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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
, die von der Presse jenseits des Brennero gegen Italien ausge b: ward', ihre Zentralwerkstätte in den Redaktionen der ver schiedenen Zeitungen aufgeschslagen hatte, die mit der Bnchdruckerei „Vogelweider' ein einheitliches Gan zes bilden. Außerdem haben wir in Erfahrung ge bracht, daß in Bolzano und anderswo zahlreiche Hausdurchsuchungen vorgenommen worden sind. Man kann wohl nicht besser die Tatsachen aus den Kopf stellen, als es hier wieder die italienische Berichterstattung tut. Die „Alpenzeitung

' hat nur den Vorzug, daß sie keinerlei Bedeutung hat, da die Be völkerung Südtirols dieses von Renegaten geleitete Blatt dauernd ignoriert und nun trotz der Gewalt- maßnahmen gegen die deutsche Presse Südtirols sicher nicht mehr gelesen wird als bisher. —o— Lynchjustiz. Ein viertesmal im Verlaufe eines Jahres hat man nun ein Attetat auf den italienischen Diktator versucht; es ist wieder mißlungen. Ein Panzerhemd heute, eine Wendung des Kopses gestern, haben das wichtigste Leben für Italien gerettet. Mord

ist gewiß eines der verabscheuungswü,rdigßen Verbrechen, das auch, in jedem Rechtsstaate mit den schwersten Strafen geahndet wird; Und auch der poli tische Mord, so begreiflich er vielleicht manchem er scheinen möchte, ist genau so verwerflich, da die staat liche Rechtspflege allein berufen ist, über ein Indi viduum zu Gericht zu sitzen. Was aber nun in Italien geschah, ist das Ver werflichste von allem: Man hat einen 16jährigen Knaben gelyncht! Viel leicht nicht einmal den Mörder! Gewiß

ist die Erregung, einer fanatischen Menge, die Mussolini mehr als ihren Herrgott verehrt, begreiflich und man hat auch in anderen Staaten Fälle erlebt, wo der Täter nur durch rasches Eingreifen der Wache gerettet und der staat lichen Gerechtigkeit zugeführt werden konnte. Aber was sich nach dem Totschlage des Knaben ereignete, ist selbst für das faschistische Italien, das die gesittete Welt heute kaum mehr als Rechtsstaat ansprechem darf, tief beschämend. Der erste Auftrag, den Mussolini nach, dem Atten tate

zu können. Der mit einer stolzen Geste eine Million Parteimitglieder ausweist, uur nachher eine „Säuberung' vornehmen zu müssen. Ter seine Feinde zwar fühlt, aber sie nicht findet, da sie meist in den eigenen Reihen zu suchen find. Ein Staat, der die Lynchjustiz proklamieren muß!! Es wird auch in Italien der Krug so lange zum Brunnen gehen, bis er bricht. Italien war vor dem Kriege ein Land, in dem die Freiheit traditionell hoch gehalten wurde, und das von Millionen Ausländern besucht ward, die dort Erholung suchten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.06.1921
Descrizione fisica: 8
ein Argument aber bleibt unbedingt und sicher bestehen» das ist das erzieherische Moment: durch die Abstimmung, auch durch die länderwelse, werden die politischen Parteien auf das Anschluß- Programm festgeleat und weiters erklärt sich die Bevölkerung nicht nur für den Anschluß an Deutschland, sondern damit auch gegen die Habsburgerherrschast und gegen jede Donaufödera- tion. Diese Erziehung gegen jene Gefahr, die Italien stets am meisten fürchtete, sollte daher einleuchtender Weise

nicht durch Italien verhindert werden. Wer kennt die Entwicklung der Ge schichte? Wer weih, ob nicht der Augenblick kommt, wo Italien kriegerisch irgendwo und irgendwann beschäftigt ist, eine legst!» mistische Donauföderation durch Habsburg etwa von Ungarn her gefördert wird. Hilft dann nicht am besten dagegen der ge läuterte Sinn der österreichischen Bevölkerung — der Im ent scheidenden Momente sich dagegen kehrt, In eine Föderation ge gensätzlicher Interessen und Nationen eingesargt zu werden. Die Stellung

, dann soll man diese nicht falsch deklarieren. Baldigst muh nun die ersehnte Entscheidung fallen und wohl auch darüber Klarheit werden, wie sich das Köngreich Ita lien endgültig zur Llbstim'mingsfache stellen wird. Die neue Kammer und die italienische Politik. Ter Vertreter Italiens in München gewährte der DTJ. eine Unterredung Aber die aktuellen Fragen der italienischen inneren und äußeren Politik. Vor allem wi-che natürlich die durch die Neuwahl geschaffene Lage in Italien erörtert, die Botschaftsrat Mahoni

als nicht wesentlich verändert d'ar- stellte. ,Mehr oder weniger ist die Lage in Italien die gleiche geblieben wie vordem. Wenn auch die Sozialisten erklären, daß sie nicht geschlagen seien, so hat sich doch ge zeigt, daß sie die Zahl ihrer Abgeordneten nicht nur nicht vermehren, sondern nicht einmal verhindern konnten,, daß ihre Reihen in der Kammer ganz bedeutend gelichtet wurs- den. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, daß die Extre- ' misten in Italien immer mehr an Boden vertieren. Auch der Umstand

nicht zu erwarten sei. Im Gegenteil würden die Beziehungen Italiens zu Deutschland sichtlich besser. Italien war und, ist immer bestrebt, zwischen Deutschland und den Entente mächten zu vermitteln. Ein Beweis dafür, daß Italien Deutschland gegenüber eine versöhnliche Haltung einnimmt, sei darin zu erblicken, daß die italienische Regierung sich l'em Borgten der Engländer und Franzosen in der Ernwohner- wehrfrage nicht angeschlossen hat. Der Botschaftsrat be zeichnet« es als ein unbedingtes Verdienst

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 17.07.1924
Descrizione fisica: 12
Sekte 2. — Nr. 2s. „TB OlTöBotC Donnerstag, den 17. IM 1924. gangen ist.' Zudem hatte der verstorbene Kai ser Otto III. sich während seiner Regierungs zeit um das eigentliche Deutschland herzlich wenig gekümmert und sich dafür mit allerlei überspannten Plänen der Weltherrschaft ge tragen. Italien, das damals auch unter der Oberhoheit des deutschen Kaisers gestanden, lag ihm mehr am Herzen als das eigene deutsche Land. Kein Wunder, daß da die deut schen Fürsten die Gelegenheit benützten

Heinrich anders als fein Vor- i gänger das Schwergewicht des Reiches nach jj innen — nach Deutschland selber — verlegt • wissen wollte und nicht nach Italien, zwan- l gen ihn doch wiederholt Aufstände, die dort /gegen die deutsche Oberherrschaft erregt ir wurden urch die Bedrängnisse des heiligen italienischer t \ Adolsfamilien, mit bewaffneter Macht über \ die Alpen nach Italien zu ziehen,, um dort ? Recht und Ordnung wieder hsrzustellen. i 1 || Kaiser Heinrich zieht durch unser Land. s Dreimal zog

Heinrich nach Italien. Alle j diese Züge gingen durch unser Land, der Etsch entlang, i Noch im Jahre 1002 hatte der Markgraf Harduin von Jorea sich für unabhängig er klärt und in Pavia zum König von Italien ji krönen lassen. Der Schlachtruf Harduins und feiner Archänger lautete: „Unabhängigkeit ;< für Italien und Versagung der Deutschen.' ij Um die Aufständischen niederzuzwingen, zog j; Heinrich im Jahre 1004 nach Italien. In Be gleitung zahlreicher Fürsten und Krieger aus den Rheinlanden, Franken

