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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 15.04.1922
Descrizione fisica: 8
von Österreich, begleitet von drei Köchen — ja, die Wiener Küche! — und starkem Bedienungspersonal im Bahnhos von Saint Germain en Laye empfingen. Hoffen wir auf das Widerspiel des Schicksals: daß die sechs Tod heute bessere Reiseandenken mitbringen als die Dutzende von damals. Ei» Buch Sber den Ausbruch des Weltkrieges. Der ehemalige österreichisch-ungarische Ge sandte Alexander Hoyos hat ein Buch über die Entstehung des Weltkrieges geschrieben, in dem er die Beziehungen zwischen Deutschland un!d England

zum Ausgangspunkt seiner Betrach- tungen macht. Der Verfasser war Kabinettschef des Ministers des Äußern Grafen Berchtold und in der kritischen Zeit des Juli 1914 Mitglied der österreichischen Spezi algesandtschaft in Ber lin. die über >die Stimmung und Stellung nahme der deutschen Regierung zu berichten hatte. Hoyos Kommt zu folgenden Schlüssen: „Daß die deutsche Regierung für ein sofor- tiges Einschreiten Österreichs gegen Serbien eingenommen war, obwohl sie die Gefahr klar erkannte, daß ein Weltkrieg daraus

gewaltsam entfernt wurde. -Weiter hebt Hoyos hervor, daß England da mals eher für als gegen den Krieg arbeitete, zwar aus Angst, daß seine Einkreisungspo- ;mk, durch die Deutschland womöglich aus Tnedlichem Weg unschädlich gemacht werden »ollte, ein Loch bekommen könnte, wenn Eng- lano diesmal die Petersburger Politiker ent- Wche- Ob die vom engtischen Minister Grey Mretzlich vorgeschlagene Konserenz mehr als em augenblicklicher Gewinn gewesen wäre, stch heute nicht feststellen, seiner (Hoyos) Glicht

, und dieser Zeitraum war anfänglich von allen Sachverständigen für genügend ange- s>chen wotden, um den Krieg zu beenden. Daß man Italien über das Ultimatum an Serbien im Unklaren gelassen habe, war nach Hoyos gercche das einzig Richtige, da es nur durch die Schaffung einer vollendeten Tatsache möglich war, die italienische Neutralität für eine ge wisse Zeitspanne zu sichern, und da die rö mische Regierung in eingehender Kenntnis der Wiener Entschließung voraussichtlich sofort die Abtretung des Trentino gefordert

hätte, die un- ter den damalige» Verhältnissen crls undisku- tierbar zurückgewiesen worden wäre. In den Verhandlungen mit Italien im Jahre 1915 wäre es freilich nach Hoyos Ansicht zuletzt doch vielleicht besser gewesen, die Neutralität durch die Bereitwilligkeit zu Zugeständnissen noch um weitere Wochen zu verlängern und italienische Gegenäußerungen zu veranlassen, durch die Deutschland erkannt hätte, daß die Italiener keineswegs bereit waren, irgendwelche Garan tien zu geben. Das grWe

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 10
Data: 25.06.1892
Descrizione fisica: 10
mit Margarethe Gräfin HoyoS im Palais Palffy sich am 22. d. M. abwickelten. In Berlin fuhr der Fürst nicht durch, sondern um die Stadt herum auf der Ringbahn. Auf dem Bahnhöfe wurde der ab- getackelte Reichskanzler von einigen hundert Ver ehrern und Verehrerinen angeschrien und mit Blumen beladen. In Dresden, der Hauptstadt deS Königreichs Sachsen, war der reisende Fürst der Gegenstand großartiger Ovationen. 13 000 Fackelträger zogen an seinem Hotel vorüber; Ansprachen mußte der Gefeierte mehrere beant

. Die Studenten dienten der Wissenschaft und betrieben auch die GesangS- kunst, dies sei der Boden der Gemeinsamkeit zweier Völker. Am Dienstag, l l Uhr vormittag, fand in der evangelischen Kapelle helvetischer Konfession die Trauung deS Brautpaares Grafen Herbert Bismarck mit Gräfin Margarethe HoyoS statt, wozu der Fürst in glänzender Kürassier uniform erschien. Die Gesellschaft, die sich dazu zusammengefunden, trug ganz ungarisches Ge präge. Als die Hochzeitsgäste — zuletzt die Braut mit ihrer Mutter

— i» der Kirche ver sammelt waren, begab sich der HochzeitSzug zu dem mit Blumen und Lichtern umstellten Altar tisch, wo Superintendent Schack nach einer kurzen Ansprache an da» Brautpaar die Trauung vor nahm. Sodann erfolgten die gegenseitigen Bc- glückwünschungen. Fürst Bismarck umarmte seine Schwiegertochter wiederholt und kugle auch alle Mitglieder seiner und der Familie HoyoS und den russischen Botschafter in Berlin Grafen Schuwaloff. Der Kirchenchor stimmte dann Mendelssohn'S „Hochzeitsmarsch

wurden wegen dieses Bandalis- mus vom Küster festgenommen und mußten die entwendeten Blumen bezahlen. Nach einem glänzenden Mahle im Palais Palffy fuhr das neuvermählte Paar am Abend nach Linz und andern TagS nach Innsbruck, von wo es die Richtung nach der Schweiz hin nehmen soll. An der Soiröe nahmen — nach dem „Vater land' — außer den zahlreichen Verwandten der Familien Bismarck und HoyoS auch Se. Exzellenz der Herr Minister Graf Kalnocky. Se. Exzellenz der ungarische Minister v. Szögyeny-Marich

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.05.1926
Descrizione fisica: 8
; Univ.-Prof. N. B. Wenes, iBuenosÄires (Lau rini Gräfin Andos «Czaity, Gutsbesitzerin, mit Familie, V Illach: Generalkonsul «Eduard Ritter von Schüßl, Genua; Oberst Albert Relitmayer mit Gemahlin München; >Dr. Richard von Frgnk, Wien!; Generaldirektor Axel Wretland, Stockholm; Jàstrieller Dr. Otto Maaß, Halle; Konsul ArHur v. «Klempner, Prag; Hofrat Ing. Franz Heißler, Ling; Konstantin Graf Banroff, Moskau; Industrieller «Tesare TonMsM, Milano (Greif); Jndusrrielle-r Angelo «Ghilardi «mit Ge mahlin

