hat. Wenn er nicht schön und geschmackvoll geraten ist, was tut es, es hat eben nicht jedes Geschick lichkeit und Geschmack mitbekommen, entscheidend allein ist der gute Wille zu erfreuen. Sehr zu bedauern ist es, daß nran in manchen Familien von den Kindern noch recht konventionelle Arbeiten erwartet, anstatt daß man sie ganz frei ihrer Eigenart folgen läßt. Freilich gibt es (beschenke, die man nicht auf den Weihnachtstisch legen kann, aber sollte z. B. ein musikalisches Kind, das sich beim besten Willen
keine Handfertigkeiten erringen kann, seine Eltern durch ein mit Fleiß eingeüütes Musikstück nicht mehr erfreuen können, als durch eine schlechte Hand arbeit, die eine Quälerei für den kleinen Verfertiger war. Wenn man den Kindern die Wahl ganz frei überläßt, wird man gar viel von ihrem eigensten Wesen entdecken. Wieviel verschiedenartiger würden dann die Geschenke aussallen, die so sehr oft etwas Schablonenhaftes haben! Ganz individuell ist die Art und Weise, wie die Kin der schenken. Wie bescheiden und ängstlich
sind die einen, wie selbstbewußt und siegessicher die anderen. Aber so i verschieden auch die Temperamente, eines haben sie alle i gemeinsam: sie sind enttäuscht und tiefbetrübt, wenn sie j merken, daß ihre kleinen Gaben keine Freude gemacht ! haben. Man muß sich endgültig von der Ansicht frei ma chen, daß das-Schenken der Kinder eine so gleichgültige Lache sei. Die Gegenstände an sich sind oft wertlos, das, was dahinter steht, ist unendlich wertvoll: der Wunsch zu erfreuen, Liebe und Dankbarkeit zu zeigen. Nehmen