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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 16
Data: 12.11.1911
Descrizione fisica: 16
das Zünglein an der Wage darstellt, so daß die Pfaffen durch den Polenklub mit Oesterreich tatsächlich polnisch reden.) 2. Nichtausführung gesetzlicher Verfügungen des Ministeriums. — (Ganz wie bei uns. Von der Verfluchung unserer Staatsgrundgesetze durch Papst Pius IX. ganz abgesehen, tun die römischen Pfaffen bei uns, was sie wollen, ohne sich um Gesetz und Recht zu kümmern. Sie z. B. sorgen ohne Anterlaß durch Denunziationen dafür, daß ihren Gegnern mit dem Preßgesetz und dem Kolportageverbot das Recht

Wandlung des National- sprich Skandalverbandes.) 9. Systematischer Druck durch geistliche Waffen auf die Laien zur Errichtung politischer Zwecke. — (Stürgkh.) 10. Dem Gesetze zuwider, das Entgegenarbeiten gegen Mischehen zwischen Orthodoxen und Katho liken durch geistlichen Zwang gegen die Heiratenden. — (Verbot der Wiederverheiratung geschiedener Ka tholiken.) 11. Nichtbeobachtung der Ehegesetze. — (Ganz wie bei uns.) 12. Dem Gesetze zuwider, direktes Verkehren mit der römischen Kurie. — (Publikation

der Borro- mäus-Enzyklika, ohne das Plaect der österreichi schen Regierung einzuholen.) 13. Dem Gesetze zuwider, direktes Verkehren mit katholischen Ordensverbindungen im Auslande. — (Ganz wie bei uns.) 14. Verkehr mit dem Jesuitenorden zur Verbrei tung seiner Tätigkeit in Rußland. — (Lies Oester reich, und alles stimmt.) 15. Errichtung geheimer Klöster in Gestalt von Werkstätten. — (Siehe Martinsbühel, Kinderfreund- Druckerei ckc., ckc.) 16. Errichtung geheimer Orden, die vom Aus lande aus geleitet

bei den ganz kleinen zu) — und 21. Eigenmächtige Besteuerung der Eingepfarrten durch Geldsammlungen, die gewöhnlich nirgends gebucht werden. — (Bei uns unterbleibt dies im mer, denn Zahlen beweisen, und Rom haßt alle Beweise.) Man sieht also, daß das geliebte, mit schwärzester Druckerschwärze gedruckte „Vaterland" ganz wirklich allen Grund hat, über die dem Papsttum in abseh barer Zeit bevorstehenden, mageren Zeiten und die Einkreisung Oesterreichs durch romfeindliche Staaten laut zu klagen

mangelhaften Volksschule im Alter von zehn Jahren an das humanistische Gymnasium in R... und zugleich in die daselbst befindliche Kräbende oder Institut. Schauergeschichten oder Schauermärchen — ich will nicht untersuchen, was die Wahrheit ist, da der damalige Inspektor ,ein geistlicher Herr, über den sie verbreitet wurden, bereits das Zeitliche „ge segnet hat" — erschütterten zum ersten Male meinen tiefen Glauben. Ganz habe ich mich von jenem geistlichen Verlust nie mehr erholt. Die Jahre gin gen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 06.02.1938
Descrizione fisica: 16
Nr. 8. Seite a. Ganz Europa bestaunt -as Nordlicht Im ganzen Land hat die strahlende Himmelserscheinuna vom vorigen Dienstag größtes Aufsehen erregt. Wir haben schon in der letzten Nummer ausführlich, soweit wir eben am Mittwochmorgen konnten, davon berichtet. Diesmal soll noch näheres über das seltsame Nordlicht mitgeteilt wer den. Wir sind sicher, daß unsere Leser mit ganzem Inter esse auf weitere Berichte und Erklärungen über dies seltene Naturereignis warten Matrei ln Sittirvl telephoniert

Am 25. Jänner um zirka halb 9 Uhr zeigte sich am Him mel im Norden eme helle Röte, die aus einmal ganz Matrei auf die Beine brachte. Es schien, als ob Innergfchlötz bren- nen wurde. Man fragte telephonisch beim Tauernhause an, wo der Bescheid wurde, der rote Feuerschein komme über die St. Pöltner Hütte vom Pinzgau. In Zell am See und sogar in Innsbruck wurde von hier aus telephonisch ange fragt, ohne indessen klüger zu werden, da der Schein immer weiter draußen gesehen wurde. Aus den umliegenden Ge meinden

kamen telephonische Anfragen, ob es in Matrei brenne, sogar von Kötschach wurde angefragt und die Feuerwehr St. Johann im Walde war eben !m Begriffe, nach Matrei auszufahren, so hat diese rätselhafte Erschei nung täuschend gewirkt und ganz Osttirol in Aufregung ge bracht. Als es mit einem Brande irgendwo nichts war, so tippte man auf eine Art Nordlicht, oder eine Luftspiegelung der Sonne aus den höchstgelegenen Wolken. So eine all gemeine Aufregung war in Matrei schon lange nicht mehr. Die Berge

wie in Blut getaucht. Ebensee meldet, daß im Scheine des Nordlichts die Berge wie in Blut getaucht aussahen und das bezaubernde Bild boten, wie es sonst nur das herrlichste Alpenglühen schafft. Selbst der See leuchtete ganz blutigrot aus. In den Bergen konnte man jeden Baum, Fels und Schneefleck deutlich'er kennen, so stark war das Licht, das bis gegen Mitternacht anhielt. Der heutigen Generation war diese Naturerschei nung etwas Neues, noch nie Gesehenes, nur ältere Leute erinnern sich, solch

des Nordlichtes. Sauber in den Svlomiten Die in ganz Italien beobachtete Himmelsersch/mung hat in Cortina ü'Ampezzo außergewöhnlich großen Umfang an genommen und ist viel bewundert worden. Der helle Schern tauchte um 20 Uhr 30 Min. hinter dem Tofanemassiv aus und nahm immer mehr an Stärke zu. Das rötliche Feuer umspielte die märchenhaften Dolomitentürme. Die ganze Landschaft war völlig umgewandelt, und selbst der Schnee atte ein eigenartiges Schimmern angenommen. Ein wei- er Streifen trennte in der Mitte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 14.11.1914
Descrizione fisica: 8
Tiroler Treue und Tüchtigkeit auch in der gegenwärtigen Generation ungefchwächt fortleben." Z«r Kriegslage. ^Das Eingreifen der Türkei in dem großartigen Kampfe, der heute die ganze Welt umtost, scheint ' für unsere Gegner doch bedeutend gefährlicher zu ■ sein, als es anfangs schien und dürften die zwei ! Kaisermächte Mittel-Europa's in der Türkei den ! ersten und zwar einen ganz wertvollen Bundes- s genossen gefunden haben. Das geht auch aus den j Aeußerungen des ungarischen Ministerpräsidenten

einer neuerlichen Offensive gegeben. Ich >' habe volles Vertrauen auf die türkischen Aktionen, \ deren Wirkung sich später deutlich genug zeigen wird." j Daß auch unserem Gegner, dem Dreiverband, I das siegreiche, offensive Vorgehen der Türkei ganz gegen den Strich geht, sieht man aus ihrer Un ruhe und Verlegenheit, ganz besonders aber aus ihrem neuen und beharrlichen Druck, das Kriegs feld auszudehnen, d. h., die Neutralen, speziell die Balkanstaaten, zum Eingreifen zu zwingen. Am ärgsten ist dieser Druck

besonders seitens Englands \ auf Griechenland. Dieses Land, das in vieler ! Hinsicht ganz von England abhängig ist, dürfte möglicherweise das erste sein, das dem Drängen des Dreiverbandes nachgibt und gegen die Türkei losmarschiert. Dies befürchtet auch eine Meldung der „Südslavischen Korrespondenz aus Athen: Der Druck Frankreichs und Englands, um Grie chenland zum Aufgeben seiner Neutralität zu ver anlassen, ist seit der Eröffnung der Feindseligkeiten mit der Türkei stärker geworden und versetzt

und es ist ganz selbstverständlich, daß g diese beiden kriegführenden Mächte zur Sicherun ihrer Interessen in jene Gebiete ganz bedeutende Truppenmassen entsenden müssen, die eben zum großen Teile dem europäischen Kriegsschauplätze in Frankreich und Rußland entzogen, resp. nicht mehr nach dort nachgeschoben werden können. Dies trifft bei den riesigen Heeresmassen Rußlands dieses weniger schwer als England. Wenn letzteres, welches nun nach und nach mit der halben über seeischen Welt im Konflikt liegt