Behälter einge- Mkt woàn ist. Da sich viele Autos auif der Durchfahrt in der Hoffnung« auf eine gute Ben- ziNfaFung aufhalten, wäre «s sehr zu wünschen, wenn die «konstruierende Firma sich endlich dazu entschließen würde, dem Uebelskmde abzuhelfen. «« Der Emporkömmling Von Max Pinker, Budapest. Hinter der schweren Portlere stand Gräfin Radai schweratmend vor dem jungen Empor kömmling Turtultaub, gegen dessen Einführung «In Ihre Kreise «sie sich lange und zäh gewährt hatte. „Mein Bruder schuldet

bedienend, umher. Turtultaub blickte Wer die Karten hinweg auf Gräfin Sdcv- dat. Gr prüfte ihre Schönheit mit dem ungenier ten« Blick des Menschen, dessen Aufrichtigkeit noch nicht vom Salon verdorben! «worden war. Die hohe, «adelige Stirn, «die seingeschwungenen Nasenflügel, der dunkle Blick vom Lei -M- Diltgänge der Pfarre Merano. MvnSag, 10. Mai Bittgang in vie Spitalstdrch'e. Dienstag, 11. Mai Bittgang in die Mftà Trvsttirche zu Waia Wasfa. Mittwoch, IS. Mri Bittgang in die Kapuzinerkimche

gen «ihr Bräutigam —> bald ihr Gatte. So wollte er es. «Und er hatte noch «Imimer erreicht, «was er gewollt hatte. Ueber den Tisch hinweg blitzt« Blick «in Blick. Sie haßte ihn jetzt noch! mehr, qvo sie «fühlte, «wie sich «seine «Gedanken «m sie heran schlichen, Das Spiel «wurde heißer. «Ein dünner rötlicher Schimmer überlief das dunkelgetönte Gesicht «der Gräfin. Dort saß ihr Bruder, noch nicht dreißig» 'ährig und schon verblüht. Die Angst riß an edem seiner Nerven. Denn «in jedem Augenblick

!onnte Turtultaub «aufstehen und ihn «verhaften assen. Die Gräfin hatte «alles verloren. Warum siaß diese« Turtultaub «dort und sog sich mit seinen großen, «kalten Augeni >an «ihr fest? Was wollte «dieser «Eindringling von «ihr? Glaubte er etwa, sie habe eben ihr letztes Geld verspielt? Durch schaute er sie? Mit einer gelassenen Gebärde nahm sie ihre Boutons «aus den Ohren und legte sie «auf den! Tisch. „An Zahlungsstatt. Ich habe mein Scheckbuch verlegt und «möchte so spät nicht erst meinem Bankhaus

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.03.1902
Descrizione fisica: 8
Gast zu empfangen, während die Stirn der Gräfin sich verdüsterte. „Hoffe, ich komme nicht ungelegen, verehrter Herr Graf. Amtsgeschäste riefen mich in die Nähe von Lindenruh. und ich konnte nicht umkehren, ohne Sie begrüßt zu haben.' „Herr von Hornfels ist zu jeder Zeit will, kommen', entgegnete der Graf verbindlich. «Lassen Sie sich die Gastfreundschaft von Lindenruh gefallen, und setzen Sie sich mit uns zu Tische.' Ein Diener nahm Hornfels den Ueberzieher ab, und der Graf führte den Gast

nach dem Speise zimmer, wo bereits ein Couvert für ihn bereit ge legt ward. Rasch ging Hornfels auf die Gräfin, welche sich erhoben hatte, zu und verbeugte sich mit einer an ihm ungewohnten Courtoisie. Auf seinem Gesicht lag ein so freudiger Ausdruck, daß die, welche seine stets so ernste und leidenschaftliche, oft genug bitter- höhnische Miene kannten, darüber erstaunt waren. Die Gräfin pflegte ihm niemals die Hand zu reichen, konnte es aber nicht verhindern, daß er sie jetzt ergriff und galant küßte

. „Ein gütiges Geschick führte mich in die Nähe Ihres Tusknlums, gnädige Gräfin, und gestattete mir. Sie so bald schon nach Ihrem Scheiden von der Residenz zu begrüßen.' „Wir freuen uns der Liebenswürdigkeit, mit welcher Sie unserer gedenken.' Seine auffallend gute Laune erregte in ihr eine unbestimmte Besorgniß. „Sie sind ja mit meinen Gästen bekannt, Herr von Hornfels?' Dieser bestätigte das, verbeugte sich gegen die Tischgesellschaft nnd nahm hierauf neben Schaffen berg Platz. Gretchen hatte der Gräfin

seiner Antwort auf ihres Mannes Frage wohl gefühlt hatte, „ich halte es für die Stadt der Städte und befinde mich mit dieser Ansicht hier in großer Minorität, vor allem bekämpft die Frau Gräfin sie. Wie finden Sie Paris?' „Ich bedaure hier die Ansicht unserer liebens würdigen Frau Wirthin nicht theilen zu können. Ich bin der Meinung, daß das alte Lutetia immer noch die glänzendste Perle im Kranz der Hauptstädte ist, gnädige Frau. Ich kenne keinen Ort in Europa, und ich habe vieler Menschen Städte gesehen

, in welchem der Strom des Lebens so frisch, reich und anmnthig dahinströint, als in Paris. Ich besuche es fast alljährlich und komme stets erfrischt an Leib nnd Seele davon zurück.' Er sagte dies mit einer Lebhaftigkeit und einen» Ausdruck von Lebensfreude, die an dem ernsten Beamten, diesem trockenen, kaustischen Hornfels, dessen Gesicht sich fast gewohnheitsmäßig in strenge Falten legte, überraschen mnßte. Zeicht wenig erstaunt war die Gräfin und sah ihn aufmerksam an. Dann sagte sie: „Ich wundere

