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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.02.1936
Descrizione fisica: 8
„PL 33" einen Piloten, nachdem sich der bisherige Pilot, Olympiasieger Williams, und der Transportbcgleiter Bill Bartram ge weigert haben, weiterhin Gefangene auf dem Luftweg zu befördern. Sie haben zu viel schlechte Erfahrungen dabei gemacht. Unfreiwillige Passagiere Es ist ein ganz schlichter graugrüner Eindecker, der auf dem Flugfeld von Toronto landet. Er sieht nicht anders aus als seine Artgenossen: stumpfnasig, mit gedrängtem Rumpf, der gewohnt ist, sich durch die vom Schneesturm erfüllten Himmelsstraßen

zu danken, 'denn um die Knöchel dieser Gentlemep schlangt sich ein ganz seines, beinahe unsichtbares Arm band ... Mit ihnen stieg stets einer aus, ein breitschultriger Kerl, der seinen Revolver befriedigt in die Ledertasche steckle. Das war Bill Bartram, der erste fliegende Gefängniswärter ienigen, die andere zur Untätigkeit verurteilen, sind nichts als unfähige Lenker einer verkehrten Wirtschaftsordnung. Allen feinen Freunden und Bekannten sendet unser ( ans die besten Grüße

in tausend Meter Höhe Bill Bartram kann erzählen! Dieser robuste, früher immer lachende Junge, der zwei gefährliche ZuchthauSrevob ten mitmachte, ist jetzt ein stiller, gealterter Mann, der sich geschworen hat. nie mehr ein Flugzeug zu besteigen, be stimmt aber nicht mehr mit einem Schwerverbrecher! Die ersten Gefangenentransporte gingen ganz glatt ab. Bill pendelte regelmäßig zwischen Toronto-Fort. Prince und Toronto-Winipeg. Zwei, höchstens drei schwere Jungen nahmen vor ihm Platz, und er überivachte

sie ganz seelen- ruhig mit seinem Revolver. Die Niederlage des Well«. Meisters Die Sensation der Zwi schenrunde im Olympia- Eishockey war die Nieder- läge der feit 1924 unbe. siegten Kanadier, die von England mit 2:1 geschla gen wurden. Unser Bild zeigt einen Moment vo? dem englischen Tor Kampf im Sträflings-Flugzeug Die Flucht mit dem Fallschirm (Roman aus dm 5aqm des Jixolet JCatnevaCs Von <Kan& SdiaffMofe* 11 Weitere schöne Gestalten des Imster Schemenlau fen sind die sogenannten Sackner und Kübele

Inn-Tal. . . Zu beiden Seiten ziehen prachtvolle Berge vorüber, ver schneite Wälder, Almwirtschaften, Gehöfte, kleine Bauern häuser, über deren Dächer dünner Rauch emporsteigt. . In einem Zugsabteil zweiter Klaffe sitzen Vera und Peter. Beide in Ski-Dreß. Der weiße, am Halse hochgeschlossene Pullover erhöht ganz besonders ihren Liebreiz. Obwohl sie nur wenige Stunden geschlafen hat, macht sie keinen unausgeschlafenen oder gar müden Eindruck. Im Gegenteil, sie ist lustig und guter Stimmung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 05.11.1936
Descrizione fisica: 16
iro1ec Bave xnze ibrrng' Donn'nSlQg, dm 5. November 1936. 6. Nr. 45. Das Staudenlicht. Lin GeschichÜein au» den Bergen von Gottfried Eller. On de: wohlig warmen Stube des Kirchenbauern war ganz zufällig eine heitere Gesellschaft zusammengekommen. Anwesend waren außer den Hausleuten und einigen Nach barn noch drei Weiberleut aus dem Vnnertal sowie der Cppensteiner, im Volke kurz der „Steiner" genannt. Be sagter Steiner war rin schalkhafter Mensch, der um Streiche nie verlegen

!" „Guat, woS der untn gmoant hot, dös kennen mir ja nit wissen und ist a gleich. Wie die Dirn hoamgiahn will, siecht sie vo Feld und Hof weder Lab no Stab. Kirchturn- tief ist der Dreck afn Hof gelegn, die Felder sein alle ver- murrt woam, und Wie's ietz ausschaugt wißtet's selber: Staudn, nicht as Staudn!! Stellt enk für, der Geizkragen und Madlalaller, der mit der Dirn nit ganz a saubere Gspusi hot ghabt, hot müessen a so vorn Nichterstuhl Gottes kemmen. Ober der Herrgott hot ihm müessen nit ganz

sie. Der Steiner wanderte inzwischen taleinwärts. Der Schnee knirschte unter seinem Tritt, am Himmel flimmerte ein Heer von Sternen. All diese Schönheiten, die einen Städter vielleicht in eine hochphilosophische Stimmung ge bracht hätten, kümmerten den Steiner herzlich wenig. Cr eilte nur soviel er konnte und lachte zuweilen vor sich hin. Es wurde spät, die drei Weiberleut mußten sich auf den Weg machen. Sie plauderten und lachten und schienen auf Schatz und Staudenkichtl ganz vergessen

sich einer Fichte und schon erklangen Schläge, -ganz geistevartige Schläge. Die Mädchen packte ein Grausen, sie machten kehrt und rannten eilig zum Kirchenbauer zurück. Erst am nächsten Morgen, es war Samstag, trauten sie sich heim. Der Steiner hatte am Sonntag einen heftigen Schnupfen. Als er nach dem Gottesdienst das Hannele traf, sagte er seufzend: „Oa, 's Staudenlichtl, dem verdank i den Schnupfen." Das Hannele wurde über und über rot, und weiterhin ward kein Wort zwischen beiden gewechselt an jenem Tag

gegen Nie Süden. On der Dauernzeitung war vor kurzem zu lesen, wie stark Wien verjudet ist. Das wird wohl auch zum Teil für ganz Oesterreich gelten. Da sollte der Bauer bei den heu tigen schlechten Zeiten immer trachten, von den Ouden mög lichst unabhängig zu werden. So haben zum Beispiel den Schuh- und Stoffhandel zu 70 bis 80 Prozent die Ouden in Händen. Die beste Selbsthilfe dagegen ist es wohl, sich geg. Husten, Heiserkeit, Verschleimung. Alleinerzeuger: Alpen- Iändi80he Zuckerwarenfabrik Gelautz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 24.05.1933
Descrizione fisica: 8
, I. Weingartner unter Mitwirkung von I. Ringler und V. Oberhammer die Gemäldesammlung nach Aus scheidung der weniger bemerkenswerten Stücke neu ge hängt, ernen Saal für Tiroler Meister der Gegenwart und einen Saal für Egger-Lienz, sowie einen für Handzeich nungen ganz neu eingerichtet. Die Plastik wurde von den Genannten ganz neu aufgestellt, ebenso die reiche kunstge werbliche Abteilung von den Herren Hans Hörtnagl, V. Oberhammer und K. Zimmeter. H. Hörtnagl und V. Ober hammer schufen auch ganz neu den Saal

der Stadt Inns- druck. Die ur- und frühgeschichtliche Sammlung hat Gero Merhart aus den zahlreichen von F. Wieser geborgenen und bisher im Depot gehaltenen Funden sowie aus eigenen Gra bungen um ein Mehrfaches erweitert und zu einer ganz neuen Schau gebracht. Die Waffensammlung hat Oswald Trapp neu gestaltet, die Sammlung der Landkarten nach Hinzufügung neuer Stücke aus dem Staatsarchiv O. Stolz. Die Münz- und Medaillen-Sammlung hat K. Moeser auf eine möglichste Vollständigkeit für alle tirolischen

