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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 02.03.1933
Descrizione fisica: 16
MMWKWWWUWi Donnerstag, den 2. März 1933 Drei-Eichen-Hof von Wolf gang Marken Urheber - Rechtsschutz: Verlag Oskar Meister. Werdau in Sa. l33. Fortsetzung.) Ein Schatten flog über Hermanns offene Züge. „Nein. Herr Oberst. Gottlieb Rüster hat den ganzen Hos an den Geheimrat Gerlach für zweihunderttausend Mark bar verkauft.' Oberst von Kettler sah Hermann wortlos an. In ihm arbeitete es. Er begriff es nicht. Dann schüttelte er den Kops und sagte er bittert: „Pfui Deibel! Und. sowas war jahre lang

mem Freund! Pfui Deibel, das ist aller Scham bar!' Dann wandte er sich Hermann wieder zu. „Aber . . . deswegen mochten Sie nicht das frohe Gesicht. Hermann?' „Nein.' entgegnete der junge Mann ruhig. „Ich habe den Hof verloren, aber . . . etwas anderes dafür gewonnen, Herr Oberst, ich habe mich heut« mit Helga Kettler verlobt.' Diese Mitteilung überraschte außerordent lich. Oberst von Kettler erhob sich und schlug Hermann ans die Schulter. „Verlobt, mein Junge? Zu dem Mädel muß man dir von -Herzen

Glück wünschen. Wahr lich, das muß man! Glück auf, mein Junge! Denk immer, es ist alles im Leben zu etwas gut, und vielleicht wird Hermann Rüster ein mal wieder auf dem Hofe der Väter sitzen.' „Ich danke Ihnen für den Glückwunsch, Herr Oberst. Ja. vielleicht ist es zu etwas gut. Cs gibt ein Schicksal auf der Wett, das uns führt, und wie wir auch wollen, es hat uns an der Hand. Ich will auf die Güte des Schicksals vertrauen und auf die eigene Kraft.' „Brav gesprochen, Hermann!' , (34. Fortsetzung

cm. i, ..''»j.-iMin. „JJoIt sbote' Nr. S — Seite 3 'If 4 m Ella hatte sich erhoben und reichte Hermann befangen dte Hand. »Ich gratuliere Ihnen auch herzlich, Herr Rüster' . „Dank. Fräulein von Kettler. Ich wünsche Ihnen, daß Si« einst so glücklich im Leben werden, wie ich es . . trotz allem . . in die ser Stunde bin.'. * Zwei Tage später erhielt Hermann eine Nachricht, die ihn aufs tieffte erschütterte. Der Postbote brachte ihm ein Telegramm. Hermann erbrach es in Gegenwart des Obersten mit zitternden Händen

' und las: „Sofort kommen. Ihr Vater im Sterben. Will Sie noch einmal sprechen. Sanatorium Osterberg.' - Der Oberst sah, wie erschüttert Hermann mar und fragte: „Eine böse Nachricht, Her mann?' Der junge Mann nickte nur und reichte dem Oberst das Telegramm. „Im SterbenI Ach... der arme, brave Kerl, der sich draußen herumschlug und in der Heimat nicht Dank und Ruhe fand. Daß der Hof verkauft ist, glauben . Sie mir, Her mann» das kann er nicht verwinden. Sie müssen sofort fahren. Nehmen Sie einen Wagen

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Giornali e riviste
Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 26.07.1934
Descrizione fisica: 12
war sehr damit einverstan den, denn der Oberkellner tat ihm leid. Die 20 Mark taten Wunder. Wilhelm strahlte über das ganze Gesicht. „Wenn's wieder mal so paßt, meine Herren!' Heftiger schlug es an die Tür. „Im Namen des Gesetzes!' Schute öffnete die Tür, die er wohlweislich verriegelt hatte. Von draußen drängten die Rausgeworfe nen hinter dem Wachtmeister nach, aber die drei Freunde standen wie eine Mauer. „Ruhe dort hinten!' brüllte der Wacht meister, der kaum Lust kriegte. Hermann packte zu und zog den Wacht meister

mtt raschem Griff herein. „Zum Donnerwetter!' brüllte er dann. „Zurück oder es gibt noch mehr Dresche!' Mit einem Ruck drängten ste vor, und die Mauer wich. Sie hatten doch Dampf vor den Dreien bekommen. So sehr der Wachtmeister auch tobte und schrie, es nützte nichts. Am Wagen setzte eine zweite Prügelei ein. Hermann erkannte, daß hier im Halb dunkeln die Lage schwieriger war. Gr riß, mit einem Arm wie ein Berserker um stch schlagend, die Wagentüre auf, stieß Schute und dann Stolze ins Innere

. Für ihn war's nun das Schwerste, ans Steuer zu kommen. Aber es gelang, wenn er dabei auch manchen Schlag einstecken mutzte. Der Motor sprang an. „Achtung, Kanaillen!' schrie Hermann. Gr gab Gas. Auf den Trittbrettern stan den noch einige, aber die Vornstehenden wichen rasch, als der Wagen plötzlich anzog. „Hundert Kilometer!' schrie Hermann. Da sprangen die letzten drei ab. Hermann lachte sein lustiges, fröhliches Lachen und gab schärfer Gas. Der Wagen rollte in sausender Fahrt davon. „Na, Herr Schute

, während die Schönheitsfehler der anderen nur in blauen Flecken bestanden. „Was ist denn da passiert?' fragte der alte Bahnhofswirt Stegerwaldt. „Da hat's was gegeben!' „Und ob, mein guter Karl!' entgegnete Hermann munter. „Wir haben vor einer Viertelstunde die „Krone' ausgsräumt.' „Was, die „Krone'? Wie ist denn das paffiert?' . Hermann erzählte ihm alles. Stegerwaldt strahlte. „Kinder, das ist ja zum Heulen! Die „Krone' ausgeräumt? Wieviel Mann waren es denn?' „Ra, so rund zwanzig! Schute, Sie müssen sie doch gezählt

. Der schrie immer bloß: Polizei!' Der Bahnhofswirt wollte sie unter allen Umständen noch etwas länger halten, aber Hermann drängte. „Der Wagen mutz ins Bett!' sagte er. „Gin anderes Mal, Karl! Ein anderes Mal!' * Am nächsten Morgen, als Frau Laibacher mit ihren Töchtern am Kaffeetisch satz, kam Hermann und ftagte nach den Orders. Die drei Frauen sahen ihn erstaunt an. „Nanu, Hermann, was ist denn pasiiert?' ftagte Frau Laibacher erstaunt. „Sie sehen ja aus, als ob Sie in eine Prügelei ge kommen wären

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 8 di 16
Data: 31.05.1924
Descrizione fisica: 16
. Am 81. Mai 1864 starb Hermann v. Giim, im Dezember 1L68 wurden '.eine sterblichen Reste in der Heimatserde, im städ tischen Friedhofe in Innsbruck, zur letzten Ruhe bestattet. Richtet sich heute der Mick aller deutschen Herz«, die je ein »Äler Klang aus der Harfe GÄms entzückt und bewegt hat, auf den Dich lor mck> seine Lieder und zieht heute leine Kimst «ss neue wieder ein in Tausend« be geisterte Gemüter, so doH an dem Gedenkfest Herxvami von Giims unsere Heimat nicht sehte«. die dem Dichter

und glänzendem Flachs. ^ver L«> Sie Hot «inen Mantel von ttauer Seid. Es ist mit Porten besät Hr Kleid. Es steht ein Knöblein auf ihrem Schah, Das ist vom Scheitel bis zur Ferse bloß. Die Leute beten. Ich aber denk: (Sn Kind! Welch liebliches HimmelsgeschnÄ. (Kink-Handschrift.) MZll-SSZo Em LieblingsMtzchen Hermann v. Gilms. Von Heinrich von Schullern- Van Ratters wollen wir sprechen, einer uralten Sommerfrische aus Innsbrucks süd westlichem .Mittelgebirge. Luftkurort ist noch immer keiner daraus geworden

verlassen; die trö stende Hoffnung aber halten sie fest, ein freundliches Geschick möge sie bald, recht bald wieder an diesen Ort reinster Naturfreude süh^n. „Ist das bald? Ueber hundert bange Stunden. Ueber hundert frische Wunden — Unterdessen kann der Wald, Kann die Wiese sich entfärben. Können alle Blumen sterben —' Ist das bald?' Hermann v. Gilms letzte Briefe an die Seinen. (Die hier gebotenen Briese entstammen dem Nachlasse des Pros Dr. Hugo v. Gilin und werden hier mit Erlaubnis seiner Witwe

von Dr. Andm Dörrer veröfsentlicht.) Hermann v. Gilm an seinen Bruder Hugo in Wiener-Neustadt. > Li n z, Z». März 1864. Liebster Bruder! Nur in aller Eile kann ich Dir meine be sten Wünsche zu Deinem Namensfeste senden. Mari« (Hermanns Gattin D.) hat mir auch alles Schön« aufgegeben. Bringe den Tag gut zu. In Deinen Gedanken wirst Du wohl viel daheim sem. Wie ost müssen wir uns dort unbewußt begegnen. Die ganze Ehar- woche war ich wieder sehr kranks Das Fie ber war wieder da, so liebenswüMg