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 4
Data: 24.07.1863
Descrizione fisica: 4
, und Interesse für ganz Europa hat. Nur selten — und vorzugsweise bei uns inDeulschlanv — sterben Persönlichkeiten, deren Leben rathselhaft wie die Sphynr und geheimnißvoll wie das verschleierte Bild zu Sais gewesen und deren Ableben so spurlos und unbetrauert erfolgt ist, wie das jener Dame, die, nach Geburt und Heirath der hohen Ari stokratie gehörend, am 26. April d. I. 4^ Uhr Nachmittags, in einem unscheinbaren, fast gespensterhasten Hause, das früher die nicht minder mysteriöse Gräfin von Larochefoncau

'.d-Lian- court bewohnt haben soll, zu Reisewitz bei Dresden gestorben ist. Ich meine die Gräfin von Kielmannsegge. Auguste Charlotte von Schönberg, Tochter des kursächsi schen HausmarschallS Peter August von Schönberg, geboren zu DreSvcn am 8. Mai !777, vermählte sich, neunzehn Jahre alt, am 13. Mai 1796 mit dem Grafen Rochus August zu Lynar. Erbherrn der freien Standesherrfchaft Lübbenau in der Nieder lausitz. Ihr Gemahl, geboren 17. April 1773, mit dem sie eine höchst unglückliche Ehe geführt

.haben soll, starb urplötzlich am 1. August 1800 im Alter von siebenundzwanzig Jahren, und es gab Leute, welche seinen frühzeitigen Tod seiner jun gen Lantippe zuzuschreiben sich erkühnten.*) Die Gräfin zu Lynar, welche sich das rasche Ableben ih res jungen Gemahls nicht sehr zu Herzen nahm, schien am Witt wenstande nicht absonderliches Wohlgefallen zu finden, denn schon am 10. April 1802 vermählte sie sich mit dem Grafen Fer dinand HanS Ludolph von Kielmannsegge, der, geboren am 11. Februar 1777, als königlich

hannover'scher Geiural-Lieu- tenant und Kriegsminister außer Diensten am 19. August 1856 in Hannover die großen Winterquartiere des Jenseils bezog. Seine Ehe mit der verwittweten Gräfin Auguste Char lotte zu Lynar soll, wie fast alle des sogenannten kaut para»e, nicht sehr glücklich gewesen sein, denn obgleich seine Frau da mals noch sehr jung und ebenso schön als geistreich war, hatte sie sich, alS ihr zweiter Gemahl als hannover'scher Gesandter in DreSden lebte, in politische Ränke und Kabalen eingelassen

, die ihm durchaus nickt convenirten. In Dresden war'S, wo Gräfin Auguste Charlotte von KielmannSegge mit dem Kaiser Napoleon Buoneparle I.. der vor Beginn seines für ihn so unglücklich ausgefallenen Feld zuges gegen Rußland in PalaiS des damaligen Cabinelömini- sterS Grafen Camillo**) (vem jetzigen Krankenhause in der Frie drichstadt) seine Residenz aufgeschlagen hatte, in persönliche Be rührung kam. Gleichzeitig lernte sie durch den Kaiser auch des sen Liebling, den berühmten Tragöden Frankens Joseph Tal

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.02.1931
Descrizione fisica: 8
zurück, damit niemand unsere Verabredung ahnt.' ' Der Priester lächelte und kehrte, ciuf den Arm des jungen Mädchens gestützt, zur Gräfin zu rück, die Herrn Dahl in Beschlag genommen hatte und versuchte, ihn zu überzeugen, daß sie im größten Elend sei. Auf diesem Gebiet war sie unerschöpflich. Sie hatte sich mit dem ge wesenen Notar zurückgezogen, ivährend Graf Rhoden sehr tugendhaft am anderen Ende des Salons mit anderen Gästen am Spieltisch sasz. Herr Dahl war ein Koloß mit schwarz gefärb tem Haar

und hängenden Backen, aber er hatte «inen klugen, durchdringenden Blick. In sei nem Aeußeren erinnerte er an einen Elefanten. ^.ìug auf Geldfragen gab der Pfarrer der Gräfin niemals unrecht. Cr selbst mar stets freigebig und den Annen gegenüber ebenso ver- schlvenderifch wie die Gräfin, wenn es sich um Lle Befriedigung ihrer Launen handelte. «Herr Dahl, Sie haben unrecht!' rief der Geistliche, sich im peremtorischen Ton an dem Gespräch beteiligend. „Wie können Sie das wissen^ Hochwllrden

, Sie haben nicht gehört, was ich sagte.' „Das ist mir ganz gleich. Sie haben jeden falls unrecht.' «Sie passen gerade zu der Gräfin.' »Oho, Herr Dahl, Sie gehen zu weit.' „Sie lassen mich nicht ausreden, ich meine in Bezug auf finanzielle Angelegenheiten.' „Man kann nie genug Geld haben, nie genug ausgeben' „Auf diese Weise richtet man sich zugrunde.' „Dazu ist jeder berechtigt.' „Gut! aber Nicht dazu, andere zugrunde zu richten. Die Gräfin hyt die Vormundschaft über ihre Tochter, und ich teile die.Verantwor tung

der Gräsin ungeheuer sind. Der Haushalt verschlingt Unsummen und «hre Ausgaben sind...' „Dem entsprechend. Verlangen Sie, daß die Gräfin von Ehrenstein leben soll wie eine Aeh. bürgerliche Nentnerin in Neuhausen?' „Herr Dahl', fragte Elise schüchtern, „wäre es nicht möglich, »rem ganzes Vermögen !« die NN Hände meiner Mutter zu legen, ohne Kontrolle und ohne Schwierigkeiten?' „Cs gibt zwei Mittel, Fräulein: Erbschaft oder Schenkung Da Sie, wie ich vermute, nicht die Absicht haben, zu sterben

, um der Gräfin Ihr Vermögen zu hinterlassen, bleibt nur die. Schenkung, und dazu müßten Sie erst großjäh rig sein.' „Kann man mich nicht großjährig erklären?' è,Gewiß, und zwar entweder durch Ihre Ver« heiratung, in diesem Falle gelangen Sie unter die Vormundschaft Ihres Gatten; oder durch den Beschluß eines Familienrates, der durch das Zivilgericht bestimmt werden müßte. Sie hätte» dann das Recht> zugunsten Ihrer Mut ter, die es natürlich nicht annehmen würde, auf alles zu verzichten.' «Gewiß

