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Alpenland
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Pagina 6 di 8
Data: 19.03.1925
Descrizione fisica: 8
); da von kommen 15,070.000 auf Rußland, 13,250.000 auf Deutschland, 9,000.000 auf Oesterreich - Ungarn, 7,935.000 auf Frankreich, 5,704.000 auf Großbritan nien, 5,615.000 auf Italien, 4,272.000 auf die Vereinig ten Staaten von Nordamerika usw. Im Verhältnis zur gesamten männlichen Bevölkerung der verschie denen Länder kommt Frankreich an erster Stelle mit einer Prozentzahl von 40,8 der Mobilisierten, Deutschland mit 39,6 Prozent, Oesterreich- Ungarn mit 34,6 Prozent, Italien mit 31,5 Prozent, Großbritannien

mit 24,2 Prozent und die Vereinigten Staaten mit 8,4 Pro zent. Im Verhältnis zur werktätigen männlichen Bevölkerung, also ohne Einbezug der Kinder und der Greise, welche nicht fähig sind, die Waffen zu tragen oder nützlich in der Volkswirtschaft des Lan des mitzuarbeiten, hat Frankreich 59,4 Prozent mobi lisiert, Deutschland 64,9 Prozent, Oesterreich-Ungarn 55.4 Prozent, Italien 46,3 Prozent, Großbritannien 39,2 Prozent, die Vereinigten Staaten 13,2 Prozent. Was die Gesamtzahl der Getöteten

und Vermißten in den kriegführenden Ländern anbelangt, so steht Deutschland an der Spitze mit zwei Millionen; es folgen Rußland mit 1,700.000, Oesterreich-Ungarn mit 1,542.000, Frankreich mit 1,400.000, Italien mit 750.000, Großbritannien mit 744.000 und die Ver einigten Staaten mit 68.000. Im Hinblick auf die werktätige männliche Bevölkerung steht Frankreich mit seinen Toten und Vermißten an erster Stelle mit 10.5 Prozent, es folgen Deutschland mit 9,8 Prozent, Oesterreich mit 9,5 Prozent, Italien mit 6,2

Prozent, Großbritannien mit 5,1 Prozent, die Vereinigten Staaten mit 0,2 Prozent. Mit andern Worten kann man sagen, daß auf 100 Franzosen, die während des Weltkrieges getötet worden oder verschwunden sind, die Vereinigten Staaten von Nordamerika nur zwei Getötete oder Vermißte zählen. Die Statistik der Verstümmelten liefert folgende Angaben: Deutschland 1,537.000, Frankreich 1,500.000, Großbri tannien 900.000, Italien 800.000, Rußland 775.000, Vereinigte Staaten 15.700. Auch bei dieser Kategorie steht

Frankreich im Verhältnis zur werk tätigen männlichen Bevölkerung an der Spitze; $ zählt 11,2 Prozent Verstümmelte, Deutschland 1$ Prozent, Großbritannien 6,6 Prozent und die Ver einigten Staaten 0,5 Prozent. Eine Hinrichtung mit Hindernissen. Wie aus Bel grad gemeldet wird, ist die Hinrichtung des Räuber hauptmannes Caruga, die schon vor einem Monat stattfinden sollte, am 27. Februar erfolgt. Caruga wurde mit Pavic am 26. Juli zum Tode durch den Strang verurteilt. Nach der Verkündigung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 12.02.1861
Descrizione fisica: 4
Napoleon, „Frankreich mit seinen Alliirten hat das Prinzip der Nichtintervention geschaffen, und überläßt jedem Lande das Schiedsrichteramt seiner Zukunft.' Will die Par- thei der Ordnung die Zuversicht bezweifeln, daß Na poleon die Revolutionen nicht mehr unterstützen wird: so versichert der Kaiser, daß Frankreich sich nicht mehr an Revolutionen betheiligt. Wollen die Potentaten ssch von der friedlichen Absicht Frankreichs überzengen? Nun der zweite Dezember erklärt, daß Frankreich den Frieden

will und verhindern wird', daß die Streit fragen in einen europäischen Krieg ausarten; und was der zweite Dezember verspricht, dessen kann die Welt versichert sein. — Fürchten die Constitntioncllen, daß die Sache Italiens, welche Cavonr die „gerechte' nennt, von Frankreich aufgegeben werden könnet so erklärt der Kaiser feierlichst, daß die Größe Frank reichs hinreicht, jede gerechte Sache zu unterstützen und ihr die nöthigen Begünstigungen zu verschaffen. Sollten die Vertheidiger des Rechts und der Legiti mität

den Verdacht hegen, daß Napoleon sie verlassen werde, so thun sie ihm Unrecht, denn er hat ja ge sagt, daß Frankreich der gerechten Sache Beistand leisten und ihr Unterstützung betreiben wird. Würden die Radikalen befürchten, daß die Gestaltung Italiens neue Forderungen nnd Entschädigungen an Frankreich zur Folge haben könne: so erklärt der Jdeenkrieg- führer, daß er sich iu uichts mischen wird — was nicht sein Interesse betrifft. Fürchtet Europa, daß die italienische Streitfrage in eine allgemeine

