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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 26.07.1934
Descrizione fisica: 12
war sehr damit einverstan den, denn der Oberkellner tat ihm leid. Die 20 Mark taten Wunder. Wilhelm strahlte über das ganze Gesicht. „Wenn's wieder mal so paßt, meine Herren!' Heftiger schlug es an die Tür. „Im Namen des Gesetzes!' Schute öffnete die Tür, die er wohlweislich verriegelt hatte. Von draußen drängten die Rausgeworfe nen hinter dem Wachtmeister nach, aber die drei Freunde standen wie eine Mauer. „Ruhe dort hinten!' brüllte der Wacht meister, der kaum Lust kriegte. Hermann packte zu und zog den Wacht meister

mtt raschem Griff herein. „Zum Donnerwetter!' brüllte er dann. „Zurück oder es gibt noch mehr Dresche!' Mit einem Ruck drängten ste vor, und die Mauer wich. Sie hatten doch Dampf vor den Dreien bekommen. So sehr der Wachtmeister auch tobte und schrie, es nützte nichts. Am Wagen setzte eine zweite Prügelei ein. Hermann erkannte, daß hier im Halb dunkeln die Lage schwieriger war. Gr riß, mit einem Arm wie ein Berserker um stch schlagend, die Wagentüre auf, stieß Schute und dann Stolze ins Innere

. Für ihn war's nun das Schwerste, ans Steuer zu kommen. Aber es gelang, wenn er dabei auch manchen Schlag einstecken mutzte. Der Motor sprang an. „Achtung, Kanaillen!' schrie Hermann. Gr gab Gas. Auf den Trittbrettern stan den noch einige, aber die Vornstehenden wichen rasch, als der Wagen plötzlich anzog. „Hundert Kilometer!' schrie Hermann. Da sprangen die letzten drei ab. Hermann lachte sein lustiges, fröhliches Lachen und gab schärfer Gas. Der Wagen rollte in sausender Fahrt davon. „Na, Herr Schute

, während die Schönheitsfehler der anderen nur in blauen Flecken bestanden. „Was ist denn da passiert?' fragte der alte Bahnhofswirt Stegerwaldt. „Da hat's was gegeben!' „Und ob, mein guter Karl!' entgegnete Hermann munter. „Wir haben vor einer Viertelstunde die „Krone' ausgsräumt.' „Was, die „Krone'? Wie ist denn das paffiert?' . Hermann erzählte ihm alles. Stegerwaldt strahlte. „Kinder, das ist ja zum Heulen! Die „Krone' ausgeräumt? Wieviel Mann waren es denn?' „Ra, so rund zwanzig! Schute, Sie müssen sie doch gezählt

. Der schrie immer bloß: Polizei!' Der Bahnhofswirt wollte sie unter allen Umständen noch etwas länger halten, aber Hermann drängte. „Der Wagen mutz ins Bett!' sagte er. „Gin anderes Mal, Karl! Ein anderes Mal!' * Am nächsten Morgen, als Frau Laibacher mit ihren Töchtern am Kaffeetisch satz, kam Hermann und ftagte nach den Orders. Die drei Frauen sahen ihn erstaunt an. „Nanu, Hermann, was ist denn pasiiert?' ftagte Frau Laibacher erstaunt. „Sie sehen ja aus, als ob Sie in eine Prügelei ge kommen wären

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Lienzer Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 21.05.1941
Descrizione fisica: 8
mehr zähmen konnte. „Ja, also, Herr Baron', setzte eben Gustav aufs neue an, da platzte Marie ihm da zwischen, sie konnte es nicht herunterschlucken: „Nich wahr, Herr Baron, Sie haben es doch nie bereut, daß Sie unsern Hermann damals jenommen haben?' Ihre Augen hingen, der guten Antwort gewiß, an seinem Gesicht. „Wir haben es niemals bereut, Frau Schulze. Ihr Sohn war immer ein eifriger, bescheidener und gern gesehener Hausgenosse.' Maries Augen leuchteten in Mutterstolz. Gustav aber trat feierlich

nicht brauchen, und Kinder hat sie nicht. Nu kriegt das der Hermann!' „So, so, so', nickte Gaten, „einen Pastor heiratet sie.' Egon dachte an seinen schlechten Streich: „Dazu paßt sie besser, Vater', tröstete er. „Vielleicht — Hermann Schulze stand inmitten der an deren wie benommen: „Ich — ich habe ein Gut —' flüsterte er und glaubte zu träumen. „Ja, mein Sohn', sagte Marie und legte stolz strahlend ihre Hand auf seine Schulter, „nu brauchst du nich in Stellung zu sehn. Nu kannst du da gleich einziehn

.' Verstohlen wischte sie sich eine Träne aus dem Auge. „Nu nimm dir eine gute Frau, Hermann, denn ziehn wir auch zu euch, wenn wir alt sind und Rühe haben wollen.' Da gratulierte dem Hermann Schulze die ganze vornehme Verwandtschaft: Marie aber sagte leise zu Gustav: „Das is der schönste Tag meines Lebens.' Hermann sah wie durch einen Flor die glücklichen Eltern und im Kreis um sich die andern. Auf Hanna blieben seine Augen haf ten und strahlten plötzlich in Besitzerfreude auf. Die flog

auf ihn zu und schlang ihre Arme um seinen Hals: „Ach, Hermann, ist das schön! Jetzt können wir auch gleich heiraten, ganz wie wir es schon als Kinder gewollt haben.' Da wurde Hermann noch verwirrter. Un beholfen legte er seinen Arm um sie und stand als hilfloser Mittelpunkt da. „Na Hanna!' rief erschrocken Frau Amalie und glaubte zu versinken vor beschämender Enttäuschung. „Hanna!' rief Marie Schulze in aufwallen der Muttereifersucht. „Ja, aber Hanna?' fragte verblüfft August Zuppke und sah hinüber zu Egon

, dem die große Überraschung unschwer vom Gesicht zu lesen war. „Du weißt nicht einmal, ob Hermann dich überhaupt will', sagte grob Marie und ver suchte, Hanna von dem hölzern dastehenden Sohn fortzubekommen. Es gelang ihr nicht. „Der will', lachte Hanna und wurde plötz lich gewahr, daß ihr Hermann noch immer schweigend wie ein Stock stand. „Oder hast du etwa anders gemeint?' fragte sie besorgt, ^.warum hast du mich denn geküßt?' Hermann stotterte in tödlicher Verlegenheit Unverständliches, aber er hielt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 24.03.1923
Descrizione fisica: 16
Langenthal, die männliche Hauptperson des Stückes, ist ein ungemein edler, grundgütiger Un ternehmer, ein philantroprscher Kapitalist, aber, eine unglaubwürdige Figur. Sein Widerpart ist' der jüngere Bruder Hermann, der Typ eines zwar ' nicht geistlosen, aber zynischen, genußgierigen ] Lebejünglings. Paul Jleseld ist ein braver, mit sechs Mark Lohn im Tage sehr zufriedener, ernster ' Geselle in der Langenthal'schen Papierfabrik, mit • dem auch jeder Unternehmer „zufrieden" sein kann.' Lene, die Tochter

