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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 11.11.1939
Descrizione fisica: 10
er ihn. Und einmal im Monat geht er diesen Weg auch um Mitternacht. Aber auch dann findet er ihn ohne Schwierigkeit. Heut« regnet es. Und wie es regnet! Aber man kann nicht an ter Strafen« bahnhaltestelle stehenbleiben, um bei die sem Wetter hier draußen etwa auf eine Taxe zu warten. Also Kragen hoch, Hän de in die Taschen und querfeldein. Cs regnet, als habe der Himmel alle Wasser türen aufgemacht. Alfred eilt im Dunkel über den Feldweg. Plötzlich steht, wie aus der Erde gewachsen, ein Mann vor ihm mit einer dunklen

Schirmmütze, die er tief in die Stirn gezogen hat. „Haben Sie ein Streichholz?' Bei diesem Wetter in dieser Nacht und mitten unter freiem Himmel ein Streich holz, denkt Alfred. Der Mann hat eine heisere Stimme. Alfred reicht ihm die Schachtel. Dem Mann gelingt es, trotz des Regens, schnell die Flamme zu entwchen. Im Licht des Streichholzes sieht Alfred sein Gesicht, ein wenig sympathisches Gesicht, findet er. Alfred klopft das Blut in den Adern. Einhundertdrei Mark und sechzig Pfen nig trägt

Sie mit den Streich hölzern die Tasche mit heraus. Man muß achtgeben auf sein Geld, auch in ' einer solchen Nacht' Alfred steht noch lange im Regen und sieht, wie der Mann im Dunkel ver schwindet. yìmmel unà Hölle Von F. Müller. Als ich neulich über die Straße ging, spielten sie Himmel und Hölle. Ich drückte mich in einen dunklen Winkel und schaute zu. Zuerst verstand ichs nicht. So ein lach war die Technik von Himmel und Me nicht. Da waren neben- und aus einander fünf dicke Rechtecke mit Kreide

auf dem festgestampften Boden aufge zeichnet. Dann kam em langes, schmales Rechteck. Und darauf aufgebaut sieben Areidekreise. Nach und nach brachte ichs aus dem Geschrei heraus: die fünf dicken Rechtecke waren Höllen verschiedenen Grades. Das schmale Rechteck war das Fegefeuer. Und die Kreise waren nach einander sieben Himmel. Alle Buben und Mädchen hatten an scheinend dasselbe Sündenregister auf dein Buckel. Denn alle fingen sie nach dem Tode — mit dem Tode erst begann das Spiel — mit der dicksten unteren Hölle

an. Und alle mußten sie sich nach und nach mit viel Geschrei und wechseln dem Erfolg bis zum siebenten Himmel durcharbeiten. Und das Merkwürdigste war: Diese Arbeit geschah auf einem Bein, nur auf einem Beine hüpfend war es möglich, sich durch die Höllen in den Himmel aufzuschwingen. Wer innerhalb der Kreidefiguren auf zwei Beinen zu stehen kam, der mußte ^ unter unerbitt lichem Hallo zurück in die Figur, aus der er kam. Eins nach dem anderen von den Mä deln und Buben hüpfte unter scharfer Aufsicht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 21.06.1928
Descrizione fisica: 16
ertraget und verzeihet, wenn einer gegen den andern eine Klage hat; so wie der Herr euch vergeben hat, also auch ihr!" „Ja, dös Hab i igmoant," sagt 'die Mutter. Dann nickt sie langsam imit dem Kopfe und ist 'schon wieder in ihr Sinnen und Betrachten versunken. Die Welt mit all ihren Röten un!d Qualen geht 'unter und nur das eine bleibt: das große Wort vom Himmel. Der Menschensohn, der auf 'die Erde stieg, die Liebe zu predigen . . . Und der wieder einging in fein Reich, das er den Menschen bereiten

eng aneinander Platz. Die Rosl 'muß natürlich gleich die große Neuigkeit erzählen. „Du, Romed," fängt sie an, „dös kannst d' dir gar nit «den'k'n, warum i heut noch so spät abends zu dir komm'." „Geh, laß mi nit lang rät'n," ist er ungeduldig. „Heirat'n dürf'n wir, «der Vater «hat's endlich zu- geb'n." Da ist's auf «einmal, wie wenn in «der kleinen 'ärm lichen Stube ’ber große, goldene Himmel dri-nn' wär. „Rosl, dös Glück, dös Glück," kann er graid sagen. Die beiden Glücklichen sitzen da, hla'ben

, d-er gar nicht recht in den Spätherbst «hineinpasien w-ill. Die Sonne ist schon hinunter -gestiegen in ihr Himmelbett; «w-eit 'draußen sieht man n-o-ch -einen Streifen vom roten Baldachin her- -auffchauen. Sonst ist «der Himmel graufarben uNd- im Tale beginnt -es langsam zu -dämmern. Die Dolomiten sangen -an -ein'z'uschlasen. «An «d-en «waldigen Sockeln >d-er Felszinne-n -kriechen schon «die Schatten «herum. Sie tasten sich langsam, langsam -aufwärts, «krallen- ihre «langen Finger an Fels-Anken

«und SchrüNde, ziehen und «schieben sich -empor. Run legen sie 'sich über die Gipfel hin, «dann wallen «sie «in «d-en dämmergrauen -Himmel «hinein. 'Es ist -eine -große, gütt«ge Sttll-e ü-b-er d-em -ganzen Dal, daß man -sich tief in «sie hineintauchen möchte, selbst still «werd-en und schlafen können. D-en beiden -aber -au«f d-er Bank vor «d-em Hause ist schon «gar Nicht ums Einschlafen «zu tun. «Ganz -eng sitzen sie beisammen — «weißt «schon, daß ih«n-en nicht k-alt «wird. Die Rosl fängt

-elNd'er Stimme, „«solang «wir jung sein, h«ab'n «wir «a 's «Recht, d-aß wir unser Glück such'n. Und «wenn a -verzagte Gedank'n da- h-erkemlsien, «so is noch lang ko-a «GruNd, daß «wir «uns -des- weg'n «die Fre«un-d' nehmen lass'n." „Recht h«a«st, Rosl, li-eb-e," «sagt -er in warmer Dank barkeit. UNd- auf einmal «ist wieder >d«er -g0lden«e Himmel über «d-en b-e-i«d«en. R-ach «einem «AM seligen Zu'sammenträumens «zupft -ihn die Rosl bei«m «schwarzen «Schnauzer. ,-Du, Ronröd, d«a-r>f i «dann «w-ohl

