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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 16.10.1895
Descrizione fisica: 12
. Nr. m. Mittwoch, den IS. Oktober 18SS. SS. Jahrgang Schei» llid M Der jüngst stattgehabte sozialdemokratische Parteitag in Breslau hat einige ganz bemer kenswerthe Momente zutage gefördert; er hat ge zeigt, daß die „rothe Internationale' über die volksbeglückende Phrase nur selten hinauskommt und in der Praxis sehr häufig gezwungen ist, die schönsten und lockendsten Theorien als unbrauchbaren Ballast über Bord zu werfen. Wir wollen hiefür, um nicht weitläufig zu werden, nur ein Beispiel anführen. Bekanntlich

Geständniß, daß es Forderungen gebe, für die es sich ganz gut und wirksam in der bürgerlichen Gesellschaft agitiren lasse, deren Durchfüh rung sich schließlich aber doch ganz anders gestalte. Dies heißt mit klaren Worten: die Sozialdemokratie benützt gewisse Wünsche der Ar beiterschaft nur als Mittel zum Zweck; es fällt ihr aber im'Ernste gar nicht ein, sich für die Realist rung derselben einzusetzen. Noch eine zweite charakteristische Thatsache hat der Parteitag in Breslau grell beleuchtet, nämlich

und immer wieder vor der Gefahr gewarnt werden. Der sozialistische Zukunftsstaat, wie er in den Köpfen gewisser Schwärmer herumspukt, ist eine Utopie; die Führer der Sozialdemokratie selbst können sich von ihm gar keine rechte Vorstellung machen. Ihnen ist es in erster Linie nur darum zu thun, möglichst viel Unzufriedene zu schaffen. Dabei kann ein wahrer Freund des Volkes ganz unmöglich mitthun. Um die Wunden unserer wirren Zeit zu heilen, bedarf es emsiger Arbeit, nicht aber unfruchtbarer Träumereien

haben, welche den jüngeren Juristen das Feld überlassen. Ganz be sonders günstige Aussichten seien für jene Juristen zu erwarten, welche in gemischtsprachigen Ländern beider Landessprachen mächtig find. Aus Wälschtirol wird den „M. N. N.' geschrieben, daß in verschiedenen Wahlkreisen, wo früher den Abgeordneten die strengste Ab stinenz p o l i t i k zur Pflicht gemacht wurde, den neu aufgestellten Kandidaten mehr Bewegungsfrei heit gelassen werden soll. Den Abgeordneten soll es freigestellt sein, in Innsbruck

. Zu langweiligen Spaziergängen unter dem Schuhe der strickenden Gouvernante konnte sie sich aber nicht entschließen, und so zog sie sich von dem Freund- Ihrer Kindheit lieber ganz zurück und machte ihre Kletterpartien und Waldpartien allein, fischte allein und fing allein ihre Schmetterlinge, suchte Haselnüsse und Brombeeren und ver» trieb sich allein die Zeit, wie'» ihr eben gefiel. Natürlich konnte sie e» nicht vermeiden, daß ihr Richard hier und da begegnete. Dann begrüßte man sich förmlich, sprach

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 18.12.1902
Descrizione fisica: 8
werden. Der § 16 des Gesetzes wurde in einer Fassung zum Beschlusse erhoben, die das ganze Gesetz illusorisch macht. ES wurden so viele Ausnahmsbestimmungen getroffen, daß das Gesetz nun sast wie ein Sieb aussieht. Die Abstimmung über den § 16 vollzog sich unter stets zunehmender Heiterkeit, offenbar wußten die Abgeordneten, welche lachten, ganz genau, daß eS nun mit der Einschrän kung des Hausierhandels wieder seine guten Wege habe, denn daß das Monstrum, das aus der Be ratung des Abgeordnetenhauses hervorgehen

Taufers. Dieses liegt zu beiden Seiten der Straße und ist, da Seiten- oder Quergassen fast ganz fehlen, ziemlich lang. Es ist ein ganz be trächtliches Dorf; besitzt eine hübsche, aber leider zu kleine Pfarrkirche, ein k. k. Post- und Telegraphen amt, eine dreiklassige Volksschule und ein interessantes Archiv. Eine alte Urkunde desselben meldet, daß im Jahre 1130 das Dorf „Tubern' von einer un geheuren Mur ganz verschüttet wurde und daß es deshalb durch 50 Jahre unbewohnt blieb. Man sieht

auch auf den ersten Blick, daß das heutige Dorf auf eine Mur hingebaut ist. Im Jahre 1897 wurde dasselbe durch zwei große Feuersbrünste fast ganz eingeäschert, doch heute muthen uns die netten neugebauten Häuser ganz heimisch an. Wer früher die alten Hütten und Scheunen von Täufers gesehen hat, der bekommt die Ueberzeugung, daß Brände wieriger Konferenzen auch anläßlich der jüngsten Anwesenheit Szells in Wien nicht gelungen sei, eine Vereinbarung zu erzielen. Die Hauptschwierigkeit liegt darin, daß Körber

besessen haben, was auch ganz begründet er scheint, da die unmittelbare Umgebung heute noch „Spital' heißt. Heuer wurde die im Verfalle begriffene Kirche, die bisher als Magazin diente, von der Zentralkommission für Kunst- und historische Denk male gepachtet, um so der weiteren Beschädigung und Zerstörung Einhalt zu tun. Wir befinden uns nun bereits 1230 Meter über dem Meere. In der Mitte des Dorfes läßt die Steigung der Straße nach und führt nun ganz eben und angenehm zur schweizerisch

von den „Zwingherren' ist noch im Munde des Volkes er halten und wer sich näher interessiert, der möge bei „Zingerle' nachlesen. Einen Scheibenschuß unterhalb der Straße er blickt man den Weiler „Buntwell', welcher wie der früher erwähnte „Rifair' zur Gemeinde TauferS gehört. Knapp an den Häusern führt die Grenze vorbei. Auffallend erscheint eS, daß die rechtsseitigen Berglehnen des TaleS, die „Sonnenseite', ganz baum los sind. Kaum daß ein paar knorrige Kiefern ihr kümmerliches Leben fristen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 03.09.1903
Descrizione fisica: 8
— eS hat schon Sinn Für Liebe und für Wahrheit; O hüt' ihn — daß nicht welke hin < Der Seele Gut und Klarheit. ES passierte vor langer, langer Zeit in Oester reich, als Lieschen erst ungefähr drei Jahre alt war. Da läuft es einmal wie alle Tage zu den Eltern ins Wohnzimmer, aber — sieh' da — kaum ist die Tür zu, so bleibt Lieschen ganz verdutzt stehen, nein, so was hat es noch nicht gesehen — so was ganz Neues! .... Da fitzt Papa in einer Ecke mit der Zeitung in der Hand, und sieht so ernst aus und rührt

sich nicht — und Mama fitzt ganz weit davon an einem Seitentischchen mit dem Geficht zur Wand gekehrt und rührt sich auch nicht — und auch nach Lieschen sieht und fragt weder Papa noch Mama — nein, wie sonderbar! ... Was ist denn nur geschehen? Lieschen sieht sich ganz erschrocken von weitem bald Papa an und bald Mama . . . alles bleibt still und stumm! . . . Armes Lieschen! Leise, ganz leise trippelt es endlich zum Papa hin. Papa ist ein Offizier, und brave Offiziere find ja besonders gut gegen kleine Kinder

, sogar wenn sie einmal Verdruß haben — und so fürchtet Lieschen den Papa gar nicht. Lieschen steht an seinem Knie: „Vaterl!' „Vaterl, Hast'S Mutterl auch lieb?' „Kind, wie kannst du nur so was Dummes fragen? Geh wieder an deinen Platz!' Lieschen geht ganz langsam fort und stellt sich auf Grund einer Portion Dummheit, auch Landwirte angeworben, aber immer nur in einer Zahl, welche den alten Charakter der Partei kaum alteriert. Wenn diese Partei von den Ungarn für den Dienst des Vaterlandsverrates

