ist die Eifersucht. Wie oft ist der Ehestand ein Himmel, wo nichts an deres gesehen wird als Unstern. Wie oft ist der Ehestand eine Jagd, allwo num zum öftesten fängt die Elendtiere. Wie oft ist der Ehestand eine Prozeffion, wo allzeit das Kreuz vorangeht. Wie oft ist der Ehestand ein Teuchel, worin nur Sankt Notburga und nit St. Felizitas (Glück) verehrt wird. Wie oft ist der Ehestand ein Ort, ein Jericho, wo alles über und über geht; aber allein dasjenige Haus ist frei, in dasjenige Hans darf weder Feindschaft
lichkeit, wo er einmal alle seine treuen Untertanen um sich versammeln und mit ewigem Glück über häufen wird. Ueber dieses Kapitel predige ich am liebsten. Wenn ich alles zusammen nehme, so habe ich schon weit mehr als tausend Predigten gehalten, teils auf der Kanzel, teil hinterm Schreibtisch; und darunter waren es vielleicht ein paar Hundert, wo ich über den Himmel gepredigt habe. Jeden Tag möchte ich darüber predigen. Allein je öfter und je mehr ich vom Himmel spreche, desto stärker plagt
mich die Empfindung, daß ich noch viel zu wenig, daß ich noch gar nichts davon geredet Hab'. Alles, was ivir vom Himmel sagen können, ist nur Stück werk und Flickwerk, denn „kein Auge hat es ge sehen und kein Ohr hat es gehört, und in keines Menschen Herz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben". (I. Cor. 2, 9.) Wenn ich die schärfste, menschliche Erkenntnis, wenn ich die glühendste, irdische Vorstellung hätte, so könnte ich doch niemals mehr als ein Fünklein von der Größe, der Unendlichkeit
ei« Angreffer schwer, drei leicht verletzt. Im Husamemnhange mit diesen Vorfällen legte gestern früh Äerausgegeben von Kan. Zos. LierrSberger. 22. Jahrgang. Taschenformat (64 Seiten). Preis kartoniert K 800.—. Mit vorzüglich ausgewähltem Inhalt — Er zählungen, Kinderreimen, Gedichten, Spiel- angaben, Bildern usw. — und geschmackvoller Ausstattung bildet der Kalender ein hübsches und billiges Geschenk für unsere Kleinen. Verlagsanstalt Throlia, Innsbruck j Maximilianstraße Nr 9. wi?» J Ken: „Der Himmel
Jährlein zu bedeuten gegenüber der unendlichen Ewigkeit? Es wäre nicht so viel als das Ausschlagen eines Uhrperpen- tikels — einmal rechts, einmal links. Eine wahre Heimat ist für uns nur dort, wo wir wirklich blei ben, wo wir uns für immer niederlassen können. Wenn du eine Million Jahre und hundert Millio nen Jahre im Himmel bist, wirst du so recht be greifen und fühlen, was Heimat heißt. Und im Himmel findest du alles, was du von einer richtigen Heimat verlangen kannst. „Du hast