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Unterinntaler Bote
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Pagina 5 di 12
Data: 23.11.1906
Descrizione fisica: 12
Zensur ganz unergründlich sind und weil es mir sehr daran gelegen mar, daß der Artikel in einem Warschauer Blatte erscheine, wollte ich privatim beim Herrn Zensor vorsprechen, um diesen Artikel passieren zu lassen. Der Zen sor war ungemein zuvorkommend und gefällig. Er empfing mich in seiner Privatwohnung, kam mir ins Vorzimmer entgegen, begrüßte mich mit ausgesuchtester Liebenswürdig keit, führte mich in ein Zimmer und sperrte die Tür von innen zu, führte mich in ein zweites Zimmer und sperrte

wiederum die Tür von innen zu, dann bot er mir ein Fau teuil an, reichte mir Zigaretten, setzte sich auf einen Stuhl neben seinem Schreibpulte nieder, nahm eine auf dem Schreibpulte liegende Handschriften die Hand und begann: Was denken Sie denn mein Herr! So etwas kann man doch nicht passieren lassen! Sie schreiben ja ganz revolu tionär. Sie ziehen so über die russische Bureaukratie los, sie sei ganz faul, bestechlich, unfähig u. s. w. Das geht nicht! Das geht absolut nicht! Ich möchte

Ihnen sehr gerne willfahren, mein Herr. Aber ich kann das nickt, ich absolut nicht! — Ich bitte Sie — unterbrach ich ihn — diesen Artikel habe ja nicht ich geschrieben. Mein ist der andere Artikel dort auf dem Pulte! Ah so — sagte dann der Zensor mit plötzlich ganz verändertem Tone, so habe ich die Handschriften verwechselt. An Ihrem Artikel ist natür lich nichts auszusetzen, machen Sie damit, was sie wollen. Der früher so süße, freundliche Beamte wurde plötzlich ganz kalt und barsch, warf mir die Handschrift

auf den Redaktionstisch gelegt. Diese lieblichen Frühlingsboten wur den an einem sonnigen Abhänge der Reichsstraße gefunden und lassen trotz des falten Wetters in Geruch und Farbe nichts zu wünschen übrig. lPaul Brunner -si) Die Stuttgarter Jagdgesellschaft, in deren Gebiet Brunner dem Mörder zum Opfer fiel, hat der Witwe Brunner ein Geldgeschenk von 100 Kronen gemacht. (Rascher Tod.) In der Nacht vom 21. auf 22. ds. Mts. starb im hiesigen Waisenhause ganz unerwartet schnell Wilhelm Krismer, Schüler der 3. Klasse

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 30.03.1923
Descrizione fisica: 4
des Vertrages liegen. Wenn sich die Ansprüche Frankreichs auf die Wieder herstellung konzentrieren würden, so sei Redner vollkommen überzeugt, daß Frankreich eine ganz andere Haltung gegenüber den zahlreichen praktischen und ge- Wftsmätzigen Vorschlägen angenommen hätte, die in Mer Frage von der früheren und der gegenwärtigen Mischen Regierung gemacht worben seien. Dies be reute jedoch nicht, daß die Vorschläge der jetzigen Regie rung in bestmöglicher Weise vorgebracht worden seien. Me diese Vorschläge

Aussicht biete. Die iauptmotive der französischen Politik seien keines- regs Sicherheiten oder Wiederherstellungen, die mn zu erörtern pflege, sondern Sicherheiten einer po- ~M neuen Situation. Dies führe in ein ganz neues ebiet der Politik, und zwar in ein gefährliches Gebiet. Anige der gestrigen Eoklärungen PoincareS seien M Vertrage von Versailles vollkommen fremd und Aten England vor ein ganz neues Problem, daß näm- H Frankreich der einzige Schiedsrichter dar über sei, was Deutschland zahlen solle

; Warschau 0.0130; Wien 0.0076^; deutschöster reichische Noten 0.0077; Newyork 541.50. (Nachdruck verboten.) 19 Sidi Marik. Roman von L. vom Bogelsberg. Und doch hielt ihn der Heimatboden fest. Er hatte we- J8 an fiel gedacht in diesen Wochen. Er dachte, daß sein Mge nur getrübt sei vom Sehen in die Sonne. Er sab, vie ßas Volk stöhnte unter der Arbeit, wie es unzählige Lohnen mit seinem Schweiß ernährte. Er erkannte M an, daß Vieles gut war. Aber er sah auch, daß die Me einen ganz falschen Weg gegangen

waren, weil keine Leute fanden, die den rechten Weg wissen woll en. Manches Mädchen zog ihn an ob seines weichen, Endlichen Wesens. Aber sein Blick war scharf gewor- M m den vergangenen Jahren und nur ganz wenige Men Stich. Die aber, die zur engeren Wahl standen, Auppten sich als gerissene kleine Heuchlerinnen. Und §Wich scheiterte sein guter Wille ganz, als er sie kör- Mich — ganz dezent und ganz sachlich — mit Lel verglich. 2 ^port hatte Mannweiber geschaffen, die mangelnde mege auf der andern Seite machte

auf. Ein Zigeunerkind, tn Lumpen, mit schwarzen Augen wie Sonnen und braunem Gesicht sah an ihm hinauf. Wie ein Blitz durchfuhr es ihn — Lel... Hell war auf einmal die Gasse, von Sonne erfüllt, von Wärme und Glanz, raschelnd rauschten die Palmen, schwat zend plätscherte die Quelle... Alles, was er bei sich trug, schüttete er dem Kind in das Tamburin. Und lief ins Hotel und lachte verstohlen, wie einer, der ein ganz gro ßes Geheimnis weiß. In Marseille betrat er das Schiff. Hinter ihm lagen Dinge, deren

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Alpenländer-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 14.02.1915
Descrizione fisica: 16
in der Feuerlinie. Wir haben es ganz schön lda in den Schützengräben, weil wir gut gedeckt sind. jEs ist nur Zufall, wenn eine Gewehrkugel von den Russen, die natürlich auch gut eingegraben sind, trifft. Zwischen uns und den Russen befindet sich ein Fluß (Nida), eüns breiter als der Eisak. Da beschießen wir uns gegenseitig oft ganz mörderisch, oft fällt aber auch kein einziger Schuß. Zu fürchten sind nur die Schrapnells und die Granaten. Uebri- gens ist es nicht mehr so arg wie früher

und wir hatten die größte rpaudi bannt. Aber so friedlich geht es nicht immer. Bald wird's wieder kracken auf allen Seiten. Aber das macht nichts: wir sind gedeckt. Bisher hatten wir in unserer Kompanie erst 3 Tote und 6 Ver wundete. * um, besonders sehr viel Roggenäcker. Wir sind in mehreren Stadeln einquartiert. Da hat man ein bequemes Liegen, weil genug Stroh vorhanden ist. — Nun muß ich Euch noch einiges schreiben über das Schühengrabeuleben. Bei Tag hat mau es im Schützengraben oft ganz schön. Man kann drinnen

und lassen ihn aus. Dann werden Kartoffeln hineingeschnitten, einige Konserven dazu getan, und wir haben ein tadelloses „Gröstl". Auch kleine Oesen haben wir im Graben. Einmal nach mittags saßen wir, mehrere Kollegen, ganz gemüt lich um den Ofen herum. Auf einmal explodierte [ gerade über uns ein Schrapnell. Dem Öberjäger ! hat es die Bluse zerrissen, ohne ihn aber weiter zu beschädigen. Durch daß Ofenrohr ist auch ein Split ter gefahren. Ta war's uns nahe. Wir sind aber schnell in die Höhlen gekrochen