, im Glauben, der Preis für sie sei die Wiederher stellung der Gesundheit ihrer Mutter, die in einen Kurort aus Kosten Augusts geschickt werden soll, willigt nach schwerem Seelenkampfe ebenfalls ein. Die Liebe zu Jleseld getraut sie August nicht einzu gestehen. -Hermann ist gegen die geplante Heirat, auch deshalb, weil er, der Genüßling, das reine Mädchen „selbst haben will". Juliane, die Ku sine der beiden Brüder, ist zwar auch gegen die Verbindung, aber ihr Charakter ist edel, sie intri giert

nicht, obwohl sie s e l b st August glücklich machen will. Hermann benützt die — „Naivität" Lenens und bestimmt das Mädchen, mit ihm durchzugehen, damit sie August nicht in vierzehn Tagen heiraten muß, später aber doch Jleseld zum: Manne bekomme! Vor der morgendlichen Abreise soll Lene auf das Zimmer Hermanns kommen. Sie kommt auch, der Lüstling will sie verführen. Lene ist standhaft, wird — endlich — sehend, schlägt Lärm, wilde Szene, August kommt, Juliane auch, wilde Szene zwischen den Brüdern, Jleseld

iß auch schon da. Dann erfolgt Aufklärung, Her mann verschwindet, August ist gerührt und Jleseld hat wieder seine Lene und wird sehr wahrscheinlich in der Fabrik befördert werden. Juliane wind sicherlich später die Frau des edleu August. Alles. löst sich in Wohlgefallen auf. Gespielt wurde brav (Spieleiter Eugen Kollberg): Herr Mackay (August) wie immer recht gut; Herr Thören (Hermann) war ; sicher und flott; die Rolle liegt ihm. Die Lene Else Spörrs hätte, bei aller Pietät für Wildenbruch, etwas weniger

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 24.07.1934
Descrizione fisica: 4
und für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse der Frau Ruin Wae. Amirt, gei. Situimi sowie für die Blumen- und Gedächtnisspenden entbieten wir auf diesem.Wege unseren aufrichtigsten Dank. Die tiefkraueenden Hinterbliebenen. Bolzano, Curon, Roma, den 23. JÜli 1934. 19 Roman um eine wahre Begebenheit von A. v. Sazenhofen. „Halt!' sagte Buddin. „Krankenbesuch? Und eilt?' Hermann nickte nur. Da sagte Buddin: „Was zu reden ist, reden wir nachher.' Er rief auf den Flur hinaus: „Einspannen!' In fünf Minuten

stand der kleine Doktorwagen da. Buddin war schon in Hut und Mantel. Er stieg in den Wagen und nahm die Zügel. Während der Rappe die Pappelstraße hinunterlief und die Heide wie ein einziges, große», schwarzes Tuch sich ausspannte, über das der Himmel dunkel, schwer und niedrig hing, sagte Hermann alles, was er zu sagen hatte. Buddin nickte nur. Auch er kannte ja den alten Landral. „Mußte so kommen! Mußte wohl einmal so etwas kommen — na, wir werden sie schon wie der gesund kriegen

, und über das andere keine Sorge, keine Seele wird es ersahren.' Als er abcr dann aus der gebeugten Stellung am Kranlcnbeir sich ausrichtete und hinüber ins Zimmer ging, wo die Freunde ihn erwarteten, da hatte sein verwittertes, gütiges Gesicht eine tiese Falle aus der Stirn. „Doppelseitige Lungen- und Rippenfellentzündung! Krankenhaus wäre wohl das beste, geht aber nichc in diesem Fall, also schicke ich Ihnen eine Diakonissin.' Hermann wollte etwa? einwenden. „Keine Sorge! Wir hàn eine Schwester, die erst vor acht Tagen

, ihre Aufgabe an. Gunter und Hermann atmeten aus. „Ich nehme Sie gleich in meinem Wagen mit nach Brackhansen, Herr von Brackhausen, wenn Sic wünschen', sagte der Doktor. „Eine Ver schlimmerung ist heute nacht bis jetzt nicht mehr eingetreten, das Fieber ist nach wie vor 39,9'. Ehe Hermann einstieg, drückte er Gunter hundert Mark in die Hand. „Wazu?' „Du wirst es brauchen! Nimm!' „Aber du kannst es doch nicht entbehren, Her mann!' „Zusällig doch!' In Brackhansen sprang Hermann ab, und der Doktor fuhr grüßend

weiter. Es war ihm nicht gut zu Mute, dem armen Hermann. „Wo ist der Herr Landrat?' „Der gnädige Herr ist heute morgen um süns Uhr weggesahren. Er kommt vor acht bis zehn Tagen nicht zurück.' „Hat er das gesagt?' „Ja, gnädiger Herr!' Die Dienerschaft war ver stört. „Das gnädige Fräulein ist seit gestern —' „Das gnädige Fräulein —' sagte Hermann rasch, „ist bei ihrer Tante, der Frau Generalin, in Berlin.' Man sah. wie sie ausatmeten, denn sie hatten es doch gemerkr, daß es zwischen Vater und Tochter etwas gegeben

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Volksblatt
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Pagina 6 di 10
Data: 18.03.1903
Descrizione fisica: 10
. Im vergangenen Jahre hatte sie mit ihrem jetzt noch lebenden Eheherrn, Johann Aigner, die goldene Jubelhochzeit gefeiert. Allbekannt ergeben Mauthners impräg- nierte Futterrüben-Samen die höchsten Erträge. Ebenso vorzüglich wie auch unübertroffen sind Mauthners Gemüse- und Blumensamen. Kirchliches. Geheimer Rat. Wie das „Linzer Vbl.' meldet, hat Se. Majestät der Kaiser den hochwst. Herrn Bischof Dr. Franz Maria Doppelbauer von Linz zum Geheimen Rate ernannt. k>. Hermann Pichler -j-. Am 17. März, ^212 Uhr

Mittags hat der edle und allbekannte Hermann von seiner kleinen heil. Kreuzzelle aus, die er mit einiger Unterbrechung 17 Jahre lang bewohnte, seine Reise in die ewige Heimat angetreten. Sein Heimgang bedeutet für die deutsch-tirolische Franziskaner-Provinz einen großen Verlust und ist speziell für das Kloster Bozen ein schwerer Schlag, denn er war die Seele des großen altehrwürdigen Konventes. Geboren im rebennmkränzten St. Nikolaus bei Kältern am 18. April 1840, erhielt der kleine Alois

und seinen gleichmäßigen Fleiß. Am 25. August 1860 nahm Pichler in Salzburg das Kleid des hl. Franziskus und erhielt dabei den schönen Namen Hermann. Unter der tüchtigen Leitung des seligen ?. Peter Singer vertiefte sich nun ?. Hermann in den Geist der Regel des heil. Ordensstifters und hatte am Ende seines Probe jahres einhellig alle Stimmen sür sich. Nun ging es an das Studium der Theologie und Philosophie, dem ?. Hermann mit allem Eifer oblag. Am 29. September 1864 erhielt er die hl. Priesterweihe und feierte

in feierlichster Weise am 4. Oktober in Kältern seine Primiz. Von 1867 an wirkte ?. Hermann als Professor am Gymnasium in Hall und seit 1872 als solcher am Gymnasium in Bozen. Volle 28 Jahre somit opferte der Verblichene seine Kräfte undTalente demhiesigen Gymnasium, ward ge liebt von seinen Schülern und geachtet von seinen Mit professoren. Seine feurigen ExHorten in der Gym nasialkapelle wurden gerne gehört und blieben ent schieden nicht unfruchtbar. Während dieser Zeit leitete ?. Hermann mit wahrhast

väterlicher Liebe und Umsicht viermal als Guardian die große Klostergemeinde und zwar von 1886 bis 1889, 1889 bis 1892, 1893 bis 1896 und von 1898 bis 1901. Schon unter seinem ersten Guardianate wurde mit der Restaurierung der Kirche begonnen und nach und nach einzelne Teile hergestellt. Vom Jahre 1881 bis 1883 war ?. Hermann Provinz- definitor und von 1893 bis 1896 Kustos der aus gedehnten Provinz. Als Custos mußte er auch im Auftrage des hochwst. Ordensgenerals die Klöster der bayerischen

