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Pagina 4 di 4
Data: 29.12.1941
Descrizione fisica: 4
(Nachdruck verboten) TREUE UM TREUE Familienroman von Kurt Felscher Urheber-Rechtsschutz: Drel-Qasileo Verlag. Königsbrack (Bez. Dresden) „Nun und?" fragt Lisa lächelnd, weil sie sieht, wie ihr Begleiter scheinbar emsig an der Segelschot herumbastelt, um seine Verlegenheit oder Unsicherheit zu verbergen. „Und bist erheblich aus der Rolle gefallen, mein Lieber", fährt sie fort, „denn unter Kame raden ist so eine Küsserei einfach unmöglich." „Mir ganz aus der Seele gesprochen. Ziehe deshalb

, bitte, selbst den einzig möglichen logi schen Schluß. Was folgt also aus meinem Ver halten?" Und noch ehe Lisa antworten kann, ist er an ihrer Seite, nimmt ihre beiden Hände in die seinen und schreit ihr förmlich ins Gesicht: „Weil ich dich liebe, wirklich und wahrhaftig liebe!" Dabei küßt er ihre Fingerspitzen. „Das ist ja gerade das Tolle bei der Sache, daß ich ganz ehrpustelig sein wollte a la Cor nelius Bruder meiniges und nun zum restlos in dich verliebten Anbeter geworden

bin." „Und was soll nun daraus werden?" fragt das Mädchen ganz kläglich. Sie kann nicht recht daran glauben,' daß Christian Brenkenkamp es ernst meint. Und wirklich krault sich der junge Herr am Kopfe, ehe er prahlerisch hervorstößt: „Eine wundervolle heimliche Liebe, von der niemand nichts weiß, wie es im alten Volksliede heißt. „Hm — also weder dein Bruder noch die Meinen sollen etwas erfahren?" fragt das Mädchen mit engen Lidern. „Ueberhaupt, sag mal, war das nun eine richtige Liebeserklärung vorhin? Du weißt schon

zu —, „im übrigen wirklich und wahr haftig die erste in meinem Leben. Zweitens sind wir beide noch zu jung zum Heiraten und wo möglich baldigem Familienzuwachs." „Ein ganz abscheulicher Mensch bist du", sprüht sie ihn an und läßt beinahe die Ruder pinne wieder fahren. „Unsinn, du weißt schon, was ich meine. „Heiraten findest du abscheulich!" frohlockt er. Wenn ich dir bloß in die Haare fahren könnte", und sie rüttelt vor Zorn an der Pinne. „Immer ruhig, meine Dame. Warum läßt du mich auch nicht ausreden

. Ich fände es mehr als altmodisch, wenn wir heute schon vor die unfern hinträten und um ihren Segen bäten. Natürlich sind aus schönem, handgeschöpftem Büttenpapier gedruckte Verlobungsanzeigen äußerst eindrucksvoll, ganz abgesehen von den Blumensträußen, Blüten gewinden und anderen Angebinden, die von allen Seiten am Tage der Veröffentlichung dem Bräutchen ins Haus flat tern. Auch die zum Teil herzlichen, zum Teil sauersüßen persönlichen Glückwünsche von Ge vatter Schneider und Handschuhmacher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.09.1949
Descrizione fisica: 4
auf seinem Schicksalswege nicht zu Frieden und Freiheit führen. Um so wichtiger ist die Aufgabe, die die Sozialisten jetzt in Europa, insbesondere jetzt wir Soziali sten in Oesterreich haben. Wenn wir durch einen Wahlsieg an, 9. Oktober ganz Europa zeigen, daß gerade hier, in unserem Grenzposten der europäischen Kultur, des demokratischen Zu sammenlebens, der Wille zu Freiheit und Frie den, zu demokratischer Planung, zu sozialistischer Demokratie besteht, so werden wir damit der Sache des Weltfriedens

man den Namen Marxis- mus in Anspruch. zu sichern, sein Dasein zu verschönern. Und die SPOe sagt auch, daß alle diese Forderungen Erfüllung finden, wenn sie durch das Vertrauen des Volkes die Mehrheit erhält und so in die Lage versetzt wird, das Programm zu realisie ren. Während die Sozialisten also ehrlich und offen mit einem Programm vor das Volk tre ten, macht es die Oesterreichische Volkspartei ganz anders. Ein Programm stellt sie nicht auf, denn es würde sich dabei zeigen

, daß sie allen alles verspricht. Reden wir von etwas anderem, ist daher ihre Devise. Und so schimpfen und verleumden sie, in der Annahme, daß irgend etwas immer hängen bleibt. Dis unfaire Art des Wahlkampfes kennzeich net die Partei, die ihn führt. So ergeht es aber ganz natürlicherweise einer Partei, die das Volk schon einmal getäuscht hat und die darum vor der Abrechnung zittert. „Gewerkschaftstiitigkeif' in den Volksdemokratien Aus Stadt und Land ws g « ho*t Christian Komari von BERNHARD W.NbUREITSR „Lassen

, ich will, daß Die klar sehen, ich habe Chri stian damals nicht wegen des von Ihnen auSge- setzten Geldes angenommen, ich war immer in der Lage, ein Kind großzuziehen und ihm auch eine gute Schulbildung angedeihen zu lassen, und ich bin gottlob noch immer in der Lage, das Er- ziehungswerk fortzusetzen. Christian wird sein Studium beenden können, er wird nicht als ganz armer Mann dastehen, er wird es auch ohne Ihre Fabrik zu etwas bringen!" „Er gehört in diese Fabrik! Warum wollen Sie sie ihm vorenthalten? Und warum

wollen Sie mich Ihnen nicht helfen lassen? Ich weiß, daß Sie Christians Studium Entbehrungen kostet." „Das geht Sie gar nichts an!" schrie er. „Es ist auch nicht wahr! Christtans Studium kostet mich keine Entbehrungen! Beenden wir die Aus sprache!" Sie trat ganz nahe vor den Mann hin- „Ich werde jetzt gehen. Herr Halling", sagte sie, „aber ich werde nicht auf Christian verzich ten. Sie haben ganz recht gehabt, als Sie mir vorhielten, daß ich nicht verzichten wolle. Ich kann es nicht, denn mein Unternehmen braucht einen Erben

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Pagina 3 di 4
Data: 18.01.1943
Descrizione fisica: 4
wahr scheinlich Hilferufe senden! Richten Sie sich danach. Befehl vom Kapitän!" und schon ist der Offizier ver schwunden. Entgeistert starrt Phillips zur Tür. Narrt ihn ein Spuk? * Tief unten im Maschinenraum streicht, ganz dünn, Wasser über den Boden, steigt langsam, ganz lang sam, aber stetig, umspült die Schuhsohlen Smiths, Morrisons und die der anderen. «Lassen Sie sofort die Rettungsboote klar machen!" befiehlt Smith, „und die Rettungsgürtel ausgeben. Revolver anlegen und ansonsten Ruhe

bewahren. Ruhe bewahren, meine Herren! Jede Panik muß vermieden werden." Mit eiskalter Gelassenheit spricht Kapitän Smith diese Worte, die so inhaltschwer sind. Er hat sich wieder ganz in der Gewalt. Zwei Offiziere werden zur Befehlsdurchgabe be- stimmt. „Sagen Sie jedem, es sei ein Manöver! Jede Unruhe unter den Passagieren muß vermieden wer den !" Die Offiziere grüßen kurz und eilen im Laufschritt nach oben. — In der Kajütküche hantiert der Chefkoch Hans Schuster, ein Deutscher. Kapitän Smith