Beschenkung wollte König Heinrich aufs neue bekräftigen, wie wertvoll ihm die Unterstützung Albuins gerade für diesen Zug nach Italien war. Auch später ließ Heinrich dem Brixner Bistum ganz be sondere Fürsorge angedeihen. Zu Albuins Nachfolger, Bischof Adalbero, stand Heinrich in einem geradezu freundschaftlichen Verhält nisse,. wie auch zu dessen Nachfolger Bischof Heriward. deuffche Fäuste sprengen Italiens Tore. Ein Triumphzug. Auf dem Weitermarsche der Ctfch entlang und in der Richtung

rücken, die die Uebergäng« beherrschen und griffen dann von hinten und vorn« di« Feinde an. Diese wurden teils in die Flucht geschla gen, teils fanden sie in den Abgründen oder Fluten der Brenta ihr Grab. Nun eilte der König mit seinen Truppen herbei, um auf den von den Kärntnern sreigemachten Pässen nach Italien zu ziehen, was auch jetzt noch nicht ohne Schwierigkeiten vor sich gehen konnte. So mußten die deutschen Truppen alles Gepäck zurücklassen, um überzukommen. Als die wackeren Mannen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.04.1924
Descrizione fisica: 6
i r Rümmer 99 Aleran, Montag, den 28. April 1924 56. Zahrgarc Italien — Haus Savoyen — Alto Adige. Von Dr. Leo Santt -falle r. (Leiter des tgl. Staatsarchwes Bozen.) Uralt 'ist der Zusammenhang zwischen dem Alto Adige und Italien. Seit «dem Jahre 1000 v. Chr. bewohnen un- er« Gegenden! die Veneter, «In Zweig des gro- zen Jllyrervolkes, -gloichsam die drei Venetien ?er grauen VorzeitI Namen, wie Breones, Be- irostes und TerioRs. zeigen venetisches Gepräge. Seit der Mitte -des ersten vorchristlichen Jahr

- tauise^ds werden die Zusainmenhänge unserer Heimat mit Italien erneuert. Damals kamen die Etrusker Mittelitaliens, -die jene blühenden Gefilde von Toskana bewohnt und kiu-Uiiücrt 'kal ten, In unsere Täler und lieszen sich hier nieder. (5 trus tische Inschriften -in Badens Matten) cim Northen, 'auf Schloß Greifenstein und zu Tisens bei Meran geben rms noch heute von, dieser Be- siodlung Kund«. iUnd um dieselbe AM bildete und entwickelte sich -langsam das römische Staatswesen. Arbeit, Tüchtigkeit

des MW M-ig-e -Mlichder Linie M«r>an—Klausen kam unmittelbar zu Italien, der nördliche Teiil wurde zur römischen Provinz Nhätiien geschlagen. Römische Sitte, römische Kultur und römische Sprache fanden bald in unsere Heimat Eingang. Römische Heeresstra ßen durch das -Eisackbal und durch das Etschtal wurden -a-ng-Äe-gt, römische Kastelle und Ort schaften erhoben sich allenthalben. Viele Denk mäler Men uns heute noch Zeu-gMs von dieser Zeit; römische Inschriften, MeAenste-ine, Min zen, U-eb-erreste von Bauten

— freilich oft versteckt und schwer erkennbar in der ladlni- schien Sprache, in den Ortg. und Flurnamen und in mancherlei! Ktilt-ureinrichttm-gen. !Den Kulturzusammenhang zwi-scheni dem Alto Adige und Italien hielt nach dem Untergänge des alten Röm-erre-iches die christliche Kirche aW- recht. Frühzeitig schon kamen chrlsMche Glau- bensibo-ten aus dem Sieden zu uns und die ersten Bischöfe von Soeben, Brlxen waren Römer, Ro manen. Der erste Patron des Bistums, der hl. -Kassian, war Bischof und Märtyrer

Mittelalter W- durch der Kultwrzusa-mimenhang des Alto Adlg-e mit Rom -und Italien -aufrecht. Zahlreiche und Taten friedlicher KuNur lunft« Willkommen! Tiefblauer Himmel eines sommerlich warmen Wetters wölbt sich über dem Burggrafenamte. Fahnen flattern allseits zahlreich im leichten Luftzuge. Eine freudige Erregung macht sich be merkbar: Der Kronprinz, der einzige Königsohn, will die neuen Provinzen, unser gottbegnadetes Etschtal kennen lernen, mit dessen Bewohnern in nähere Fühlung treten

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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 20
Data: 13.09.1912
Descrizione fisica: 20
in die Ersatzreserve. ^ . Kaiser Wilhelm in der Schweiz. ^ Em Nasenstüber für Italien. Freundlich begrüßt kam am 3. September Kaiser Wichum M Gast zu den HHWizer. WanöpprNj! an Men- 13M Offiziere, 23.627 Unt^offiziere. und Sol daten, 5735 Pferden und 100 Geschützen von 24 Batterien beteiligt waren. Ueberall tönte es dem Kai- ser entgegen: „Grüeß Gott, Herr. Kaiser!' und „Will kommen im Schwyzerländli!' Zum Schauplatze der Hebungen wurde mit Vorbedacht das Toggenburger Land ausersehen. Man ging dabei einerseits

entsandten militärische Abordnungen. Nicht , weniger als 150. fremde - Offi- ziere hatten sich eingefunden; auch aus Oesterreich Waren hohe Offiziere anwesend. Nur Italien war ^ durch einen Offizier vertreten^ Italien scheint den Nasenstüber gemerkt zu haben, den ihm die Teil nahme Kaiser Wilhelms an den Schweizer Manövern ver<Ofolgte. Schon lange will Italien der Schweiz chx Tessiu ebenso ^entreißen wie es das österreichische „Trentinö' an sich zu ziehen sucht. Die Reise Kaisdr Wilhelms soll nun zeigen

, daß^ Deutschland Freund , und Schutzer einer unabhängigen ! Schweiz ist. Die' Manöver hatten weiter die Bedeutung, Italien vor Augen zu führen, daß die Schweiz sich nicht zu .scheuen hat, 'ihre wohlgerüsteten Landesverteidiger dem deut schen Soldatenkaiser vorzustellen. . Jüngst las man in den Zeitungen, es bestünde die Gefahr, daß Jtaiien'bei einem Kriege mit Oester deich plötzlich den Weg durch die- Schweiz nehmen würde, um in Tirol einzufallen. Aber die Schweiz hat gezeigt, daß sie wohl die Macht besitzt

«Segen. Schließlich zogen die Teilnehmer in^den Dom zurück, wo ein feierliches Te Deum die Tagung zum würdigen Abschlüsse brachte. Vom türkisch-italieuischen Kriege. Der Oberkom- Mandant der italienischen Streitkräfte in Lydien, Ge neral Caneva, wurde heimberufen. ES heißt, daß man in Italien mit dem langsamen und vorsichtigen Vor gehen des Generals unzufrieden ist. Die Regierung braucht rasch entscheidende Waffentaten, Siege, die das Volk berauschen und die Türkei zum Frieden zwingen. Caneva

war dazu zu vorsichtig. Darum mußte-er heim. Der „kurze Spaziergang nach Tripo lis', von dem Italien träumte, dauert nun schon ein volles Jahr. Jetzt sehnt sich Italien nach Frieden und hofft/ daß die Türkei das Annexionsdekret anerken nen werde. Damit wird Italien aber wenig gedient sein. Friede kann erst werden, wenn die einheimische arabische Bevölkerung in Tripolis sich mit Italien versöhnt. Darauf wird aber Italien vermutlich noch lange- warten müssen. Ein Krieg zu Ende, ein neuer in Sicht. Zwischen Jtalien

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 28.09.1920
Descrizione fisica: 6
, wo immer die Barbaren in Italien eingedrungen sind, jene sich aus Ungarn und Sla- wen zusamensetzenden Barbarenhorden. Auf den Kämmen der Iulischen und Dinarischen Alpen liegen die natürlichen Grenzen Italiens, und alle für das italienische Ideal Ge fallenen hätten diese Grenzen verlangt. Nur wenn diese Grenzen erreicht seien, könnten die italienischen Märtyrer ruhig ruhen. Nur dann erst werde sich Italien im eigenen Hause sicher fühlen und alle seine Kinder innerhalb seiner Grenzen gesammelt