, am 27. Jänner. Liebe Schwester! ..... Diese Woche wird der Fall von Warschau erwartet. Die Zivilbevölkerung zieht traurig aus und die Entscheidung soll nicht mehr weit entfernt sein. Doch wird es noch hübsch übereinander gehen. Wir kämpfen alle mitsammen, Deutsche und Oester- reicher. Heute geht es wieder in die Schützengräben hinein. Diese sind ganz neumodisch eingerichtet. Es ist ganz warm darin und man kann schlafen und kochen, muß aber immer bereit sein. Die Russen machten auf unsere Schützengraben

geht, ob Ihr gcift seid und wie es den anderen Soldaten geht» schon verheiratet sind; denn unglücklich madjifcr Krieg hauptsächlich, wenn einer fällt, der Wi nnb Kinder hinterlassen muß. Wir sind k t läufig gut eingegraben im Boden und wir l»n uns ein Zimmer gemacht, daß wir ganz Mb in der Erde wohnen. . . . Wie man hört,Re Italien den Engländern den Krieg errM i Das wäre für uns gut; dann wird der Ruß?» tanzen müssen. Wir werden solange unterere Waffen stehen, bis der Ruß merklich die Ni«en läge

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 02.10.1939
Descrizione fisica: 4
Artillerie- und Spähtrupptatigkeit. Lin britisches Aufklärungsflugzeug wurde östlich Pader born abgeschoffen. Mditlidiet Pusmarsch der polnischen vesatzung aus Warschau Es ist ganz anders, als man es gewohnt ist. Eine tiefe Stille ruht über dem Kampfgelände um Warschau. Kein Ab schuß bellt hinter den erstürmten Dörfern, keine Granate zischt mehr über die Köpfe, kein Maschinengewehr rattert seinen Streifen ab, keine Kolonne jagt mit Munition oder Ablösung über die Straßen. Das alles ist nun vorbei

. An den Straßenkreuzungen, dicht vor der Stadt, stehen deutsche Posten mitten auf dem Damm; in Wlochy, einer Stadt, die schon in dem modernen mehrstöcki gen Häuserbau Vorortcharakter verrät und über die seit lan gem die deutsche Artillerie hinwegschoß, spielt die Regiments musik auf dem Hof eines Häuserblocks und rings herum haben sich die dort einquartierten Truppen zu ganz kriegswidrigen Schwärmen gesammelt. Am stadtwärts gelegenen Ausgang des Ortes sind viele Jnfanteriegeländewagen aufgefahren, die später

die Gefangenenzüge begleiten sollen. Am abendlichen Himmel schimmert stadtwärts noch ein rosa Schein in den Wolken, der von den schwelenden Brandstellen des Bombardements herrührt. Gleich hinter Wlochy, wenn man zum Vorort Wola fahren will, beginnt der Kranz der Kampfstellungen; Gräben und Einschlagtrichter haben das Feld zu beiden Seiten der Straße tief zerfurcht. Die Straße selbst sperrt mit Häusertrümmern noch eine Verteidigungs linie der Polen, eine Barrikade aus Bäumen und Wagen, da hinter ein ganz tiefer

Graben, der unbesetzt uns jetzt ruhig herankommen läßt. Den ganzen Tag schon sind kleine Abteilungen der Be- fahungslruppen. die nach der Waffenstreckung nun War- schau verlassen, durch Wlochy zum Sammelplatz in Prüft- kow hindurchgezogen. Jetzt, als es ganz dunkel geworden ist, hört man von Norden her ununterbrochen Marschtritt und Raderrollen. Es kommt eine große Truppeneinheik der Polen in Stärke von etwa 20.000 Wann. Gleich bei der Spitze fällt uns etwas auf. Das sind nicht die abgekämpften

lischen Presse, daß die englische Oeffentlichkeit diese Meinung der Regierung keineswegs hundertprozentig teilt und daß man vielmehr sehr ernste Rückwirkungen dieses Riesenetats auf das englische Wirtschaftsleben befürchtet. Diese Befürch tungen sind ganz allgemein und beschränken sich nicht nur auf die Opposition. Was jedenfalls die ganze Presse einstimmig feststellt, ist die einhellige peinliche Ueberraschung über die Höhe der neuen Steuern, insbesondere der Einkommensteuer. Was die englische

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 28.09.1939
Descrizione fisica: 4
er an — und Engels kann furchtbar brüllen —. und so ganz, ganz langsam wirft einer nach dem anderen seinen Schießprügel hin und hebt die Hände hoch. Und wie der gute Engels sich die Geschichte besieht, da sind es deren 28. die mit erhobenen Händen vor ihm stehen. Worauf er wieder brüllt und mit den Händen redet und die Polen langsam begreifen, sich umdrehen und einige Schritte vorgehen. Und so nimmt Engels Gewehr um Gewehr, nimmt Schloß und Patronen heraus, trägt die Schlösser auf einen Haufen und die Gewehre

säuberlich formiert abmarschierten. (Nachdruck verboten.) 18 Sturm über Henriett Roman non Maria Oberlin Cchyrighi Sh Prometheus-Verlag. Dr. Eichacker. Gröbenzell bet München „In die Gewehre hatten sie die Blumensträuße gesteckt, ju belnd und lachend kamen sie an und fuhren auch so wieder fort. Sie sind stiller, ernster geworden ..." „Aber ich fand sie doch so froh und tapfer !" Gerda von Berkow schüttelte den Kopf. Sie sind nicht mehr wie sonst —•!" sagte sie leise. „Nicht ganz so — verstehst

du, ich spüre das ganz deutlich." Wir hatten beide denselben Gedanken. Was war aus dem Vierwochenkrieg geworden, den man prophezeit hatte? Mo nate, Monate, Monate und noch kein Ende abzusehen! 2. Juni 1915. Gerda und ich haben heute ein Lazarett besucht. Gerdas Cousine, Frau Annemie Bergmann, ist dort Schwester. Sie ist erst fünfundzwanzig und schon Witwe. Als der Krieg ausbrach, war sie verlobt, hat dann schnell geheiratet. Ihr Mann ist als einer der Ersten gefallen. Arme, tapfere Frau! Sie soll uner

findet, gegen das nationalsozialistische Deutschland mit sittlichem Tremolo ganz erheb lich zu stänkern. Aber die „Norwegische Handels- und Schisfahrts zeitung", zu sachlichem Urteil doch wohl berufener als jenes Stock holmer Organ, stellt mit einiger Verwunderung fest, daß es scheint, als wenn die Versenkung in gewissen Kreisen Aufsehen und Verwun derung hervorgerufen habe. Warum? Wieso? „Die Ausdrücke in den Konterbandelisten sind so weitgreifend, daß sie alles umfassen kön nen." Die geistigen

. wir sollten nicht böse sein, daß er nicht häufiger schreibe. Ich war gespannt auf Tante Tinas Ge sicht, wenn ich ihr einen jungen Offizier ins Haus schleppte, aber sie hat sich in reizender Weise um ihn bemüht. Alles, was von der Front kommt, umfaßt sie mit ganz besonderer Liebe 4. Juni 1915. Wir haben jetzt einen Gast, den Leutnant Claaßen, der neu lich mit mir nach Lipperloh gekommen ist. Tante Tina hat ihn am ersten Abend umsorgt und betreut wie eine Mutter. Ich sah ihm an, er war ganz bewegt. Er mußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 02.03.1916
Descrizione fisica: 8
gesunken. Der englisch-holländische Post- oerkehr bleibt infolgedessen bis auf weiteres unter brochen. Die Streiffahrten der „Möve". London, 29. Febr. Die „Nation" sckv'gt den Wert der von der „Möve" genommenen oder ver senkten Schiffe auf über anderthalb Millionen Pfund Sterling. Der ganze Fall sei, schreibt das Blatt, ein Symptom dafür, daß es mit der Blockade und der Seeherrschaft nicht ganz klappt. Ein französischer Hilfskreuzer gesunken. Berlin, 1. März. Aus Amsterdam wird ge meldet: In Paris