Gepräge gebracht und demgemäß neu aufgestellt. Die zoologische Abteilung hat K. Toldt bedeutend vergrößert und ganz neu gestaltet. Mit der Herbarien-Sämmlung befaßte sich I. Pöll. Die Bücherei hat in den ihr neu zugewiesenen Räu men K. Dörrer eingerichtet. Für den letzten Neubau des Museums hat Oberbaurat I. Albert die Pläne entworfen und die Aufsicht geführt. Die Entwürfe zu den neuen Schaukästen (Vitrinen) stammen von O. Oberhammer. Die Konservierungsarbeiten leistete der Werkmeister V. Schnei

nur gearbeitet werden, so weit dies nach dem Sonntagsruhegesetz zuläsiig ist. Es dürfen nur ganz bestimmte Arbeiten verrichtet werden, wie zum Beispiel Säuberung?- und Jnstandhaltungsarbeiten, die ohne Betriebsstörung an Wochentagen nicht verrichtet werden können, unaufschiebbare Arbeiten vorübergehender Natur aus sicherheitspolizeilichen Gründen sowie persön liche Arbeiten des Gewerbeinhabers, soweit diese ohne Ver wendung von Arbeitern und nicht öffentlich vorgenommen . werden. Der neue Landeskonservator

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 01.01.1936
Descrizione fisica: 12
'-, ein Offizier auf hohem Roß voran, quer durch die ganze Stadt Tomsk dem Lager zu. War das ein Zug! Zerlumpt und zerrissen wie eine Räuborhorde kamen die Gefangenen daher, schwankten wie Betrunkene und zeigten so den gaffenden Bewohnern ein trauriges Bild. Wir schämten uns eigentlich ein bißchen für unsere Heimat, wenn wir sahen, welchen Eindruck wir machten. Bald be gleitete uns ein -ganzer Haufen von Kindern, alten Weibern und "Leuten, die gerade nichts zu tun batten und es sah ganz

war. Die Kommandanten -dieser Bewachungsmannschaft waren vom gleichen Schlag. Die Hauptsache: Stacheldroht. Dch habe in meiner ganzen sibirischen Gefangenschaft nie mehr soviel Stacheldvaht gaschen, wie in -diesem Lager in Tomfk. Die Russen schienen uns wirklich für ganz ge fährliche Burschen zu halten. Jede Baracke im Lager war von der Nachbarhütte -eigens wieder durch Stacheldraht abgesperrt, an allen Ecken und Enden standen Wachposten und es wurde uns bei -schweren Strafen auf -das strengste verboten, etwa

einmal ein Munitionsmagazin ge wesen war. Er hatte ganz dünne Ziegelwände und sah schon eher aus wie ein Spital, wenn man nicht zu an spruchsvoll war. Ich war zuerst ganz perplex, als -ich hörte, daß man eine solche Baracke, ein paar hundert Schritte von der -Stadt entfernt, zum Munitionsmagazin herge nommen hatte. Eine kleine Unachtsamkeit, irgendeine Schlamperei oder auch nur die Sonnenbestrahlung^ im kurzen Sommer hätten schon ein ungeheures Unglück für die ganze Stadt verursachen können. Bei uns hat beinahe

jedes kleinste Dorf und schon gar jede Stadt einen Ort außer den bewohnten Gebieten, in 'der man so gefährliche Sachen wie -Sprengmittel aufbewahrt. Die Russen find da ganz sorglos. Die meisten von uns wunderten sich -überhaupt, warum man mit uns und unserer Unterbringung solche Geschichten machte. Ich habe mich mit meinem Freund Niedling, den der Zufall Gott fei Dank mit mir beisammen ließ, oft darüber unterhalten. Er meinte, es wäre doch viel einfacher gewesen, wenn uns die Russen möglichst weit drinnen

und schützen vor züglich gegen Kälte. Aber gerade wegen -der großen Halt barkeit wird -dieser Rohstoff in Europa nicht zur Erzeu gung von Kleidern verwendet. Fn Amerika hatte ein Mann künstliches Leder, -das dauerhafter und billiger war als natürliches, erfunden. Ein Lederkartell kaufte ihm die Erfindung ab — und läßt sie unverwertet. Das -gleiche Schicksal hatte eine 'sehr dauerhafte Wachsleinwand. Die elektrische -Glühbirne müßte, wenn sachgemäß hergestellt, fast ewig halten. Sie wird aber nicht ganz

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Neueste Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 28.04.1933
Descrizione fisica: 16
sind, so daß man sich also das Haar zusammen mit dem Hut auf den mehr oder minder schönen Kopf setzt. Das sind also die Sorgen, die die moderne Amerikanerin zu haben scheint. Neben den angeknüpften „Wimpern", die in Hollywood erfunden wurden, wie das platinblonde Haar, ist das eine ganz nette Liste von Modedummheiten — sie kann natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit machen. Mit Rat und Tat. Wäsche des Säuglings. Wenn man den Säugling badet und wäscht, soll man nie einen Schwamm nehmen, sondern immer nur die Hände

. Eine gut geseifte Hand hat auf die Haut eine belebende, massierende Wirkung, die für die Gesundheit außerordentlich günstig ist. Man muß das Kind immer so reiben, daß man nach dem Herzen zu reibt. Die frühere Sitte, den Mund des Kindes mit einem Schwämmchen auszuwaschen, hat man längst ganz aufgegeben, da dadurch nur Mundentzündungen hervorgerufen wurden. Deshalb wird heute jedes Auswaschen des Mundes unterlassen. Alte Tabletts — neu gestrichen. Tabletts, die man längere Zeit in Gebrauch hat, pflegen

Rotwein mit zwei Gewürznelken, Saft und Schale einer Diertelzitrone, Zimtrinde, nur 10 bis 15 Dekagramm Zucker tüchtig auskochen lassen, dann seihen. Kartoffelfleischkuchen mit Paradeistunke. 3 U Kilogramm roh geschälte, geviertelte Kartoffeln in kaltem Salzwasser mit Küm mel fast weich kochen, abseihen, dann zugedeckt stehenlassen, bis sie int Dampf ganz weich geworden sind. Man drückt die Kar toffeln durch ein Sieb, verrührt in die heiße Masse 5 Dekagramm Butter, etwas Muskatnuß

bedruckt, in schönen Mustern 230 Wollmusselin für Kleider 450 Sportzephir in großer Auswahl 1 40 Kunstseiden-Boucle in allen Farben 450 Krepp-Hammerschlag in feschen Farben , 830 Baumwolleinen in ganz neuen Dessins . . . 1« Kunstseiden-Crepe de Chine moderne Muster, für Kleider 9 Wollgeoraette reine Wolle, große Farbenauswahl . . 11 50 Baumwoll-Craquele die moderne Bindung 260 Borkenkrepp der neue Modestoff, bedruckt . , , . . 1150 Mantelstoffe in den beliebten Frühjahrsfarben . . . 10_ Museum straße

