt er zwei seiner Jünger zu Christus mit der Frage: „Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten?' Bist du der von Gott verheißene und von den Völkern so sehnsüchtig erwartete Erlöser, oder bist du auch nur ein Vorbote, ein Vor läufer

eines Größeren, Mächtigeren, der nach dir kommen wird? Auf eine solche Frcktze aus dem Munde des Johannes sind wir nicht gefaßt.. Wie sonderbar! Ist auch Johannes an Chri stus irre geworden? Ist er während seines einsamen Aufenthaltes im Gefängnis ein Opfer des nagenden, bohrenden. Zweifels geworden? Johannes war doch Zeuge der Taufe Jesu, er hat mit eigenen Augen ge sehen, wie der Himmel sich öffnete und der heilige Geist in Gestalt einer Taube auf ihn herabkam. er hat mit eigenen Ohren die Stimme

des himmlischen Vaters gehört: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe: ihn sollt ihr hören.' Johannes hat zweimal, auf Jesus bindeutend, den Juden zugerufen: „Sehet das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt.' Wirklich möchte man meinen, auch Johannes sei an Christus irre geworden, wenn er fragen läßt: „Bist du eg, der da kommen soll,' oder sollen wir auf einen andern warten?' Und er mag auch manchen seiner Zeitgenossen als ein schwankendes Rohr erschienen

sein, als eine Wetterfahne, die heute nach Open, morgen nach Westen zeigt, als ein zweifelnder, unbeständiger Mann, der heute bejaht, was er morgen ver neint. Aber nein, auf Johannes fällt kein Schatten, nicht er zweifelt, sondern seine Jünger, das Volk, und diese will er zum Herrn führen: er läßt darum im Namen seiner Jünger, des Volkes, ja der ganzen Menschheit fragen, ob Christus der wahre Messias (Erlöser) ist; aus dem Munde Christi selbst sollen alle Zweifler hören, daß an ihm und nur an ihm die Verheißungen

der Propheten in Erfüllung gehen. In wunderbarer, ergreifender Liebe nimmt sich Christus selbst seines Vorläufers an. ver teidigt seine Ehre, weist alle Zweifel an seiner Rechtgläubigkeit zurück: Johannes ist kein schwankendes Rohr, kein Zweifler, keine Windfahne, nein, er ist ein Charakter aus Eisen und Stahl, er ist-mehr als ein Prophet, er ist mein Vorläufer, mein Herold, der Königsbote, der wie ein Engel dem Gottes sohne den Weg bereitet. Wahrhaftig, mit diesen warmen und entschiedenen Worten

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Der Burggräfler
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Pagina 14 di 16
Data: 24.12.1925
Descrizione fisica: 16
« Willens find ' Die -zweite Messe, fällt t in Die Zeit der Morgenröte. Im- Evangelium sehen wir -die Hirte« zur- Krippe Hinellen.Arme waren <s, -d!e gewürdigt wurden, zuerst den Hetländ.der Welt ^zu fehen und anzübeten..' Die dritte Messe wttb mm Hellen Tage gefeiert nutz hat-rdte -ewige Geburt des Sohnes Gottes aus dem Vater zum Inhalte: das von Maria geborene Ktndleln Ist «.Her Hurggrafler', den 25.Dezembec 1925 Gottes Sohn> Das sagt - uns Johannes imEvay- gesium-dlcser Messe: :„DäZ Wort -ist Fleisch

