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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 05.10.1939
Descrizione fisica: 4
-Hermann sein Vermögen schon vor dem Kriege völlig verbraucht hatte. Dann waren nach und nach Abhebungen von meinem Geld erfolgt. Hin und wieder wur den sie durch Ueberweisungen vom Konto II ausgeglichen, dann aber folgten — nach Onkel Leopolds Tode — enorm hohe Ab hebungen, monatlich, manchmal sogar wöchentlich. Der Emp fänger war stets: Hans-Hermann . . . Ich blickte schweigend auf die Karte und sagte dann so ruhig ich konnte: „Ja, das stimmt . . ." Jetzt begriff ich alles: Hans-Hermann war voll

! Was war es anders, als ganz gewöhnlicher Diebstahl . . .? 7. November 1915. Vor einigen Tagen habe ich an Hans-Hermann geschrieben. Ich bin kein Kind mehr, ich will Klarheit haben! Warum hat er das Vermögen, das mir gehört, für sich verbraucht? Es ist doch so klein im Verhältnis zu den riesigen Werten, die in Lipperloh stecken und die ihm gleichfalls gehören! Heute kam seine Antwort. Er schreibt an „seine liebe kleine Henny!" Schon das ist bezeichnend. Sein Brief ist halb angst voll, halb ärgerlich

und gefestigt, — da hat Hans-Hermann recht! Aber was habe ich davon . . .? Ein banger Schreck hat mich durchzuckt: Henner! Ich weiß, daß es ihm nichts ausmacht, auch wenn ich' bettelarm zu ihm komme. Aber er ist Offizier — ich glaube, wir müssen Kaution stellen. Allerdings, bei einer Kriegstrauung fällt das wohl weg. Aber später, wenn einmal Friede ist? Nun, ich muß das alles überwinden. Leicht fällt es mir nicht. Es ist nicht das Geld, dem ich nachtrauere. Es ist Hans-Hermanns unerhörter Ver trauensbruch

. 15. November 1915. Acht bange Tage, ohne eine Nachricht von Henner. Und jetzt dies: er kommt! Mein Henner kommt! Allerdings nur für vier Tage. Er hat keinen Urlaub, sondern ist nur unterwegs als Be gleiter eines Truppentransportes. Ich kann vor Freude kaum schreiben, meine Hände zittern. Am 22. wird er hier sein. Er schreibt so herzlich und bittend: bereite unsere Kriegstrauung vor. Ich muß sehen, wie Tante Tina mir helfen kann! Ich habe auch gleich an Hans-Hermann geschrieben und ihn dringend gebeten

, nachzugeben und vor allen Dingen meine Papiere zu besorgen. Gott sei Dank ist Tante Tina wieder gesund und kann sich mit mir freuen. 18. November 1916. Von Hans-Hermann habe ich noch keine Nachricht. Wieder ist ein eiliger Brief zu ihm hinausgeflogen, — kann das sein, will er mich im Stich lassen? Nach allem, was er mir schon angetan hat? 21. November 1915. Endlich eine Nachricht von Hans-Hermann. Ich blickte in das Schreiben, alles drehte sich vor meinen Augen. Er bleibt bei seiner Weigerung. Er denkt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 14.05.1938
Descrizione fisica: 16
. Nach dem Verlassen des Bahnhofs fährt die Wagen kolonne durch die Goethestraße. An den Seiten der Straße haben BdM und HI Aufstel lung genommen; ein wahrhaft entzückendes Bild. Tausende von jungen Kehlen bringen dem Generalfeldmarschall ihren Willkommensgruß dar. Hinter den Jungen und Mädeln drängen sich die Zuschauer. Auch sie jubeln und ru'en ihrem „eisernen Hermann" zu. Auf dem Hauptplatz trifft nun der Wagen mit dem Ge neralfeldmarschall ein, in dessen unmittelbarer Begleitung sich Staatssekretär Körner

haben. Ein kleines Mädchen überreicht dem Generallfeldmarschall einen Blumenstrauß. Dann entbietet der Landeshauptmann von Oberöster- cerch. Gigruber, den Willkommensgruß. Er ehrt den Gene ralfeldmarschall als den Mann, von dem der Führer bei der Uebertragung der Aufgabe des Vierjahresplanes gesagt habe: . „Ich habe an die Spitze des Werkes den besten Mann gestellt, den ich für diese Aufgabe besitze, den Mann der großen Ent schlußkraft. der weiß, daß es sein muß. so oder h'o: Hermann Göring." Anschließend nimmt

Hermann Göring das Wort. Jeder seiner Sätze ist von jenem eisernen Willen getragen, der uns als Bürge für eine glückliche Zeit gilt. . Ser Rieseubagger Der Generalfeldmarschall hat geendet. Nun folgt ein wahrhaft historischer Augenblick: Der Generalfeldmarschall, Staatssekretär Körner und der Gene raldirektor des gewaltigen Werkes, Pleiger, treten an den Niesenbagger heran. Ein Griff an dem Hebel, Dampfhähne zischen, langsam senkt sich der riesige stählerne Arm, die ge waltigen Zähne Pressen sich tief

zum Arbeitsbeginn bei den „Reichswerken Hermann Göring" in Linz und nach einer kurzen Fahrt durch die Umgebung der Stadt setzte General- feldmarschall Hermann Göring über Kleinmünchen seine Fahrt in Richtung St. Pölten sort. Die Industriestadt am Ausläufer der niederösterreichischen Voralpen bereitete dem Generalfeldmarfchall einen jubelnden Empfang. Tausende von Volksgenossen drängten sich in den Straßen und von allen Häusern und aus allen Fenstern grüßten Hakerkreuz- banner. Spruchbänder zogen

sich über die Straßen, auf de nen Generalfeldmarschall Göring als der eiserne Garant für den wirtschaftlichen Aufstieg gefeiert wird. Generalseldmarschall Hermann Göring trifft am Sams tag, von verschiedenen militärischen Besichtigungen kommend, in Wien ein. Jährlich eine Million Sonnen Rohstahi Arbeit für 15M0 Menschen Von dem Umsang und der Leistung straft sowie der gan zen wirtschaftlichen Bedeutung der „Reichswerke Hermann Göring in Lmz" geben die nachstehenden Zahlen einen un gefähren Begriff. Die Reichswerke