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 07.04.1917
Descrizione fisica: 12
weg vom Bereiche der Heimat. Mit einem/Male war all der Streit im Schisslein verstummt. Wie Brüder halsen in Not die Drei nun zusammen und jeder griff fest in die Ruder. Doch immer ärger heulte der Wind und die Wellen hoben sich,. Ohnmächtig begann der Redner von vorhin zum Himmel zu blicken. Sah er aus zu Gott oder zu den Göttern? — Wütend stemmte ge gen das wodende Wasser die Ruder der Wilde —- umsonst — Götter halfen ihm nicht. — Mit riesiger Kraft führte der Dritte das Ruder — er fühlt in sich immer neue

Kraft, schier unendliche Kraft — hundertmal fleht er zum Himmel um Kraft, Gott gibt sie, und hundertmal ruft er im Sturmgebraus „Deo gratias! Gott im Himmel fei Dank?" — Die anderen Zwei sehen den Deo- gratms-Riesen, sie hören sein Flehen, sie mer ken die Hilfe von oben, sie flehen gläubig mit ihm: zum unbekannten Gott noch der eine — zu Gott, den er wiedergesunden, der andere. Lange dauert die bange Sturmesnacht. Doch im Beten und Ringen retten sie's Schiff und nahen im werdenden Morgen dem Gestade

zucken, legt sie aus Bn- berfs Scheitel zitternd ihre Hand: „Fidel, du hast in den Himmel nei gschaut, ja, s' Vattrl riefen mit diesen Ruf und winkten den Leuten der anderen zwei Inseln zum Kommen auf die Deogratiasinsel. Alle kamen herüber aus hundert und vielen Schissen und hörten, wie in Sturm und Not ge rettet, gesiegt hat nur der Glaube an Gott. Und jetzt glaubte die ganze Welt der drei Inseln an Gott, den Einen, den Wahren, den allmächtigen Helfer. Ja, wie ein Siegesrus, wie ein Iu- belschrei

, wie e i n Treueschwur, wie e i n Glau bensbekenntnis drang es an jenem Osterrnor- gen zum Himmel: Deo gratias! Alleluja! Alleluja? — Das Märchen ist aus. Hast du's verstanden?! Die drei Inseln kennst du gewiß. Halte sie-heilig und lieb die Deogratiasinsel, dein Heimatland! Lange ließ Gott dem Schisslein der streitenden Weltan schauung, dir oft zum Schmerze, spielende Fahrt. Nun kam der Sturm, der Weltsturm. Ins dritte Jahr wütet er schon. Doch ungebrochene Riesenkraft wahrt sich der Gattesglaube — ver traue

an. <£ine Tat der Liebe. Eine Osterspende Papst Benedikt XV.an die österreichich-ungarischen Gefangene» in Italien. Nach der „Reichspost" hat Papst Benedikt XV. die Anordnung getroffen, daß in seinem Auftrag, nach seiner Anweisung und auf seine Kosten den ist im Himmel oben und in Serbien blühen rote Rosen, ich aber bin allem bei Euch!" . . . Und sie sagte es ohne Tränen, sie sagte es mit Herten Lächeln. Erst als sie allein war, da Hot sie gweint und betet und es kam ein Trost

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 12
Data: 06.04.1917
Descrizione fisica: 12
weg vom Bereiche der Heimat. Mit einem Moale war all der Streit im Schifflein verstummt. Wie Brüder halfen in Not die Drei nun zusammen und jeder griff fest in die Ruder. Doch innner ärger heulte der Wind und die Wellen hoben sich. Ohnmächtig begann der Redner von vorhin zum Himmel zu blicken. Sah er aus zu Gott oder zu den Göttern? — Wütend stemmte ge gen das wodende Wasser die Ruder der Wilde — umsonst — Götter halfen ihm nicht. — Mit riesiger Kraft führte der Dritte das Ruder — er fühlt in sich immer neue

Kraft, schier unendliche Kraft — hundertmal fleht er zum Himmel um Kraft, Gott gibt sie, und hundertmal ruft er im Sturmgebrcms „Deo gratias! Gott im Himmel fei Dank!" — Die anderen Zwei sehen den Deo- gratias-Riesen, sie hören sein Flehen, sie mer ken die Hilfe von oben, sie flehen gläubig mit ihm: zum unbekannten Gott noch der eine — zu Gott, den er wiedergefunden, der andere. Lange dauert die bange Sturmesnacht. Doch im Beten und Ringen retten fie's Schiff und nahen im werdenden Morgen

sie aus Du- berls Scheitel zitternd ihre Hand: „Fidel,, du hast in den Himmel nei gfchartt, ja, s' Vaterl riesen mit diesen Ruf und winkten den Leuten der anderen zwei Inseln zum Kommen aus die Deogratiasinsel. Alle kamen herüber auf hundert und vielen Schissen und hörten, wie in Sturrn und Not ge rettet, gesiegt hat nur der Glaube an Gott. Und jetzt glaubte die ganze Welt der drei Inseln cm Gott, den Einen, den Wahren, den allmächtigen Helfer. Ja, wie e i n Siegesruf, wie e r n Iu- belschrei

, wie e i n Treueschwur, wie e i n Glau bensbekenntnis drang es an jenem Ostermor gen zum Himmel: Deo gratias! Alleluja! Alleluja! — Das Märchen ist aus. Hast du's verstanden?! Die drei Inseln kennst du gewiß. Halte sie heilig und lieb die Deogratiasinsel. dein Heimatland! Lange ließ Gott dem Schisslem der streitenden Weltan schauung, dir oft zum Schmerze, spielende Fahrt. Nun kam der Sturrn, der Wellsturm. Ins dritte Jahr wütet er schon. Doch ungebrochene Riesenkraft wahrr sich der Gottesglaube — ver traue und bete

. Eine Osterspende Papst Benedikt XV. an die öfterreichich-ungarifchen Gefangenen in Italien. Nach der „Reichspöst" hat Papst Benedikt XV. die Anordnung getroffen, daß in seinen: Auftrag, nach seiner Anweisung und auf seine Kosten den ist im Himmel oben und in Serbien blühen rote Rosen, ich aber bin allein bei Euch!" . . . Und sie sagte es ohne Tränen, sie sagte es mit herbem Lächeln. Erst als sie allein war, da hat sie gweint und betet und es kenn ein Trost über sie. Es war ihr, als fühlte sie eines Seligen