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 22.07.1934
Descrizione fisica: 8
H> ^ M / O Ol IS ^lsnoki cislis looslità SMMSS- SS sci informazioni prsssc) ls digliSttsris cisiis stagioni hin und her, wie kleine Vögel, die sich flatternd bewegen. Ihre Augen, fieberhaft groß und märchen haft schön, sahen zu ihm hin und — sahen ihn nicht. , „Christine! Sie müssen dem Peter die warme Milch geben — ich kann ja nicht! Und ich Hab' noch fünfundzwanzig Stiche mit d^r roten Seide — ich muß — und süttern! Warum gehen Sie nicht? Ich will es tun, Hermann — er muß srei werden — ich will es tun —' Das kam

sich überstürzend von den zuckenden Lippen, und Gunter packte es mit einem-kalten Schrecken. Barmherziger Gott! „Claire!' sagte er und trat rasch an ihr Bett. Er faßte die kleine hin- und hersliegende Hand. Da siel Claire zu rück in die Kissen. Hart und stoßweise ging der Atem. Gunter ging aus. dem Zimmer. Dann stand er drüben und konnte vor Entsetzen und Angst kaum denken, was zu tun war. ^ Er warf rasch ein paar Worte auf ein' Papier. Hermann mußte kommen! Wie war da nur zu Hel sen? Was sollte geschehen

nicht blen de, und rechnete aus, wann Hermann hier sein konnte. Es wurde Nachmittag und Abend und er kam nicht. ' . Claire gab überhaupt kein Zeichen des .Eà- nèns mehr, immer schwerer und pseisender ging der Atem, Zuweilen ' stürzten ein paar hastige Worte hon ihren Lippen. Gunter^ hatte den ganzen Tag nichts gegessen, er dachte nicht mehr an sich und an das, was er gelitten, sondern nur, daß sie jetzt hier war und totkrank und daß sie vielleicht sterben würde und daß er an allem Schuld war — denn sur

ihn — Da, um zehn Uhr abends, siel der Klopfer an der Hausture. Gunter stürzte hinaus, um zu ösfnen. Hermann. faßte im Flur seinen Arm. „Um Gottes willen, was ist geschehen? Du hast mir telegraphiert: „C. B. bei mir, schwerkrank' — das soll doch nicht heißen, daß — Claire —' Gunter nickte nur. Im Zimmer warf Hermann Hut und Mantel weg, und Gunter erzählte mit fliegenden Worten. Dann gingen sie hinüber. Clai re hatte den Kops aus der Seite. Eine Lampe brannte, und Gunter hatte einen Schirm davor gestellt. „Nimm

den Schirm weg. Gunter!' Hermann sich ties und horchte auf den röchelnden Atem. Dann deutete er auf daH brennend rote Mal, das schräg über den weißen Hals lies. . „Was ist das?' , Sie sehen sich. an. .„Armes Kind!' lagte Hermann. „Ich Hab' es ja geahnt, daß das nicht gut ausgeht. Er ist ein Rohling und ein Narr dazu!' Gunter kràmpfte seine Hände um die Zierart am Fußende des Bettes. „Du meinst — er hat sie geschlagen — weil — weil sie —' „Hol' ein Glas Wasser. Ich habe Aspirin

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 26.06.1869
Descrizione fisica: 8
Beilage zum Liroler Volksvlattt Nro. 31. Der selige Abt Hermann von Mariaberg. j - - l-j-26. August 1304.) (Schluß.) KMMDer Vater des^ seligen Hermann lebte noch. Als er die traurige Nachricht von dem grausamen Tode seines innigst geliebten SohneS erhielt, klagte und weinte er fast untröstlich. Nachdem er den ersten Schmerz überwunden, gieng er zu den Obrigkeiten, den Pflegern nnd Hauptleuten und verlangte, daß dieser frevelhafte Mord an Ulrich und seinen Gehilfen bestraft werde. Allein

ein trauriges Ende. — Er kam eines Abends in das Schlafgemach der Gemahlin seines Vetters Egnon, um hier ein neues Verbrechen zu begehen. Da wurde er ganz unvermuthet von Egnon ertappt und an derselben Stelle erdrosselt. So rächte Gott schon hier das unschuldig verspritzte Blut des seligen Hermann. ^ Die Leiche des Ulrich wurde anfangs nicht in der Familiengruft, welche die Matscher-Grafen in der Klosterkirche hatten, beigesetzt, sondern außerhalb deS Klosters begraben. Allein die Grafen von Matsch

, während alle seine Genossen glücklich hinüber! kamen. Der andere. Kriegsmann, Herdegen von Laatsch, der gegen Abt/Hermann ^« seinem Todesgang nach Schlinig einige menschliche Gefühle äußerte, war der einzige , von,allen .Mördern, der eines, natürlichen Todes starb. auch er blieb nicht unzestraft, indem er all sein Hab' und Gut verlor und in die-äußerste Armuth gerieth, und indem er-auch seinen Konrad; verlor, der in der Nähe von Trient in einem Wasser ertrank. Alberisius, der uneheliche Sohn Ulrichs gerieth

mit? einigen Gesellen in einen Streit und Raufhandel und wurde von? denselben erschlagen. Florinus, des Klosters Leibeigener, der seinem Herrn, dem Abte, einen Spieß in die Seite gestoßen, würde mit einer langwierigen Krankheit und einem abschreckenden Tode gestraft. Die genannten : Gesellen verzehrten nach der Ermordung des Hermann das von ihm bereitete Nachtmahl. Hier siengen sie an im übermüthigen Scherze ihre Kräfte zu messen. Bei dieser Gelegenheit wurde Florinus von einem Tischgenossen gewaltsam an eine Ecke

des Tisches gedrückt. Da durch wurde seine Seite so verletzt, daß sie 'bald', anfieng zu eitern, so daß er nach langen und heftigen Schmerzen so zu sagen lebendig verfaulte'' Auch Malvack von Schluderns starb eines plötzlichen TodeS ohne allen Trost der hl. Religion. Nestus.'der dem seligen Hermann daS Haicht' abgeschlagen, '.wurde''von'.seineA'.'neuen' Herrn Ulrich bald wieder aus dem Dienste entlassen ünd in' der Nähe von Tirol auS unbekannter Ursache ermordet. (In Folge dieser auffallenden Straf

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 13.11.1909
Descrizione fisica: 8
in 5 Jahren zirka Kr. 11.000'— Dazu kam der Mangel an Eignung des Hauses für die Zwecke des Landeskulturrates. Schon die Lage - weit draußen in der Leopold straße ist eine sehr ungünstige, wegen der weilen Entfernung vom Zentrum der Stadt. Dazu kam noch der Umstand, daß die im Hause ein gemietete Schnapsbrennerei der Firma Robitschek und Hermann durch einen ansehnlichen Teil des Jahres hindurch das ganze Haus mit verschiedenen Fnselgerüchen erfüllte, so daß viele Bewohner des Hauses den Eindruck empfingen

des Landeskulturrates überaus geeiguet, weshalb er mit der Eigentümerin wegen des Verkaufes sosort in Verhandlung trat. Das Ergebnis dieser Verhandlung war, daß Frau Glonner mit einer Zuschrift vom 11. Juni 1909 ihr Haus dem Landeskulturrate um den Preis von Nr. 162.000 anbot nnd erklärte, mit diesem Anbole zwei Monate im W?-te zubleiben. Der Verkauf des Hauses z.'eopoldsiraße Nr. 2^ bot bedeutende Schwierigkeiten, weil die Firma Robitschek ^ Hermann einen im Jahre 1904 abgeschlossenen uud durch 10 Jahr;.-gelten