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Tiroler Post
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Pagina 12 di 20
Data: 09.09.1904
Descrizione fisica: 20
, verehelicht, Hausknecht in Innsbruck; Anton Bogner, 1862 in Hall geboren und zuständig, katholisch, verehelicht, Hausknecht, wohnhaft in Hall; Anton Santifaller, 1857 in Lengstein am Ritten geboren und dort zuständig, katholisch, verehelicht, Hausknecht und Fuhrmann in Pradl; Hermann Rastbichler, 1866 in Innsbruck geboren, nach Mils zuständig, katholisch, verehelicht, Hausknecht in Innsbruck; Maria Rastbichler, 40 Jahre alt, in Patsch geboren, nach Mils zuständig, katholisch, Gattin des Hermann

Rastbichler in Innsbruck, unter folgender Anklage: A. Anton Discus nahm in Gesellschaft des Hermann Rastbichler und allein aus dem Besitze und ohne Einwilligung 1. des Kaufmannes Eduard Kogler in der Zeit vom November i960 bis 1. November 1901 zahlreiche Gebrauchsgegenstände, wie Bilder, Kleidungsstücke, Einrichtungsgegenstände rc., 2. zum Schaden des Gustav Zambra, in der Zeit vom 1. November 1901 bis 30. August 1902 während ihrer Bedienstung bei diesem stahlen a) Anton Dis cus und Josef Bogner

in Gesellschaft als Diebs genossen Gläser und Spiegel, 6) Anton Discus allein Messer, Löffel, Schuhe, Pfeifen, Vasen rc., c) Josef Bogner allein Messer, Brieftaschen rc.; 3. aus dem Besitze des Ferdinand Markovich und Josef Rein- staller in der Zeit vom 1. Mai 1903 bis 20. Mai 1904 stahl Discus während seiner Bedienstung bei diesem a) in Gesellschaft des Hermann Rastbichler als Diebsgenossen Töpfe, Lavoirs rc., b) in Gesell schaft der Maria Rastbichler als Diebsgenossin mehrere Flaschen rc., e) allein

und teils in Gesell schaft der Diebsgenossen Hermann und Maria Rast bichler, wobei sich jedoch nicht feftstellen läßt, auf welche einzelne Gegenstände sich die Tätigkeit der beiden letzteren erstreckte, Teller, Tassen, Flaschen, Gläser, zusammen über 200 Stücke, dann 4. zum Schaden des Karl Neuhauser in der Zeit vom Jahre 1901 bis 25. Juni 1904 Anton Santifaller während seiner Bedienstung bei diesem Kannen, Flaschen, Krüge rc., im Gesamtbeträge von über 989 Kronen 97 Heller. B. Hermann und Maria

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 14.12.1890
Descrizione fisica: 10
. Denn unter diesein Dache hold Wohnt jetzt ein gold'ner Jnd. Da prangt mit einem großen Schild, Als war's der Kunst zum Hohn, 'Neben goth'schem Bogen und goth'schem Bild Der Bauer und sein Sohn. Jetzt fehlt noch links der Feigelstein Und drüben fehlt der Kohn Geduld mein Herz, mußt ruhig sein, Geduld, die kommen schon. H. H. (Wir verweisen auf die betreffende Stelle in unserem Polizei- Artikel. Die Schriftleitung.) Verzeichnisse der Geborenen im Monat Movbr. Jnnsbruck. Hermann. Sohn des Hermann Hofmann. Drechsler

, und der Anna geb Jnngbauer — Leopoldine, Tochter des Leopald Eiter, Appreteur, miö der Josefa geb. Feichtner. — Hermann, Sohn des Hermann Kirchebner, Maurer, und der Anna geb. Grub- hofer. — Elis >beth Maria, Tochter des Wilhelm Gottlieb, Schuh macher, und der Katharina geb. Ändrä. — Ka>oliua Leopoldine Maria, Tochter des Alois Fuchs, k. k. Hofdieuer, und der Luzia, geb. Halama. — Adolf Johann Josef. Sohn des Johann Baumgartner, Restaurateur, und der Maria geb. Schober. — Hellmut Emanuel Franz Thnrner

. Sohn des Franz Tbnrner, Sparkasse-Offizial und der Sophie geb. Hüller. — Hermann, Sohn des Hermann Riedl, k. k. Regimentstambvnr, und der Maria geb. Rauch. — Josefa Karolina Anna, Tochter des Jo hann Fritz, Lithograph, und der Ottillia geb. Kettenmair. — Mariahilf. Maria Antonia, Tochter des Max Mur, Kommissär und der Antonia geb. Taxer. — Alois, Sohn des Alois Krismer, Schneider, und der Ottillia geb. Gasser. In St. Nikolaus. Karl Robert, Sohn des Wilhelm Gruben, Bäckermeister und der Marqaretba

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 10
Data: 08.09.1933
Descrizione fisica: 10
, fo daß sich ein Neinerträgnis von 8 1511.16 ergibt. Die Spendenliste weist folgende Namen auf: Othmar Engl, 15 paar Würstl; Baum gartner Josef 8 2 .—; Sepp Wirtnik 5.—; Baumgartner Hans 5.—; Bankier Mayer 100.—; Dolomitengarage 2.—; Falkner Ig naz 3.—; Mahl Hans 14.— (plakatrech^ nung); Mahl, Buchhandlung 2.75; Mair Thekla 5.—; Paul Nohracher 20 .—; peöit Hermann 5.—; Direktor Leopold 2 .—; Wink ler Hans 6.— ; Dr. Weber Fritz 6.—; „Lien zer Nachrichten" 17.— (Gratis Inserat); Ing. Neuner 2.—; Nöck Ottilie 2.—; Hibler