Kräfte, die den äußeren Rahmen sprengen, geben uns, wie es scheint« kein erschöpfendes Bild des Entwicklungsganges einer Gesellschaft, und können es bei ihrem besten Willen nicht, solange sie sich an ihr Schema in dieser ganz allgemeinen, abstrakten Form halten, ohne den wirklichen Umständen des gegebenen Milieus Rechnung zu tragen. Die in- neren Kräfte eines Landes können sowohl in wirt schaftlicher, als in allgemein-kultureller Hinsicht ungeheuer gewachsen

sein, und doch werden sie zu keinem endgültigen Zusammenbruch der bestehen den Staatsformen führen können, solange es in diesem Lande an einem genügend starken Träger des revolutionären Gedankens fehlt, der imstande wäre, den festgefügten Bau der betreffenden äuße ren Staatsformen aus den Fugen zu bringen. Und an einem solchen Träger mangelt es in Rußland. Die russische Bauernschaft ist bei all ihrer Unzu- ^friedenheit mit dem bestehenden Regime, der sie nicht einmal in heftigen Ausbrüchen Ausdruck gab, wie jede Bauernschaft auch, ganz

und ausbeuterisch wie jene, aber sie ist ganz und gar nicht umstürzlerisch und kühn, und hat in ihrem Blute keinen Tropfen von jenem revolutionären Schwung, der die mächtig aufstrebende französische Bourgeoisie zu Ende des 18. Jahrhunderts beseelte. Die russische Bour geoisie ist durch tausend zähe Fäden mit dem ab solutistischen Regime verknüpft, dessen Druck nur die ganz dünne intellektuelle Oberschicht an ihr vielleicht zu spüren bekommt, nicht aber die breitere Masse, die sich faktisch mit der bestehenden

vor einem möglichen Zusammenbruch des russischen Ansehens in der Welt, die Angst also vor dem Scheitern der imperialistischen Pläne der rus sischen Großbourgeoisie, hat die verschiedensten Vertreter der rechten, gemäßigten und fortschritt lichen Partei zu einem Ganzen zufam-menge- schweißt. Es hieß eben, die russische Regierung sei unfähig zum Sieg. Dieses Ganze nun steht auf tönernen Füßen und entbehrt jeden inneren Hal tes, da es nicht durch einen einzigen, inneren Trieb, sondern durch ganz äußerliche

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Außferner Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 13.02.1915
Descrizione fisica: 12
bei Gericht anmeldete, jedoch wegen Un zulänglichkeit des Vermögenstandes damit abgewiesen werden mußte. Die Aktiva erreichten nicht ganz 43.000 Kronen, indem das Gasthaus bloß auf 38.000 Kronen geschätzt wurde, wäh. ad die Pasiva 63.000 Kronen überschritten, sich somit eine Ueberschuldung von über 20.000 Kronen ergab. Die Frau schiebt die Schuld auf die große Konkurrenz und auf den Um stand, daß, wie sie sagt, „die Leute kein Geld mehr haben". In Wirklichkeit dürften aber Mangel an Be triebskapital

zu steht, und schließe auch Euch alle im Gebete ein. Ich muß mach viel mehr sor gen, wie es Euch zu Hause geht, ob Ihr gesund seid und wie es den anderen Soldaten geht, die schon verheiratet sind; denn unglücklich macht der .Krieg hauptsächlich, wenn einer fällt, der Weib und Kinder hinterlassen muß. Wir sind vor läufig gut eingegraben im Boden und wir haben uns ein Zimmer gemacht, daß wir ganz komod in der Erde wohnen. . . . Wie^man hört, soll Italien beit Engländern den Krieg erklären. Das wäre

für uns gut; dann wird der Ruß auch tanzen müssen. Wir werden solange unter den Waffen stehen, bis der Ruß merklich die Nieder lage aus dem Buckel hat. so daß sicher 80 Jahre Ruhe ist. Mit vielen Grüßen Bruder Johann Dsl. Galizien, 18. Jänner. Liebe Mutter! Bin heute in der Feuerlinie. Wir haben es ganz scholl da in den Schützengräben, weil wir gut gedeckt sind. Es ist nur Zufall, wenn eine Gewehrkugel von den Rüsten, die natürlich auch gut eingegraben sind, trifft. Zwischen uns und kn Russen befindet

sich ein Fluß (Nida), ctlvas breiter als der Ersatz Da beschießen wir lrns gegenseitig oft ganz mörderisch, oft fällt aber auch kein einziger Schuß. Zu fürchten sind nur die Schrapnells und die Granaten, llebri- gens ist cs nicht mehr so arg wie früher. Wir haben, jetzt auch immer genug zu essen. Heute batten wir eine besondere Gaudi. Die Russen haben den gan zen Tag nicht geschossen, wir auch nicht. Abends nun wir dann aus der Deckung heraus, um zu sehen, was los ist, weil lein Scknß fiel

. Wo wir jetzt sind, ist alles eben, soweit das Auge reicht. Es sind sehr schöne, große Felder rings um, besonders sehr viel Roggenäcker. Wir sind in mehrereil Städeln einquartiert. Da hat man ein bequemes Liegen, weil genug Stroh vorhanden ist. — 1TU1 Ü> Häi Euch noch einiges schreiben über das s-chützengrabenlebeu. Bei Tag hat man es im Schützengraben oft ganz schön. Man kann drinnen herumlaufen, denn er ist mannstief, so daß dann die Kugeln über den Köpfen dahinsausen. Zu essen haben wir augenblicklich Kartoffeln

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Alpenländer-Bote
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Pagina 10 di 20
Data: 21.02.1915
Descrizione fisica: 20
{Seite 8. Nr. 8. ©olöatendriefe und Kriegs- bilder. (Sin Untcrinntalcr Krieger schreibt von: Schlachtsclde folgende feilen: Wolnice, am 28. Jänner. Meine liebste Marie! Da ich Dir schon im voraus versprochen habe, unsere Verhältnisse näher zu erklären, so will ich heute schildern, wie es Hier liegt und steht. Vorab bemerke ich, daß mein Gesundheitszustand sich etwas erholt hat, aber ich bin noch nicht ganz recht. Das Bessere hofft ich von Dir. Wir sind hier in der Nähe der Stadl Wolnice

näher und näher; als es schon ganz nahe zu mir kam, sah ich auf einmal lauter Engel in Gottes Pracht und Herrlichkeit und mitten unter diesen Engeln auch meine Schwester Nanni. Als wir schon ganz beisammen waren, haben alle die Hände über mich ausgebreitet. Ich ging zur Nani hin und sagte zu ihr: „Aber Nanni warum bist du denn den lieben Eltern davongegangen?" Sie sagte zu mir: „Ich habe es ja den guten Eltern gesagt, daß ich schnell fortgehen muß, um meine vier Brüder, die eingerückt

Artilleriefeuer stehen, wenn einem der Tod nicht bestimmt ist, kommt man ganz glücklich wieder ftrans. Fünfmal liaben wir unter dein heißesten Maschinengelvehr- und Artil leriefeuer gestürmt, ganze Züge hatte es nieder gerissen, bevor wir zum Bajonettangriff käme«. So ein Bajonettangriff ist etwas Furchtbares. Ter Mensch wird zum wilden Tier; kein Schuß fällr, nur Kolben und Bajonett führen eine grausige Sprache; dazwischen tönt das Hilferufen und Stöh nen der Verwundeten — furchtbar! Mich schaudert