den und erst im Jahre 1915 ablausenden Miet- vertrag in Händen hatte, der ihr die Venütznng emes Ladens samt Kanzlei, der ausgedehnten Keller, ferner der zum Betriebe der Brennerei erforderlichen Hvsgebäude und die uneingeschränkte „B rixener Chro u i k.' Benützung des gesamten Hofraumes gegeu einen Mietzins von jährlich Kr. 2000 zusicherte. Diese kontraktliche Bindung hatte für die Firma Robitschek ^ Hermann großen Wert, nicht bloß weil für ein so großes Geschäft der Lokal wechsel von Nachteil

sein kann, sondern auch, weil bei den Verhältnissen, wie sie sich gerade in den letzten Jahren herausgebildet hatten, der Mietzius als verhältnismäßig sehr billig gelten konnte. Andererseits hatte der frühere Präsident vor vier Jahren die Zinssteigerung von Kr. 1000 (für welche dieses Lokal vorher an einen anderen vermietet war) auf Kr. 2000 nur durch das Zu geständnis, eines zehnjährigen Vertrages erreichen können. Diefe günstige Lage der Firma Robitschek A Hermann mußte bei einem eventuellen Verkauf des Hauses in Rechnnng gezogen

werden. Nach den Bestimmungen des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches mußte der Landeskulturrat beim Verkaufe des Hauses entweder seine Verpflichtung gegenüber der Firma Robitschek «k Hermann auf den Käufer überbinden (dadurch märe der Ver kauf des Hauses sehr erschwert und der Kauf preis nicht unerheblich herabgedrückt worden) oder aber der Landeskulturrat hätte die Firma Robitschek Hermann für den Schaden, den sie aus der beim Verkauf des Hauses bewirkten Erlöschung ihres Mietvertrages erlitten hätte, entschädigen

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Dolomiten
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Pagina 11 di 20
Data: 20.10.1934
Descrizione fisica: 20
. San Martina: Laaeder Alois. Bolzano: Hafer Karl, Glorcnz: Theiner Josef,Lagundo: Cufler Josef, S. Martina; Bartolini Franz, Merano: Proh- liner Franz, Bolzano: Unterlechner Franz, Bolzano; Schöpf Hermann. Resia: Winkler Josef, Teliino: Hölzl. Rud.. Akerano; Waldner Alois, Tirolo: ttngericht Josef, Briitinger Fr.. Akerano: Riß Thomas, Merono; Eizlbalcr Iah.. Akerano: Ganthaler Karl, Voktal: Le>mgruber Hermann, Cccna; Rainer Johann. Akerano. Fritsch cibc: Schöps Heim., Resia; Wald- aer Alois. Tirolo

Franz, Postal: Lochinann Andreas. Foiana; Bauer Johann fen., Tirolo; Damian Alois. Tires: Leiter Johann. Parcines; Hölzl R'dol?. Rcrano: ErUich Hermann. Akerana; Plankl Alois. San Ecnelio: Fahrner Karl. Akerano. Dritter Teil: Kleinkaliber. Elnzelmelfter: l. Kl.: Spechtenkaufer Mar, Senales. Lalogler Simon. , Bolzano: Egger Iofet jun.. Merano; Bartolini Franz. Merano: Winkler Joief. TeNmo: Gamoer Josef. Senales. — 2. Klasse: Gamper Matth.. Senales; Sonvie Sinrone. Tirolo; Oberhofer Johann jun

Anton. Bol-ano; Innerkoiler Joief. Tires: o Delleman» Alois. Andriano: Spechtenbauier Max. Senales: Bauer Johann. Lana: Oberbofer Johann ien.. Senales: Lafogler Simon. Bol zano: Soo„ie Sim.. Tirolo: Lochmann Ändrä, Foiana: Akadcr G<. Merano: Haller Johann fen.. Merano: Höker Korl, Glorcnza: Bartolini Fr.. Akerano: Riva L. Merono; Priioster G.. Riiiano: Auherer Joabnn. Avoiano: Problincr Franz Bol-'no: Winkler Joief Testino; Wald ner Alois Tirolo: Lcimgrnöer Hermann. Sceoa: Aküller Rudolf. M'rano

: Meßner Ludwia. Bol zano: Laduroor Mich, Laaundo: Gent. Fiorini Gugl'elmo. Akerano: Eamner Matth., Senates: Riß Thomas, Merano; Gruber Huao, Ralles: Blatter Alois, Sg„ Martina; Schön? Hermann. Rsstn: Dr. F«al Anton, Bioiteno: Pichler Franz. Postal: Oberbofer Johann in»., Senales: Hoch'v, Jnnerhofer Franz, Eovelano: Tbeiner Josef. Laannda: Unterlechner Franz, Gries: Mair am Tinkhoi Gottfried, Selno d! Malini: Ladurner Anton. ;nk-'ra,>a: Flarer Joief. Sre»a. Fe st kche i bc: Höl>l R'd., Akerano: p.De'lc

: Haller Johann ieir.. Akerano: R!i? Tbanros. Akerano: Ladurner Franz. Laaundo: König Hermann. Merano: 'Auherer Johann, Avoiano: Hochm. Innerbofer Fraizz, Eauelano: Math» Jose?. Ralles: Gralli Alfred. Merono; Prünster Jaöann. Ri?iana: Lnchman» Andreas. Faionaa: Kofler Heinrich. Merano: A»dor?er Jo?ef. Merano: Gruber Franz. Paitol: Sonvie Simon Tirolo: Bauer K. sen.. Tirolo: Frau Anna Haller. Merano: Oberbofer Johann hm.. Senales: Rainer Seb.. S-nales; Hofer Karl. Glorcnza: Müller Rudolf, Merano

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 16
Data: 07.09.1911
Descrizione fisica: 16
!,? tiap-i« «'S--»,,« ne Lab? M»eri!? MrÄl Zlo,.s. nen Füßen schütteln? Verlassen und verraten! Bitte, erkläre mir diese Worte!' Die Erfrischungen, die neben Hermann standen, schien dieser kaum zu beachten. „Hermann, bevor du urteilst, lies den kurzen Brief und den Inhalt des Couverts, das neben dei- nein Teller liegt, tausend Mark sind es, die jetzt zu deiner Verfügung stehen.' Hermann blickte verwundert auf. .Tausend Mark,'Mutter? Woher? Wovon redest du?' „Lies, Hermann, und dann erzähle

ich dir einen Teil meiner Lebensgeschichte.' Hermann las die wenigen Zeilen und nahm dann die Geldscheine in die Hand. „Und du hast keine Ahnung, wer der Spender sein kann, Mutter?' „Nein, Hermann.' „Und deine Adresse, wie geuau!' Frau Hetlinger nickte. Ein plötzlicher Gedanke ging dem jungen Manne durch den Kopf. Hatte nicht Herr Hofstetter seinen Brief zur Besorgung erhalten und die genaue Adresse seiner Mutter dadurch erfahren? War ihm das Wesen dieses Mannes am Abend seiner Ankunft im Herrenhause uicht

sonderbar vorgekommen? Und am folgenden Morgen hatte er sich so angelegentlich nach seiner Familie nnd seiner Studienzeit erkundigt. Sollte Hosstetter vielleicht der Geber sein? „Mntter, weist Herr Hofstetter vielleicht von unserer augenblicklichen Lage? Das heißt, kann er von derselben nicht durch Zusall erfahren haben?' „Nein, Hermann!' mar die fast rauh klingende Antwort. Dann fuhr Frau Hetlinger in ruhigerem Tone fort: „Dies ist unmöglich. Erst durch deinen Brief habe ich nach langer Zeit die erste