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 12.02.1905
Descrizione fisica: 8
des Lehrers, die Gemeinde ergriff die Be schwerde an den Verwaltungsgerichtshof, der die Beschwerde als unbegründet verwarf. Äus aller Welt. Meran, 11. Februar. (Hof- und Personal-Nachrichten.) Kaiser Franz Joseph hat den Prinzen Eitel Friedrich von Preußen zum Hauptmann im 34. Infanterieregiment ernannt, das den Namen des Kaisers Wilhelm I. trägt. — In Paris ver schied im 80. Lebensjahre der ehemalige erste Präsident des französ. Kassationshofes, Charles Mazeau. (Gräfin Montignoso.) Schon

in einem Telegramm unserer letzten Nummer teilten wir das Gerücht mit, daß die Gräfin in Florenz in intime und ganz offenkundige Beziehungen zum etwa 30jährigen Grafen Giucciardini getreten sei. Diese Beziehungen sollen bereits seit einem Vier teljahr datieren und sonach auch schon zur Zeit bestanden haben, als die Gräfin Montignoso zu Weihnachten nach Dresden kam. Um ihre Kinder wiederzusehen. Man habe sogar bestimmte An haltspunkte dafür, daß Graf Giucciardini die Grä fin auf dieser Reise nach Dresden

begleitet habe. In der letzteil Zeit Habe, wie die Berichte aus Florenz besagen, Gräfin Montignoso die bis dahin beobaDete Vorsicht int Verkehr mit dem Grafen fallen gelassen. Viele Familien sollen des wegen den Verkehr mit der'Gräfin abgebrochen haben. Am Dresdener Hofe werden auch neuer lich schwere Beschuldigungen gegen die Gesell schafterin der Gräfin Montignoso, Gräfin Fugger, erhoben. Die Gräfin Montignoso soll allein mit dem Grafen weite Ausslüge unternommen und ihn sogar in dessen Wohreung

besucht haben. In folgedessen Halten es die Dresdener Hofkreise für Unzulässig, die kleine Prinzessin noch länger der Obhut ihrer Mutter anzuvertrauen. Justizrat Körner ist beauftragt, die Prinzessin Ama Mo nika nach Dresden Kr bringen. Sollte Gräfin Montignoso sich weigern, freiwillig in die Tren nung von ihrer Dochter einzuwilligen, so Habe der Justizrat die Weisung, die Hilfe der italie nischen Behörden in Anspruch zu nehmen. Auch dürste infolge der letzten Vorgänge der Grafin die Entziehung

der Apanage angwiwHt werden. — Die neuerlichen Nachrichten aus Florenz über die Gräfin Montignoso haben am toskanischen Hofe in Salzburg peinliche Überraschung hervor gerufen. In der toskanischen Familie neigt man der Ansicht zU, daß, um eventuelle neuerliche Skandale zU vermeiden, nichts anderes bleibe, als die Prinzessin in eine Heilanstalt Kr bringen, da man überzeugt ist, daß die Gräfin nicht nor malsei. — Laut späterem Dresdener Telegrantnr ist an eine dortige Persönlichkeit eine Ä^pesche

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.07.1927
Descrizione fisica: 6
es meiner gnädigen Mutter gefällig, während man an der Post die Pferde umspannt, den Wagen auf eine Viertelstunde zu verlassen und ein wenig zu dejunieren.' Die Gräfin gab mit einem stummen Neigen ihres Hauptes ihre Einwilligung und Eugen er teilte die nötigen Befehle. Der Wagen rollte also durch das alte römische Tor in die Krö- nungsstadt der französischen Könige ein. Das donnernde Rollen der Räder über das holprige Steinpflaster hatte etwas Unheimliches und Er schreckendes und ließ selbst einen Schatten

über das stolze, unbewegliche Angesicht der Gräfin dahingleiten. „Es ist gut, daß uns hier niemand kennt,' sagte sie achselzuckend, „und daß das Rollen un serer Räder uns keine Feinde erwecken kann.' Aber die Gräfin schien sich getäuscht zu ha lben und in Reims nicht so unbekannt zu sein, als sie vermutete. Der königliche Posthalter, der, so wie die Equipage vor dem Gebäude an hielt. aus demselben heraustrat und sich der Equipage näherte, sollte der Gräsin den Beweis davon geben. „Sie wünschen wahrscheinlich

, in die Kissen des Wa» gens zurück. Der Beamte der königlichen Posthalterei stand immer noch mit dem Hut auf dem Kopf neben dem Wagen und starrte die Gräfin mit neugie- riqen und unverschämten Blicken an». „Ich bitte Sie, mein Herr, sofort acht Pferde vor meinen Wagen legen zu wollen,' fagte die Gräfin mit fast bittendem Ton. „Acht Pferde sind sehr viel für einen Wagen mit so leichtem Gepäck,' erwiderte der Posthal- ter. „Man sollte glauben, die Frau Gräfin be fände sich auf der Flucht und es läge ihr da ran

, sehr rasch vorwärts zu kommen.' „Es liegt mir auch daran,' rief Olympia schnell, „und ist bitte Sie deshalb, sich zu be eilen.' „In einer halben Stunde sollen Sie die Pferde haben,' sagte der Mann, und mir einem gravitätischen Kopsnicken trat der Mann von dem Wagen zurück und ging langsam wieder in das Haus. Die Gräfin winkte ihren Lakaien zu sich heran. „Gehen Sie in das Haus und fragen Sie, ob man ein Zimmer haben kann, um da rin etwas zu dejeunieren?' Der Latay stürzte in das Haus, aber kehrte

sehr bald mit verlegener Miene zurück. „Die Leute behaupten, es sei kein einiges Zimmer vorhanden, und 'Ew. Gnaden möchten sich nicht bemühen, auszusteigen.' »?tun, so soll man uns ein paar Tassen Schokolade an den Wagen bringen.' Der Lakai eilte abermals in des Haus und kehrte bald wieder zurück in Begleitung einer Frau, die sich mit hastigen Schritten und trotzi gein Gesicht dem Wagen näherte. „Sie sind die Gräfin von Soissons?' fragte sie, der Gräfin mit sehr unehrerbietigen Mie nen ins Gesicht