10.—; Winkler Emil 5.—; Nosa Gander 10.—; Hermann Kofler 3.—; Posch Karl 5.—; Seeber Maria 5.—; Hans Herke 5.—; Josef Glanzt, Würsteln; Ferdi nand Kutzelnig 2 .—; Grünanger Balthasar 2 .—; Mahr Karl 10.—; Bergmann Max 2.—; pospesch Karl 3.—; Bibiza Karl 5.—; Nußbaumer Friedrich 5.—; Zuegg Eduard 2 . —; Müller Hermann 5.—; Fa. Meinöl 3. —; Fa. Dapra 1.50; Nachlaß der alten Nechnung 20.—; Fa. Wanner Anna 5.—; Dr. Hanser 5.—; Dr. Hans Steiöl 5.—; Brauerei Falkenstein 30.—; Braumeister 50 Liter Bier; Dr. Josef

genug beim Arzt ge meldet, verläuft sie nicht tödlich. Dölsach. Am 2. ö. M., zirka 10 Uhr abends wurden ein Trupp Hilfsarbeiter des fteiw. Arbeitsdienstlagers bei Dölsach, als sie von einer Heimatwehrversammlung in Gört- schach am Heimwege waren, beim Vorbei gehen am Mairachergasthause in Gödnach von einem Josef Mair durch beleidigende Zurufe angestänkert. Auf die Entgegnung, der Zurufer solle herauskommen, stürzten Josef Mair, Hermann Grischenig, Franz Schorn, Josef Kühbacher und August Mariacher

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 26.07.1934
Descrizione fisica: 12
war sehr damit einverstan den, denn der Oberkellner tat ihm leid. Die 20 Mark taten Wunder. Wilhelm strahlte über das ganze Gesicht. „Wenn's wieder mal so paßt, meine Herren!' Heftiger schlug es an die Tür. „Im Namen des Gesetzes!' Schute öffnete die Tür, die er wohlweislich verriegelt hatte. Von draußen drängten die Rausgeworfe nen hinter dem Wachtmeister nach, aber die drei Freunde standen wie eine Mauer. „Ruhe dort hinten!' brüllte der Wacht meister, der kaum Lust kriegte. Hermann packte zu und zog den Wacht meister

mtt raschem Griff herein. „Zum Donnerwetter!' brüllte er dann. „Zurück oder es gibt noch mehr Dresche!' Mit einem Ruck drängten ste vor, und die Mauer wich. Sie hatten doch Dampf vor den Dreien bekommen. So sehr der Wachtmeister auch tobte und schrie, es nützte nichts. Am Wagen setzte eine zweite Prügelei ein. Hermann erkannte, daß hier im Halb dunkeln die Lage schwieriger war. Gr riß, mit einem Arm wie ein Berserker um stch schlagend, die Wagentüre auf, stieß Schute und dann Stolze ins Innere

. Für ihn war's nun das Schwerste, ans Steuer zu kommen. Aber es gelang, wenn er dabei auch manchen Schlag einstecken mutzte. Der Motor sprang an. „Achtung, Kanaillen!' schrie Hermann. Gr gab Gas. Auf den Trittbrettern stan den noch einige, aber die Vornstehenden wichen rasch, als der Wagen plötzlich anzog. „Hundert Kilometer!' schrie Hermann. Da sprangen die letzten drei ab. Hermann lachte sein lustiges, fröhliches Lachen und gab schärfer Gas. Der Wagen rollte in sausender Fahrt davon. „Na, Herr Schute

, während die Schönheitsfehler der anderen nur in blauen Flecken bestanden. „Was ist denn da passiert?' fragte der alte Bahnhofswirt Stegerwaldt. „Da hat's was gegeben!' „Und ob, mein guter Karl!' entgegnete Hermann munter. „Wir haben vor einer Viertelstunde die „Krone' ausgsräumt.' „Was, die „Krone'? Wie ist denn das paffiert?' . Hermann erzählte ihm alles. Stegerwaldt strahlte. „Kinder, das ist ja zum Heulen! Die „Krone' ausgeräumt? Wieviel Mann waren es denn?' „Ra, so rund zwanzig! Schute, Sie müssen sie doch gezählt

. Der schrie immer bloß: Polizei!' Der Bahnhofswirt wollte sie unter allen Umständen noch etwas länger halten, aber Hermann drängte. „Der Wagen mutz ins Bett!' sagte er. „Gin anderes Mal, Karl! Ein anderes Mal!' * Am nächsten Morgen, als Frau Laibacher mit ihren Töchtern am Kaffeetisch satz, kam Hermann und ftagte nach den Orders. Die drei Frauen sahen ihn erstaunt an. „Nanu, Hermann, was ist denn pasiiert?' ftagte Frau Laibacher erstaunt. „Sie sehen ja aus, als ob Sie in eine Prügelei ge kommen wären

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.10.1939
Descrizione fisica: 4
, mit seiner Besatzung gefangengenommen. Bevor er dann nach Itzehoe kam, ließ Hermann Göring sick» den Captain kommen, was dem Engländer sehr imponiert hat. Endlich neigt sich das Gespräch der politischen Lage zu. Als von di r Freundschaft England-Polen die Rede ist, wird das Gesicht bef. Majors so etwas bittersüß. „Ich wünsche mir Frieden", mertff "er, „schon damit ich wieder nach Hause kann." Wir können bas verstehen. Ehrlich gemeint ist es sicherlich auch, wenn der Engsländer uns sagt, daß sein Volk den Krieg

nur Positives. patter und Wehrmacht im vienfte der Kriegsopferversorgung (Nachdruck verboten.) 22 Sturm über Henriett Roman von Maria Oberlin Copyright by Prometheus-Derlag. Dr. EichaSer. Grövenzell bet München 12. Juli 1915. Die Tage fliegen unheimlich schnell dahin. Tante Tina und ich arbeiten wieder wie früher, so grausam es ist, das Leben geht ja weiter. Hans-Hermann schrieb heute einen Brief, der mich etwas beunruhigt. Er hat beantragt, daß, da Onkel Leo pold tot ist, er selbst als neuer Vormund

über mich bestimmt wird. Das Vormundschaftsgericht wird diesem Antrag wohl beschleunigt zustimmen, meinte er. Auf Tante Tinas Brief wegen meiner Verlobung geht er nicht ein, sondern schreibt nur: „Zu den anderen äußerst überraschenden Sachen würde er sich im nächsten Brief ausführlicher äußern . . ." Hans-Hermann als mein Vormund? Mir graut bei dem Ge danken. Aber was kann ich tun? Henner habe ich in diesen schweren Tagen ein paarmal ge sehen. Er war so teilnahmsvoll, so ernst, so gütig, — sein gan zes liebes