Knude von ihm erhalten. Und selbst, wenn er nnsere Lage ge kannt hätte, würde er nicht einen Finger für uns gerührt haben. Glaubst du denn, das; der, der seine Brant, als sie plötzlich arm geworden mar, verliest, dasz ein solcher Geldmensch so ohne weiters tamexd Mark opfern würde? Nimmermehr!' Hermann bemerkte die sich steigernde Erregtheit seiner Mntter nnd schwieg. Gedanken kamen und gingen. Nach längerem Schweigen begann Frau Helüng.r die Erzählung ihrer Jugendliebe nnd schloß

dann mit den Worten: „Perlassen! Verraten!' Wie hart und rauh war der Ton. Hermann glaubte eine ihm fremde Stimme zn hören. Dem jungen Manne wurde es immer weher nms Herz, sein Blick trüber. Seine Mutter war aus Fenster getreten. Am herbst lichen Abendhimmel zogen die Sterne heraus. Ihr mildes Licht beleuchtete die erregten Züge der schon ergrauteu Frau. Ein trauriger Blick des Sohnes folgte ihre» Bewegungen, beobachtete ihre Züge. Die Erinnerung der Mntter war in die Nacht getaucht, in dunkle Nacht. „Verlassen

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 15.07.1934
Descrizione fisica: 8
sich über die Akten. Es war ein plötz liches Schweigen. Dann fragte der Nichter wieder. „Sind Sie mit niemanden im Pavillon zusammengetroffen? Be denken Sie, daß Sie hier stehen, des Mordes an geklagt. Wenn Sie also unschuldig sind, wie Sie sagen, so müssen Sie reden, wenn Sie sich retten können.' „Ich bin mit — niemanden dort zusammenge troffen.' Jetzt wurden die Briefe verlesen. Bei der Stelle, daß ein Mann um dieser Frau willen jedes Ver brechen begehen könne, war eine laute Empörung im Saal. Hermann

Mosel, Hermann, und laß die Geschichten ruhen! Gut, er war dein Freund! Kann ^ nmn nichts mehr machen. Ich glaub' zwar nicht, 'daß einer so ganz ohne Grund in so eine Sose . hineinkommt — aber, wenn du's auch glaubst, da'gibt es doch nichts anderes als das Tischtuch-entzwei zu schneiden. Da gibt' einmal kein Pardon Einer, der gesessen hat, ob unschuldig oder nichtschuldig, der ist erledigt — Da gibt's keinen Berkehr mehr! Also kost' den Wein! Er ist'wirklich vorzüglich!' Hermann hatte das Glas schon

in der Hand. Er stellte es wieder hin. „Ich bin anderer Ansicht.' „Ansichten gibt's da keine! Du trägst meinen Namen, gehörst zur Familie, Senior bin ich — also, ich wünsche—' „Wünsche, was gerecht ist! Das ist nicht gerecht!' Hermann erwartete jetzt einen Zornesausbrauch, aber er kam nicht. Die blauen Augen versuchten zu >rollen',' es gelang ihnen nicht. Sie zwinkerten bloß. 5 -- ,,AIso mach', was du willst! Du bist alt genug! Ich jedenfalls Hab' nichts mehr mit dem Kerl zu tun. Unangenehm genug

, daß er mein Nachbar ist! Und der Claire, dem dummen Mädel, sprichst du. bist so gesällig, kein Wort von der Geschichte! Ich weiß nicht, was sie hat. Sie ist ganz verändert seit der verfluchten Hochzeit.' Dann war das Nachtmahl. Es ward im Speise zimmer serviert, das eine Sehenswürdigkeit war an altem Schnitzwerk, venetianischen Gläsern, alten Majoliken und war — exzellent. Hermann er zählte von seinen neuesten Funden. Bis zu einem gewissen Grad interessierte sich der alte Herr sür dies Hebiet der Forschung

. Wenn dann dies Thema aus dem Tapet war, dann wurde Hermann langweilig, behauptete Claire immer, und so^ saß sie denn heute dabei, während die Herren redeten und redeten und hatte eine Todesangst, im Herzen und àn brennenden Wunsch, Hermann allein zu. sprechen. Ach EiM daß sie ihn nicht hatte.kommen sehen! Und so si»!? sie denn unter dem Tisch an.znach seinem Fuß Z>I angeln, und ihn zup stupsen und zu treten mit ihrem Absatz sein Schienbein zu bearbeiten. erinnerte er sich Plötzlich an seinem Freund

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 20
Data: 19.03.1903
Descrizione fisica: 20
bruck zum Postkonzipisten bei der Post- und Telegraphen- Direktion für Tirol und Vorarlberg ernannt. Pater Hermann Pichler -s-. Die vom Gebäude des Fran- ?iskclner-Gymnasimns herabflatternde schwarze Fahne ver kündet den gestern nachmittags eingetretenen Tod eines Man nes, der viele Jahre hindurch an dieser Lehranstalt als Neli- gionsprofessor und Bildner der studirenden Jugend segens reich gewirkt nnd als frommer Ordensmann bei der Bevöl kerung in hohen Ehren stand. Es ist dies der Franziskaner

Pater Hermann Pichle r, früher Guardian und zuletzt Bicar des Konventes in Bozen, ein tvahrhaft edler, verständi ger Mann, der als Gewissensrath viel begehrt und gesucht km und gerade auf diesem Mde eine außerordentliche Thä tigkeit entfaltet hat. Dabei verstand er es ausnehmend gut, die bei ihm Zuflucht und Hilfe Suchenden zu trösten und ihnen d?n rechten Weg zu weisen, so daß nieniand ungetröstet von dmmen zog, der sich an ihn gewendet hätte. Voll Milde und We, aber andererseits voll Klugheit

Verstorbene das Verträum und die Liebe seiner Schüler, die an ihm stets einen Fürsprecher und Beschützer fanden, lvenn sie in Bedrängnis; gerathen lvaren, weßhalb sie'auch init aufrichtiger Verehrung an Pater Hermann hingen. Schon seit längerer Zeit schwer leidend, war der Verstorbene dessenunge achtet noch immer in seinem Berufe thätig, sah jedoch seinem nahen Ende mit.voller Ruhe und Zuversicht entgegen, indem ^ einem Mitbruder^ gegenüber weinte, er werde Wohl den ^osefitag init dein hl. Josef im Himmel

feiem müssen, was und wirklich eingetreten ist. Pater Hermann läßt ein fühlbare ^!>cke im Franziskaner-Konvente, namentlich aber bei seinen ^lelen Beichtkindern zurück, die an ihm einen großen Verlust kleiden. Möge dem edlen Priester und würdigen Ordens- Manne die Erde leicht sein. — Wie schon gestern kurz gemel- ^/ist. gestern mittags hier Pater Hermann Pichler im 63. ^eocnsjahre geitorlvn. Sem Heimgang bedeutet für die dcutschtirolische Franziskaner-Provinz einen großen Verlust und ist speziell

5 wie die Achtung seiner Professoren schnell gewann, nicht etwa durch sein äußeres Wesen, denn er war fast „unschön', wohl aber durch seinen edlen Charakter, durch sein tadelloses Be nehmen und seinen gleichmäßigen Fleiß. Am 23. August 1860 nahm Pichler in Salzburg das Kleid des hl. Franziskus und erhielt dabei den Namen Hermann. Unter der tüchtigen Lei tung des seligen P. Peter Singer vertiefte sich nun Pater Her-, mann in den Geist der Regel des hl. Ordensstifters Und hatte am Ende seines Probejahres