Venetien und sensetts der Adria noch immer nicht mit der Mutter Italia vereinigt werden können. Der Sen. FabrizioColonna betont ebenfalls die Notwendigkeit, auch jenseits der Adria so sichere Grenzen zu erlangen, wie Italien sie nun im Nor den hat und bedauert, daß das sulische Venetien noch immer nicht dem Königreiche einverleibt werden kann. Der Minister des Aeußern, GrafSforza. sagt, dieses Gesetz bedürfe keiner Erläuterung und Verteidigung vor dem Senat. Er erinnert dann an die Abreise

des österreichischen Staatssekretärs Dr. Renner aus Rom. bei welcher der Staatssekretär mit seinen Kollegen aus Dankbarkeit für das. was Italien dem notleidenden Oesterreich getan hatte, die Hüte geschwenkt hätten und gerufen: „Es lebe Italien!' Durch die Annahme des Gesetzes seitens des Senats werde auch der Bevölkerung der neuen Provinzen die Möglichkeit gegeben, seine Vertreter ins italienische Parlament zu ent- senden. Er gibt der Zuversicht Ausdruck, daß die Slawen und die Deutschen den Beweis erhalten

werden, daß Italien zu regieren versteht und daher umstürzlerischer Irredentis- mus nicht aufkommen werde. Italien mache zwar setzt eine schwierige Periode durch, aber die Geschichte werde einstens anerkennen, daß nicht umsonst eine halbe Million Italiener für das Vaterland zugrunde gegangen sei. Der Präsident erklärt die Debatte für geschlossen. Die ersten zwei Gesetzesartikel werden ohne Debatte angenom men. Als der Artikel 3 verlesen wurde, welcher lautet: „Die Italien mit diesem Vertrage und den andren

nachfolgenden Akten zugesprochenen Gebiete bilden einen integrierenden Bestandteil des Königreichs Italien', erheben sich alle Sena- toren von den Sitzen und genehckigen diesen sowie Artikel 4 und 6 durch Zuruf. Rach der Abstimmung ergreift noch der Bürgermeister von Trient. Zippel, das Wort und bringt den Dank der Trentiner zum Ausdruck, daß nun endlich ihr hundertjähriger Wunsch, welcher sie immer nach Italien gezogen habe, erfüllt sei. Mit dem Vertrag von Saint Germain. welchen der Senat angenommen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.09.1926
Descrizione fisica: 8
putschen Kultur Welt müßten eigentlich derartige Gesetze den Widerspruch aller Gesitteten heraussordern, der Völkerbund mühte, falls er seine Aufgabe richtig zu fassen will, einschreiten und die Würde des deutschien Kulturvolkes van Südtirol mit seiner Autorität decken. Gr mühte Italien in die Grenzen jenes staatlichen Ansrandes verweisen, den der Faschiäenstaat trotz mehr jähriger Herrschaft fich noch immer nicht aneignen konnte. Die Verhinderung der Durchführung eines der art kulturwidrigen

bekommt, nicht mehr so leicht zu erreichen sein! Die niedrige Kulturstufe, auf die sich das heutige Italien längst gesetzt hat, wird von seinen „Kriegs freunden' bei einer sich bietenden Gelegenheit rich tig eingeschätzt werden. Und die neuen italienischen Familiennamen werden dann — gebe Gott, daß dies bald sei! — ebenso zusammenbrechen, wie die erfundenen Flurnamen und die Raubherrschaft über das ganze urdeutsche Gebiet von Südtirol! Italiens Ansprüche aus Südtirol. In dem königlich^italienischen

waren, welche Grenzen die Natur Italien gesetzt haben sollte, bewiesen seit Jahren blutrote Plakate in ganz Ita lien, auf denen in Riesenbuchstaben nur zwei Worte standen: „Trento e Trieste'. Das hieß mit anderen Worten: ,,Italiener, denkt dar an, daß in Trient und Triest „unerloste' lirridenti) .italienische Brüder unter Oesterreichs Herrschaft schmach ten, von dieser Fremdherrschaft erlöst und mit der Mutter Jtalia vereinigt werden wollen. Diese Er lösung war das seit mehr als 50 Jahren erstrebe Ziel

' tragen. Eine kurze Untersuchung der Ansprüche Italiens unmittel bar nach! seinem Eintritte in den Weltkrieg aus Seite der ehemaligen Feindbundstaaten soll der Zweck die ses Aufsatzes sein. Südtirol in Oesterreichs Hand schützte zunächst durch seine natürlichen Befestigungsanlagen Süddeutschland vor einem italienischen Einbrüche. Was die geschichtliche Zugehörigkeit der von Italien angestrebten Gebiete von „Trento e Triefte' anbelangt, so sei festgestellt, daß das Land Tirol gleichzeitig mit Görz

geschichtlich noch polnisch ein Gebiet mit der Bezeichnung „Trentino' gegeben hak. Es gab nur ein Fürftbislum Trient. Dieses geistliche Fürsten- i tum hat seinen Ursprung in Schenkungen der deutschen j Kaiser, zuletzt Konrads II. int Jahre 1027. Um d.e i Brennerstraße,, den deutschen Kaiserweg nach Italien j in zuverlässige und kaisertreue Hände zu legen, er- ! hielten die Bischöfe von Trient die Grafschaften Trient, ! Bozen und teilweise' auch das Vintschgau als reichs- unmittelbare Fürsten zum Lehen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 12.12.1911
Descrizione fisica: 8
einzubringen.' Diese Resolution wurde bei der in der letzten Sitzung des Ausschusses (Mittwoch. 6. Dezember) erfolgten Abstimmung einstimmig angenommen. Ei» guter Zm. Brixen a. E., 11. Dezember. Wenn wir heute nur oberflächlich die Weltlage betrachten, so müssen wir gestehen, daß seit Jahr zehnten zwischen den verschiedensten Mächten keine solche Disharmonie geherrscht hatte wie gegen wärtig. Italien unternahm leichtsinnig einen Raub zug nach Nordafrika, Frankreich, das Land politischer Intrigen, kam

Inter ventionen bedurft, um das Gleichgewicht zu er halten, so z. B. anläßlich der von Italien beab sichtigten Flottenaktion im Aegäischen Meere und neuestens selbst in Dreibundangelegenheiten. Unserem Herrscher — es ist kein Geheimnis — dem Friedens monarchen, sollen wir tatsächlich den Frieden ver danken, indem er Italien zuliebe ein großes Opfer brachte — den Rücktritt des Generalstabs- chess Konrad von Hötzendors, der als der genialste Offizier unseres Heeres geschildert

es nur eine Antwort und die hat das „Vaterland' in einem vielbemerkten Artikel ge geben, der den Titel trägt: „Nun aberSchluß.' Unwidersprochen, heißt es u. a. in dem Artikel, ist bis heute, daß Gras Achrenthal die Demission des Gencralstabschess erzwungen habe, weil dieser zu Vorsichtsmaßregeln an der Grenze, be sonders Italien gegenüber, geraten hat. Der Minister des Aeußern sei von den friedlichen Gesinnungen Italiens so sehr durchdrungen, daß er von solchen Vorsichtsmaßregeln eine schlechte Rückwirkung

aus unsere Beziehungen zu Italien befürchtet hat. Kaiser Franz Josef habe, um seine Friedensliebe zu doku mentieren. um seine persönlich entgegenkommende Haltung gegenüber Italien zu beweisen, seinen Generalstabschef geopfert. Und was ist die Antwort auf diese ritterliche Geste unseres Kaisers? Die offiziöse Meldung über den Truppenstand in Italien von Seite des Mailänder „Corriere della Sera'! Wir alle haben das Empfinden, daß dieses Tele gramm in seiner nackten Brutalität nicht mehr

nur eine Provokation, sondern ein Faustschlag ist. Wäre es anders möglich, die patriotischen Besorg nisse des Generalstabes klassischer zu bestätigen als durch die in der Meldung des angesehensten Blattes Italiens, des „Corriere della Sera', erfolgte Fest stellung, daß von 385.000 Mann, die in Italien unter den Waffen stehen, nur 85.000 in Tripolis und 300.000 zu Hause geblieben seien, daß also 60.000 Mann mehr, als der normale Friedensstand beträgt, unter den Fahnen stehen? Wir aber fragen: Was gedenkt