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Außferner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 07.04.1917
Descrizione fisica: 12
weg vom Bereiche der Heimat. Mit einem Wale war all der Streit im Schifflein verstummt. Wie Brüder halsen in Not die Drei nun zusammen und jeder griff fest in die Ruder. Doch immer ärger heulte der Wind und die Wellen hoben sich. Ohnmächtig begann der Redner von vorhin zum Himmel zu blicken. Sah er auf zu Gott oder zu den Göttern? — Wütend stemmte ge gen das woden.de Wasser die Ruder der Wilde — umsonst — Götter halfen ihm nicht. — Mit riesiger Kraft führte der Dritte das Ruder — er fühlt in sich immer neue

Kraft, schier unendliche Kraft — hundertmal fleht er zum Himmel um Kraft, Gott gibt sie, und hundertmal ruft er im. Sturmgebraus „Deo gratias! Gott im Himmel fei Dank!" — Die anderen Zwei sehen den Deo- gratias-Riefen, sie hören sein Flehen, sie mer ken die Hilfe von oben, sie flehen gläubig mit ihm: zum unbekannten Gott noch der eine — zu Gott, den er wiedergefunden, der andere. Lange dauert die bange Sturmesnacht. Doch im Beten und Ringen retten fie's Schiff und nahen im werdenden Morgen

, ! während der ihre Lippen zücken, legt sie auf Bu- berls Scheitel zitternd ihre Hand: „Fidel, du ' hast in den Himmel nei gschaut, ja, s' Vaterl riefen mit diesen Ruf und winkten den Leuten der anderen zwei Fächeln zum Kommen aus die Deogratiasinsel. Alle kamen herüber auf hundert und vielen Schiffen und hörten, wie in Sturm und Not ge rettet, gesiegt hat nur der Glaube an Gott. Und jetzt glaubte die ganze Welt der drei Inseln an Gott, den Einen, den Wahren, den allmächtigen Helfer. Ja, wie e i n Siegesruf

, wie e i n Ju belschrei, wie e i n Treueschwur, wie e i n Glau bensbekenntnis drang es an jenem Ostermor gen zum Himmel: Deo gratias! Alleluja! Alleluja! — Das Märchen ist aus. Hast du's verstanden?! Die drei Inseln kennst du gewiß. Halte sie heilig und lieb die Deogratiasinsel, dein Heimatland? Lange ließ Gott dem Schisflein der streitenden Weltan schauung. dir oft zum Schmerze, spielende Fahrt. Nun kam der Sturm, der Weltsturm. Ins dritte Jahr wütet er schon. Doch ungebrochene Riesenkraft wahrt

Der Mutterliebe reiches Erbe an. Eine Tat der Liebe. Eine Osterspende Papst Benedikt XV, an die österreichich-nngarischen Gefangenen in Italien» Nach der „Reichsposi" hat Papst Benedikt XV. die Anordnung getroffen, daß in seinem Auftrag, nach seiner Anweisung und auf seine Kosten den ist im Himmel oben und in Serbien blühen rote Rosen, ich aber bin allein bei Euch!" . . . Und sie sagte es ohne Tränen, sie sagte es mit herbem Lächeln. Erst als sie allein war, da hat sie gweint und betet und es kam ein Trost

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 06.04.1917
Descrizione fisica: 12
war all der Streit im Schifflein verstummt. Wie Brüder halfen in Not die Drei nun zusammen und jeder griff fest in die Ruber. Doch immer ärger heulte der Wind und die Wellen hoben sich. Ohnmächtig begann der Redner von vorhin zum Himmel zu blicken. Sah er auf zu Gott oder zu den Göttern? — Wütend stemmte ge gen das wodende Wasser die Ruder der Wilde l— umsonst — Götter halsen ihm nicht. — Mit riesiger Kraft führte der Dritte das Ruder — er fühlt in sich immer neue Kraft, schier unendliche Knast

— hundertmal fleht er zum Himmel um Kraft, Gott gibt sie, und hundertmal ruft er im Sturmgebraus „Deo gratias! Gott im Himmel fei Dank!" — Die anderen Zwei sehen den Deo- gratias-Rieserst sie hören fein Flehen, sie mer ken die Hilfe von oben, sie flehen gläubig mit ihm: zum unbekannten Gott noch der eine — zu Gott, den er wiedergefunden, der andere. Lange dauert die bange Sturmesnacht. Doch im Beten und Ringen retten sie's Schiff und nahen im werdenden Morgen dem Gestade der Deogratiasinfel. — Ostermorgen

den Leuten der anderen zwei Inseln zum Kommen aus die Deogratiasinfel. Alle kamen herüber auf hundert und vielen Schiffen und hörten, wie in Sturm und Not ge rettet, gesiegt hat nur der Glaube an Gott. Und jetzt glaubte die ganze Welt der drei Inseln an Gott, den Einen, den Wahren, den allmächtigen Helfer. Fa, wie ein Siegesruf, wie ein Ju belschrei, wie ein Treueschwur, wie ein Glau bensbekenntnis drang es an jenem Oftermor- gen zum Himmel: Deo gratias! Alleluja! Alleluja? — Das Märchen ist aus. Haft

, i während der ihre Lippen zucken, legt sie aus Bu ketts Scheitel zitternd ihre Hand: „Fidel, bat hast in den Himmel nei gschaut, ja, s' Vaterl ist im Himmel oben und in Serbien blühen rote Rosen, ich aber bin allein bei Euch!" . . . Und sie sagte es ohne Tränen, sie sagte es mit herbem Lächeln. Erft als sie allein war, da hat sie gweint und betet und es kam ein Trost über sie. Es war ihr, als fühlte sie eines Seligen Hand leise auf ihrem Haare ruhen und als flöß aus dieser Hand Segen und Kraft in ihre Seele

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 6 di 12
Data: 07.04.1917
Descrizione fisica: 12
weg vom Bereiche der Heimat. ' Mit einem Boale war all der Streit im Schisstein verstummt. Wie Brüder halfen in Rot die Drei nun zusammen und jeder griff fest in die Ruder. Doch immer ärger heulte der Wind und die Wellen hoben sich. Ohnmächtig begann der Redner von vorhin Zum Himmel zu blicken. Sah er was zu Gott obh M den Göttern? — Wütend stemmte ge gen das wod-endr Wasser die Ruder der Wilde — umsonst — Götter halsen ihm nicht.—Mit riesiger Kraft führte der Dritte das Ruder — er fühlt in sich immer neue