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 11.01.1928
Descrizione fisica: 6
werde. Sie sprach von dem Kurfürsten mit leidenschaftlichem Enthusiasmus, rühmte seine Freigebigkeit, welche sie tyglich mit neuen Geschenken überraschte: sie enthüllte ihrem Bruder ihr ganzes Verhältnis M dem Kurfürsten, und nur die Gestalt des Herrn Marquis von Villars war aus diesen Enthül lungen ganz fortgelassen, nur der französische Diplomat spielte in den Liebesbekenntnissen de: Gräfin Lukretia keine Rolle'. Die Gräfin war eben mit den langen und aus führlichen Bekenntnisse ihres nxuen Romans zur Ende

an die Frau Gräfin. Ihre Gnaden, die Frau Marchesa, läßt die Frau Gräfin fragen, ob sie vielleicht di« Güte «gehabt, der gnädigsten Frau da» französische Buch mitzubringen, welches sie ihr versprochen hätten'. „Ah, mein Gott, es ist wahr, ick) vergaß das', rief die Gräfin. „Das Buch liegt unten in der Gondel. Mein kleiner Filippo soll gehen, es zu holen und es der Marchesa bringen.' „Wer ifl Filippo', sxagte der Marchese „Mein Pàge Filippo. Denn Sie begreis 'N, da» Maria Stuart sich durch die Festsäle

beim Admiral Moc«nigo nicht ohn« Schleppenträger hindurch drangen kann. Ich habe also einen mei ner Dienet als Pagen gekleidet Mit mir genom men'. „Und dieser Page ist mit Ihnen hierher ge kommen?' rief der Marchese auffahrend. „Natürlich ist er mit mir gekommen und hat mir sehr zierlich die Schleppe getragen, und ist, da ich ihn nicht Zeuge unserer Unterredung ma chen wollte, so lange bei Mademoiselle Vikto rine gewesen. Ach, ich hoffe', rief die Gräfin mit einem lauten Lachen, «die Aìuvesercheit

Filippo, er soll sofort hinunter gehen und in der Gondel auf nnch warten'. «Aber das Buch, gnädigste Gräfin?' iraak Biktorin« schüchtern. „Es ist wahr, das Buch für die Marchesa! Du erlaubst wohl Ottavio, daß Mademoiselle Viktorin« nnt meinem Pagen hinabgeht und das Buch in Empfang nimmt. Ach, ich vergaß, er würdz ohne diese Sicherheitsgarde gar nicht aus den Prigioni hinausgelassen werden! Nun also, darf Viktorine meinen Pagen begleiten?' „Sie mag es tun', sagte Strozzi unwirsch. „Ich bitte

Dich aber, Deinen Pagen künftig draußen zu lassen'. „Die Parole, gnädiger Herr!' fragte Vikto rine. „Veilezia', erwiderte Strozzi. „Ah selbst Viktorine bedarf also einer Pa role, um aus dem Palast herauszukommen?' fragte die Gräfin mit dem Anschein des Erstau nens. „Mein teurer Bruder, ich bewundere Dich! Du halt das großartigste Talent zu einein Ker- termeisterl' Mademoiselle Viktorine vernahm dieses spöt tische Lob der Gräfin nicht mehr, sie war längst schon den langen Korridor hinunter geeilt —d trat

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 24.12.1867
Descrizione fisica: 12
Anzeige - Blatt MW Tiroler Boten. 296. Innsbruck, den S4. Dezember 1867: Nevzeiehnttz der Abnehmer von NeujahrS-EntschuldigungS-Karten in Innsbruck für R8S8. 1. Sr. k. ?. apost. Majestät wi'rkiictirr geh Rath und Statthalter in Tirol und Vorarlberg »c. Georg Ritter v. Toggenbnrg-Erzrllenz. 2. Hochdessen Frau Gemahlin Virgknie, geb. Gräfin Sarntheln. ct. Hr. Alfons v. Klinkowström, Hosrath bei der k. t. Staithaltcre». 4. Hr. Johann Borhauser, k. k. Statthalterei-Rath. 5. Dessen Frau Gemahlin

-Professor. 24. Dessen Frau Gemahlin Emilie. 25. Frau Theresta Gräfin v. Thnrn u Ta^iS, geb. Freien v. Prirlmairr, Witwe. 26. Hr. Alexander Grafv. Thurn und Tarls vr. Zur. und k. k- Bezirksamts-Aktuar in Innsbruck. 27. Hr. Ferdinand Sulzendacher, Handelsmann. 28. Ludwig Graf v. Trapp, Ritler des souveränen Maltbeser-Ordens. 2v. Hr- Anton .Wallnöfer, I. Magistralsrath. ZV. Dessen Frau Gemahlin Maria geb. Aigner. 31. Frau Aurelia Gräfin v. Ferrari, geb. Gräfin Wolkenstekn-Rodeneck. 32. Hr Ludwig Graf

geb. v. Lutterotii. 56. Ihre Exzellenz die FraüObeidechantin Johanna' Freun v. Schneebur^. 57. Ihre Erzellenz die Finir Unterdechanii'n Marie Gräfin Lodron. 53. Stiftedame: Josefa Gräfin v. Bissingen Nippenburq. 59. StiftSdame: Marianna Freiin v. Hingcnau. „ Kreszenz Gräfin v. Taxis. , „ Antonia Gräfin v. Eoretb. , ^ Albertine Gräfin v. Welsperg- . » Malhilde Baronin v. Stadl. , „ Josephine v. HauSmann. , . Maria Gräfin v. Chorinsky. , ,/ Marie Freiin v. Schneebnrg. , „ Johanna Freiin v Lazarini

