ist. Ew. Majestät hofft, daß der Friede von Europa auf lange Zeit ge, sichert sey; wir schließen uns dieser Hoffnung an, und Frank- reich wünscht sich Glück, durch seine Festigkeit und Weisheit zur AufrechthalMng der Ruhe der Welt beigetragen zu haben. Unsere mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika herge stellten diplomatischen Verhältnisse lassen glauben, daß in Zukunft kein» Zwistigkciten mehr zwischen beiden Nationen vorkommen werden. Ein augenblicklicher Zwist hatte die alte Allianz, welche Frankreich
und die Schweiz verbindet, gestört, aber ohne sie zu vernichten. Die befriedigenden Erläuterungen, die wir erhielten, haben aber das gute Einverständniß zwischen zwei Ländern, welchen Nachbarschaft, Gleichmäßigkeit der In teressen und die Erinnerung an lange Freundschaft gegensei tiges Vertrauen gebiethen, hergestellt. Wir bedauern mit Ew. Majestät den Bürgerkrieg, der fortwährend Spanien verheert.. Frankreich nimmt Antheil an den ernsten Ereignissen, die in Lissabon und Madrid vorgefallen sind; eS hofft
unv die Ge sinnungen Frankreichs wohl verstanden, als sie es vor den Opfern und unberechenbaren Folgen^, welche eine bewaffnete Intervention in die innern Angelegenheiten Spaniens hätte herbei führen können, bewahrt hat. Frankreich wird aber im mer feiner Sicherheit und seiner Ehre Achtung zn verschaffen wissen; und die Soldaten würden, sollten sie zu den Waffen gerufen werden, unter unserer glorreichen Fahne überall hin gehen, ihr Blut für Frankreich zu vergießen
, das nur bei der dringendstenNothwendigkeit von ihnen gefordert werden wür- d<. Wir sind mit Ew. Majestät über die schmerzhaften Ver luste, Fie wir in Afrika erlitten, bekümmert. Unsere Soldaten, gezwungen gegen die Elemente zu kämpfen, haben gegen die Beschwerden und Leiden derselben eine Art von Mnth gezeigt, die eben so schwierig ist, wie der Muth im Kampfe, und den Frankreich nicht minder hochschätzt. Ihr zweiter Sohn folgte dem edlen Beispiele des Thronerben, und wir wünichen il„n Glück, daß er die Gefahren der Armee bei diesem kurzen
werden, erwartet man in ganz Frankreich inir grcßtr Unruhe ; man frägt sich, wie eö geschehe, daS dastand vcn sclchcr Un ruhe bewegt werde, da eS doch ohne dieß einer beispiellosen Nuhe genießen könnte; eS ist so, weil man hier, wo nichts verbergen bleibt, die kleinen Ursachen großer Wirkungen sieht. Was hat sich begeben, seit wir versammelt sind ? Wir wurden ohne Aufhören von unersättlichen Ehrsuchten gequält, bear beitet, wenn ich mich so ausdrücken darf. Das Ministerium des 11. Okt. wurde ohne Unterlaß