Hx? worden- und hat unter.ünsgewohni',—- Eine Eigentümlichkeit der Liturgie des WeihnachlsfesteS soll noch heroorgehoben werden, nämlich die aus- aicbige Verwendung der sogenannten mefstanischen Psalmen sowohl in der Messe wie im kirchlichen Stundengeber. Die Kirche will damit ihrer Freude Ausdruck verleihen, daß der in den Psalmen vorausvertündete Heiland nunmehr wirklich er schienen ist. Warum feiert man unmittelbar nach dem Weihnachtsfest die Feste des hell. Stephanus, des Apostels Johannes

das Fest der Apostel Petrus, Johannes und Iftkodus, am 28. Dezember das Fest, d/es hl. Paulus gefeiert wurde. In eingm Kalendarhrm der Kirche von Karthago aus dem fünften Jahr- hundext finden wir am 27. Dezember dah Fest des Johannes des Täufers und dgs Apostels Iakobus perzeichnet, ajn 28. Dezember dos Fest her heiUgenKinder, welche HerodeS tötete. Das sogenannte Manyrologlum des hl. Hieronymus stellt folgende .Festreihe auf: 2|S. Dezembep; Stephanus, 27.; Dezember Johannes und Ja, fobus- Bischof

war Mgrlyrer mit seinem Willen und Im Werfp, Johannes, der Apostel, war bloß im Willen Märtyrer, aber nicht im Werke, die Unschuldigen Kinder waren Märtyrer im Werke, aber nicht mit ihrem Willen.r Am Feste des heiligen Johannes findet die Segnung des Weines, des«IohanneswelneS. statt Es hängt dieser Brauch, wenn-auch entfernt,.mit der bei den Griechen und Römern, besonders . auch bei - - den Germanen nachweisbaren Gepflogenheit zusammen, den Göttern einen Trunk zu weihen.. Bei unseren germanischen

Vorfahren nannte man dies Minne (d. i. Erinnerung, Liebe) .trinken. DaS Minne» trinken wurde auch im Christentum beibehalten, nur weihte-man jetzt die Winne- den Engeln und Heiligen, rmd zwar hauptsächlich dem Erz engel Michael, dem: hl. Stephanus. Johannes dem Läufer, dem hl. Marlin, Ulrich, der. heil: Gertruda.- Der Minnetrunk zu Ehren dieser Heiligen war «wehr profaner -..Natur und . -ist gegenwärtig wohl außer Isebnng/gekommen. - Der Mmnelrünk zu Ehren deS.-.heiligenApostels Johannes

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Volksbote
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Pagina 5 di 8
Data: 07.12.1939
Descrizione fisica: 8
, am 1. Dezember 1989. f f «lefiiu. Erzbischof. I ——— Johannes im Gefängnis Es haben schon öfter Menschen im Ge fängnis gesessen, die es nicht verdient hat ten. wie auch oft genug solche ftei umher- gehen, die ins Gefängnis gehörten. Auf die ser unvollkommenen Welt herrscht eben nicht immer die Gerechtigkeit. Kaum jemals aber hat ein Mensch im Gefägnis gesessen, der es so.wenig verdient hatte, wie Johannes, der Vorläufer des Herrn. , Wem sonst hat der Herr selber ein so glänzendes Zeugnis ausgestellt

im Dienste seines Herrn wie eine brennende Fackel. Wer hat diesen Mann ins Gefäng nis geworfen? Herodes. den der Herr selber einen Fuchs genannt hat, ein wollüstiger König, der im Ehebruch lebte mit dem Weibe seines eigenen Bruders. Und warum hat Herodes den Johannes ins Gefängnis geworfen? Weil der unerschrockene Prophet die Wahrheit sagte und das öffentliche Aergemis freimütig tadelte. Da hat es sich recht klar gezeigt, daß die Wahrheit nicht Herbergen kann. Der Jünger ist nicht über den Meister

: auch der Heiland ist gekreuzigt worden, weil er die Wahrheit sagte und sie vor Gericht mit einem heiligen Eide be kräftigte. Große Seelen werden von Gott oft schwer geprüft, das fft ihre Ehre und ihr Ruhm und ihre letzte und höchste Läu terung. Johannes hatte im Gefängnisse fteien Ver kehr mit seinen Jüngern. Durch sie erfuhr er vieles über das erste Auftreten dessen, i den. er als^den erwarteten Messias angekün digt und dem er feierlich Zeugnis gegeben hatte, dem fein ganzes Wirken als Vor läufer geweiht