Kraft, schier unendliche L .raft — hundertmal fleht er zum Himmel um Kraft, Gott gibt sie, und hundertmal ruft er im Sturmgebraus „Deo gratias! Gott im Himmel fei Tank!" — Die anderen Zwei sehen den Deo- gratias-Rresen, sie hören sein Flehen, sie mer ken die Hilfe, von oben, sie flehen gläubig mit ihm: zum unbekannten Gott noch der eine — ZU Gott, den er wiedergesunden, der andere. Lange dauert die bange Sturmesnacht. Doch im Beten und Ringen retten fie's Schiff und nahen im werdenden Morgen

zucken, legt sie auf Bu- eberls Scheitel zitternd ihre Hand: „Fidel, d-u hast in den Himmel nei gschaut, ja, s' Vaterl riesen mit diesen Ruf und winkten den Leuten der anderen zwei Inseln zum Kommen auf die Deogratiasinsel. Alle kamen herüber aus hundert und vielen Schiffen und hörten, wie in Sturm und Not ge rettet, gesiegt hat nur der Glaube an Gott. Und jetzt glaubte die ganze Welt der drei Inseln an Gott, den Emen, den Wahren, den allmächtigen Helfer. Ja, wie e i n Siegesruf

, wie e i n Iu- belfchrei, wie e i n Treuefchwur, wie e i n Glau bensbekenntnis drang es an jenem Ostermor- gen zum Himmel: Deo gratias! Alleluja! Alleluja! — Das Märchen ist aus. Hast du's verstanden?! Die drei Inseln kennst du gewiß. Halte sie heilig und lieb die Deogratiasinsel. dein Heimatland! Lange ließ Gott dem Schifslein der streitenden Weltan schauung, dir oft zum Schmerze, spielende Fahrt. Nun kam - der Sturm, der Weltsturm. Ins dritte Jahr wütet er schon. Doch ungebrochene Riesenkraft wahrt

Der Mutterliebe reiches Ebbe an. Eine Tat der Ktebe. Eine Osterspende Papst Benedikt XV. an die österreichich-nngarischen Gefangenen in Italien. Nach der „Reichspost" hat Papst Benedikt XV. die Anordnung gettofsen, daß in seinem Auftrag, nach seiner Anweisung und auf seine Kosten den ist im Himmel oben und in Serbien blühen rote Rosen, ich aber bin allein bei Euch!" . . . Und sie sagte es ohne Tränen, sie sagte es mit herbem Lächeln. Erst als sie allein war, da hat sie gweint und betet und es kam ein Trost

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 18
Data: 02.08.1928
Descrizione fisica: 18
. Das letzte -Glühen stirbt -am westlichen Himmel. Dann kommt die Nacht. «Schließlich h-at die Rosl die Sachen -vom Tisch doch weggeräumt. Dann -geht -sie -weinend in die Schlaf kammer. Das zuckende Wetterleuchten jener bangen Maitage wurde in ganz Tirol, in ganz Oesterreich g-esehen. Alle schauten zum Himmel empor, der -drohend und- 'schwer -aus -die Erde nie'd-erhing. Und -alle fürchteten, das Un wetter könne sich jetzt und -jetzt -entladen. Besonders in den Tirolern steckte eine fieberhafte Er-regung

ihr Hab und -Gut in 'die Obhut der Frauen -und nehmen in die -arbeitsharten Fäuste den Stutzen. Fürwahr, Tirol, du kannst r-uhi-g sein! Dich schützen Liebe und Begeisterung. So kommt der zweiundzwanzigste Mai heran. Ein wunderschöner Frühlingstag. Hell und freudig schaut die Sonne aus Innsbruck nieder, ein blauer Himmel wölbt sich über den Bergen. Am „Prügelbau", dort, wo grad am Rande der Stadt an der neuen Universität ge baut wird, und wo das freie, grüne Gelände beginnt, herrscht ein bewegtes Leben

der Kinderstube entwachsen sind. Doch auch sie wollen mutige, tapfere Männer sein, die nichts fürchten. Gegen Abend steht auf -einmal eine stahlblaue Wolkenwand am westlichen Himmel. Die wächst rie-fen- groß in die Tiefe bis auf den Talboden des Oberinntals. Schon zucken Blitze aus -d-er stahlblauen Finsternis und der Donner rollt chern daher. Ueber die Straße fährt jetzt ein Auto: ein General steigt aus mit feiner Begleitung und schreitet über das Exerzierfeld hin. Run müssen die Standschützen defi lieren

; und sie machen's stramm und schneidig. Dann stcht das ganze Bataillon in Quadratform aufgestellt, ein Feldkurat hält eine kurze Ansprache, hierauf wird die Eidesformel gesprochen. Alle höben die rechte Hand zum Himmel und schwören dem Baterlande die Treue in allen Kriegssährnissen. — Groß und erhaben brennt der Himmel im Flammen der Blitze, -mächtig tönt der rollende Ruf des Donners. Es ist ein wundervoller An blick; das Gewitter -rat Westen und die. 'feierlich-ernste Stunde auf dem Exerzierplatz. Der General

in die Nacht hinein; von Franzensfefte ins Puftertal. Die Räder surren und schlagen ihre einförmige, mißtönende Musik. Der Mond verlöscht und der Tag sendet die ersten Boten über den Himmel hin. Dann wird's ein klarer Maienmorgen und aus den Gipfeln und Zacken der Dolo miten brennt die Schönheit der Sonne. V. Pfingstsonntag ist. Das Föst des heiligen Geistes, der die Menschen mit seiner Kraft über-schattet. — Den Bauern von Sexten ist es gerade recht, daß heute ein Feiertag ist und morgen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 12
Data: 21.01.1923
Descrizione fisica: 12
mige Bergrnulde, um und um mit saftigem Gras bewachsen, aus dem tausend duslige Höhenblüm- lein ihre Köpfchen recken. Da ooen herrscht an schönen Sommertagen eine fast überirdische Stille. Kein Lüftchen weht, kein Rauschen, kein Summen, kein Glockenbimmeln, nicht der leiseste Ton wird laut, nichts regt sich, nichts bewegt sich nur die flockigen, weißen Wölklein huschen lautlos über den blauen Himmel hin. Sie ließen sich im Gras nieder. Da sagte die Wienerin: „Ader kier ist es merkwürdig. Der blaue

wird, wenn etwas Unvermutetes kommt." Die Wienerin machte zehn, zwölf Schritte — ein eiskalter Hauch blies ihr ins Gesicht — sie stapfte noch sieben, acht Schritte voran, dann prallte sie erschrocken zurück, warf die Arme aus einander, tat einen grellen Schrei: „Oooh!" und blieb wie angewurzelt, stehen. Kaum dreißig Meter entfernt, dehnte sich eine ungeheure, unmeßbare, unübersehbare, drückende. blendende weiße Masse, die vom Grün der Wiesen bis hinauf zum Himmel reickte. , Das war der Hochfeilgletscher. Er streckte

habe, war ihm doch neu. Erst nach geraumer Zeit erlangte sie so viel Fassung, daß sie der Dok tor auf die Hochgipfel aufmerksam machen konnte, die in einem mächtigen, weitausgreifenden Kranz links und rechts über dem Gletscher in den blauen Himmel hineinwuchsen. Er zeigte ihr die Weiß kelle, die Hochfeiispitze, dahinter den Zuckerkogel des Hochfern, das Bichler Horn, den Kamp und weiter nach Osten die Kuppe des Breitstein und die Dreiherrenspitze. In stummen Entzücken saugte Fräulein Hiller das wunderherrliche Bild