Erhebung ausarten könne: so eiitgegnet der Kaiser, daß Frank reich die Streitfrage lokalisirt habe; d. h. die italie nische Revolution wird sich anf Italien, die polnische auf Polen, die ungarische auf Uugaru beschränke», und Frankreich hat dies Alles schon bedacht nnd hat sie lokalisirt. Und sollte endlich zur Vertheidigung des Rechts und der Gerechtigkeit der Krieg ansbreche», Zvird Frankreich mit dazu gehöre»? Allerdings! — Denn Napoleon hat gesagt, daß in jeder Streitfrage um Recht

und Gerechtigkeit Frankreich Antheil nehmen wird; und nmgekehrt: Frankreich wird sich in keine Streitfrage mischen, deren Sache nicht auf Recht und Gerechtigkeit beruht. Kurz, von welcher Seite wir auch das Bild betrachten, es lacht uns immer an. Charakteristisch für die politische Si tuation und insbesondere für das Verhältniß zwi schen England nnd Frankreich ist die Aufnahme, welche die französische nnd englische Thronrede wechselseitig bei der öffentlichen Meinung beider Länder gefnnden haben. Während Lord

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 26.07.1862
Descrizione fisica: 4
des zwischen uns und Frankreich am 29. März d. J/Paraphirten Han delsvertrages erfolgen und es sollen auf Grund der selben gemeinschaftlich von uns und Oesterreich Ver handlungen über einen Handels- und Zollvertrag mit Frankreich, eventuell mit Großbritannien eingeleitet wer den. Diese Verhandlungen sollen auf die Feststellung nicht von einzelnen Zollsätzen, sondern von mehr oder minder allgemeinen Grundsätzen, z. B. die Nichterhöh- ung der bestehenden Zollsätze über ein bestimmtes Pro cent des Werthes der Waaren hinaus

, gerichtet sein. ^ In der Depesche, mit welcher der Herr Graf v. Rechberg dem Herrn Grafen Karolyi diese Vorschläge übersendet, verschweigt derselbe die Bedenken nicht, welche die kaiserl. Regierung vor Mittheilung derselben an uns zu überwinden hatten Er hebt hervor, daß die Verabredungen, in welche wir uns mit Frankreich ein gelassen haben, eine solche Mittheilung kaum angäng lich gemacht haben würden, wenn allein unsere Stel lung als europäische Macht in Betracht gekommen wäre. Er erblickt indessen

in dem Umstände, daß die Vorschläge Oesterreichs an den Zollverein, also an uns uur als Mitglied dieses Vereins, - gerichtet sind, und daß sie eine vollständige Veränderung der bisherigen Sachlage mit sich bringen, einen Unterschied, durch welchen die aus unserm Verhältniß zu Frankreich her geleiteten Bedenken gehoben werden. - Es hat uns nicht gelingen wollen > diesen Unter schied uns klar zu machen, oder wenn er vorhanden sein sollte, als wesentlich anzuerkennen. Dem kaiserl. Herrn Minister der auswärtigen

Angelegenheiten ist bekannt, daß wir den Handelsvertrag mit Frankreich - nicht in unserem Namen, nicht als europäische Macht, sondern im Auftrage der Zollvereinsregierungen und als Mitglied des Zollvereins verhandelt haben, also eben in der 'Eigenschaft, in welcher wir jetzt die Vor schläge Oesterreichs entgegenzunehmen haben. Wie dem aber auch sei, so vermögen wir gegenüber den Ver pflichtungen, welche wir als europäische Macht oder als. Mitglied des Zollvereins^ im Wege des Vertrages oder. durch einseitige

Handlungen, übernommen haben, nur einen Gesichtspunkt als leitend anzuerkennen: das Festhalten am gegebenen Worte. , Nach Inhalt detz dem Herrn Grafen v. Rechberg seiner Zeit mitgetheilten Protokolls vom 29. März d. I. besteht zwischen , uns und Frankreich , ein, • tocmt auch an eine. Suspensiv-Bedingung geknüpftes Ver hältniß. Wir haben unsere Zoll-Verbündeten, , mit deren Wissen und..Willen wir dieses Verhältniß eingeleitet haben, eingeladen, dasselbe durch ihre Zustimmung - per- fect

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.05.1859
Descrizione fisica: 6
SW «,, »er e^'bu ^».n, »««. stri«»,e» hawp »V. M tr^- ». 20 er. O«ft. «Hr.—Srq»c?p?P«Z>altt.2F. 7» kr . ^ga^thrig S A. ^ K. V«ft. Wäh^. . An, »qr »«» «»»» «t«, »»«lswiltige» PMtzetl« d«?«»» >ig»r Ei,» Ä»mslWI». Wik M, kS« t«»« » t»i iß», »j. S»?«. Stil«» »Sr d«t >«»,». ' Z^k». »str.«. 'i' Die beide» KriegSmauifeste^ Die. veWi .iv Kriege jetzt gegeneinäÄer begriffenen Monarchen^ der Kaiser von Oesterreich und der Kaiser von Frankreich, hahm Krieasmanifeste an ihre Unter thanen erlassen. Hie