, welches Ihr zu Hause so oft gesungen: „Wir grüßen dich mit hellem Sang, o Königin Maria!" — Ich weiß nicht, hat es mir meine erregte Phantasie vorgetäuscht oder war es wirklich. Ich hörte es ganz genau, denn in solchen furchtbaren Zeiten ist man überhaupt mehr schon im Jenseits als auf der Welt. Aber ich hörte jetzt fortwährend diese Melodie, es tönte mir immer in den Ohren und es war mir ein großer Trost. Mir kam vor, es schlugen die Kugeln an meinen Körper, ohne mich zu verletzen. Wenn wir vorwärts stürmten

und die Kameraden links und rechts stürz ten, achtete ich gar nicht auf die Geschosse, die rings herum einschlugen; mir kam vor, ich sei überhaupt für die Russen unsichtbar. So dauerte es die gan zen 6 Tage und diese Melodie und das Lied be hielt ich seither immer in meinem Geiste. Als dann vom 15. bis 30. September die Schlacht bei Lemberg tobte, wo es fast noch furchtbarer zugiug als bei Grodek, hörte ich auch wieder ganz deutlich wie von Engelsstimmen gesungen, jenes Lieb. Als ich daun krank wurde

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 29.04.1933
Descrizione fisica: 4
. Während das deutsche Volk im Reiche ssch auf sich selbst besonnen hat, während die international h eingestellten Parteien politisch erledigt sind und die Mehrheit )t ^ VoNs hinter der Regierung der nationalen Revolution id m haben die in der christlichsozialen Partei in Oesterreich Mit maßgebenden Kreise ganz daraus vergesien, daß sie ge- :rt Mtlich auch schon Bekenntnisse zum Deutschtum abgelegt MN. Jetzt hat man die „österreichische Nation" entdeckt, die Ees, nur nicht deutsch sein soll. Jetzt herrscht

hat". Run scheint diese „Spannung" etwas gelockert worden zu sein, denn durch die „politischen Ostern" ist aus dem „Dreieck" ein „Viere ck" geworden, in welchem nun auch Wien eine ganz bedeutende Rolle spielt. Bedeutend insoferne, als sich eben daraus ergibt, daß eine französisch-italienische Interessensgleichheit besteht, die den Bestrebungen nach einem Großdeutschland diametral zu- widerläust. Es bewahrheiten sich nun gewisse, die deutsch-italienische An näherung behandelnde, warnende Pressestimmen

, sie noch weiter südwärts zu tragen, müßte eine unmittelbare Gefährdung Triests mit sich bringen ... gerade der Anschlußwille ist es, der die italienisch-fran zösische Annäherung möglich machen könnte..." Mussolini hat sich nun ganz e i n d e u t i g für ein selbstän diges, unabhängiges Oesterreich, wie es auch französischen Wünschen entspricht, ausgesprochen und diesem, Pressestim men über dei Osterbesuch unseres Bundeskanzlers in Rom zufolge, die „Freundschaft" und „Hilfsbereitschaft" Italiens zugesagt

... Mit trockenen Worten gesagt, bedeutet dies ganz klar und eindeutig: Italien wünscht kein Deutschland an seinen Grenzen, und zwar nicht nur wegen Deutsch- S ü d t i r o l, sondern es gibt auch noch ganz andere, mit den Revisionsbestrebungen im Zusammenhänge ste hende Gründe, die ihm eine allzu weit gehende Erstarkung des „Dritten Reiches" nichts weniger als wünschenswert er scheinen lassen können... Eine Revision der Friedensverträge ist in Rom wohl er wünscht, aber nur insoweit

, als sich diese mit der traditionellen Politik des „s a c r o e g o i s m o" deckt. So konnte man in der italienischen — lies faschistischen — Presse niemals etwas über eine anzustrebende Revision des Friedensvertrages von St. Germain lesen. Wie der römische Korrespondent der „Reuen Zürcher Zeitung" in besagtem Artikel feststellt, steht einer deutsch-italienischen Annäherung" aber noch ganz etwas anderes im Wege: die K o l o n i a l f r a g e. Bekanntlich fühlt sich Italien bei der Teilung der Kriegsbeute besonders seitens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 12.08.1935
Descrizione fisica: 8
, durch ihren phantastischen Baumbestand, ihre Aus dehnung und ihre Dichte. Selbst die Nadelwälder der öster reichischen Mpengebiete können mit den polnischen Wäldern nicht konkurrieren. Es ist eine einzigartige, fesselnde, sen sationelle Naturerscheinung: 200 Kilometer von Warschau entfernt erstrecken sich unübersehbare Waldregionen, die in ganz Europa ihresgleichen suchen. Der Urwald von Bialo- lwiesch ist fast 130.000 Hektar groß. 4640 Hektar dieser Fläche sind Naturschutzgebiet. Die herrlichste Wald- und Tieroase

, eine Tiermenagerre von seltenem Wert und Umfang, ein Paradies für den echten Jäger. Uralte polnische Jagdtradition, die auf die ältesten Fürstengeschlechter zurückgeht, hat sich weitergebildet und erhalten. Das Jagen in Polen ist mehr als irgend ein Sport. Es ist urtümlich verwachsen mit dem harten Vauern- volk, das diese verwilderte und so herrlich verwahrloste Gegend bevölkert. Der Trieb zu lagen steckt diesen Menschen von altersher im Blute. In ganz Europa gibt es keine schö nere Jagdgelegenheit, als gerade

einer alten histo rischen Ueberlieferung. veranstaltet wird, ist die Sensation aller daran beteiligten Ortschaften. Ganz Polen spricht und schreibt von der Jagd im Uvwald von Bialowisch. Denn es handelt sich hier nicht nur um die Jagdleidenschaft eines Einzelnen, es ist, so übertrieben dies klingen mag, ein gutes Stück polnischer Geschichte. Daher auch die vielen Sagen, die aus den Jagden berühmter polnischer Könige überliefert sind. Ein Stück von der unvergänglichen Kraft, von der Nai vität

Negierungskommissär bei dem Dorfschulzen vor und bot ihm seitens der Negierung ein richtiges würdiges Marmordenkmal an. Ganz umsonst sollte es allerdings nicht sein, und da die Bauern schon die 30.000 Lei gesammelt hatten, sollten sie dem Kommissär diese Summe als Zuschuß übergeben. Die Bauern gerieten vor Freude fast aus dem Häus chen und machten sich aus Geheiß des hohen Besuches gleich am nächsten Tage nach Constanza au', wo das Denkmal schon bereitstehen sollte: das Geld hatte man dem Kom missar sofort

, sich einen Tag lang mal nicht um sein kostbares Stück Ackerland und um sein Haus zu kümmern brauchte, in dem er schon seit vier Jahren vereinsamt saß und dann mal auf ein paar Stunden in die Stadt kam. zog es ihn immer vor da? Fenster des Buchhändlers San-Shen. Und dann war's ihm stets, als ob er ein paar Augen blicke mal so recht ausruhen dürfe von seinem müden Leben mit den ewig-gleichen Bewegungen, denn das Fenster von San-Shen. in dem Bücher zu Dutzenden standen, war ihm wie der Spiegel einer ganz

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Pagina 5 di 6
Data: 07.11.1938
Descrizione fisica: 6
infolge seiner Krankheit aus dem öffentlichen Leben ganz zurückziehen muhte, drückte in der Nachkriegszeit der Haller Gemeindepolitik eine bestim- mende Note auf. Vom Vertrauen der damaligen Gryßdeutschen Volkspartei getragen, war er als Vizebürgermeister vor allem bestrebt, seine Vaterstadt wirtschaftlich zu fördern und durch neuzeitliche Einrichtungen die Grundlagen für einen Kurort zu schaffen. Bleibende Verdienste erwarb sich Kommer zialrat Recheis auch um die Entwicklung des Kraft- fahrwesens

an der Universität Innsbruck Am 6. d. M., 14 Uhr: Luftdruck 716.7 Millimeter, Temperatur 16.9 Grad, Feuchtigkeit 54 Millimeter, Bewölkung 1, Wind W. 1, Niederschlagsmenge 0, höchste Temperatur 17.1 Grad, niedrigste Tem peratur 1.8 Grad. Am 6. d. M., 21 Uhr: Luftdruck 718.2 Millimeter, Temperatur 6.6 Grad, Feuchtigkeit 97 Prozent, Bewölkung 0, Wind 0. Am 7. d. M., 7 Uhr: Luftdruck 717.5 Millimeter, Temperatur 1.8 Grad, Feuchtigkeit 106, Bewölkung 0, Wind W. 1. NSG. Bor wenigen Tagen verschied ganz plötzlich