, schönster Jugendtraum zusammen. Dann beginnt die Zeit der Wirren, die Versuche, den Weg ins Leben zu finden, da er doch im InnMsten spürt, daß ihn nur der Beruf des Dich ters ganz ausfüllen kann. Gestalten und Bilder fliegen in verwirrender Fülle vor seinem geistigen Auge vorüber. Da ist die geistvolle, gleichgesinnte Schwester Sophie, die Frühverblichene, dann Bet tina, an die er sich nach Sophiens Tod mit leiden schaftlicher brüderlicher Hingabe klammert, "deren aufkeimenden Genius er mit Bewunderung

auch nit!" — „Und deine Lies und die Weibsleut alle?'^ Da lacht er das erstemal: „Oh, die Weibsleut, die sind schon recht!" Erst der Leutnant kommt ein Stück näher. „Es ist halt alles ganz anders, wie es früher war", meint der Bernegger. Das ist das eine: Der Soldat, der ein Jahr und länger nicht daheim war, sieht die Heimat völlig anders, als sie wirklich ist. Nicht nur, daß er sie immer so sieht, wie sie zu jener Zeit war, als er auszog, also meistens noch tief im Frieden, denn erst der Krieg

im Osten hat das Bild der Hei mat wirklich verändert — er sieht alles Schöne noch viel schöner, alles Gute noch viel besser. Alles, was daheim geschieht, geschieht richtig und ist großartig an sich schon. Je öder und trostloser die Gegend ist, in der er kämpfen muß, desto mehr verklärt sich ihm dieses Bild. Und dann steht er ganz unvermittelt vor einer Wirklichkeit, die so ganz anders ist als jene idealisierte Vorstellung von der Heimat, dis er drau ßen mit sich trug. Er sieht, daß die Heimat ernster

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 17.12.1941
Descrizione fisica: 4
deinen Vor schlag. Und nun ist alles klar. Ich habe dich doch lieb." Dabei beugt er sich tief zu ihr herab und drückt einen Kuß auf ihre Lippen. 6. Kapitel „Also hör' mal, Christian, du.könntest diesen Dr. Mergentin, deinen Bekannten aus Buenos Aires, gelegentlich, natürlich möglichst unauf fällig auffordern, bei uns Besuch zu machen. Deinen Angaben nach und was mir Sabine erzählte, scheint er ein ganz annehmbarer Mensch zu sein. Ich gebe zu, daß es ein wenig still in unserem Hause zugeht

. Er könnte uns dann gelegentlich zwanglos besuchen und von seinen Eindrücken in Uebersee erzählen. Ich Hab' so was auch ganz gern." Christian Brenkenkamp blickt erstaunt von seiner Zeichnung auf, die er gerade vor seinem Bruder auf dem Tisch in dessen Privatkontor ausgelegt. Merkt Cornelius doch endlich, daß man als Ehemann seiner jungen Frau auch etwas Zerstreuung bieten muß. Er hat ihm ja vor ein paar Tagen absichtlich von dem Zu- sannnentreffen mit Sabine und Lisa in den „Vier Jahreszeiten" erzählt

, als sie ihren Mann so sprechen hört. Und stolz ist sie innerlich; denn schließlich ist das Ganze doch ihr Werk. Sie ist es gewesen, die ihren Mann auf den Gedanken gebracht hat, diesen Mann in ihr Haus einzu führen. Daß er auf Cornelius einen guten Ein druck gemacht hat, ist ganz offensichtlich. Einmal hat sie Cornelius selten so lebhaft und aufge schlossen gesehen wie in dieser Stunde ersten Kennenlernens, und dann hätte er ihn nicht am Ende zu zwanglosen Besuchen aufgefordert. In ihrer Siegesfreude beschließt

rasch. Sehr bald bemerkt er nämlich, daß der junge Mann gar nicht so sehr auf seine gönnerhaften Be mühungen eingeht, sondern ganz offensichtlich weit mehr Gefallen daran findet, seiner Nach barin Lisa Brosius mehr oder minder verstoh len in die hübschen dunklen Augen zu blicken. Warum soll der junge Mann nicht ein bißchen mit ihr flirten? denkt Christian Brenkenkamp. So etwas geht vorüber wie ein Frühlingsgewit ter. Sein Versprechen, mit ihr einmal zu segeln, hat er immer noch nicht erfüllt

von Dl, Leer und Fettschmier von den Händen gibt es ein viel einfacheres Mit tel: Nehmen Sie ein gutes, fein gemahlenes Scheucrpulvcr! Der Schmutz verschwindet von selbst, und zum Nachwaschcn brauchen Sie dann nur ganz wenig Seife. Für die zähverkrustete Arbeitskleidung aber gibt es fettlösende Reinigungsmittel, die viel bessere Dienste leisten. Die Sachen werden darin gut eingeweicht — heitz, wo es sich um Schlosser-, Monteur- oder Malerkleidung han delt, aber immer kalt bei blut- oder eiweißhal tigen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 09.12.1941
Descrizione fisica: 4
Brenkenkamp plötzlich so nervös auslacht und ergebungsvoll mit dem Kopfe nickt, als wolle er sagen: „Na ja, so merkwürdig bin ich eben." Die Gedanken wirbeln ihr wie Schneeflocken durch den Kopf. Ganz, ganz von weitem, ist ihr einmal der Gedanke gekommen: So wie Cornelius Bren kenkamp könnte einmal dein Zukünftiger aus- sehen. Sie hat ja den Auftrag der Firma gern übernommen, um dabei festzustellen, ob dieser schweigsame Mann so völlig unempfänglich für weibliche Reize sei. Und nun kommt dieser Schweiger

. „Fräulein Brosius, ich hätte nicht gedacht, daß mein durchaus ehrlich gemeinter Antrag ihre Lachmuskeln reizen würde. Sie scheinen meine Stellung zu vergessen als Chef dieses alten sehr angesehenen Hauses. Wenn ich eine Dame um ihre Hand bitte, so müßte das, ganz gleich, ob sie einwilligen will oder nicht, eine große Ehre für sie sein. Ich gebe zu, daß mein Antrag für Sie überraschend gekommen sein mag. Ich für mein Teil trage mich scheu lange mit dem Gedanken. Ich bin aber nicht der Mann, eine Sache

zu handeln, da Sie ja klare Verhältnisse lieben. Ist es Ihnen so recht?" Cornelius Brenkenkamp ist auf sie zugetreten und hat ihren Worten begierig gelauscht. Wie verständig sie spricht! Ganz so, wie er es von seiner zukünftigen Frau erwartet. Kein Ueber- fchwang, ruhige sachliche Ueberlegung. So tritt in sein Auge ein freudiges Leuchten. „Selbstverständlich bin ich mit Ihren Bedin gungen einverstanden, Fräulein Sabine. Und wann darf ich auf Ihre endgültige Antwort hoffen?" fragt er und kann ein leichtes

