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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 12.08.1920
Descrizione fisica: 8
des Staates -herrschenden politischen Charakterlosigkeit aus gestellt zu werden. Wir wollen in den nächsten Tagen die. oben aufgezählten Lügen einzeln unter Verwendung, des in Unseren Händen befindlichen Materials eingehend untersuchen. Die Oeffentlichkeit soll wissen, daß der derzeitige Staatskanzler nicht bloß durch seine nach dem Zusammenbruch rasch vollzogene Orientierung zu Frankreich die An schlußsache und damit unser Volk verraten, also wie ein Mann ohne politischen Charakter gehan delt

hat, sondern daß er ebenso gewissenlos wie er es damals mit der Zukuüft unseres Volkes nahm, heute mit der Ehre des Nächstes um springt. den Kanonen zum Feldzug gegen Rußland Bor*, gen. Bulgarien endlich soll sich mindestens verpflichten, die „Ruhe" auf dem Balkan in.den nächsten Wochen nicht unerwünscht zu stören. . Man könnte nun meinen, daß Frankreich nnt dem Versprechen, vor der Botfchafterkonferenz für die Wünsche Ungarns emzutreten, nicht ge rade übermäßige Verpflichtungen auf sich genom men hat. Aber man muß

bedenken, daß die Pflicht, eine große Armee aufzustellen, für die Regierung Horthy gewiß ein Vergnügen bildet. Ungarn rst wohl verpflichtet, mit dieser Armee gegen Sowjetrußland zu marschieren, aber schon heute denkt man in Budapest daran, mit dem gleichen Heer in erster Lime die Slowakei zu „befreien". Und es ist in der Tat nicht ganz sicher, daß Frankreich in der Lage sein wird, die sen ungarischen Truppen ganz genau die Maflch. richtung vorzuzeichnen. Allerdings ist diese Ar mee noch außerordentlich

, aber schlverlich kämpfen. Trotz dem kann man den Ernst, mit dem Frankreich seine militärischen Pläne gegen Rußland be treibt, kaum mehr unterschätzen. Der Bevollmächtigte der russischen Sowjet-; rcgierunq Dr. Bronski äußerte sich einem Jorvalisten gegenüber über die Wirkungen die ses französischen Experimentes in Moskau fol gendermaßen :, „Es ist durchaus möglich, daß Frankreich,, nachdem es Judenitsch, Koltschak, Denikin,' Petljura und Polen in den Schmelztiegel des Ostens hineingeworfen

hat, nun auch noch Un garn in den gleichen Kessel befördert. Das be-' weist nur, daß Polen militärisch und damit wohl auch politisch für Frankreich erledigt ist. Frankreich gleicht da einem verzweifelnden Hasardeur. Um die in Rußland-verlorenen Milliarden zu retten, opfert es imrner neue Milliarden, aber es -ist nicht wahrscheinlich/ daß Frankreich mit den Milliarden, die es, jetzt auf die ungarische Karte setzt, das Ver lorene hereinbringen kann. Da wir Polen - erledigen konnten, haben wir einigen Grund, anzunehmen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 04.03.1923
Descrizione fisica: 14
förmlich erzwungen wurden, hat diesen Plänen ein jähes Ende bereitet. Das steht heute fest, wenn wir nicht wieder in das alte Elend zurücksallen, besteht für uns auch eine Ge fahr, daß wir austzeteilt werden, nicht. Besteht eine 'solche nicht, dann ist auch keine Gefahr, daß die [ Italiener in Tirol einrücken und sich dortselbst fest sten. Es ist wohl kein Zweifel, datz Italien der- ; artige Gelüste hätte, es ist aber ebenfalls über je- [ dem Zweifel erhaben, daß Frankreich, das dem l Arischen nie

traut, so was nicht dulden wird. Wir i haben das erst vor wenigen Wochen deutlich genug gesehen. Zur Zeit, als die Franzosen im Ruhrge- ! btet einrückten und in München die großen Demon- s stratiouen waren, hat sich Italien angeboten, zur [ Ausrechterhaltung der Ordnung, wie die schönen I Ausreden heute lauten, in Bayern einzurücken. I Frankreich hat den- Braten gerochen und hat sehr kräftig abgewinkt. Also von dieser Seite ist keine § Gefahr. . Kommt die zweite Frage, ' Kein eine Kriegsgefahr

, bei der wir in Mitleiden- ' ichaf, gezogen werden könnten? Soweit mensch- l iiclv) .^'rarrssicht etwas sagen kann, nein. Eine Innsbruck. Sonntag, den 4. März Kriegsgefahr könnte entstehen oder besteht eigent lich schon zwischen Deutschland und Frankreich. Wenn Deutschland überhaupt imstande wäre, sich der Franzosen zu erwehren, hätte es längst zu den Waffen gegriffen; Deutschland ist aber so vollstä- dig entwaffnet, daß es nicht daran denken kann, einen Krieg gegen das übermächtige Frankreich zu sichren

. Und, wir betonen es nochmals, das Ge rede von großen geheimen Waffenvorräten Deutschlands ist ein Unsinn. Einen Krieg kann man heute ohne viel schwere Artillerie und einen ungeheuren Munitionsvorrat und speziell ohne eine große Luftflotte nicht führen. Beides -fehlt aber Deutschland. Und wenn auch Deutschland in einen Krieg mit Frankreich verwickelt würde, so berührt uns das gar nicht, da wir weder mit Frankreich, noch mit Deutschland im Bunde sind. Möglich wäre das, datz das gequälte deutsche Polk

im Ruyrgebiet die Geduld verliert, und daß es zu einem furchtbaren Aufstand käme. Wir -würden das sehr bedauern, wenn wM es auch begreiflich finden würden. Auch das UntzAck würde uns nicht berühren, wenn wir imstande sind, die Hände von Dingen zu lassen, die uns nichts angehen. Es fragt sich noch, ob uns in Mitteleuropa von anderer Seite eine unmittelbare Kriegsgefahr droht. Die Frage kann herzhaft verneint werden. Es ist richtig, daß der Beziehungen zwischen Eng land und Frankreich alles eher

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Pagina 2 di 14
Data: 05.06.1921
Descrizione fisica: 14
Seite 2. Nr. 21. Weltkrieges erwachte dieser alte napoleonische Geist in Frankreich mit all seinen hochfliegenden unersättlichen Plänen. Zu Beginn des Weltkrieges war Frankreich froh, daß die deutschen Heeres massen es nicht niederschmetterten wie im Jahre 1870, später, als sein Widerstand sich gekrästigt hatte, wollte es ohne Elsaß-Lothringen von einem Frieden nichts mehr wissen. Als dann Deutschland Zusammenbrach und Oesterreich zerfiel, da tauchten die alten napoleonischen Pläne

sich, wenn auch mit vielem Weirn und Aber und sucht womöglich die kleinen Mächte insgeheim an seinen Wagen zu spannen, damit es gegebenenfalls bei denselben einen Rück halt finde, denn man weiß nie wie der Wind sich dreht und wo es einen Braten zu erhaschen gibt. Frankreich war es auch, das das bolschewistische Rußland bis zur Ohnmacht schwächte. Die Kriegs züge eines Judenitsch, Kolschak und Wrangl u. dgl. sind sein Werk. Sind sie auch kläglich zusammenge brochen, so genügten sie doch, Rußland Lebens kraft und Blut

abzuzapfen. Mit Kraft und Geschick ist es im vorigen August den niedergebrochenen . Polen zu Hilfe gekommen und hat den bolschewiki- schen Heeren nicht bloß Halt geboten, sondern eine derartige Niederlage brigebracht, daß sie sich in Rußland bis heute nicht erholten. Was ihnen tm Wege steht, das ist das zwar nie- öergebrochene aber immer noch geeinte Deutsch land. Bon seinem Standpunkt hat Frankreich bei den Friedensverhandlungen einen schweren Fehler gemacht. Es hat, statt mit den einzelnen deutschen