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 02.09.1904
Descrizione fisica: 6
und Dr. Kno flach übernommen. Auf der Anklagebank erschienen: Anton Dis cns, 1868 iu Schwaz geboren und zuständig, katholisch, verehelicht, Hausknecht in Innsbruck; Josef Bogn er, 1862 in Hall geboren und zu ständig, katholisch, verehelicht, Hansknecht, wohn haft iu Hall; Autou Sautifaller, 1857 iu Lengstein am Ritten geboren und dort zuständig, kathol., verehel-, Hausknecht und Fnhrmann in Pradl; Hermann Rastbichler, 1866 in Innsbruck geboren, nach Mils zuständig, katho lisch, verehelicht, Hausknecht

in Innsbruck; Ma ria Rastbichler, 40 Jahre alt, in Patsch ge boren, nach Mils zuständig, katholisch, Gattin des Hermann Rastbichler in Innsbruck, unter fol gender Anklage: Anton Discns nahm iu Gesell schaft des Hermann Rastbichler und allein aus dem Besitze und ohne Einwilligung 1. des Kauf manns Eduard Kogler in der Zeit vom Novem ber 1900 bis 1. November 1901 zahlreiche Ge- branchsgegenstände, wie Bilder, Kleidnngsstücke, Einrichtungsgegenstände ?c. 2. zum Schaden des Gustav Zambra, in der Zeit

als Diebsgenossen Töpfe, La- voirs 2c., b) in Gesellschaft der Maria Rastbich ler als Diebsgenossin mehrere Flaschen :c., o) ullein inrd teils in Gesellschaft der Diebsgenossen Hermann nnd Maria Rastbichler; wobei sich je doch nicht feststellen läßt, auf welche eiuzelue Gegenstände sich die Tätigkeit der beiden letz teren erstreckte, Teller, Tassen, Flaschen, Glä ser, zusammen über 200 Stücke, dann 4. ziun Schaden des Karl Nenhauser in der Zeit vom Jahre 1901 bis 25. Juni 1904 Anton Santi- faller

während seiner Bedienstnng bei diesem Kannen, Flaschen, Kruge ic., im Gesamtbeträge von über 989 Kronen 97 Heller. B. Hermann und Maria Rastbichler haben überdies einverständlich die kck 1, li, 2. u, d, 3. o (insoweit sie hier nicht als Diebsge nossen in Betracht kommen) nnd 4. erwähnten stähle dnrch Befehl nnd Anraten eingeleitet nnd vorsätzlich veranlaßt. Nach der Vernehmung der Angeklagten und nach Zeugenverhör gab der Vorsitzende bekannt, daß sich die Staatsanwaltschaft die Verfolgung jener Par teien

des beidersei tigen Einverständnisses. Nach der Replik nnd Dnplik der Verteidiger und des Staatsanwaltes nnd dem NcsuinL des Vorsitzenden zogen sich die Geschworenen znr Beratung zurück, die ge raume Zeit beanspruchte. Ihr Verdikt bezüglich der 10 Hauptfragen lau tete: 1. Sind Discns und Hermann Rastbich ler schuldig, in Gesellschaft als DiebSgenoffen die Diebstähle bei Ednard Kogler begangen zn haben? Einstimmig Ja. 2. Ist Diseus schuldig, aus dem Geschäfte des Eduard Kogler alleiu verschiedene Gegenstände

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 26.08.1911
Descrizione fisica: 12
. Die Gemeinöekrise in Tricnt. Laut Regierungs- entscheidung sind nuu die Wahleil des Grafen Mar Manci, Dr. Robert Eini, Hermann Girardini nnd Rinaldo Tamanini in den Trienter Gemeinderar als ungültig annulliert wordeil. Infolgedessen ist auch die Wahl des Grasen Manci zum Bürgermeister un gültig. Begründet wird diese Ungültigkeitserklä rung damit, daß die genannten vier Herren sich im Dezember 1W9 weigerten, eine Wal,' anzunehmen. Trotzdem gewählt, gaben sie im gleichen Monate ilire Demission, wodurch

beglückten anch deu alteu Manu im Silberhaar, der dort vor der Haustür seines Wohnhauses sitzt uud in deu stillen Herbstabend hinausblickt. Wie still und friedlich ist sein Lebensabend geworden! „Wird es dir nicht zu kühl, Vater?' fragt iu diesem Augenblick sein Sohn, nnd setzt sich neben ihn. „O. nein, Hermann, der Abend ist so schön nnd noch warm geuug sür meine alten Glieder. Hat Mutter deu Verlobungstisch fertig ?' ./Alles fix uud fertig, Vater, uud Großmutter Liesa aus der Mühle wird auch bald

hier seiu. Magda und die Eltern sind schon vor einer Stunde hin und können jede Minute dort an der Wegbie- guug sichtbar werden.' „Eiu schöner Abend, Hermann, den dir, mir und uns allen Gottes Güte bescheert hat. Wie freuudlich unser Gott doch ist!' „Vater, ist nuu alles gut, hast du mir alles ver geben' Hermann hatte die Hand des Vaters erfaßt. „Lieber Hermann, liebes Kind, sei ruhig, sei still, uud laß vergangene Zeiten rnhen. Hermann, laß sie rnhen anf immer. Gott hat alles zum Gu te» gewendet

. Seine Liebe und Güte habeu wir wahrlich niemals verdient, ich nicht, dn nicht, uud wer mag sage», daß er bei unserem barmherzigen Gott im Himmel etwas fordern könne ? Hermann, wir wollen danken, nur danke«.' Hermann hielt die Hand des Vaters fest. Er sagte kein Wort. Ja, das Alte war vergangen, es war alles neu geworden. So vergingen Minuten. Es war so ruhig iu der Natur. Abendfriede ruhte auf deu Fluren. Und der Friede Gottes, der höher ist als alles menschliche Denken nnd Empfinden, be glückte

in dieser Stunde Vater uud Sohn, denn beide fühlteil die beseligende Gewißbeit der Vergebung. Wieder vergingen Minuten. „Vater, dort kommen sie, Magda. die Eltern und Großmutter Liesa!' rief Hermauu plötzlich und zeigte auf deu Weg nach der Mühle. Der Eichbauer erhob sich. Durch seinen Körper ging ein freudiges Zittern. „ „Hermann, komm, einige Schritte »inß ich ihnen doch entgegengehen. Die Freude hilft deu müden Füßen, nnd heute ist ein Frendentag!' Es war ein frohes Wiedersehen. Den westlichen Himmel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 22.08.1911
Descrizione fisica: 8
Magda. „Nun, Hermann, gehts nach der Stadt?' „Ja, Mutter Steven, ich gehe nach der Stadt, nach Monaten zum erstenmal.' Hermann blickt mit ruhigem Lächeln die beiden an und diese ihn. Die alte Frau denkt an jene Stunde, die für den jungen Mann, der hier vor ihr steht, so entscheidend geworden ist. „Gerettet!' klingt es durch ihre Seele. Sie hat gehört, daß Hermann ein anderer Mensch geworden. Vor wenigen Minu ten noch hat Magda von ihm gesprochen, von ihm und seinem Vater und der Veränderung

in seines Vaters Hanse. „Glückliche Menschen wohnen jetzt dort, Mutter Steven,' so hat Magda soeben noch zu ihr gesprochen. „Hermann, dn siehst so wohl und glücklich aus,' bemerkte die alte Fran und nickte Hermann zu, und aus ihrem Gesicht lag es wie milder Sonnenschein. „Ich bin es auch, Mutter Steven und Ihr Ihr habt mir zu diesem Glück verholsen. Gott lohne es reichlich.' Eine kurze Pause folgte. Dann sagte Hermann: „Ich bin ans dem Wege nach der Stadt und will zum Baumeister Delten. Der Neubau un serer