, so darf man wohl das Zer schlagen der Armee nennen, nur etliche Vorteile für die Industrie sich ausbedungen hat, so muß man vermuten, daß die Landwirtschaft bei diesem Pakte überhaupt nicht mehr in Frage kam. Es ist auch selbstverständlich. Wir Menschen sehen das Nahe groß, das Ferne klein und unklar; so darf man Leuten, die in Städten aufwuchsen, nicht ver argen, wenn sie unfähig, sind, die Interessen des Landes ganz zu verstehen, wenn eine Advokatenpartei die Ländwirtschaft, nicht in dem Maße

ist, als eS sich mit der Entwickelung der Ungarischen Produktion vereinigen läßt, so ist daraus klar, daß dieser Schutz ganz wertlos ist. Man weiß ja, wie Ungarn, künst lich mit öffentlichen Mitteln, seine Produktion fördert, wie dort die Industrie gleich Wer Pflanze im Treib hause sich entwickelt, was soll^dann noch der Schutz der österreichischen Produktion? Diese Erstgeburt ist verschachert — aber der Preis ist nicht einmal ein Linsenmus. So versteht diese! Partei den Schutz der Industriellen! ' 6. Man könnte auch noch fragen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.03.1895
Descrizione fisica: 8
Tä«Ach«A»»tat»i jtrLoiii, »In- Ulj. ?. 2.»Z, haldj. fl. ganz, fl. jnmro xer poft viertel, 's. Z«. Halbj. fl. ««. ganz,. !. lZ.TZ. jür Deutschland »alti. il. I.Z0, zanjj. fl. »«.«>. — Schweiz »nd Ztolln» halbj. fl. S.7». Zwei- »altae Z'ozzab«: LSr Sojen oier- »lj.fl. ».—, halbj. fl. Z-. Pin«. II. 4.—. Franco per Post »iertelj. fl. »LI. halbj. fl. Z.?0. zanu fl. ».«0. ZaßellzedSkr »er Jahr st» V»zen^l. — »»» st» den Rnrort ««»».».—. fra

über die Steuerreform werden mit einer Rede des Referenten Professor Beer ein geleitet, der schon vor 17 Jahren im alten Hause vor dem Schottenthore in gleicher Eigenschaft die Progressive Einkommensteuer vertreten hat. Die Reform wurde damals vereitelt. Die Klerikalen und die Polen waren es. welche sie im Jahre 1878 zu Fall brachten, während die liberale Partei die ganze Zeit über bei jeder Unternehmung auf diese Steuer hin wies, und sie immer wieder empfahl. ES ist daher ganz lächerlich, wenn jetzt daS Verdienst

, den man an dem Wahlrechte der untersten Steuerzahler ausüben wolle und der Abgeordnete Kaiser verstieg sich zu den, Satze: .Kein ehrlicher Abgeordneter könnte es vor den Wählern vertreten, wenn ihnen gegen ganz unbedeutende bettelmäßige Erleichterungen daS Wahlrecht genommen würde' und der Jung- czeche Kaizl setzt sich ebenfalls dafür ein: „Alle, welche jetzt das Wahlrecht haben, sollen es behalten.' Also werden offene Thüren eingerannt! Der Bericht erstatter Hofrath Beer hat vor diesen eifrigen Volts beschützen! Kaizl

und Kaiser die Nothwendigkeit, eine Verkürzung solcher, die jetzt das Wahlrecht haben, durch Herabsetzung der Steuer nicht eintreten zu lassen, besprochen und ausdrücklich bemerkt, daß eine solche Bestimmung festgesetzt werden müsse. Wozu also der Kummer und die Sorge der „ehrlichen' Samstag den s. März Abgeordneten? Sprechen sie doch gleich, Kaizl sogar unmittelbar nach Beer? Die Sache ist die: Kaizl und Kaiser hatten sich diesen „Schlager' schon für ihre Reden zurechtgelegt; er mußte also heraus — ganz

Interesse nehmen noch immer die Vor gänge ak der Börse in Anspruch. Wie eS nun wohl sicher ist. dürfte die Wiener Börse so ziemlich mit einem blauen Auge davon gekommen sein. AuS Wien liegt vom 6. d. M.. folgender Bericht vor: Der heutige Zahltag der Weiter Börse ist ohne jede weitere Störung vorübergegangen. Abgesehen von drei unbedeutenden Fällen deklarirter Insolvenz und einig?» im Wege des Ausgleiches beseitigten Ver legenheiten wurden sämmtliche Verbindlichkeiten, die einen ganz ansehnlichen Betrag

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 11.06.1923
Descrizione fisica: 8
und erweitert werden. Gegenwärtig ist man eifrig daran, die bedeutenden Kosten hiefür durch Sammlungen aufzubringen. Die Anfänge sind gut, so daß man mit dem Bau im kommenden Jahre sicherlich beginnen wird. Frostschäden im Pustertale. Man berichtet uns von dort: Die letzten Tage haben infolge des Frostes viele Schäden gebracht. Manche Kartoffeläcker im Tauferertale und ganz besonders in der Brunecker Gegend sind arg verbrannt und ganz braun ver färbt. Der Türken ist großenteils vernichtet und dürfte

, ihre kommunistische Gesinnung zurückzustel len, da ihnen der Besitz der Macht in der großen sozialdemokratischen Partei wertvoller ist. Die Kommunisten haben bei den ersten Wahlen ihre Stimmen den Sozialdemokraten ge geben; bei den letzten Wahlen, die zur Bildung des jetzigen Nationalrates führten, traten sie, einem Befehle von Moskau folgend, selbständig in den Wahlkampf ein. In Moskau dachte man eben ganz ! richtig, daß eine Partei, wie die der österreichischen Kommunisten, die den russischen Herren soviel Geld

Lager feuer, und an dem Feuer sitzen zwei. Sie futtern, ich habe mich unbemerkt herangepürscht.' „Mister Perry und sein Diener?' „Nä, die kenne ich ja — was Schwarzes ist nicht dabei. Der eine sieht ganz manierlich aus, ein for scher Kerl mit dunklem Schnurrbart — aber der andere, vor dem soll Gott mich behüten!' „Warum, Jochen?' „So was Hab' ich in meinem Leben noch nicht gesehen, das ist ein Kerl, der reißt Bäume aus. Seine Arme sind dicker als Türpfosten, und Fäuste hat er so groß wie Kürbisse

. Wenn ich dem allein Geld, das sie bekommt, Erfolge bei den Wahlen zu erzielen. Damals sind aber die Kommunisten ganz kläglich eingegangen. Sie haben es nicht bloß zu keinem einzigen Mandat gebracht, ihr Hauptorgan, die „Roth Fahne', mußte sogar nach Abschluß der Wahlen auf Grund der Ziffern feststellen, daß die Kommunistische Partei in ganz Deutschösterreich weniger Stimmen erhalten hat, als in ihren Bü chern kommunistische Parteigenossen verzeichnet stehen. Dieser klägliche Ausfall der Wahlen hak nun offenbar

Ein ladung gerne folgen werden. Sie erhalten ja dabei Stimmen, die bei den letzten Wahlen ganz nutzlos abgegeben waren. Eine andere Frage ist allerdings die, ob die Kommunisten bei weiterer Verfolgung des Planes dieser Einheitsfront des Proletariats ganz selbstlos denken werden. Sie werden wohl, wenn erst die Sozialdemokraten grundsätzlich „Ja' gesagt Haben, mit ihren bestimmten Forderungen kommen und die hauptsächlichste dabei wird sein, daßj die Sozialdemokraten sich verpflichten, auch ausgA sprochene