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 24.07.1942
Descrizione fisica: 8
ist und die nur mehr so ganz allgemein und beiläufig, sozusagen als oberstes Zubehör Europas, dazugehört. Wir Deutsche sind eben bisher noch viel zu wenig in der Welt herumgefahren und haben unsere geographischen Anschauungen nicht aus' der Wirklichkeit, sondern aus der Schulstube geholt. Dar um ist es für unser Volk wahrhaft ein Glück, daß durch diesen Krieg Millionen deutscher Männer, vor allem auch Bauern und andere seßhafte Leute, die sonst kaum über ihre engere Heimat hinausgekommen wären, kreuz und quer

durch Europa marschiert sind und sich dadurch eine eigene Anschauung von der bewohnten Erde er worben haben. Aber die alten, unzulänglichen Vorstel lungen sind so eingelebt, daß selbst der Gebirgsjäger, der diesen sogenannten hohen Norden gründlich genug kennt, wenn er vom Urlaub einrückt, sagt: „So, jetzt muß ich halt wieder zum Eismeer hinauf!" Wenn ich auf diesem Gebiet etwas anzuschaffen hätte, würde ich sofort anordnen, daß in ganz Deutschland alle Karten von Europa mindestens ein Iahr lang verkehrt

auf- gehängt werden müßten, mit dem „hohen Norden" ganz tief am Fußboden unten und dem sonnigen Süden ganz oben an der Decke, damit einmal jeder darüber Nach denken muß, was in Europa oben und unten, was hoch und nieder ist, und daß uns einmal der Knopf aufgeht und jeder begreift, welcher Unsinn es eigentlich ist, wenn einer zu einem Meer „hinauffahren" will. In diesem Sinn also ist der hohe Norden gewiß nicht hoch; im Gegenteil! Er schaut viel eher so aus, als wäre der bessere Teil bereits im Meer

ersoffen. Die „Berge" hier an der Küste des Eismeeres tragen zwar alle, weil sie keine eigenen Namen hatten — wer hätte sie.auch benannt — die schönsten Namen der heimatlichen Berge. Vom Grazer Schloßberg bis zum Großvenediger ist alles vorhanden, obwohl schon eine ganz unerhört große Phantasie dazu gehört, diesen öden, einförmigen Tundramugeln so geheimnisvolle Namen zu geben; denn im .Grunde genommen schaut der Grazer Schloßberg genau so aus wie der Großvenediger, und selbst das Matterhorn bringt

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 06.12.1939
Descrizione fisica: 4
aufrecht erhallen werden konnte, weil ganz einfach die britische Industrie keine Möglichkeit zur Durchführung von Aufträgen mehr besitzt. Den britischen Bemühungen zur Verdrängung Deutsch lands von den neutralen Märkten durch eine Steigerung der britischen Ausfuhr kann man daher von Deutschland aus mit gelassener Ruhe entgegensetzen. Deutschland ist trotz des Kriegsausbruches auf allen neutralen Märkten seinen wesentlichen Ausfuhrverpflichtungen voll und ohne Verzögerungen nachgekommen. Seine Abnehmer

zuvor gewährten günstigeren Preise auf die Dauer nicht aufrecht erhalten werde, weil es dies ganz einfach nicht könnte. Deutschland als ständiger Großabnehmer und Lieferant ist für eine gesicherte und krisenfreie Entwicklung der neutralen Volkswirtschaften wichtiger als englische Angebote auf vorübergehende Konjunkturgewinne. Eine eingekerkerte Flotte ist wertlos. Amerikanischer Unterseeboot-Konstrukteur über die Lage Englands. M i l f o r d (Connecticut), 4. Dez. Der bekannte ameri kanische

angerichtet worden. — Die von englischer Seite verbreitete Nach richt, wonach sich unter den durch Bomben getroffenen Schiffen im Hafen von Helgoland auch ein deutscher Kreuzer befinden soll, ist in vollem Umfange falsch; Kreuzer befanden sich nicht im Hafen. Die „Newyork Daily News" stellt fest, daß die deut schen Absperrmaßnahmen gegen England voll und ganz wirksam sind. Die einzigen Schiffe, die noch eine direkte Verbindung zwischen Amerika und England auf recht erhalten, seien die wenigen bewaffneten

" an der Ostküste Englands torpediert worden und gesunken. Eine Sowjetdelegation kommt nach Krakau zu Vor- besprechngen über die Amsiedlngsaktion. Am Montag wurde ganz eindeutig festgestellt, daß die amerikanische Regierung die diplomatischen Bezie hungen zu Moskau nicht abbrechen wird. Eine amtliche Verlautbarung besagt, daß die Sowjet regierung nicht nach Genf gehen wird.

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 05.04.1944
Descrizione fisica: 6
ganz unvermutet eine. be- machte, entsprach auch ganz ihrem Wesen, Eines schönen Tages lieferte ein Gen- arbeit, indem er zu räsonieren anfing. stimmte- Richtung gegeben wurde.. Der denn echter Vornehmheit mag das Dan- — t.T ---- - nr.,£ s-- ------ — V-- — verhaßt fein wie das kan: Hans eilig vom mit der Nachricht- Zil- — — ... ... .. ....... .. . - .. . . ... ..... ,v. so W st überge'aufen. Wir überbringen.' damit er als tmtlen in der Dtechbuchie nur drei faule, herz geichlösien und versäumte nie

Obrigkeit in Eines Morgens war sie da und ries uns chlage.n pflegten. Er ichilderte ihr den ^nen ^r -eigene. Pfeifendeckel. .mit,der eben den letzten Zipfel reine oiint Roienwirtshans zur ./Sonne' dem Sinne geäußert, daß inan diesem ^ ^iNem ganz-kleinen Schre, 'ovr den modernen Komkor^^vnierer,Ap^arte. KaHeeurzal^ w:ck?n ^vurde. ^d.^r .ab chw- , ... . . modernen Komjört .un,erer Zlpparte- naneeichaie w.'cren wurde, oder ..ob - dies - FriUtlickrwtlrst' verschlang.. herabgewandert. Aiberdem stai'elten

Gestalt'wsh, ziigekammen -mare.^zu..ziehen. Sie aber setzte ,einem Wort- Diesmal, aber kam der alte Haudegen von nun an spazierte fic^ ^unan« „„ also täglich mehrere Stellwägen. so- zig Stunden' ausgebrummt. Als 'er die 3m Gegenteil. Es klang, für ihr Aeußetes fchivall ein ,olch beharrliches Snm.il,eren gar./mcht dazu, sich-über'die Vorzüge des gewchten hinüber. Einmal brachte sie so- wie, der feierliche Cilposiwageu von der Stunden abgesessen. eilte er pfeilgerade ganz eritaunlich .selbstbewußt

,' Bis daß der Abend nlederfällt II, ch ich ein Eiernlei» finde. Christian Morgenstern: Ich-ging ganz In Gedanken''hin, da kam mir dieses in den Sinn:. Wiewohl der Mensch zum Hiniinel sähri, ist er nod) stets zurückgekehrt. Köter, von unseren Stemwursen veriolgt, lang uns cnch 'dies nicht jo bald, und heulend.--den-steilen Weg zurück.-Gustav, noch oft- ertappten wir uns dabei, daß. der ihn-iinLer.den schrecklichsten Verwün- r.'ir a,! Zillinka dächten, -w'Prel'd wir schnngen- itoch eine gute Strecke bergan von ganz