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Der Burggräfler
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Pagina 10 di 10
Data: 20.04.1918
Descrizione fisica: 10
allen, die den Christennamen führen, Kraft und Mut, zu verabscheuen, was diesen schönen Namen ent ehrt, und dem nachzustreben, was ihm Ehre macht. Da rum bitten wir dich durch Jesum Christum, deinen Sohn, unfern Herrn rc. Amen. Wr die Almntaslbsrkktt von Mdtirol. Versprechen einer weitgehenden Autonomie des Trentino Italien früher zum Frieden bewegen reich, wir gegen Italien, Herr Hofrat Lammasch : scheint zu übersehen, daß das ganze moderne ! Italien seit Jahrzehnten von den Ideen des könnte, ehe es vollständig

niedergeworfen ist, Robort Graf -r erlaa o Mitalied des jrredentismus und der Feindschaft gegen das ist ganz unrichttg. Italien wird voraussicht- Covert tsrch ^ertago, ^mgueo 'es Oesterreich-Ungarn erfüllt ist. Nur ein vollkom- lich überhaupt erst dann Frieden machen, Herrenhauses, Ichrewi.oer „ ji . tfr. -tsr. . lmener und restloser Zusammenbruch dieser wenn England gezwungen sein wird, Frieden -on einer Zuschrift des Herrenhausnutgliedes jrredentistischen Richtung in Italien wird zur zu schließen. Hofrat

Lammasch an die „M. N. N. .Morgen- Ruhe und dauerndem Frieden führen. Ein Zu- Ich glaube, das Land Tirol werde vor- ausgabe vom 27. Marz 1918, Nr. 157, wird ftannnenbruch des jetzigen offiziellen Italien läufig jede Art Autonomie des Trentino ab- unter anderem ausgeführt: „In bezug auf das, > und des Jrredentismus wird aber nur durch lehnen, und wenn uns eine Regierung mit Ver- was ich in meiner viel angefochtenen Herren- einen vollständigen weiteren Sieg von uns zu fasfungsänderungen zugunsten

je von der Gewährung einer „weitgehenden Auto nomie' an das „Trentino' abhängig werden könnte. Deutsche Truppen haben in der Schlacht von Karfreit Schulter an Schulter mit unserer Armee den heimtückischen Feind niedergewor fen und der deutsche Kaiser hat nach der sieg reichen Jsonzoschlacht in seinem Glückwunsch telegramm die verdiente Züchtigung des ver räterischen Italien mit höchster Befriedigung erreichen sein und auch dann erst erfolgen, mie des Trentino beglücken möchte, so wird das wenn dem Jrredentismus

schließlich jeder, Land Tirol ihr wohl die entsprechende Antwort auch nur der kleinste Erfolg gründlich und für erteilen. Jetzt ist an der heißumstrittenen immer versagt bleibt. Weil das offizielle Italien Reichsgrenze der Boden für eine Autonomie einen solchen Zusammenbruch fürchtet, klam- nicht geeignet, und wir wollen auch nicht die inert er sich an jeden Strohhalm, der auch nur Wiederkehr von Zuständen erleben, die die den geringsten Erfolg in Aussicht stellen könnte. Frage des Trentino geradezu

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 14.01.1908
Descrizione fisica: 8
, auf die Einheit Tirols, mehr oder weniger versteckt auch auf den Staat. Nun haben sich aber die Hinter männer des reickzsitalienischen Redakteurs vom ..Eco del Baldo' auch einmal in geradezu staats gefährlicher Weise hervorgewagt. indem sie Italien unverblümt zum Kampf gegen Oesterreich auffor dern. Wir bringen im Nachstehenden den betref fenden Artikel aus dem ..Eco del Basdo' vom ll. d. M. und überlassen es sowohl unsern Lesern wie den kompetenten Stellen, den Kommentar dazu sich 'elbst zu bilden. Ter

Artikel beginnt: „Ein öster reichisches Veto an Italien. Wir lesen in den Veronefer Blättern.- Die österreichische politische Behörde verbot, daß die italienischen Geni»«Sol- Saicn öer Eifenbahnbrigade. welche den Dienst auf den internationalen Eisenbahnzügen versehen, in Ala verweilen. Auf Grund dieses Verbotes ver sieht keine dieser Personen den Dicnß auf der Linie Verona—Ala. Dieses Verbot wird sehr un günstig kommentiert, da die Soldaten des König reiches sich in Ala nur unbewaffnet aufhielten

und nur für wenige Stunden, sich nicht vom Ort ent- fcrnten, da sie wußten, was sie mchd tun dursten.' Soweit die Veroneser Blätter. Nun kommt der ..Eco del Baldo' selbst: „Es ist die geioöhnliche Politik des Servilismus. welche fast immer in den hohen römischen Kreisen zu finden Ivar. Oester reich legt ein Veto ein und, Italien — pro bona pacis - nimmt dasselbe ohne Weiteres an. Währenddem Oesterreich die Chioggioten Fischer dedrängt und quält, fiirdct es Italien nicht der Rühe wert, dagegen zu protestieren

: Oesterreich erlaubt den Pangermanisten die Invasion des Trentino unter der Ehreneskorte von Gendarmen, bringb 42 Italiener als Schuldige vor das Tri bunal. weil sie gegen die Anmaßung der teutoni schen Barbaren protestierten und Italien schweigt dazu. Italien läßt vom Hügel von Bezzecca. heilig der Geschichte und dem Vaterland«, die italienische Fahne mit Gewalt fortnehmen, Italien protestiert! auch nicht. Es läßt einen Untertanen des Königreiches oerhaften und einsperren, schul dig. ein gefährliches

Kriegs' und Zerstörungs instrument mit sich gebracht! zu haben: eine Gui- tarre. Italien, protestiert wieder nicht. Man ver weigert den italienischen Untertaneil des Kaiser reiches eine Universität und Italien schweigt wie der. Wir fragen, wann man in den hohen römi schen Dreisen eine ernste Politik machen wud. »line Politik ohne Unentschlossenheit, ja. wann >nan die Sentimentalität der Zusammenkünfte und herzliche» Telegramme verlassen wird, ivelche den unglück lichen Verhältnissen der Oesterreich

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 06.09.1913
Descrizione fisica: 10
sind sie heute schon die Herren. Der Kurs der Stadt Trieft war bis heute ein italienisch-liberaler. Es ist ja nichts neues, daß diese Parteirichtung mit dem Königreiche Italien lebhast sympathisiert, ost sogar in recht verdächtiger Weise. So ist'S in Trient und so auch in Triest. Die Herren der Stadt Triest beliebten gar eine ganz eigentümliche Praxis. Sie stellten nämlich bei den öffentlichen Aemtern, insoweit dieselben die Gemeinde zu vergeben hat, sehr häufig Ausländer, natürlich Reichsitaliener

gar nicht gekümmert und zahlreiche Reichs. Italiener in ihren Dienst gestellt. ES ist ein Rätsel, warum die österreichische Regierung dieser Sache durch so lange Jahre ruhig zugesehen hat. Nun endlich hat sie sich ihrer Pflicht erinnert und der Statthalter von Triest hat Erlässe herausgegeben, die die Entlassung der Ausländer aus den öffent lichen Aemtern anordnen. Darüber große Aufregung in Triest und in ganz Italien. Das ist natürlich nur die Mache einer gewissen Presse! Die scharfen Kritiken