, wie es nur mich in Ottos Rollstuhl geschüttelt hatte (im Borsahr«, als Hermann bei den Semen in Innsbruck war und sein Bruder, Stadt- psarrkooperator Otto, ihm die Wegzehrung reichte. D.) Ich hatte viel schlaflose Nächte, wo meine Gedanken zwischen Fell>kirch lwo sein Bruder Ferdinand ihn 1K63 auss herz lichste gepflegt hatte D.) und Innsbruck her» umflogen. Mich zieht es wieder gewaltig fort und >'ch glaube nicht, daß ich lang mehr hier bleibe.. Mein Dub wird Dir viel Freude machen, wenn Du kommst. Er schneidet

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 25.06.1913
Descrizione fisica: 8
25. Juni 1913 Tiuzls? Vol?2bla!t Seite 7 Im Jahre 1908 starb das Mädchen. 1911 Wollte der Vater das Geld an sich ziehen, um eS für die Aussteuer einer andern Tochter zu ver wenden. Er ließ sich durch seine Tochter Anna Lechleitner, seither verehelichte Schlichter!?, eine Vollmacht mit dem Namen der verstorbenen Tochter Hermine fertigen und beim Bezirksgericht Reutte legalisieren, um die Kapitalien eintreiben zu können. Der Advokat Dr. Hermann Stern soll ihm zu diesem einfachen Weg geraten

haben. Diese Sache kam durch ein Wirtshausgespräch zur Kenntnis des Bkzirkshauptmannes von Reutte, Herrn Karl von Szalay. Der Herr Bezirkshauptmann Karl von Szalay hinterbrachte die Geschichte dem Herrn Bezirksrichter von Reutte Dr. Wilhelm von Tschurtschenthaler. Und jetzt wurde gegen den Vater Hermann Lechleitner und seine Tochter Anna Lechleitner und gegen Dr. Hermann Stern, von dem der Herr Bezirksrichter Dr. Wilhelm von Tschurtschenthaler gestern sagte daß er mit ihm in einem unleidlichen Verhältnis stehe

, im Bezirk Reutte gelte das Recht der geheimen Fehme. Am 26. März 1913 war vor dem Bezirks- gericht Reutte die Hauptverhandlung, welche der Herr Bezirksrichter Hermann Greinz leitete. Die Anna Lechleitner, verehelichte Schlichterle, wurde zu einem Tag Arrest verurteilt. DaS Urteil sagte wörtlich folgendes: Anna Schlichterle, geborne Lechleitner, ist schuldig, am 2. November 1911 in Reutte durch die listige Vorstellung, sie sei die am 15. Mai 1908 verstorbene Hermine Lechleitner, das k. k. Bezirks gericht

: Ich bin die am 15. Mai 1908 Verstorbene Hermine Lechleitner. DaS Urteil, worin dieses drinnen steht, ist wirklich beim Bezirks, gericht Reutte Abteilung 3 gemacht worden. In diesem Urteil wurde weiters der Vater Hermann Lechleitner und ebenso Dr. Hermann Stern zu 3 Tagen Arrest, verschärft mit einem Fasttag, ver urteilt. Dr. Stern soll dem Vater Hermann Lech leitner geraten haben, er solle eine Vollmacht seiner Tochter Hermine Lechleitner anfertigen lassen. Er sei darum schuldig, die von Anna Schlichterle be gangene

Uebeltat durch Befehl veranlaßt, beziehungs weise dieselbe durch Anraten eingeleitet und zu ihrer Aasübung durch absichtliche Herbeischaffung der Mittel Vorschub gegeben, Hilfe geleistet und zu ihrer sicheren Vollstreckung beigetragen zu haben. Dieses Urteil und das Verfahren, welches diesem Urteil voranging, wurde gestern von den Herren Dr. Pusch als Vertreter der Anna und Hermann Lechleitner und von Dr. Wackernell als Vertreter des Dr. Hermann Stern sehr gründlich beleuchtet und der Berusungssenat

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 30.03.1933
Descrizione fisica: 16
: „Jetzt — jetzt bist du uns wieder willkommen.' Breie Hände reckten sich ihm entgegen, und vieles war vergessen. Der alte Paulmüller. desien Dorothee m- zwischen den Georg Kaluschke geheiratet hatte, kam an des Alten Tisch und sagte: „Gottlob — hast einen Urenkel! Mllst doch, daß er aus dem Hofe sitzt wie du und alle Rüster, die vor dir waren. Hast schlecht an Hermann gehandelt, wie ich bald an meiner Dorothee. Aber nun kannst du alles wieder gutmachen.' „Soll werden!' sagte Gottlieb. „Willst du Hermann den Hot verschreiben

.' Am nächsten Tag wußten die Dorfbewoh ner, daß der bekannte Geheimrat Gerlach und seine Frau auf dem Rüsterhof wohnten, um sich zu erholen. Am Nachmittag sahen sie ihn mit,seiner Frau im leichten Jagdwagen durch das Dorf fahren. An diesem Tag war auch der Bauer Paul müller auf dem Drei-Eichen-Hof zu Gaste. Er bewunderte gebührend den jungen Karl und sah, wie glücklich das junge Paar war. Als er eine Weile da war. rückte er heraus. „Du, Hermann... der Alte hat den Rüster hof zurückgekauft.' Diese Nachricht

war eine Sensation auf dem Drei-Eichen-Hof. 2lnita. die im Hausflur stand und die Worte gehört hatte, rief es dem alten Christian zu, der eben nach dem Stalle gehen wollte und nun flugs kehrt machte. Wenige Augenblicke darauf waren cckle im Wohnzimmer um Paulmüller versammelt. „Mein Großvater hat den Hof zurück- gekaust. Nun hat ihm doch das Gewisien ge schlagen,' sagte Hermann bitter. „Zu spat nur! Pater ist um seiner Schuld willen so plötzllch gestorben. Wie soll ich dem Allen das je vergessen

können?' Paulmüller nickte. „War bitter. Hermann. Aber lab das Me. Cr will dir den Hof geben.' „Das will er?' „Ja. aber... du sollst zu ihm kommen.' „Soll ihn wohl bitten?' „Sollst nur kommen. Er will Frieden für seine alten Tage.' Hermann sah finster vor sich hin. „Als ich von ihm ging, Paulmüller, schwur ich. daß ich den Hof nicht eher wieder betreten würde, bis er selber zu mir kommt und mich holt. Ich habe geschworen, und ich kann nun nicht anders handeln.' „Sei nicht so hart, Hermann. Hast gesehen

Gutes vom Drei-Eichen-Hof gehört, daß ich gern, so lange ich hier bin. freundnachbarsiche Beziehungen zum Drei-Eichen-Hof pflegen möchte.' Hermann reichte ihm die Hand. - „Seien Sie uns willkommen, Herr Geheim- rat. Ich bin Hermann Rüster.' Dann stellte er alle Bewohner des Drei-Eichen-Hofs vor. Am längsten blleb des Geheimrats Blick an Anitas schönem Antlitz hängen. Er nahm am Tisch Platz, und man bewir tete ihn so gut es ging. Dem alten Herrn schien es zu munden, und die Bewohner gefielen

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 05.01.1933
Descrizione fisica: 16
. Tempo. Tempo! Sehen Sie sich doch den schönen Drei-Cichen-Hof an. Cr ist durch das Material geradezu verschandelt. Das muß so rasch wie nur möglich weg. Ich will doch den Hof malen. Da muß er doch bald wieder in Ordnung sein.' Das leuchtet« allen ein. Der Toppen-Mban kam zum Großbauern Gottlüeb Rüster. „Tag. GottKeb!' „Tag. Alban!' „Hast du deinen Wälzen Heroin?' „Alles, auch die Gerste.' „Genau so. Nur ein Morgen Hafer steht noch, und den holt eben Hermann. Wo kommst du her?' „Aus d«m „Schwan