und nur eine für Oesterreich kostbare Zeit verlorn, gegangen wäre. Mit solchen Prätensionen wie sie Piemont macht, und mit so einer insnltirenden Sprache, mit solchen feindseligen Gesinnungen, die es in den Kongreß mitgebracht hatte, wäre der Fortbestand einer ruhigen und zu einem günstigen Endziel führenden Berathung unmöglich ge wesen. Der Aufforderung zur Entwaffnung hat Pie mont auch nicht entsprochen, also, sagt das Manifest, blieb Oesterreich nichts übrig, als der Krieg. Daß sich Frankreich unbefugter Weise

mit bewaffneter Hand in dieser Angelegenheit ein ischt und Piemont unter stützt kann an der Rechtmäßigkeit des Krieges gegen Piemont nichts ändern. Frankreich ist selbst Schuld daran, daß sich der Krieg auch auf es ausdehnen muß, da es sich mit der ungerechten Sache Sardiniens identifizirt hat. Das österreichische Manifest »uttält nichts als lauter bekannte notorische Daten und kaun- daher nicht verfehlen auf den urtheMähigen Leser den Eindruck der Ueberzeugung hervorzubringen. Wie schaut es hingegen

mit dem französischen Ma nifeste aus. ' Dasselbe beginnt mit einer kolossalen Lüge. »Oesterreich, heißt es darin, hat uns den Krieg er klärt, indem es seine Armee das Gebiet des Königs von Sardinien betreten ließ.' Erstens könnte man nachweisen.! daß. vor noch das an Sardinien, gestellte Ultimatum abgelaufen war und die österr Armee den Ticino überschritten hatte, schon französische Truppen den sardinischm Boden betreten hatten. Zweitens hat Oesterreich nicht gir Frankreich den Krieg erklärt, son- dm»-'«» dtw Äönig

von' Piemont. Wenn Frankreich diesen König mit seinen Truppen miteWtzt. so stürzt es sich von selbst in diesen Krieg hd,ein: Niemand zwingt'es'dazu. Niemand erklärt ihm. wenn es da heim bleibt, den Krieg. Man könnte mit besserem Grunde umgekehrt sagen. Frankreich hat Oesterreich dadurch den Krieg erklärt, daß eS das feindliche Pie mont mit aller' senier Macht unterstützt. ' ' Weiter heißt die Gerechtigkeit und bedroht unsere Greiizm^ Darf man sich nicht erlauben zu MgeH'WMBeiMMHienwnt

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 13.01.1879
Descrizione fisica: 4
in Wien, Berlin und München, Moller und «toi»»., Wien, I. «ieinerggsse, U. 9. Montag, den 13. Jänner 1879. Zollkrieg mit Frankreich. Es ist bekannt, daß Frankreich den Entschluß gefaßt hat, Oesterreich gegenüber seinen alten prohibitiven Zolltarif wieder in Anwendung zu bringen. In Folge dieser Maßregel, welche unsere Export -Industrie sehr hart trifft, wird auf die aus Frankreich nach Oester reich gelangenden Waaren und Produkte ein separater Zuschlag von 10 Perzent zu den allgemeinen Zollsätzen

gelegt. An die Stelle deS Handels« und Zollvertrages ist also der Zollkrieg getreten. Es ist nicht schwer nach zuweisen. daß Frankreich in diesem Kampfe den grö> ßeren Nachtheil erleiden wird. Das. was Frankreich nach Oesterreich, was eS nach dem übrigen Auslande expartirt, besteht der Hauptsache nach aus Objekten der Mode. deZ Luxus, deS guten Geschmackes. Was an diesen Gegenständen die Hauptmasse ihres Preises ausmacht, ist nicht der Stoff, es ist die Fayon. die Erfindung, die Neuheit, die Arbeit

Produktion in allen jenen Artikeln zu machen, mit denen bisher Frankreich und Paris auch den österreichischen Markt beherrscht hat. Die Maßregeln der französischen Regierung gegen Oesterreich bilden aber, wie es scheint, nur das Glied einer Kette von weiteren Maßregeln, denn Frankreich hat bereits die Zoll» und Handelsverträge mit Eng land und Belgien gekündigt, es schickt sich an, weitere derartige Kündigungen vorzunehmen, und der voll ständige Bruch mit dem von Napoleon IN. unter so großen

reich, und es wird in diesem Glauben durch das Bei spiel der amerikanischen Republik bestärkt. Hier aber zeigt sich die Verderblichkeit deS dogmatischen Stand punktes um reinsten. Was für Amerika unstreitig, wie es die Thatsachen bewiesen, von größtem Vortheil war. das wird für Frankreich zum stärksten Unheil sich gestalten. Amerika ist mit seinem Exporte auf Artikel angewiesen, welche nicht entbehrt werden können, die man kaufen m u ß. wenn sie zu Hause fehlen. Seine Baumwolle, sein Getreide