über die angeblich schroffen und unzeitigen Erlässe würden bei Kenntnis der Ortsverhältnisse Triests gewiß wohl ganz anders lauten und es vermeiden, diese ganz interne Ver waltungsmaßregel zu einer StaatSaffäre auszu- bauschen. DaS Gemeindegesetz in Italien, welches noch das alte napoleonische Bevormundungsgesetz der Gemeinde rezipiert hat, läßt gewiß nicht zu, daß italienische Gemeinden im Dienste sremde Unter tanen aufnehmen. Der königliche Präfekt hat gewiß in Italien eine größere Macht über die Gemeinden

des Eingerückten mit einemReichsitaliener zu besetzen. Dergleichen Fälle sind in Triest auch bei Handelshäusern und Fabriken zahlreich. Die rückkehrenden Reservisten finden. ihre Posten mit Reichsitalienern besetzt. Dieses unpatriotische und inhumane Benehmen ein zelner Firmen hat die Bevölkerung empört. Die italienische Regierung wird es nicht übel nehmen, denn der Pfeil war nicht gegen Italien, sondern gegen die sogenannten „Affaristi' in Triest gewendet, welche die öffentlichen Aemter verschachern

zu bekommen, während ein königlich italien- ischer Unterossizier sosort eine Anstellung bei der Gemeinde Triest bekommt. Beweis dessen der Portier beim Stadtmaqistrate und der am 1. Juli 1913 neuernannte Portier der neuen Fisch halle, der königlicher Carabinieri war. Es hatten sich viele einheimische sach- und sprachenkundige Unterosfiziere der Kriegsmarine um diesen gut dotierten Posten beworben, aber sämtliche wurden als unfähig zurückgewiesen und der Lombarde, als ob er Seefischer gewesen wäre, ernannt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 18.10.1866
Descrizione fisica: 6
uachgckommeu wäre, zu hintertreiben. — Hoffentlich lassen sich die Leute auf dem Lande, denen mit dem heurigen Sommer, wie man zu sagen pflegt, ein Licht aufgegangen ist, nicht.neuer dings durch so unwürdige Machinationen übertölpeln. ss Trie u t. 15. Okt. Gegenwärtig hat sich mit Italien und seinen Gränzbehörden bereits ein freundlicheres Ver hältniß angebahnt; wenigstens haben die Vexativuen österreichischer Unterthanen, wenn sie Getreide nach Tirol einführen wollen, so ziemlich aufgehört. Eine Ausnahme

gegen die Maßregel selbst nichts eingewendet werden kann, denn in einem solchen Falle ist zu große Vorsicht immer noch besser als keine, oder eine zu geringe. Np Von der untern Etsch, 16. Okt. Endlich ist der Friede zwischen Oesterreich und Italien abge schlossen worden, möge derselbe ein dauernder sein und nur gute Früchte für beide Theile bringen. Alle sind überzeugt, daß ein aufrichtiger Friede zwischen Oester reich und Italien die besten Resultate haben müsse, daher herrscht auch unverholt Freude darüber

. Der Wunsch Südtirols geht dahin, die Regierung möge nun beim Abschluß eines Handelsvertrages mit Italien auf die besondern Bedürfnisse Südtirols die gehörige Rück sicht nehmen nnd jene Erleichterungen im Verkehre und Handel erwirken, die geeignet sind einen kräftigen Auf schwung der gegenwärtig so tief darniederliegenden In dustrie zu ermöglichen. Durch Abtretung VenetienS trifft ein harter Schlag vielen Urlaubern und Reservisten, die bisher gewohnt waren im benachbarten Venetien ihren Lebensunterhalt

nicht unbegründet fein, bei diesen Wahlen einige wahre Patrioten durchdringen zu sehen, denen das Wohl des Vaterlandes wahrhaft am Herzen liegt und dasselbe etwa nicht in einem Anschlüsse an Italien zu finden glauben. Die Weinlese ist nun beinahe überall zu Ende, daß Ergebniß derselben ist besser ausgefallen als anfangs vermuthet wurde; die letzten wunderschönen warmen Herbsttage haben das ihrige beigetragen. Die Preise sind ziemlich hoch, uamentlich erzielten gute Preise jene, die sich entschlossen gleich

keine Bestimmung aufgenommen ist, wornach Oesterreich das Königreich Italien anerkennt. Eine Anerkennung des Königreiches Italien liegt indeß ja schon in der Über schrift des Traktates, welcher sich als ein Vertrag zwischen Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich und dem Könige von Italien kundgibt. Im Artikel III heißt eS nebstbei ausdrücklich, daß Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich seine Zustimmung zur Vereini gung des lombardisch-venctianischen Königreiches mit dem Königreiche Italien ansspreche

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.04.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. St. „Bozner (Zeitung Südtiroler Tagblatt)'. Montag, den 13. April 18W. Die MihwirtMaft in Italien. Der römische» „Opinione' zuiolge beauftragte das Schatz- ministerium die Bank von Jlalicn, die Emission cineS Theiles der 140 Millionen-Anleihe für Afrika ins Werk zu setzen. Italien muß also weiter Schulden mache», damit es seine Afrikaabenteuer „ehrenvoll' zu Ende führen kann. Für Italien gibt es nur eine Losung, Frieden schließen, wenn eS nicht vollends bankerott werden will. Trostlos genug

'.ich in Afrika Ordnung zu machen und im In nern eine friedliche Wirtschaftspolitik großen Stiles einzu leiten, doppelt einleuchtend. Da» Bauernclend in Italien ist ja seit vielen Jahren nahezu sprichwörtlich geworden. Es ist ein wahrer Jammer, daß ein so herrlicher Menschenschlag unter dem schönen Him mel Italiens so elend verkümmern muß, wie in Süditalien und Sizilien. Tausende von armen Kleinbauern sind im Laute der letzten Jahre unbarmherzig von Hau« und Hof gejagt worden, weil sie die hohe Grundsteuer

für die Wiederaufforstung entwaldeier Flächen, aber eS mangelt an Geld, um dieses Gesetz auszu führen. Welch ein Gegensatz: Während in Italien selbst eine Kulturverwüstung ohnegleichen platzgreist und im Bauern stände Noth und Elend herrscht, wurden in Afrika ohne die geringste Aussicht auf irgendeinen handelspolitischen Nutzen mehrere hundert Millionen Lire hinausgeworfen I Wo hat EriSpi sein schönes Wirthschaftsprogramm vcm Jahre 1860 gelassen, als er 1893 wieder Ministerpräsident wurde? Als CriSpi mit Garibaldi

Dokumente als ein Gut an, das er seinem Privatarchiv einverleiben dürfe. Eine schwerwiegende Beschuldigung! Was hat aber auch Italien in Afrika zu suchen gehabt? H-mdelsvo» theile? Die gibt es dort nicht mehr zu holen, denn die Straßen nach dem Sudan gehören König Menelik! Heute kann eS als als feststehende Thatsache angenommen werden, daß CriSpi mit seiner Afrikapolitik nur die öffent liche Aufmerksamkei von seiner Mißwirthschastt im Innern des Lande» ablenken wollte. Wir glauben aber, es entspräche

der „nationalen Ehre' der Italiener besser, wenn sie zuerst im eigenen Hause Ordnung machten, bevor sie mit Pnlver und Blei europäische Kultur nach Afrika zu den armen Schoanern tragen. Italien ist kein vollwerthiger Bundes genosse mehr. Für ihn müssen Oesterreich und das Deutsche Reich nur unausgesetzt große Opfer bringen! Hat man nickt Italien zuliebe im Jahre 1892 den EingangSzoll auf Wein herabgesetzt und dadurch den einheimischen Weinbau auf das empfindlichste geschädigt? Hat nicht CriSpi

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 05.01.1921
Descrizione fisica: 8
in eine verzweifeltere Lage. Eine offizielle Erklärung Uber die Absichten der En tentemächte sei unerläßlich, um die Gemüter zu beruhigen und eine schwere Regierungskrise zu vermeiden. Das enttäuschte Italien. Die Statue Dantes steht in Trient, also beinah« an der italienischen Sprachgrenze. Der heimatlos irrende Dich ter war ein glühender Gibelline. Er erhoffte Italiens Ein heit von dem Sieg des deutschen Reichsgedankens. Sechs hundert Jahre später wurde mit Hilfe derselben Idee Ita liens Einheit vollendet