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 20.02.1909
Descrizione fisica: 8
ist noch zu vermelden, daß die Lüsener Fnhrleute und Besitzer recht neugierig auf den nächstes Jahr beginnenden Straßenbau siud und sicher hoffen und erwarten, daß die Lüseuerstraße nicht halb so lang wird, wie die Zeit, bis es Ernst wurde. — Die Viehzucht genossenschaft arbeitet ganz wacker, nur fehlt ihr noch .Jnnsbrncker Münze'. LievZl» 15. Februar. (Sozialdemo kratisch e Vo lks v ers a mm lun g.) Plakate, von Sozialdemokraten unterzeichnet, luden alle Wähler von Lienz ans den 17. Februar zu einer großen

mit „Votos kor nomen' trugen, sprachen nur mühsam Deutsch und mußteu sich sehr anstrengen, um die passenden Ausdrücke zu finden. Aber sie sprachen so natür lich und überzeugend, daß sie großen Beifall fanden. Sie äußerten sich, daß die rein mensch liche Gerechtigkeit das gleiche Recht für die Frau als für den Mann fordere^ ganz abgesehen von der Geschlechtsfrage. Die große Zahl der weiblichen Angestellten im Staat habe das Recht, eine eigene Vertretung im Parlament zu haben. Alle Politik solle streng

im Gefängnis, wo sie ganz isoliert wurden und nur Milch und Brot mit abwechselnd Zwiebeln und Karotten als Nahrung erhielten; ihr Lager sei eine ganz harte Pritsche gewesen — jedenfalls als Ab schreckungsmittel. Der große Saal war so be setzt, daß manche Besucher stehen mußten; es waren fast ebenso viele Herren wie Damen an wesend. — Ferner fand noch eine sehr interes sante Versammlung statt, welche die internationale abolitionistische Föderation (Verein für Sittlichkeit) veranstaltete und wo Fräulein

Pappritz aus Berlin, die bekannte Kämpferin auf diefem Ge biet, einen Vortrag über die Erziehung zur Sittlichkeit hielt und ausführte, daß vor allen Dingen ein kameradschaftliches Verhältnis zwischen den beiden Geschlechtern anzustreben sei. Die Jugend habe so viele gemeinschaftliche Interessen, daß der Verkehr ein ganz harmloser bleiben könne, wenn die Kinder von klein auf daran gewöhnt seien. Auch sollte man die Kinder öfters in landwirtschaftliche Anstalten führen, nicht immer nur in Museen usw

es die erwarteten Erfolge nicht, dann hat man ja immer auf die möglichen Nachteile hingewiesen. „Was die Sozialversicherung betrifft,' äußerte sich die Kammer, „so ist diese von ein schneidendster Bedeutung, ein Schritt des Staates auf dem Wege der sozialen Fürsorge, der bisher ohne Beispiel dasteht, aber auch in bezug auf die Mittel, mit denen er in Wirksamkeit gesetzt werden soll. Es kommen da ganz ungeheuerliche Zahlen in Betracht, wie bisher kaum bei einem anderen Gesetze, mit Ausnahme der großen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 11.02.1910
Descrizione fisica: 14
verbindet. Üm das zu verhindern, teilen die Christlichso,Fialen ganz einfach den Wählern inr vierten Wahlkörper eine so geringe Mandatszahl zu, die, überdies durch das Proporzionalwahl- recht geteilt, das Uebergewicht, das der christlich sozialen, Partei aus dem dritten Wahlkörper er wachsen dürfte, nimmer auszugleichen vermögen. Jeder andere Wahlkörper hat um die Hälfte Man date mehr als der vierte. Wo die anderen drei Wahlkörper je acht Mandate besetzen, wählt der vierte vier Gemcindevertreter

Regierungswinken aUfzugebeni Man wird es also mit ganz umgeänderten Mehrheitsverhältnjssen.zü tun A haben, .die nur dann befriedigend werden und von Herrn Stapinski nicht gefährdet werden können, wenn.die politische Verwaltung in frei heitlicher Hinsicht einwandfrei geführt wird und den Sozialdemokraten keinen Anlaß gibt, die fla nsche Opposition mit ihren ausschlaggebenden Stimmen zu Unterstützen. Tie am 22. ds. beginnende Tagung wird nUr eine Vorses.sion sein, deren Merkmal immer wiederkehrende Hinweise

, wenn es sich selbst aufgibt oder von der Krone aufgegeben wird. So viel sich gegen die Finanzreform! der Regierung eillwenden ließe, — sie kann nur unter diesem System entsprechend verbessert durch geführt werden; jede Koalition würde sie nur verschlechtern, ganz abgesehen davon, daß die schlichteste Voraussetzung für ein organisiertes Zusammengehen, 'das politische ünd persönliche Vertrauen M den Führern der slavischen Union gänzlich fehlt. Tiefer deutschfeindliche Mischmasch, der sich in seinen Sitzungen der deutschen

wirft. Gegen das schwache Geschlecht aber ist er ganz Milde, ganz Verständnis ; er weiß in die innersten Regungen einer AraUenseele h'Mckbzulauschen, deren geheimnisreichste Diesen vor uns aufzu schließen. Seine jungen - Mädchen sind rem Und taufrisch; weicht dennoch eine vom Pfade der Tugend, so gibt er — wohl nicht ganz mit Un recht — fast immer dem betreffenden Manne die Schuld; die Frau ist bei ihm gewöhnlich nur das Opfer eines aus edlen oder doch verzeih lichen Motiven begangenen Irrtums

mit einem Verwandten, der im geheimen ihr Verlobter ist- Sie erkennt ihn bald als ihrer unwert, bricht mit ihm, nimmt ihre Schuld stolz und ehrlich auf sich, wird trotzdent von einem Offizier als inniggeliÄtes Ehüverb heimgeführt. „Sie find für mich das Reinste, ^das Schönste, mögen Sie getan hichen, was'Sie wollen!'; sagt dieser Mann im entscheidenden Moment,' da Marti in den Dod gehen will, M ihr. 4Uld daß dieses Wort'so ganz und gar wahr ist, daß auch wir alle 'ihm voll und ganz zu stimmen, darin liegen Kunst

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 28.03.1906
Descrizione fisica: 8
): „Die direkte Steuer ist als Maßstab für Rechte ungerecht, weil zum Beispiel ein einzelner Besitzer, der 8 Kr. Steuer zahlt, ganz bestimmt dem Staate eine viel geringere Summe an Jahresbeiträgen ab liefert als einer, der keine 8 Kr. direkte Steuer zahlt und fünf Kinder hat, weil es eben unmöglich ist, daß ein einzelner fünfmal so viel Zucker, fünfmal so viel Wein, Bier und andere Artikel konsumiert, auf welchen die hohen Konsumsteuern liegen. Unge recht wäre auch ein doppeltes Wahlrecht der 8 Kronen-Männer

dann Zwischenrufe gemacht: Hört! Hört! Wie ganz anders redet aber Herr Schraffl hier und wie ganz anders in Tirol! Da sagt Herr Schraffl, die Bauern in meinem Wahlbezirke, das ist nämlich der Bezirk Landeck, Reutte und Jmst, seien die reinsten Fretter, so daß viele nicht einmal 1 Kr. Steuer zahlen; aber auf seinen Versamm lungen in Tirol wurde den Bauern vorgeredet, daß sie viel zuviel Steuer zahlen, daß sie von dem Er worbenen noch einen ziemlichen Teil dem Steuer- eintreibe? abliefern müssen. Ich möchte

, ebenfalls ein Vertreter der V. Kurie wie der Herr Abg. Schraffl, hat sich natürlich ganz auf den Arbeiterstandpunkt gestellt und gesagt, unser Vorschlag bezüglich des Pluralwahlrechtes sei ein ganz nebelhafter. Ich kann nicht begreifen, wie man von unserem Vorschlage sagen kann, er sei nebelhaft. Wir haben ja ganz konkret und bestimmt die Sache dargelegt; wir haben ja gesagt, wie wir uns die Sache denken, und wir haben dargetan, daß das, was wir uns als Pluralsystem vorstellen, auch durchführbar

nicht nur gegen die äußeren, sondern auch gegen die inneren Feinde. (Abg.Seitz: Jetzt haben wir's!) Ein Zwischenruf, den neulich der Abg. Schuhmeier hier in der Nähe gemacht hat, deutet, glaubeich, daraufhin, daß das vielleicht nicht ganz ausgeschlossen wäre. Ich weiß, daß es heute sehr unpopulär ist, gegen das allgemeine Wahlrecht zu sprechen. (Abg. Seitz: Es ist auch sehr unklug! — Widerspruch.) Darüber werden unsere Wähler Schiedsrichter sein; darüber brauchen Sie sich nicht zu erregen. (Zwischenrufe.) Uns ist es egal

ist, ich weiß, daß die Gasse es haben will, aber das darf uns nicht abhalten, unseren Standpunkt klar und fest zu vertreten. Da, meine Herren, sage ich ganz offen, halte ich es mit un serem Nationalhelden Andreas Hofer. An diesen hat man das Ansinnen gestellt, er solle nieder» knien, und er hat geantwortet: „Das tu ich nit, will sterben, wie ich stehe, will sterben, wie ich stritt.' Wir haben, meine Herren, nicht immer zu fragen, ob etwas nach oben oder nach unten ge nehm

