): „Die direkte Steuer ist als Maßstab für Rechte ungerecht, weil zum Beispiel ein einzelner Besitzer, der 8 Kr. Steuer zahlt, ganz bestimmt dem Staate eine viel geringere Summe an Jahresbeiträgen ab liefert als einer, der keine 8 Kr. direkte Steuer zahlt und fünf Kinder hat, weil es eben unmöglich ist, daß ein einzelner fünfmal so viel Zucker, fünfmal so viel Wein, Bier und andere Artikel konsumiert, auf welchen die hohen Konsumsteuern liegen. Unge recht wäre auch ein doppeltes Wahlrecht der 8 Kronen-Männer
dann Zwischenrufe gemacht: Hört! Hört! Wie ganz anders redet aber Herr Schraffl hier und wie ganz anders in Tirol! Da sagt Herr Schraffl, die Bauern in meinem Wahlbezirke, das ist nämlich der Bezirk Landeck, Reutte und Jmst, seien die reinsten Fretter, so daß viele nicht einmal 1 Kr. Steuer zahlen; aber auf seinen Versamm lungen in Tirol wurde den Bauern vorgeredet, daß sie viel zuviel Steuer zahlen, daß sie von dem Er worbenen noch einen ziemlichen Teil dem Steuer- eintreibe? abliefern müssen. Ich möchte
, ebenfalls ein Vertreter der V. Kurie wie der Herr Abg. Schraffl, hat sich natürlich ganz auf den Arbeiterstandpunkt gestellt und gesagt, unser Vorschlag bezüglich des Pluralwahlrechtes sei ein ganz nebelhafter. Ich kann nicht begreifen, wie man von unserem Vorschlage sagen kann, er sei nebelhaft. Wir haben ja ganz konkret und bestimmt die Sache dargelegt; wir haben ja gesagt, wie wir uns die Sache denken, und wir haben dargetan, daß das, was wir uns als Pluralsystem vorstellen, auch durchführbar
nicht nur gegen die äußeren, sondern auch gegen die inneren Feinde. (Abg.Seitz: Jetzt haben wir's!) Ein Zwischenruf, den neulich der Abg. Schuhmeier hier in der Nähe gemacht hat, deutet, glaubeich, daraufhin, daß das vielleicht nicht ganz ausgeschlossen wäre. Ich weiß, daß es heute sehr unpopulär ist, gegen das allgemeine Wahlrecht zu sprechen. (Abg. Seitz: Es ist auch sehr unklug! — Widerspruch.) Darüber werden unsere Wähler Schiedsrichter sein; darüber brauchen Sie sich nicht zu erregen. (Zwischenrufe.) Uns ist es egal
ist, ich weiß, daß die Gasse es haben will, aber das darf uns nicht abhalten, unseren Standpunkt klar und fest zu vertreten. Da, meine Herren, sage ich ganz offen, halte ich es mit un serem Nationalhelden Andreas Hofer. An diesen hat man das Ansinnen gestellt, er solle nieder» knien, und er hat geantwortet: „Das tu ich nit, will sterben, wie ich stehe, will sterben, wie ich stritt.' Wir haben, meine Herren, nicht immer zu fragen, ob etwas nach oben oder nach unten ge nehm