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 14.01.1936
Descrizione fisica: 6
'''es armen Lenbens fortfahren: eine einfache Mchte, und die doch einen herben Schmerz ein- 'M. Nach meiner Großmutter Tode hat der r« Silvio mich nach Mailand gebracht: wir „/'hier Verwandte; die Tante Gräfin, die A. Schwester meiner Großmutter ist, gefällt mir sie jst ejng wunderliche Frau, die mir im- ^ Sragen stellt, worauf ich nichts zu antworten ->>!. Sie ist sehr reich und hat eine prachtvclle Wohnung, dorthin gehen alle vornehmen Damen von Milano zum Tee und um zu musizieren, zu weilen

auch zu tanzen; aber seit langer Zeit kommt niemand mehr, denn die Tante Gräfin ist krank, und es heißt, daß sie sterben wird. Der Onkel Graf ist der Sohn der Gräsin Veronika, ein Mann, den man selten lachen sieht, aber er ist gut: er gefällt mir: seine Frau ist die Gräfin Beatrice, die Tante Beatrice, die jedoch weder Tante, noch Gräfin genannt fein will; ich nenne sie Bice: sie ist meine beste Freundin: sie lacht immerfort, denn sie ist glücklich, und ich... meine Seele ist gequält. . Ich glaube,' Bice

BW ist auch von einer abgegangeuen Freundin 2. April. HeutS bin ich 12 Jahre und sieben Monate alt... Noch fünf Monate und ich bin 13 — ein verhängnisvolles Alter! Ich habe eine düstere Ahnung, ich höre eine Stimme, welche mir sagt, daß ich mit 13 Iahren sterben muß! Aber warum denke ich an den Tod? Gewiß, weil es mit der Tante Gräfin sehr schlecht geht: heute haben sie ihr die Ste ' ' ?-amente gereicht: Onkel Silvio hat mich besucht und mir gesagt, da5 ihr Zustand hoffnungslos ist. — Heute Abend muß ich beim Beten

auch die Seele der Tante Gräfin dem Herrn empfehlen 4. April. ... Die Tante Gräfin ist tot: ich verlasse das Institut, um «ach Sardinien zu gehen: o, mein Vater! Mir ist, als ginge ich dir ent gegen :ich bin gewiß, dich zu erkennen, obgleich mir niemand von dir erzählt hat: denn das Herz täuscht sich nick t, l nd dann habe ich auch de'.n Bild. Ich war noch ein Kind, als die Großmutter mir ein Bild meines Vaters zeigte, welches sie in einem Buche ausbewahrte: nacti ihrem ^ sah ich in dem Buche nach und fand

, hoffentlich wird man bald von keiner Seite mehr sehen. (Später). Ich habe zu sagen vergessen, daß der Leichnam der Gräfin uns auf der Reise begleitet: sie hat in Sar dinien begraben sein wollen, und wir werden sie dort der Erde übergeben. Es sind D.lphine vor beigekommen: sie haben eine schwarze Schnauze und spritzen Wasserstrahlen in die Lust: von einem Matrosen habe ich gehört, daß sie gutmütige Fi sche sind, die Keinem etwas tun. Die Sonne geht unter und ich habe großen Appetit! Ich fragte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 13.04.1919
Descrizione fisica: 12
»ck?-rb. von Küepach auf der Haselburg war wie schon oft «snncn Nrisigtn ausgezogen, um eine Fehde auszufechten. Gemahlin, Gräfin Hildegard, geborene von Annenberg, bei ihrem Gesinde allein zurück und spann. Sie saß im ^wgrrler des Rittersaales Tag um T-r- an ihrem Spinn- «e uild ihre weihen Finger drehten flink und fein die FS- ? »s Flachses, indes ihr zarter Fug emsig das Trittbrett- ? trat, daß das Rädchen in größter Eil: schnurrte und ^Mte.^ Wenn Sie Spulx gefüllt war.- schaute die junge sich ausruhend

würde« über Stadt und Dorf, über «K » .«»ld, über Fluß und Moos. Gräfin Hildegard sah I jutigrir Turm in Sehnsucht seiner Glocken harren. steckte sie neuen Flachs auf die Kunkel und legte «-pule ein. Sie hatte den Turm wachsen gesehe» u. lieb- ^«e« in den dielen Monden ihrer Einsamkeit auf der er reckte sich mit basemsfroh, so hoch er Är'l? mit stummem Gruße hin zu seiner Freundin, iluki ^es ber Welt abgeschieden und hundertmal des 5» ^ Zurück mit holdem Lächeln und harrte mit lH^A.^tuude, da er spreche

» würde mit tiefer, machtvoller ?e Tag um Tag km Auslugerker des Rittersaales Mtd spann und spann und lugte vergebens land- «ach der Rückkehr ihres Gemahls. I Eines Tages pochte es mit starken Schlägen an das Schloß» > tor und Gräfin Hildegard sprang hurtig von ihrem Sitze. „Er ist es! Mein Gemahl!' rief sie voll Freude durch den düster ernsten Raum und eilte ihm raschen Fußes entgegen. Bald aber mäßigte sie ihre Schritte, denn ihr uahten in wei ten schwarzen Mäntel» und Weißen Halskrausen würdevoll

Glocke, die dem stattlichen Turm ebenbürtig werden soll, so daß sie seiner Schönheit und Höhe entspricht.' Gräfin Hildegard dachte eine Weile. „Ich wüßte nichts im ganze» Schloß, was diesem Zwecke dienlich wäre. Der Graf ist fort und was a» Rüstungszeug noch hier geblieben ist, wage ich nicht zu verschenken', sprach sie freundlich, „nur dort die große» Kugeln auf den Zinnen find noch aus Erz.' Sie zeigte mit der spitzenumfäumten weißem Hand auf di^ Ringmauer der Burg. ,^Säre euch mit diese» geholfen

» Zwölfe sind es. mächtig große Globen.' Die Rat-Herren schauten empor. „Fürwahr, bie Spende kommt uns gut.' Befriedigt schüttelten sie die Lockenhaup'zr und schmunzelte». „Langt es für bie große Glocke?' fragte Sie Gräfin lä chelnd und dachte an ihren stummen Freund, den holzen schlanken Turm und freute sich, daß er nun spreche» würd? herüber zu ihr nach Küepach. „Es könnte', sprach sie. „noch lange dauern bis zu des Haselburgers Rückkehr. Wollt ihr auf ihn warte», ist es mir genehmer; könnt