» dessen Wort klang wie der Posaunenton des Gerichtes. Jesus mild und freundlich wie die Sonne, trMend und heftend, liebreich auch « die Sünder. Mit dem Hochzeitswunder ina hatte er den Anfang gemacht.. Do bsieb nun das Gericht, das Johannes verkün det hatte? Er hatte den Pharisäern zugerufen: „Wehe euch, wie werdet ihr dem Strafgericht« entgehen. Die Axt fft schon an die Wurzel des Baumes gelegt.- Ein Zwkefpaft schien Kt klaffen zwischen der Ankündigung de« vor-' läufers und der Erfüllung durch dm Messias

. Dieser Zwiespall erschütterte nicht den Glau ben des Johannes an Jesus» wohl aber dies Ueberzeugung, daß er sein Dorläuferamt rich- ttg erfaßt und ausgeübt habe, und dieser i. Zweifel war eine schwere Prüfung für ihn. Auch er mutzte, wie später sein Meister, eme Oelbergstunde durchmachm» eine Stunde der inneren Verlassenheit und Trostlosigkeit. Wie sein Meister sich an den Vater wandte im Ge bet und Trost . und Stärkung empfing, so wandte Johannes sich an feinen Herrn und Meister mit einer bangen Frage

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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 12
Data: 21.01.1888
Descrizione fisica: 12
wir nun. über zur Betrachtung der zweiten Reihe an der Wand links. Die Gegenstände der Darstellungen gehören, wie schon gesagt, der Legende des Evangelisten Johannes an. Auf dem ersten Gemälve sehen wir das Wun der dargestellt, wie Johannes den Giftbecher segnet und zugleich zwei Todte zum Leben erweckt. Johannes, ganz jugendlich aufgefaßt, steht in der Mitte des Bildes, vor dem im Zeitkostüm dar gestellten Statthalter, der rechts auf einem Throne sitzt. Hinter ihm ein Mann ebenfalls in der Tracht vom Ende

ist auch die Darstellung auf dem zweiten Bilde. Johannes erweckt zwei Todte durch Auflegen seines Kleides. Wiedersieht der fast mädchenhafte Heilige, der im Uebrigen eine ganz giottcske Gestalt ist, in der Mitte des Bildes. Mit einer leichten, die Mühelosigkeit und das Selbstverständ liche seines Werkes gut charakterisirenden Wendung, weist er auf das Wuuder hin, das Gesicht gegen den seitlich rechts auf eiucm Throne sitzenden Statt halter gewendet. Der Letztere hat die Arme in ge spreizter Haltung auf die Beine

gestemmt nnd blickt den Heiligen erstaunt an. Links liegen wieder in ganz gleicher Weise, wie auf dem ersten Bilde zwei jugendliche Männer. Ein dritter legt ihnen das sackartige Kleidungsstück auf und sie erheben sich. Diese Gruppe erinnert in allem an Deckenmalereien der Nordseite des Kreuzganges in Brixen (mittlere Arkade). Von der Architektur dieses Bildes gilt das zum ersten gesagte, im Allgemeinen anch vom Figür lichen. Johannes gleicht sich überhaupt ganz auf fallend aus allen vier Bildern

; er könnte von einer Hand herrühren; nicht so das übrige. Nur dieses Bild ist dem ersten derselben ausfallend verwandt und einigermaßen auch mit dem zweiten Gemälde der rechten Wand. Nur fehlen gegenüber dem erstern in Folge der verschiedenen Auffassung des sonst ähn lichen Gegenstandes die grimmassenhaften Wuthaus- brüche. Unter dem Bilve lesen wir die Inschrift: <er) kezt auf st sein zewanl: da verstanden fi vann dem ist sazchant (sogleich)'). Das dritte Bild der Reihe stellt uns die Scene dar, wie Johannes

einem Bischof einen vor nehmen Jüngling übergibt. Die verstümmelt? Inschrift enthält die Worte . . . (ke)uscH und rain sott LeßaKn. Hier zeigt sich der Einfluß der italie nischen Malerei wieder viel entschiedener in der Ar chitektur sowol, die viel leichter und in italienischen Formen gehalten ist, als auch in den Formen der Fi guren selbst. Johannes entspricht dem früher geschil derten. DcrAusdruck, wie er den Jüngling demBischofe mit der Weisung übergibt, ihn gut zu erziehen, ist sprechend