Der strenge Winter hat das ganze Un geziefer vernichtet. Das langsame Tauwerrer hat viel Feuchtigkeit im Boden zurück- gelassen. Der viele Schnee war ja wie Dünger. Und da wächst nun das Gemüse, daß es «ine Lust U, es anzuschauen. Haben die «in Kraut! Ich sage dir, Blumenkohl ... Köppe. enorm groß.' Nun rollte ein Erntewagen in den Hof. Hermann kam mit dem Knecht und brar-te die letzte Fuhre Hafer. Der Knecht spannte das Pferd aus und brachte es in den Stall. Hermann trat näher und grüßte den Toppen-Mban

. „Da hätten wir das Letzte reingöholt. Der Hafer ist nicht schlecht.' „Nee. nee,' sagte Wban. „Bin auch sehr zufrieden.' Der Alte sah die beiden erstaunt an. »Ihr wißt wohl gar nicht, wie man lagen darf? Ein Bauer hat immer nur eine Mittol- ernte, und wenn er das Korn nicht in die Scheunen bringt. Erst nach zehn Jahren gibt er zu, daß es damals ein« Rekordernte war. So halben wir's immer gehandhabr.' Hermann und Alban lachten. * Hemnann frühstückte mit seinem Groß vater. Sie sprachen

. was ich selber wist! Aus dem Hofe hier schaffe ich, und du hast keinen Mund. dich zu be- klgaeh. Aber was es sonst gibt, da lasse ich mir von 'Mem Menschen d^einreden. Das merke dir. Großvater! Du bill ein Menkopf, das weiß ich, über rechne nicht damit, daß mein Kopf weniger hart ist ' Damit verlieh är das Zimmer und ging an feine Arbeit. v Der Alte starrte ihm nach und atmete schwer. Hermann ging am Freitag nach dem Dvei- Eichen-Hof. Er wußte von der Anwesenheit Hans Berghoffs und hatte mit ihm bereits

. „Sonntag ist Erntefest,' sagte er. „Fein!' Anita lachte über das ganze Ge sicht. „Wir wevden wieder einmal tanzen. Wir gehen alle. Herr Bevghoff hat nrir schon seine Kavalierdienste angeboten.' Hermann sah auf Helga und wurde etwas rot, als er fest sagte: „Und... ich bin gekom men, um Sie, Fräulein Helga, zu bitten, mir zu erlauben, daß ich Sie Sonntag zum Tanze führe.' Aller Augen ruhten dabei auf Helgas schönem Gesicht. Das Mädchen war leicht verlegen gewor den. Aber sie nickte und sagte freundlich

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.10.1940
Descrizione fisica: 6
Tönning. den 27. Oktober 1940-XVIN , p e n z e l l u n g' Veite? Aas Mädchen von Gkpros v. Hans Hermann Russak-Athen gab seinen Freunden das geliehene Boot. Von der Mutter hatte er erreicht, seine Hoch vom alten Kastell, mit dem Mar- >i,slöwen im grauen Geminier über dem Kurator, sieht man hinab auf das Städt- àn, ein Mosaik flacher Dächer, grauer» rechteckiger Felder in den weißen Rah men der Firstmauern, und auf den wei ßen Strand der sanft gerundeten Buch!, in deren Umarmung Woge auf Woge

. Sie lief davon, dunkle, schmale Wege entlang, bis sie vor der Hütte des Großvaters auf der Tlirschwelle nieder sank. Sie lehnte sich eng an den Pfosten und drückte die Hände auf die hämmern de Brust. » Lange saß sie in dem Türwinkel und schaute gegen dèn Himmel, der mit viel- taulend goldenen Lichtern auf sie herun tersah. Aus ihren Augen rannen Tränen, aber sie lächelte, als sähe sie ein stilles, schönes Wunder, das tief in ihre Seele tauchte. Dai Aee? in «te? Duc/ie Hermann und Armin, zwei Brüder

, die ihre Magazine schon ge laden und in dreißig Schritt Entfernung Stellung genommen hatten. „Stehend?' fragte Hermann. „Liegend?' fragte Ar min. Barbara sah auf das Zielherz, dann die beiden Schützen an, lächelte und sag te: „Kniend! Zuerst die Spitze unten, dann links hinauf, immer auf die Köpf chen, und rechts wieder hinunter? Wer fängt an?' Hermann kniete schon schußfertig, der kleine rote Strah! Duckte, Barbara lief und ri«f erfreut: „Großartig! Genau in die Spitze!' Kaum war sie aus der Schublinie

ßer als ein Schönheitspflästerchen. „Wer das trisft!' — „Ich bin an der Reihe', sagte Armin, „es ist ungerecht gegen Hermann!' Damit schlug er aber auch schon an, schoß, und das Kreidepünktchen war verschwunden. Hermann rief: „Noch nicht zu Ende!' und legte an, aber er hatte es schwerer als der Bruder, das Ziel war verschwunden, die kleine Schuß- narbe in der Rinde kaum zu erkennen; zudem flirrte jetzt ein Sonnenstrahl durch die schwankenden Buchenäste über das ge marterte Herz hin und fallende

Blätter drehten sich verwirrend daran vorbei. Zweimal setzte er ab, dann schoß er. Deutlich war der Aufschlag im Stamm zu hören, darauf ein häßlich scharfes Schwirren und ein Laut Barbaras, fast einem erschreckten Aufatmen gleich. Als die Brüder sich nach ihr umsahen, lag sie am Boden; die linke Brusthälfe färbte ein schnell wachsender Blutfleck. „Mein Gott!' stieß Hermann hervor. „Ein Rückpraller! Ich Hab auf deine Kugel geschossen!' Als sie neben Barbara niederknieten, schlug sie die Augen

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 12.01.1933
Descrizione fisica: 16
■V® • j , Donnerstag, dm 12. Jänner 1V3S »Volk sboie' Nr. 2 — Seite 3 Drei-EicheN-Hof von Golfgang Marke» Urheber > .Ztechtsschutzf Verlag Oskar Meister. Werdau in 6% - (20. 3ortfeHttttfl.) Hermann war etwas befangen. Helga merkte, wie Hermanns Augen schwärmerisch auf ihr ruhten, und sie empfand plötzlich eine große Freude darüber. Regle sich auch in Ihr das Weib, oder war <?s nur die Freude zu gefallen? Bater Christian blieb vorläufig auf dem Hoke. Flock, der große Schäferhund, heulte

sich kurzerhand und verbrühe sich An'iba nackte und stand auf, ging mit chm Arm in Arm nach dem Tanzsaal. Hcrn.ann sah Helga an. !,Wie ist es. Fräulein Helga, wollen wir es^ guck versuchen?' Er sah, daß er zur rechten Zelt gesprochen hatte, denn eben hatte der Rechtsanwalt um den Tanz bitten wollen. Helga stand ohne Ziererei auf und sagte freundlich: „Gern, Hermann. Aber ich habe lange nicht ge:anzt.' Dr. Koch rief Helga zu: „Aber um den nächsten Tanz bitte ich er gebenst. Fräulein Kettler.' Helga nickte

auf Takt, und das übrige tat die Tanzlust und Lebens freude. Daß Hennann Rüster — sie wußten alle, daß er ursprünglich auf Gottlieb Rüsters Wunsch die Dorothee zum Tan.»e führen sollte — mit der Herrin vom Drsi-E'chrn-Haf er schien. war für die Postelwitzer Burschen und Mädel Sensation. „Hat Hermann Absichten auf das Mädel?' so fragte man sich. Hübsch war sie. Wirklich, dag mußte man ihr lassen. Vornehm wirkte sie, so einfach sie auch gekleidet war. Und die beiden Gestalten paßten so glänzend zusammen

. Wir freuen uns, daß uns du Postslwitzer Bevölkerung so emgrgen7ommt und uns — bis heute wenigstens — noch nicht spüren lletz, daß wir Fronte sind. Aber wir möchten das gute Berbältnks gswahrt hw'-en, und darum bitte ich Sie. tanzen Me nicht nur mit mir Auch Ihr Großvater würde vielleicht böse sein. Ich glaube, seit er weiß, daß ich ihn um seinen Prvzrßgewinn gebracht habe, ist er mir nicht mehr ganz grün.' Hermann seufzte auf. „Das stimmt letdsr, Fräulein Helga. Was glauben Sie. er hat mir halb und halb

und das Geld zu kernen Lebzeiten unterzubringen? Me kennen meinen Großvater nicht. Cr verschenkt seine Sympathie gelegentlich genau so reichlich wie seinen Haß, und er kann hassen. Sein erstes und letztes Wort ist: Ich bin der Herr!' „So habe ich ihn ja auch eingeschätzt. Er ist sicher ein Cbsenkopf. der sich nicht zwingen läßt. Aber wird er auch Sie zwingen?' Hermann schüttelte den Kopf und sagte fest und bestimmt: „Nie und nimmer, und wenn ich mein Lebtag ein armer Teuiel sein müßte