Bundesstaaten mit der Reichsregierung verhandelt, was zur Folge hatte, daß das Reich sich noch stärker einte als früher. Alle Bestrebungen, die deutsche Reichseinheit zu sprengen, waren bis dato vergeblich. Es mutz allerdings erst abgewartet werden, ob die Forderung nach Entwaffnung der bayrischen Heimatwehren nicht die Einheit mehr als gefährdet. Frankreich geht nun mit Zähigkeit darauf aus. das verhaßte Deutschland zu ruinieren oder wenigstens für lange Zeit, wenn nicht für im- mer, kampfunfähig

. Wird nur ein Punkt nicht genau durchgeführt, dann weiß man. was geschieht. In Frankreich ist man mit der Negierung so wie so furchtbar unzufrieden, daß sie Deutschland noch einmal eine Möglichkeit gab. zu entschlüpfen und so die Kchlengebiete im Ruhrgebiet und das Rheinland nochmals zu retten. Der Kampf geht aber weiter und dreht sich nicht so fast um Landbe sitz. Der Landbesitz ist nur Mittel zum Zweck. Um was es sich dreht ist Kohle und Eisen. Deutschland hat mit Elsaß-Lothringen einen großen Teil sei ner

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Pagina 1 di 12
Data: 02.04.1922
Descrizione fisica: 12
, von Frankreich. Frankreich ist den Bolfchewiki durch aus nicht grün. Es bocken zwar vor zirka 6 Wo chen einmal Verhandlungen stattgesunden zwischen beiden Regierungen, die aber zu nichts geführt ha ben, wohl aus dem Grunde, weil man beiderseits nicht gerade besonders guten Willen gezeigt hat. Der Grund, warum Frankreich auf Bolschewik- Rußland nicht gut zu sprechen ist, ist ein doppelter. Erstens hat Rußland bis dato noch nie die fran zösische Schuldforderungen, die eine Höhe von 35 Milliarden Franken

Friedenswührung haben, an erkannt. Sowjetrußland hat erklärt, die Schulden, die die Regierung des Zaren zum Kriegführen ge macht. kümmern sie nicht. Rußland würde hier über wohl mit sich reden lassen, wenn Frankreich die Sowjetregierung als Zurecht bestehend aner kennen würde, was efe ^Frankreich nichts will. Und damit kommen wir auf den zweiten Grund, warum Frankreich Rußland alles eher als freund lich gesinnt ist und das ist der: Frankreich fürchtet, es könnte sich an Rußland das alte Sprüchlein

be wahrheiten, daß gleiches Leid Freundschaft schasst. - Es fürchtet daher mit Recht, daß einmal die Zeit kommen werde, wo Deutschland und Rußland Freunde werden und all die französischen Macht pläne und Staatenschöpfungen, die Frankreich auf Kosten Rußlands und Deutschlands gehegt und gemacht hat. über den Hausen werfen werden, so bald beide Staaten sich einmal erholt hätten. Und hierin dürste Frankreich Recht haben. Das Rich tige, um das zu vermeiden, wäre aber, nicht Un recht tun. dann hat man Rache

und Vergeltung nicht zu fürchten. Frankreichs Ziel ist die Herr schaft über Europa; ob Recht oder Unrecht cst Ne bensache. Frankreichs Plan gegenüber Rußland ist der Sturz des Bolfchewiki-Regiments und Wieder aufrichtung des Zarentums in Rußland. Der Grund ist, wie schon angedeutet, durchaus nicht Mitleid mit dem armen, geknebelten, halbverhungerten Volke, sondern die Hoffnung, daß ein Zar schon aus Dankbarkeit stramm und fest zu Frankreich stehen würde. Die Tausendä russischer Flüchtlinge aus den höch sten

hin, daß eine neue zaristische Regierung ihm Bessarabien belassen werde. Vor läufig ließ es sich den Raub durch den Botschafter rat bestätigen, wodurch es endgültig für Frankreich gewonnen wird. Auch Polen bangt um feine in wahrem Größen wahn gezogene Ostgrenze, die ihm Riesenteile rein- russischen Gebietes zuschantzte. Das geschah im be kannten FrieüensverLrag von Riga, der aber von den Großmächten noch nicht anerkannt ist. Um die Aberkennung desselben in. Genua zu erlangen, wird c s Wonkrefch durchs Feuer

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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 23.11.1921
Descrizione fisica: 12
aus, er würde wünschen, erklären zu können, daß Frankreich in Washington die weitestgehenden Opfer bringen solle. Leider, fuhr Briand fort, sind wir dazu nicht in der Lage, denn unglücklicherweise haben wir nicht das Recht dazu, da zu einem Frieden zwei gehören. Im gegenwärtigen Europa bestehen ernstliche Elemente der Unbeständigkeit und solche Verhältnisse, daß Frankreich genötigt ist, sie vom Standpunkte seiner Sicherheit aus zu erwägen. Manche versuchen, Amerika glauben zu machen, daß Frankreich so stark bleibe

, weil es eine solche militärische .Hegemonie anstrebe, wie es jene des alten Deutschland war. Dieser Vorwurf wäre für die Fran zosen das Peinlichste und Grausamste. Denn Frankreich ist entschlossen dem Frieden zugewendet. Ein ganzes Jahr hin durch habe Deutschland über seine Verpflichtungen desputiept und sich gemeistert, für den Wiederaufbau zu zahlen und zur Entwaffnung zu schreiten. Frankreich sei aber kalt geblieben. Es habe keinen Haß im Herzen. Es werde alles tiin, damit zwischen Deutschland und ihm die Reihe

der blutigen Kon flikte beendigt werde und die beiden Völker Seite an Seite leben könnten. Es gebe ein Deutschland, das aus mutigen und vernünftigen Leuten bestehe die den Frieden und demo kratische Einrichtungen ausbauen wollen. Man werde alles tun. um diesem Deutschland zu helfen. Briand fuhr sodann fort: Wir verlangen von den anderen Völkern nicht, daß sie ihre nationale Souveränität für uns einsetzen, wenn aber Frankreich in der geschilderten Lage allein sein müsse, dann feilschen

Sie nicht mit ihm um seine Sicherheit. Man müsse Frankreich ermöglichen, seine Sicher heit in einem, den gegenwärtigen Erfordernissen entsprechen dem Maße sicherzustellen. Wenn man in den anderen Län dern die Hoffnung hegen könnte, daß Frankreich aus der Kon ferenz mit einem indirekten Tadel hervorgehen werde, wenn man annehmen könnte, daß Frankreich allein die Abrüstung zurückweise, so wäre dies ein schrecklicher Schlag für dieses Land. Ich bin jedoch sicher, daß Sie nach Anhörung der dargelegten Gründe und Schwierigkeiten

einmütig der An sicht sein werden, daß Frankreich gegenwärtig keine andere Haltung einnehmen kann. Die erste Bedingung für die moralische Abrüstung Deutschlands ist, daß die ses wisse, daß alle Verbündeten noch zu Frankreich stehen. Dann wird die deutsck)e Demokratie siegen und man wird auf den endgültigen Frieden hoffen können. Frankreich wird alles zu diesem Zwecke tun. Es hat schon vegonnen, indem es ein wirtschaftliches Nebereinkommen abgeschlossen hat. Die Rede Briands erregte ungeheueres Aussehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 8
Friedenspakt dem französischen Delegierten Barthou bereits überreicht. Wird die Konferenz fortgesetzt, dann steht der französische Imperia lismus in wenigen Tagen vor der Entscheidung, entweder den Friedenspakt anzunehmen oder sich vor Europa als Friedensstörer zu entlarven. Ein rasches Ende der Konferenz würde Frank reich dieser Alternative entziehen. Frankreich will nach einer vorliegenden Mel dung den Russen ein Ultimatum unterbreiten, das von den Rüsten verlangt, daß sie binnen 48 Stunden