, sein Petroleum, sein Holz werden unbedingt gebraucht, und so lange sie bezahlt werden können, werden sie anch gekauft werden Etwas anderes ist cs mit den Exportartikeln Frank reichs. Der größte Theil dieser Artikel kann entbehrt, muß nicht gekauft werden. Das gilt selbst von den französischen Naturprodukten, von dem Wein, der sich in Oesterreich speciell durch das inländische Gewächs sehr leicht ersetzen läßt. Wenn sich nun Frankreich allen anderen Staaten gegenüber durch ein System höchster Zölle abschließt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 21.04.1859
Descrizione fisica: 6
gegen die „Oester- reicher,' die „Uebersättigten,' die „Emigranten'; diese Herren sind langweilig, und man thäte gut. ihren Kar- nevalShörnern, die sie sür KriegStrompeten halten, einen Dämpfer aufzusetzen. ES würde eine vortreffliche politische Maßregel sein, ihnen zu sagen, daß sie den Mund halten, die Leute nicht beschimpfen und Frankreich keine revolutionäre Physiognomie geben sollen, die ihm nicht paßt. Wer wird sich in Europa von dem „Con- stitutionnel,' von der „Patrie,' vom „Siücle' bange machen lassen

? Herr Havin (Eigenthümer deS „Siecle') selbst bringt keinen Schrecken in die feindlichen Reihen, und in Frankreich wird sich Niemand von seinem erha benen Gerede hinreißen lassen; aber man ärgert sich über dieses schimpfende und kleinliche Getöse, über dieses wü thende Gekläffe gegen den schweigenden Patriotismus, welcher, zum Kämpfen bereit, doch einen Krieg ver meiden möchte, dcssen Zweck und Grund er nicht absieht. Allerdings haben wir Herrn v. Cavour und den Ge neral Garibaldi auf unserer Seite

werden kann. Aber nehmen wir an, daß die Nationen diesem Zweikampse zwischen Frankreich und Oesterreich ruhig zuschauen, daß die Neutralen neutral bleiben, dann haben wir noch mit unserem Verbündeten abzurechnen. Wir sprechen nicht mehr von Herrn v. Cavour. Er spielte seine Rolle, empfing seinen Lohn und wird verschwinden. Mit 3—Menschen und 5VMillioncn, welche er seinem Lande zum Nutzen Frankreichs und Eng lands abnahm, bezahlte er den Ruhm, im Rathe der Großmächte sitzen und dort einige Reden halten zu dür fen

. ES hieß einen Augenblick: Cavour hier, Cavour dort; waS wird Cavour thun? Und Alles ging, wie Herr v. Cavour eS wünschte, und Frankreich und Oester reich sollten ein Blutbad nehmen in der Cavour'schen Badewanne I Aber jetzt kann Herr v. Cavour sich vor bereiten, seine Memoiren zu schreiben; nicht lange mehr wird Piemont Cavour heißen; eS steht in Waffen, es ist im Krieg, schon heißt eS Garibaldi. Die bewaffnete, sanktionirte italienische Revolution ist die Verbündete Frankreichs, und die italienische

Revolution besitzt, waS sie nie besaß: eine Armee von 2V—3VMV Mann. Wenn aber Oesterreich einmal besiegt ist, so wird diese Armee, zusammengesetzt und befehligt, wie sie ist, wollen, waS keine gesetzliche Regierung in Frankreich, keine ehren hafte Politik wollen kann. Man überlege eS wohl: Ge wissen, Ehre, Interesse, die Gewalt der Umstände wer den die Regierung Frankreichs zwingen, in Italien daS hauptsächlichste, um nicht zu sagen daS alleinige, Hin- derniß gegen die Pläne der italienischen Revolution

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 25.01.1904
Descrizione fisica: 8
Nr. 19 Der Alkohol in Frankreich. Von Carl Lahm-Paris. Der Aperitif. — Eine kleine Statistik. — Die »grüne Fee.' — WeinundBier.—Schwankende Gestalten. — I inpsen gegen Trunksucht. Der Fremde, der zum ersten Male nach Paris kommt und naturgemäß sofort seine Schritte nach den Großen Boulevards lenkt, wo ununterbrochen die Omnibusse, Automobile und hundert verschie dene Wagen an ihm vorüberrasseln, staunt in den ersten Abendstunden über die Menge der Herren, die vor den Cafes an kleinen Tischchen

bei den „cksrdomüerL', den Kohlenhändlern, die bekanntlich das kostbare schwarze Mineral auch in der Düte verkaufen; die Zahl der Branntwein schenken in Paris beträgt über 30000, auf ca. 82 Einwohner eine Schnapsstube; in Lyon rechnet man auf je 3 Häuser eine Schenke . . . Aehnlich ist das Verhältniß in den meisten französischen Städten. Frankreich ist das Land, in dem am Meisten Alkohol konfumirt wird; auf keinem Gebiete macht die Republik von Jahr zu Jahr mehr Fortschritte als im Getränkeverbrauch. „Das Gläschen

den — überhaupt Nichts übrig bleibt; die Fran zösin schützt sich hiergegen, daß sie selbst arbeitet. — Wer da glaubt, daß unsere Malerei zu schwarz sei, der folge uns ein wenig in die neueste Statistik, die Emile Gautier in seinem vortrefflichen Jahr buch LclelltÄiylls et Inäustnelle' bekannt giebt; danach wurden 1899 in Frankreich minde stens drei Millionen Hektoliter Alkohol produzirt, wovon mehr als zwei Millionen Hektoliter in der Republik selbst getrunken wurden; gegen 1898 be trug der Mehrverbrauch

in 25 Millionen Maschen in Frankreich verhandelt, 20 Millionen Liter! Mehr als der dritte Theil hiervon kommt auf Paris, wo sich während der letzten fünf Jahre der Absinthverbrauch genau verdoppelt hat. Man kann daraus erkennen, welch' wachsender Beliebt heit sich die „grüne Fee' erfreut. Solch' unerhörter Mißbrauch mit den „Lebenswassern' muß selbst den verhärtetsten Trinker — es sei denn, daß er durch täglichen Ge nuß von Vs Liter purem Absinth, eine recht häufig konstatirte Quantität