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 10 di 16
Data: 23.12.1938
Descrizione fisica: 16
— sind in dem Buch, daß mit einem einmaligen Lesen noch lange nicht alles ausgeschöpft ist." (Zentrale für das Vücherwesen des Deutschen Schulvereins Südmark.) „Wer die Berge liebt, muh dieses Buch lesm." (Elsah- Lothringer Zeitung, Strahburg.) „Man steht ganz ün Bann der Gestalten und der meister haften Gestaltungskraft des Verfassers." (Der getreue Eckart, Wien.) „Wer halbwegs im Bild ist, wird in einem Wirklichkeits gefühl erkennen, dah hier mit Schlüsselinanier der Kaiser papst zu Worte kommen darf. Viele

mich in jeder Hinsicht dir zur Verfügung!" Jetzt kam Ulrike aus dem Hause. „Ich bring mir mein Kaffeetscherl selber mit." Sie stellte das Frühstück auf den Tisch. „Denkt euch! Ich Hab mit der Kathi einen Plausch gehabt. Sie heiratet den Georg. Und zwar so bald wie möglich! Ich kenn mich nicht mehr aus! Der Adlerwirt heiratet, sein Ober heiratet und, die heiraten sollten, kom men nicht dran! Und der Rittmeister schlaft noch. So ein Faulpelz!" Magda fragte nun ganz überrascht: „Was? Die Kathi heiratet unfern Ober

auf keinen Gaul mehr steigen. Die Breite seiner Arbeit war nicht mehr da. Auch Ulrike war oergrärrä. Kamen da jeden Tag nur ein paar Dutzend Leutchen und begnügten sich mit Bier und einer kalten Dorfküche. Und schon ganz schlechter Stimmung war Dr. Schubert. Magda hatte sich zurückgezogen und begleitete ihn nicht mehr, gerade jetzt, wo er die wichtigsten Entdeckungen zu machen im Begriffe stand. Nur die Kathi sang den ganzen Tag und war zweimal ! in dieser Woche in Oberbrunn gewesen. „Weil und des- ! halb

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.05.1936
Descrizione fisica: 8
, und als er das Gebüsch leise bei seitebog, sah er die ganz kleine Gestalt, die sich auf dem Rasen tummelte und die Arme fröhlich schwang. Das Gesichtchen war gegen den Him mel erhoben, die Augen blinzelten geschlossen, und nur der Mund stand ein wenig offen; das Fest gewand von strahlendem Weiß schien zerknittert, Schuh und Strümpfe lagen im Gras. Aller Früh lingsschmuck aber war gesammelt auf dem brau nen wirren Haar, in einem dicken Kranz von bun tem Gerank, goldenem Unkraut, Winden und Glocken auch, die tief

der ist sie nicht ganz billig. Sie soll aus gutem Holz sein, muß gute und sehr harte Borsten von natürlicher Farbe haben und sehr kräftig sein. Be- Nun werden die großen Rosen wach... Nun werden die großen Rosen wach, Die pfingftrotblutigen Male, Und brennende Iris umsäumen den Bach Als glänzende Lichtfanale! O laß dich besonnen von ihrem Geist Und werde du selbst in der Quelle ^Des Lichtes, das ewig die Welt umkreist, Die reinste helleuchtende Welle! Franz Tram berger, Brunirò. von eitel Schelmerei. Die Blüte hielt

Variationen bilden dieses Frühjahr ei nen großen Anziehungspunkt der Mode. Für je den Frauentyp — so könnte man sagen — gibt es einen Schnitt, eine Aufmachung, die ganz speziell für ihn erdacht und ausgearbeitet ist. Da kann keine von uns widerstehen. Da gibt es beispielsweise für den Vormittag ein weites zweidrittel Jäckchen, das die Schultern mo delliert. Diese Jacke bestand aus dunklem Woll stoff und war mit vielfarbig getupfter Seide ge füttert, als ob zufällig jemand Konfetti hinein- gestteut hätte

. Dann sieht man für den Vormittag auch kurze Jacken aus rasiertem Lamm mit einem hochstehenden farbigen Samtkragen, der vorn durch ein goldenes Herz oder ein weißes Email kleeblatt gehalten wird. Um die Mittagsstunde, wo man sich schon ein bißchen elegant anzieht, zum Spaziergang im Bois, zum Frühstück in einem chicken Restaurant, trägt man sehr knapp gearbeitete Jacken, die die Taille sehr- betonen, und zu denen eine ganz tadel lose Frisur gehört. Das Schößchen ist kurz, die Aermel unten eng

wir lie ber vorsichtig damit. Man wird sie sehr schnell leid. Ein paar Falten auf der Schulter, die etwas Weite geben, genügen vollständig. Am Abend zu den hellen oder buntbedruckten Kleidern bevorzugt man die auf Taille gearbei tete Jacke aus dunklem Stoff. Der Schoß fällt weit nach unten aus, ganz ohne Schleife oder Blume, um die Schönheit oer Linie nicht zu stören. Florence. Ksmmsn die Perl-Kleider wieder? Die blitzenden, im Licht der Kronleuchter flim mernden Abendtoiletten, die das Entzücken

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 01.07.1936
Descrizione fisica: 6
bekannt. Denn von ganz außerordentlich großen Gebieten kennt man bisher nur rohe Umrisse oder geringe Einzelhei ten, und von keinem Teil der Erde gilt dies s.o sehr wie von der Antarktis, dem Südpolargebiet, von dessen Charakter man überhaupt erst seit etwa einem Menschenalter eine einigermaßen klare Vorstellung hat. Eine Borstellung, die fortgesetzt überprüft und berichtigt wird, wie die letzten Fest stellungen der in diesem Teil der Welt forschen den wissenschaftlichen Expeditionen gezeigt hat. Erst

Kontinent wahrscheinlich um das Anderthalbfache größer ist als ganz Europa mit seinen S.7 Millionen Quadratkilo meter. Es ist nun nicht etwa ein zufalliges Spiel der Natur, die rings um den Südpol einen so mäch tigen Erdteil auftürmte. Das antarktische Fest land ist vielmehr eine physikalische Notwendigkeit. Es bildet das Gleichgewicht zu den riesigen Land massen der nördlichen Halbkugel, inmitten der die Südhalbkugel bedeckenden Meere. Wäre der ant arktische Kontinent nicht da, so müßte die Ober fläche

der Erde ganz anders aussehen, müßte die Erdachse eine andere Richtung, müßten dem gemäß auch die Pole eine ganz andere Lage haben. Aus physikalischen Gründen müßte der sechste Kontinent zur Ausbalancierung der Land massen auf der Erdoberfläche sogar noch wesent lich größer sein, wenn er nicht von einem unge heuren Eiswall bedeckt wäre. Die Höhe dieser Eisdecke hat Professor Meinardus auf Grund physikalischer Berechnungen im Durchschnitt mit 1600 Meter ermittelt. Daraus ergibt

mächtiger Vulkan, der Terror, ebenso wie der Erebus im Jahre 1841 von James Roß entdeckt, ist zwar siebenhundert Meter niedri ger, hat aber damit immer noch die Höhe d«s Aetna. Einen starken Antrieb hat die Erforschung die ser noch ganz unerschlossenen Welt durch das Flug zeug bekommen. Es versteht sich ja von selbst, daß der Forscher aus der Vogelperspektive ein unver gleichlich größeres Stück Land überblicken kann als sein Vorläufer, der mit seinem Hundeschlitten am Boden klebte