die Forderungen anerkennen, welche die Ententestaaten in London aufgestellt haben. Nehmen die Russen das Ultimatum nicht an, dann soll, so erzählt die Meldung, Frankreich die Konferenz verlosten. Heute wird offenbar die Entscheidung fallen; und solange wir nicht wis sen, ob die Konferenz gm Ende geführt oder un ter dem Fallbeil der französischen Imperialisten enden wird, haben natürlich die Verhandlungs berichte und Betrachtungen über die aufgeworfe nen Probleme nur ein mäßiges Interesse. Wir lasten daher

die Ausführung des österreichischen Sektionschefs Schwarzwald und unsere Anmer kungen dazu heute wegfallen. Frankreich hat seine Vasallen in Mitteleuropa, die Kleine Entente nämlich, eingeladen, mit Frankreich auf der Botschafterkonferenz den deutsch-russischen Vertrag ungültig zu erklären. Wir sehen also, Frankreich will mit der Kleinen Entente Deuffchland terrorisieren. Ob sich aber die mit dem Terror bedachten und die neutralen Staaten, die den Frieden zu erhalten wünschen, und England sich das gefallen

lasten werden, ist eine andere Frage. Sin Uktimatnm n Rußland? Frankreich will die Konferenz sprengen! London, 25. April. (Wolfs.) Einer hier verbreiteten Meldung zufolge sollen die franzö sischen Delegierten die bestimmten Weisungen haben, auf den von Poincare gestellten Bedin gungen (nämlich, daß Rußland die Vorkriegs schulden und die in den Ententestaaten von der Zareuregierung aufgenommenen Kriegskredite anerkennt. D. R.) zu bestehen. Sie würden ein 48stündiges Ultimatum für Rußland verlangen

oder die Konferenz verlassen. Roch eine Hetzrede Vgmrmßr. Paris, 24. April. (Havas.). Beim Empfang des Generalrates des Departements Maas hielt Ministerpräsident Poincare eine Rede, in der er ausführte, Frankreich könne solange nicht befrie digt sein, als die Bestimmungen des Versailler Vertrages über die Wiedergutmachungen und die Abrüstung nicht regelrecht ausgeführt seien. Ge genüber dem Wunsche Frankreichs, die Militär lasten zu mildern, verwies er auf die Polizei- organisationen Deutschlands

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.02.1922
Descrizione fisica: 8
alles in .Abrede; er versichert, er sei nur wegen der Ge nueser Konferenz mit den maßgebenden Perso- nen in Verhandlungen getreten; wer jedoch die Situation beurteilt, in der sich gegenwärtig Frankreich befindet, muß zum mindesten die Möglichkeit zugeben, daß gewisse, aus einen enge ren Anschluß Frankreichs an die Kleine Entente abzielende Vereinbarungen getroffen wurden. Trotz aller Nachgiebigkeit Englands trotz des Stillschweigens, in das sich Amerika und Italien hüllen, erkennt Frankreich immer klarer

seine Isolierung. Bei der wahnsinnigen Angst der Franzosen vor der deutschen Wiedervergeltung bedeutet diese Vereinsamung aus dem politischen Schauplatze für Frankreich eine Katastrophe. Auch gegenüber der Kleinen Entente ist eine Ent fremdung eingetreten, weil Dieie ihre wirtschaft lichen Bedürfnisse höher wertete, als die politi schen Verdrehtheiten der Franzosen und weil sie daher mit Deutschland wirtschaftliche Anknüp fung suchte. Und schließlich wurde auch das Mißtrauen gegen das von Frankreich geschützte

und gestützte Ungarn, die Gegenzüge, die seitens der Kleinen Entente gemacht wurden, um in die ungarische monarchische Globuspolitik eine Bre sche zu legen und vor allem Oesterreich vor einem Ueberhandnehmen des ungarischen Einflusses zu schützen, in Frankreich unangenehm empfunden. Frankreichs Kreaturen, die es selbst geschassen, die seinen Einfluß bis an die Grenzen des russi schen Riesenreiches tragen sollten, beginnen sich von ihm loszulösen, weigern sich, den französi schen Narrentanz mitzutgnzen

, wollen ihre eige nen Wege gehen. Vielleicht war die Reise des Dr. Benesch ein Gang nach Canossa oder sollte we nigstens zu einem solchen werden. Ob Dr. Be nesch aber ans den jedenfalls reichlich aufgestri- chcnen Leim geflogen und kleben blieb, ist aller dings eine andere Frage. Dr. Benesch ist ein klu ger Politiker und Poincares Faustrechtpolitik dürfte ihm kaum sehr imponieren. Dr. Benesch dementiert den Abschluß eines Bündnisvertrages mit Frankreich. Der tschechoslowakische Ministerpräsident Dr. Benesch

empfing in Paris eine Gruppe von Journalisten und erklärte ihnen, er habe sich nach London und Paris begeben, um den französischen und englischen Standpunkt in einer Frage, die die Kleine Entente sehr interessiert, genau ken nen zu lernen. Die Einzelheiten, die er erhalten konnte, hätten ihn durchaus befriedigt. Er sei der Ansicht,^Daß ein Einvernehmen zwischen Eng land um> Frankreich über die Grundsätze der französischen Denkschrift erzielt worden sei. Er sei, erklärte er ferner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.02.1922
Descrizione fisica: 4
Oesterreichs, eines ^ Zusammenbruches, der ganz Mitteleuropa bedrohen , würde, die Regierung vorgefchlagen habe, Oesterreich gegen i entsprechende Sicherheiten den noch freien Rest von zwei .Millionen Pfund Sterling von der vom Hause zur Sanierung Mitteleuropas bereits genehmigten Sum me von 10 Millionen Pfund Sterling vorzustrecken. Er glaube, daß Frankreich ebenfalls bereit fei, einen Vor. , schuß zu gewähren. 'Nach einer Reutermeldung habe die englische Regie rung in der Tat schon beschlossen

, Oesterreich ein Anlehen von zwei Millionen Pfund Sterling zu gewähren ohne Rücksicht auf die Höhe des Anlehens, das Frankreich Oesterreich zu gewähren gedenkt. Die Einzelheiten sind noch nicht festgesetzt. Die Meldung wird auch vom öster reichischen .Gesandten in London bestätigt. Nach dem Kursstand vom 8. Febr. sind zwei Millionen Pfund nicht weniger als 69.5 Milliarden österreichi scher Kronen, also eine Summe, mit der sich schon etwas cmsimgsn läßt, Das amerikanische Pfandrecht aufgehoben. Washington

. Im englischen Unterhaus fragte der Arbeiter führer C tynes, weiches die Haltung der.briti- ; scheu Regierung gegenüber dev französischen Po litik sei. Die Arbeiterpartei sei überzeugt, daß die Sicherheit Frankreichs und seine Wohlfahrt in der Zukunft am bestell dadurch gesichert wer den, daß das Vertrauen der Welt erhalteil und ; indem durch die V e r e i n i g u n g, di er V ö k- ,ker eine Garantie gegen einen zukünftigen An- ! griff geschaffen werde, die durch ein Ueberein- 1 kommen zwischen Frankreich

erreicht, nämlich vorgesehen, daß .Konflikte nicht zu Kriegen ausarten. Die Politik Englands gegenüber Frankreich ist eine Politik der Freundschaft und des Zusammen arbeite ns iin Interesse des Friedens. Freund schaft bedeutet nicht Unterordnung' oder Gehor sam. sondern ehrliches Zusammenarbeiten, wenn auch in der Frage der geeigneten Mittel llicht immer Uebereinstimmung besteht. Was die Frage des Garantiepaktes betrifft, so lst es notwendig, zu zeigen, daß Frankreich nicht das Gefühl habe, isoliert