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 12
Data: 15.12.1897
Descrizione fisica: 12
des Staatseisenbahnrathes abzugeben hatte, steht die Einhebung der Nachnahme im Eisen bahnverkehre und damit deren Ausbezahlung an die Parteien schon in kürzester Zeit durch die Post sparkasse in Aussicht. Bahnbrechend auf diesem Ge biete ist die Direktion der Staatsbahncn in Oester reich, und damit scheint wieder einmal bewiesen, daß sie ihre Sache nicht schlecht zu machen versteht, ganz entgegen der Behauptung, die so oft gehört wurde, daß der Staat nicht betreiben möge, was ein Privater auch zustande bringen könne

nicht ganz verläßlicher Leute gegeben werden muß, ganz verschwinden, so daß die Neuer ung auf das Freudigste begrüßt werden wird. An gesichts der Thatsache, daß die Postsparkaffe nun auch das Hauptsammelbecken für Steuerzahler werden wird und daß damit die enormen, nicht zinstragenden Kassabestände der Steuerämter, die in Tirol allein Millionen betragen, immer mehr und mehr ver schwinden werden, möchten wir nur wünschen, daß das k. und k. Militärärar endlich auch einmal von dem neuen Stande der Dinge

profitire. Wer einmal Gelegenheit hatte, in einer Stadt zu wohnen, wo Infanterie, Jäger, Genickorps, Artillerie liegen, wird wissen, daß jede Abtheilung eine eigene Kasse besitzt, die, in den Räumen des betreffenden Steuer amtes untergebracht, vier, mitunter ganz bedeutende Geldreserven in sich schließen, die nicht einen Heller Zinsen tragen, dem Geldmärkte entzogen sind und in ihrer Totalität (für ganz Oesterreich berechnet) eine Unsumme von Millionen darstellen. Wie könnte doch daS Alles viel besser

durch die Postsparkasse gemacht werden. Die Geldbedürsnisse der Provinz und des Militärärars können sein, wie sie wollen, die Postsparkasse in ihrer heutigen Organisation ist ganz entschieden befähigt, die Geldgcbahrung der ganzen Monarchie — soweit es sich nicht um Zen tralstellen handelt — in ihrer Hand zu vereinigen, namentlich wenn für den Fall einer momentanen Geldknappheit, die in den seltensten Fällen eintreten könnte, die Chefs der Postämter, im Einverständ nisse mit den Vorständen der politischen Behörden

. Ist das nicht die reinste Ironie? Doch gehen wir weiter. Die sozialdemokratischen Abgeordneten nehmen nun in ihren Versammlungen für sich allein das Verdienst in Anspruch, den Grafen Badeni gestürzt zu haben. Sie erklären ganz offen, daß das „bürgerliche Pack' nur mehr aus Angst vor den erregten Wählermaffen mitthat und bezeichnen ihre Obstruktionsfreunde ganz offen als „liberale Schwächlinge' und „besoffene Heilobrüdec'. Gilt vielleicht die Bozener Zu- stimmungserklärung an die Sozialdemokraten auch für letztere

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 29.07.1891
Descrizione fisica: 8
j - Hochw. Herr ?. Karl Ehrenstraßer eröffnete in üblicher Weise die Versammlung, deren Leitüng sodann der Lehrer von Graun Herr Leopold Hutter über nahm. Den katechetischen Vortrag hielt der hochw. Herr Dekan von Mals. In ganz präziser Weise be handelte derselbe einige katechetische Aphorismen, katechetische Grundsätze von eminent praktischer Be deutung, die, soll die Katechese ihren Zweck allseitig erreichen, stets beachtet werden müssen. Drastische, der Ersahrung entnommene Beispiele

war. Ladinien, 26. Juli. (Berichtigung.) In dem Aussatze „AuS dem westlichen Pusterthale' von I. A. HeyWn den Sonntagsblumen, Beilage zum „Tiroler Volksblatt') kommt S. 101, Nr. 13, ein auf Ladinien bezüglicher Passus vor, zu dem ich im Interesse der Wahrheit einige berichtigende Bemerkungen zu machen mir erlaube. Der Passus lautet: „Hier (in Saalen) beginnt jener ganz seltsam modulirte Bauerngesang beim Gottesdienste, wie er durch ganz Ladinien zu hören ist; in Saalen freilich mit deutschem Texte

, doch nicht mehr allzu lange, denn wenn die Wälschen hierfür da heranßen sich ebenso schlau und wsch einzunisten verstehen, wie in den letzten Jahr- Zehnten, dann werden sie bald alles deutsche Wesen weit herum verdrängt haben. Gegenwärtig gibt es in Saalen nur mehr etwa vier ganz deutsche Grundbesitzer Md auch diese müssen wälsche Dienstboten halten, seit die Deutschen immer stärker nach der Stadt drängen. Die Klagen darüber kann man auch schon im Markt stecken St. Lorenzen hören. Bei dieser Sachlage

ist das Zetern der Wälschen, daß Ladinien germanisirt werde, Lanz erstaunlich widersinnig.' In Betreff des Kirchengesanges in Ladinien bemerke daß man schon seit einer Reihe von Jahren an ^r Reform desselben im Geiste und nach den Vor- !christen der Kirche arbeitet, daß bereits zwei Pfarr- ^äcilienvereine gegründet wurden, daß in drei Pfarr- 'irchen Jahr ein Jahr aus nur streng kirchliche Kompositionen aufgeführt werden und daß die Zahl ^ cäcilianisch herangebildeten Sänger in ganz Ladinien 9 übersteigt

. In Betreff des immer weiteren Vor singens der Ladiner im deutschen Pusterthale bemerke 'ch, daß die Befürchtung des Verfassers, es möchte da- urch alles deutsche Wesen weit herum verdrängt werden, enn doch em wenig übertrieben ist. Wenn ab und zu ^ deutsche» Pusterthale ein ladmischer Grundbesitzer ^zutreffen ist, so bedeutet das noch keine Gefahr für aS Deutschthum; was Saalen betrifft, so weiß Jeder, ^ es kennt, daß, wenn die Anzahl der ganz deutschen rundbesitzer daselbst nur mehr etwa vier beträgt

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Tiroler Volksbote
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Pagina 6 di 16
Data: 18.06.1919
Descrizione fisica: 16
getragen. Auch be gegnete er dem neuen Besitzer des schönen Bauerngutes, nach dem sich gar viele die Fin-, ger abgeleckt hätten, allzeit mit besonderer, wohlberechneter Aufmerksamkeit und Höflich keit, was dem unerfahrenen Hannes nicht wenig schmeichelte und in seinem Gehirne mehr denn einmal den absonderlichen 'Gedan ken wachrief, der Sperber sei im Grunde ge nommen doch der gescheiteste Mensch in ganz Sachsenried und so ziemlich der einzige, der deil. Leuten die Ehre, so ihnen gebühre, auch wirklich

nach Aldrans, unterhielten sich dort mit Gesang und Musik auf daS beste; hiebei übergaben die Herren Sprenger und Wiedner aus Innsbruck eine Spende von S0 X. — In jüngster Zeit kann man in später Nachtstunde italienische Soldaten in der Stadt ö,ter Lärm schlagen hören, was ganz besonders sür kranke Leute unangenehm ist. D e städtische Schutzwache kann nicht eingreisen. Dafür sollten aber die Vorgesetzten der italienischen Trup pen Abhilfe schaffen. — Am letzten Sonmag waren die Züge ins Stubaital

