hin der Hirten Gaben, O liebes Jesulein! Wir geben was wir haben, ja haben. Das Herz ist auch voll dein. Und wann wir werden sterben Und du wirst Richter sein, Nimm uns zu deinen Erben, ja Erben, Führ uns in Himmel ein. Dort wollen wir dich loben Mit größter Herzensfreud, Hoch in dem Himmel oben, ja oben. In alle Ewigkeit. VoUsmurck. Bleigießen un- Schuhwerfen und andere Schicksalsbefragungen in Herzens angelegenheiten zur Weihnachtszeit. Nachdruck verboten. Wenn Ende November die ersten Winter stürme
sich die alte Lust, die Winter freude. und ich zog meine Rodel hervor, die ganz verstaubt in einer Ecke der Scheune lag, und ging damit den Berg hinauf. Auf der kleinen Ebene, oben im Neuraut, ging mir die Sonne fort, und verschwand, den Himmel mit Gold tränkend, hinter der düsteren, schwarzen Bergkuppe im Westen. Das war nun wunderbar; und wie ich im schweigenden Tann schritt und der Himmel durch die Wipfel leuchtete, war es mir, als ginge ich durch einen lichtfunkelnden Dom. Nun verloren sich die letzten
und die fernen Höhen in mil destem Dufte auflöst. Da schleichen die Schatten aus den Tälern, legen sich blau wie der Himmel zwischen die schneeblanken Berge, und vor mir graut und braut die Nacht aus schwerem Nebelvorhang, der oben die Alpenhöhen umzieht, und tief herab- finkt. Geisterhaft schauen daraus Stücke von Felsen, schwarze Wipfel auf, wie an einem Rande, hinter dem die Welttiefen gähnen. So gelangte ich zur Alm. Stille, ungeheure Stille geht durch die Welt, über die Eebirg, die nun in Purvur-Röte
aus dem ungewissen Dunkel aufflammen, als wären die starren Bergzinnen zu glühendem Metall geworden. Gibt es etwas Erhabeneres in Gottes weiter Erde, als diese Abendandacht der Winter höhen? Na, wie Brandaltäre leuchten sie in den hohen Himmel; aus dem Tale klingen einige Glocken, weich und zagend, und unter ihren leise« Klängen stirbt der Tag. h l