, der sich über bar ursprünglicher waren, als der uns Dietleibs ursprüngliches Weibtum voll- vorliegende mittelhochdeutsche „Lanrin kommen klar rvar, der es indessen aus A' ans dem 13. Jahrhundert. Es ist nun einem bestimmten, durch >)en Gang der sehr' beachtenswert, daß uns jenes dänt- Handlung bedingten Gründe verschleiern sche Lied das Eintreten Dietleibs für den wollte. Dann war aber -birse Handlung besiegtest Lastrin in viel feinerer Weise eine ganz andere, als wir sie aus unle- schlldert, pls unser „Laurin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 21.02.1953
Descrizione fisica: 12
. Wer ner sah sich plötzlich allein — jede Zustim mung zu seinem Handeln blieb ihm versagt. Um sich bestätigt zu sehen, suchte er andere Gesellschaft, Menschen, die ihm recht gaben, weil sie sich gar nicht die Mühe nahmen, zwischen Recht und Unrecht zu unterschei den. Da war auch keine Frau, die Bedingun Bilanz des Wahkampfes - ganz einfach Lassen wir nur die Tatsachen sprechen. Oesterreichs Verfassung Ist gut, aber je dermann klagt über die Mängel der Ver waltung, insbesondere über die Protek

zu machen. Man hat ihnen den „Proporz“ in der Korruption angedichtet. Aber der Mann, der diesen verleumderi schen Kampf gegen die Sozialisten begon nen und angeführt hat, der Mann der Bankengeschichten, der Herr Landerts- hammer, ist von einem Gericht als Lügner gebrandmarkt worden. Es ist ganz einfach. An der Korruption haben die Sozialisten keinen Anteil. An der Verwaltung haben sie zuwenig Anteil. Nur wenn die Sozialisten stärker werden, ist in Oesterreich eine saubere Verwaltung ge sichert. Der Finanzminister der OeVP

Problem der näch sten Jahre. Der Zukunftswille der nächsten Generation und damit die Zukunft unseres Volkes steht auf dem Spiel. Es ist ganz einfach. Wenn die Sozialisten bei der Wahl gestärkt werden, dann, nur dann werden die Menschen in Oesterreich wieder Arbeit bekommen. Im „Paradies" heißt es frieren Wien, 20. Februar (AFP). Der tschecho slowakische Minister für die Brennstoffversor- gütig, gibt im „Rüde Pravo“ zu, daß „die Koli- leitknappheit die Planerfüllung der Industrie erschwere

. Deshalb sein Nachgeben, sein Wille, wieder zurückzufinden, der aber immer wieder an dieser Gesellschaft zer brach. Wozu es sich so schwer machen, an derswo um Anerkennung kämpfen, die doch dort so reichlich gewährt und mühelos ein geheimst wurde? Die Dinge lagen ganz einfach* man mußte sie bloß richtig sehen. Ich l itte mich über die Erkenntnis, die ich an diesem Abend ge wonnen hatte, freuen sollen. Ich konnte es nicht, weil mir die Undurchführbarkeit mei nes Vorhabens immer deutlicher bewußt wurde

seines Le bens. Mein Gesundheitszustand verschlechterte sich. Ich konnte in den Nächten kernen Schlaf finden, jedes Geräusch erschreckte midi, meine Nervosität stieg von Tag zu Tag. Wieder suchte ich meinen Arzt auf. der mi dringend eine längere Erholungsreise emp- fahl. „Fahren Sie nach dem Süden — Sie brau» eben unbedingt Ruhe.“ „Ich kann jetzt nicht verreisen“, antwor tete ich abwehrend, „Das ist ganz ausg schlossen."

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 27.08.1949
Descrizione fisica: 10
Gesundheitsminister O r f a n i d e s erklärte, die Pläne für das Gesundheitswesen in allen europäischen Staaten sollen denen Großbritan niens und der skandinavischen Länder, die zwei fellos am fortgeschrittensten sind, angeglichen werden. Starker Rückgang der Kriminalität Wien, 26. August (APA). Der Rückgang der Kriminalität in Oesterreich zeigt sich beim Ver gleich der kürzlich fertiggestellten und im Innen ministerium vorliegenden Statistik der Kriminali tät vom Mai 1949 in ganz Oesterreich mit der Statistik

auf zehn im Mai 1949 gestiegen, hingegen die Zahl der Mordversuche von 18 auf zwölf gefallen. Bewaffnete Raubüberfälle gab e8 im Mai 1948 noch 29, unbewaffnete 42, während im Mai dieses Jahres in ganz Oesterreich zehn Der Auskunftei-Inhaber hob erstaunt die Augen. „Gnädige Frau haben mir nicht gesirgt, daß ich über die Ausforschung hinaus irgendwelche weitere Erhebungen durchführen lassen solle. Ich mußte annehmen, daß es sich Sei dem mir er teilten Auftrag nur um die Feststellung der Adresse handle

. Ich habe meinen Ausforschungs beamten in diesem Sinne instruiert und ihm ein besonders diskretes Vorgehen zur Pflicht gemacht. Der Beamte hat es demnach nicht wa gen dürfen, bei dem alten Herrn Halling direkt vorzusprechen. Er hat aber, wie er mir versi cherte, streng inkognito ein paar unverfängliche Worte mit dem jungen Herrn gesprochen und unter anderem auch in Erfahrung gebracht, daß dieser in einem der Schule angeschlossenen In ternat wohnt." „Es ist gut", sagte Frau Schratten-Engau rasch. „Sie sind ganz richtig

. Sie zeichnete zum erstenmal im Leben mit zittriger Schrift. Und wahrend sie das Scheckblatt in einen Umschlag steckte, fiel ihr etwas Absonder liches ein. Die mußte denken, daß sie schon einmal Geld für Christian ausgegeben hatte. Es lagen viele Jahre zwischen dem Tag, an dem dteS ge- schehen war und heute und der Grund war ein anderer gewesen. Sie seufzt« laut. Es war ihr, als ob sie Christian zurückkaufen wollte. Sie weinte, wie sie noch nie geweint hatte. Ganz früh am nächsten Tag reiste sie mit Luzia

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 30.04.1940
Descrizione fisica: 6
begonnen. Die hl. Aatharina von Siena hauptpatronin Italiens Die Festlichkeiten zu Ehren der Haupt patronin Italiens der hl. Katharina von Siena, fanden am Sonntag in Siena mit der Übertragung des Hauptes der Heili- ! gen aus der Kathedrale in das Geburts haus der Helligen ihren Abschluß. Der Prozession wohnten I. Kgl. H. das Her- zogspaar von Bergamo, Kardinal Salotti und zahlreiche andere hohe Persönlich keiten aus ganz Italien bei. Luisa Petrazzini 1- Milano, 29. — In einer Mailänder Klinik

des Leicefter- Regimentes. Die B e f r i e d u n g s a k- tion macht in ganz Norwegen bestän dige Fortschritte. Nach der Eroberung von Boß warfen die versprengten Ueberreste der feindlichen Abteilungen die Waffen weg und flohen in die Berge. Im Raum von Stavanger erhöhte sich die Zahl der Gefangenen auf 241 Offi ziere, darunter einige englische Flieger, und 2921 Soldaten. Unter der ungeheu ren Menge von Waffen und Kriegsma terial, die in diesem Gebiet in deutsche Hand fielen, zählte man u. a. 22 Kano nen

der Gefährlichkeit der furcht baren Krebskrankheit. die immer noch Jahr für Jahr zahlreiche Opfer fordert, ist es nur natürlich, daß die medizinische Wissenschaft immer neue Wege zur Be kämpfung dieses bis jetzt unheilbaren Leidens sucht. In eine ganz neue Rich tung weisen bemerkenswerte Versuche einer anerkannten Größe auf dem Gebiet der Enzymlehre des Prager Professors Dr. Waldschinidt-Leitz, über die in der Zeitschrift für Physiologische Chemie be achtenswerte Mitteilungen kürzlich ge macht wurden