« Hättest uns grad sehen sollen zum Wahllokal siek gen. Zu Hause hatten wir es sehr gnädig mit dem Kochen, denn heute muß früher Mittag gegessen werden, ist jemand da oder nicht, damit wir auch noch zeitig zur Wahlurne kommen. Wir fühlen es ganz gut. daß wir nicht bloß dazu geboren sind, um für unsere Buben die Hofen zu flicken, nein« wir dürfen jetzt auch mithelfen» die so furchtbar zer rissene Staatshose z» flicken und dadurch fühlen wir uns schrecklich geehrt. So setzten wir halt eine gar

von Innsbruck mit seinem Anhang nicht ganz ungescho ren, wir redeten von Politik, obwohl wir nicht viel verstanden, und wäre nicht schließlich Zeit gewesen, nach Hause zu gehen, wahrhaftig, wir wären ganz politisch geworden. Bei der nächsten Wahl werden wir wieder fleißig kommen. Gewählt haben wir gut: 192 schwarz, 22 grau, 19 rot und S waren invalid. ^ v.'/ / - - RaitiS bei Innsbruck, 14. Juni. (S t. P e t r u 3.)' Lieber Botenmann! Jetzt stehst du es selber, wie Heuer St. Petrus sein Amt versieht

als Minister, für Wachstum und Gedeihen. Die Felder stehen so schön, wie schon einigx Jahre nicht mehr; und doch ist.er ein. so verhaßter Schwarzer und Klerikaler» von denen die. Roten sagen, haß sie am ganzen Kriegselend die Schuld tragen. Wäre genannter Minister ein Roter, so hätten wir. halt die ganzen Felder voll rote Nelken und in den Ställen wären rote Hörner zu sehen. Bei den nächsten Wahlen, werden wir ganz bestimmt wieder schwarz wählen, mag die »Volkszeitung' schimpfen und schreien

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.10.1889
Descrizione fisica: 8
des In- und Auslandes. M. 2-tv^ Freitag, den 18. October 188». 2Z. IahlgXNlj.^ ^ Die Clerical-Feudalen und das Kleingewerbe. Meran, 17. October. An häßlichen Täuschungen und Irreführungen der Wählerschaften hat die Politik aller reactionären Parteien, der Clericalen, der Feudalen, der Antise miten und wie sie sonst sich nennen mögen, zahl reiche ganz hervorragende Leistungen aufzuweisen. Doch was immer die Gewissenlosigkeit der Reactio näre in Rücksicht auf die landwirtschaftliche Frage geleistet haben mag

Geschichte, in welcher so schnell hintereinander so ungeheuere Steuererhöhungen vor gekommen wären als in den letzten zehn Jahren, seitdeni Feudale und Clericale und ihre slavischen Bundesgenossen die Majorität bilden. Diese unge heuerm neuen Lasten sind fast ausnahmslos derart, daß sie ganz vorzüglich auf den kleinen Unternehmer, aus das Kleingewerbe drücken. Die Petroleumsteuer wurde in einer Weise erhöht, daß der Preis, dieses, gerade den kleinen Leuten unentbehrlichen Brenn materials, reichlich

der Eisenbahnen und Dampfschiffe, der Telegraphen und Telephone seine Selbständigkeit nnr dann erhal ten, wenn er nicht nur ein sparsamer und arbeit samer, sondern auch ein intelligenterund tüchtig geschul- Mann ist. Die unerläßliche Vorbedingung jeder tüchtigen fachlichen Intelligenz, die Volksschule, soll aber nach dem Plane der Fendal - Clericalen um ein Jahrhundert zurückgeworfen werden. Gerade jene Gegenstände, deren Grundelement zu kennen dem künftigen Gewerbsmann ganz besonders nothwendig

es sich ganz famos leben läßt; von diesen ist auch nicht die Rede, denn wie bekanntermaßen jedes „Mandl sein Brandl' hat, so steckt auch in jedem Weibchen ein Stück von einem Teuselchen. Aber jene Ausgeburten der Hölle, die sich selbst und Anderen zur Last sind, die keinen Augenblick ihres Lebens froh werden und es auch Anderen nicht gönnen, voll Bosheit, Zanksucht und Neid das Leben ihrer Gefährten und Umgeb ung vergiften, diese verdienen an den Pranger gestellt zu werden. Ein berühmter Jurist sagte ganz

Teuselscircns. Und er? — er war so geduldig, daß ihn sein berühmter Zeitgenosse Milton ganz frei heraus einen von seinem Weibe regierteil Esel nannte, was allerdings mehr grob als poetisch war. Uebri- geus durste sich Milton der Frau wegen auch nicht gar breit machen, wie wir später hören werden. Ein ähnliches Hauskreuz erhielt auch Albrecht Dürer im Jahre 14!)4 an seiner Agnes, einer Tochter des Nürnberger Mechanikers, Harfenspielers und Sängers Frey, die zwar ganz lieblich und artig von Angesicht, desto

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 01.05.1913
Descrizione fisica: 8
geiziger Mann in der zweiten Hälfte der Vierziger nnd hat es, trotzdem er A n a l p h aber ist, bis znm Pasclxr gebracht. Ich halte es für ganz gut möglich, daß Hassan Riza ans seinen' Befehl ermor det wurde. Dieser war nämlich Essad Pascha bei seinen. Absichten im Wege. Man sagt, er weigerte sich, an Stelle der türkischen die albanische Fahne aufzuziehen, nnd desHall) sei er vielleicht von den .Ingeln der Mörder niedergestreckt worden. Es sei aber ganz gur möglich, daß Essad Pascha ihu har be seitigen

lassen, nm das Oberkommando selbst in die Hand ',n bekommen. Ich kann es ganz rnhig sagen, es gibt in A l b a n i e n wenig Männer, die so berüchtigt und verhaßt wären wie Essad Pascha. Er wäre der letzte, den Albanien zu seinem Oberhanpte erwählen, würde. Ich weiß ganz genau, daß es nicht zuletzt russische Machinationen ivaren, die ihm den Abzng ans Skuiari ermöglichten. Wir ziehen eiu kleines, jedoch sreies nnd unabhän giges Albanien vor. Oesterreich-Ungarn har sein Wort dafür verpfändet

eine Behinderung seiner Wil- lensmeinnng nicht duldeu kann. Das ist vollkommen klar. Skuiari mnß aber raichestens geränint werden, sonst leidet nicht nnr das Prestige Oesterreich-Un garns, sondern ganz Europas. Aach Feststellung die ser beiden Pnnkte mnß weiter gesagt werden, daß Italien im engsten Anschluß an Oesterreich-Ungarn und zwar bis zur Beendigung dieser Affäre bleiben mnß. Gibt Montenegro nicht nach, so wird eine energische nnd rasche Maßregel notwendig. Italieic besonders dars nicht vergessen

. Verschlevvnngs- mittel fruchten nichts mehr. E-5 ist im wulilverstan- dencn Interesse Italiens, sich ganz und gar der Aktion Oesterreich-Ungarns anzuschließen. Rundschau. Inland. Die Glaubenslofigkeit der Sozialdemokraten. alte r n, ^.'lvril. Im Jahre l>!>7 haben die Sozialdemokraten ans dcm Wiener Parteitag folgende Resolution ange nommene ..Die Sozialdemokratie bekänivit unbe schadet ihres Prinzivsi „Religion ist Privatsache' die Vertreter aller Religionsgenosseii'ühasten auf das entschiedenste

enigenensrellt'. so kann sich jeder ^ozialdemokrai ohne weiters an der vom Parteitage offiziell beschlossenen „Pfaffen- betze' beteiligen. Dalier geht denn die Zozial- dcmokrane in Wirklichkeit anch ganz auf un leiden schaftlichen und brutalen Kampfe gegen die katholi schen Priester nuiz jene Parteien, die »och die katho lische Religion hochhalten und vom Hiriigesviust der Zozialdemokratie nichts wissen wollen. Es ist darnm kein Wunder, wenn sich auch der Delau von »al tern den ganzen Haß