, 70 I. Dora Friebnegg, Kondukteurzugführerskind, 2 M. Peter Jost, led. Hausknecht, 49 I. August Giacomuzzi, Dienstmagdskind, 9 St. Anna Kußtatschcr, verchl. Privatc, 70 I. Louise v. Slnffchnaiter, verwit. Besitzerin, 62 I. Johann Tomaselli, Monteurskind, 10 T. Peter Pollo, verchl. Zemcntenr, 49 I. Josef Biehweidcr, led. Knecht, 52 I. Augusta Ginzel, Buchhaltersfrau, 32 I. Anton Marksteiner, led. Pferdeknecht, 34 I. Elisabeth Mumelter, led. Private, 55 I. Hermann Poll, Kondukteurskind, 9 M. Barbara

Tröbingcr, vcrchl. Taglöhncrin, 50 I. Georg Walzl, vcrchl. Kaufmann, 76 I. Leopold Käfingcr, Dienstmannskind. 2 M. Paula Nöbauer, Kondukteurskind, 6 M. beginnen und wenn die Witterung günstig bleibt, noch vollendet werden. Einige Vorarbeiten sind schon besorgt.' Mutter Steven nickte zustimmend und bemerkte dann ablenkend: „Hattest du nicht vor, dem Bauern stand Adieu zu sagen, Hermann? Deine Mutter sprach vor einigen Wochen davon.' „Ja, ich habe daran gedacht, aber, Mutter Ste ven, ich bin schon zu alt

geworden, und was Häns- chen nicht lernt, lernt der alte Hans nicht mehr. Ich will Bauer bleiben. In der Heimat ist es doch wohl am schönsten.' „Hast recht, Hermann, bleib daheim. Der Hei- matboden bringt reichliche Ernte und, lieber Junge, wenn das letzte Tagewerk getan ist, rnht sichs gut in der kühlen Heimaterde.' i Mutter Steven ist wohl dem Ziele ihres Tage werks nicht mehr fern, an dem die letzte, süße Ruhe winkt, dachte der junge Mann, der noch vor der Ar beit seines Lebens stand

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 25.09.1907
Descrizione fisica: 8
, Maria Krpot. Schwurgericht. Am Montag begann die dritte diesjährige Schwurgerichtsperiode. Es stand der 20jährige Laufbursche Hermann Pig aus Fügen im Ziller» tal, zuletzt in Wien, wegen Betruges vor den Ge- schwornen. Ein Bruder des Angeklagten, Erwirr Pig, diente als' Kaiserjäger in Bozen. Da er sew längerem den Entschluß hatte, zu desertieren, be- wog er seinen Bruder Hermann, nach Bozen zu kommen und sich in Wien das Reisegeld zu ver schaffen. Hermann Pig lieferte infolgedessen mehrere Beträge

von Kunden in Wien nicht an seinen Herrn ab und verschaffte sich dadurch den Betrag von 128 Kr. 30 Heller, deren Veruntreu^ ung er auch zugibt mit kleinen Aenderungen, da er von diesem Betrag einiges Geld nicht veruntreut, sondern verloren haben will. Hermann Pig verließ am 1. Juni Wien und begab sich zu seinem Bruder Erwin nach Bozen, Dieser hatte schon den festen Entschluß gefaßt, irr die Schweiz zu desertieren, wohin sich auch Her mann Pig zu wenden gedachte. Um sich die hiezu nötigen Geldmittel

Ranigler hatte gesprächs weise geäußert, daß er vor kurzem zwei Ochsen verkauft habe. Daraus mochten Hermann und Er-» win Pig den begründeten Schluß gezogen haben, daß im Rechtebnerhofe Geld zu finden sei. Am 4. Juni verließen die Brüder Pig nach eingenommenem Frühstück um 7 Uhr früh den Rechtebnerhof und erklärten, nach Deutfchnofen gehen zu wollen. In Wirklichkeit trieben sie sich in der Umgebung von Seit herum, wohl in der Absicht, das Gebaren der Bewohner des Rechtebnerhofes zu beobachten

. Als diese um VM Uhr vormittags das Haus ver lassen und versperrt hatten, begaben sich Hermann und Erwin Pig zum Rechtebnerhos, erbrachen mit einer vorgefundenen Haue die südliche Haustüre und drangen in der Absicht, einen Diebstahl zu verüben, in das Haus ein, wobei es Erwin Pig hauptsächlich auf Zivilkleider abgesehen haben will. Sie gelangten dann in die südlich der Stube ge legene Kammer, öffneten dort die oberste Schub lade einer Kommode, zu der der Schlüssel seitwärts aus einem Kästchen lag. Hermann Pig

in Birchabruck die Anzeige erstatten. Diese nahm sofort die Ver folgung der Einbrecher auf, deren Verhaftung, wie damals gemeldet, am 6. Juni in Deutschnosen gelang. Im Besitze des Hermann Pig fand sich der Geldbeutel mit Kr. 310, Erwin Pig hatte die Brieftasche mit dem gesamten Inhalt von 1000 Kr. bei sich. Die ganze Beute wurde.den Burschen abgenommen und in der Folge dem Franz Ranigler ausgefolgt. Hermann und Erwin Pig sind nun vollkommen geständig, die Diebstähle

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 12.06.1869
Descrizione fisica: 8
der letzte Der Glaub' allein ist gnt. '' Ztoch ihres Segens werth! i Der selige Abt Hermann von Mariaberg . - (-j- 26^ August 1304.) - ' (Fortsetzung.) ^ Seit dem Tage seiner Wahl war er unabläßig besorgt und be müht das Klosters gut zu verwalten, die entzogenen Rechte und Kloster güter wieder zu gewinnen und das Kloster der Gewalt des Schutz- Herrn wieder zu entziehen. Es gelang ihm, einige entzogene Güter lür das Kloster wieder zu' gewinnen.. Allein der unredliche Schütz en hatte noch viele

Klostergüter und Rechte in seinen Händen, deren Herausgabe er verweigerte. Der Abt Hermann sah bald ein, daß es »hm nicht möglich fei, diese Güter ohne fremde Hilfe wieder zu er äugen. Er beschloß deshalb bei dem Grafen zu Tirol Hilfe zu suchen. begab sich wirklich dorthin, und stehte den Grafen um seine Hilfe bu. Als der Graf wahrnahm, daß der Abt Hermann nicht blos mit vielen Tugenden geziert fei, sondern daß er auch einnehmende, liebens würdige Sitten und Manieren habe, so gewann er ihn sehr lieb

, ichrieb ihn in die Tafel seines Adels und wählte ihn zu einem feiner Räthe. Durch se^e Tugend und Bescheidenheit erwarb er sich nicht blos die «lebe und Achtung des Grafen, - sondern auch des ganzen- Hofgesindes, Wen und. niedern Standes, , in solchem Grade, daß -alle mit großer - Hochachtung , von-ihm sprachen. Die Hilfe wurde ihm bereitwilligst Allein dessenungeachtet erlag er seinem Feinde. Als der «vt Hermann in sein Kloster zurückgekehrt, vom Grafen Ulrich einige Lehen; und Leibngene, i vielej

jährliche Zinsen und Einkommens welche er dem KlMer^ entzogen Hatte, zurückforderte, so gerieth Letzterer in Zorn und Wuth; denn einerseits wollte er die bisher geübte, ge wissenlose,'tyrannische^ Herrschaft nicht aufgeben, andererseits fühlte er^ daß er dem Äbt Hermann auf dem bisher! betretenen Wege nicht mehr gewachsen sei. Er hatte den Äbt Hermann kennen gelernt. Er kannte seinen eisenfesten Charakter, und war überzeugt, daß er weder durch Bitten, noch Verheißungen, noch Geschenke etwas ausrichten

werde. Er kannte auch seinen Verstand, und sah ein, daß er ihn weder durch List, noch Betrug überführen könne. Endlich hat er auch gehört, wie der Abt den Grafen zu Tirol und andere große Herren für sich gewonnen, und daß sie - ihm ausreichende Hilfe versprochen haben. Als er nun bedachte, mit welcher Freiheit er bisher über das Moster und dessen Unterthanen geherrscht, und wie er die Vorgänger des Hermann zur Ausführung aller seiner Wünsche gebracht und ge zwungen habe, und wie jetzt auf einmal diese Gewalt