Sie rntj** als Ihre Schwester — ich will es sein." dem Nun standen der Wienerin beide Augen Wasser; sie drückte dem Doktormädchen zärtlW, die Hand. Leise und feierlich schritt der Sonnenschatten den Bergen hinauf. Als er schon über Kämme dahin war, begannen mit einem MMh drinnen am südlichen Himmel die RiesengebUM, der Dolomiten feenhaft zu glühen. Wie feuchkoft Kohlen standen sie in dem unendlich ruhige Um weichen Blau. „Fräulein Zilli, Fräulein Zilli!" rief die A Jg nerin entzückt. >,Schauen

Sie — die Berge bÄW nen! Die Berge brennen!" . . Sb „Ja, sie glühen vor Freude, well sie hinter di m Sonne in den Himmel blicken dürfen," erwideirost lächelnd des Doktors Schwester. dev „O, ist das schön — wie ein Märchen!" jubel 5 das Wiener Fräulein; „in den Alpen schlafen toi JJj send Wunder" Siebtes Kapitel. Carreau et coeur — Schelle und Heg l Am Kahlenbergs bei Wien faßen in eins seinen Gartenrestaurant zwei Herren von oriffc Kr kratischem Aussehen. Der eine mochte etwa sech * Jahre zählen

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 13.10.1936
Descrizione fisica: 6
machen und so den Eintritt der UN» nen Krach. Professoren und Assistenten rannten würdigen Seelen in den Himmel verhindern. Ts wie wild herum und gruppierten sich um Hookers gibt heutzutage Spitzbuben auf der Welt, die aller größtes Spiegelsernrohr. Wie denn auc» nicht! In unseren Zeiten kom men Sterne nicht alle Tage zur Welt wie früher einmal. Wir brauchen bloß an den Stern von Beth lehem zu denken. In jener Nacht aber, es war un gefähr drei Tage nach dem Tode Edisons, des gro ßen Erfinders, war im Sternbild

vfufchten und im Einklang mit den Professoren be haupteten, es sei ein staunenswerter Stern auf dem Firmament und da begebe sich etwas Unge wöhnliches. Wie immer griffen die Zeitungen diese Meldung als Vorwand zu langen Erwägungen über die Un ordnung und die Krise auf Erden aus, die sich an geblich auch schon im Himmel wider piegelt- Eine Theorie von der Anarchie auf Erden und im Him mel ward ebenfalls im Handumdrehen erdacht und allerhand alte Weiber männlichen und weiblichen Geschlechtes

hatte, neugierig. Sie begannen zu plaudern und rings um sie gruppierten sich die Chöre der Engel und der Heiligen, die dem unterhaltsamen Gespräch mit Interesse lauschten. So floß die Zeit dahin wie Wasser uno schon rückte der Abend her an. Wäre er doch niemals gekommen! Doch auch im Himmel ist dem so und als siu, daher die Däm merung auf die Erde herabsenkte, befahl irgendein hober himmlischer Würdenträger den Engeln, sie mögen aufbrechen und die Sterne entzünden. Das war ein Anblick! Unendliche Scharen klei

sich und er wandte sich an den lieben Herr gott. „Was wünscht du?' fragte mit einem freund lichen Lächeln nachsichtig Gott Vater und bedeutete der Seele, frank und frei zu sprechen. „Vater un ser, meiner Ansicht nach, wird hier im Himmel seh» unökonomisch gearbeitet. Ich habe bereit» vorhin dem heiligen Petrus gesagt, daß man an der Him melspforte ein Patentschloß anbringen muß, doch das ist eine Kleinigkeit im Hinblick auf das, was ich soeben gesehen habe. Die Rationalisierung muß auch im Himmel zur Parole

werden. Kann man denn die Arbeitskräfte so verschwenden, wo man doch eine große Lichtzentrale errichten könnte, die alle Sterne auf einmal entzünden würde? Und das gleiche gilt auch vom Verlöschen. Hier muß Abhilfe geschaffen werden,' sagte Edison. Gott Vater lä chelte freundlich und lud die ungeratene Seele ein, und hielt sogar «tne schone Red«, di« Galileo Gali lei gemeinsam mit Faust oerfaßt hatte. Edisons Seelt erholte sich in der Hölle von der Ernüchterung, die ihm der Himmel bereitet hatte» besonders dann, als ihr als Führer

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 13.09.1935
Descrizione fisica: 6
zu fühlen, wie diese herrlich schöne, von allen angebetete Frau lebte, was sie liebte, wie sie unter anderem auch zu sitzen oder zu liegen pflegte. , Josef legte sich in ganzer Länge auf den Sessel. Da ging die Tür auf und Frau Bella, die Herr liche, trat ein. Mit brennend rotem Gesicht sprang Josef auf und schrumpfte an der lieblichen. Hand des Sterns, der am Himmel aller Gegenwart stand, zu einer eckigen, kleinen Verbeugung zu sammen. Die Diva lächelte. Die späte Sonne warf einen wunderbaren GlànZ

, den man in die Steckdose steckt. An der einen Seite schließt man den Radioapparat an, auf der anderen Seite be findet sich eine Schnur, die man beliebig lang wählen kann und die an ihrem Ende mit einer Birne mit Kontaktknopf versehen ist. Die Birne mit Kontaktknopf legen Sie neben sich aufs Nacht> tischchen. Wollen Sie Ihren Radioapparat jetzt ^it5onomi5e/ie? Die Namen der Sternbilder dienen seit Jahrtau senden der schnellen Orientierung am Himmel. Freilich hat die moderne Stàkarte oder der heu tige Himmelsglobus

nicht mehr die märchenhaften Abbildungen der Figuren, wie sie die alten Astro nomen, zu zeichnen pflegten. Aber wir hören auch .'heute noch'di? alten Sagenwon.den^Stxxnen gern. Sie erfüllen den Himmel mit. lebendigen Bildern, sie verbinden uns mit der schweigenden Unend lichkeit in menschlich-herzlicher Weise, sie mildern die? überwältigende Wirkung des Firmaments. Und so freuen wir uns an dem freundlich blinken den Sternbilderbogen. Di« Familie der Andromeda. Auf dem Weg über den Polarstern, den äußer