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.06.1930
Descrizione fisica: 8
vorzunehmen Bezugspreise: Bei ganzjährigem Bezug: 8 9.— ob. Am. 6.— Bei Vierteljahr. Bezug: 8 2.50 od. Am. 1.80 Verwaltung „Der Südtiroler' Innsbruck, Postfach 116 befördert. Unter seiner Regierung sielen die Bayern ins Land ein und der Mschof selbst zog mit seinem StistSadel gegen sie zu Felde. Er starb am 5. August 1374. Ter fünfte Bischof mit dem Namen Johannes war Jo hannes Röttel von Hallein (1445 bis 1450). Er stand in gutem Einvernehmen mit dem Landessürsten Sigismund, mit dem sein Nachfolger

. Auch Menschenleben gingen zugrunde- Johannes VI. (Johann Thomas) ein Freiherr von Spaur, war Nachfolger des Kardinals von Madrutz, seines Onkels, den er bereits als Koadjutor unterstützte- Was Bischof Mad- > rutz anstrcbtc, führte Johannes Thomas mit Eifer-weiter. Er | ließ sich das Wohl der Stadt und der Diözese sehr angelegen sein. Von ihm wurde das Schloß Velturns 1580 erbaut. Auf Betreibe^ des Erzherzogs Ferdinand nahm' er dessen Sohn Andreas'von Oesterreich zum Koadjutor. Ms Weihbischof aber bestellte

er sich den berühmten Franziskaiierprodiger Johannes Nasus, der anfangs Laienbruder war, an dem er eine sehr tüchtige Kraft gewann. Johann Thomas von Spaur starb am 25. Februar .1691: Johannes VII., Platzgnmmcr war der Sohn eines Kupfer schmiedes von Kastelbell im Vintschgau. Nach dem frühzeitigen Tode seines Vaters war er als armer Knabe in die Bischoss- stadt gekommen und zufällig unter die Ehorknaben an der Domschnle aiifgenommen worden- Durch Fürstbischof Andreas von Spanr wurde er in seinen Studie» unterstützt

dieser Einflüsse nicht den zwölf jährigen Prinzen, sondern den 76jährigen Greis Johann Platz- gnmmer. Platzgnmmer war ein weiser, frommer und sehr wohltätiger Fürst. Er ließ z. B.-täglich 50 Brote an die Armen verteilen und an den Feiertagen einige speisen- Leider regierte er nur sechs Jahre. Er starb, allgemein verehrt, stm Jahre 1647 im Alter von 82 Jahren. — ' Johannes VIII., Graf Knen von Auer und Belast, wurde im Jahre 1685 als Nachfolger des Bischofs Paulinus Mayr gewählt. Die Zeiten seiner Negierung

Maria Anna von Spanien auf Betreiben ihres Beicht vaters P. Gabriel, der von dort gebürtig war» hatte er bauen lassen. Fürstbischof Johannes von Knen starb om 3. April 1702. ' Johannes IX. von Leis regierte als - Nachfolger des Fürstbischofs Gasser vom Jahre 1879 bis 1884 sehr segens- ' reich. Seine Regierung sowie die Regierung Johannes X. Rafft - sind noch in frischer Erinnerung. Andre Chamson, Tyrol. Eine Stimm« für «in ganzes Volk. ' Jetzt hatte die ausgewanderte Bäuerin ihr eignes Leid ganz