: Einen Brief von Hans- Hermann. Er schreibt, meine „Verlobung" mit Henner Claaßen wolle er nur als eine überspannte Kinderschwdrmerei betrach ten, es könne natürlich keine Rede davon sein, daß er ein willige! Ich sei erstens noch viel zu jung zum Heiraten, und dann könne er auch in einer Verbindung mit Henner Claaßen für mich kein Glück sehen. Der Leutnant Claaßen sei ja ohne Zweifel ein guter Offizier und Soldat« aber das fei auch alles. Er habe sich nach ihm erkundigt, er sei völlig vermögenslos

-Hermann den Gefallen tun. Teubnitz ist mir bis in die tiefste Seele hinein verhaßt Der Schluß von Hans-Hermanns Brief ist sehr kühl: er hoffe, daß ich mich fügen würde. Im übrigen erinnere er mich daran, daß er ja bald mein Vormund sein würde, also Ich habe lange überlegt, ob ich zu Henner davon sprechen soll. Aber auch Tante Tina hat mir davon abgeraten. Sie will noch einmal an Hans-Hermann schreiben und ihn umzuftim- men versuchen. Henner ist nur noch ein paar Tage bei mir. Sie sollen schön und froh

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Lienzer Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 21.05.1941
Descrizione fisica: 8
mehr zähmen konnte. „Ja, also, Herr Baron', setzte eben Gustav aufs neue an, da platzte Marie ihm da zwischen, sie konnte es nicht herunterschlucken: „Nich wahr, Herr Baron, Sie haben es doch nie bereut, daß Sie unsern Hermann damals jenommen haben?' Ihre Augen hingen, der guten Antwort gewiß, an seinem Gesicht. „Wir haben es niemals bereut, Frau Schulze. Ihr Sohn war immer ein eifriger, bescheidener und gern gesehener Hausgenosse.' Maries Augen leuchteten in Mutterstolz. Gustav aber trat feierlich

nicht brauchen, und Kinder hat sie nicht. Nu kriegt das der Hermann!' „So, so, so', nickte Gaten, „einen Pastor heiratet sie.' Egon dachte an seinen schlechten Streich: „Dazu paßt sie besser, Vater', tröstete er. „Vielleicht — Hermann Schulze stand inmitten der an deren wie benommen: „Ich — ich habe ein Gut —' flüsterte er und glaubte zu träumen. „Ja, mein Sohn', sagte Marie und legte stolz strahlend ihre Hand auf seine Schulter, „nu brauchst du nich in Stellung zu sehn. Nu kannst du da gleich einziehn

.' Verstohlen wischte sie sich eine Träne aus dem Auge. „Nu nimm dir eine gute Frau, Hermann, denn ziehn wir auch zu euch, wenn wir alt sind und Rühe haben wollen.' Da gratulierte dem Hermann Schulze die ganze vornehme Verwandtschaft: Marie aber sagte leise zu Gustav: „Das is der schönste Tag meines Lebens.' Hermann sah wie durch einen Flor die glücklichen Eltern und im Kreis um sich die andern. Auf Hanna blieben seine Augen haf ten und strahlten plötzlich in Besitzerfreude auf. Die flog

auf ihn zu und schlang ihre Arme um seinen Hals: „Ach, Hermann, ist das schön! Jetzt können wir auch gleich heiraten, ganz wie wir es schon als Kinder gewollt haben.' Da wurde Hermann noch verwirrter. Un beholfen legte er seinen Arm um sie und stand als hilfloser Mittelpunkt da. „Na Hanna!' rief erschrocken Frau Amalie und glaubte zu versinken vor beschämender Enttäuschung. „Hanna!' rief Marie Schulze in aufwallen der Muttereifersucht. „Ja, aber Hanna?' fragte verblüfft August Zuppke und sah hinüber zu Egon

, dem die große Überraschung unschwer vom Gesicht zu lesen war. „Du weißt nicht einmal, ob Hermann dich überhaupt will', sagte grob Marie und ver suchte, Hanna von dem hölzern dastehenden Sohn fortzubekommen. Es gelang ihr nicht. „Der will', lachte Hanna und wurde plötz lich gewahr, daß ihr Hermann noch immer schweigend wie ein Stock stand. „Oder hast du etwa anders gemeint?' fragte sie besorgt, ^.warum hast du mich denn geküßt?' Hermann stotterte in tödlicher Verlegenheit Unverständliches, aber er hielt

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 6 di 8
Data: 02.08.1919
Descrizione fisica: 8
, Sandor Milch, Moritz Schöngut, Osias Heil, Max Neurath, Rudolf Löwh, Salonwn Brandstätter, Robert Salter, Jakob Greif, Kamilla Goldstaub, Jda Sonnenschein, Feiwel Taubmann, Getzel Schloß, Rosa Rosenzweig, Markus Schenkelbuch, Moses Kawe, Hermann Sillierstein, Max Mandel, Jos. Spitzer, Abraham Stein, Jtzig Schildberg, Israel Krim, Herrn. Kupferberg, Bernhard Blunvenfcld, Alexander Bleicher, Isaak Melchior, Jeruchim Taubmann, Hersch Blaukops, eGza Reich, Israel Greismann, Fanny Freiwillig, He lene

Eingang gefunden. Erst malig wurden die Prager Blätter nach Chrudim gebracht. Der Vorteil liegt darin, daß die Prager Zeitungen fast zur selben Zeit in der Provinz ge lesen werden können wie am Erscheinungsorte in Prag. Obwohl der Transport Kosten verursacht, dürfte man denselben vor allem für die Morgen blätter der Tageszeitungen und Montagsblätter vorläufig beibehalten. Bücher und Zeitschriften. Hermann Bahr's 2. Tagebuch. Hermann Bahr ver öffentlicht soeben seine gesammelten Tagebuchnotizen

aus dem Jahre 1918. Hermann Bahr: LaMbücher i (1918), Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck—Wien- München (306 S.), geb. 18 K, 12 Mk. Mehr noch als die Romane, zeitigen diese bunten Blätter, die Bahr unter dem stärksten Eindruck des eben Erlebten nieder-? schrieben, die ganze weite Beweglichkeit dieses umfassen^ den Geistes. Er plaudert über Religion und Politik.! über Kunst und Wissenschaft, über Goethe und Fra:ft Werfel, Viktor Adler und Ludendorfs. Und immer wr:§ er Neues zu sagen oder Altes neu zu wenden