zu sein. Nichts* ist gefährlicher, als wenn eine tapfere Nation Furcht empfindet. Frankreich ist im Zeit raum eines Jahrhunderts dreimal verwüstet worden. Dies rechtfertigt seine Besorgnis. Eine wirkliche Gefahr für Europa existiert vielleicht nicht im gegenwärtigen Augenblicke, vielleicht auch nicht während der nächsten 20 Jahre, aber vielleicht für die folgende Generation darin, daß die deutsche Jugend im Geiste der Revanche erzogen werden und heranwachsen könnte. (Zu rufe vonfeite der Arbeiterpartei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 07.01.1924
Descrizione fisica: 8
Romain Rolland- Appell an das andere Frankreich. Romain Rolland, der neben Anatole France und Henry Barbusse zu den größten Dichtern des heutigen Frankreich gehört und, wie diese, Sozia- list ist, hat in der »Revue Mcnsuelle" an das fran zösische Volk einen Aufruf zur Hilfeleistung für das notleidende deutsche Volk gerichtet. Freilich wird dieser Appell an die Menschlichkeit nur von dem anderen Frankreich beherzigt werden, das eine, das der Poincarä und Millerand, wird den Mahnruf

und gleiche Sorgfalt ange deihen zu lassen. Bestärkt durch diese heiligen Tra ditionen rufen wir heute Frankreich zu: Das deut sche Volk stirbt Hungers, Tausende von Unschuldi gen spüren auf grausame Weise die Folgen des ! Krieges. In Berlin kommen 70 Prozent aller Kin- . der zur Schule, ohne gegessen zu haben. Tausende «von Familien, durch Entbehrung entkräftet, gehen ! langkam dem Tode entgegen. Zum Schrecken des .Hungers gesellt sich die Angst vor der kommenden 'Kälte. Wir stehen vor einer Zert

der Epidemien jund furchtbarsten Hungersnot. , Das ritterliche Frankreich von ehedem, desien 'bester Sänger Victor Hugo war, reichte dem Be siegten auf dem Kampffelde die Hand und verband feine Wunden. Seit vier Jahren, sagt man, ist der Krieg beendet. Auf den Schlachtfeldern ist neues Leben der Erde entsprosien. Reiche Ernten lassen die früheren Verwüstungen vergessen, aber der Be siegte liegt noch immer am Boden und geht ohne Hilfe zugrunde. Wir wenden uns an das ganze französische Volk ohne Unterschied

der Partei und des Glaubens. Diele Leidenschaften trennen die Franzosen, aber das ist uns doch allen gemein, daß wir Frankreich hochachten und daß wir an seinen ritterlichen Adel glauben. Zeigen wir es also der Welt, beweisen wir es durch die Tat. daß in den Herzen der Franzosen kein Raum ist für niedrigen Haß und für noch niedrigere Gleichgültigkeit gegen über dem Unglück anderer Menschen, daß vielmehr Frankreich das Land des Erbarmens bleibt. Ein zig durch Scelengröße kann man seinen Sieg dar tun

von Frankreich zum Zwecke des Wie deraufbaues der zerstörten Gebiete bereits gegebe nen Anleihen unmittelbar übernehmen soll. An Amerika und England würde der Appell gerichtet werden, in eine allgemeine Annullierung der in teralliierten Schulden einzuwilligen. PomcarS dementiert französisch-russische Ver handlungen. Entgegen der Pariser Meldung, wo nach die zwischen Franklin Bouillon und der Sowjetregierung eingeleiteten Verhandlungen hin sichtlich emes fvanzösisch-russischen Vertrages ernst fortischreiten

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Alpenland
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Pagina 1 di 10
Data: 29.04.1922
Descrizione fisica: 10
. Diese Revision der Stellung nahme Frankreichs kommt auch in dem Versuch der Pariser Abendblätter vom 27. April zum Ausdruck, die im Wider spruch zu den Darlegungen am Morgen den englischen Vor schlag als für Frankreich unannehmbar zu beweisen ver suchen. Der „Temps" befürchtet bei einer eventuellen Diskuffion der Reparationsfrage ein Einkreisungsmanöver gegen Frankreich. Rauen, 28. April. Aufnahme der eigenen gsunkrnstalion. Nach einer Reutermeldung wird der Oberste Rat voraus sichtlich Ende nächster Woche

Schuldent:tresües:tzer in Frankreich zufrieden stellen unD retten könnte, auf Schwierigkeiten zu stoßen. Genua, 28. April. (Korvbüro.) Eine russische Rote stellt fest, daß nach ber Expertensitzung, in welcher ber russische Standpunkt über bie ersten 7 Artikel des Momorandums von London in seinen Ginzecheiten.sestgestel-lt worden ist, ben Russen keine Information über die Haltung der Mächte zugekommen ist. Rußland habe nicht ben geringsten Wunsch, bie Verhandlungen abzulbrechen, aber es beabsichtige bas Prinzip seine souveränen

, daß ihm ein wirklicher militärischer Erfolg im Weltkriege nicht beschieden war, denn die großen Schlachten an der Marne und vor Verdun waren gescheiterte deutsche Unternehmungen. Frankreich ist im Weltkriege eben sowenig der Besieger Deutschlands, als 1812 der Russe Kutu- sow als der Besieger Napoleons gilt. Vielleicht ist das Be nehmen Frankreichs Deutschland gegenüber nach der Aus- kämpfung des Krieges, jene Verletzung aller der Regeln, welche unter ^Kulturvölkern gerade der Sieger gegenüber dem Unterliegenden

aufs peinlichste beobachtet, zum Teil durch die verletzte persönliche Eitelkeit der Franzosen zu entschuldigen. Was nun die Möglichkeit einer völligen oder teilweisen Besetzung Deutschlands durch Frankreich anbetrisft, so be steht sie fraglos ebenso, wie am 10. Mai 1921. Am 22. April d. I. habe ich hier über Kontinentalpolitik und Welt politik geschrieben, lediglich, um darzutun, daß militärische Maßnahmen Frankreichs in Mitteleuropa mit militärischen Mitteln nicht verhindert

Eindruck machen, wie Frankreich ja überhaupt in seiner Entwicklung der letzten 50 Jahre eigentlich stehen geblieben ist. Der mes serscharfe Spott T s ch r t s ch e r i n s hat diesen ganzen Cha rakter der französischen Politik nicht übel dadurch charakte risiert, daß „er (Tschitscherin) entzückt sein würde, wenn Barchou sich bereit finden sollte, über die Schuld am Welt kriege zu sprechen, da es immer ein Genuß sei, einem Mit- gliede der „Academie francaise" zuzuhören." Es ist auch nicht recht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 13.09.1928
Descrizione fisica: 18
Brückenköpfe festgesetzt «worben. 'Das besetzte Ge biet «wurde im Friedensvertrage in d r e i Zonen eiitMlt, deren dritte spätestens im Jahre 1935 zu räumen ist. Die erste «Zone ist schon geräumt, die Räumung «der zweiten ist in ungefähr anderthalb Jahren «fällig. Besatzungs mächte sind Frankreich«, «England und Belgien. Me «fremde Besatzung ist für «die betroffenen Gebiete felbstverständ- lich eine außerordentlich große Last «und «für ganz Deutsch land eine «fortdauernde Demütigung

Gelegen heit endlich gekommen «war, das linke Rheinufer von Deutschland loszureißen «und dasselbe entweder unmittel bar an Frankreich anzuschließen oder daraus einen «an geblich unabhängigen Pufferstaat zu bilden, der aber in Wirklichkeit «ein französischer Schutzstaat «geworden «wäre. England und Amerika, welche Frankreich nicht allzu mächtig werden lassen wollten, «haben bei den Friedens verhandlungen diesen weitgehenden Plänen «der Fran zosen «widersprochen. Wohl «aber wurde i«m Friedensver trag

«eine langjährige Beisetzung der Rheinlande festgesetzt. Die Franzosen waren wütend «über das abermalige Miß lingen ihrer Pläne. Sie beschlossen deshalb, sich «eigen mächtig das zu holen, «was ihnen «die Friedenskonferenz nicht hatte geben «wollen. Es kam zum berüchtigten Ein bruch in das «Ruhrgebiet. Am «Rhein «begann die soge nannte G e p a r a ti st e n b e w e g u n g. Deutsche selber sollten im Dienste der Franzosen die Mheinlande vom Deutschen Reiche losreißen. Frankreich fäh sich aber bald genötigt