den Veränderungen auf chemische, dem Hefeferment ähnliche Kräfte zurückzufüh ren ist. Häufig wirken die Enzyme in den Zellen selbst, in anderen Fällen wer» den sie von der Ursprungszelle abgeson dert. und ihr Tätigkeitsbereich liegt dann außerhalb. Ueber die chemische Zusam mensetzung dieser Stoffe wissen wir bis heute so gut wie gar nichts. Alle Enzyme scheinen von einer ganz eigentümlichen Natur zu sein: mit ande ren Worten: ein gewisses Enzym ver mag nur einen ganz bestimmten Stoff oder nur eine Gruppe

solcher unterein ander nahe verwandter Stoffe zu beein flussen. In einzelnen Fällen scheint dies so weit zu gehen, daß ein bestimmtes En zym nur auf ein ganz bestimmtes Mole kül wirkt, ähnlich wie ein Spezialschlüs- sel nur in das zugehörige Schloß paßt und in kein andere^. Enzyme werden bereits in ganz unge wöhnlich winzigen Mengen wirksam. So vermag beispielsweise die Jnvertase Rohr zucker von dem Millionenfachen ihres eigenen Gewichts auf dem Wege der Hydrolyse in einen einfacheren Zucker umzuwandeln

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 22.03.1944
Descrizione fisica: 6
sie durch die Loslösung aus dem feurigen Sonnenball zu einem selbstständigen Lebe wesen wurde, das will Ich iit. einem nächsten Abschnitt berichten. Die Kraxen fragen Von Bruno Pokorny Ein ganz merkwürdiges Gewerbe, das ca. 30 Kretzer Reichswährung zugespro- sich erst nach dem allmählichen Nachlassen chen bekamen. Das Schnapstrinken war des Saumverkehres über die Alpenwege ihnen nntersagk, dafür wurde ihnen vom mehr Geltung verschaffen konnte und Gerichte gesottener Wein zugestelil. llm auch heute noch, allerdings

verbotener- ein Bild über die Lohnverhälinine zu weise, an fast allen Alpcngrenzen erhalten erhalten, möge darauf hingewiesen wer- hat und drn Beteiligten oft einen ganz den. daß die Wegmacher damals eine annehmlichen Verdienst einbringt, ist Portion Fleisch um 8 Kreuzer, einen Bra- Lie Arbeit der sogenannten Kraxentrager. ten um 7 Kreuzer und ein Seidl Wein Auf diesem, im Bolksmund als Kraxe be- um ö Kreuzer erstehen konnten, alio ge zeichneten Holzgestell. das ja bei uns in wiß nicht schlecht gestellt

waren, den Alpen überall bekannt ist und otm Der Verdienst der Kraxentrager. deren den Borgbauern, deren Güter ob- der Wege oft weit und beschwerlich, und un- Steilheit die Beförderung der Ernte mit ter bestimmten Umständen auch nicht ganz einem Wagen nicht zulassen, noch viel- ungefährlich waren, konnte ^ für ein fach verwendet wird, trugen und tragen „Tragt' (eine Lieferung) den Betrag von heute n„ch die Kraxentrager ihre Waren, 20 bis 40 Gulden, je nach Größe der die je nach den wirtschaftlichen Verhält

- Last und Länge des Trägweges, errei- nissen aus Tabak. Salz, Obst, Wein, chen, so daß sie mit dem Sommerverdienit Branntwein, Seide und Sacharin bestehen leicht den Winter arbeitslos verbringen über die Alpenpässe und Gebirgswege, konnten. , .... 0 , . , um sie dann mit mehr oder minder Selbstverständlich stieg dieser Berdienit großem Gewinn An den Mann zu brin- um ein ganz bedeutendes, wenn es sich um geschmuggelte Waren handelte, da ja dann außerdem noch der „Zuschlag' für dag Risiko berechnet

„vorbei' getragen-.-ten und 'auch den. kleineren, Geschdstsleu wurden und so als Schmuggelwaren über,ten gar manchen empfindlichen Schaden diL Grenzen kamen. Auf der anderen eintrug und außerdem den Staat selbst Seite aber, um. den Kkaxentragern nicht nm seine rechtlichen Gefälle brachte. >>t ganz Unrecht -zu tun. galt ihre Arbeit verständlich, wenn man sich vor Augen auch der Beförderung von erlaüblen Wa- hält, daß die Kraxentrager-ihre. Wäret; ken,'und sobald im Etschtal die Kirschen- überall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 29.06.1955
Descrizione fisica: 6
aus dem Hinter grund zu vernehmen und damit hört sich der Spaß auf. Es gab in ganz Oesterreich nur eine Meinung. Wer sportlich denkt, fin det die Stimmen in ganz Europa, daß Oester reich überreif für eine Winterolympiade wäre, gleich welcher Austragungsort be stimmt wurde. Man soll uns nicht jetzt mit unolympischen Polemiken kommen, denn der olympische Gedanke hat sich schon bei der Wahl in Paris nicht durchgesetzt. Dort siegten wieder einmal der Dollar und die Geschäftemacher Alles, was der Artikelschreiiber

Haupt stadt hat in den letzten Jahre n keine inter nationalen Veranstaltungen durchgeführt. Der Skiverband (das ist der OeSV) hat dort noch keine Fis-Generalprobe abgehal ten, was aber unbedingt erforderlich wäre. Selbst die olympischen Pisten sind noch gar nicht fertig. Auch der Funktionärskader läßt eine olympische Kandidatur für Tirol in Fragen stellen. Man kann dazu nur noch sagen: Armes Oesterreich, lerne skilaufen! Ganz in der Stille hat sich unter den Fit tichen des deutschen Sportlehrers

trotz der schweren, nassen Bahn in etwa 46 schaf fen würde. Und tatsächlich legte der Englän der dreimal die Runde in 61 zurück und pas sierte mit 46.5 Sekunden auf der letzten Strecke das Ziel. Seine Theorie, daß er die Zeit zwecks Kräfteeinteilung beherrsche wie noch nie, war unter Beweis gestellt. Pirie nahm den Mund nicht zu voll, als er durchblicken ließ, daß er als zweitbester 10.000-Meter-Läufer der Welt den Rekorden mit Macht zu Leibe rücken will. Ganz ohne englische Steifheit pl uderte

ist. Glücklich die alten Griechen, die es nicht mehr erleb ten, was aus ihrem olympischen Sportge danken geworden ist. Sie würden es auch nicht glauben, wenn man ihnen heute den Kurs des „Olympiagroschens", der schön auf jeder Weltbank kursiert, bekannt ge ben würde. Tirol, nimm dir acht Jahre Zeit und lerne von Amerika (Aspen und Squaw Valley), damit du dann, falls nicht doch ein mal die Wahl auf einen Unwürdigen trifft und du wieder ganz von vorne anfangen mußt, vorbereitet bist. schon