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 07.10.1891
Descrizione fisica: 8
. Den nicht beanständeten Theil der Beilage reproduziren wir heute großenteils. Rede des Herm Umversttätsprofeffor . Dr. Pernter, gehalten am 30. September im MMwoch-Club in - > Koxen über die soziale Frage. Es ist ganz und gar die verkehrte Welt, wenn ich heute vom Herrn Clubobmann begrüßt worden bin als derjenige, der dem hiesigen Vereine die Ehre angethan hat zu kommen. Es ist vielmehr für mich eine große Ehre, daß ich eingeladen worden bin, in dem Club der konservativen Bürger Bozens zu sprechen. Das Vereinsleben

, so werden wir eine Lösung erleben, welche die Welt wird erzittern machen, wie noch kein Ereigniß der Weltgeschichte, nicht einmal die Völkerwanderung. Die französische Revolution wird ein wahres Kinderspiel dagegen sein. Es wird mir oft ganz Merkwürdig, ganz wehmüthig zu Muthe, wenn ich sehe, wie man sich in privaten Gesellschaften, in Vereinen, m Versammlungen und in den Parlamenten über alles Mögliche ereifert und erhitzt und sich gegenseitig in den Haaren liegt — und draußen ganz nahe steht der Feind, vor dem allein

^. daß v solche Gedanken ziehen. Sie sind so sehr gedrückt, daß es für sie immer besser ist, etwas anderes zu haben, zu einer Entscheid ung zu kommen, denn schlechter kann ihre Lage ja nicht mehr werden. Beachten Sie aber Folgendes: Diese Bewegung ist allmälig geworden, sie ist gewachsen und ist gegenwärtig auf den Höhepunkt angelangt, wo die Welt erzittert. Wie ist sie aber geworden? Jedes Kind hat seinen Vater. Und den Vater der Sozialdemokratie können wir ganz leicht entdecken, dieselbe gleicht in Allem bis aufs

Haar ihrem Vater: Und dieser Vater der Sozialdemokratie ist der Liberalismus. Zur Zeit, als der Liberalismus seine Herrschaft hatte, wie da der Kampf um die Gewerbefreiheit sich entwickelte, da wurde ein Prinzip in die Welt gerufen, das guten Klang hatte. Man hat gesagt, der Arbeiter sei das werth, was erlöst, eS wurde das Prinzip auf gestellt, der Arbeiter sei zu entlohnen nach Angehot und Nachfrage. Wird die Nachfrage nach Arbeit größer, so wird der Lohn kleiner, und wie weit, das ist ganz

Sensation. Und als das vorbei war, als die Arbeiter ihre weltumfassende Organisation gezeigt hatten, da erklärte alle Welt, die soziale Frage muß gelöst werden. Der Liberalismus hat sich gegen sein eigenes Kind ausgespeochen, Alles wollte die soziale Frage lösen, die einen auf diese, die andern auf jene, oft der früheren ganz entgegengesetzte Weise. Und in diesem Durcheinander der Systeme, wie man die soziale Frage lösen solle, da war die höchste Gefahr, daß man auf Irrwege gerathe uud die äußerst

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.05.1921
Descrizione fisica: 8
sein. Vielleicht könnte aber im allgemeinen doch das Folgende hervorgehoben werden. Aus den Bestimmungen der italienischen Wahlordnung konnte man sich nur mit großer Mühe und vielfach nur so von ungefähr ein Bild der wirklichen Wahl entwerfen. Nun aber haben mir die oft recht verworrenen und sich widersprechenden szumtndesten uns ganz und gar fremden und neuen) Bestim mungen in die Tat umgesetzt gesehen, und so ist es jetzt auch viel leichter, sich einen Feldzugsplun für die Wahlvorbereitung und Wahlwerbung

, wenn alle diese Wahrnehmungen, Erfahrungen und Meinungen in einer ausführlichen Berhandlungsschriit festgehalten würden, die dann spater den Wahlwerbern bei den nächsten Wahlen recht wertvolle Grundlagen für Ihre Tätigkeit schassen könnten. Denn es ist auch zu bedenken, dah nächstesmal vielleicht ganz andere und völlig unerfahrene Leute diese Arbeiten zu leisten haben könnten. Bei den Wahlen die Wlllensmeinung des Volkes von Südtirol möglichst unverschleiert und ungeschwächt zu Tage treten zu lassen, das muh das Ziel

können, die nur aus Lässigkeit und politischem Unverstand der Urne fernbleiben wollten oder ihr tatsächlich serngeblieben sind? Wähler, Wahlwerber, Wahlkommissionsmitglieder von Südtirol, bedenkt den alten Spruch: Den Fehler erkennen ist der erste Schrill zur Besierung. Wenn die Wahlen diesmal im allgemeinen auch ganz gut ausgefallen sind, so könnten sie — und vielleicht müssen sie sogar — ein anderesmal noch viel besser ausfallen. Und um sie besser gestalten zu können, gilt es vor allem, die Fehler, die bei dieser ersten

der Wählerliste ver storbenen und unbekannt wohin abgereisteu abgezogen, so ergibt sich eine Wahlbeteiligung von.95 Prozellt. Lrlstrser WlihlbrrW. Man schreibt uns: Um ftrne vlieben. Die Agitation der Sozialdemokraten war sehr stark und auch von Erfolg 'belohnt. Es fehlte nämlich ganz an Agitatoren d'eö BerbaudeS. Man glaubte, tlichtige Öcutc für diese Sache angestellt zu hüben, aber leider versagten diese Vertrauensmänner ganz. Die Wahl ging ruhig von- stattel». TaS Ergebnis wurde bereit geilleldet

. WahlbcVicht ans Salurn. Saturn, 15. Mai 1921, mlt- Mgs. Gleich nach Eröffnung der Wahlen war der Andrang zuM Lokale ein ganz austcrordentlicher. Bis gegen Mittag hatten Wer 80 Prozent der Wähler gewählt. Und sie waren zum Teil viele Stunden weit hergekommeii und erklärten, gerne gekommen zu sein. Ue'beralt herrscht Mustergültige Ordnung und Ruhe, baß ganze wickelt sich ab lvie etwas Selbstverständliches und selbstverständlich rst eS hier auch für alle, daß die Losung heißen muß: „Edelweiß und deutsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 23.09.1925
Descrizione fisica: 8
der am 17. September in Wien abgeholte«, Ziehung der österreichischen Klassenlottme ereignet. Der Haupttreffer von Sv.kXX) Cchz. ling fiel eiver asm«! Familie zu. Ais die Frau am Abend die Mitteilung vom Mick, treffer erhielt, mußte sie sich vor Erregung setzen. „Ja, wieviel habe ich gewonnen?' „Fünfhundert Millionen,' war die Antwort. Später kam der Sohn, der über diesen Glücks fall ganz fassungslos war. Der Man», der sich als Schreiber in «aer Fabrik mit jeioe- Mutter, die er erhalten muß, durch das Leb« schlägt

in ganz verschiedene Jahreszeiten zu liegen kommen, geht aus diesen Hinweisen schon hervor. Was im April als Falter er scheint, kriecht alljährlich zur gleichen Zell aus der Puppe, was im Juli fliegt, fliegt eben immer im Juli — von ganz genng- siigigen. durch die WitterungsveihälÜM«, hie und da vielleicht den Lagqzilatz der Puppe bervorgerusenen Sciiwanwngen bei Einzel- individuen abgesehen. Es überwintern also die Schmetterlinge keineswegs etwa samt und sonders als Puppe, wie irrtümlich vielfach