Turm Braunigel mtt langen Schritten an. Er winkte von weitem und brüllte durch das ganze Gastzimmer: „Hallo, Ferdl jetzt haben sie's endlich 'bracht, das Gedicht!" Dabei schwenkte er die Zeitung wie eine Fahne. Raimund blieb nichts anderes übrig, als wieder an den Tisch zurückzukehren: denn Braunigel gab keine Ruh', er mußte dem Freund das Gedicht zeigen. Es war nicht sehr lang, drei kleine Strophen. Raimund sagte: „Schön, dichten, das ist eine ganz besondere Kunst; dichten, das heißt des Herrgotts

zu sein mit dem Mädel, dachte er. Toni ging zum Fenster und riß es ziemlich unsanft auf. „Dös ist ja hier eine Lust, und dös Parfüm, ganz ins Polster ist's gezogen..." Toni strich mit der Hand über die Polster lehne; da verrutschte das Taschentuch, das sie um den wehen Finger gewickelt hatte. Raimund hob es ihr auf. „Geschnitten?" „A bisserl." Braunigel war in das Schachspiel vertteft; er hatte den ersten Zug und grübelte darüber nach. Raimund strich ganz leise über die kleine Hand und wickelte das Taschentuch

wieder um den Finger mit dem schmalen roten Einschnitt. „Tut's weh?" „Jetzt nimmer." Doch die Hände lösten sich noch nicht. „Was ist dann mtt die Nelken vom Spillner?" „Ach die, die mag i net." „Die Nelken... oder weil s' vom Spiller kommen?" Toni nickt wortlos, da konnte sich Raimund die Antwort aussuchen. Cs war ganz still im Kaffeehaus geworden; hie meisten Gäste weilten zu Hause beim Nachtmahl; nur noch einige unermüd liche Tarockspieler hielten aus. Sie saßen wie angeleimt auf ihren Stühlen. Durch das offene

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Pagina 1 di 4
Data: 23.11.1922
Descrizione fisica: 4
Nachdenken bin ich nicht ge kommen in dieser Zeit, da alles um mich herum so neu und so ganz anders geworden." „Aber das neue Leben bekommt dir gut — du siehst sehr wohl aus." „O ja." „Und es gefällt dir?" ,$q! Wenn Tante Lena noch da wäre und ich dich täg lich sehen könnte, wäre ich wunschlos!" Er runzelte leicht die Brauen. . „Da soll ich dich wohl gar nicht aus diesem wunder schönen Leben entführen?" „Doch, Hans, ich gehöre zu dir," sagte sie, „aber — weißt du, so große Eile

sich zutraulich an ihn. So sicher und so geborgen fühlte sie sich an seiner Seite. Er gefiel ihr so gut, nach dem sie ihn so lange nicht gesehen. Es war so etwas Seh niges und Kraftvolles an ihm, obgleich er schlank war nnd eher etwas mager. Sein Gesicht hatte die Sommer sonne, die ans den Exerzierplatz gebrannt, dunkel ge bräunt, aber über der Stirn lief ein schmaler weißer Streifen, und das Haar lockte sich ein wenig am Scheitel, ganz so, wie sie es schon am ihm beobachtet, als sie noch ein kleines Mädchen

gewesen und in ihm eine Art großen Bruder gesehen hatte. So lieb und vertraut war ihr das Gesicht, so gut kannte sie ihn, nnd so ganz konnte sie ihn, vertrauen. Plötzlich kam ihr der Gedanke, wie sehr sie sich äng stigen würde, wenn statt seiner jetzt Claudio Boldambrini neben ihr auf der Bank sitzen würde. Ganz Heiß wurde ihr bei dieser Vorstellung, und sie ergriff Hansens Hand, die braun und mager war, mit langen, schlanken Fingern, dabei seynig und voll Kraft. Eine rechte Zügelfaust. Nein, diese hier war nicht brutal

sehr angesreundet, ein reizendes Mädchen, und so ganz anders als alle Mädchen, die ich bisher gekannt habe." „Und dieser Fürst Claudio, von dem du mir einmal schriebst?" Sabine wurde rot, konnte es nicht hindern, und. schnell sagte sie: „Ihn sehe ich ja nicht so oft." „Macht er dir den Hof?" Nun lachte sie, ihre Verlegenheit zu verbergen. „Du wirst doch nicht auf ihn eifersüchtig fein, Hanse männe?" „Wenn du rot wirst, sobald sein Name erwähnt wird!" „Ach — nur, weil du mich so ansahst." „Du schriebst

, wenn er dich an sähe, ginge sein Blick dir durch und durch." „LlMnev,ci) oas?" Ganz befangen sah Sabine vor sich nieder; wenn sie nur an Claudio dachte, fühlte sie ihr Herz schneller schlagen, und ein seltsames Unbehagen ergriff sie. Nun nickte sie: „Es ist wahr, er kann einen an sehen, daß einem angst und bang wird; manchmal fürchte ich mich beinahe vor ihm." „Er macht dir den Hof?" „Nur so — nur weil niemand sonst dafür da ist." „Sabine — läßt du es dir gefallen?" Vorwurfsvoll fragte er es, und wieder wurde

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 20.03.1932
Descrizione fisica: 16
nach dem Ziele. Wie kann er dich führen, wenn er dich und deinen Weg nicht kennt, wenn er nicht weiß, in welchem Sündengestrüpp sein Schäflein sich verstrickt hat, in welchen Gefahren es schwebt? Er mutz das wis sen, wenn er dein guter Hirte sein soll, wie es der Heiland will. Ganz abgesehen davon, daß der Priester seiner Pflicht nicht Nachkommen kann, wenn du ihm deine Sünden, wenigstens die schweren Sünden, nicht beich test. Es liegt auch in der Beicht selber für dich so mancher Vorteil. Nicht wahr

und hätte ihn ganz bestimmt zu Boden geworfen, wenn nicht der dicke Paul ihm zu Hilfe gekommen wäre. Der hat mir auch den Knopf abgerissen. Sei so gut und nahe mir wieder einen an. Die Mutter hat noch zwei in ihrem Nähtischchen. Ich wallte es dem dicken Lüg ner schon heimzahlen, diesem Verräter, wenn es keine Sünde wäre! Noch vor der Schule hat er von den Bretzeln gegessen, welche uns der gute Onkel am Sonntag züsteckte." „Ach. der gute Onkel!" rief Julie und fing aufs neue an zu weinen

. „Und so — siehst du — so hatten sie seine Hände gefeffelt und seine Soutane war ganz voll Schmutz, und er saß todbleich neben einem Gendarmen auf einem Bund Stroh, und die Leute sagten, man werde rhn ganz gewiß Hinsichten!" 1 „Das glaube ich nicht. Julie; weine nur nicht so. Siehst du, ich habe einmal eine schöne Geschichte ge- I lesen von einem braven Müller, der hieß „Der unschul dige Martin". Den hatte man auch wegen eines Mordes etngesperrt, und er sollte schon gehängt werden, ob schon ex ganz unschuldig

heraus gekommen?" fragte Julie. „Ja. wenn ich nur das wüßte! Halt! Jetzt fällt es mir wieder ein! Es ist einer zum Richter gegangen und hat einen Eid geschworen, daß der brave Müller ganz gewiß unschuldig sei. Und das will ich auch tun: denn ich weiß ganz gewiß, daß der gute Onkel unschuldig ist." Das beruhigte die beiden Kinder. Julie deckte jetzt flink den Tisch und stellte hie Supve auf, und nach- j dem sie gebetet hatten, setzten sie sich, halb getröstet, | zum Essen. Und als nun gar Julie