, nicht die Urtheilskraft ver loren — einigermaaßen beunruhigen; die schlim men Erscheinungen in den Krankheitsstatistiken ..Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) sind keine Ueberraschungen für Frankreich, nahezu seine sämmtlichen Leiden sind auf seine Alkohol freuden zurückzuführen, oder damit verbunden. Wäre Frankreich ein weinarmes Land, dann ließe sich ein bedeutender Entschuldigungsgrund anführen; indessen ist ja der Weinbau Frankreichs Reichthum und größtes Glück! Die letzte Wein- enrdte (seit 1876 die. größte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 29.07.1870
Descrizione fisica: 6
dahin präzisirt, daß nur der Export nach Frankreich, nicht aber nach Oesterreich und der Schweiz unter sagt sei. Nach Bekanntgabe des k. Kriegsministeriums vom gestrigen Tage fand in der Nacht auf den 26. d. ein Borposten» und Patrouillen-Zusammenstoß zwi schen bayerischen Jägern und preußischen Dragonern einerseits, gegen Franzosen andererseits statt. Un bedeutende Verwundungen, 1 Franzose todt. * Aus Berlin, 25. Juli, wird geschrieben: Der zehute Mobilmachungstag ist abgelausm: die gesammte

, und von heute ab dürste er kaum noch in ver Lage sein, Bortheil davon zu ziehen. Berlin, 26. Juli. Die „Correspondance de Berlin' bestätigt die von der „Times' gebrachten Mittheilungen über die von Frankreich Preußen an gebotene Defensiv- und Offensio-Alliarz. und fügt hinzu, der Vertragsentwurf, geschrieben von der Hand Benedetti's, befinde sich im auswärtigen Amte de« NordbundeS. Schon vor dem Kriege im Jahre 1366 habe Frankreich Preußen eine Allianz an geboten, mit dem Versprechen, ebenfalls Oesterreich

5 Artikel. Art. 1. Frankreich anerkennt die von Preußen durch den Krieg im Jahre 1866 gemachten Erobe rungen, sowie alle getroffenen oder noch zu tref enden Arrangements für die Herstellung des nord deutschen Bundes und verpflichtet stch, feine Stütze zur Koaferoirung dieses Werkes zu leihen. Art. 2. Preußen verspricht Frankreich die Erwer bung Luxemburgs zu erleichtern und zu diesem Zwecke in Verhandlungen mit dem König von Holland zu treten, um ihn zur Abtretung Luxemburgs mittelst einer angemessenen

Kompensation oder auf andere Weise zu bestimmen. Z^r Erleichterung dieserTranS- aktion wird Frankreich die allsallsigen Gelvkosten übernehmen. Art. 3. Frankreich wird sich einer Union des Nord bundeS mit den Südstaaten unter Ausschluß Oester- reichS nickt widersetzen. Diese Union könnte aus ein gemeinsames Parlament bastrt, dabei jedoch die Souveränität der Genannten in angemessener Weise respektirt werden. Art. 4. Falls Frankreich durch Umstände ver anlaßt wäre, seine Truppen in Belgien einmarschiren

zu lassen oder dasselbe zu erobern, wird Preußen Frankreich mit Waffen zu Land und Waffer unter stützen gegen jede Macht, welche bei dieser Even tualität Frankreich den Krieg erklären würde. Art. 5. Zur Sicherung der Ausführung vor stehender Bedingungen schließen Frankreich und Preußen ein Schutz- und Trutzbündniß, unv garan- tiren sich gegens-.iUg ihr Gebiet. Berlin, 26. Juli. Wegen des morgigen außer- ordentlichen allgemeinen Bettageö erscheinen keine Blätter. Im preußischen Hauptquartier

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 17.03.1860
Descrizione fisica: 6
, 12. März. V^ir Briefen A. v. Hum- ^IdiS an Varnhagen v. Enfe wurden, nach öffentlichen Blättern, bereits zwei Auflagen vollständig vergriffen, und wnd an der dritten eben gedruckt. Frankreich. Paris, 12. März. Der „Nord' ist stit seiner Grün dung ein abhängiges Blatt, er erklärt e» s«lbst in seiner h.uligen Nummer, daß er nie den ökonomischen Punkt zu berücksichtigen habe, sonder» lediglich den Werth der Sache, für die er eintritt. Die Sache ist offenkundig die d,S zweiten Dezembers, und er so gut

insplrlrt, daß sein Inhalt jedenfalls charakteristisch für daS Pariser Kabiiiet ist. In seinem heu»igen Blatt findet sich die erste Num mer einer Reihe ton'Artikeln über die Einverleibung Sa voyenS in Frankreich. Der Nord versichert, daß eS L. Napoleon als eine Pflicht erschiene, zurückzufordern was Frankreich in Uebereinstimmung mit der konstanten Tra dition und der Natur der Dinge als eine geographische Nothwendigkeit beträchte. 'Savoyen sei' seiner geographi! scheu Lage, seiner Sprache, seinen Sitten