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 01.07.1927
Descrizione fisica: 6
sind dringend, und ich komme Ew. Hoheit um Verhaltungsbefehle zu ersuchen, denn' — Ein abermaliges donnerndes Geschrei und Geheul übertönte seine Worte. „Was gibt es denn?' fragte die Gräfin. „Was bedeutet dieses Geschrei?' „Hoheit, der gailze Hof des Hotels ist an gefüllt mit Menschen, die in dichten Scharen sich von der Straße herein wälzten, bevor es »ins gelang die Gitter zu schließen'. Eugen stieß einen Schrei aus und wollte zu dem Fenster hinstürzen, aber der Haushof meister faßte mit einer Geberde

der Angst seine Arme. „Um Gottes willen, Prinz, zeigen Sie sich nicht', flehte er eindringlich. „Die Menschen sind wie rasend, sie haben schon angefangen das Steinpflaster aufzureißen, und im untern Stock werk sind schon mehrere Fensterscheiben zer- trümmet worden'. „Es ist also eine förmliche Revolte?' fragte die Gräfin. „Paris ist in Aufruhr und der Pö bel richtet wieder einmal seine Wut gegen die Aristokratie?' „Vergebung, Hoheit', sagte der Haushofmei ster schüchtern, „es scheint, als wenn diesmal

der ganze Aufstand um das Hotel Soissons sich konzentriert, nnd als wenn der Pöbel von ganz Paris sich hier oin Rendezvous gäbe. Alle um liegenden Straßen sind öde und menschenleer, denn alles stürzt hierher, und ich sah. als ich vor hin auf der Straße war, um die Scharmache herbeizurufen., .selbst vornehme Herren ihre Kutsche anhalten lassen, um auszusteigen, und sich hierher zu verfügen'. „Es ist demnach eine angezettelte Emeute, die sich gegen mich richtet', sagte die Gräfin voll kommen gelassen

. „Mutter', flüsterte Engen leise, „es werden dieselben Menschen sein, denen ich vorher schon auf der Straße begegnete, und deren wildes Schreien und Toben mich bis in den Palast verfolgte'. „Sagten Sie nicht, daß Sie die Scharwache herbeigerufen?' fragte die Gräfin den Haus hofmeister. »Ja. Hoheit, ich habe mich sofort auf das Zentralbüro der Scharwache begeben und dem Leutnant du jour Anzeige gemacht. Er ver sprach mir, sogleich eine Patrouille zu senden, aber bis jetzt ist sie nicht gekommen

'. „Und sie wird auch nicht kommen', sagte die Gräfin ruhig. ,-Horch, was ist das für ein Ge räusch?' In der Tat, in diesen: Moment ließ sich ein donnerndes Geräusch vernehmen, welches die Mauern erzittern machte, und -dem ein seltsames Klirren und Poltern folgte. „Sie werfen mit Steinen nach dem Palais', rief Eugen, welcher trotz der Warnungen La tours an das Fenster gestürzt war, und hinab- fchwute in den Hof des Palastes, der von einem hohen eisernen durchbrochenen Gitter abge trennt war von der Straße, der Deux-Ecus

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 5 di 14
Data: 04.11.1905
Descrizione fisica: 14
die ihre hineingelegt zum Bunde für das ganze Leben. Aber statt etwas derart zu tun, hatte der Leutnant von Klatt sich straff aufgerichtet. Der Vorhang, der für gewöhnlich sein Inneres den Blicken der Außenwelt verschloß, war wieder zugefallen, und als Gräfin Ebba die gesenkten Wimpern hob, hatte er seine volle Fassung wiedergewonnen. Andere Menschen ivären herangetreten und hatten' dem kurzen 'Zwiegespräch jede Fortsetzung abgeschnitten.- Die beiden hatten in den Wogen des gesellschaftlichen Strudels untertauchen

für einen beredten Gruß des' geliebten Mannes gehalten, und nun hatte die beigefügte Karte ihr eine bittere Enttäuschung gebracht. Aber heute abend sollten sie noch zusammen sein und da ivürdc, ja da mußte der geliebte Mann in Worte kleiden, was gestern sein Blick verraten hatte. Und der Abe»id kam. Schöner als je erschien Gräfin Ebba dem Kreise ihrer Verehrer. In dem zarten Gewebe des weißen Spitzenkleides blitzten hie und da Brillanten auf, wie Tauperleu im weißen Blumenkelch. Um den schlanken Hals

seine Augen an einem ein fachen silbernen Armband hängen, das die Gräfin trug. Feste Rihgc waren es, die eine dichte Kette bildeten. Neben den glitzernden, jnwelcngcschmückten Goldreifen siel es auf durch seine Schlichtheit. „Hat das Armband seine Geschichte?' fragte er. Sie nickte. „Es .ist ein altes Erbstück. Ganz Genaues wußte mein Vater mix nicht darüber zu erzählen. Es steht, mir fest, daß es in unserer Familie allein Treupfand galt, nnd-in dem Sinne hat es auch mein Vater seiner Brailt gegeben

an ihrem Ver lobungstage.' Gräfin . Ebba drehte, das Kettenarmband um und zeigte das Schloß mit..glatter Sil berplatte. . „Könnnen Sie die Worte lesen?' fragte sie. „Ja',, antwortete er ihr. „Sei getreu bis in den Tod.'. Er schwieg einen kurzen Augenblick, dann fügte^ er leiser hinzu: „Das ist der Wahlspruch, den auch ich. mir erwählt habe — Getreu bis in den Tod!' Um die beiden, schmetterte die Tanz musik, tönte Stimmengewirr und heiteres Lachen.. Sie hörten nichts davon. Es dünkte ihnen still, ganz still

um sie her zu sein. Sie waren weltentrückt, hörten und sahen nur einander. ■ „Bis zum Tod', wiederholte Gräfin Ebba, mechanisch, und ein Schauer durch- zittcrte sie dabei. Sie preßte die Lippen fest aufeinander, um der aufsteigenden Beivcgung Herr zu bleibe»!. „Wissen Sie Gräfin', fagtecr da zig ihr, „daß von alle dem kostbaren Geschmeide, das Sie schmückt, keinS mir so wertvoll erscheint, als diese silberne Kette?' Die Gräfin lächelte, dieses sonnige Lächeln das sie so anmutig machte. ' »Ich. glaub's