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.09.1950
Descrizione fisica: 8
, dem Bauer die Faust ins Gesicht zu schlagen, doch besann er sich im letz ten Augenblick. Denn hatte der dreimal ver maledeite Pfarrer, der zu dem Bauerngelumpe hielt, dem Pfalzgrafen wirklich geschrieben, dann konnte dies ein böses Ende bringen. Er deutete also seinen Knechten nach dem Bauer Klaus und knurrte wütend: „Werft ihn in den Kotter! Wollen sehen, ob inzwischen ein Schrei ben unseres hochgnädigen Pfalzgrafen kommt! Dann wehe dir, du Lümmel!“ Schon griffen die Knechte nach dem nun ganz und gar

ein Abgeordneter: „Nun zieht Gott auch aus Eng land aus.“ Es sieht darnach aus, wie sehr Gott aus ganz Europa, ja aus der Welt überhaupt ausgezogen ist. Gott sieht mit Eifersucht auf seinen Tag. Im Alten Testament stand die Todesstrafe auf Sab batschändung und heute rauchen die Schlote das ganze Jahr hindurch und auch bei uns Bauern schwindet der Respekt vor dem Sonntag in er schreckender Weise. Ich vergiß den Bauer in der Silzer Gegend nicht mehr, der am Passionssonn tag Kunstdünger säen mußte

du denn, sie gehen doch gar nicht mehr in die Kirche!“ Da war denn Mascha wirklich betroffen gewesen, und sie hatte eine ganze Weile schweigend nachgesonnen. „Auch Ostern nicht?“ hatte sie dann noch hervorge bracht. -Nein“, hatte Peter geantwortet, und weiteres, 'vas er noch wußte, hatte er verschwiegen, denn er wollte Mascha nicht wehe tun damit. »Aber dann sind es doch gar keine Menschen mehr“, war es schließlich tonlos über ihre ganz bleich gewordenen Lippen gekommen. „Ich weiß es nicht“, war Peters Antwort

, daß er ein heiliger Mann sei, und solange seine Frau noch lebte, ist es sogar öfter zu recht heftigen Zwistigkeiten in seinem Hause gekommen, aber was anderseits seine Schmiedekunst betrifft, so steht diese jedenfalls über alle Zweifel erhaben da. Denn die Schmiede von Ochlojewa betreibt er nebenbei, schon so lange er dort Pope ist. Auch auf Vieh versteht er sich übrigens ganz vorzüglich, und beim Kauf oder Verkauf einer Kuh ist auf seine Mit wirkung überhaupt gar nicht zu verzichten. Er braucht zum Beispiel

Stimme. Während dieses ganzen Abends allerdings, an dem er noch spät zu Mascha und Peter gekom men war, und von dem ich nun zuerst erzählen will, war gar nichts besonderes an seiner Stimme zu bemerken. Er sprach breit und ruhig, wie es für gewöhnlich im Alltag seine Art war. „Nein, die Sache mit Jermoschka liegt ganz an ders, und ihr braucht ihn nicht zu fürchten“, erklärte er. „Jermoschka war einmal ein Jahr lang als Speicherarbeiter in Samara; aber das weißt du ja, wandte er sich zu Mascha

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 06.10.1940
Descrizione fisica: 6
sie Kopenhagen erreichten. Eines der Flug zeuge konnte jedoch, in großer Höhe flie gend, den Geschossen der Artillerie aus weichen und seine Bombenladung auf schwedisches Gebiet abwerfen. Eine Bombe fiel in den Park des Schlosses „ Malmöhns '. Andere Bomben fielen in die schwedischen Territorialgemcisser. Das ist ein neuer Beweis wie schlecht es um das Orientierungsvermögen der englischen Piloten bestellt ist. Abgesehen, kommt es ihnen nur daraus an, sich ihrer Bombenladung zu entledigen, ganz egal

Kuchen, von dem Sie sich sin Stück abschneiden können. Er ist ganz frisch.' Ob sich die Diebe nun nach seinen Richtlinien richten werden, das wird man erst nach den nächsten Besuch genauer wissen. Der Mißtrauische Grillparzer war ein bißchen griesgrä mig geworden. Er hatte sein Einkommen als Beamter, und außerdem verdiente er durch seine Theaterstücke. Bescheiden, wie er lebte, mußte er Ersparnisse haben, und ein Onkel, der Ersparnisse hat, pflegt auch sehr freundliche Neffen zu haben. Grill parzer

witterte darum oft einen Pump versuch auch dort, wo er wirklich nicht ge plant war. Eines Tages kam einer seiner Neffen zu ihm und fing, da er des Onkels sofort verdüsterte Miene ganz allgemein auf schlechte Laune deutete, ein nicht feyr geschicktes Verlegenheitsgespräch an. „Wunderbares Wetter heut, Onkel', be gann er. „Ja freilich', erwiderte Grillpar zer giftig, „mit schönem Wetter fangts an und mit Nichtrückzahlen hörts auf! Pflege »er Zimervluinen Wie oft kommt einem ein Zimmer

von Fäulnisstoffen zu verhindern. Das Nach, schneiden soll man am besten vor dem Wasserwechsel vornehmen. Hat man dies alles beachtet, so kann zz einem doch noch geschehen, daß man am Morgen einen verwelkten Blumenstrauß vor sich stehen hat. Was kann an dem Welken schuld sein? Vieles: ein verrauch, tes Zimmer, Wi^izug oder ungünstige Zimmertemperatur. Man muß daran denken, daß Blumen, die unter ganz an- derer Temperatur und Feuchtig'eitsver- Hältnissen gezogen wurden, z. B. m einem überheizten Zimmer, trotz

sorglich, ster Pflege nicht gedeihen. Sind die Blumen aus diesem Grunde verwelkt, ss soll man sie nachschneiden und in einem kühleren Raum solange ganz im Wassel schwimmen lassen, bis fie sich wieder er> holt hoben. » Der Lorbeer als Zimmerpflanze ge deiht am besten in einer Gartenerde, dars nicht viel gegossen werden und verträgt auch nicht viel Sonne. Ausläufer gedei. hen besser als Stecklinge. Sonntag, der tbei Ner Ausbruch aus der SilOy-Mine Schreckensnachte über Tennessee — Stille Arbeit

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 18.12.1941
Descrizione fisica: 4
Christian und lehnt sich in seinen Sessel zurück. „Aus welcher Zeit die Sage stammt, weiß ich nicht; ich bin auch ganz zufälligerweise zu ihrer Kenntnis gelangt. Mein verstorbener Later hat uns Söhnen eine Fomilienbibel hmterlassen, das heißt eigentlich meinem Bruder Cornelius als dem Senior des Hauses. Er hält sie auch heute noch unter Verschluß. Einmal hatte er sie doch aus seinem Schreibtisch liegen lassen, und neugierig, wie ich nun einmal bin, habe ich in ihr geblättert. Es ist ein altes Werk

kann, wenn sie will, ja auch mit zu den anderen^, entscheidet der Hausherr. „Ich kann ja auch die Notenblätter umwen- den; wenn mir Herr Gontard einen Wink gibt, da wird's schon gehen." . ' „Famos, Fräulein Brosius", nimmt der junge Mann begeistert den Vorschlag auf. „Wenn's so weit ist, nicke ich mit dem Kops." So kommt es, daß Cornelius Brenkenkamp, mit Dr. Mergentin an dem einen Tisch allein sitzt. Er weiß selbst nicht recht, warum es ihn so in die Nähe dieses Mannes zieht. Liegt es dar an, daß er einer ganz änderen Welt angehört