sten Stern im „Kleinen Bären' oder ^ „Kleinen Wagen', treffen wir einSternbild in Form eines großen lateinischen W: Kassiopeia. Sie erregte einst als Königin von Äthiopien, weil sie mit ihrer Schönheit prahlte, den Zorn des Meergöttes Po seidon und muß jetzt oben am Himmel zur Strafe dafür auf Pfefferkraut fitzen, und noch dazu mit dem Kopf nach unten. Ihr irdischer Gatte, der äthiopische König Kepheus, ist auch am Himmel, neben ihr, ein kleiner Trost. Unter der Königinmutter liegt mit ausgebrei

teten Armen ihre Tochter: Andromeda. Auch sie wurde von Poseidon verfolgt und einem Meeres ungeheuer ausgeliefert. Es. ist der „Walfisch', der sie selbst am Himmel noch bedroht. Aber sie braucht nichts zu befürchten. Held Perseus, der sie schon einmal befreit hat, wacht neben ihr. In der einen Hand hält er eine Sichel, in der anderen Hand das Haupt der Medusa, bei. deren Anblick das Unge heuer versteinert wurde. Neben Kepheus und dem Kleinen Bären lauert der Drache, der die gojdenen Apfel am Baume

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Pagina 2 di 8
Data: 22.10.1933
Descrizione fisica: 8
der Himmel und ein Sturm von großer Heftigkeit jagt dichte Schwaden von Staub und Sand vor sich her. Himmel und Erde bilden ein einziges Grau. Nichts ist mehr von der strahlenden Sonne zu sehen. Es wird uns ernstlich abgeraten, zur Weitersahrt zu starten, und so strecken wir uns in den Klubsesseln des Salons im Bungalow, an dessen Wellblechwänden der Sturm den Sand niederprasseln läßt. Schließen wir die Augen, so können wir von der Heimat träumen, wo der Wind den Regen gegen die Scheiben klatscht

die Spuren im Sande erkennen. Gazellen eilen erschreckt da von/und aus der Ferne hören wir den langgezogenen Schrei einer Hyäne. Heller Mondschein macht bald unseren Scheinwerfer über flüssig. Uebersät ist der Himmel mit helleuchtenden Sternen, deren Glanz mit jenem in unseren heimatlichen Zonen kaum zu vergleichen ist. Wir machen Halt und schlagen unser Tropen zelt auf. Dann wird in aller Ruhe unser Nachtmahl verzehrt. Sandwichs und Wein weben angenehme Erinnerungen an Haditha und die Gastgeber

auf. Damit ist der Besuch, dessen amtlicher und militärischer Zweck uns bis heute noch unklar geblieben ist, sichtlich erledigt. Die Kamele richten sich mühsam und scheinbar unbeholfen vom Boden auf, dann sprengen sie mit ihren Reitern wieder davon. Eine breite Staubfahne zieht gegen den Himmel. Wir begegnen in der Folge zahlreichen Militärpatrouillen und mit Maschinengewehren armierten Autos. Wohl ein Zei chen, daß die Gegend nicht ganz sicher ist. Mittags erreichen wird R a m a d i und stoßen damit auf die Hauptroute

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.11.1931
Descrizione fisica: 8
Musik. Trieste. 18 Uhr: Faraday- Gedenkfeier. 20.45 Uhr: Siegesfeier. 21.15 Uhr: Moderne italien. Musik. Bolzano, 20 Uhr: Sieges-Gedenkfeier. Stullgark-Mühlacker, 19.05 Uhr: Eulogius Schneider, ein Schicksal a. d. franz. Revolm tion. Prag. 19 Uhr: „Boris Godunow'. Oper VM Mussorgsky. Preßburg. 10.80 Uhr: «Turando!'. Opèr pön Puccini. i»I i Sonne und Aìond sind in gewissem^ Sinne Gegenspieler am Himmel. Wenn unser Be gleiter sein Gesicht zur vollen Scheibe rundet» die fast gleich groß

ist wie die Sonnenscheibe, dann bietet er einen schwachen Ersatz für die Sonne und scheint bei Nacht, er geht bei Son nenuntergang auf und bei Sonnenaufgang un ter. Der Vollmond ist nicht nur in dem einen Punkte ein Gegenspieler zur Sonne, daß er erst dann den sichtbaren Himmel betritt, wenn die Sonne untergegangen ist: im Sommer, wenn die Sonne hoch am Himmel emporsteigt, bleibt der Vollmond tief am Horizont, im Winter hingegen, wenn die Sonne zu Mittag nur aus geringer Höhe ihre schrägen Strahlen herabsendet, zieht

nacht so hoch auf den Himmel klettern, daß man sich den Hals verrenken muß, um ihr fol gen zu können. Solch ein Wintervollmond in einer klaren Nacht ist wunderbar eindrucksvoll. Es ist so hell, daß man nicht zu kleinen Druck ohne Schwierigkeiten lesen kann. Wir wollen solch eine Vollmondnacht mit all ihrem Zauber im November auskosten. Es soll die Nacht vom 24. auf den 25. sein, da sie gleichzeitig ein seltenes Himmelsereignis bringt. Es ist keine Mondesfinsternis mehr zu erwarten, wir haben bereits

des Mon des, noch dazu des Vollmondes, vor den Ple jaden gehört zu den seltenen Himmelsereig nissen. da die Plejaden ziemlich weit nördlich vom gewöhnlichen Mondwege liegen und nur bei bestimmten Lagen des Mondbahnknotens unser Begleiter in den Bereich der Stern gruppe kommen kann. Vom Mond ist der Schritt zu den Wandel sternen kein großer. Auch auf dem Himmel der Planeten dürfen wir ein kleines Ereignis buchen. Die Venus erscheint zum ersten Male im Jahre 1031 als Abendgestirn. Zu Beginn des Jahres

stand die Venus am Morgen- Himmel. dann verschwand sie in den Sonnen strahlen und nach einer längeren Zeit voll ständiger Unsichtbarkeit kommt sie nun endlich auf den Abendhimmel. Leider ist ihre Stel lung im Tierkreis noch eine sehr weit südliche, so daß ihre Sichtbarkeit nur eine kurze ist. Man kann versuchen sie Ende des Monats tief am südwestlichen Dämmerungshorizont kurz nach Sonnenuntergang aufzuspüren. Erst in den nächsten Monaten wird sie der unbe strittene schönste Schmuck des Abendhimmels