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Volksblatt
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Pagina 5 di 14
Data: 04.06.1902
Descrizione fisica: 14
für Einzelfirmen wurde eingetragen, dass die Firma „Simon Oberrauchs Nachfolger, Eduard Eberhard', Lederfabrikation und Handel in Bozen, über Ableben des Inhabers Eduard Eberhard auf Maria Witwe Eberhard über gegangen ist. Kad Froi im Villnösser Thale wurde mit 1. Juni eröffnet. Die Saison ersteckt sich bis zum October. Das Bad, in idyllischer und waldiger Ge birgsgegend gelegen, ist in 1^ Stunden von der Haltestelle Villnöss oder in 2 Stunden von Klausen aus zu erreichen. Der hl. Johannes von Uovomuk

ein Ezeche? Man schreibt uns von geschätzter Seite: „Dem sprachkundigen Herrn Lun und Consorten diene zur Beruhigung, wenn in ihren Augen der hl. Johannes von Nepomuk, mag er wo immer stehen, ein Czeche sein muss, dass dieser Johannes sich unterzeichnet (seit 1372): Sohannes, Sohn des wailand Wölflein von Pomuk/ Welflin (Wolflinus oder Wölflein) hat jedenfalls einett deutschen Klang!' Aufnahmsprnfnngen. Die im Sommer» termin abzuhaltenden Aufnahmsprüfungen in die erste Classe für das Schuljahr 1902

seiner Restaurierung; der Schrein mit schon rundem Abschluss, durchwachsen von den Bogen des Baldachins über Maria mit dem Kinde und den beiden Johannes hat auf der Innenseite der Flügelthüren Anna selbdritt, Vitus und Sigmund, außen Mariä Verkündigung und in der Predella Johannes' Haupt mit Barbara und Katharina (Abb. im Kunstfr. 1896, 69). Für den !) Lü-ol. II., Urk. 705. ss N An der Wand auf der Evangelienseite finden wir vier Scenen aus dem Leben Johannes d. T. (Zacharias im Tempel, Johannes Geburt

, Be schneidung und Namensgebung). — Gegenüber stehen ebensoviele Bilder nach . der Legende über Johannes Ev. (Johannes segnet den Giftbecher, den man ihm dargereicht hat, trinkt ohne Schaden von dem darin befindlichen Gift, das andere, die daneben auf dem Boden liegen, getödtet hat; erweckt zwei Todte durch Auflegen seines Kleides; übergibt einem Bischof einen vornehmen Jüngling und fordert denselben wieder zurück, nachdem er ein Räuber geworden war.) Das Gewölbe ist mit einer großen majestätischen Figur

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Volksbote
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Pagina 6 di 12
Data: 13.04.1922
Descrizione fisica: 12
stand, dürfte von einem Schlaganfall betroffen worden sein. Das Alter machte sich mit seinen Gebrechen an ihm schon lange bemerkbar, doch war der Verstorbene nicht bettlägerig. Sein Brevier betete er bis zum Ableben. Heute fand die Beerdigung statt, die beredtes Zeugnis gab für die Beliebtheit des „Herrn Johannes'. Zu derselben waren 21 Priester, der Ge- meindeausschuß, die Feuerwehr, die Musik kapelle, die Reservisten und sehr viel Volk erschienen. Ein liebes Stück Alt-Tifens ist mit unserem

gekämpft. Der Herr Johannes hob in seinen alten Tagen noch mit berechtigtem Stolz hervor, daß es in einem von des Großvaters Kommandan ten ausgestellten Zeugnisse geheißen habe, „er habe wie ein Löwe gekämpft'. Kein Wunder, daß das „Hänsele' etwas von die sem Löwenmut geerbt und später auch Lan- desverteidiger geworden ist. Außer dem Jo hannes studierten noch zwei andere Brüder, die ebenfalls Priester wurden: Anton, der schon im Jahre 1882, 88 Jahre alt, als Koo perator in Tisens gestorben

und hier begra ben ist. und Peter, der 20 Jahre jünger als Donnerstag, den IS. April ISA. Johannes war, gestorben als Exposttus von Goldrain (Binschgau). Doch Johannes hat sich zunächst nicht dem geistlichen Stande zu- gewandt, sondern begab sich nach Vollen dung des Gymnasiums von Meran auf die Universität Innsbruck, um dort Rechtswis. senschast zu studieren. War Hans schon im Gymnasium ein lustiger Studio gewesen, so schloß er sich in Innsbruck dem Korps „Athesia', das damals noch zum Großteil