, daß es ihn zu Sabine Brenkenkamp mehr hinzieht als zu ihrem gewiß schätzenswer ten Mann. Jahrelang hat er den Umgang mit Frauen von der Art Sabines zu sehr entbehrt, um nicht in ihrer Nähe von einem Gefühl der Freude und Verehrung überströnit zu werden. Sie erinnert ihn ja in so vielem an die, über deren Schicksal ein so dunkler Schatten liegt, die er nicht vergessen kann, nicht vergessen darf. Und dann würde er auch gern ganz ungestört der Musik lauschen. Wenn er auch selbst kein In strument spielt, hört er gute

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.06.1950
Descrizione fisica: 8
Verantwortung ist dem neuen Direktor auferlegt. Ihm ist die Aufgabe über tragen, vornehmlich Oberinntals Bergbauern söhne zu schulen, damit sie, wie bereits viele Vorgänger, voll und ganz ihren Mann im Leben stellen. Landesjugendsinsen in Innsbruck Am 10. und 11. Juni wird in Innsbruck das Ti roler Landesjugendsingen 1950 abgehalten. Un gefähr 46 Chöre mit insgesamt 1500 jugendlichen Sängern werden zum Wettbewerb antreten. Al!« Rechte Vorbehalten. »Ja, Kamerad!“ Peter Anemont konnte nichts dagegen

nur eine Stunde leer. Und dann wurde ein anderer hineingelegt. Der fluchte und schrie zwar in einem fort, aber für Peter war e§ den noch fast wie Musik: „Schweine ihr, Schweine ihr! Wegen so ’nem bißchen Wundbrand gleich das ganze Bein abzunehmen! Ihr Schweine! Ihr Erzsäue! Sagen ganz harmlos: Nur verbinden! und wenn du aufwachst, hast du nur mehr ein Bein!“ Peter wandte den Kopf und biß in die Kis sen! Mitleid war dabei, gewiß, Mitleid war es auch. Aber es war mehr Freude. Jetzt tönte wieder hinten

versorgen ... wir tun auch zu Mittag füt tern ... verstehst ja, Ertragssteigerung.“ Ein an derer macht es ganz ideal: „Zum Gottesdienst komme ich schon, aber zum Mahl nit. Ich will nicht, daß man uns nachredet, wir hielten großes Mahl, indes die anderen Volksgenossen hungern müssen ...“ So machten es viele wie die Heuchler im Evangelium: „Ich bitte dich, halte mich für entschuldigt.“ Denk dir, du hättest ein Fest zu feiern und du würdest deine Verwandten und Freunde zum Mahle einladen, jeder käme

aber mit einem mords Trumm Ausrede daher, gäbe es für dich eine grö ßere Beleidigung? So ergeht es aber einem ganz mächtigen und überaus gütigen Herrn durch die Bank. An Fron leichnam hören wir immer wieder seine Einladung: „Mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm ... Wer dieses Brot ißt, wird ewig leben.“ In jeder Messe spricht der Priester über Brot und Wein: „Das ist mein Leib ... das ist mein Blut

. Nehmet hin und esset alle davon ... So oft ihr dieses Brot esset und diesen Kelch trinket, ver kündet ihr den Tod des Herrn.“ Der Priester spricht diese Worte nicht in eige ner Macht, nicht als dieser oder jener Mann, son dern er ist ganz Werkzeug Christi. Christus be dient sich seiner Hände, seiner Zunge, seiner Stimme — Christus wirkt das Wunder der Wand lung durch den Priester. Das ist die unantastbare Würde dieser geweihten Männer, die niemand, mehr auslöschen kann. In jeder Messe wird Brot

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Bozner Tagblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 18.11.1944
Descrizione fisica: 8
* »BOZNKR rA G R l.A T T . Samstag. den 18. November 1944 DAS \ ERLORENE KINGLEIN Eine Altbrixner Geschichte -Von Franz Sylvester Web (1 urtset/’um: und Schluß) \k (Jauner .ms dein Gewölbe de-; Knrnp'atzes a,n ' die Straße hinaustrat, gewahrte er am gegenüberliegenden Ilause den wilden Wann mit den dre Kopien und zwar sollen — auch diese Mitteilen:; ereilt nur auf eine einzige •neiner Großtanten zurück -- die bei - Jen s.jiii : clien Köpfe wie es Gauner V p, kommen wollte ganz eigen, ver

- ■elnni!/’ und spöttisch vor sieh hinge- idche'l haben während der Kopf in der M■ *t(.■ orc-i „öd nachdenklich vor sieh hi'is-ih Kur.' macht gut: ich bitte den Buch drucker hier einen Strich herzusetzen, „ich' /:> mager und nicht zu kurz: Wenn die Geschichte auch nocli nicht aus ist. damals, am I. Jänner 1S04, schien sie ganz aus und gar zu sein. Und hatte doch eigentlich soeben erst begonnen. Dem Urgroßvater war es, als ob der Thinnebach dieser große und dicke Strich sei. der Thinnebach ohne Brücke

wieder heimgekehrt. -Wenn er nur nicht verhungert ist, spottete die Mutter. Doch da warf sich die Tochter ver- quält und hilflos an ihre Brust und so verging denn auch der Mutter das La chen. So also steht es mit dir? sagte sie und tröstete dann: Er wird schon wie der kommen, ganz sicher kommt er wieder, dann rufst du mich, mein Mä del. und ich komme ganz geschwind. Dann geben wir ihm ein Glas Wein zu trinken und einen Gugelhupf zu essen und ich will mir Ilm gut anschaucii, dei nen redlichen Finder. Da lächelte

Katharina Magdalena vierter und streichelte ihrer Mutter sehen und verstohlen die Hand. . , ■ Ganz und gar ausgewechselt und wie umgewandelt erschien dem alten Frag- nerbäcken im neuangebroelienen Jahr sein ältester Sohn. Der sonst so aufge weckte und muntere Gesell war auf einmal wortkarg und versonnen und stellte in jenen Tagen so ziemlich alles an. was ein braver Bäck in, der Back stube und am Ofen, beim Dämpfen und Schießeu eben nicht machen soll. So waren denn auch verbrannte Wek- ken. versalzene

an. die er als die eigentliche Urheberin des Mißgeschicks in seiner Bäckerei betrachtet und die auf die unschuldigste Weise der Welt an allem schuld ist. Und als der alte Garnier die junge Nie- dcrwolfsgruberin sieht, da begreift er alles und erkennt die Gefahr, die sei nem Geschäft droht, in» ihrem vollen Ausmaße. So ganz unrecht hätte die von mir angezweifelte Zigeunerin oder der mir gleichfalls nicht recht gcheure Traum eigentlich nicht gehabt, wenn sie das Glück meines Urgroßvaters mit dpm dreikopfeten Mann am Nordende