, seinein Ver kehr und seinen Interessen aller Art nach französisch. ES werde von Italien durch die höchste Alpenkette getrennt und nichts, keine Sympathie, kein Gefühl, kein Interesse verbinde es mit den Italienern. Die Bevölkerung komme nach Frankreich, Arbeit suchend, thatsächlich sei Savoyen lange Zeit nnd durch die Natur der Dinge von jeher französisch gewesen. ES habe allezeit französisch werden wollen, wo eS Gelegenheit gehabt, seine Wünsche auS- ziispreche», so 17V2, 1848 und 18lZ0. Die Gründe

, welche 1813 Europa veranlaßt bätten, Savoyen Piemont anzuschließen, beständen heute nicht mehr, schon bei allen früheren Plane» zur Gründung eines großen norditalieili-- chen Reiches habe man immer vorher Savoyen als zu Frankreich gehörend betrachtet. Es wird dann die Ge-> 'ahr hervorgehoben, die ^Frankreich drohen könnte, wenn eineS TageS daS nenc norditalienische Königreich mit 20l>,l)0I1 Mann in Südfrankreich einfnle, dies sei zwar unwahr scheinlich ,- aber Frankreich müsse auch, an das unmöglich

Scheinende denken. Endlich heißt, es wörtlich: »Abge sehen von allen den souveränen Gründen der Billigkeit, der Sympathie, den nationalen Interessen hat Frankreich noch ein anderes Motiv, diesen Theil der großen franzö sischen' Fainilie und diese Fraktion seines natürlichen Ge bietes, welches ihm durch die Akte von 1813 geraubt wurde, zurückzufordern: es ist Ehrensache für Frank reich, die Integrität deS Gebietes zurückzu fordern, welches ihm 1813 durch einen großen Nechtsbruch entrissen ward. Jenes Werk

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 07.10.1871
Descrizione fisica: 10
Beilage zum .Tiroler Volksblattt Nm 80 Armes Frankreich! ! Es ist 1>en Lesern dieses Blattes bekannt, daß im Jahre 1846 die seligste Jungfrau zweien! Hirtenkindern in Frankreich erschienen ist. EineS dieser Kinder, daS Mädchen Melania wurde Klosterfrau und lebt gegenwärtig in Sicilien. Sie ist eine sehr gottbegnadigte Person 'mit einem überraschend tiefen Seherblick in die Zukunft. Sehr merk würdig find ihre Briefe, welche sie bei verschiedenen Gelegenheiten an Verschiedene schreibt

. Die französischen Journale berichten gegen wärtig von drei solchen Briefen, welche sie in der neuesten Zeit schrieb. - - ^ ^ ' - i Der erste ist untern 23. Juni 1871 an eine Klosterfrau gexichtet, Sie schreibt in demselben: i,Jhr sagt, daß unser armes Frankreich sehr verdemüthigt wurde« O! es hätte besser gethan, wenn es sich verdemüthigt hätte, ohne die Schläge des gerechten ZorneS deS Aller höchsten abzuwarten, und es würde gut thun, jetzt an die Brust zu klopfen und den Glauben zu erwecken

, wenn es nicht ganz vernichtet werden will, . . ... wenn eS nicht bald und aufrichtig zu Gott zu rückkehrt, so ist das, waS bisher geschehet», noch nichts, gar nichts.,. ArmeS Frankrejch!.,es hat eine Binde vor den Augen. . . ' . Melanias 2. Brief ist unterm 15. Juli 1871 an ihre Mutter gerichtet: „Beten wir, so schreibt sie in demselben, für unser Frank reich, daß es die Augen den Glauben öffnet und es deutlich erkenne, wie alles Unglück daher kämmt, daß eS Gott vergessen hat.. .Armes Frankreich

zerrieben werden kannst Ihr wünschet, den Brief zu kennen, den ich an ThierS geschrieben. Ich schreibe alle meine Briefe nur einmal . . . . Ich erinnere mich nur, ihm gesagt zu haben,> daß er die Statue Voltairs aus Paris wegnehmen soll . . wenn die Regierung nicht zu Gott zurückkehrt, und dahin trachtet, daß die Gebote Gottes erfüllt werden, so find die schon eingetroffenen Züchtigungen noch nichts . . . In diesem Augenblicke ist Frankreich nicht würdig . , . . ' Der Schreiber dieser Zeilen