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 03.07.1940
Descrizione fisica: 4
auf Umwegen nach Hause steht noch immer ^ verprügelt deswegen. Aber gesagt hàt'es Ebereschen ^ ^ ^ orn, vielleicht ist das Astwerk im > schwärmt, Hermann. Ich weiß noch, «vie - ou Asche geworfen wird, lit ihren Büschen vc Weißdorn, vielleicht ist das Ästwerk im Lause der Jahre etwas kräftiger gewor den, aber sonst hat alles das alte Gesicht behalten. Oben im Türkenwald ist jetzt «ine Lichtuim geschlagen, es heißt: für die Autobahn. Landmesser sind in letzter Zeit eifrig bei den Feldern vom roten Borwerk

Gewesen. Der Bauer pflügt, sät und ern tet, das ist sein gottgewollter Beruf, und es gibt keinen besseren auf dieser Etde. Eines Tages kommt Ina, des Bauern Weib, auf das Feld hinaus, zu ganz un gewohnter Stunde. Sie legt ihrem Mann beide Hände auf die Schultern und sagt chm dabei etwas in das Ohr, daß dem Bauern das Gesicht ganz licht davon wird. »Was sagst du, Ina?' — Er kann es noch gar nicht recht glauben. „Hermann Ist da? Hermann Allmers aus Südafri ka? Ja, warum hast du ihn nicht gleich mitgebracht

?' »Weil ich meinte, so einen seltenen Be such empfängt man besser daheim in sei ner besten Stube.' „Da hast du auch recht.' Cr spannt sein Pferd vom Pflug, klopft es auf die star ken Lenden und zieht mit ihm hofwarts. „Hermann, aus Südafrika', sagt der Bauer immer wieder vor sich hin. „Also ist er doch einmal zurückgekommen, nach vierzig Jahren. Wie sieht er eigentlich aus? „Wie soll er aussehen, wie ein Mann, der Geld hat.' „Vierzig Jahre in Afrika! Wie der Kerl das nur hat aushalten können. Im mer

wie dich hätte ich dem Hermann schon ge wünscht.' „So?' Die Bäuerin weiß nicht, wo ihr Mann hinaus will. Seltsam, wie verändert der Bauer mit einem Mate ist! Alle Schwere ist von ihm abgefallen. Er steht da und sieht Ina. Inzwischen sind sie vom Hügel bis vor den Hof gekommen. Da steht Hermann Allmers in der Toreinfahrt, beide Hände in die Hosentaschen seines lichtgrauen An zuges vergraben, und lacht über das gan ze Gesicht, als er Jens, den Bauer, an kommen sieht. Sie staunen beide einander

«m, und jeder sucht wohl im anderen den Junqen von damals, als sie nnch vieni a Jahre jünger waren. Wie schließlich der Bauer als erster die Svrache wiederfin det, brinai er nichts weiter heraus, als. Dienste d-n 1k Juni I940-XVM „Nun. du Afrikaner!' Hermann Allmers bkilt die Hand des Bauern immer noch fest. Er ist alübbeiß vor 5?reude. und keine Augen glänzen. „Offen gestanden', fährt der Bauer fort. ..batte ich dich mir ander« vorbe stellt. So. mit p'n?m breiton A»t und jedenfalls ein bikchen verwildert

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.09.1907
Descrizione fisica: 8
durch zw^i Reisen^', in Begleitung einer Dame, entführt wurde. Auffindung eines Luftballons. Bei Zettersseld wurde Kirzlich ein Lustballon ausgesunden, der dem Vernehmen nach von der bayerischen meteo rologischen Zentralstation in München losgelassen wurde. Der Ballon wird nächstens zurückgesandt. Flhwlllgmillt. Diebswlil und Betrug. Bor dem Schwurgerichte. daS heute seine erste Sitzung abhält, fleht der 20jährige Laufbursche Hermann Pig ans Fügen im Zillertvl. Derselbe trat vor 3 Iahren beim Buchdrucker

Einfluß ausgeübt zu haben. Erwii Pig Hatto nun schon längst den Entschluß gefaßt zu desertieren und beim seinen Bruder Hermann, sich ihm anzuschließen, wohl auch in der Absicht, daß dieser ihm bei der Beschaffung von Zivil- Aeidern behilflich sein sollte. Zu diesem Zwecke ermahnte Erwin Pig den Hermann dringend, sehr zu sparen, um in den j Besitz des Reisegeldes zu kommen. Hermann Pig inert werden, deren Eigentümer sich bis nnn nicht,will darauf fernem Bruder nach Bozen geschrieben S-meldet hoben. Del

Mantel trägt den Namen ! haben, daß er nur dann in den Besitz des nötigen dieser jedoch bestreitet. Sei dein wie ihm wolle, Tatsaäx? und wie Hermann Pig unumwunden zu gestanden. ist. daß dieser verschiedene ihm von Kunden zur Aussolgunz an Leopold Kurzmayer übergebene und somit anvertsame Goldbeträge nicht ablieferte, sondern für sich behielt, mit an deren Worten, sie rrnintrente. Tie >.'rsle Ve» untrennng eines bei Anton Spiller einkassierten Betrages von 9 Iv ersolgte an, 2(1. April 1907

. die übrigen in der letzten Maiwock>e und am 1. Juni d. I.. an welch letzteren» Tage Hermann Pig aus Wien verschwand. Die Gesamtsumme der veruntreuten Beträge belänft sich am 128 lv ZV Ii und aualisiziert sich daher die Vernntrenung mit Rücksicht ans den Be trag von mehr als llll) Kronen ^u:u Verbrechen. Bei Berechnung dieser Summe ist darauf l»iuzu- weisen. daß Pig bei Merker eigentlich lv l< 80 I, eingehoben liat. Er belmnptet jedoch, daß er die lt) lv verloren und um den Verlust zu bemänteln

, die restlichen M I> für sich behalten lxibe. eine Behauptung, die mangels eines Zeugenbetveises als lvahr hingenommen werden muß, iveshalb des Pig nur die 8t) Ii als veruntreut angerechnet wurden. Bei Schiansky hat Pig in seinen Ani schreibungen zwar 5 lv als eingenommen ver zeichnet. laut Angabe des tturzmmicr sind aber von Zchiaiisk» die Rechnungen bis auf 2 lv be- zablt worden. wesl>alb auch nur diese in die ver untreute Summe einbezöge» wurden. Wie schon erivähnt. verließ Hermann Pig

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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 09.11.1927
Descrizione fisica: 8
Keller (2. Fortsetzung) „Sagen Sie einstweilen von dem Briefe nichts im Dorfe,' sagte er zu dem Briefträ ger im h kassierte die zehn Pfennig Zeche ein. Dann ging er zurück nach der Wohnstube. Behutsam öffnete er die Tür. Raschdorf lehnte aus ldem Sofa, die Füße weil von sich gestreckt. „Hermann!' „Na, was sagst«? Hast gelesen? Fünfzehn Prozent! Was? Das macht sich! Diese Schweinebande!' „Aber 's muß doch 'n Gesetz geben, Her mann!' „Gesetz geben! Sck)askopp! Gesetz! Wenn du 'n Hund ohne Maulkorb

rumlcus.: läßt, oder wenn du die Wagentafel zu Hause ver gessen hast, da gibt's 'n Gefek. da werden sie dich schon fassen: aber wenn kleine Leut« von ' 'lan^n um ihr Geld begaunert werden, um Tausende, um viele Tausende, um alles — da p'bt's kein Gesetz, da kräht kein Hahn ' d» kümmert sich kein T drum — Schweinebande!' S-bräoer trat nahe an den Sofatlfch. „Es ist schrecklich, Hermann! Und das Scblimmste: tut werd' ich die Schuld kriegen.' Raschdorf blickte auf. „Die Schuld kriegen! Du? Hä! Natürlich

bist du schuld!' „Hermann, das verbitt' Ich —' „Ach, halt's Maul! Was hat's denn für 'n Zweck, wenn ich dir die Schuld geb'? Krieg' ich mein Geld wieder? Was? Nee! Hm !s hin! Aber daß du mir zugernten hast, daß du mir in a Ohren gelogen hast Tag und Nacht das steht auf ein'm andren Brett«. Schräger!' „Na, is gut. Hermann! Gut is! Ich werd' dir ja nich mehr raten! Ich sag' ja kein Ster benswort mehr, und wenn du —' „Und wenn ich gleich pleite geh'! Weiß ich, Schräger, weiß ich! Is auch ganz gut