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 28.10.1937
Descrizione fisica: 6
sie als Leiche beim Söcking vom Inn angeschwemmt und geborgen. Die Greisin dürfte in einem Anfall von Gei stesstörung in den Inn gesprungen sein. Die Schützengllde Kirchbichl hielt am 16. und 17. d. M. ihr dies jähriges Auslöschschießen ab. Das Schießen war gut besucht; es wurden folgende Ergebnisse erzielt (Schützen ohne Ortsnamen sind Kirchbichler): 'Auslöschscheibe: Ortner Johann (Iungschütze); Grimm Erwin, Wörgl; Pockstaller Bartl, Maria-Stein; Schroll Georg; Osl Josef, Gruber Hermann sen.; Senoner

Vinzenz sen.; Troger Wal ter; Leiminger Hans; Thaler Gidi, Häring. Ehrenscheibe: Rie der Anton; Außerladscheider Hans, Stumm; Sandbichler Johann, Maria-Stein; Thaler Gidi, Häring; Gruber Hermann; Schroll Georg; Grundner Franz; Pockstaller Bartl, Maria-Stein; Huber Josef, Hä ring; Troger Walter. Hauptscheibe: Osl Josef; Grimm Erwin, Wörgl; Rieder Anton; Moser Hermann (Iungschütze); Mauracher Max (Iungschütze); Gruber Hermann sen.; Ortner Johann (Iungschütze); Grundner Franz; Thaler Gidi, Häring; Gruber

Hermann jun. (Iung- schütze). Schleckerscheibe: Rieder Anton, Außerladscheider Hans, Stumm; Sandbichler Johann, Maria-Stein; Grundner Franz; Huber Josef, Häring; Thaler Gidi, Häring; Osl Josef; Wartlsteiner Peter, Wörgl. 3er Serie: Außerladscheider Hans, Stumm (27 Kreise); Osl Josef, Rieder Anton, Pockstaller Bartl, Maria-Stein; Wartlsteiner Peter, Wörgl; Thaler Gidi, Häring; Huber Josef, Häring; Schroll Georg, Grundner Franz; Sandbichler Johann, Maria-Stein. Durch den besten Tiefschuß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 24.03.1923
Descrizione fisica: 16
Langenthal, die männliche Hauptperson des Stückes, ist ein ungemein edler, grundgütiger Un ternehmer, ein philantroprscher Kapitalist, aber, eine unglaubwürdige Figur. Sein Widerpart ist' der jüngere Bruder Hermann, der Typ eines zwar ' nicht geistlosen, aber zynischen, genußgierigen ] Lebejünglings. Paul Jleseld ist ein braver, mit sechs Mark Lohn im Tage sehr zufriedener, ernster ' Geselle in der Langenthal'schen Papierfabrik, mit • dem auch jeder Unternehmer „zufrieden" sein kann.' Lene, die Tochter

, im Glauben, der Preis für sie sei die Wiederher stellung der Gesundheit ihrer Mutter, die in einen Kurort aus Kosten Augusts geschickt werden soll, willigt nach schwerem Seelenkampfe ebenfalls ein. Die Liebe zu Jleseld getraut sie August nicht einzu gestehen. -Hermann ist gegen die geplante Heirat, auch deshalb, weil er, der Genüßling, das reine Mädchen „selbst haben will". Juliane, die Ku sine der beiden Brüder, ist zwar auch gegen die Verbindung, aber ihr Charakter ist edel, sie intri giert

nicht, obwohl sie s e l b st August glücklich machen will. Hermann benützt die — „Naivität" Lenens und bestimmt das Mädchen, mit ihm durchzugehen, damit sie August nicht in vierzehn Tagen heiraten muß, später aber doch Jleseld zum: Manne bekomme! Vor der morgendlichen Abreise soll Lene auf das Zimmer Hermanns kommen. Sie kommt auch, der Lüstling will sie verführen. Lene ist standhaft, wird — endlich — sehend, schlägt Lärm, wilde Szene, August kommt, Juliane auch, wilde Szene zwischen den Brüdern, Jleseld

iß auch schon da. Dann erfolgt Aufklärung, Her mann verschwindet, August ist gerührt und Jleseld hat wieder seine Lene und wird sehr wahrscheinlich in der Fabrik befördert werden. Juliane wind sicherlich später die Frau des edleu August. Alles. löst sich in Wohlgefallen auf. Gespielt wurde brav (Spieleiter Eugen Kollberg): Herr Mackay (August) wie immer recht gut; Herr Thören (Hermann) war ; sicher und flott; die Rolle liegt ihm. Die Lene Else Spörrs hätte, bei aller Pietät für Wildenbruch, etwas weniger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 21.12.1936
Descrizione fisica: 8
Jaqd Roman oon W. }. £ocke 4 Nachdruck verboten! Er tat es mit einer angstvollen, übermüttgen Hast. Je den Augenblick konnte die Dienerschaft zurück sein. Schließlich, nach -verzweifelter, körperlicher Anstren gung wischte sich der neue Sir Hermann den 'Schweiß von j der Stirn und sah auf fein totes, schlecht beleumdetes an- j deres Ich. Er hatte sogar den Scheck in die alte Brieftasche i und in die Brusttasche des Mannes aus dem Boden getan. Er nahn: einen neuen Schluck Whisky

ohne -Hut und im Abendanzug sah, fragte er: ,Mtte, 'Sir Hermann?"^ Andy winkte ihm und zeigte auf die offene Tür im ? Hintergrund. „Mein Bruder . . . ich glaube, Sie fuhren ihn vor einer Stunde herauf. Bronson urtd' seine Frau sind fort. Er | ist tot. Ein Herzschlag, fcki-eint mir. Ich weiß nicht, was man j tUN soll." Der Mann folgte Andy in die Bibliothek und sah Sir Hermanns Bruder, an den er sich erinnerte, auf dem Boden liegen. „Haben Sie den Arzt gerufen, Sir Hermann?" , „Noch nicht", sagte Artdy

und sank in einen- Stuhl, „Ich habe mich zuerst an Sie gewendet. Es war ein zu großer Schreck. Könnten Sie eS nicht für mich tun und helfen?" „Dr. Seilous, nicht wahr?" „Gewiß", sagte Andy. Der Mann- suchte die Nummer des' Arztes im Telephon buch. „Hallo, Dr. Selous? Ist dort Herr Dr. Selous?" Gr wendete sich Andy zu. „Hier Sir Hermann." Andy unterhielt sich mit dem Arzt, erzählte ihm die Geschichte. 'Seine Stimme war bestimmt. Dr. Selous würde sofort kommen. ' „Es tut mir leid, aber ich n:uß gehen