. Unter anderem sagte der Kronprinz, daß der Krieg teilweise durch ungeschickte Heerführer verloren wurde. Es sei zu viel dirigiert worden. Die Divisionen, die eigentlich 80.000 Mann Kopfstärke haben sollten, bestanden zum Schluß meistens nur noch aus 6000 Mann. Sie mußten aber den Frontabschnitt der kriegs starken Division halten. Dann ist es schlimm gegan gen. als Munitwn und Beförderungsmöglichkeiten im mer knapper wurden. Der Kronprinz hat scheints ganz vergeffen, daß ec selbst zu den Heerführern gehörte

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 12
Data: 28.01.1923
Descrizione fisica: 12
sich an, was denn die griechischen Rüstun« en an der türkischen Grenze — Europa (Thrazien) edeuten? Alexandris erwiderte, daß Griechenland tatsächlich in Thrazien einen Krieg vorbereite. Dies soll nicht verheimlicht werden, im Gegenteil, alle Vorbereitungen werden ganz offen getroffen. Die Zusammenziehung neuer Truppen und die An sammlung von Kriegsmaterial wird vor aller Au gen betrieben. Griechenland habe bisher mit größ ter Geduld das Ergebnis der Lausanner Konfe renz abgewartet und sich große Opfer auferlegen lassen

man in Serbien mit großer Sorge nach Un garn. Alle Nachbarn Ungarns, Rumänen, Tfchecl>en und Serben behaupten steif und fest. Ungarn rüste mit Hilfe Italiens, um bei dieser Gelegenheit den selben das geraubte Gebiet wieder abzunehmen. Daß Italien den Ungarn behilflich ist, ist selbstver ständlich. weil ersteres an dem neuen Nachbarn, den Großserben, erstens wenig Freude erlebt und Italien zweitens zweifellos gerne bei einem Rum- mel die Gelegenbeit benützen würde, um sich ganz Dalmatiens zu bemächtigen

. Die Aussichten für Ungarn wären sicher nicht schlecht. Es hat sich schon beim Fluge Kaiser Karls nach Ungarn gezeigt, daß weder die Tschechei noch Serbien noch Rumänien im Ernste gegen Ungarn marschieren können. Alle drei haben die früher zu Ungarn gehörigen Gebiete und Völkerschaften so schlecht behandelt oder besser gesagt mißhandelt, daß sie fast sicher mit einer Re volution rechnen müssen. Ganz bestimmt sind ein mal die aus diesen Gegenden stammenden Trup pen absolut unzuverlässig. Die Unzufriedenheit

treter der großen und kleinen 'Entente haben in Budapest Vorstellungen gemacht. Die ungarische Regierung hat aber jegliche feindselige Absichten und das Gerede über die Rüstungen als unwahr in Abrede gestellt. Auch unsere Sozialdemokratie fürchtet sehr, daß Ungarn wieder auferstehen könnte und empfiehlt die schärfsten Maßregeln. Es gehen allerlei unkontrollierbare Nachrichten über die Kriegsvorbereitungen der verschiedenen Staaten durch die Welt, an denen ganz bestimmt et- was Wahres

sich bis dato ja alles gefallen, es protestierte, zahlte und lieferte. Die Sache kam aber anders. Der Einmarsch der Franzosen hat ganz Deutschland ausgerüttelt und hat auch den ver träumtesten deutschen Michl und den rötesten deut schen Arbeiter die Schlafmütze vom Kopfe gerissen und ihm die nackte Wirklichkeit gezeigt. Und diese nackte Wirklichkeit war eine böse. Früher hieß es, der, Kampf geht nicht gegen das deutsche Volk, jetzt erkannte man. daß der Kampf gegen das gesamte deutsch-e Wirtschaftsleben

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Tiroler Wastl
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Pagina 13 di 16
Data: 30.03.1927
Descrizione fisica: 16
leicht gemacht, sie veröffentlichen nämlich den Index für den Monat März, noch bevor dieser Monat wirklich zu Ende gegangen ist, sie scheinen daher wohl selbst zur Einsicht gekommen zu sein, daß die ganze Herumrechnerei für die Katz ist, und es ganz wurst ist, welche Hausnummer man cinsetzt, um dem Publikum Sand in die Augen zu streuen Aries. Allerlei für die „Wastl"-Leser. Unverschämt hohe Getränkepreise. Eine Gruppe Skisahrer, die am Josesitag im Wirts haus zü Navi s, das bekanntlich vom dortigen

tvahrgenommen z>u haben, die j Fremden en gros zu würzen. -- Und unser Landwirtschastsminister? Der Landwiitschaftsniuistec der Vereinigten Staaten i von Amerika hat seinen Gästen unlängst eine ganz! ; besondere Delikatesse vorgesetzt — Heuschreckensuppe Er i wollte dadurch den Beweis erbringen, daß die Bekämp- ! fung der Heuschreckenplage auf krine 'bessere Art er- ' folgen könnte als dadurch, daß die Vielsresser einfach ! auf delikate Art zubereitet ausgefressen werden. Hvffent- ! lich nimmt sich .Herr

sich! Kein Wunder, wenn die ohnehin schon arg v.rdrehtm. Menschen noch ganz- verdreht werden, wenn jetzt sogar sich drehende Häuser gebaut werden. Diesmal ist die Erfindung von „Häusern aus Drehscheiben" aber nicht auf Amerika zurückzuführen. Frankreich- nimmt den Ruhm für sich in Anspruch. Zum Schlüsse werden die Bewohner derartiger Wunderbauten sicherlich nicht m hr wissen, was bei ihnen hinten und was vorne ist. Edisons Prophezeiung. Worauf diese hinausläust? Auf einen wahrhaft idealen Zustand

, meiner Limonade oder meiner Milch zlum Diner durch? aus zufrieden, ja, ich hatte schon ganz vergessen, daß man auch Wein dazu trinken kann. Ich werde nie den mißbilligend erstaunten Blick eines Gentleman-Obers in einem Wiener Hotel, in dem ich herrliche Ferientage verlebte, vergessen, als' ich zur Forelle Limonade bestellte. Ich hatte den Eindruck, als ob man sich sofort nach meiner Zahlungszuver- lässigkeit erkundigte, so mißtrauisch wurde ich behänd l - Nun stehe ich auf dem Standpunkt, daß — ob gezwungen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 08.08.1931
Descrizione fisica: 8
zum „Andreas Hofer" in Kufstein. Wie tagtäglich wurden am Schlüsse des Orgelvortrages das , Andreas - Hofer - Lied und die Deutsche Natio nalhymne gespielt. Junge Kufsteiner, die sogen. „Grießer Buben", unter Anführung ihres Häupt lings, des Grießer Mar, lärmten während des Vortrages des Deutschlandliedes in ganz un verschämter Weise, so daß sich ein Reichs deutscher veranlaßt sah, den halbbesoffenen Bur schen ein „Maul halten!" zuzurufen. Nun ging der Teufel los. Die Reichsdeutschen im allgemeinen wurden

st e h t. Es ist ganz gut, den Tiroler hie und da im betrunkenen Zustande zu sehen. Dann zeigt er seine wahre Mentalität und seine richtige Liebe zu seinen bayerischen Grenznachbarn, die sich in dem schönen Terminus konzentriert, Boarnfokk’n gleich Bayernschweine! C. T." Der Artikel ist eine Gemeinheit. Es ist bezeichnend, daß sich die bayerischen Blätter wie ein hungriger Schakal auf ein solches faules Aas stürzen und es mit Heißhun ger Wiederkäuen. Als wir in Kufstein von diesem Vorfall gehört haben, maßen

dem allen lag ein solcher Friede, daß einem ganz andächtig zu Mute wurde. Auch um mich war es ganz still, nur das Zirpen der Grillen und das Summen der Insekten vernahm ich. War es denkbar, daß nur verhältnismäßig wenige Meilen von diesen schönen friedlichen Tälern Ströme von Blut vergossen wurden und brave Männer sich gegenseitig bekäinpsten, weil Neid, Haß und Habgier wieder einmal die Oberhand gewonnen hatten und ein braves, friedliches Volk gezwungen wurde, seine Heimat zu verteidigen? War es denkbar