so.' „Na, das is ja richtig! Das habe ich mir ja gerade um dich verdient!' Schräger trat ans Fenster und blickte hin aus auf die staubige Straße. Raschdorf erhob sich und dehnte die Arme. „So! Nu werd'ich's meinem kranken Weibe sagen, und nachher könn'n wir ja die Klappe zumachen und fechten geh'n.' Schräger drehte sich langsam um. „Hermann,' sagte er, und seine Stimm« klang warm, „Hermann, wenn du 'n Freund brauchst!' Raschdorf sah chn mit herbem Lächeln an. „Wenn ich 'n Freund brauch', komm ich zu dir. Verlaß

dich daraus. Schräger!' Sie sahen sich einige Sekunden in die Augon. „Adieu, Schräger!' lieber die Straße ging Raschdorf und über seinen Hof. Cr sah und hörte nicht. Als er in den Hausflur kam, blieb «r stehen, als ob er Mut fassen müsse. Von oben herab klang ein hohles Husten. Da raffte sich der Mann auf. Langsam stieg er die Treppe hinauf und öffnete eine Tür. „Me geht dir's. Anna?' Die sanfte, zarte Frau, die im Bette lag, sah ihn erstaunt an und fragte furchtsam: „Was ist dir, Hermann

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 02.02.1933
Descrizione fisica: 16
zu. und sie mußten herzhaft lachen. *' Während die Mädels an die Arbeit gingen und in der milden Sonne fleißig waren, ging Es auf dem Rststsrhofs sehr derb zri. Gv-ttlieb Mster hatte sich zum Erntefest etwas zu viel des Guten getan, und als er herunter ins Wohnzimmer kam, war es schon zur Zeit des zweiten .Frühstücks. Hermann aß. Der Me grüßte mürriilsch und nahm an dem großen Dische Platz. „Ist der Weizen zum Hecht gefahren?' ..Ja.' „Habt ihr den Hafer gedroschen?' „Ist besorgt. Hast du die Maschine

zufällig vorboi und hat die Schweinerei gesehen.' . . . „Kann jedem Schmied mal passieren,' murrte der Ate, der mit dem obern Schmied gut befreundet war und manchen Tag mir ihm.zusammen auf die Jaßd ging. ■ „Darf einem Schmied nicht passieren,' entgegnet« Hermann bestimmt/ „Einmal . . meinetwegen. Aber das ist nun schon das viertemal In einem Jahre. Kein Pferd geht mehr zum oberen Schmied.' : „Das bestimme ich, Hermann!' sagte der Alte scharf. „Bon mir kriegt der obere Schmied keinen Hufnagel mehr

aufzuschlageu,' entgegnvte Hermann hart. - - ' „Großvater, auch das Tier, die arme Kveatur. hat ein Recht darauf, anständig ge halten und nicht geschunden zu werden. Der obere Schmied, dieser rohe, immer halbtrun- kone Kerl. . . nein, es wäre sine.Sünde und Schande! Oder willst du «inen Druck auf mich ausüben, weil «r dein Jagdgenoste ist? Da tue ich nicht mit!' ; „Ich will'sl' brüllt« der Alte, Md die Zornadern schwollen ihm. „Du rMst! Du willst! Solange ich aus dem Höife schasse und solange mein Vater

Berghoff. Auch Hermann, der zu einem Plauder stündchen kam, wurde herzlich willkommen geheißen. „Ich... wollte mich nur erkundigen, wie den. Damen das Erntefest bekommen ist.' Helga lachte leicht auf. „Hatten. Sie Sorge, daß wir das Frühauf- ftehen versäumen, Hermann?' „Das- rstcht! Ich bin auch nicht gekommen, um danach zu fragen, ganz ehrlich gesagt, sondernich möchte gern an dem Frieden, der über dem Drei-Eichen-Hof liegt, ein wenig Anteil haben.' ' , „Fehlt Ihnen der Frieden auf dem Rüster hof

?' - . „Ja, er fehlt. Das Band zwischen meinem Großvater und nrir, es ist am Zerreißen. Vielleicht-kommt bald-der-Tag, da ich den Rüsterhof verlasse.' Helga erschrak etwas. ...„Sie wollen fort von hier?' „Vielleicht. Einer muh nachgcben, und ich . kann es nicht.' „Soviel Trotz ist in Ihnen, Hermann?' Der. junge Bauer sah das Mädchen ernst an. „In Ihren Worten ist ein Vorwurf, Helga. Sitz verkennen mich vielleicht. Ich bin - nicht so. hart, und ich leide.darunter, daß ich ' dem alten Bibelspruch: „Vor einem grauen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 24.09.1907
Descrizione fisica: 8
2 „Bozner Nachrichten', Dienstag, 24. September 1907 Nc 219 von Schiansky die Rechnungen bis auf 2 Kronen bezahlt, worden. Weshalb auch nur diese in die veruntreute Sum me einbezogen wurden. Wie schon erwähnt, verließ Hermann Pig am 1. Juni Wien und begab sich zu seinem Bruder Erwin nach Bozen. Dieser hatte schon den festen Entschluß gefaßt, in die Schweiz zu desertieren, Wohin sich auch Hermann Pig zu wenden ge dachte. Um sich die hiezu nötigen Geldmittel zu verschaffen, beschlossen die Brüder

, daß er vor kurzem 2 Ochsen ver kauft habe. Daraus mochten Hermann und Erwin Pig den begründeten Schluß gezogen haben, daß im Rechtebner- hofe Geld zu finden sei. Am 4. Juni verließen die Brüder Pig nach eingenom menen Frühstück um 7 Uhr früh den Rechtebnerhof und er klärten, nach Deutschnofen gehen zu wollen. In Wirklich keit trieben sie sich in der Umgebung von Seit herum, Wohl in der Absicht, das Gebaren der Bewohner des Rechtebner- hoses zu beobachten. Als diese um halb 10 Uhr vormittags das Haus verlassen

und versperrt hatten, begaben sich Her- man und Erwin Pig zum Rechtebnerhof, erbrachen mit einer vorgefundenen Haue die südliche Haustüre und drangen in der Absicht, einen Diebstahl zu verüben, in das Haus ein, wobei es EMin Pig hauptsächlich auf Zivilkleider abge sehen haben will!. Sie gelangten dann in die südlich der Stube gelegene Kammer, öffneten dort die oberste Schublade einer Kommode, zu der der Schlüssel seitwärts auf einem Kästchen lag. Hermann Pig entnahm der Schublade einen Geldbeutel

auf, deren Verhaftung am 6. Juni in Deutschnofen gelang. Im Besitze des Hermann Pig fand sich der Geldbeutel mit 3 Kr. 10 H., Erwin Pig hatte die Brieftasche mit dem ge samten Inhalt von 1000 Kronen bei sich. Die ganze Beute Wurde den Burschen abgenommen und in der Folge dem Franz Ranigler ausgefolgt. Hermann und Erwin Pig sind nun vollkommen geständig, die Diebstähle zum Schaden des Franz Ra nigler und Alois Kompatscher in der oben geschilferten Weise verübt zu haben und decken sich ihre Angaben voll

inhaltlich mit jenen der Zeugen und Beschädigten. Nur Was das Sperrverhältnis des Kommodekastens, betrifft, be hauptet Erwin Pig, er habe den Schlüssel nur anzustecken gebraucht, ohne ihn umdrehen zu müssen, während Her mann Pig und Franz Ranigler erklären, daß die Schublade zweifellos versperrt War. ErWi n Pig Wurde als aktiver Soldat dem Militärgerichte überstellt, während Hermann Pig sich für seine verbrecherischen Taten vor dem Zuständi gen Geschworenengerichte zu verantworten

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Dolomiten
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Pagina 3 di 4
Data: 21.11.1945
Descrizione fisica: 4
. 17. Dari'. Hermann. 13. Dorier Walter. 19. DoHmaim Karl. 20. Egger Karl, 21. Eggers Ro'f Günther. 22. Feder,pieier Alois 23. Fink Johann. 24. Fischer Herbert. 25. Fischnnlier Walter, 26. Folgrciter Rudolf, 27. Frank Atels. 23. Frank Hermann, 29. Frnn- zelin Andres. 30. Franzelin Walter. 31. Frena August. 32. O.amper Georg, 33. Camper Johann. 31. Camper Karl. 35. Ga pp Sebastian. 37. Gat- terer Omtfrted. 38. Gate.-rer Josef, 39. Geier Otto. 40. Geiser losef, 41. Gerstel losef. 42. Geyer Walter