hatte vor wenigen Tagen Gelegenheit, mit einem sehr gutgesinnten Franzosen zu sprechen. Dieser bejammerte es sehr, daß die letzten Züchtigungen Frankreich um nichts gebessert habe; zugleich drückte er seine große Furcht aus, daß Frankreich Noch neuen Strafen entgegen gehe. Darauf kamen wir über enie Prophe- Zeihung zu sprechen, welche in Frankreich verbreitet ist, und viel Glauben, findet. Sie wird dem heiligmäßigen Pfarrer von Ars, zugeschrieben. Ein junger Mann kam zu ihm und fragte ihn um seine Meinung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 06.05.1859
Descrizione fisica: 6
4»S der Aerzte heute Morgen dahin, daß jeden Augenblick der Tod zu befürchten stebe. Frankreich. Paris, 23. April: Wie wenig ernst «S der fran zösischen Regierung mit der nachträglichen Annahme der englischen Vermittlung gewesen, wenn dieselbe über haupt stattgefunden, lehren die Bedingungen, an welche sie geknüpft wurde. Hat die „Indep. Beige' Recht, so verlangte das französische Kabinet, Großbritannien solle für Oesterreich Bürgschaft leisten, daß eS keine Hintergedanken

habe und ohne die Absicht eines plötz lichen Bruches in die neuen Verhandlungen eingehen werde.' Man wollte sogar verlangen, Großbritannien solle, sallS Oesterreich seinen Verpflichtungen nicht nach- käme, gehalten sein, eine Offensiv- und Defensiv-Allianz mit Frankreich zu schließen. Endlich bestünde man darans, daß Oesterreich sein Ultimatum vnrch einen außerordentlichen Gesandten zurückzöge. Wir brauchen diese anmaßenden Forderungen nur zu erwähnen, um klar zn machen, daß jeder Gedanke an eine ausrichtige friedliche

zwischen Frankreich und Rußland unterzeichnet worden ist. Die Russen haben blos das Ab kommen getroffen, 50.00» Mann zur Beobachtung an den galizische» Gränze» Oesterreichs aufzu stellen, unb daraus hat man aller Wahrscheinlichkeit nach jeneS falsche Gerücht gedräut, daS in HandelSkreisen Befürch tungen verbreitet und den Ruin von Hunderten herbeigeführt hat.« Darauf folgt eine.lange Litanei voll Verwünschungen der Times, als eines Blattes, das allen Gefühlen der Schein unzugänglich geworden sei

antwortete Fürst Gortschakoff: z>»Jch läugne nicht, daß eine geschriebene Verpflichtung zwischen Rußland und Frankreich bestehen könnte, aber ich kann Sie auf die positivste Weife versichern, daß dieses Arrangement nichts enthält, was in irgend eiiiem Sinn als eine gegen Europa feindliche Allianz ausgelegt werden könnte. Wenn Lord Malmesburp über diesen Gegenstand gefragt wird, so kann er mit Vertrauen antworten, und ich gebe eine persönliche Garantie, daß seine Erklärung durch die Thatsachen

nicht lügengestraft werden wird.«« lNun wird man über die Eristenz eines russisch-französische» Uereinkom- mens dock im Klaren sein.) Es ist natürlich, daß Fürst Gort schakoff geheime Verträge weder ausplaudern, noch die Aus- egung derselben als einer --Europa feindlicben Allianz« zu lassen wird. Einen Preis (Auflösung deS Pariser Vertrages von iSZg) wird er sich aber wohl von Frankreich aiisbeduiigen habe», wenn die »geschriebene Verpflichtung« auch nur De monstrationen gegen Oesterreich und Deutschland im Fall

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 24.08.1901
Descrizione fisica: 10
Revision zu unte.ziehen. Es ist beabsichtigt, den Gesetzentwurf nach Einholung und Verwertung der verlangten Aeußerungen dem Abgeord netenhause im bevorstehenden Sessionsabschnitte vor- Die Cjarenreise nach Frankreich» Der Besuch deS Clären Nikolaus II. in Frankreich wird von sämmtlichen Wiener Blättern al« ein Frie denssymptom und als ein die Stärkung der französischen Regierung bewirkendes Ereignis dargestellt. Das „Fremd^iiblätt' bezeichne) eö alS Genugthuung für den französischen Natiönalstvlz

der Nationalisten werden durch diesen Besuch zunichte gemacht. — Die „Neue Freie Presse' erklärt gleichfalls, man werde im Auslande den Erfolg deS Cabinets Waldeck-Rousseau mit voller Genugthuung begrüßen, denn dieses hake sich als eminent friedliches erwiesen, so dass dem Czarenbesuch keine Deutung im Sinne der Revanche gegeben werden könne. Zugleich lasse sich erkennen, dass der Himmel zwischen Deutsch land und Russland jetzt rein ist, und da dem Besuche des Ezaren in Frankreich die Entrevue mit Kaiser

Wilhelm II. sowie mit König Eduard VII. vorangehe, kann oaS Gefühl einer zunehmenden Sicherung der internationalen Lage nur verstärkt werden und daher die Ankündigung der Czarenreise überall der freund lichsten Aufnahme sicher sein. Ebenso hebt das „Neue Wiener Tagblatt' hervor, dass die Ankündigung der Czarenreise nach Frankreich mit keinerlei Verschiebungen in der internationalen Politik verbunden ist. In Bezug auf die innere Politik Frankreichs sei der Besuch von umso größerer Bedeutung