, diese Polittk aufzugeben. Seit den Locarno- Verträgen «kann Frankreich nicht mehr öffentlich und ohne Gefährdung seiner «eigenen Sicherheit Ansprüche auf die Rheinlande «erhoben. Ausgenommen ist das Saar- g e b i «e t, «Wer «dessen Zugehörigkeit seinerzeit eine Volks abstimmung entscheiden soll. Im Übrigen hat Frankreich in den «deutschen Gebieten am Rhein bloß mehr ein be fristetes Besatzungsrecht, das «spätestens im Jahre 1936 aufhört. Es ist ganz begreiflich, daß nicht bloß die besetzten Gebiete

arbeiten die b«eiden Außenminister Dr. «Stt«ef«emann und Briand feit Jahren planmäßig und nicht ohne Erfolg an einer Annäherung zwischen Deutsch, land und Frankreich. Unter solchen Umständen mehren sich auch außerhalb Deutschlands und sogar in Frankreich die Sttmmen, «welche die Fortdauer der Rheinland besetzung für ganz überflüssig und für eine fortdauernde Reizung d«es deutschen Volkes erklären. Es gibt aber so wohl in Frankreich als auch in Deutschland starke Par- Befitgarnituren, waschbar

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Alpenland
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Pagina 2 di 17
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 17
werden in den nächsten Tagen nach Europa zurückkehren. In amerikanischen Kreisen ist man der Ansicht, daß diese Frage eher in. einer europäischen als in einer amerikanischen Konferenz behandelt werden sollte, da Amerika daran im Grunde genommen kein direktes Inter esse habe. Die englische Delegation unterstützt diese Anffafinng ganz besonders. -Frankreich fetzt seinen Willen durch. Ranen, 29. Dezember. Ausnahme der eigenen Fvnlcnstation Nachdem Br i a n d in Washington die Erklärung abge geben hatte, daß Frankreich

bezüglich der Tonnage der Hilfs schisse und U-Boote nicht nachgebe, ergriff Hughes das Wort und dankt: Frankreich, daß es bezüglich der Groß kampfschisse Opfer auf sich nahm, bedauerte aber, daß es hin sichtlich der Unterseeboote und, Pilssschifse nicht die gleiche Haltung einnahm. Balsour erklärte, das von Frankreich ins Auge gefaßte Programm erscheiue. als eine Bedrohung! Englands. England werde infolgedessen eine Verteidigungs-! streitmacht geg.n N-Vootflotten bauen müssen, die in nächster Rahe

Englands entstehen. TO. Warschau, SO. Dezember. E i. g e ri d r a h t. Die Flottensachverstündigen der Konserennnächte befaßten sich mit einem neuen amerikanischen Vorschlag der Vor schriften über die höchst zulässige Größe der lUBooto aufstellt. Ein Bericht der Vollversammlung würde in Kürze erstattet werden. Paris, 30. Dezember. (Funkspruch.) In der Rede aus die Antwoich Balfours rechtfertigt der französische Vertreter cnrf der Washingtoner Konferenz die von Frankreich in der Frage der U-Boot-Tonnage

eingenomyrene Haltung und be wies. daß Frankreich nur bestrebt sei, seine Küsten und die lebenswichtigsten Verbindungen mit den Kolonien zu erhalten daß es aber nicht beabsichtige, seine Streitkräfte mit denen ferner Nachbarn zu messen imd es auf keinen Fall beabsichrigt habe, jene anzugreifen, die ferne Freunde seien. Zum Schlüsse bedauert er mit bewegten Worten die Auffassung, die dem französischen Standpunkt unterschoben worden iei.' Neujahrs - Geschenke! Besonders grosses Lager in Damen - Handschuhe

^ zu allen Preislagen. Modewarengeschäft HANS FIEDLER Burggraben 4 Besidnüigen Sie meine Schaufenster! . Damit steht man in den englischem Znknnstsp>änen. .... England das durch den Krieg der anderen zu. rasch emporge- wachwne Japan durch den Washingtoner Schachzug nieder- hrekh so wird es auch Frankreich nicht um einen Schritt wer- lerlcnsen der für den englischen Doickeit stnreparabel scheint. — Die Z e r s ch l a g u n g des Deut s ch e n R e i eh e s liegt Fern ab von Englands Dorte'ill Verfolgt Frankreich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 11.01.1924
Descrizione fisica: 20
und von Norden nach Süden. Durch die aufgezwungenen Friedensvertrüge hat man Oesterreich und Tirol fast alles genonrmen, was uns lieb und teuer und nützlich gewesen ist. Nur die Vorteile der Lage unseres Landes in der Mitte Europas hat man uns nicht genommen, weÜ man sie uns nicht nehmen konnte. Auf diese Vor teile baut der Bundeskanzler seine Zukunftshosfnungen für unseren kleinen Staat, und diese Hoffnungen haben tatsächlich einen guten Untergrund. In Frankreich ist eine langsame, aber stetig

fortschreitende Entwertung des dortigen Gel des zu beobachten. Dieses Land war ein Hauplbetei- ligter am Weltkrieg und hat sich während desselben weit über seine Kräfte angestrengt. Frankreich hat im Laufe des Krieges ungeheure Summen aufgelichen, nament- lich in Amerika und England. Ueberdies sind durch den Krieg gerade seine reichsten Gebiete furchtbar verwüstet worden. Alle diese Ausgaben und Schäden sollte Deatsch- land ersesen. Dieses ist aber vorläufig infolge des fran zösischen Einbruches

ins Ruhrgebiet vollständig zahlungs unfähig. Die deutsche Regierung muß vorerst schauen, daß die Bevölkerung nicht verhungert, und kann aus keinerlei Zahlungen an Frankreich denken. Die Fran zosen unterhalten eine sehr große Armee und haben sofort nach dem Krieg ihre Rüstungen in einer Weise vervollständigt, als wäre ein neuer Krieg unmittelbar bevorstehend. Sie bauen fortwährend Kriegsschiffe und Luftschiffe, und zwar in solcher Menge, daß die Eng länder darob in Helle Angst geraten sind. Denn es ist ganz

klar, daß diese Waffen nicht gegen das wehrlos gemachte Deutschland gemeint sein können, sondern gegen andere Nachbarn, und da sind die Engländer mit Recht der Ansicht, daß sie gemeint sein dürften. Im Ver trauen aus seine militärische Uebermacht tut heute Frank reich, was es will, und kümmert sich um keine Ein sprache und keinen Rat Englands. Die Ruhrbesetzung z. B. hat Frankreich gegen den Willen Englands durch geführt. Auch Amerika ist damit nicht einverstanden ge wesen. Besonders verdrossen

hat es die Engländer und Amerikaner, daß Frankreich fortwährend an seine Freunde große Summen zum Zwecke von .Kriegsrüstungen leiht und seine eigenen Schulden an England und Amerika mit dem Hinweis auf seine Armut und auf die Zah lungsrückstände Deutschlands nicht bezahlen, sondern sich schenken lassen will. Darauf wollen sich nun England und Amerika nicht einlassen. Denn sie wollen sich nicht durch solche Geschenke einen übermächtigen Gegner her anziehen. Auf einen Krieg gegen Frankreich wollen es heute weder