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 20.09.1884
Descrizione fisica: 14
10000 Kg. 1 fl., sür deu ersten Monat per 10.000 Kg. 2 fl., für den zweiten und jeden folgenden Monat per 10.000 Kilo Ifl. 50 kr. Endlich w.rden die Mankpulations- Assccuranz« und Bemusterungs Gebühren angege- . chtniß, Hermann hörte ihren Namen nur Z tillem Bekannten, der fie in Dresden z N und erfahren hatte, daß Burton für 5 ^ wollt ^ Gattin nach Frankreich ! Leben gestaltete sich indeß recht 5 i. kränkelte beständig, häufig Gichanfälle wachten ihn fast ganz Z Zlte l - ^ Stimmung ward mürrisch

und er i!te. P ' obgleich er ihn herzlich lieb Z Hm wollte er gepflegt sein und 5 !le>, ^ jungen ManneS niemals ent i iiza's/A kaum Zeit für die nothwendigen »ch ^d. So war 0er vierte Winter stand d s Hochzeit herangekommen. Der t litt vi. '^r, Stein ward immer trauriger, Der s NachtS gar nicht schlafen. ! »t Bkff kam, er brachte dem Kranken ° W Erlösung; in den nst-n ^ schlummerte der alte Mann ! der ötu geliebten Sohn segnend, der unx, Pflege niemals ermüdet, niemals zu? gezeigt hatte. Hermann gönnte

die Universität besucht hatte. Hermann hatte Vorlesungen gehört, die für seinen Beruf als Gutsbesitzer paßten. Kemper war Jurist, aber trotz der Verschiedenheit ihrer Laufbahn und ihrer Interessen, ja sogar ihreS AlterS, umschlang ein inniges Freundschaftsband die jungen Männer, welche einen beständigen Briefwechsel unterhielten, der von Hermann freilich während deS letzten WinterS vernachlässigt war. Kemper schrieb ihm, daß er kürzlich eine An- stellung im Kriminalfach erhalten habe und dadurch die Erfüllung

seines liebsten Wunsches endlich erreicht habe. Damit sei aber auch die Zeit der Freiheit vorüber und er könne nur während der Zeit der Gerichtsferien reisen, deren Beginn in den Anfang des August fiele. Für diese Zeit schlug er Hermann eine Fußtour inS T.-Gebirge vor, die ihm immer mehr anziehend erschienen war und mit welcher er, wie er schrieb, sein Zunggesellenleben abschließen wollte, während seine Braut eine Tante inS Bad begleiten müsse, der sie viele Verpflichtungen schuldig sei. — „Zum Winter mache

ich Hochzeit,' sagte Kemper ferner, .und werde eS dann meiner Nanni über tragen auch Dich zu verheirathen, Frauen verstehen dergleichen.' — Für eine Reise während der Sommermonate gab Kemper, der fast Tourist zu nennen war, Hermann einige Rathschläge und Adressen, welche dieser zu benutzen beschloß; schon im Mai wandte er seinem Gute den Rücken. DaS Reisen übte einen wohlthätigen Einfluß auf ihn auS, trotzdem konnte er zeitweilig ein Gefühl von Vereinsamung nicht überwinden und freute

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 16
Data: 16.01.1921
Descrizione fisica: 16
ihre frühere Flügelkraft verloren hatte. Das waren Fehler, unter denen wir jetzt leiden. Nozner Nachrichten', den 16. Jänner 1921 Auszug aus den Sozner Pfarrmatrikeln. Geborene. Monat Dezember. 1. Paul. S. des Johann Lageder, Postoffizial i. P., und der Anna Albrecht 1. Immaculata, T. des Josef Kofler, Architekt, und der Marie Pomella 2. Hermann, S. des Dominikus Moser. Bahnarbei- ter, und der Ludwina Andreatta 2. Friedrich, S. d« Friedrich Dabringer, Kauf mann, und der Anna Fifchnaller 4. Anton

, S. des Josef Perathoner, Bauer, und der Marianna Mahlknecht ^ 12. Irma, T. des Kamill Modena, Maurer? und der , Johanna Jsotton 13. Rosa, T. des Rudolf Lanzelin, Bäcker, und der Elisabeth Mariacher 13. Johann, S. des Johann Thurner, Obsthändler. und der Anna Schrott 13. Georg, S. des Georg Plattner, Bauer, und der Anna Scherer 13. Karl, S. des Anton Gasser, Postamtsdiener, und der Maria Kofler . 16. Hermann, S. des Hermann Schmittner, Fleisch hauer, und der Antonie Thurner 16. Marie, T. des Alois Egger

, und der Marie Bauhofer 19. Gertrud. T. des Alois Hermann. Monteur, und der Milada Konhäuser 19. Berta, T. des Joses Pitschl, Bäcker, und der Katharina Hecher 29. Marie, T. des Josef Agoftini, Arbeiter, und der Theres Tomazzoli 29. Jtalus, S. des Jakob Zane, Schuhmacher, u. der Rosa Grassi. 21. Karl. S. des Alois Kasseroler, Obsthändler, und der Cäeilia Gogl 24. Hermann, S. des Hermann Zancanella. Kutscher, u. der Notburga Kosta. 24. Olga, T. des Ludwig Niedermair. Kellerarbeiter, u. der Antonia Plunger

. 25. Gertraud, T. d. Franz Eder, Sägewerksbesitzer, u. d. Stefanie Seebacher. 26. Hermann, S. des Xaver Elgaß, Tapeziererge- . Hilfe, u. der Barbara Maier. 26. Josef, S. des Josef Pöder, Kaufmann, u. der Ida Trojanek. 27. Ludwig, S. des Ludwig Dolezsal, Konditor, u. der Marie Sargant. 27. Linus, S. des Cölestin Dalpiaz, Steinmetz, u. der Aloisia Dalpiaz. 29. Franz, S. des Primus Joris, Besitzer, u. der Marie Ghesla. 29. Kajetans, T. d. Alois Loner, Besitzer, u. der Kandida Facenda. , 29. Josef, S. des Josef

Steinberger. Sicherheits .wachmann. u. der Emma Arnolds. 29. Matthias, S. des Matthias Wenter. Landwirt, u. der Anna Rieder. 39. Hermann, S. des Otto Ochsensberger, technischer Beamter, u. d. Anna Lutterotti. 31 Johann. S. des Johann Rienzner, Schuhmacher, u. der Theres Pöder. Getraute. Monat Dezember. 4. Bruno Branconi, Bahnbeamter, mit Marie Otto, Private. 4. Eduard Thür, Schriftsetzer, mit Marie Lorenz, Kontoristin. . . 9. Martin Schick, Friseur, mit Frieda Rottenstei- ner» Private. . . 11. Wilhelm

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