. Auch hier ist das „all lich bei der einen Art der Prozeß vom Ver lassen der Pnppe bis zur Flugfähigkeit nur ganz kurze Zeit, ja nur Minuten beansprucht, wie bei den Sesien oder Glasflüglern, äußerst lebhaften. Fliegen, Bienen, Wespen täuschend nachahmenden Tierchen, brauchen andere — sür die einzelnen Individuen jeder Art ist das natürlich stets gleich — viele Stunden, ja Tage, bis die Streckung und Härtung vollen det ist. Die Zeit des Schlüpfens, die Tages stunde des Auserstehens aus der Puppenruhe, ist gleichfalls

unterschiedlich und richtet sich im allgemeinen nach der Zeit des Fluges der betreffenden Art, fo daß Tagfalter meip nachts oder frühmorgens, Nachrschmetrei» linge tagsüber oder gegen Abend auskommen. Denn auch dos ist bestimmt mÄ feststehend: j entweder fliegt das Tier, zumeist die ganz» Familie oder Ordnung, am Tage, besonder» nur im Sonnenschein sichtbar, oder nur nachts, oder auch wie di? Spanner, am Abend in der Dämmerung we-kalb m<m> diese Familie der Gametriden auch „Däm- merungssalter' nennt

. Mir ebenfalls weit- vvrbreiteter Irrtum führt zu der Annahme, daß wenigstens zum größten Teil die Schmet terlinge am Tage erscheinen. Aber gerade umgekehrt ist es richtig. Von den über zehn tausend europäischen Schmetterliinzsarter. sind nur etwa siebenhundert Tagfalter! In dessen auch hier gilt die Ausmikme von der Regel. Aus einigen echten Nacht^allerwm-Nen tummeln sich gewisse ganz wenige Arten auch im hellen Sonnenschein Daqegeri sind Z»e Togfalter, die eigentlichen Scmnenkinder. von ausnahm-lsser

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 20.07.1933
Descrizione fisica: 12
. das dürfte doch etwas ganz Neues fein, und er-ist zu hoffen, dah! ein -solches „Verhandeln' in Zukunft nicht Schule mache. Nein äußerlich betrachtet» könnteMe Haftung des amerikanischen PAsidenten den Eindruck 'einer bedenklichen Wänkelmütiqkeit erwecken, hat er doch - vor Beginn der Weltwirtschafts- konferenz Erklärungen abgegeben, die seine Be reitwilligkeit zur internationalen Zusammen arbeit in Per Währung».- und der Zollfrage zu beweisen schienen. Doch wird man gerechier- weise zugeben müsieN, dah

. Der junge Matterhorn-Führer Antonio Gaspare trainierte mit zwei Universitätsstudenten im Aostatal für die schwierige. Erstbesteigung .der Nordwand der Grande Joraffes. .Mer Versuch hat schon 22 Alpinisten, aller . Natio- nalitaten das Leben gekostet. ' Beim'Abstieg glitten.die drei auf dem vereisten Schneefeld der Südseite, dem sogenannten „Leichentuch' aus und stürzten 700 Meter tief auf dem Mdmattethorngletscher zu Tode. ' Einwohnerschaft von Australien. Ganz Australien hat nicht so viel Einwohner

wie die Stadt London. Im Jahre 1989 . wurden in Australien 6,891.909 Einwohner gezählt, wäh rend London eine Bevölkerung von 7.479.QWJ Menschen aufwies. <* Wenn man einschläft, wird der Gesichtssinn zuerst eingeschläfert; darauf folgt langsam auch das Gehör. Biel langsamer schläft das Gefühl ein, denn auch den fest Schlafenden weckt meist ein« ganz leise Berührung. Der Teil des''Ge- strns, der die Bewegungen reguliert, scheint ast Überhaupt nicht zu schlafen, denn die wei ten Menschen bewegen sich im Schlaf

spielt eine große Rolle, wenn man den Zeitmesier möglichst länge ist Gang halten und llr Genauigkeit sorgen will. Dieses alte Mittel st aber erst jetzt von dem englischen Gelehrten Josef Petaval wisienschaftlich untersucht worden. Der Gelehrte lieh zwei ganz gleiche Uhren unter sonst ganz gleichen Bedinaunaen laufen mit dem etyzigen Unterschied, daß die eine' geölt und die andere ungeölt war. Zunächst ergab sich kein Unterschied. Die Reibung zwischen Achse und Rubin, par bei beiden gleich

: aber nach 599.999 bis 699.999 Umdrehungen machte sie sich an der ungeölten Uhr stärker bemerkbar.-und die Hem- mung war nach einer Million Umdrehungen schon so groß, daß die Uhr nicht mehr; ganz “ ‘ sötten Uhr richtig Bei der geöltl machte sich die Reibung aber erst nach 15 Millionen Um drehungest deutlicher bemerkbar: Miftsflopische Untersuchungen zmgtän. dah die erhöhte Reibung durch Abnutzung der: sich allmählich aufrauhen den Achsenspitze entstand. Diese Rauhigkeit würde durch das Oel verhindert. Es lieh

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 31.03.1906
Descrizione fisica: 12
Schulzustände nicht so auS der 'Nähe kennen.' Mit diesen Worten haben Sie sehr recht, Venn ich weiß es genau, daß dem Herrn Hosrat Tr. Haus- otter die elenden Zustände in einem gewissen Bezirke, der gerade Ihnen sehr gut bekannt sein dürste, wenn ich mich nicht ganz täusche über die Person des TagblattariiklerS', schon von weitem so entsetzlich in die Nase gestochen haben, daß er ganz betäubr davon ist. Lassen Sie daher diese Andeutungen, es könnte dem Herrn Hosrat am Ende doch zu arcz

, ganz anders und weil mehr, als es Nikolussi getan haben soll, selbst die Mitglieder des „Allgemeinen Lehrervereines' sind von dieser Beleidigung nicht ausgenommen, wenn Sie unter der „denkenden Minderheit der fortschrittlichen, denksähigen, ehrliebenden Lehrerschaft' Ihres Artikels nicht diesen Verein verstehen. Allein, allein Anscheine nach ist dieser Verein die „denkende Minderheit' und die denkfaulen, ehrlosen Rückschrittler der Mehrheit sind Ihnen sür dieses Bekenntnis ewig dankbar

. Und wenn die Sozi mal was in den Händen haben, dann schalten und walten, das heißt rauben und plündern dieselben ganz nach ihrem Belieben. Wie sie mit sauer ver dienten Arbeiterk:euzern manipulieren — was kümmert das die Zozimvral: ihnen ist eS Wurst, wie es dem Arbeiter geht. Hauptsache ist, das: die Krankenkassen, will sagen, die Arbeiter- gelder, welche in schlimmen Zeiten die 'Not lindern sollen, einige sozialistische Agitatoren gut, seit und in gemütlichem Wohlleben erhalten. So sollten die ständigen

Auslagen dieser Krankenkasse unter sozialistischem Regime sage und schreibe um nur 1200 ^ vermehrt werden: das haben sie aus ganz statutenwidrige Weise beschlossen. Zu gute kommt das nur einigen wenigen Sozialisten. Und teilweise ist die ans diese Weise fragliche Krankenkasse schon ausgeraubt worden. Weiters wollen sie allen Einfluß der Meister bei der Krankenkasse ausschalten i die Meister haften aber bei der Krankenkasse mit ihrem Vermögen. Sie nahmen weiterS — natürlich nur, lim fein rein

nach sozialistischer Theorie schalten zu können und unter sich zu sein — eine ganz gesetzwidrige Statutenänderung vor, wenigstens wollten sie eine solche durchführen. Den Meistern wurde daS zu dumm, weshalb sie sich an die Behörde mit dem Ersuchen um Uebernahme der Kasse

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 08.11.1923
Descrizione fisica: 12
Sommerfrisch. Wie gewöhnlich ließ sich auch der Herr Wirt sehen, ein gutmütiger Mann in den besten Jahren, dem der Tod das Weib weggemäht hatte. Aber heuer wurde aus den paar Sätzen, die sonst immer gewechselt wur den, ein verwunderlich langer Plausch über Wirtschaft und Biehstand und Borloben und Aussicht in die neblige Zukunft. Der kleine, dicke Bingenz war' dabei ganz Ohr und mischte sich mitunter wohl selbst ins ernste Gespräch der Großen. Der Wirt wollte aber schon gar nicht mehr abbrechen