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 17.04.1925
Descrizione fisica: 20
, und von diesem einzigen Man date kann im Landtag der Ausgang einer für die Bauern j höchst wichtigen Abstimmung abhängig sein. was gibt es Neues in der Welt? Me Vergangene Woche war wieder besonders reich ian wichtigen Ereignissen. In Frankreich ist die Regierung Herriot in große Gefahr geraten, mrd man spricht bereits vom nahe bevorstehenden Sturz des Mini steriums. Herriot ist ein Freigeist wie alle französischen Ministerpräsidenten seit mehreren Jahrzehnten. In die ser Hinsicht wird im Falle feines Sturzes

der Nach folger kam« viel besser sein. Wenn feine Gegner ihn imgreffen auch wegen seiner Papstfeindlichkeit, so ist der Grund hievon meistens nicht eine beffere religiöse Ueber- zeugung, sondern fast ausschließlich die politische Zweck mäßigkeit. Herriot ist bedeutend weniger Deutschenhasser als sein Vorgänger Poincare, und das ist eigentlich der einzige Grund, weshalb er so leidenschaftlich bekämpft wird. Frankreich steckt infolge des langen Krieges, den >es selber erzwungen hat, ganz gewaltig in Schulden

. An Amerika mrd England schuldet es zahlreiche. DMiarden von Goldfranken, wofür es bisher nicht einen Heller Zinsen befahlt hat. Auch der Wiederaufbau der im Kriege verwüsteten Geölte stowte die Versorgung der zaA- rerchen Frwaliden erfordern gewaltige Summen. Ueber- dW unterhält Frankreich die größte rmd bestarrsgerüstete iLandarmee der Welt und besitzt die weitaus stärkste Lrfftstottr. Buch in der Seerüstnng will es Frankreich den großen ^Mächten Mchtnn. Weiters hat Frankreich, nm das verhaßte

im Gange, wie durch Lösung 'der Sichechettsfrage ein wirklicher Friede zwischen Frankreich und Deutschland hergestellt werden könnte. Ueber diese Verhandlungen find die Gegner Herrrots' am meisten entrüstet. Sie werfen ihm vor, daß er sich von Deutschland täuschet: und betören lasse und daß er Frank reich treue Bundesgenossen, Polen und die Tschecho- flowakei, preis gebe. Auch von deutscher Seite geschieht gar manches, um eine leidliche Verständigung mit Frankreich, die unter den obwaltenden

auf eine ungewohnte und höchst gefahr volle Latlfbahn gelockt zu werden. Die außenpolitische Stellung Deutschlands, die augenblicklich eine recht vor teilhafte gewesen, wird durch solche Experimente ganz erheblich verschlechtert. Auch Italien steckt sehr tief im Schnldbuch Ame rikas und Englands. Mer wie Frankreich macht sich auch Italien seinen Schrtldendienst ausnehmend leicht: Es zahlt entfach nichts, weder Kapital noch Zinsen, mrd rühmt sich dafür seiner glänzenden Finanzlage. Am liebsten würden Frankreich

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 11.02.1923
Descrizione fisica: 8
ch sv a n kp o l i t i k und soll deshalb mit seinem Rücktritt gedroht haben. Nichtsdestoweniger soll die Regiernng auf ihrer Absicht beharren, den Dollar bis auf 25.000 hernnterzudrücken. «m ans diese Weise einige Wochen dnrchznhalten. Deutschlands Zulassung zum Völkerbund. KB. Paris, 3. Februar. In Erwiderung auf eine an ihn gerichtete schriftliche Anfrage des Präsidenten der Liga für Menschenrechte Suisson, des Inhaltes, welche Haltung Frankreich einnehmen würde, falls der Völkerbund Deutschland unter seine Mitglieder aufnehmen

sollte, er innerte Ministerpräsident Poincare daran, daß Oesterreich und Bulgarien und Ungarn, die die in dem Friedensver trag aufgestellten Bedingungen erfüllt haben, zum Völ kerbund zugelassen worden seien, während Deutschland nicht aufgehört habe, durch Handlungen seinen festen Wil len zu bekunden, sich den Verpflichtungen zu e n t z i e h e n, die es in dem Vertrag unterschrieben habe. Infolgedessen konnte bisher von Deutschlands Zulassung keineRede sein. Gleichwohl bleibe Frankreich der Zu lassung

Verpflegszüge und die internationalen Verbindungen funktionieren nach wie vor normal. In Ludwigs- Hafen haben die Eisenbahner die Arbeit wieder ausge nommen. Fünf Züge mit Kohle und Koks und drei Koh lenzüge sind nach Frankreich, bezw. Belgien abgegangen. Die Rheinkanalschleutzen bei Herne sind von den Fran zosen wieder instand gesetzt worden. Die Sabotageakte an den Telephonleitungen dauern an. Der Postdirektor von H a t t i n g e n ist wegen Unterbrechung der Verbindungen in Hast genommen worden

. Keine Kohle für Deutschland. Lüttich, 10. Februar. (Priv.) Der belgische Minister des Aeußern J a s p a r erklärte, daß Belgien zusammen mit Frankreich an der Neuorganisierung des Ruhr gebietes arbeite. Wenn aus dem Rnhrgebiet keine Kohle nach den Ententeländern kommen könne so solle auch keine Kohle nach Deutsch land gelangen. Die Kohlentransporte nach Frankreich. KB. London. 9. Februar. Die Regierung hat den Kom mandanten der britischen Besatzungstruppen, General C o ö l e y, beauftragt

, sich mit General De G o u t t e über die Modalitäten ins Einvernehmen zu setzen- die Frank reich die ftir den Verkehr der nach Frankreich bestimmten Ruhrkohlenzüge durch die englische Zone zu gewährenden Erleichterungen ermöglichen könnten. Abermals eine Verhaftung. KB. Berlin. 10. Februar. Der Oberbürgermeister von Oberhausen wurde von einem französischen Major verhaf tet, weil er die Lieferung von Heu und Stroh abgelehnt hatte. Die ihm angelegten Handfesseln mußten auf den energischen Protest der Beamten

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Alpenland
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Pagina 11 di 14
Data: 25.04.1922
Descrizione fisica: 14
, zu einem abschließenden Vertrag mit Rußland zu gelangen. Es wurde verabredet, in der Frage der russischen Vorkriegsschulden und der Kriegsschulden eine gemeinsame Lösung zu suchen. Schließlich richtete Lloyd George an Dar chau die Frage, wie sich Frankreich zu der russischen Forde rung nach einem Wiederaufbaukredit stelle. Barthou ver- tzprmh, binen 48 Stunden die französische Antwort Lloyd George mitzuteilen. Es dürften also in den nächsten Tagen wichtige Entschei- darigen bevorstehen. Genua, 24. April. (Korrbüro

, daß es unbedingt notwendig sei, mit Ruß land zu einer Einigung zu gelangen. England werde nichts versäumen, was die Sache der Konferenz fördern könne, und sei auch zu Opfern bereit. In englischen Kreise« glaubt man, daß die französische Delegation das Projekt einer zehnjährigen Friedensgarantie rmr mit der Reserve annehmen wolle, daß für den Fall der Nichterfüllung des Vertrages durch Deutschland eine Aus nahme gemacht werde und Frankreich berechtigt sei, seine Forderungen eventuell mkt militärischen

Sanktionen durch zusetzen. Die Gegenarbeit Frankreichs. Genua, 24. April. (Korrbüro.) Heute abends wurde eine Rede Poincares bekannt, die dieser heute nachmittags im Bar-le-Duc gehalten hat. In dieser Rede führte Poincare aus, Frankreich fei nicht imperialistisch, es verlange nur die Durchführung des Vertrages, der die Grundlage des Frie dens von Europa sei und des gesamten Wohlstandes von Frankreich. Man könne von Frankreich nicht verlangen, daß es jetzt entwaffne, in einem Augenblick, da Deutschland

, von jedem einzelnen der interessier ten Staaten auch gesondert unternommen werden können, und die Deutschland nach dem Vertrag von Versailles nicht Äs einen feindseligen Akt betrachten dürfe (!). Frankreich wünsche aufrichtig, bei dieser entscheidenden Ge legenheit «der Mitwirkung der Alliierten sicher zu sein (leicht erklärlich! A. d. S.) und es sei entschlossen, in voller Unabhängigkeit die französische Sache zu verteidigen. Frankreich könne sich auch nicht eine Waffe entwinden lassen