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.03.1935
Descrizione fisica: 8
der Kurat zur Tür hin. Blitzschnell wandte sich die Häuserin ab, vnd tiefes Rot überzog ihr Antlitz. Als die Männer fort waren, rief der Kurat die Katharina. Eine Weile war Schweigen, dann sprach der Priester: „Warst du's, Katharina?" Sie nickte. Dann Hub sie an zu er zählen, wie sie voll Angst auf den Knien gelegen und zum Himmel ge betet, daß die Feinde nicht ihr Heilig tum, die Kirche, zerstören sollten, wie sie dann, von einer inneren Stimme getrieben, zur Waffe griff und hinaus eilte

Not der Südtiroler Kinder tief zu Herzen. Dem „Hoamatl" war er ein warmer Freund und Gönner. Wir danken ihm im Namen der Jugend Tirols. Sein Name sei in ihrem Herzen unvergessen! Seite 14 „'s Hoamatl Folge 2 Die Kathrein. Sommer ist's. Sanft klingen die Glöckchen der weidenden Herde. Die Wiesen sind grün und von der Ferne rauschen die Wasser. Nirgends ist der Himmel so tief und blau wie auf den Jochwiesen in St. Vigil im Enneberg. Bei St. Lorenzen im Pustertal, eine Strecke vom Städtchen Bruneck

ent fernt, führt die Straße, die Gader ent lang, ins Enneberg. wo die Dolomiten, wunderlich gestaltet mit Fingern und Türmen, in den Himmel ragen, manche rötlich schimmemd, andere lichtgrau, ei nige steifig wie Achatstein. Wer zwi schen ihnen aufwächst, dem bleibt die Sehnsucht nach den Bergen zeitlebens im Herzen. „Schau, Tonio," sagt die Kathrein, die kleine Gitsch, „da drüben den wei ßen Berg, die Marmolata. Da lag ehemals das fmchtbarste Wiesenland, dessen Besitzer die Reichsten weitum

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.05.1927
Descrizione fisica: 8
, sie greifen. Was folgt aus dem? Aus dem er« - gibt sich ohne weiteres die Pflicht, daß wir glau- a»? Kirche Rucksicht ben und vertrauen auf Gott. Und vor allem vielseitige Drangen und Verlangen muß der Bauer auf den Herrgott schauen. Man des Menschenherzens, und sie ordnet Prozessio nen und Bittgänge an um die Zeit, da die Na tur sich in den kchm,sten Farben ze'gt. Hinaus zieht die christliche Gemeinde aus den engsrn Kirchenräumen, um draußen in der schönen Gottesnatur den Vater im Himmel zu preis

:,?. ^ Und schauen wir jedes Frühjahr, so uni Ostern herum, mit frohem Auge das Erwachen der Natur aus den starren Banden des Win ters, ist es nicht gerade, als schreite der Auf erstandene durch die grünenden Auen und Flu ren, segnend, alles zu neuem Leben erweckend durch das Wort seiner Allmacht: „Fiat, es wer de,' die Erde bringe Gras, Kräuter und Blumen hervor'. — Vierzig Tage nach seiner Auferste hung wandelte Jesus noch auf Erden, ehe er in den Himmel auffuhr. Und die Kirche folat Schritt für Schritt

wir wegen versuchter Unzuchtsakte an zwei Knaben, ?uf zum Himmel. Und damit deuten wir an, in Bestätigung des von ihm angefochtenen Ur teile? des Prätors von Merano zu drei Monaten und fünf Tagen verurteilt. daß wir jetzt gutes Gedeihen vom Himmel er warteil. Und je schöner sich unsere Jahreshoff nung entfaltet, umso dringlicher wird unser Gebet: „Herr, gib uns Brot. Laß zur rechten mer wieder iit etwas» das. sie ärgert und ver drießlich macht. O arme Menschenkinder, so schaut doch um euch! Maien

ist es! Die Sonns scheint so prächtig vom wolkenlosen Himmel., Die ganze Göttesschöpfung prangt in ihrem! Festtagskleid, das ihr der Herr gewoben hati aus den schönsten Farben. Und mitten drin in! all diesen Wundern der göttlichen Allmacht lebt der Bauer. Dir, Bauer, hat Gott ein Stückle':», von seinem Wundergarten zu eigen gegeben,i auf daß du z. deinem Nutz und Frommen die-! ses Stücklein Erde bebauest. Indessen der Pro-j fes'ionist jahraus, jahrein in seiner staubigen! Werkstatt drin bleiben und arbeiten muß

, unser beständiges Sorgenkind, das eine Mal ist es viel zu warm. Tag für Tag brent die gleiche heiße Sonne vom wolkenlosen Himmel nieder. Um alles in der Welt will es nicht regnen. Demzufolge dorrt alles zusammen. Das andre Mal regnet es viel zu viel und hört nicht auf zu regnen. Tagelang immer das glei che Regenwetter. Dann ballen sich am Himmel wieder schwarze Wolken zusammen. Und nicht lange dauert es, und der Wind fährt wild daher und schüttelt gewaltig die Bäume. Der Sturm bricht los, Blitz auf Blitz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 01.08.1953
Descrizione fisica: 12
Samstag, 1. August 1955 Nr. 174, Seite 7 D\E K/NDEftZtH UNG AMIR^RIfSf 1. Fortsetzung „Hakim, der Direktor einer wandernden Gauklertruppe, fand mich eines Tages am Waldrand liegen und in den Himmel star ren — ich hatte gerade nichts Besseres zu tun. Er fragte mich, ob ich mich seiner Truppe anschließen wollte.“ Das Männlein hielt ein, griff in die Tasche und zog eine Anzahl buntbedruckter Papiere heraus, de ich frag dich was . .. 1. Welche Aufgaben haben die Gewerk schaften? 2. Wo liegt Olympia