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.06.1941
Descrizione fisica: 6
« a: „Ich bin verheiratet, nicht nur mit Zeremonie.' gewiß war es keine seelisch-geistig« Nebe wie zu Frau von Stein. Es war die ànde natürlich« Lieb« zwischen Mann Frau. Es war das, was Goethe zur tntsaltung sein« Genius brauchte. wP?h, «ls ob die Liebe etwas mit dem Berstano« u tun hätte! Wir lieben an einem sun? «m Frauenzimmer ganz andere Dinge — iäs Schöne, das Jugendliche, das Neckt« He, das Zutraulich«, d«n lvharakter, ihr« Zhler, ihre Caprieen und Gott weiß was Ms Unaussprechliche sonst... Ihren Erstand achten

wir, und ein Mädchen Kim dadurch in unseren Augen unendlich ,n Wert gewinnen. Allein der Verstand P nicht dasjenige, was fähig wäre, uns m entzünden und eine Leidenschast zu er- vecken'. (Goethe) In Zeiten gesteigerter geistiger Tätig- leit entzog sich Goethe auf Wochen und Monate der Gesellschaft Christianen» und »eines Sohmes August, meist wohnte er i> Jena. Wie würde sich wohl eine ihm ebenbürtige' Frau dazu gestellt haben, tie, well sie eben kein „kleines Naturwe- jm' war, auch ganz andere Ansprüche ^stellt

mit dem Rad ge mütlich und nur mit dem nicht ganz leich ten Rucksack beschwert nach Süden, den Bergen entgegen. Er hatte die übrigen Sachen, einen Schlafsack und. ein Zelt, vorausgeschickt, weil er oben an der Wald grenze einen Bergsee malen wollte. Der satte ihn schon im vorigen Sommer ge lockt und den ganzen Winter hindurch gerufen. Als er gegen Abend zum Walserbauern kam. empfing ihn dieser mit großer Freu de. Er war eigentlich seines Zeichens ein ehrsamer Schreiner und betrieb dazu Landwirtschaft

tropfen in der Hölle, aber davon wußte Bingo nickts, und das war gut so. Cr überlegte einen Augenblick, schob von seinen Dollars dreißig tief in seine Ho sentasche und setzte fünf auf schwarz. Schwarz war gerade in einer Serie os« elfmal hintereinander gefallen und der Einsatz schien nicht sehr vernünftig. Den noch kam schwarz noch weitere viermal, und Pingo^der alles stehen gelassen hatte, strich mit dem Einsatz achtzig Dollar ein. Das war ganz schön, aber doch noch lange nicht genug. Bingo warf

sich, daß man ihn von allen Seiten anstarrte wie ein Wundertier u. daß sich hinter ihm^allmäh- lich eine Schar kopsschüttelnder Zuschauer angesammelt hatte. In seinem Zustand tonnte er es nicht begreifen, daß er die Sensation des Spielsaals war. Er hatte stets ganz willkürlich gesetzt und offensicht lich, ohne auch nur das geringste von der Sache zu verstehen. „Was ist denn los? Was haben denn die Leute —?' wandte er sich erstaunt an einen großen, breitschultrigen Kerl, der ihm an nächsten war, ein Farmer oder Viehzüchter

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 05.01.1944
Descrizione fisica: 6
von der Ganzheit seines stammhaften ünd arteigenen We sens besitzen. hinter allen schwankenden Formen und sedem stilistischen Wechsel ruht doch ein bestimmter einheitlicher deutscher Ausdruckswille. Das Gemein same liegt trotz der sich ewig wandelndest und verwandelten Umwelt aber, darin, daß immer hierbei das Schicksalhafte des Deutschen Form geworden ist eindeu tig und für die Anschauung durchaus le bendig. Die Frage'liegt allerdings wohl nahe, ob nicht immer nur bestimmte Ge- schichtslagen hierfür ganz

tief im Sack, und sclmut ihm andächtig zu, legt dann den Kopf auf die Seite und meint mit Kennerblick: „Taiferfchts Vouta. das Vierer habbes fchung ganz tfchergget derwufchenl' — „A, was. du wo. du lötza Dui, daß e decht alm eppis zi redn hasch. Und ibcr- haup, schaug lei. daß inne kimmsch in die Stube; sä isch schun dechtasch gar- nicht da, a sella Schtrauche haben und nicht Gscheiders zi wissen, wia da in Schnea umanander zi tian, gea la!' und energisch schiebt er das Seppile in das Haus

dann so lang, als möglich herunter — entweder man geht recht hoch hinauf oder man fährt öfter eine kurz« Streck« — die Hauvifache ist mir die lange Dauer die ser Rodlerei, d«nn: „Wia länger »ans ban Hoarlonafahren fahrt, wia heacber wachstn der Hoar in Summer, und wer zilöfch aer kimmk, ban sell weard «r halt ganz schianel' — , „Ja 'sä bin t biqieria zi wissen!' meint, nun auch die Threse. „Eu, eu, es löfchkema wo, der Firba-Knecht, ha! 3 woaß gar ött, wennde der hoam sich kemm, fovl lange isch er gfahrn

. Und a Gfchroa isch giwedn bis mittelt in^der Nacht, und a Lärm, ganz schiache. ^ — „Ja, der Firba-Knecht,' lacht die Baue- rin, tut einen Blick über die Brille und stochert Mit der Stricknadel ins Haar, der hat a a so sein Toal gschriern, woasch z' morgets, wia er hat welln zi redn anhebn, hat er gar nicht net der- fagg, fovl hatsn in Hals« gekraalt; nar hat a amo an Huischta gltan und an ganzn Pahn aussagipavt — aber gang isch wegn sem no lang nicht.' — „Ja, ja foul wearschd a, schun gschriern habn

Sehfreiheit zu gewinnen, die Seitenschirme sind weiter ausgeschnitten, um ein besseres Hören zu ermöglichen, dennoch ist die Halsschlaga der nach wie vor geschützt. Die Zusam mensetzung des Materials ist naturgemäß geheim, ist aber weitgehend verbessert, sodaß auch der heutige Stahlhelm an Härte alle anderen übertrifft. Auch in diesem Kriege hat er sich schon bestens - bewährt und vielen Soldaten das Leben gerettet. Ganz besonders die Fonn ist es, die den Kopf des Kriegers auch dann noch rettet

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 21.01.1942
Descrizione fisica: 4
." „Ja, der gute Mergentin! Ein ganz prächtiger Mensch. Ich habe ihn vom ersten Augenblick an geschätzt und als inuner wertvoller kennen ge lernt. Ich verdanke seinem Einfluß unendlich viel. Es ist ein so beruhigendes Gefühl, einem Manne wie ihm auch unbedenklich sein Liebstes anvertrauen zu können." „Also bist du nie auf ihn eifersüchtig ge wesen?" „Ich auf Mergentin eifersüchtig?" lacht Cor nelius Brenkenkamp belustigt auf. „Nein, lieber Bruder, auf so einen Gedanken wäre ich nie gekommen; dazu vertraue

, aller Ueberschwenglichkeit ab holde Lebensgefährtin gefunden zu haben. Hat er seines Weibes Innerstes wirklich gekannt, hat er sich überhaupt Mühe gegeben, in ihr Inneres einzudringen? War sie ihm nicht nur ein schöner Luxus gegenständ, über den man sich selbst freute und um den einem andere beneideten? Was hat er, der ganz in seinen Berufsinteressen aus gehende Mensch seiner jungen Frau geboten? Ein paar nette Schmucksachen hat er ihr nach und nach geschenkt, dazu an ihrem Geburtstag das Erbstück des Hauses Brenkenkamp

, den Schicksalsring mit dem schönen Wahlspruch: Treue um Treue! O, er erinnert sich noch ganz deutlich feiner Pastoralen Ansprache, unter der er Sabine den Ring an den Finger gesteckt hat. Hat sie die Treue nicht bewahren können, well er ihr zuviel schuldig geblieben ist? Aber er kann nun ein mal seine Gefühle nicht so äußerlich zeigen. Und doch liebt er Sabine, hat sie vom ersten Augen blick geliebt, liebt sie heute mit einer zehrenden Sehnsucht, muß die Zähne zusammenbeißen, um nicht laut aufzustöhnen

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