, und wenn einmal die Antarktis im Luftbild festgehalten sein wird, dürfte man sicherlich einen ganz anderen Begriff von der Fal tung und Gliederung des antarktischen Gebirgs zuges bekommen, als er durch noch so zahlreiche Schlittenexpeditionen gewonnen werden konnte. Die einschneidend«» Korrekturen, die auf Grund der Forschungen der letzten Expeditionen am Bild der Antarktis haben vorgenommen werden müs sen, sind nur so zu erklären, und sie werden nicht die einzigen bleiben. Entdeckt man ja heute noch selbst in den großen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.05.1936
Descrizione fisica: 6
nicht mehr einer Treulosen zu: „Hast Du zur Nacht gebetet, Desdemona..und erwürgt sie dann sondern man sucht die Sache beizulegen, man spricht sich aus! Eifersuchtig ist modern und unmodern zugleich. Es kommt ganz darauf an. Wenn «in Mensch wegen Nichtigkeiten eifersüchtig ist, dem anderen seine Freundschaften und die kleinen Freuden des Lebens mißgönnt, dann ist er ein bedauernswerter Zeitgenosse, denn er quält sich und die anderen. Menschen von heute müssen großzügig sein, sie müssen Vertrauen

über kurzem plissierten Schlößchen, das die Taille verlängerte. Als Abschluß des Rockes ein breitfaltiger Volant. Dreiviertelmäntel im Directoirestil, Taille im Rücken sehr kurz, sehr breit aufgeschlagene Revers. Abendkleider aus bedrucktem Taft mit großen Karos oder aus Organza, die unten sehr weit und vorne hochgerafft sind, sodaß der Spann sichtbar wird. Eine hübsche Neuerung: die Sportuhr. Sie ist ganz flach in Schweinleder oder Maroquinleder eingelassen und wird im Knopfloch getragen

mit koketter Papiermanschette, selbst vielfarbige Ge stecke knallbunter Feldblumen. Hütchen werden ganz aus Blumen gemacht oder tragen eine Ranke als Schmuck, die in ihrer Zusammenstellung gar- nicht kindlich genug sein kann. Große Blumen mie Rosen, Nelken, Kamelien, Margeriten gehen weniger, als kleine, anspruchslose, lebhaft gefärbte Blümchen. Aber auch nachmittags und abends gehören Blu men zur Eleganz. Man kann etwa an jeder Seite des Ausschnittes solch ein kleines buntes Sträuß chen mit preziöser

nur sozusagen die Begleitung, die aber die Harmonie wirkungsvoll bestimmt. Man trägt es zu Schwarz. Marineblau, etwas gewagt, aber entzückend: zu dunkelviolett und mit ausgesprochen sportlicher Wirkung zu Braun und Flaschengrün. Am häufigsten ist der gelbe Schal, dessen Ton aufgenommen wird von einem gleichfarbigen Filz hut oder — dieses Jahr noch eleganter: von den Handschuhen. Zu einem Schal aus Flanell oder gestrickter Seide sind die Handschuhe handgestrickt »der gehäkelt. Ganz schick und völlig neu

Aìaàchen Es ist nicht immer ganz leicht, die Jugend wirk lich jugendlich zu kleiden. Vieles, was in der allgemeinen Mode jugendlich erscheint, weil es eine Vierzigjährige verjüngt, wirkt nur gekünstelt und schwer, wenn eine Zwanzigjährige es trägt. In diesem Jahre allerdings gibt es allerlei Mög lichkeiten, auf die junge Mädchen und ihre Mütter bei der Auswahl der Frühjahrsgarderobe achten können. Die großen weißen Kragen mit Vorderschleife, die Pusfärmel, die Rüschengarnituren um den Kleidausschnitt

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Neueste Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 29.06.1933
Descrizione fisica: 16
der Welt bisher recht wenig geschehen. Eine rühmliche Ausnahme machen allein Italien und in gewissem Maße die Türkei. Dabei ist Italien ohnedies eines der heiratsfreudigsten Länder der Welt. In Italien werden einem jungen Ehepaar, wenn es bedürftig ist, Erleichterungen aller Art gewährt, solche rein steuerlicher, aber auch in ge wissem Umfange kredltgeberischer Natur. Am meisten Anklang in ganz Italien hat die G r a t i s - H 0 ch z e i t s r e i s e gefun den, die Mussolini eingeführt hat. Wer

sich direkt von der Trau ung zum Bahnhof begibt und dort den Trauschein vorweist, erhält eine Gratisfahrt für eine beliebige Reife innerhalb einer gewissen Kilometerzone. Man kann sich denken, daß von dieser schönen und nachahmenswerten Einrichtung eifrig Gebrauch gemacht wird. Auch in der Türkei wird die Eheschließung vom Staate ge fördert. Da die Türkei ein armes Land ist und einen unge heuren Ausbau ganz aus eigenen Kräften zu leisten hat, so galt es hier zunächst

man sie nur für einige Minuten in ein altes Handtuch zu wickeln, das man in kochendem Wasser ausgerungen hat. Darauf sind die Schuhe mit Olivenöl abzureiben. In den allermeisten Fällen werden sie am nächsten Tage ganz bequem sitzen. Äochvorschristen. Schwedischer Tee. Den Teer wie üblich in eine Kanne geben und statt mit siedendem Wasser mit siedender Milch aufgießen. Sieben Minuten ziehen lassen. Mit Kognak und Zucker servieren. Kirschenauflauf. 8 Deka Zucker werden mit 4 Dottern, 10 Deka Butter oder Thea, 6 Deka samt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 20 di 24
Data: 18.02.1939
Descrizione fisica: 24
, gibt 2 Eigelb. 10 Deka Zucker, einen Eßlöffel Mehl und etwas abgeriebene Zitrone dazu und zuletzt die Haferflocken. Alles wird gut vermengt und am Schluß noch der steife Eierschnee untergemischt. Will man das Ei weiß nicht schlagen, so muß man dem Teig £tn Backpulver zu setzen. Zu einem Flockenpuffer nimmt man 2 Eßlöffel Teig, legt ihn in 5 bis 10 Millimeter Dicke in die Pfanne und: bäckt daraus kleine Kuchen. Die Pfannkuchen werden mit''gekochtem Obst Achsel, Birnen oder Bananen — in ganz fernen