, wie er aber dann sich! glücklich gefühlt, als er den Absagebrief in das Postkastl geworfen hatte. Am 25. Juli 1872 zum Priester geweiht, wirkte Johan- nes als Kooperator in Katharinaberg,^ Schnalstal, Naturns, Villnöß, Tisens, Ka> stelruth. Partschins und zuletzt als Früh«! Messer in Tisens. Etwas hat Johannes von seinem Kriegsleben her mit ins Priester« leben genommen: die Liebe zur Büchse. Sei«! ne größte Freude war es, dieselbe auf de» Jagd, wenn die Beute auch nicht groß g«-I wesen, oder auf dem Scheibenstand

zu g«-I brauchen. Kein größeres Scheibenschießen! gabs im Land, an dem er nicht teilgenom«! men. Ein Vorzug verdient noch besonder«! hervorgehoben zu werden: Johannes wall ein warmer Studentenfreund, wozu er.frci*[ lich durch seine heitere Veranlagung hervor! ragend geeignet war. Der Votenmann halt«! in seinen Studienjahren diese Freundschasi! des Herrn Johannes in ausgiebigem Maß«! genossen und will ihm hiefür über dasGrai! hinaus dankbar sein. Diese Freundschaft de«! Herrn Johannes hat sich auch auf das Voll

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 8
Data: 22.07.1927
Descrizione fisica: 8
IS.-. Für das Ausland viertel. ^ 7.—, halb l. 13 50, ganzjährig l. 27 — Durch Erzeugungskosten bedingte PreiserhShung vorbehalten. >nz«igen aller Art finden die lohnendste Verbreitung und wird die einspaltige Petitzeile mit 40 Cent, berechnet. Bestellungen zu richten an die Buchdruckerei H, Mahl, Brunico Nr. 29 Freitag, den 32. Juli 1927 Fürstbischof Johannes Rassl Bressanone, 15. Juli. Fürstbischof Johannes Rassl is! heute um 2 Ahr nachmittags» gerade am 44. Jahrestag seiner Priesterweihe gestorben. Freitag

am 15. ds. nachmittags wurde am Turme des Schlosses Brunico und später am Magistrats gebäude die schwarze Fahne aufgezogen und damit den Bewohnern der Stadt und der Umgebung be kanntgegeben, daß unser allverehrten, geliebter Ober- hirte Se. Fürstb. Gnaden, der hochwürdigste, hoch- geborne Äerr, HerrIohyMesRaffl, FürWischof.von Bressanone, Doktor der Teologie, welcher oftmals aus diesem zur fürstbischöflichen Mensa gehörenden Schlosse weilte, nach langer, schwerer Krankheit verschieden ist. Fürstbischof Johannes

in der Domkirche zu Bressanone statt. In allen Seelsorgs- und Kloslerkirchen soll am Samstag 23. Juli, oder im Verhinderungsfall an einem anderen geeigneten Tag ein feierliches Re quiem gehalten werden. Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofes Johannes. Seine Studien machte F. B. Johannes am Franziskanergymnasium in Bolzano und kam 1879 in das Priesterseminar nach Bressanone, wo er am IS. Juli 1883 vom Fürstbischof Johannes v. Leis die Priesterweihe empfing und dqnn als Neupriester als Präsekt