. Wenn Tante heute fein unsterbliche- Gedicht verfassen würde, tviirde seino Phantasie ein schreckliches Gericht halten Über jene, die das italienische Volk gegen die bessere Ueberzeugung der Frosten Mehrheit zum blinden Werkzeuge Frankreichs gemacht haben. Kaum je war die allgemeine Unzufriedenheit in Italien Die Hilfeleistung für Oesterreich. Paris. L. Jänner. Der Oberste Rat hat dem Vorschläge der englischen Regierung auf Hilfeleistung für Oesterreich zu gestimmt. Die Wiederkehr der Habsburger. Rom

. 8. Jänner. Die römischen Zeitungen beschäftigen sich eingehend mit der eventuellen demnächstigen Wieder kehr der Habsburger in Ungarn und der wahrscheinlichen Ausdehnung ihrer Macht auf Oesterreich. Italien müsse im Einvernehmen mit Jugoslawien und der Tschechoslowakei gegen diese Pläne auftreten. Berlin, 4. eingetroffen. Wränget in Berlin. Jänner. General Wrangel ist in Berlin Der deutsch-ungarische Handelsvertrag. R. B e r l i n. 4. Jänner. Das ungarische Außenministe rium ratifizierte den deutsch

anzuerkennen. Die „Idea Naztonale' verlangt dafür aber Gegenleistungen und hebt hervor, daß Italien bisher den Handlanger Frankreichs und Englands machen konnte und Überall leer ausging, während sich diese in die Ausbeu tung der deutschen Kolonien teilten. o groß wie jetzt. Der künstlich gerväHrte Siecwstaumek zieht chon längst nicht mehr und >Üiq öffentliche Meinung grollt mlner heftiger. Minner, die in den SiegeStagen D'An-^ nunzioS und Bar re reS kaum wagten, leise von Aben teurerpolitik zu murmeln

in den Schoß geworfen erhalten, wie e3 überhaupt in den Sternen Italiens zu stehen scheint, daß eS auS den Niederlagen ver größert hervoraeht. Es ist daher nicht Xu wundern, daß (utt nach dem Waffenstillstände in Deutschland ein Witz die Runde machte, indem man frug, welche Aehn lichtest zwi schen Italien und einem Beefsteak bestem, und worauf djie Antwort lautete: gar keiner, denn sowohl das eine wie dia- andere dehne sich immer mehr aus, je mehr sie geschlagen werden. Doch zum .Ernst der Sache. Italien

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 12.07.1876
Descrizione fisica: 8
auf das Fest nach Trient kam, nnd aus Ala herauf erschien iteiu eine. Es sind ' also allerdings äus pssi, aber zu wessen Gunsten? Bon der untern Etfch, 7. Jull (Was Italien von Oesterreich will.) Es ist wieder einmal an der Zeit, einen Blick nach Italien , zu werfen, mit dem wir auf dem besten freundschaft lichen Fuße stehen sollen, nachdem Kaiser Franz Josef alles vergaß, was ihm von Italien vom Jahre 1848 bis 1866 angethan wurde und in Venedig dem König von Italien sogar einen Besuch machte, um zu sehen

, wie diese Freundschaft von Italien erwidert wird. Unter dem jetzigen italienischen Ministerium der Linken', vor dem Viktor Emmanuel selber Furcht haben soll, sagen die italienischen Zeitungen ganz offen, was sie von Oesterreich wollen. Sie drängen ihre Regie rung, die genwärtigen orientalischen Verwicklungen zu benützen und sollte es auch einen Krieg kosten, Italien wieder zu gewinnen das Trentino, Nizza, Malta und Corsika. Die „Ragione', ein bedeutendes Blatt von Mailand, unter dem 8. Juni nennt die orientalische

Frage eine günstige Gelegenheit für Italien und ruft aus: Gewisse Gelegen heiten kommen nicht zweimal^ und wenn die Gunst des Glückes uns diese Gelegenheit darbtet und wir sie uns entwischen lassen, so werden wir später unsere Unthätigkeit und unzeitige Klugheit beweinen.' Darauf verlangt die „Ragione', daß „uns (nämlich den Italienern) die Tiroler Gebirge und die Perlen des mittelländischen Meeres (nämlich Malta u. s. w.) zurückgestellt (?) werden, da es ja auch Rußland lieber sehen

, um die orientalische Frage zu lösen, sollte Bismarck, der daS Ganze zu leiten scheint, dessen Hand man zwar nirgends sieht, sich in Deutschland abrunden, um die Einheit Deutschlands zu voll enden und Oesterreich dafür im Orient entschädigen wollen, o dann hätte Italien nicht nur die Gelegenheit, sondern auch die Pflicht, sich auch m den großen Streit einzumischen, um . . . . Weiter unten fährt daS nämliche „Seeolo' fort und schreibt: „Auf dem Wege nach Constantinopel könnte Italien das Mittel finden, auch dahin

und Italien bestehen soll, je etwas anderes erwartete, der kennt Italien nicht, der weiß nicht, daß in Italien nicht der gesunde Sinn des Volkes, sondern die Revolution am Ruder ist.' Schlanders, 10. Juli. Herr Adam Faulhaber behauptet in einem Eingesendet in Ihr Blatt, daß feine Hellseherei auf der Kunst der Myotechnik beruhe. Folgende Anekdote möge zur Illustration dieser Hellseherei dienen. Einen Familienväter aus der Gegend von Schlanders trieb die Neugierde in die Bude des „amerikanischen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 05.06.1915
Descrizione fisica: 8
berichtet, daß die österreichisch ungarischen Gefangenen !n Serbien zur Beerdigung der an Flecktyphus G> storbenen herangezogen werden. Die ursprüngliche Zahl der Gefangenen ist infolge von Krankheiten bereits auf weniger als die Hälfte zusammenge- 'chmolzen. Eine Zusammenkunft des König« von Italien mit König Georg «nd Voineare. In Calais soll König Viktor Emanuel mit Poincari und König Georg zusammenkommen. Die Herrscher von England und Frankreich werden den König von Italien sicherlich

. der keine Grenzen der Niedertracht kennt, der Undank, „das schlangenhaarige Scheusal'? Denn je mehr von den Bedingungen bekannt wird, unter welchen Italien zum Feinde übergegangen, um so mehr steigert sich die Einficht in die ganze Erbärmlichkeit dieses Handels. Geld und wieder Geld! Dazu noch Gebiete aus fremden Taschen, sonst aber nichts anderes als ein einsacher barer Kaufpreis, wie man ihn jenen bietet, die alle Rück sicht auf Schande und Schmach verloren haben. Poincare und König Georg müssen zu König

Viktor Emanuel herabblicken wie zu einem Mietling, und sie erscheinen beinahe als moralisch hochstehend neben der Figur eines Herrschers, der zu schwach ist, um sein Land vor dem Makel politischer Dirnenhastigkeit zu retten. Die Zusammenkunft in Calais wird sür den König von Italien die Besiegelung ver tiessten Knechtschaft bedeuten. Denn leicht wird das Joch der Tripelentente nicht zu tragen sein. Man benützt den Verräter, aber man verachtet ihn. Aus besonderer diplomatischer Quelle werden folgende

Einzelheiten über den Bündnisvertrag zwischen der Entente und Italien, der das Datum vom 24. April trägt und in Paris abgeschlossen wurde, bekannt. Er enthält die sol» genden Hauptpunkte: 1. Italien erhält eine Anleihe von 5000 Millionen Lire. 2. England übernimmt die Garantie für einen Italien in Amerika zum BeHufe der ManitionS- befchaffung einzuräumenden Kredit von 500 Millionen Lire. 3. Ein weiterer Kredit von 300 Millionen Lire wird Italien zur Versorgung mit amerikani schen Lebensmitteln eingeräumt