muß man sich, daß man nur immer den Saft von Wurzelgemüsen mengen soll, also Zuckerrübe, schwar zen Rettich. Zellerknolle, und wieder nur vom Blattgemüse, also Zellerblätter. Salat, Spinat. Sauerrampfer> Kresse: ebenso immer nur Fruchtgemüse mengen, als Tomaten. Gurken. Einige Tropfen Zwiebelsast geben dem Ganzen einen belebenden Geschmack. In Amerika trinkt Man einfach Zeller oder Kresse ganz allein, nur fügt man Wasser und Zitronensaft bei. Man rechnet 4 Eßlöffel Saft auf ein Glas Wasser

und Bügeln geeignet machen, ist folgendes zu beachten: Erlaubt ist: Lauwarmes Wasfet, eine alkalifreie Seife, leichtes Durchdrücken des Gegenstandes von allen Seiten. Ten Vorgang zwimal wiederholen. Dann muß das Gewebe gereinigt sein. Es folgt dreimaliges Spülen in lauwarmem Wasser. Das Wasser langsam ab lausen lassen, den Gegen stand vorsichtig herausdrücken. Bei einer Wringmaschine müssen die Rollen ganz lose gegeneinanderstehen. Zum Trocknen ist der Gegenstand erst leicht in ein Tuch einzu- schlagen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.01.1938
Descrizione fisica: 8
ganz so intelligent waren wie ich elbst. Ich zog den Bindfaden am Woll aden herauf; als das Ende oben war, landen sie eine lange, dünne Leine an den Bindfaden. Und als ich die Leine oben hatte, ein Seil, und an das Seil ei nen dünnen Strick, an den dünnen Strick einen dicken und an den dicken einen ganz dicken. Ehe der Nachmittag um war, hat te ich den Strick an der Schornsteinkrone vertäut, Duckte mir in die Hände — und eine 67 Meter lan^e Klettertour begann, wis ich sie nicht wieder mitmachen

einen ro stigen Penny aus der Tasche. „Krone oder...?' — „Natürlich Krone', brum- mslt der Jüngere. „Krone gewinnt!' Schon wirbelt das Geldstück durch die rauchgeschwSngerte Luft. „Gewonnen! Keine Krone!' jauchzt der Aeltere. Da wird der andere verteufelt munter. „Feuer, Feuer! Es brennt!' schreit er durchs ganz Wirtshaus. Kopf los springen die nächsten Gäste von den Sitzen. Der Wirt eilt -schreckensbleich her bei. Im allgemeinen Getümmel ver schwindet der Verlierer dieser Wette auf Nimmerwiedersehen

seines Lebens hat ein alter Schot te unter .seinen sparsamen Landslcuten ungeheures Aussehen erregt. Bietet man ihm zwei Geldstücke an, einen Penn? und ein Drei-Pence-Stück. so nimmt der ver rückte Bursche — eine Schande für ganz Schottland! — stets den Penny. ^-owas spricht sich bald herum. Also kommen die Leute von nah und fern, um sich bei dem weißen Raben das seltsame Kunststück-- chen — für einen Schotten ist es eins! — persönlich zeigen zu lassen. Der Mann ist nicht bei Sinnen! wispert man im Lande

ist. Ein irischer Forscher verbürgt sich da für, daß besagtes Instrument das Licht der Welt in seiner Heimat erblickte. Aber die Iren wareft za musikalisch, um sich länger mit dem dudeligen Sack zu befas sen. Einer ihrer Händler verkaufte meh rere an schottische Bauern. Dieser Handel kam nicht ganz ohne einseitige Schaden freude zustande. Es 'ncß, der Sack erzeuge die schönsten Flötentöne. Nun sind die Schotten eine hartnäckige Gesellschaft. Sie kaufen keine Katze im Sack. Und wenn sie etwas für ihr yutes Geld

Hatte. Nachdem dem Sklaven die Haare wieder nachgewachsen waren, sandte er ihn zu Aristagoras mit der Bitte, er möge dem Mann die Haare abscheren und dann seine Kopfhaut genau ansehen. Aristagoras tat dies und die Botscbast soll wirklich ganz gut zu entziffern gewe sen sein. Letzten Sonntag war Kirmes in Hük- kesdorf. Nun, die Hückesdorfer Kirmes ist bekannt. Noch bekannter aber ist der Sonnenwirt in Hückesdorf; denn bei ihm gibt es die besten Würste in der ganzen Gegend. Sie allein wären ein Grund

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 25.03.1936
Descrizione fisica: 8
hatte. Aber als sie diesen nicht mehr ganz leserlichen Zet tel entziffert, fühlte sie doch etwas wie Rührung und Heimweh nach der Schwester, die letzten Endes doch ein guter Kerl gewesen war. Daß diese endlich erfaßt, warum Tina nicht auf dem Kontorschemel einer Tuchfabrik versauern, sondern ihr Kapital, das ihr in der Kehle steckte, verwerten mußte, erschien ihr beachtenswert. Sie konnte daher Hanna, die ihr mit verweinten Augen entgegenkam, und Graf Viktor, der sehr ernst war, mit ehrlich herzlichem Händedruck begegnen. „Weißt

in aller Frühe 30 Fahrer voll Hoss- nung und Kampfesmut in das Gebiet der Grünsteinscharte wanderten, um dort im edlen Wettstreit ihr ganzes Können zu entfalten. Vormittags wurde der T o r l a u f ausgetragen; man sah, trotzdem ein Torlaus den meisten Fahrern neu und von Ober eine Menge nebenbei, was nicht eingerechnet war. Cie sollte beim Adventskonzert die Solopartie singen, man sah sie im Kirchenschiff, sie durfte nicht ganz power erscheinen. „Daß sie für — mich zu sorgen versprach, die Gabi, das rechne

sie. war nicht zum Besten, und es schien ihr, als besitze sie nicht mehr so ganz die Kraft, sich in dem Hause zu behaupten. Tina, die Jüngste, erfuhr noch immer ihre besondere - Gunst. Ihr sagte sie auch ihre Mutmaßungen betresst Hansels und ihres Herrn. „Gott, nein, mag sie ihn haben, ich nehm' ihn ihr nicht!" Das junge Mädchen starrte die Alte ganz ent 5 ■ setzt an: „Unsinn, das ist doch unmöglich?" prustete sieh ins Gesicht was diese wieder als eine Beleidigung auffaßte, vielleicht für ihren Herrn

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Alpenland
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Pagina 5 di 6
Data: 19.12.1931
Descrizione fisica: 6
in der Tagespresse erschienen ist, wurde bisher von na- Ationalsozialistifcher Seite nicht b e st r i t t e n. Man muß cher annehmen, daß die zweifellos von den Tiroler na tionalsozialistischen Führern bei der Münchner Parteileitung Mternommenen Versuche, eine Aenderung der national- iozialistischen Politik in der Südtiroler Frage herbeizuführen, m den ganz unter faschistischem Einfluß stehenden Münchner Aihrern, vor allen Hitler selbst, gescheitert sind. Damit ist aber >vohl endgültig entschieden