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Außferner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 02.08.1919
Descrizione fisica: 8
, Sandor Milch, Moritz Schöngut, Osias Heil, Max Neurath, Rudolf Löwy, Salomen Brandstätter, Robert Satter, Jakob Greif, Kamilla Goldstaub, Jda Sonnenschein, Feiwel Taubmanu, Geh-l Schloß, Rosa Rosenzweig, Markus Schenkelbuch, MoseS Kawe, Hermann Silberstein, Max Mandel, Jos. Spitzer, Abraham Stein, Jtzig Schildberg, Israel Krim, Herm. Kupferberg, Bernhard Blumenfeld, Alexander Bleicher, Isaak Melchior, Jeruchim Taubmann, Harsch Blauköpf, eGza Reich, Israel Greismann, Fanny Freiwillig, He lene

. Die Einfuhr aus Europa ist um zirka 60 Prozent zurückgegangen, die Ausfuhr aber um 200 Prozent gewachsen. Diese Zahle» allein schon beweisen, wie stark Europa zum Schuld ner Amerikas geworden ist; wahrend der Kriegs zeit sind es fast nur die Ententestaaten geworden, auch noch in anderer Weise, nämlich durch gewal tige Millionenpumpe in Amerika. Der amerikani sche Onkel ist ja sehr freigebig, wenn er dafür be deutend mehr zurückbekommt. Bücher und Zeitschriften. Hermann Bahr's 2. Tagebuch. Hermann Bahr ver

öffentlicht soeben seine gesammelten Tagebuchnotize» aus dem Jahre 1918. Hermann Bahr: Tagebücher 2 (1918), Verlagsanstalt Throlia, Innsbruck—Wien- München (306 S.), geb. 18 K, 12 Mk. Mehr noch als die Romane, zeitigen diese bunten Blätter, die Bahr unter dem stärksten Eindruck des eben Erlebten nieder schrieben, die ganze weite Beweglichkeit dieses umfassen den Geistes. Er plaudert über Religion und Politik, über Kunst und Wissenschaft, über Goethe und Franz Werfel, Viktor Adler und Ludendorff. Und immer

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 03.05.1934
Descrizione fisica: 6
, daß der Einberufer des Schwie germüttertages diesen nur deswegen veranstaltet! latte, um bei seiner eigenen Schwiegermutter, mit! der es einen erheblichen Krach gegeben, wieder! lieb Kind zu werden. Ter Ohrring Bon Lothar P. Manhold Mit achzehn Jahren hatte Hermann Fink von Finkenstein eine Liebesgeschichte gehabt. Das Mäd chen war Schauspielerin. Natürlich wollte Her mann sie heiraten. Nun, eines Tages bekommt der alte Fink von Finkenstein das zu hören. Abends erscheint er im Hirschen, wo die Truppe

ihre Vor stellungen gibt. Er stapft schnurstracks hinter die Bühne. Es ist gerade Pause, und er trisst in der Kulisse seinen Hermann plaudernd mit dem Mäd chen. „Also hier bist du zu sinden!' schnaubt er los und haut dem Hermann zwei Ohrfeigen, daß es knallt. Der Herman wird feuerrot, einesteils von den Schlägen, andernteils auch aus Scham. „Marsch l' ruft der Alte,«».sofort nach Hause!' Und Hermann gehorcht. Das war also die Liebesgeschichte gewesen. Seit dem ist dem jungen Fink von Finkenstein die Lust

! im Eiser hat man sogar vergessen die Lichter anzünden zu lassen. Mit einem Male, was ist? — Oben: Musik. Man denke: Tanzmusik. Die Herren sehen aus und blicken entrüstet zur Decke. Der Resereiit saßt sein Aktenstück fester, wirst die Seite herum, schlägt mit dem Handrücken daraus und versucht mit lau terer Stimme den Wohlaus da oben zu übertöuen. Hermann Fink gibt sich Mühe, zu folgen. Da oben tanzen sie jetzt in lauter Lichterglanz, sagt er zu sich. Und du? Ja, was geht dich demi eigentlich

dieser ganze Kümmel hier unten an. Was sitzt Du hier? Das ist ja doch alles Mumpitz. In Wirklich keit macht der Herzog doch was er will. Als die Musik oben verstummt, denkt Hermann: ^ ist meine versluchte Pflicht und Schuldigkeit, hier unten zu sitzen. Es wäre lächerlich, wenn einem o ein bißchen Musik gleich den Kops verdreht. Pah, was ist das schon?! Die streichen mit Pserde- iiaaren auf Schassdärmen. Na und? Der zweite Tanz wurde oben gespielt. Ach was? agt sich Hermann. Er steht aus und geht hinaus

. Er steigt die breite Treppe nach oben langsam, bedächtig. Er schaut auf und sieht oben, umflos sen voni goldenen Licht, ein Mädchen. Sie hat ein Kleid von gelber Seide, ihre Schultern und Arme sind bloß. Den Kops hat Sie aus die Seite geneigt und nestelt mit zierlichen Fingern am Ohrläpp chen. Im Treppenaussteigen lacht Hermann ihr zu. Unbefangen gibt sie ihm das Lachen zurück, und wie er groß und mächtig vor ihr steht, sagt sie: „Bitte, Helsen Sie mir.' Sie reicht ihm den Ohrring und hält