, 43 Gilmozz.i Josef. 44. Glatt Rudolf. 45. Oruber Josef. 46. Grober Otto, 47. Grub :r Peter. 48. Günther Heinz. 49 Haf ner Josef. 50. Haidacher Anton. 51. Hnspinger Siegfried, 52. Herbst Heinrich. 5.3. Her» Ernst. 54. Hö'ter Hermann. 55. Hürth Hans. 56. Hofer Franz, 57. Hnrbnth Johann, 58. Urner Josef. 59. K''i!ts ;hzider A'ois. Mi. Kartegger Anton. 61. Ka-.mi.r Iran/. 62. Kuslatter Aman. 63. Kerschbamer A.lois, 64. Klumptet er Ingo. 6c. K:-•<!! Max. 66. Kutel Urban. ;>7. K- der Fra:./. n3. Kr liier Josef

, 69. K'copl-'Ver lieotg, 70, Kusch Heinrich, 71. Krater Jakob. 72. Krü ger Heinz, 73. Küiiebncher Josef. 74. Ladurtur Franz, 75. Lambacher Peter, 76. Lauer Josef. 77. Lareli Max, 73. Larcher Josef, 79. I.argajoili Rudolf. 80. Lazzcr-i Emil, 81. Lengaucr Franz, 82. Litcerna Dr. Hans. 83. .Meier Michael, 34. Mair Friedrich, 85. Mair Hermann. 36 Mair Rudolf, 87. Mair unter der E'gcu Emst. 88. Mantinger Josef, 89. Marquardt Dr. Rudi. 90. Marth Josef, 91. Mar/.oner Anton, 92. Matiiä Edmund, 93. Mayr Alfred

in Erfahrung, daß ein ver dächtig a»«.sehendes Paar, ein Mann und e’n Mädchen, am Abend des 15. einige Fahrräder In ein Haus in der Weingarten-Straße In Un- tcrniats transportiert hatten. Es wurde festce- hofer Peter, 101. Morande» Dominikus, 102. Moser Norbert. 103. Mück Johann. 104. Mussak Josef, 105. Mußner Anton. 106. Neu hauser Hans. 107. Niederfriniger Hermann. 108. Niederwieser Josef, 109. Nocker Hubert, 110. Ntißbaumcr Franz. 111. Oberbrandacher Johann. 112. Oberltuber Anton. 113. Pace Er liest

». 114. Partieller Johann. 115. Pa Iller Karl, 116. Pasterski Anton, 117. PatFs Josef. 118 Pat- tis Karl. 119. Pelntner Peter. 120 Pernter Otto. 121. Pescosta Gottfried. 122. Pescoller Franz, 123. Petrini Anton. 124. Pezzel .löset. 125. Pfei fer Ignaz, 126. Pfeifer Heinrich. 127. Pfitscher Heinrich. 128. Pichler Franz. 129. Pichler Jo sef, 130 Piclder Josef. 131. Pinggeva Alois, 132. Plrcher Anton. 133. Pirclier Hermann, 134. Plrcher Johann. 135. Pirclier Karl, 136. Plr cher Rudolf. 137. Platik Anton

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
(1913)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 10. 1913
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Pagina 119 di 376
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 317 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 245/10(1913)
ID interno: 484875
. Miscellanea gazzoletti an a. In: Pro Cultura. Jahrg. 3. 1912. S. 195—217; ' [111] -Geiger Josef Anton. M. Porträt. In: Volksvereinskal. 191B. S. 86—87. [112] •Geizkofler Lukas. Siehe: Felder F, M. [113] Amrhem H. Zum 100. Geburtstage Hermann v. Gil ms. In: Vorarlb. Volks freund 1912. Nr. 138. [114] Dttrrer Ant. Hermann v. Gilm. In: N. Tir. Stimmen 1912 Nr. 266 u. Allg. • Tir. Anzeiger 1912 Nr. 266—267. [115] l estbnch zum 100. Geburtstage Hermann v. Gil ms. Innsbruck, Wagner, 1912. 79 S. (Bespr. in Innsbr

. Nachr. 1912. Nr. 285.) [116] luchs Karl. Hermann v. Gilm. In: Wiener Zeitung 1912- Nr. 252. [117] 'Gi 1 m Hermann v. Zum 100. Geburtstage von W. In: Brixner Chronik 1912 Nr. 131 u. Lienaer Nachr. 1912 Nr. 88. [118] — — Zur Hundevtjährung seines Geburtstages. In: Vorarlb. Volksfreund 1912 Nr. 132 u. 's Ländle 1912. Nr. 44. 1119] — — Festblatt der „Innsbr. Nachrichten' zur Feier seines 100. Geburtstages in Innsbrack. Red. v. S. M. Prem. Beil. zu Nr. 273. [120] — — Zur Feier seines 100. Geburtstages

. In: N. T. Stimmen 1912 Nr. 283. [121] Greinz Rud. Herrn, v. Gilm. In: Die Jagend 1912. Nr. 44. [122] Kürtuanu Ludw. y . Hermann v. Gilm. Zum 100. Jahrestag der Geburt des Dichters. In: Tiroler Volksbund-Kalender 1913. S. 63—67. [123] Kriechbaniii W. Hermann v. Gilm. In: Der Weckruf 1912. Nr. 36. [124] 'Mftyer M. E. Hermann v. Gilm in Schwaz. In: Nordtiroler Zeitung 1912. Nr. 94. ..[125] Becker Moriz. Hermann v. Gilm (1812—1912). Ein Charakterbild. In: Österr. Rundschau, Bd. 33, 1912. S. 192—201. [126] Schimbach

Ant. E. Hermann v. Gilm. In: österr. Alpenpost, Jg. 14» 1912. Nr. 10. S. 261—266. [127] Sighardt Aug. Hermann v. Gilm, In: Tir. Grenzbote 1912. Nr. 87. [128] Stenl» L. Hermann v. Gilm und Ludwig Steub. (Nach dem Buche „Sänger krieg in Tirol* v. L. Steub.) In : Ost. Alpenpost 1912. S. 267—272. [129] Werth Paul. Ein Tiroler Dichter. Zum 100. Geburtstage H. v. Gilms. In: Anzeiger f. d. Bez. Bludenz n, Montafon 1912. Nr. 44. [130] Friedjnng H. Grabmayrs Gesammelte Reden. In: Österr. Rundschau

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 25.09.1907
Descrizione fisica: 8
, Maria Krpot. Schwurgericht. Am Montag begann die dritte diesjährige Schwurgerichtsperiode. Es stand der 20jährige Laufbursche Hermann Pig aus Fügen im Ziller» tal, zuletzt in Wien, wegen Betruges vor den Ge- schwornen. Ein Bruder des Angeklagten, Erwirr Pig, diente als' Kaiserjäger in Bozen. Da er sew längerem den Entschluß hatte, zu desertieren, be- wog er seinen Bruder Hermann, nach Bozen zu kommen und sich in Wien das Reisegeld zu ver schaffen. Hermann Pig lieferte infolgedessen mehrere Beträge

von Kunden in Wien nicht an seinen Herrn ab und verschaffte sich dadurch den Betrag von 128 Kr. 30 Heller, deren Veruntreu^ ung er auch zugibt mit kleinen Aenderungen, da er von diesem Betrag einiges Geld nicht veruntreut, sondern verloren haben will. Hermann Pig verließ am 1. Juni Wien und begab sich zu seinem Bruder Erwin nach Bozen, Dieser hatte schon den festen Entschluß gefaßt, irr die Schweiz zu desertieren, wohin sich auch Her mann Pig zu wenden gedachte. Um sich die hiezu nötigen Geldmittel

Ranigler hatte gesprächs weise geäußert, daß er vor kurzem zwei Ochsen verkauft habe. Daraus mochten Hermann und Er-» win Pig den begründeten Schluß gezogen haben, daß im Rechtebnerhofe Geld zu finden sei. Am 4. Juni verließen die Brüder Pig nach eingenommenem Frühstück um 7 Uhr früh den Rechtebnerhof und erklärten, nach Deutfchnofen gehen zu wollen. In Wirklichkeit trieben sie sich in der Umgebung von Seit herum, wohl in der Absicht, das Gebaren der Bewohner des Rechtebnerhofes zu beobachten