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 07.04.1891
Descrizione fisica: 8
in Obermais ist nun zu einem kleinen Ladengewölbe umgebant worden, welches die Modistin und Spitzeuhäudlcnu S:äuvl gemiethet hat. um darin ihr Geschäft auszuüben. Dieselbe hat auch die auf dem Grunoe der Frau Bli'nnel in Ober mals ober der Georgen-Mühle erbaute Holzbude zum gleichen Zwecke gemiethet. IDie Katastrophe bei Abbazia.^ Ueber den Verlauf des traurigen Unglücksfalles bei Abbazia, wobei Gräfin Anna Fries und Gras Arth.rr Kessel statt um's Leben gekommen sind, erhält

die „N. Fr. Pr.' von einem höchst zuverlässigen Gewährsmanne soigende Darstellung, die auf den Mittheilungen des geretteten jungen Grasen Fries beruht. Zunächst wird veisich.'rt, daß an dem verhängnißvollen Nachmittage, Chacicci- tag den 27. März, die See nicht stürmisch beweg! war, obwohl die Wellen allerdings ziemlich hoch gingen. Es bestätigt sich, daß G.äfi:: Fries die Bootfahrt vorschlug und auf derselben bestand, obwohl ihr Sohn und Graf Kesselstatt keine besondere Lust dazu zeigten. Gräfin Fries wollte aber den Anblick

des Wellenganges der See vom Boote ans genießen, und so wnrde die Fahrt mit zwei Ruderern unter nommen. Als die Gesellschaft noch nicht weit draußen im Meere war, kamen Plötzlich zwei riesige Wogen auf das Boot zu, und Gräfin Fries, ganz entzückt über das großartige Schauspiel, rief aus: „Dcis ist prachtvoll, das habe ich noch nie gesehen!' In dem selben Augenblicke verlor aber einer der Ruderer, wahrscheinlich in Folge der heftigen Erschütterung des Bootes durch die beiden Wogen, das Gleichgewicht und stürzte

ins Meer. Dabei war sein Ruder in die Höhe geschleudert w'rden und traf die Gräfin Fries an der Seite des Kopfes, an der Schläfe. Durch diesen Schlag scheint die Gräfin betäubt worden zu sein, sie neigte sich Plötzlich zur Seite und stürzte gleichfalls über den Bordrand kopfüber ins Meer. Auf's höchste erschrocken, erhoben sich die beiden Herren von ihren Sitzen und sprangen alsbald der Gräfin nach, um sie zu retten, wobei das Boot umkippte nnd der zweite Ruderer gleichfalls ins Meer fiel. Gräfin Fries

zu erhalten. Man kann sich die furchtbare Lage des jungen Mannes denken, der unter dem schrecklichen Eindrucke der Ka tastrophe sich den Wellen preisgegeben sah und in den Armen seine Mutter hielt, deren Antlitz bereits die deutlichen Kennzeichen der eingetretenen Erstickung zeigte. Trotzdem hielt er aus, bis vom User die zu Hilfe geeilten Boote kamen und ihn, sowie den Körper der Gräfin aufnahmen. Sie war zweifellos bereits todt, als sie aus dem Meere ins Boot gehoben wurde. Räthselhaft ist das Schicksal

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.09.1902
Descrizione fisica: 8
auf dem Soufrisre eine neue Eruption mit Donnergetöse, jedoch ohne Lava. New-Uork, 22. September. Der Milliooär Stratton vermachte 13 Millionen wohltätigen In stituten und seinem einzigen Sohne nur eine Summe von 50000 Dollars. Rew-Vork, 22. September. Aus St. Vincent wird berichtet, daß neue Schwierigkeiten bei der Wiederherstellung des Kabels nach St. Vincent entstanden sind. Das Kabel wurde infolge vulkani scher Ausbrüche zerstört. König Leopold und Gräfin Lonyay. Paris, 22. September. Aus Brüssel

Kundgebungen von der Bevölkerung zuteil. In ihrem Hotel wurde sie von Weinkrämpfen befallen. Wie das Blatt „La Chronik' meldet, soll König Leopold geäußert haben, er mißbillige den Schritt der Prin zessin nicht, derselbe ändere aber nichts an dem bis herigen Verhältnis. Brüssels 22. Sept. Die peinliche Szene in der königlichen Villa in Spa zwischen dem König und seiner Tochter, der Gräfin Lonyay, früheren Kron prinzessin-Witwe Stefanie, spielte sich in folgender Weise ab: Als der König die Anwesenheit

der Gräfin Lonyay vernahm, schien er sehr überrascht und er klärte, er mißbillige zwar die Ankunft nicht, doch könne vies an dem bestehenden Zerwürfnis zwischen ihm und Stefanie nichts ändern- Sodann begab sich der König in das Sterbezimmer und fand daselbst die Gräfin am Sarge betend. Der König wartete, bis das Gebet vorüber war und gab seiner Tochter dann vor allen Hofleuten ein deutliches Zeichen zum Verlassen des Zimmers. Schweigend erhob sich die Gräfin und schwankte schluchzend zur Türe. Im Hotel

angelangt hatte sie einen Weinkrampf. Sie erteilte sofort den Auftrag zur Abreise. Da der Brüsseler Eilzug erst zwei Stunden später abging, wartete die Gräfin am Bahnhof, von dem Publikum erfurchtsvoll begrüßt. Ein Hofbeamter gab der Gräfin das Geleite. Am Brüsseler Bahnhofe langte sie mit vor Weinen geröteten Augen an. Sie stieg im Hotel Flandre ab, wo auch Graf Lonyay heute ankommen sollte. Natürlich unterbleibt diese An kunft, zumal die Gräfin bereits nachmittags nach England reist. Die öffentliche

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