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 24.07.1934
Descrizione fisica: 4
und für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse der Frau Ruin Wae. Amirt, gei. Situimi sowie für die Blumen- und Gedächtnisspenden entbieten wir auf diesem.Wege unseren aufrichtigsten Dank. Die tiefkraueenden Hinterbliebenen. Bolzano, Curon, Roma, den 23. JÜli 1934. 19 Roman um eine wahre Begebenheit von A. v. Sazenhofen. „Halt!' sagte Buddin. „Krankenbesuch? Und eilt?' Hermann nickte nur. Da sagte Buddin: „Was zu reden ist, reden wir nachher.' Er rief auf den Flur hinaus: „Einspannen!' In fünf Minuten

stand der kleine Doktorwagen da. Buddin war schon in Hut und Mantel. Er stieg in den Wagen und nahm die Zügel. Während der Rappe die Pappelstraße hinunterlief und die Heide wie ein einziges, große», schwarzes Tuch sich ausspannte, über das der Himmel dunkel, schwer und niedrig hing, sagte Hermann alles, was er zu sagen hatte. Buddin nickte nur. Auch er kannte ja den alten Landral. „Mußte so kommen! Mußte wohl einmal so etwas kommen — na, wir werden sie schon wie der gesund kriegen

, und über das andere keine Sorge, keine Seele wird es ersahren.' Als er abcr dann aus der gebeugten Stellung am Kranlcnbeir sich ausrichtete und hinüber ins Zimmer ging, wo die Freunde ihn erwarteten, da hatte sein verwittertes, gütiges Gesicht eine tiese Falle aus der Stirn. „Doppelseitige Lungen- und Rippenfellentzündung! Krankenhaus wäre wohl das beste, geht aber nichc in diesem Fall, also schicke ich Ihnen eine Diakonissin.' Hermann wollte etwa? einwenden. „Keine Sorge! Wir hàn eine Schwester, die erst vor acht Tagen

, ihre Aufgabe an. Gunter und Hermann atmeten aus. „Ich nehme Sie gleich in meinem Wagen mit nach Brackhansen, Herr von Brackhausen, wenn Sic wünschen', sagte der Doktor. „Eine Ver schlimmerung ist heute nacht bis jetzt nicht mehr eingetreten, das Fieber ist nach wie vor 39,9'. Ehe Hermann einstieg, drückte er Gunter hundert Mark in die Hand. „Wazu?' „Du wirst es brauchen! Nimm!' „Aber du kannst es doch nicht entbehren, Her mann!' „Zusällig doch!' In Brackhansen sprang Hermann ab, und der Doktor fuhr grüßend

weiter. Es war ihm nicht gut zu Mute, dem armen Hermann. „Wo ist der Herr Landrat?' „Der gnädige Herr ist heute morgen um süns Uhr weggesahren. Er kommt vor acht bis zehn Tagen nicht zurück.' „Hat er das gesagt?' „Ja, gnädiger Herr!' Die Dienerschaft war ver stört. „Das gnädige Fräulein ist seit gestern —' „Das gnädige Fräulein —' sagte Hermann rasch, „ist bei ihrer Tante, der Frau Generalin, in Berlin.' Man sah. wie sie ausatmeten, denn sie hatten es doch gemerkr, daß es zwischen Vater und Tochter etwas gegeben

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Volksblatt
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Pagina 6 di 10
Data: 18.03.1903
Descrizione fisica: 10
. Im vergangenen Jahre hatte sie mit ihrem jetzt noch lebenden Eheherrn, Johann Aigner, die goldene Jubelhochzeit gefeiert. Allbekannt ergeben Mauthners impräg- nierte Futterrüben-Samen die höchsten Erträge. Ebenso vorzüglich wie auch unübertroffen sind Mauthners Gemüse- und Blumensamen. Kirchliches. Geheimer Rat. Wie das „Linzer Vbl.' meldet, hat Se. Majestät der Kaiser den hochwst. Herrn Bischof Dr. Franz Maria Doppelbauer von Linz zum Geheimen Rate ernannt. k>. Hermann Pichler -j-. Am 17. März, ^212 Uhr

Mittags hat der edle und allbekannte Hermann von seiner kleinen heil. Kreuzzelle aus, die er mit einiger Unterbrechung 17 Jahre lang bewohnte, seine Reise in die ewige Heimat angetreten. Sein Heimgang bedeutet für die deutsch-tirolische Franziskaner-Provinz einen großen Verlust und ist speziell für das Kloster Bozen ein schwerer Schlag, denn er war die Seele des großen altehrwürdigen Konventes. Geboren im rebennmkränzten St. Nikolaus bei Kältern am 18. April 1840, erhielt der kleine Alois

und seinen gleichmäßigen Fleiß. Am 25. August 1860 nahm Pichler in Salzburg das Kleid des hl. Franziskus und erhielt dabei den schönen Namen Hermann. Unter der tüchtigen Leitung des seligen ?. Peter Singer vertiefte sich nun ?. Hermann in den Geist der Regel des heil. Ordensstifters und hatte am Ende seines Probe jahres einhellig alle Stimmen sür sich. Nun ging es an das Studium der Theologie und Philosophie, dem ?. Hermann mit allem Eifer oblag. Am 29. September 1864 erhielt er die hl. Priesterweihe und feierte

in feierlichster Weise am 4. Oktober in Kältern seine Primiz. Von 1867 an wirkte ?. Hermann als Professor am Gymnasium in Hall und seit 1872 als solcher am Gymnasium in Bozen. Volle 28 Jahre somit opferte der Verblichene seine Kräfte undTalente demhiesigen Gymnasium, ward ge liebt von seinen Schülern und geachtet von seinen Mit professoren. Seine feurigen ExHorten in der Gym nasialkapelle wurden gerne gehört und blieben ent schieden nicht unfruchtbar. Während dieser Zeit leitete ?. Hermann mit wahrhast

väterlicher Liebe und Umsicht viermal als Guardian die große Klostergemeinde und zwar von 1886 bis 1889, 1889 bis 1892, 1893 bis 1896 und von 1898 bis 1901. Schon unter seinem ersten Guardianate wurde mit der Restaurierung der Kirche begonnen und nach und nach einzelne Teile hergestellt. Vom Jahre 1881 bis 1883 war ?. Hermann Provinz- definitor und von 1893 bis 1896 Kustos der aus gedehnten Provinz. Als Custos mußte er auch im Auftrage des hochwst. Ordensgenerals die Klöster der bayerischen