?' „Das ist steilich die Frag. Probieren wir halt von jeder Stand und jedem Krnutl, ipas am zuwidersten schmeckt!' „Ja und etwas Giftiges erwischen, und sterben'. „Aber wir brauchens ja nicht zu schlünden. Ich kost und spuck's aus'. „Und die Küchel? Kostet und speibst aus! Und die Tant läßt in Himmel auf! gehn! Bist ganz brav!' Wieder schwieg der Getestete in allen Sprachen. Aber nicht lang. Dann leuch teten seine Augen wieder so unheimlich auf und er jubelte: „Weißt was? — Die Wer- mutstäudlen sind fürchterlich

hantig. Aber um der bringen sie uns nicht. Ich hob schon probiert, wie ich dem Bator zum Schnaps- ansetzen holen Hab müssen.' „Aber Birchenlaub und Wermut kennt eine blinde Henn voneinander.' „Unser Küchele ist dunkel. Und ich wcrd die Blättlein ganz ganz klug aufschneiden, noch kürzer als Schnittlauch, etwa wie das Fleisch beim Wursten. Alle zwei Taschen voll. Dann werf ich beim Sieden ein paar Hand voll heimlich in den Hafen hinein oder knet sie unter das fertige Birchenlaubmus. Auf der Braunhofer

sich bei Brot und Wurst und Wein gütlich taten. „Noch ein paar Minuten', sagte sic, ganz glücklich, „dann können Sie von meiner Som- merspezialität vorlieb nehmen, Birkcnlaub- küchel, nach meinem eigenem Kochrezept, das ich bis heut noch keinem Menschen verraten Hab.' „Wirklich?' sagten alle vier und die alte Wirtin fragte: „Und mären wir auch nicht würdig dafür?' Da kannte die Gastgeberin nicht ncinsagen; denn vom heutigen Tag hing vielleicht ihre ganze Zukunft ab. „Aber ich bitt!' sagte sie und führte

einander fragend, ver zweifelnd an. Der Bräutigam zog schon er wartungsvoll sein Taschcntiichel heraus; denn der abscheuliche Bissen hatte in seinem Ma gen schon einen bedenklichen Aufruhr erregt. „Also wie schmeckt's?' fragte fiegesgswiß Tante Felizitas, mit etwas Süßem aus der Hausbäuerin Küche kommend. „O dqnke, Fräulein Singer,' entgcgnete die Edelweißmuttcr. „Ein ganz malerisches Braun! — Ein ent zückender Buttcrduft!' halsen ihr die jungen Damen aus der Verlegenheit. „Rur schad

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 02.04.1910
Descrizione fisica: 10
„Reimmichlboten' in einer angeblichen Korrespon denz aus Passeier vorkommende Behauptung, daß er nach der Wahl in das Kloster StamS über siedeln werde müssen und dann dem Wahlbezirk fern sei. Dies sei eine ganz keck erfundene Wahl lüge und daran kein wahres Wort. Er würde als Pfarrer von Grätsch mitten im Wahlbezirk bleiben und sür die notwendigen Aushilfen in der Seel sorge würde gesorgt werden. Diese ausS Verwirrungs stiften berechnete Notiz wurde von der Versamm lung offen verurteilt als ein bezeichnendes

verlor sich und das beginnende Buschwerk gestattete schon einen Blick hinauszu senden in die Umgegend. Ganz in der Höhe lief das Gebirge in Granitpflöcke aus, die drohend, wie die Riesenfäuste in den Abgrund niederhingen. Die GebirgSgruppe war ganz kahl und nur Ginster und verkrüppelte Birken fristeten hier kümmerlich ihr Dasein. Artur erstieg die Kuppe und ein Strahl der Ueberraschung, aber nicht der Freude überflog sein Gesicht ob des schönen LandschastsbildeS, deS herrlichen Rundblickes. Er setzte

zu verurteilen. Und jetzt wurde wieder dem anerkannt besten Kandidaten Pfarrer Schönherr nachträglich von der anderen Seite der Bürger meister von UntermaiS als Gegenkandidat ent gegengestellt. DaS ist nicht zu loben. Was den Vorwurf des Wildsein? anlangt, finde er, wie die Dinge heute liegen, denselben ganz unberechtigt. Im Gegenteil sei es ganz am Platze, wenn sich der Kandidat die Freiheit wahrt, nachdem der Parteizwang, wie die Beispiele der letzten Zeit lehren, stets zuungunsten der Landbevölkerung

Studien beauftragt werde, wo dann das Ergebnis dieser Studien zwecks endgil- tiger Beschlußfassung dem Gemeinderate vorzu legen ist.' GR. Hotelier Erberl betonte, daß für ein solches Kaffeehaus in Bozen kein Bedürfnis sei, eS seien Hotels genug hier; er protestiere im Namen der Wirte und Kaffeesieder ganz entschieden gegen eine solche Konkurrenz. An der Debatte beteiligten sich der Herr Bürgermeister, MR. Pattis, Bize- bürgermeister Christanell, GR. Frick. GR .Wachtler, GR. Hotelier Staffier

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 20.10.1888
Descrizione fisica: 8
Corps, Herr Anton Banm- gartner, für feine langjährige verdienstvolle Thätigkeit als solcher von Seite der Stadtvertretung ein Dank schreiben erhielt. Vom Burggrafeuamt (Zur Brannt wein st eu er.) Der „Burggräfler' bringt in Nr. 84 aus dem untern Etschthale eine Correspondeuz, welche be weisen soll, daß diese neue Steuer zur Erniedernng der Landesumlagen nothwendig war. Der Zweck wäre ganz schön, und auch hierorts ist man ganz damit einver standen, daß der Spiritus zur Besteuerung Herange zogen

wird. Aber der Umstand, daß auch der kleine i südtirolische Weinbauer dazu hergenommen werden muß, um dem übrigen Tiroler Lande die Landeszuschläge zu ermäßigen, scheint uns doch nicht ganz richtig, und manche behaupten sogar, dieses sei nicht gerecht. Der Bauernstand ist nämlich hier, durch die frühern Steuern ebenso niedergedrückt, wie in Nordtirol. Unseres Erach ten? hätte es daher gewiß Mittel und Wege gegeben, den kleinen Bauern trotz der neuen Steuer zu schonen und ihm Erleichterungen zu verschaffen

und der Kirche von großem Interesse sein mag. Das Klosterarchiv sagt darüber, wie solgt: „In diesem Monate (Juli 1822) wurde der alte Altar des hl. Sebastian entfernt; denn derselbe gereichte der Kirche wahrlich nicht mehr zur Zierde, weil er mehr einem Holzhaufen als einen Altar glich, indem er fast bis zur Wölbung der Kirche hinauf reichte, aus mehrere Abtheilungen bestand und eine ganz schwarze Farbe, wie die eines verbrannten Holzes, hatte. Nach Entfernung dieses Altares wurde die Kirchen mauer

Einsicht hat, leicht begreifen, daß er lieber auf die ganze Branntwein brennerei und auf dieses Erträgniß, verzichtet und seine Trebern roh dem Vieh zum Fraße vorwirst, als diese Plackereien sich auf den Hals zu laden. Dieses also sind die Schmerzen, welche den Kleinbauern die Klagen aus dem Munde Pressen; wäre der Herr Correspondent ein solcher, dann würde sein Artikel gewiß ganz anders ausgefallen sein. Wien, 16. Oktober. Die Ernennung des Grafen Schön born zum Justizminister

Ordens priester noch keine nekrologische Skizze gebracht hat, stelle ich Ihnen diese Zeilen zur Verfügung. ?. Öhler war ein Kind unseres Vaterlandes Tirol. Er hat aber schon vor .45 Jahren seinen heimatlichen Boden verlassen, um Gott dem Herrn ein volles Brandopser der Liebe und Hingabe mit sich selbst zu bringen, und er hat es dem Herin ganz gebracht und treu gehalten bis zuw letzten Athemzuge seines feeleneifrigen Ordenslebens, dessen letzter Funke in dem 74jährigen Greise am 24- September

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