, die ihm der Friedensvertrag gegeben habe. Frankreich sei nach Genua gegangen, um sein Wort einzulösen, das es einmal gegeben habe. Es habe eingewilligt, in Genua weiter zu bleiben, auch nachdem das deutsch-russische Abkommen be kannt geworden war, um einen deutlichen Beweis seines guten Willens zu liefern. Es werde aber nur umso fester an den Ideen festhalten, die die Regierung vor dem Parlament des näheren ausgeführt habe und die für Frankreich Gesetz Mbeu. Werm. M dex französischen DeleMtÜM nicht geliy- gen

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 19.01.1924
Descrizione fisica: 8
, dann ! aber auch wirtschaftlich dem französischen Kapital,' das sich nicht nur in den Staaten der kleinen En-! tente niedergelassen hat, ausgeliefert werden. Im wer- ^ teren strebt Frankreich Verbindung mit dem uner-! meßlich reichen, heute allerdings noch wirtschaftlich i zerrütteten Rußland an und will sich durch die j Freundschaft der Griechen und Türken! den Weg in! -den Orient offen halten. Auf Diese Weise soll diel französische Hege m 0 n i e in E u r 0 p a ge-! sichert und außerdem französische Politik und Wirt

und Spanien ans >dem Kontinent, die i nicht ganz Frankreich Gefolgschaft leisten. Aus j Furcht, bei der Kriegsbeute zu kurz zu kommen, hat! eine allzu kleinliche Krämerpolitik England veran- > laßt, selbst 'dazu beizutragen, Deutschland als poli- ! tische Kombinationsmöglichkeit völlig auszuschalten, und sich so selbst der denkbar besten Rückendeckung beraubt. Das rächt sich jetzt bitter. Das Gespenst einer übermächtigen europ. Kontinentalmacht, die ihre Arme über Rußland und Kleinasien

bis nach j Ch i n a und Indien ausstrecken würde, steht j drohend vor den erschreckten Engländern. Seit Iah-! vesfrift wird nun alles versucht, Italien so weit zu j gewinnen-, daß eine geschloffene englisch-italienische! Front gegen Frankreich erstellt werden kann. Italiens engerer Nationalstolz überwog den sa-! schistischen Latinitätsrummel und Mussolini mußte,! um den Glanz seines Ramens zu wahren, den Mah nungen der Vernunft, die in diesem Falle sich mit der Stimme des Volkes deckten, folgen. „Absolut unerträglich

", riefen die italienischen Zeitungen, „ist es, daß ein Proletarisches Italien unter die Abhän gigkeit eines kapitalistischen Frankreichs gebracht wird." Und als die italienischen Blätter zu Beginn! dieses Jahres ihre politischen Jahresbilanzen aus stellten, wurde angeführt, daß Frankreich von allen Mächten mit dem größten Aktivum hervortreten könne. Drei gewaltige Ebfolge in einem Jahr: Ruhr sieg, Erfolg in der Tangerfrage und Bündnis mit den Ostvasallen. Die Auswirkungen: Hand an der Gurgel

Orientierung zeigt sich erst jetzt, und zwar in einer Weise, die Aussehen und bei den Betroffenen kata strophale Bestürzung erregt. 'Frankreich hoffte anläßlich der Konferenz der klei nen Entente in Belgrad zu einem offiziellen Bünd nis mit dieser Gruppe kleiner Gernegroße zu kom men. Der große Außenpolitiker der tschechoslowaki schen Republik und treue Gefolgsmann Poincares, Dr. Ben es ch, war zur Ausführung dieses Planes gedungen. Als Einleitung dieses politischen Spieles wurde in den letzten Tagen

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Alpenland
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Pagina 7 di 10
Data: 22.08.1921
Descrizione fisica: 10
Qbsndblcck^ dttsgÄvs 4 Mx atzds. S«-auSg«b«-/SM«r^'Fr»-sr'Ms«r-/2»nÄbvu-K Qb-ME L. Zabryana Innsbruck, Montag, am LL. Kugust 1 OS 1 Folge 5Q6 gberschlesiens WgmWs Schi« Frankreich droht bereits mit Schmierigkeiten. Rauen. 22. August. Aufnahme der eigenen funkenstation. Zu der von „Havas" verbreiteten bekannten' Temps- meldung. die französische Regierung verlange einen ein stimmigen Schiedsspruch des Völkerbundsrates, bemerken die Baseler Nachrichten*, die Bemühung des Völkerbundsrates iväre

tatsächlich ganz überflüssig, wenn Frankreich ernstlich daran dächte, für sich ein Veto zu beanspruchen. Solange jedenfalls eine Klarstellung, ob diese ungeheuerliche Forde rung wirklich gestellt werde nicht eriolgt. bleibe jede Hoff nung auf eine Lösung des oberschlefischen Problems und die Beruhigung der Welt ungewiß. Z. Paris, 22. August. Eigenbericht. Icho de Paris* gilaubt aus gutunterrichteten Kreisen Mit teilen zu können, daß der Völkerbundrat im Gegensatz zu den in der Presse erschienenen

Meldungen nicht nur zwischen zwei Thesen zu wählen haben werde. Er sei in seiner Arbeit unbe schränkt, abgesehen vom Friedensvertrag von Versailles utrö yyn der Volksabstimmung. Nach der Erledigung der Unter suchungen werde der Völkerbnndrat ein Gutachten abgeben, aber ein schiedsrichterliches Gutachten. Frankreich habe sich moralisch verpflichtet, es anzunehmen. Es sei indessen selbst-- derstandlich, daß Frankreich, wenn das Gutachten gegen die Lebensinteressen des Landes verstoße, die Möglichkeit

. Freiherr Loy Schv«, hat am Mittwoch dem Ministe m AeuMW. ©fitmunt sein Beglaubigungsschreiben überreicht. Dok tor Schön ist der Nachfolger des bisherigen deutschen Ver treters von Dirksen. Die militärischen VerstMungen. Rauen, 22. August. Aufnahme der eigenen ^unlenstation. „Petit P a r i s i e n" stellt die Nachricht des „Temps*, Frankreich wolle eine- Brigade zur Verstärkung der interalli ierten Besatzung nach Oberschlesien schicken, dahin richtig, daß Frankreich. England und Italien je zwei

Bataillone entsenden. Der Zeitpunkt ist aber noch nicht festgesetzt. Frankreich wili sich am Rhein schadlos Wien. Z. Paris, 22. August. Eigenbericht. Eine außerordentlich bedenkliche Weiterentwicklung seiner gestern vorgetragenen Anschauungen nimmt heute der „In- transtgeanr vor. Er macht die franzüfische Oefsentlichkeck darauf aufmerksam, daß Frankreich in Oberschlssten das Spiel verloren habe und daß die Lösung des Problems den französischen Wünschen widersprechen würde. Aber um diesen Mißerfolg

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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 07.09.1920
Descrizione fisica: 12
des Friedensvertra ges gegenüber Ungarn aufrecht zu -erhalten/ Sie ist ein Schutz- und Trutzbündnis, abgeschlossen Mischen der Tschechoslowakei, dem süd slawischen Königreich, Rumänien und Deutschosterreich, das sich einzig und allein gegen Ungarn richtet. Dis Initiative zu dreser diplomatischen Schöpfung wurde nicht von aus wärts gegeben, England und Frankreich sind daran völlig unbeteiligt. Der tschechoslowakische Außenminister Doktor Tenesch hat den Plan ersonnen und durchgeführt. Nun, da dies geschehen

ßt, zeigt sich, daß Frankreich mit dem Eebilde, das da geschaffen wurde, nicht einverstanden ist. Was Frankreich will, ist ein Donaubund, der einig in sei nem Gefüge eine verläßliche Stütze für die französische gegen Deutschland gerichtete Politik nbzugeben vermag. Frankreich verfolgt im Dvnaubecken eine pazifistische Po litik. um alle Donauländer gegen Deutschland ausspielen ß können. In dieser Hinsicht bildet die kleine Entente ei ne Gefahr für die Verwirklichung der französischen Ziele