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 22.07.1934
Descrizione fisica: 8
H> ^ M / O Ol IS ^lsnoki cislis looslità SMMSS- SS sci informazioni prsssc) ls digliSttsris cisiis stagioni hin und her, wie kleine Vögel, die sich flatternd bewegen. Ihre Augen, fieberhaft groß und märchen haft schön, sahen zu ihm hin und — sahen ihn nicht. , „Christine! Sie müssen dem Peter die warme Milch geben — ich kann ja nicht! Und ich Hab' noch fünfundzwanzig Stiche mit d^r roten Seide — ich muß — und süttern! Warum gehen Sie nicht? Ich will es tun, Hermann — er muß srei werden — ich will es tun —' Das kam

sich überstürzend von den zuckenden Lippen, und Gunter packte es mit einem-kalten Schrecken. Barmherziger Gott! „Claire!' sagte er und trat rasch an ihr Bett. Er faßte die kleine hin- und hersliegende Hand. Da siel Claire zu rück in die Kissen. Hart und stoßweise ging der Atem. Gunter ging aus. dem Zimmer. Dann stand er drüben und konnte vor Entsetzen und Angst kaum denken, was zu tun war. ^ Er warf rasch ein paar Worte auf ein' Papier. Hermann mußte kommen! Wie war da nur zu Hel sen? Was sollte geschehen

nicht blen de, und rechnete aus, wann Hermann hier sein konnte. Es wurde Nachmittag und Abend und er kam nicht. ' . Claire gab überhaupt kein Zeichen des .Eà- nèns mehr, immer schwerer und pseisender ging der Atem, Zuweilen ' stürzten ein paar hastige Worte hon ihren Lippen. Gunter^ hatte den ganzen Tag nichts gegessen, er dachte nicht mehr an sich und an das, was er gelitten, sondern nur, daß sie jetzt hier war und totkrank und daß sie vielleicht sterben würde und daß er an allem Schuld war — denn sur

ihn — Da, um zehn Uhr abends, siel der Klopfer an der Hausture. Gunter stürzte hinaus, um zu ösfnen. Hermann. faßte im Flur seinen Arm. „Um Gottes willen, was ist geschehen? Du hast mir telegraphiert: „C. B. bei mir, schwerkrank' — das soll doch nicht heißen, daß — Claire —' Gunter nickte nur. Im Zimmer warf Hermann Hut und Mantel weg, und Gunter erzählte mit fliegenden Worten. Dann gingen sie hinüber. Clai re hatte den Kops aus der Seite. Eine Lampe brannte, und Gunter hatte einen Schirm davor gestellt. „Nimm

den Schirm weg. Gunter!' Hermann sich ties und horchte auf den röchelnden Atem. Dann deutete er auf daH brennend rote Mal, das schräg über den weißen Hals lies. . „Was ist das?' , Sie sehen sich. an. .„Armes Kind!' lagte Hermann. „Ich Hab' es ja geahnt, daß das nicht gut ausgeht. Er ist ein Rohling und ein Narr dazu!' Gunter kràmpfte seine Hände um die Zierart am Fußende des Bettes. „Du meinst — er hat sie geschlagen — weil — weil sie —' „Hol' ein Glas Wasser. Ich habe Aspirin

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 26.06.1869
Descrizione fisica: 8
Beilage zum Liroler Volksvlattt Nro. 31. Der selige Abt Hermann von Mariaberg. j - - l-j-26. August 1304.) (Schluß.) KMMDer Vater des^ seligen Hermann lebte noch. Als er die traurige Nachricht von dem grausamen Tode seines innigst geliebten SohneS erhielt, klagte und weinte er fast untröstlich. Nachdem er den ersten Schmerz überwunden, gieng er zu den Obrigkeiten, den Pflegern nnd Hauptleuten und verlangte, daß dieser frevelhafte Mord an Ulrich und seinen Gehilfen bestraft werde. Allein

ein trauriges Ende. — Er kam eines Abends in das Schlafgemach der Gemahlin seines Vetters Egnon, um hier ein neues Verbrechen zu begehen. Da wurde er ganz unvermuthet von Egnon ertappt und an derselben Stelle erdrosselt. So rächte Gott schon hier das unschuldig verspritzte Blut des seligen Hermann. ^ Die Leiche des Ulrich wurde anfangs nicht in der Familiengruft, welche die Matscher-Grafen in der Klosterkirche hatten, beigesetzt, sondern außerhalb deS Klosters begraben. Allein die Grafen von Matsch

, während alle seine Genossen glücklich hinüber! kamen. Der andere. Kriegsmann, Herdegen von Laatsch, der gegen Abt/Hermann ^« seinem Todesgang nach Schlinig einige menschliche Gefühle äußerte, war der einzige , von,allen .Mördern, der eines, natürlichen Todes starb. auch er blieb nicht unzestraft, indem er all sein Hab' und Gut verlor und in die-äußerste Armuth gerieth, und indem er-auch seinen Konrad; verlor, der in der Nähe von Trient in einem Wasser ertrank. Alberisius, der uneheliche Sohn Ulrichs gerieth

mit? einigen Gesellen in einen Streit und Raufhandel und wurde von? denselben erschlagen. Florinus, des Klosters Leibeigener, der seinem Herrn, dem Abte, einen Spieß in die Seite gestoßen, würde mit einer langwierigen Krankheit und einem abschreckenden Tode gestraft. Die genannten : Gesellen verzehrten nach der Ermordung des Hermann das von ihm bereitete Nachtmahl. Hier siengen sie an im übermüthigen Scherze ihre Kräfte zu messen. Bei dieser Gelegenheit wurde Florinus von einem Tischgenossen gewaltsam an eine Ecke

des Tisches gedrückt. Da durch wurde seine Seite so verletzt, daß sie 'bald', anfieng zu eitern, so daß er nach langen und heftigen Schmerzen so zu sagen lebendig verfaulte'' Auch Malvack von Schluderns starb eines plötzlichen TodeS ohne allen Trost der hl. Religion. Nestus.'der dem seligen Hermann daS Haicht' abgeschlagen, '.wurde''von'.seineA'.'neuen' Herrn Ulrich bald wieder aus dem Dienste entlassen ünd in' der Nähe von Tirol auS unbekannter Ursache ermordet. (In Folge dieser auffallenden Straf

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