. Er sagte auch: „Das muß eine seltsame Krankheit sein, die einen Riesen in einen Zwerg verwandelt. Wir wollen einmal sehen. Ich will Sie ge nau untersuchen, Herr Amir. Legen Sie ihren Rock ab.“ Das Männlein stand auf, entledigte sich seines Rockes und faltete ihn sorgsam. „Und nun das Hemd“, sagte der Arzt. (Fortsetzung folgt) Zehn Tage in „Europa" Blau ist der Himmel, ganz tiefblau, weiß schimmern die Felsen durch das dunkle Grün der Fichten, durchs Tal rauscht der kalte, klare Weißenbach dem See

uns nichts aus, gibt es doch dafür soviel Schönes zu sehen. Eine andere Wanderung führt uns zum Schwarzsee. Schön wird es werden, durch nachtdunkles Land zu wandern, wenn der Mond am Himmel steht. Einige Sorgen haben wir natürlich auch, vor allem: Die Zeit rennt so schnell fort. Nur mehr eine Woche trennt uns von der Heimfahrt. Wenn Ihr diesen Brief lesen werdet, sind wir schon wieder dabei, den Rucksack zu packen. Schade! Wir haben aber noch viel Schönes vor: Es geht nach Obertraun und zu den Dachsteinhöhlen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 16
Data: 05.10.1901
Descrizione fisica: 16
5. October 1901 Tiroler Volksblatt. Seite 8 Se. Gnaden Herr Canonicus Blasius Egger, bil deten, wie immer, so auch beim Einzüge. in Brixen, die Ehrenbegeleitung der Mutter Gottes. Unser wahrhaft hochverehrter Führer Oberst von Himmel schritt wie immer an der Spitze des Zuges. Mir war es als einem Priester der ersten Gruppe ver gönnt, gleich hinter unserem Kreuze zu gehen. Beim Kloster der Kapuziner erwartetete Seine Ex cellenz der hochwst. Fürstbischof Simon Aichner, umgeben von einem hochw

. Herrn Canonicus als Officiator sammt Assistenz, dem ganzen Domcapitel, dem ganzen Seminare, unseren Zug. Oberst von Himmel schritt auf den Fürstbischof zu, beugte das Knie und erhielt den Segen des Oberhirten. Das war ein Moment, der auch den Männern die Augen feucht werden ließ. Wir fühlten, dass unser Herrgott uns segne und gnädig auf das Werk herabsehe, das wir, dem Rufe unseres Führers von Himmel folgend, vollbracht hatten. Es war das Volk von Tirol, das gesegnet wurde, weil es wieder eine That

vollbracht hatte. Es war das „Volk' im christlichen Sinne des Wortes, dem einzig wahren; vom hohen Herrn bis zum Bauernknechte, von hohen Beamten, vom Reichsrathsabgeordneten bis zum einfachsten Manne, von den Gräfinnen bis zur Magd, vom Domherrn bis zum Meßner. Bolkswallfahrten nach dem heil. Lande, wollte Oberst von Himmel organisieren. Es ist ihm gelungen. Und das so, dass immer die weitaus größere Zahl der Theilnehmer aus dem Volke, die höheren Stände in der Minderzahl sein sollten

. Und wenn das „Volk' im modernen Sinne so wie es auf unserer Fahrt geschehen ist, sich erst als christliches „Volk' fühlt, wenn es sich eins weiß mit den höheren Ständen, wenn diese, wie auf unserer Fahrt, so herzlich einfach und helfend mit Allen Verkehren, wenn die niederen Stände auf die höheren wie in unserem Zuge als erfahrene Führer schauen und sich ihrer Leitung überlassen, dann fährt das ganze Volk, weil auf katholischem Wege glückliche Fahrt, durch des Lebens Wellen zur Heimat dort oben im Himmel

Menschenmenge mit ihrem Herrn Decan mit lautem Gruß und Zuruf ihre Wünsche für die Reise mitgaben, während die Musik mit ihren Weisen uns begrüßte. Eine besondere Erwähnung muss aber den wackeren Absaltersbachern gewidmet werden. Der Bahnhof und die ganze Ortschaft waren be flaggt und mit ihrem verehrten Herrn Pfarrer war die Gemeindevorstehung erschienen, um ihren Ehren bürger, Oberst v. Himmel, den sie wegen des Pilger zuges vom Jahre 1898 zu ihrem Bürger erwählten, zu begrüßen. Auch auf unserer Rückfahrt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 22.12.1940
Descrizione fisica: 6
mit Keule und Schwert in den Gesang eintrat. Er hieß Fratzius und war gewiß schrecklich anzu sehen, wie er nun vor die Burg trat und mit einer Stimme, hart und dumpf wie eine Kesselpauke, die Ritter zum Zwei- im Schrank lag ein schmales Buch, da hinein hatte sie das Gedicht geschrieben und mit dem Datum versehen. Wolfang hatte es vergessen, u. das war ein ebenso zartes Wunder wie jenes, daß er einst diese Worte vor sich hin gesagt hatte. Die Mutter lag in Gedanken, leise sank der Himmel ihrer Erwartung

gedrückt am Füßende des Bettes steht. „Bis mein Sohn heiraten wird — du lieber Himmel, das möchte ich auch noch erleben, selbst wenn aus dem langsamen Watzer nichts werden sollte. Der Arzt kennt ihren Kummer und sagt: „Nun. das kommt manchmal ganz plötzlich. Die Richtige ist ihm eben noch nicht In den Weg gelaufen.' Und als er sich zur Untersuchung anschickt, verläßt der Sohn schweigend das Zimmer. Die Gutsherrin berichtet von ihren Schmerzen und der entsetzlichen Atemnot. Der Arzt horcht

ein Martyrium das bedeutet, welch eine Unsumme an Verzicht, und sie empfindet in diesem Augenblick, daß sie ihren Sohn viel zu lieb hat, um ihn le benslang zu belasten. Immer noch ruft und lockt das Leben. Einige Jahre! O Himmel, wie schön, wie lang können einige Jahre sein! Aber dür fen sie mit einer Versklavung ihres Soh nes, vielleicht auch der kommenden Ge schlechter erkauft werden? Nein, nein, ihr Kind, Ihre Nachkommen, Ihr Land ist wichtiger als Ihr bißchen unnützes Leben. Diese Gedanken ziehen

. Und das Haupt des „Mörderichs' wurde an die Mauer genagelt. Brigitte legte das Blatt zur Seite. Es wurde still im Hause und im Garten. Wie hoch uttd weit war der Himmel heute über den Kastanien. Wie sichtbar rauschte das Licht die blaue Glocke herab, stark und klar in der Nähe, grau und flimmernd in der Ferne. Vor dieser Größe und Weite wurde der dröhnende Ton der Großstandt zur verschmachtenden Brandung. Klein mütig klang der Hammer es Schlossers aus oer benachbarten Werkstatt, nicht lau ter als das Airpen

der Grille die fromme Säge des Schreiners. Briqitte horchte in die verwischten Laute hinab, sie schaute in den strömenden Himmel und war eine Weile glücklich. Langsam ging die Tür auf. Mit schlei fenden Füyen kam der Knabe herein. Er trug auf beiden Händen ein Kastanien blatt, das von der Hitze früh gefärbt war. Der Wind hatte es in die Stube geweht. Wolfgang blickte unverwandt aus das Blatt niwer. Er schien noch nicht in die Wirklichkeit zurückgekehrt zu sein und er sprach über die /arbige Erscheinung

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