. Als diese um VM Uhr vormittags das Haus ver lassen und versperrt hatten, begaben sich Hermann und Erwin Pig zum Rechtebnerhos, erbrachen mit einer vorgefundenen Haue die südliche Haustüre und drangen in der Absicht, einen Diebstahl zu verüben, in das Haus ein, wobei es Erwin Pig hauptsächlich auf Zivilkleider abgesehen haben will. Sie gelangten dann in die südlich der Stube ge legene Kammer, öffneten dort die oberste Schub lade einer Kommode, zu der der Schlüssel seitwärts aus einem Kästchen lag. Hermann Pig

in Birchabruck die Anzeige erstatten. Diese nahm sofort die Ver folgung der Einbrecher auf, deren Verhaftung, wie damals gemeldet, am 6. Juni in Deutschnosen gelang. Im Besitze des Hermann Pig fand sich der Geldbeutel mit Kr. 310, Erwin Pig hatte die Brieftasche mit dem gesamten Inhalt von 1000 Kr. bei sich. Die ganze Beute wurde.den Burschen abgenommen und in der Folge dem Franz Ranigler ausgefolgt. Hermann und Erwin Pig sind nun vollkommen geständig, die Diebstähle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 24.09.1907
Descrizione fisica: 8
pold Kurzmayer in Wien als Laufbursche in Stellung und diente dort bis in die letzte Zeit zur vollsten Zufriedenheit feines Herrn, der ihm auch infoferne Verträum entgegenbrachte, als er ihn wiederholt zum Einkassieren höherer Beträge oerwendete. Dieses Vertrauen sollte aber das Verderben des jungm ManneS werden. In Bozen diente als Kaiserjägeer ein Bruder des Beschuldigten, namens Erwin Pig. Dieser scheint auf Hermann einen großen Ein fluß ausgeübt zu haben. Erwin hatte nun schon längst

den Entschluß gefaßt, zu desertieren und bewog seirnn Bruder Hermann, sich ihm anzuschließen, wohl auch in der Absicht, daß dieser ihm bei der Beschaff ang von Zioilkleidern behilflich fem sollte. Zu diesem Zwecke ermahnte Ecwin Pig den Ha mann dringend, sehr zu sparen, um in den Besitz des Reisegeldes zu kommen. Hermann Pig will darauf feinem B:uder nach Bozm ge schrieben haben, daß er nur dann in den Besitz des nötigen Geldes gelanzen könae, wmn er von dm einkassierten Beträgen

nicht alle seinem Dimstgeber abliefere. Auf die Frage, ob er die! tun solle, Hab; Erwin Pig zustimmend geantwortet, was dieser jedoch bestreitet. Sei dem wie ihm wolle, Tatsache, und wie Hermann Pig unumwundm zugestandm, ist, daß dieser verschiedene, ihm von Kandm zur AuSfolgung an Leopold Kurzmayer übsrgebene Geldbeträge nicht ablieferte, sondern sie ver untreute. Die erste Veruntreuung ein:S bei Anton Spiller einkassierten Betruges von 915 erfolgte am 20. April 1907, die übrigen in der letzten Maiwoche und am 1. Juni

d. I., an welch letzterem Tage Hermann Pig aus Wien ver schwand. Die Gesamtsumme der veruntreuten Beträge beläuft sich auf 128 ü 30 Ii. Hermann Pig begab sich am 1. Juni zu seinem Bruder Erwin nach Bozen. Dieser hatte schon den festen Entschluß gefaßt, in die Schweiz zu desertieren, wohin sich auch Hermann Pig zu wenden gedachte. Um sich die hiezu nötigen Geldmittel zu verschaffen, beschlossen die Brüder, in einzeln gelegenen Bauernhöfen Diebstähle zu begehen. Für den 3. Juni nahm Erwin Pig Urlaub

und am Nachmittage dieses Tages schlugen sie dm Weg gegen Seit, Gemeinde LeiserS, ein. Dort langten sie gegen 9 Uhr abends an und erhielten im Hause des Rechtebnerbauern Franz Ranigler Nachtquartier, nachdem ihnen vorher noch Speise und Trank angeboten worden war. Diese ihnen gewährte Gastfreundschaft belohnten die Burschen jedoch mit schnödem Undank. Franz Ranigler hatte gesprächsweise ge äußert, daß er vor kurzem zwei Ochsen ver kaust habe. Daraus mochten Hermann und Erwin Pig dm begründeten Schluß gezogen

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 16
Data: 05.10.1910
Descrizione fisica: 16
Beilage zu Nr. 80 des „Burggräfler' vom 5. Oktober 1910. Ei« neues Merk von Hermann Klotz. Imst, 23. September. K. E. Unser Psarrfrledhos hat in den letzten Tagen einen hochwertigen Schmuck erhalten, welcher das Interesse aller Kunstverständigen wecken, aber auch aus den ungeschulten Beschauer einen tief- gehenden Eindruck mache» wird. Der heimatliche Künstler, Herr Professor Hermann Klotz, hat sür sein Familiengrab in den Fitedhossarkaden das säst lebensgroße Abbild des am Kreuz gestorbenen

Fleiß durchgearbettet, den wir an den Schöpsungen der großen alten Meister bewundern, der dieselben so hoch über die Leistungen der Neuschule erhebt. Die Anatomie ist, wie bet allen Werken von Hermann Klotz, eine mustergiltige. Hermann Klotz ist bekanntlich Professor am Ocsterreichljchen Museum sür Kunst und Industrie tn Wien. Ec entstammt einer uralten Imster Bild- hauerfamilie, welcher zum Zeichen ihrer Betätigung aus dem Gebiet der Etseubetnschnitzkunst der Elesantenkops im WappcN verliehen wurde

« Rainer und des berühmten Kunsthistorikers Rudolf Eitel berger v. Edelberg das Oesterreichtsche Museum sür Kunst und Industrie gegründet worden. Eitelberger kam mit Hermann Klotz in Berührung, erkannte bald dessen Talent und eminenten Fähig keiten und gewann ihn sür das von ihm geleitete Institut. Mit 29 Jahren wurde Hermann Klotz Professor am genannten Museum. Außer Eitelberger nahmen sich die Kunstsor scher Jlg und Ranzoni des ausstrebenden Talentes an und so wurde Hermann Klotz bald

den Namen Klotz der ganzen großen Kunstwelt be kannt. Wettere berühmt gewordene Werke von ihm sind das Eitelberger-Denkmal in Wien, das Kaiserin Elisabeth-Denkmal in Meran, j:nes Im Elisabeth-Museum und tn der Ellsabethkirche zu Oienpest, ferner das tm Auftrag der Tochter Sr. Majestät. Erzherzogin Marie Valerie, ausgesührte Grabmal über dem Sarkophag der Kaiserin tn der Wiener Kapuzinergruft. Außerdem schuf Professor Hermann Klotz eine tm Besitz der Sternkreuzordens- dame Jda v. Ferenczt befindliche

In seinem Atelier beehrte, hat ihn vor langem mit dem Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens und in den letzten Jahren mit dem Orden der Eisernen Krone ausgezeichnet. Ebenso ist ihm mehrfach die Allerhöchste Anerkennung ausgesprochen worden. Das von Professor Hermann Klotz entworfene Erweiterung-Projekt zum Andreas Hofer-Denkmal auf dem Berg Jsel ist leider wegen Uneinigkeiten - 24 Alles ist gut. — Höre mein Flehen, neige dein Antlitz, Gib, meine Herrin, Friede und Heil. Wie eine himmlische Botschaft des Frieders

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Dolomiten
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Pagina 6 di 8
Data: 07.11.1927
Descrizione fisica: 8
unternehmen kann, eine Definition, die dem normalen Kbps nicht ganz ins Gehirn paßt. Die Heimat Ronion aus den schlesischen Bergen von Paul Keller. (1. Fortsetzung) „Wenn a mir was tut,' sagte Ernst Rie del. „geht mein Batcr zum Schulinspektor.' „Und meiner och!' Sie gingen. Hannes schaute ihnen eine Weile nach. Dann spuckte er aus und schrie ihnen nach: „Ochsen. Ochsen, Dorfochsen!' In der Gaststube des Buchenkretschams war es ganz still. Nur zwei Männer faßen drin: Hermann Naschdorf, der Buchenbauer

Männer nicht. „Die Hauptsache is. Hermann, daß du mir keine Schuld gibst,' sagte der Wirt. „Aber du hast mir doch am meisten zuge- redet, -daß ich die verfluchten Aktien gekauft Hab'!' entgegnet« der Buchenbauer. „Zugcredet, was heißt zugeredet? Hält' ich dir zugeredst, wenn ich nich gedacht hätte, die Sache wär' gut, was? Hält' ich das? Was? Selber hält' ich welche gekauft, wenn -ich damals Geld liegen gehabt hätte.' „Und ich? Halt' ich welches liegen? Hatt' ich's? Hab' ich nich 'ne neue Hypothek