. 4. Frankreich liefert Italien eine Anzahl schwerer Creuzot Geschütze. 5. Der Dreiverband garantiert Italien den be kannten Ländererwerb, darunter die ganze Adria küste mit Ausnahme Antivari und einem von Serbien zu wählenden Hafen. 6. Italien stellt seinen neuen Verbündeten 1.500.000 Mann zur Verfügung. Verlustliste Nr. 180. (K. u. k. Kriegsministerium) Offiziere: Broger Fritz. F. Med., Oberj.. 3. LschR. 4 Komp., verw. — Cammerlander, Fähnr. i. d Ref., 3. LschR., 2. Komp., Verw. — Egg Josef Fähnr.. 3. LschR

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 27.09.1919
Descrizione fisica: 8
aller Gefallenen auf dem Karste wo die Opfer von 12 Ifonzoschlachten ruhen, ohne Unterschied der Staatszngehörigke.it in würdiger Weise zu erhalten. * Die englischen Blätter, die bisher dem Auf treten d'Annunzios in Finme keine allzugroße Be deutung beilegten und von der Energie der italien. Regierung die schnelle Beilegung des Dichterstreiches erwarteten, beginnen jetzt fichtbar beunruhigt zu werden über die Folgen des d'Annnnziö-Marsches «ach Finme. Der außergewöhnliche Kronrat in Rom zeige, daß die italien

von einer Einigung zwischen Italien und Jugoslawien über die adriatischen Fragen jeder Begründung entbehren. * In der Nacht vom Montag auf Dienstag gab es in Villach einen Zusammenstoß zwischen einem Heimkehrer und einem ital. Soldaten, der mit einem Kärntner Mädel ging, das der Heim kehrer kannte. Er wollte es dem Italiener weg reißen, wobei es zu Tätlichkeiten' kam, in welche sich mehrere Zivilisten einmischten. Eine italien. Patrouille verhaftete d?n Heimkehrer, worauf es zu Schießereien kam; 5 Personen

den Umschwung anstreben. - SMati. Der bekannte italien. Abgeordnete Bissolatti wurde im Frühjahr in der Mailänder Scala aus gepfiffen, weil er die Annexionspolitik des Mini steriums Orlando-Sonnino im Norden und Osten verurteilte. Biffolati blieb seither ruhig, findet aber jetzt den Augenblick gekommen, wieder zu reden und hat am Montag auf de« Sozialistenkongresse in Rom zwar das Recht Italiens auf Fiume be- . tont, im Uebrigen aber die Eroberungspolitik SonninoZ neuerlich verurteilt. Er stellte

sich auf den Boden des idealen Gedanken Wilsons, kein Staat darf in. fremde Rechte übergreifen, wenn ein dauernder Friede zustande kommen soll. Leider ist Wilson selber mit seinen Idealen in Widerspruch gekommen, aber Bissolati hält dafür^ daß.nur die Anerkennung der gegenseitigen Rechte den Frieden unter den Völkern möglich machen kann. Deswegen hätte nach Bissolati Italien mit gutem Beispiele vorangehen und in seinen Grenzsorderungen alles weit von sich -stoßen sollen. Ms nicht sein und unanfechtbar

ist. Nur in diesem Falle hätte Italien das Recht erhalten, seine Stimme gegen die Un gerechtigkeiten des Vertrages von Versailles zu erheben. Man hat mich als Herätiker verschrien, als ich damals sagte: Alles was italienisch ist, gehört z« Italien, Italien soll innerhalb streng italienischer Grenzen bleiben. Ich warf die Bren nerfrage auf, aber mein- Ruf blieb allein. Mir schien es, daß Italien nicht deutsches Volk anglie dern dirfe und daß das Gebiet „Alto Adige' a« der Seite Italiens wie ein Dorn i« Fleische blei

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.07.1929
Descrizione fisica: 8
Mac-orral- erneut gegen die Unker-rückungspolitik Italiens. Die „sunday Times' veröffentlichte einen Artikel Macdonalds über die Minderheiten, worin es u. a. heißt: Italien verfolgt die gleiche Politik, w.e die Ser ben und kann dies augenblicklich tun, ohne Europa zu beunruhigen. Die Zriedensverträge haben Italien eine große deutsche und slowenische Bevölkerung zugeteilt, die es durch jede zur Verfügung stehende Repressivgewalt zu italianisi!e ri en such t. Mit Rücksicht auf die Bedingungen

, unter denen diese Gebiete an die verschiedenen Staaten gekommen sind, sollten diese Minderheiten zum Völkerbund, als eine Organisation der Versöhnung, Zutritt haben. Es ist ein großes Unglück, daß oie Machtvollkommenheiten, die dem Völkerbund zur Ueberwachung der Pflichten der Staaten gegenüber den Minderheiten gegeben sind, sich nicht aus alte Staaten, wie Italien, erstreckten, und daß sie, soweit sie vorhanden waren, in der Praxis abgeschwächit worden sind. Dies sollte jetzt aufhören und eine wirksame

bewirbt sich eifrig um Freundschaften, heute versucht er es am Balkan, um dort den Gegen spieler Frankreich tunlichst lahmzulegen. Allerdings hat sich Frankreich bisher als der geschicktere Spieler am Balkan erwiesen. Nun trachtet Italien,'Bulgarien in seine Arme zu ziehen und zeigte dem jungen Staate vor allem seine Luftmacht. Insgesamt mußten 35.000 Pferdekräfte- Motoren den Flug nach Bulgarien antreten und der Luftschiffahrtsminister Balbo hielt eine Rede, in der er betonte, der Flug hätte außer

emporlodern können. Italien mit seinem hohen Nationalbewußtsein wünsche, daß alle diese Herde ge löscht werden im Interesse des Friedens und des mensch lichen Fortschrittes. Wenn Bulgarien im Kriege besiegt wurde, so sei Italien ebenso schwer durch! den Frieden besiegt. Angesichts dieser Schicksalsgemeinschaft sei es an der Zeit, daß Bulgarien und Italien ihre Kräfte zum Kampfe gegen das allgemeine Unrecht vereinigen. Der heutige, auf Unrecht aufgebaute Friede könne keinen ewiHssn Bestand haben. Italien

habe kein Vertrauen zu Frieoens- konferenzen, wenn unter den Verhandlungstischen versteckt Gewehrs liegen, und deshalb werde es noch unermüd licher zusammen mit den entrechteten Völkern gegen das Unrecht kämpfen. Bemerkenswert ist, daß die wenigsten Blätter Bulga riens von dieser Kriegsrede Notiz nehmen durften, der italienischle Großsprecher war den Bulgaren offenbar recht unbequem. Allerdings hat Mussolini erreicht, daß das Verhältnis zwischen Bulgarien und Jugoslavien noch ver schlechtert wurde. Italien

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 16.11.1920
Descrizione fisica: 4
in Kampfhaltung' g^enÄer. Die Pariser Friee» denskonferenz überließ bekanntlich die Aufteilung der von Oesterreich im Anden nhg^riffrnen Gebiete den Leiden Anrainern Italien Und Jügoflavien. Heber me' Zuteilung SüdtiroC zu 'Italien waren sich die Friedens» mücher von vornherein klar. Sie hatten tß im Lon doner ,Vertrag »Italien zugespriochen, um es zum Eintritt teru), Gchraffl (Movtav), Josef Demetz sGrüdku), Joses Kienzl (Saruthrlu), Wludisch (Brlxeu), Frick (Sterzlug). Winkler (Aufhofen). Felchter (Toblach