. In der Nähe von Tortona (Italien) wurde ein Kraftwagen vom Zuge erfaßt. Dabei wurden 8 Frauen getötet. Truppen in vollem Rückzüge seien. Aus Bozen ka men alarmierende Nachrichten. Da die Brennerbahn und Brennerstraße schon ganz verstopft von Militär seien, so war auch durch unsere Stadt mit großen Durchzügen nach dem Vintschgau und dem Iaufen zu rechnen. Die Bevölkerung drängte sich in den Läden, um noch einzukaufen, was nur möglich, denn morgen sollten alle Geschäfte geschlossen bleiben. Ein Sicherheits

- und Wachdienst von alten Leuten und jungen Burschen wurde in Eile eingerichtet, die Feuerwehren standen Tag und Nacht in Bereitschaft. Man wußte nicht, was kommen konnte und war auf das Schlimmste gefaßt. Schon am Abend zogen größere Trupps Militär in größter Eile durch die Stadt dem Vintschgau zu. In den ersten Morgen stunden setzte dann der richtige Durchzug der Trup pen ein. Die Besorgnisse, die man gehegt hatte, waren aber umsonst gewesen. Die ermüdeten, sich in einem ganz erbarmungswürdigen Zustand

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Pagina 1 di 4
Data: 18.09.1925
Descrizione fisica: 4
E es in ihrem Herzen aus Alles war so anders, so ganz Mrs, und der Mann, der an ihrer Seite stand, erschien s auch so ganz verändert. Wie hatte sie ihm unrecht M! O, wenn er doch jetzt ein Wort von Liebe spräche, 5 Me damals tut Palmenhaus. Jetzt würde sie ihn nicht ? sich stoßen. Es war plötzlich, als hätte sie ihn lieb, und M erst jetzt, es war ihr. als sei eine Eisrinöe von ihrer Mst gefallen, als sähe sie mit ganz anderen Augen. Sie Me an Kuno — was für dumme, törichte Gedanken! Mn der sie abends heimbrachte

, sowie er sich unbeobachtet J bestelle er um erneu Kuß, und wollte zärtlich sein, Mich sie sich sträubte — hier stand neben ihr der Mann, ^ ein Recht auf sie hatte, der ihr Verlobter war, und Maren ganz allein in dem weiten Gebäude, und er "2 sie noch nicht ein einziges Mal geküßt. Me Brust atmete schnell und sie hatte den Blick gesenkt. Aas ist dir, Kind?" M lehnte sich an ihn und sah zu ihm auf. Ein leises, wehmütiges, halb verlangendes Lächeln spielte um M etwas geöffneten Lippen, ihre Augen

Loucheurs. KB. Rom. 17. Sept. Der „Messaggero" bemerkt zur An regung Loulbeurs einer internationalen Konferenz für den wirtschaftlichen Frieden, daß diese nach französi scher Auffassung sich besonders mit dem Zollproblem beschäftigen solle. Eine solche Wirtschaftskonferenz, Meint jedoch das Blatt, müßte sich aber ganz andere Ziele stecken, nämlich die Verteilung der Kolonien und Rohstoffe mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der verschiedenen Länder. Dann würde sich Herausstellen, daß Frankreich

mit seiner abnehmenden Bevölkerung über große R e i ch t ü m e r an Kolonien und Rohstof fen verfügt und daher nur nach Absatzgebieten suche, wäh rend Italien mit seiner zunehmenden Bevölkerung ganz arm an Rohstoffen ist und sich nach solchen Um sehen muß, um überhaupt nur seine Bevölkerung ernäh ren zu können. Beide hatten sie den Wunsch, in ihren Seelen zu lesen, AN5 beide fanden sie den rechten Schlüssel nicht. Je mehr Käthe sich zu ihm yingezogen fühlte, umsomehr sehnte sie sich nach Zärtlichkeiten und kosenden

, sie ein blasses schlankes Mädchen. Er hielt den Arm um seine Braut geschlungen und diese hatte ihren Kopf an seine Brust gebettet. Beide sprachen nicht. Sie sah zu ihm auf, und er schaute glücklich in ihre Augen. Sie waren unter all den Menschen ganz allein und für sich, und ihre Herzen plauderten miteinander ohne Worte. Niemand achtete ihrer, nur Käthe blickte unter den gesenkten Wiurpern hinüber. Glückseliges Paar! Und leise stahlen sich kleine, heiße Tropfen aus ihren Augen. Nun wußte sie, daß sie Otto

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 24.06.1934
Descrizione fisica: 16
Seite 2. Nr. 25. tionalsozialismus sagen es im vertrauten Kreise ganz ossen, daß nur ein großer außenpolitischer Er folg ihre Herrschaft befestigen könnte. Wo ihn aber holen? Gegen die mächtigen Staaten trauen sie sich nicht. Bleibt also nur Oesterreich übrig, das man um jeden Preis nach wie vor schnappen möchte. Hitler hat seinerzeit gemeint, die Eroberung Oesterreichs wäre ein Kinderspiel. Er hat sich darin gründlich verrechnet. Daher stammt sein unerbitt licher Haß gegen Oesterreich. Darum

läßt er den Habicht und dessen Spießgesellen immer wieder auf Oesterreich los. Manche sagen allerdings, er hätte heute gar nicht mehr die Macht, sie zurückzurusen. Sie seren ihm selber über den Kopf gewachsen. Die Sache sei nämlich die: In München befinde fid) das Hauptquartier der ganz verrückten Nazi. die Hitler als einen Leisetreter schelten und die sich um seine Weisungen nicht im mindesten kümmern. Als ich diese Geschichten hörte, dachte ich pur: Bür- er des Dritten Reiches möchte

ich keiner fein, enn das alles riecht nach Pulver und Blei. Ent weder kommt es zu einer Schreckensherrschaft der ganz wilden Nazi oder zu einer Revolution der Unzufriedenen und am Ende gar zu auswärtigen Verwicklungen. Habe ich recht oder unrecht, wenn ich sage: ich bin lieber das Bamhackl aus Oester reich, als der Hitler von Deutschland. Ich bin dann vom Harz fort und habe mich in die Dolomitenwälder nach Südtirol begeben. Eines schönen Morgens, wie ich mir die Welt anschaue, höre ich in der Luft ein Brummen

es mir durch den Kopf, gar Venedig. Ich sehe von weitem, wie die Flugzeuge bei der Stadt niedergehen. Also lande auch ich. Auf dem ersten Baum aber, auf den ich mich setze, um ein Rasterl zu machen, werde ich angeschrien: „Alto la!" Das heißt — so denke ich mir — am Ende gar soviel wie: Halt, wer da! und ich schrei deshalb ganz dertattert: „Bamhackl!" „?er baeoo, sein du die Bamhackl aus die Austria?" Das heißt man aber Glück haben — der Posten, der mich angerufen hat. ist das Bamhackl mit dem Schwarzhemd

(den Namen weiß ich nimmer recht), das ich schon öfters getroffen habe. Wir kreuzen zum Gruß die Schnä bel und auf meine Frage, was eigentlich los sei und warum er so strenge Wache halte, blinzelt er: „Der Err Itler sein da!" Als ich ganz verwunderte Au gen machte, fügte er hinzu: „Si, fi, der Itler von die Germania." Und wie ich die Augen noch mehr aufreiße, fährt er lachend fort: „Er gommen zu unserm Duce Mussolini zu bitten um eine gute Weiter. Oh! Jl Duce ihm wird kehren — so sagt

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