, denn sie birgt in sich die Möglichkeit kriegerischer Verwicklun gen zwischen Ungarn und den Mitgliedern der kleinen Entente. Frankreich ist darum mit den Tschechen unzufrieden. Und diese Unzufriedenheit wird noch durch ein zweites Moment vergrößert: die Neutralitätserklärung der Tfche. Losiowaker m der russisch-polnischen Frage. Frankreich hat den Tschechen diese Haltung sehr übel genommen und das besonders deshalb, weil sie gerade in einem Augenblick!: zur Schau getragen wurde, in dem Frankreich wegen

der Meiimngsverschiedenheit mit England isoliert stand. Auf den unzweideutigen Wink aus Paris, Polen bsizufpringen, antAortete man m Prag, daß dies nicht möglich sei. weil dadurch die tschechischen Grenzen gegen Ungarn entblößt werden müßten und somit der Möglichkeit eines ungarischen Angriffes ausgesetzt würden. Frankreich» hat damals alles getan, wn die Tschechen von der „Unrichtigkeit" ihrer Argumentation zu überzeugen; es rechnete damit, daß die Tschechoslowakei, die einzig Frankreich ihre Entstehung ver dankt, die erste

, und di- Neutralitätserklärung als enr Zeichen innerer Cchwäche'und Mangels an gutem Wil len erklärt. ^ Die französischen Blätter lassen durchschcin-n, daß sich Frankreich unter den gegebenen Umständen mit der klei nen Entente ganz und gar nicht mbzufinden gedenke, sondern vielmehr England zu einem gemeinsamen Schritt veranlassen wolle, der in Mag, in Belgrad, und in Buka rest unternommen, der kleinen Entente jene Form geben .soll, die die große Entente wünscht. ArWcha« Arrslarrd. Abbruch der Beziehungen Wischen %akn und Litauen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 11.06.1923
Descrizione fisica: 8
ist, in England und Italien keine ungünstige, in Belgien und Frankreich aber eine geteilte Ausnahme gefunden. Die englischen Blätter erklären fast übereinstimmend, daß das neue deutsche Angebot -durchaus eine Grnndlage für Verhandlung^ bietet. Das englische Kabinett soll am Samstag die Note besprochen haben. Von dem Ergebnis -der Urberprüfung wird sehr viel abhängen, denn, wenn die englische Regierung das deutsche Angebot offiziell als einen geeigneten Vorschlag bezeichnet und sich -bereit erklärt, in Ver

handlungen einzutreten, dann wird Frankreich schwer ein starres Nein aussprechen können, wil eine strikte ablehnende Haltung -die ohnehin schon große Kluft zwischen Frankreich urrb England be deutend erweitern und die völlige Isolierung Frankreichs einleiten würde. Eine Meldung, die am Samstag abends «ingelangt ist, teilt urkt, daß die engllsche Regierung nach Ueberpvüsung der deutschen Note, vor der Abgabe einer öffentlichen Erklärung mit den anderen Entenkestaaten in einen Gedankenaustausch treten

wird. Demnach ist die englische Regierung, 'wie bei Beantwortung der letzten deutschen Note, auch jetzt bestrebt, eme liebereinsttmmuug zwischen den Verbündeten zu erzielen. Es ist fraglich, ob Frankreich nicht auch jetzt Deutschland kurzerhand eine Antwort erteilt, durch diese Antwort England vor eine fertige Tat sache stellt und weitere Verhandlungen unmöglich zu machen wagen wird. Die französische Regie rung ist zweifellos zu einer solchen Freveltat bereit, aber die Oeffentlichkeit Frankreichs nimmt

sich zu dieser Auffassung. Die Machthaber Frankreichs, vor allen anderen Poincare. erklären freilich: das . deutsch Angebot mäste glatt abgolehnt werden, I weil Frankreich und Belgien vor Einstellung des. j passiven Widerstandes mit Deutschland in keiner- j lei Verhandlungen eintreten könne. Dieser Stand- i Punkt ist allem Anschein nach bei 'der Konferenz rv Brüssel festgelegt worden-, wo Frankreich und Bel gien auch eine Reihe von Maßnahmen beschlossen - haben, durch die der Widerstand an der Ruhr ge brochen

werden soll. Aber es bleibt noch alMwar- ten, ob es Poincare geskatet ist, aus das deutsche Angebot mit einem so schroffen Nein zu antworten. So weit die vorliegenden Meldungen einen Schluß - zulasten, läuft er Gefahr, mit einem starren 9dein; Frankreich und Belgien in Europa, sich und den nationalen Block aber in Frankreich politisch zu isolieren. Englische Urteile. Ahs London wird gemeldet: In amtlichen englischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die derttsche Note eine Verhandlungs grundlage M bilden scheine

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Pagina 1 di 4
Data: 04.01.1923
Descrizione fisica: 4
verteidigt Frankreichs Vorgehen. ! KG. Paris, 3. Jänner. (Havas.) Die erste Sttznna Ser Konferenz war Ser Dar- legnng der verschiedenen Standpnnkte gewidmet. Mtni- sterprästöent Poineare kam zmrächst ans die Aentze- rnng des Reichskanzlers Dr. C n n o bezüglich der A b - ! ehnnng eines angeblichen deutschen Friedensvor- schlages durch Frankreich zu sprechen und legte dar, daß der Versailler Vertrag eine formelle Verpflichtung zum Nicht ««griff enthalte, die Frankreich binde und die auch für Deutschland

« zehn Jahre decken soll. Die zweite Serie im Gesamtbeträge von 17.31 Milliarden Goldmark hätte zur Deckung der Zahlungen vom elfte« Jahre an zu dienen. ZK SarWag graniten?. Gegen eine Herabsetzung der Reparationsschulden. — Unbedingtes Festhalten an der Pfänderpolittk. Frankreich sei außerstande, das Kapital oder auch nur die Zinsen seiner Schulden zu begleichen, so lange Deutschland nicht den Betrag der französi schen Ausgaben bezahle, öet dem Anteil Frankreichs

an den Schuldverschreibungen -der Serie A und B entspreche. Frankreich wäre dafür, falls Deutschland Vor auszahlungen leisten sollte, sie zu einem b i l l i - gen Zinsfuß zu eskomptieren und die Aufnahme von auswärtigen AnleiHen fitr Deutschland zu unter stützen. Nach französischer Anschauung miißte der Plan für die Reform der deutschen Finanzen folgende Punkte umfassen: 1. Ausarbeitung eines Planes zur Stabilisie rung der deutschen Valuta. 2. Herstellmrg des G lei ch g e w i ch te§ im H a us- ha Ittcw 3. Einstellung

der Eskomptierung von Schatzscheiuen durch die ReichAbank. 4. Verschärfung der Maßnahmen zur Verhinderung der Kapitalsflucht. . , Alle diese Verfügungen müßten der Kontrolle des Garantiekomitees unterstellt werden. Falls das Reich die vorgesehenen Verpflichtungen nicht über nimmt oder sie ntcht einhält, würde dies eine vorsätzliche Verfehlung darstellen und die Sanktionen würden sofort ohne weiteres ein- treten. Frankreich Mt die Gswährung eines Morato riums für annehmbar unter der Bedingung

. Die Sach- lieferungen sind für diese Zeitdauer praktisch aufgehoben. Der britische Zahlungsplan st tt r z t die im Z^'lunsS- plM vom 6. Mai 1921 vorgesehenen Annuitäten vollkommen, setzt die Forderung der Alliierten von 132auf25MilliaröenGolömark herab und steht eine Annullierung der alliierten Schulden, jedoch unter Bedingungen vor. Die französische öffentliche Meinung wird namentlich jene Bedingung ungünstig anfnchmen, die auch den end gültigen Verzicht des von Frankreich als Bürg schaft

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