Deut schen nicht begreifen und doch ist es so. Heute, wo das jesuitische Rom den Weltkrieg gewonnen und durch seine Dienstmannen in den politischne Parteien die innere und äußere Politik des Deutschen Reiches in Händen hat, deckt es selbst langsam seine Karten auf, weil es glaubt, daß eß keiner Macht der Welt mehr gelingen kann, seinen Siegeslauf zu hemmen. Im p r o t e st a n t i s ch e n Norden Deutschlands hat die bekannte „Katholische Aktton" ganz gewaltig mit ihrer Reka

das sicherste Bollwerk gegen Unter gangs- und Umsturzgedanken bildet. Die Katholisierung der Welt wird aber nicht auf einmal geschehen. Wir Katholiken müssen erst selber ganz katholisch werden (damit meint Kralik wohl die soge nannten abgestandenen Katholiken. D. Sch.). Dann erst können wir auch die Heiden uns nachziehen." Eine deutlichere Sprache über die Ziele und Bestrebungen des durch und durch politischen Katholizismus, dem sogenannte Religion nichts als Mittel zum Zweck ist, kann wohl nicht mehr

abgeräumt, der dann mit rein jesuitischen Gerichten be setzt werden soll. So glaubt man Rußland katholisch machen zu können und schreckt selbst vor einem neuen Weltkrieg nicht Zurück, um diese Politik mit größerem Nachdruck betreiben zu können. In Deutschland sucht man nach sanfterer Weise seine > Pläne zur Durchführung zu bringen. Man kommandiert ganz ' einfach Jesuiten in den protestantischen Priesterstand hinein, welche die protestantische Bevölkerung für eine Wiedervereml- gung mit Rom zu bearbeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 24.09.1932
Descrizione fisica: 20
und mäd chenhaften Gelenken. Zwar hat sich ihr erst in dem nicht ganz jugendlichen Alter von fünfzig Jahren der Wunsch er füllt. Frau zu sein; aber Wally steht auf dem seltenen Stand punkt. daß eine fünfzigjährige Frau viel glücklicher ist, als ein zwanzigjähriger Mann. In ihrem Fall jedenfalls war es so. Mein sehnlichster Wunsch mit neunzehn Jahren war — eine Perücke. Ich kaufte mir von meinem ersten ersparten Geld eine strohblonde Lockenperücke und meine Eltern war fen sie ins Feuer. Ebenso erging

war. Ich habe einen Freund, den ich sehr gern habe und den ich auch heiraten würde, sowie er eine feste Anstellung hätte. Aber daran ist vorläufig nicht zu denken. Sollte es einmal etwas werden —- ich würde ce- stimmt eine bessere Ehefrau werden, als meine Selige, dar auf können sie sich verlassen! Er ist ganz der Mann, wie ich ihn mir wünsche, stark und bärtig, ich hasse weibische Män ner. wissen Sie!" Wally E. knipst eine kleine Tischlampe an und bei die- !em Licht sieht sie noch jünger und vor allem „echter

" aus als vorher. Niemand würde ihr ansehen, daß sie 46 Jahre ihre Lebens als Mann verbracht hat, und noch weniger, daß sie sich i"sit noch alle vierzehn Tage einmal rasieren muß. An Afersuchtrdrama in Wien Wien, 23. Sept. (-) Am Mittwoch früh hat der 30jäh- rige Faßbindergehilfe Wilhelm Maurer auf seine Gattin Julie zwei Schüsse abgefeuert und sie sehr schwer verletzt. Maurer hatte schon als ganz junger Mann geheiratet und war bald Vater eines Mädchens geworden, das heute neun Jahre zählt. Die anfänglich

hin und — „Avanti! Presto avanti, brutto cane!" Ein vorgehaltener Revolver verlieh dieser freundlichen Aufforderung entspre chenden Nachdruck. Was blieb dem armen Teufel übrig? Er meldete den Vorfall einem Unteroffizier der faschistischen Miliz. Der schrieb alles ganz genau in sein Notizbuch. Ebenso geschah es bei der Polizei in Sexten und auch auf dem italienischen Konsulat in Klagenfurt wurde ein langes, sauberes Proto koll ausgenommen und eine Untersuchung versprochen. Das stab die Sitten in Mnffolinien Vogt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 05.02.1938
Descrizione fisica: 16
, wirst und recht glatt ist. Der Teig muß immer in derselben Temperatur bleiben; es wäre also ganz falsch, den Teig in «der Küche zu machen und «dann ins Zimmer zu tragen, um ihn dort gehen zu lassen'. Die hergeri-chteten Krapfen werden mit einem' reinen Tuch zug'edeckt und langsam ausgehen gelassen«; erst wenn sie gut aufgegangen sind, werden sie in nicht zu heißem Fett aus gebacken. Dis «Sie gewendet werden, «werden' sie in der Pfanne nrgedeckt. Nachdem sie gewendet worden- sind, wird' die Pfanne nicht mehr

, daß diese nicht saftig sind. Man hilft sich damit, daß man die Zitronen nun reifen läßt, und zwar in ganz kurzer Zeit, indem man die Zitrone einen «Augenblick in die warme Röhre gibt oder sie in heißes Was- «ser legt. Zitronen, die eine dünnere «Schale haben, sind viel saf tiger als große Zitronen mit starken »Schalen. In der Zeit, wo Zitronen billig sind, sollte man nicht versäumen, die Schale, wie auch den «Saft für die wärmere Zeit aufzubeiwahren. Die Zitronenschale wird gerieben, etwas trocknen gelassen

werden ein-' einhalb Kilogramm Zucker' mit einem- Viertelliter Wasser ge sponnen, dann gibt man die Zitronenschalen« und das p-p sierte «Mus dazu- und läßt die Marmelade so lange kochen bis die Geleeprobe zur Zufriedenheit ausfällt. Die Marw «lade wird in reine Gläser gefüllt; wenn diese ganz erkal tet find, werden sie zugebunden und ausgehoben. Auch Zitronenbrötchen sind zu- empfehlen. Eine «haB [ Tasse Butter oder Margarine wird -gerührt und die gerie- k bene «Schale einer Zitrone sowie zwei Eßlöffel

. so daß sich bald wieder Feuchtigkeit zeigt. Dadurch Ischeint auch das Vor urteil zu' entstehen. Auch meine ebenerdige Wohnung war naß, jetzt über ist sie ganz trocken'. «Ich verkleidete einfach die nasse Wand mit Heraklith, «verputzte die Verkleidung' mit reinem KaUmörtel und dann ließ ich! darauf malen. Unter «der Heraklithverkleidung gab ich nv-ch einen Antstri-ch mit W-at-erea'ter. Aus diese« einfache und' «billige Art habe ich anm eine trockene Wohnung erzielt und brauche mich nicht zu ^ fürchten