. Herrgou, wenn wirk- 1-ich, Schräger es is ja — cs is ja gar nich zum ausdenken —' Der kleine, dicke Gastwirt legte dem gro ßen, stattlichen Bauern beschwichtigend dir Hand auf die Schulter. „Hermann! Was nutz'n das alles! Abwa-r- ten! ruhig abwarten!' „Abwarten! Du hast gut reden. Abwarten! Ich — ich — mir wird die Zeit zur Cwi-gkei-t; drüben liegt mein Weib krank, sic weiß nichts von all dem, die Zinsen bin ich noch schuldig non Johanni, — ich — ich —' „Weißte, Hermann, trinktzi wir 'n Kirsch!' „Irl

) niag nich, ich will n-ich, ich Hab' schon genug!' ' „Trink'n wir halt 'n Kirsch! Das wirft« mir doch nicht abfchlagen. Hermann!' Der Wirt ging nach dem Schanksims, und der Rubin ta-uchte unter. „Na also!' sagte Schräger, indem er lang sam mit den geftillt-en Gläsern zurückkam. „Nur nich 'n Kopp verlieren! Wird ja noch alles werden. So, da! Na, trink mal, Her mann! Auf dein Wohl!' Da tönt-en Schritte draußen im Hausflur. „Der Briefträger,' keuchte Rafchdorf und stieß das gefüllte Glas um. Er stand

des Wirtes. Mit zitternden Fingern löste Hermann Rafchdorf den Umschlag des Brie fes. „Setz' dich, Hermann, setz' dich!' Der Wirt . zwang ihn aufs Sofa. Und Rafchdorf las. Da wurde das Gefickl blaß, die Mundwinkel verzogen sich, der Unterkiefer zitterte, und auf der Stirn brannte ein roter ffleck wie eine Wunde. „Verflucht! Oh — oh — verflucht!' Das Papier entsank dem starken Mann, und er selbst fiel mit dem Gesicht auf das Sofa und krallte seine Finger in die Polster. „Was is denn, Hermann, um Gottes

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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 14.10.1890
Descrizione fisica: 8
» des Menschen, Psychologische Studien von Paul Mantegazza. Einzige vom Ver fasser autorisirte deutsche Ausgabe. Aus dem Italienischen von Dr uud. R. Teuscher. Ein starker Band, groß 8. Geh. 7 M., eleg. Heb. 8 M. SV Pf. Dieses Werk d.'S in Deutschland durch seine „Physiologie der Liebe', „Hygieine der Liebe' uud „Studien' wohl bekannten und berühmten Ver fassers ist gewissermaßen eine Folgerung oder Fortsetzung der obigen drei Werke. Verlag von * Hermann Costenoble in Jena. Die Physiologie der Liebe

, von Paul Mantegazza. Autorisirte Ausgabe. Aus' dem Italienischen von Dr. Eduard Engel. Dritte Auflage. S.. cleg. broch. 1 M. 3V'Pf. In stilvollem Einband . 3 M. 3V Pf. Vom Verfasser alle» edlen Frauen empfohlen. Ver lag . von - Hermann Costenoble in * Jena. .'. - Selbstarzt. Der Hydropath - Homöopathische. Eine Anweisung sür Jederm., sich bei vorkommend. Krankheiten auf die schnellste, sicherste u. doch wohlfeilste Weise durch Homöopath. Mittel unter - Mitgebrauch deS kalten Wassers zu heilen

; Bl.Xl.Garda- See, Adamello-Gr. Preis pr. Blatt fl. 1.LV. Auf unzerreißb. Leinwandpapier gedruckt .lVe -lag von Artaria n. Co., Wien, * I, Kohlmarkt S. Die Hygieine der Liebe, van Paul Mantegazza. Dritte Auf lage. Autorisirte Ausgabe. Aus dem Italienischen, tj. eleg., broch. 2 M. öv Pf. I» stilvollem Ein band 4 M. Dieses Werk ver vollständigt die Trilogie der Liebe von der die „Physiologie der Liebe' und die „Studien über die Ge- schlechtsverhältnisse des Menschen' einen Theil bilden. Verlag von * Hermann

sich, in diesem Werkchen einen setner Lieblings- fätze, die Möglichkeit der Platoni schen Liebe, zu beweisen. Die sinnreiche Art, wie er seinen Hel den die gefährlichsten Klippen der Sinnlichkeit umschiffen läßt, der Ueberfluß an geiskeichen Gedanken und prächtigen Bildern fesselnden Leser bis zur letzten Seite. Ver lag von Hermann Costenoble in * Jena. Engelhorn'S Allgem. Noman- Bibliothek. Eine Auswahl der besten modernen Romane aller Völker. Preis Pro Band 3V kr., in Lein wand gebunden 45 kr. Vollständ. , Verz

. m ganz Leinen 4 M. Säet Ideen, so werden Thaten entstehen, ist das von dem be rühmten Autor dem Buche vor gestellte Motto und ist dasselbe bezeichnend für den Inhalt des Buches, das durch den bekannten vorzüglichen Bearbeiter dem In halte des Originals vollkommen ebenbürtig wird. Es ist ein reizen des Buch sür Knaben. Verlag von * Hermann Costenoble in Jena. Indien, vsn Pa»l Mante gazza. Autorisirte Ausgabe. AuS dem Italienischen von H. Meister. Ei» starker Band gr. 8. In eleg. Ausstattung 3 M., eleg

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Giornali e riviste
Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 09.10.1890
Descrizione fisica: 8
. Dritte Auslage. 8. «leg. brach. 1 M. 80 Pf. In stilvollem Einband 3 M. 30 Pf. Vom Verfasser alle» edlen Frauen empfohlen. Ver lag von Hermann Castenvble in * Jena. Anthropologisch - kulturhisto rische Studien über die Gefchlechts- verhältnisse teS Menschen, von Paul Mantegazza. Zwei.e Aus lage. Aus dem Italienischen. Ein zige autorisirte deutsche Ausgabe. Sr. 8. broch. 7 M>, eleg. geb. * 8 M. 5V Pf. Verlag von Her mann Costenoble in Jena. Collectiv» Hügel. Leichteste und einfachste Anleitung

die Trilogie der Liebe von der die „Physiologie der Liebe' Und die „Studien über die Ge- fchlechtsverhältnisse des Menschen' einen Theil bilden. Verlag von Hermann Costenoble in Jena. Die Ekstase« deS Menschen, Psychologische Studien von Paul Mantegazza. Einzige vom Ver fasser autorisirte deutsche Ausgabe. AuS dem Italienischen von Dr med. R. Teuscher. Ein starker Band, groß 8. Geh. 7 M., eleg. geb. S M. SV Pf. Dieses Werk deS in Deutschland durch seine „Physiologie der Liebe', „Hygieine der Liebe

' und „Studien' wohl bekannten und berühmten Ver fassers ist gewissermaßen eine Folgerung oder Fortsetzung der obigen drei Werke. Verlag von Hermann Costenoble in Jena. Einkochen der Früchte, yrncht- säste, Bereitung der HauS>chnäpse, sowie der in Essig und in Blech büchsen einzumachenden Früchte und Gemüse von Maria Aabel. 8. Auflage, 1SS Seiten 30 kr. Zu haben bei S. Pötzelberger in * Meran. Ktadtebildtt und Landschafte» aus aller Welt. Paris, Weltaus stellung 1339. VUlr» et illiutrs» 6 a moocke eotiöre

Gedanken und prächtigen Bildern sesseln den Leser bis zur letzten Seite. Ver lag von Hermann Costenoble in * Jena. Italienische Skizzen. Wan derungen durch Rom und Neapel. Von Dr. R. Schramm, weiland Domprediger iu Bremen. 2. um gearbeitete und verbesserte Auf lage. Gr. 8. S M. Geb. 6 M. 50 Pf. Dem Verfasser war es noch einmal vergSnt, dem alten germanischen Zuge nach dem Wunderlande des Südens zu fol gen. Die Frucht dieser Reise ist diese 2. Aufl. seiner italienischen Skizzen, zugleich des geistvollen

3 M., geb. in ganz Leinen 4M. Säet Ideen, so werden Thaten entstehen, ist das von dem be rühmten Autor dem Buche vor« gestellte Motto und ist dasselbe bezeichnend für den Inhalt deS Buches, das durch den bekannten vorzüglichen Bearbeiter den« In halte des Originals vollkommen ebenbürtig wird Es ist ein reizen des Buch sür Knaben. Verlag von * Hermann Costenoble in Jena. Vollständige Kartoffelküche, von Maria Aabel. 33. Tausend. (Absatz 1880 30.000 Ex.) Preis 30 kr. Zu haben bei S. Pötzel berger in Meran

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