. Men saloerwalter Johannes Rafft war der Auserkorene und fand im Sunt 192! in Rom die Bischofs- «eihe statt. Nicht vergessen darf dann bleiben die stille Wohltätigkeit, die Fürstbischof Johannes schon seinerzeit als Mensaloerwalter und dann als Bischof im reichsten Made ausgeübt hat. Die Krankheit des edlen Heimgegangenen greift auf das Jahr 1923 zurück. Im Juli 1923 trat nach der Visitation im Taistener Kloster ein Fuß» leiden auf, das man als eine leichte Verstauchung ansah. Das Uebel

aber wollte nicht schwinden und andere Krankheitserscheinungen gesellten sich dazu, Im Oktober 1925 wurde das erstemal Prof. Steurer aus Innsbruck beigezogen, der fest stellte : Schrumpsniere, ziemlich starke Arterienver- kalkung, die den ganzen Organismus in Mit- leidenschaft zieht. Bei Schonung und strenger Diät können aber noch einige Jahre gewonnen werden. Am 19. September, dem Domkirchweih- fest, hielt Fürstbischof Johannes das letzte Pon- tifikalamt im Brixner Dom. Am 2. Oktober 1926 zog er sich eine akute

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 04.04.1905
Descrizione fisica: 8
den Russen an den Sungari wirklich nachfolgt, ist nicht bekannt. Vodenbefchaffenhett des gegenwärtigen Operationsschauplatzes. Das Gebiet, welches die russische Armee gegenwärtig durchzieht, ist jene langgezogene, ungefähr 80 Kilometer breite Bodensenkung, die das Liaohobccken im Südwesten der Mandschurei mit dem Sungaribecken im Norden dieses Landes verbindet. Diese Bodensenkung begleitet die mand schurische Eisenbahn von Süd nach Norden, d. i. von Johannes ix., Dischis von Kmen. Zum 25. Jahrestag

werden wenige Brixener Bischöfe geführt haben, welche vom Tag ihrer Priesterweihe an bis zu ihrer bischöflichen Thronbesteigung ununterbrochen in der Seelsorge tätig waren. Johannes IX. war ein solcher Bischof. Im Jahre 1845 zum Priester geweiht, finden wir ihn bald darauf als „Hilfspriester' in Schwaz. Noch vor wenigen Jahren erzählte ein nunmehr verstorbener Bürger vonSchwazrührende Beispiele, mit welchem Eifer sich der Hilfspriester Johannes v. Leiß der Seelsorge jener Kranken annahm, die in besonders

. Das päpstliche Schreiben vom 27. Februar 1880, in welchem Leo XIII. die Ernennung des Bischofs Johannes v. Leiß veröffentlichte, weist ausdrücklich auf die verdienstreiche seelsorgliche Tätigkeit desselbenhin. Mviter emieuisti« — „Du hast hervorgeleuchtet durch Emsigkeit in deinen seelsorglichen Arbeiten', redete der Papst den neuen Brixener Bischos an. Die 35 Jahre unverdrossener Arbeit am Heile der Seelen hatten dem demütigen Priester Johannes v. Leiß keine irdische Auszeichnung gebracht; auch als Bischof

ward er weder in den Rat der Krone, noch in den der Regierung be rufen : in den Augen des Herrn aber war er ob feines Seeleneifers würdig befunden, die Weihe des Apostels zu erhalten. Bischof Johannes redete in feiner Bescheidenheit nicht leicht von seinen 35 Seelsorgsjahren und doch muß das Bewußtsein treu erfüllter Priesterpflichten nebst dem Gott- vertraM das einzige Hochgefühl seines Herzens gewesen sein, das ihn endlich mutig den Bischof stab ergreifen ließ. Wie begeistert schreibt

geehrt wissen wollte. Der große Ehrentag für den Ehrendomherrn des Jahres 1874 war der 4. April 1880. Um geben von den Gläubigen und Priestern seiner Diözese, ließ sich Johannes IX. im hohen Dome von Brixen die Bischofsweihe erteilen. Wie Bischof Vinzenz, wollte auch sein Nachfolger dieses heilige Schauspiel seiner großen geistlichen Familie nicht vorenthalten. Wir erinnern uns noch der Tränen und des Jubels, deren wir Zeugen waren, als Johannes IX., vor aller Augen

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