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Dolomiten
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Pagina 11 di 16
Data: 24.12.1930
Descrizione fisica: 16
seiner Lebensgefährtin ruhig und gefaßt in die angsterfüllten Augen. „Bring mier z'erscht a Glasl Wein und ein' Brock Speck!* heischte er. »Ein' Hunger Hab' ih wie a Wolf* Kauend und glucksend berichtete er dann, er habe sich selber heute Nacht im Traume ausgebahrt gesehen. Ganz genau so wie vor drei Tag der Detter Hans aufgebahrt ge wesen sei. Die Bäuerin und der Friedl seien bitterlich weinend an der Bahre gestanden. Ganz deutlich habe er alles gesehen. Was das zu bedeuten habe, wisie sie ja. Sonst — der Dauer

schob das letzte Stück Speck zwischen die Zähne und spülte herzhaft nach — sonst brauche sie sa nur die Geistervef zu fragen. Und in drei Tagen se! Mittwoch... Die Bäuerin bemühte sich eifrig, dem Bauer begreiflich zu machen, daß solchen Träumen nicht unbedingt immer in drei Tagen die Erfüllung folgen müsse. Diesen sündhaften Aberglauben hätte ohnehin nur di« spinnet- Geistervef aufgebracht. Sterben müsse er freilich einmal. Aber erst ganz zuletzt. Bor- läufig pressiere das nicht im Geringsten

einlassen. Und am Stefanitag spätestens fei di« Begräbnis... * Am Mittwoch morgens fühlte sich der Riederbauer tatsächlich schon ganz bedeutend schwächer. Im Hause war es merkwürdig still ge worden, denn den Ehhalten war gesagt wor den, der Bauer liege an einem Halstisel zu Bett. Die Mägde schlichen auf Zehenspitzen über den Flur, und der Friedl traute sich nicht mehr, im Hofe draußen an den neuen Schlittenkufen zu hämmern. Aber auch die Bäuerin war ziemlich er schöpft und wußte sich keinen Rat mehr

!* jammerte die Bäuerin und setzte sich ans Bett. »Jetzt macht er amend gar 's Testament.* „Könne schon sein,* sagte der Bauer. „Ein' Ordnung muß der Mensch alleweil hinter lassen, rmmn er auf die große Reis' gehr.* »giof o wtTf t»* »Da wird bald Ordnung g'macht sein,* meinte die Bäuerin. »Kinder Hab' mer keine.. .* Der Bauer ließ die Feder fallen, legte sich wieder hintenüber und schloß die Augen. Ihm war urplötzlich wieder ganz schwindelig ge worden. »Ja, ja,* sagte

? Wo ist sie denn?* »Schon längst tot... Im zweiundachtziger Jahr ist's g'wesen, da sein mier im August nach Außfern auf Manöver kemmen.' »Schöne Manöver!* grollte es vom Fen ster her. Der Bauer schwieg schuldbewußt. »Nachher?* drängte die Bäuerin. „Nachher... ja nachher sein 'mer halt beim Rößlwirt in Bieberwier «inquartiert word'n. Mier Scharsch'n halt.* „Saubere Scharsch'n!* »Naja, weißt wohl, Zenzl.. .* — «in ganz kleines Lächeln huschte über das Antlitz des Bekenners. — »Junge Leut halt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.07.1934
Descrizione fisica: 6
! Wir prüften die Kette- die war stark genug, so rostig sie auch war. Also setzte ich mich rittlings aus den Eimer und die Freunde ließen mich hinunter. Ich suchte nach dem Köter, klaubte ihn aus dem Morast, wischte dem Halbcrstickten den Schlamm aus der Schnau ze — zum Dank biß er mich, sowie er nur ein we nig japsen konnte. Ich steckte das Biest in den Ei mer; er wurde hinaufgezogen. Aber das Bäschen war gar nicht zufrieden init meiner mutigen Le- bensrettung; sie schalt und schrie: ganz scheußlich sähe

fahren. Denn es sei ja bekannt, daß sie. Deli, eine große Automobilistin wäre, nicht? Wenn sie auch manchmal ein bißchen schnell fahre, ja. Und sie gs.be zu, da sei nichts M verheim lichen, daß ihr iM Winter einmal ein Kotflügel und ein kleiner Strauch und ihr eigener Ellenbo gen eiil bißchen angekratzt gewesen wären. Aber wo käme das nicht vor? Manfred jedoch nun habe sich ganz strikt geweigert, mit ihr im Auto nach Italien zu fahren: feine Knochen und seine Kar tons seien ihm zu schade

ein polizeilicher Feldzug organisiert. Alle verfügbaren Mannschaften wurden mobilisiert und drei Last wagen, deren Insassen bis an die Zähne bewaffnet waren, fegten sich nach der angegebenen Adresse in Bewegung. Mehrere Journalisten und Wo- chenschauwagen folgten der Expedition. Als der lange Zug bei 6SV Lennox-Avenue eintraf, stellte es sich heraus, daß dies die Adresse der Kaserne des 369. .Infanterie-Regiments ^war. Der Unbe kannte hatte nicht gelogen. Die Gewehre waren da! — Ganz Neuyork

hatte. Nun, man wird ja in 18 Monaten merken, ob diese Behauptungen stimmen. „Pervy', sagte mein Freund Allan Hyde, der Nichter, „Percy, das glaubst Du einfach nicht, was unsere Gerichte jetzt für Sorgen haben!' „Sorgt Ihr Euch um Dillinger?' fragte ich. „Dillinger !' Mit verächtlicher Gebärde ìchiittet Allan einen Schuß Sodawasser über seinen herb nach Rauch duftenden Whisky. „Lieber Percy, auch Du solltest langsam wissen, daß amerikanische Gerichte ganz andere Sorgen haben. Wesentlichere verstehst Du?' Ich verstand

nicht, aber ich nickte. Freund Allan würde schon erzählen. Und er begann auch nach dem zweiten Schluck. „Hör einmal zu, Percy! Wenn ein Mann eine Frau liebt, wie hoch würdest Du den Barwert dieser Liebe veranschlagen?' Ich antwortete nichts, aber den Blick, den ich Allan zuwarf, faßte er ganz richtig auf. „Nein, Percy, die zwei Schluck Whisky haben mich noch nicht irre gemacht. Ich bin ganz normal lind er zähle nur von einer Gerichtsverhandlung.' „Wie ', warf ich ein. „wollte etwa eine Frali von der Liebe

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 10.04.1938
Descrizione fisica: 8
, der hat keinen zu verlieren!' — die Psychia ter aber behaupten, so etwas gäbe es nicht. So eine richtige Geisteskrankheit so lehren sie — meldelt sich irgendwie von den Vorfahren erbmäßig . her: das andere, was die Menschen so verrückt nennen, das sei gar keine Verrücktheit, andern eine Mischung aus schlechter Er- ztehung, Gewohnheit, Böswilligkeit und faulem Charakter mit einem Zuschuß ei ner nicht näher zu definierenden Nervo sität. . Es ist schließlich auch ganz gleich, was die Psychiater dazu sagen

. Denn das sind Fachleute, verstehen es also nicht besser und müssen von berufswegen alles kom-. plizieren. . ^ -». , (ganz gewiß haben Sie schon einmal jemanden gekannt, der verrückt werden wollte. Vielleicht hatten Sie einmal einen lieben Freund, der — natürlich aus Sport — so kleine Einbrüche inszenierte oder etwas Aehnliches. Vor den Behör den, die dafür nicht das genugende Ver ständnis aufbrachten, spielte er dann den wilden Mann. Oder Sie kannten einen, der sich im Kriege drücken wollte, aus ei nem dicken Mälzer