Lesung über beuf und Wttrc^ des Verfassungsausschusses (Beilage '41), betreffend die Aejnderung Lex LandtagSwahkordnnM- bie Wogen des nationalen Wahnsinnes auch in Italien ebenfalls verebbten und Giolitti mit ruhiger Sand die «VerhandlmVen mit Jügoflavien vorbereitet Hitte, konnte endlich ein nachbarliches Verhältnis ange» bahnt werden find Giolitti gelang, was zwei Jahre Wer daS Gemeindestatut der Stadt Innsbruck. — 5« Erste Lesung über die Regeulmg der LehrergeWts^age. — &i Zweite , Lesung Wer

den Antrag des WranzausfchusseK (Beilage .128), betreffend dein Mindestgehalt der! tkrok- schien GemeSweärzte. DL Kundgebung Wer die KLmtz- t Mi inalwlk «W fnfAMMAM «liufk (ftwltAlif UliklK 6mg unmöglich schien. Ms reife Frucht fiel ihm de«>er .Wstmmnüitz wvd in solenne« und edrheüliche« For» Friede von Rchmllo in den Schoß: Fiume für -Italien geschehen. < \ , ! ,i' ‘ ‘ “ * — “ Die Resultate der italienische« Gemeiuvewahle». irretketzWara italienisch, die Grenze, in JftrhSt-nach dem Wunsche her Militärs

und nationalen Politiker. . Rapallo, 13. Nov. Die italienische» Delegierten Giolitti, Sforxr und Bonomi sowie !»e jugoslawischen Del^ierten Wesntch Trumbic unv SwjanioäaiLhaben den aus 9 Artikeln bestehende«. Vertrag unterzeichnet. Artikel 1 .bestimmt die Grenze zwischen -Italien und Jugoslawien (über deren Verlauf wir kürzlich bersichteten). -Im «Artikel 2 wird anerkannt, daß di,e Stadt Zaro sowie die Gemeinden Borgo, Brizo, Terno» Roccagnazzo und ein Teil der Gemeinde Diele -Italien gehören. Art

. 3 'anerkennt, daß die Inseln Eherso und Lufsin, . , die kleinen Felsinseln Istriens und die Inseln Lagosta! Dr. Frey und und Mrlagjoffa an Italien fallen. Die übrigen Inseln I trauensleuten der des ehemaligen Oesterreich-Ungarn werden Jügoflavien 'meürschaftten die Für die Lhristlkchuattouale Partei erklärte Abg, Stephan Friedrich, er habe dieUeberzruguug, daß manche Fakwren m Laude die Schuld daran tragen, daß dle Entente so ntt» geduldig geworden sei. Die ungarische Ratio» solle sich Wiede» Mim Bolle

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Innzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 30.01.1866
Descrizione fisica: 4
. Wien, 27. Jänner. . Die. Beziehungen zwischen Oesterreich und' Italien. geben dem konservativen Morning Herald Anlaß zu einigen Bemerkungen, die bezeichnend, sind für die Auffassung der Sach lage selbst in den aUerkonservativsten Kreisen Lon dons.^ Der Herald nimmt an, daß es noch sehr lange dauern werde, bis Oesterreich und Italien aus „ganz freundlichem Fuße' stehen werden, bis dieses alle Hoffnung, ,-Venctien zu erobern, jenes dasselbe zu behaupten,aufgegeben hat. Oesterreich uitb;Jta

- lien seien vorläufig noch darauf angewiesen, einander argwöhnisch zu beobachten; ersteres denke gewiß rächt an. einem Krenzzug für die entthronten italienischen Fürsten und an Wiederherstellung seines ehemaligen Einflusses in Italien/ aber es 'werde, so lange Vik tor .Emanuel davon .spricht,.--Venetien- zu erobern, ben Titel des Königs, von.Italien tlicht anerkennen. Der Herald fährt also fort: : > „Allein wenn auc^, Oesterreich und Italien noch nicht Freunde werden können, könnten

, * und Oesterreich tonnte seine Rüstung nicht mit derselben Sicherheit ablegen wie Italien. Außer von- Oesterreich - hat Italien von keinem Staat, einen Angriff zu be fürchten, und'Oesterreich wird auf Jahre hinaus äußer Stand sein, einen Angriffskrieg $n : unter nehmen. Aber > Oesterreich hat gegen Angriffe von verschiedenen Seiten, wenn nicht in Furcht, doch aus der Huth zu sein. . Es. muß in der Lage bleiben, nicht nur Italien, sondern auch Preußen und Frank reich bekämpfen zu können. - Italien andererseits

könnte seine Armee: beinahe ganz entlassen. Sicher, daß Oesterreich es nicht angreifen wird/wäre es des Friedens sicher. Es braucht dazu blos für jetzt, einen Plan.fallen zu lassen, dessen Gelingen, wie es weiß, zur Zeit unmöglich äst/. ... Wenn der * Flnanzminister Italiens, wie man verspricht, eine Rcduction des Armee- und Flotten- budgets im Betrage von vier Millionen Pfund Sterling ankündigt, dann werden wir wissen , daß Oesterreich, und Italien von jetzt .an in höflicher, wenn-auch nicht freundschaftlicher

Beziehung zu ein ander stehen werden.' / ^ . Dieser Erwartung, des Herald hat der italienische Finanzminister mit seinem Finanzvockrage in der Kammersitzung vom 22 . d. leider nicht entsprochen, da auch er, wie Sella, die ungeschwächte Aufrecht haltung des Militär-Etats als eine Nothwendigkeit proklamirte. Daraus geht wohl hervor, daß das Haupthinderniß umfassender Reduktionen in Italien die militärischen Neigungen des Königs bilden. Pest, 27. Jänner. Magyar Vilag bringt einen heftigen Artikel

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 10
Data: 12.04.1912
Descrizione fisica: 10
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr, IS, Bruneck, Freitag, den 12. April 1912. — 62. Jahrgang. N iwllW-tiirW Mg. Eine Konstantinopeler Meldung des Daily Chronicle besagt: In London heißt es, der Deutsche Kaiser versuche Italien zu überreden, seine Ansicht über die Friedenspräliminarien anzunehmen. Italien scheint zu einem Waffen stillstand bereit, aber die Türkei zaudert. Das Gerücht daß der Kaiser in Korsu türkische und italienische Deputationen empfangen werde, scheint wohlbegründet

. Im Secolo bespricht der bekannte Oekonomist Giretti die Lage und erklärt, die Rede Greys im englischen Unter haus, daß Italien die Verantwortung sür seine Kriegsführung und etwaige Schädigung der Interessen der neutralen Mächte trage, müßte den verbohrtesten Nationalisten die Augen öff nen. Die Mächte denken wie England und nur wahnsinnigen Kriegshetzern könnte es ein fallen, sich gegen ganz Europa aufzulehnen. Italien habe die Geduld der Mächte nachge rade genug auf die Probe gestellt und es sei Zeit

einzulenken. Italien müsse das unglück selige Annexionsdekret zurückziehen, damit der Friede möglich werde, bevor er Italien von den Mächten diktiert wird. Für die darin liegende Demütigung könne es den Kriegshetzen danken, die in den nationalistischen Blättern das große Wort führen. Dem „Giornale d'Jtalia' zufolge wurde der telegraphische Dienst von Tripolis für die Presse und für Private über Auftrag der Re gierung suspendiert, was auf bevorstehende wich tige Kriegsereignisse in der Umgebung

ausgesetzt ist. — Das türkische Ministerium des Aeußern führt genau Rech nung über den seit Anfang des Krieges in der Türkei durch Italien verursachten materi ellen Schaden. Er beträgt bis jetzt angeblich 5V Millionen Franken. Politische Rundschau. Ausland. Rußland und Italien. Zwischen Rußland und Italien wurde ein Übereinkommen über die Balkanfrage abge schlossen. Dasselbe beruht auf freundschaftlicher Grundlage und bringt beide Länder einander näher. Zwischen Italien und Rußland schwe ben

am Ostermontag im Haupt ort Pieoe; leider abends soll es zu einem Scharmützel gekommen sein, wobei ein alter Kutscher nicht recht heil davon kam. — Im benachbarten Laste (Italien) hat sich am Oster sonntag eine gewisse Decassan Maria, Mutter von 7 unmündigen Kindern im geisteskranken Zustande über eine zirka 200 m hohe Felswand gestürzt und blieb auf der Stelle tot. — Auch ist an jenem Tage ein.gewisser Paul Davare von dort vom Kriegsschauplatze verwundet zurückgekommen.. Er hat sich seine nicht ge ringen

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