über Psychiatrie eine Krankheit mit einem schönen griechischen Namen auswendig lernte und sie den Militärärzten mustergültig vorführte. Auch das ist nicht so ganz ungefährlich. Es gab solche Kerle, die es nicht mehr fertig brachten, als unvermutet der Frie den ausbrach, die so schön simulierten Mätzchen zu lassen. Sie wurden in die Rolle des Zauberlehrlings gedrängt und konnten die Geister, die sie gerufen hat ten, nicht mehr loswerden. Also ist das doch jemand, der verrückt werden wollte und es auch geworden

ist? Eigentlich doch nicht. Denn eigentlich wollte er nur simulieren, und eigentlich ist er dann aus Versehen, sozusagen durch einen Betriebsunfall, verrückt geworden. New, solche'H armlosen Leute meine ich nicht. Ich habe einen Mann gekannt, der sich klar und ernsthaft vorgenommen hat te, verrückt zu werden. Er hatte Jahre dazu verwendet, sich sehr viel Mühe ge geben, keine Geldausgaben gescheut und hat sein Ziel erst spät und nicht einmal ganz vollkommen erreicht. ihM bezahlten Sondergerichtshof brachte

die Idee selbst, die darin besteht, verrückt werden zu wollen,«unter den Be griff der Verrücktheit im Sinne der Pa ranoia Obsesfiva Spleenica. Es sei ein außerordentlich seltener, aber doch bereits in der chinesischen Literatur und bei den Azteken beschriebener Fall von Geistes krankheit. Heilungen seien bisher noch:'ie beobachtet worden. Freudestrahlend nahm unser Mann das Gutachten an, ließ es drucken, ver schickte es an seine Freunde und zeigte das Original nur ganz besonders bevor zugten Personen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.06.1939
Descrizione fisica: 8
der Dame bei. um ihre Sieben sachen wieder aufzuheben. Es waren ganz allerliebste Dinge dabei: Toilette sachen, seidene Strümpfe, eine Bonbon niere, die auch aufgegangen war und deren Inhalt sich aus dem Asphalt wälzte, ein Etui mit bunten Halsketten —' „Und so weiter — und so weiter...', rief Fred. „Jetzt kommt meine Halte stelle, willst du mir nun endlich sagen, was für einen guten Rat ich dir geben soll?' Gerd begann zu jammern: „Ich bin doch gleich zu Ende ...' „Ich kann nicht warten. Also bis mor

erge ben. „komm zum Schluß!' „Aber du hältst mich ja nur auf mit deinen vielen Gegenreden. Ich fasse mich doch ganz kurz. Also ich knie fast auf der Fahrbahn und sammelte alle die Kleinig keiten in das Kösferchen, und die Dame hilft mir dabei — ich bemerkte übrigens. daß es eine sehr hübsche Dame mar —' „Kann ich mir denken', knurrte Fred, „woher sonst deine Kavaliersanwandlun gen!' „— Und bekomme auf einmal den Schlafanzug in die Hände. Es war lachs farben, ans Seide, mit vielen Spitzen

, und wie so ein Ding ist, aalglatt und ganz blödsinnig zusammengelegt, schlüpft es mir aus der Hand, ich greife danach, — bekomme es zu fassen, es geht auf... ein frischer Wind weht und auf ein mal flattert es wie ein rosiger Wimpel im Wind, fliegt mir ins Gesicht, bläht sich und entfaltet sich — kurz, treibt ein necki sches Spiel, und ich bemühe mich ver zweifelt, den aufrührerischen Schlafanzug wieder einzusaugen.' Fred lachte jetzt aus vollem Halse. „Das mar lustig', sagte er. „Lacht nicht so laut!' sagte Gerd

sich dann schließlich alles von selbst.' Damit setzte er befriedigt seinen endlich zurechtgebügelren Hui wieder aus. Mare Stahl. Zack Maifool, àer Seeräuber Dei» Nu/ übe? ekas ^ee? Hanne Wiebkes Kate stand ganz am Ende des kleinen Fischerdorfes. Der Sturm rüttelte sie unsanfter als die an deren Hütten, die sich gegenseitig schützten und stützten. Man muhte sich wundern, daß er sie nicht schon ganz weggeweht hatte, baufällig wie sie war. Hanne Wiebke hatte schon schlohwei ßes Haar, als sie kaum dreißig Jahre alt

Kind schon gebo ren. Alles war gut gegangen. Anke schlief. Sie war matt, aber ohne Fieber. Ihr Gesicht sah befreit und glücklich aus. Das Kind war rotbäckig und rund, und wie durch ein Wunder wurde auch Anke nach der Geburt ihres kleinen Jungen wieder ganz gesund. Es kam von nun an öfters vor, daiz eine Fischerfrau in ihrer schweren Stun de nach Hanne Wiebke schickte. Wen sie mit ihren klaren Augen anblickte, der konnte nicht verzagen. Trost brachten die se um so vieles wissenden Augen, und Geduld

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Pagina 5 di 6
Data: 19.10.1932
Descrizione fisica: 6
. Nun bin ich gemeinsam mit Direktor Krauß Stammgast in Monte. Nicht am Spiel tisch, oh nein! Wohl aber beim Philharmonischen Orchester Monte Carlos, das seine Sache wirklich versteht und das, wenn es mich.begleitet, immer von Direktor Krauß geleitet wird. Am liebsten ist mir aber doch München und dann auch Wien. Ich habe mich prächtig eingelebt in der Donau stadt, wenn es mir auch nicht gelungen ist, allen Eifersüchte leien und Intriguen, die hinter den Kulissen der Staatsoper spielen, ganz zu entgehen

. Aber man kann trotzdem gut und genußreich arbeiten in Wien. Ganz anders als in Berlin, wo ich unter Max Reinhardts Regie die Adele in der „Fleder maus" singen durfte. Dort riecht doch alles gar so sehr nach Tempo. Ob ich im nächsten Sommer wieder in Salzburg singen werde? Das weiß ich selbst noch nicht so genau. Aber ich glaube schon. Ich würde auch die schönen Sommertage in Salzburg, die ich jetzt zwei Jahre genießen durfte, recht sehr missen." Adele Kern ist ganz und gar mit dem Theater verwachsen. Schon

Burgtheaterdirektoren aller Zeiten wird allgemein Dr. Max Burk Hardt genannt, und gerade dieser Hofrat verdankte einem Mißverständnis feine Berufung zum Burgtheater. Er war vorher im obersten Rechnungshof gewesen, entpuppte sich aber später als Schöngeist und Roman schriftsteller. Hofrat Burkhardt war überhaupt alles andere als ein trockener Büromensch; z. B. war er auch ein fanatischer Bergsteiger, und er konnte tagelang ganz allein im Gebirge laufen und klettern. Von einer solchen Klettertour in den Dolomiten kam er einst

, ganz mitgenommen, in abgerissener Joppe, ins Hotel K a r e r f e e. Es war schon Abend, und Burkhardt wollte ohne Aufenthalt in den Speisesaal gehen, um sich nach der anstren genden Tour ordentlich zu stärken. Ein Bekannter, der ihm in der Halle begegnete, machte den formlosen Hofrat aufmerksam, daß er wohl in diesem Aufzug nicht in den Speisesaal gelassen werden würde, da doch Smoking am Abend die hier selbst verständliche Bedingung sei. Hofrat Burkhardt ließ sich aber nicht abhalten und wettete

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