. „Wenn sich irgend ein' politisches Ereignis imaginieren ließe, das aus die französischen Parteien bestimmenden Eindruck auszuüben imstande wäre, der Besuch des Ezaren in Frankreich, dem Frankreich der republikanischen Gesinnung eines Loubet und eines Waldeck-Rousseau, dürfte diese innere Kraft für sich in Anspruch nehmen.' — Im „Wiener Tagblatt' wird ausgeführt, dass eS mit Rücksicht ans die jüngsten Ereignisse für die republikanische Regierung von höchstem Wert sei, die siegreiche Kraft ihrer Politik

zp erweisen und durch den Empfang deS mächtigen Bundesgenossen den Gegnern eine gefährliche Waffe auf dem Gebiete der inneren Politik zu entwinden. Jnsoserne die Regierung h'edurch eine Stärkung erfährt und die für den Weltfriedeu jedenfalls gefährlicheren Umsturzparteien in Frankreich eine Zurückweisung er- fsthren, müsse man in dem Czarenbesuch auch eine den allgemeinen Frieden erhaltende Thatsache anerkennen.— Die „Wiener Allgemeine Zeitung' meint, die Reise des Kaisers Nikolaus mache den Verstimmungen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 16.04.1867
Descrizione fisica: 6
» Torpedos, einer Er« findung des pensionirten Fregattenkapitäns LnpiS an gestellt werden. Die frühern Ebner'schen Torpedos haben den Erwartungen nicht entsprochen. Die Auf merksamkeit, die man jetzt unserer Küstenvertheidigung zuwendet, beweist, daß Oesterreich den Ernst der Lage nicht verkennt, und kommt es zwischen Frankreich und Deutschland zum Krieg, so wird Oesterreich berufen sein zu Lande beinahe ganz allein den Anprall Nuß lands gegen die illyrische Halbinsel aufzuhalten, und wahrscheinlich

an Preußen. Die „Nordd. Allg. Ztg.- fügt h'nzu: Die Verbreitung dieses Gerüchtes verfolge die Tendenz, die Gemüther in Frankreich gegen Preu ßen aufzuregen; die nationale Politik Preußens habe kein Interesse, polische Territorien zu erwerben. Dasselbe Blatt meldet: Die Einberufung des Land tages wird möglichst beschleunigt, da die Bundesver fassung die Nothwendigkeit von Aenderungen der preu ßischen Verfassung involvirt, wozu eine zweimalige Ab stimmung mit einem dreiwöchentlichen Intervalle ver

fassungsmäßig erforderlich ist. Hamburg, 13. April. Der „Börsenhalle' wird aus Paris geschrieben: Fürst Metternich habe den Marquis de Mouslier in graziösester Weise der Aner kennung des französischen Standpunktes in der Luxem burger Frage von «eite Oesterreichs versichert. (?) Andererseits mißtraue das Tuilerienkabinet der Haltung Rußlands und Nordamerika'?. Frankreich. Paris, 12. April. Die politische Lage ist zu ernst, als daß ich dieselbe mit Stillschweigen übergehen könnte. Es handelt

sich nicht um ein paar Quadrat- meilen, nicht um die MO.Vlll) Einwohner von Luxem burg, sondern einfach um die Erhaltung der politischen Präponderanz. welche Frankreich bisher inne gehabt hatte. An Luxemburg kommt nun die Frage zur Ent scheidung; wäre es nicht dieser Grund, so wäre es ein anderer. Schon lange, ehe das Publikum von der Luxemburger Frage überhaupt etwas erfuhr, sprach jeder Franzose von einem Kriege mit Deutschland. Wenn man den Einzelnen fragte, aber weßhalb, so antwortete er: l'vplnlcm nnlinngle

hat man die Pariser Studenten veranlaßt, ihren deutschen Eommilitonen zu schreiben, daß jeder Krieg verabscheuungSwürdig sei. Die diplomatischen Verhandlungen hat Frankreich mit einer Befragung der Garanten der Verträge von 1839, Oesterreich, Nußland und England, eingeleitet, und nur zwei Fragen hingestellt: 1. Hat der König von Holland das Recht, Luxem burg frei zu veräußern. 2. Hat Preußen das Recht, nach Auflösung des deutschen Bundes, in Luxemburg noch Garnison zu halten? Beide Fragen werden, so viet

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 19.04.1860
Descrizione fisica: 6
2 fl. Z> kr., per Post bezogen 2 fl. 70 kr. österr. Währung. M 90, Innsbruck, Donnerstag den RS April 1860. Uebersicht. «nitli -tx -rTdeil. Niidtamrlicder Theil. Politische Ueversickr. Innsbruck. Gnadeiispende Sr. k. k. Hobeit teS durchl. Herr» Erzherzog-Statthalters. — Nattenbcrg, Dr. Johann Sterzinger -j-. Wien. Tagsberichl. Deutschland. München. Prinz Adalbert. — Berlin, die Militärrorlagen in der Abgeordnetenkammer. Da« Rhein ufer. Frankreich. Paris, politische Kombinationen. TagSberichte. Die Konferenz

ange kündigt. Sollen wir wirklich Hoffnung behalten, daß sich dereinst Europa gegen den französischen Uebermuth, gegen die französische Arglist in entschlossenem Gemcinge- fühl ermannen werde, so darf auch nicht einer der 'Akte, welche Frankreich gegen das europäische Necht sich heraus genommen , von einer europäischen Konferenz sanklionirt werden. Oder ist es England nicht schlecht genug be kommen, daß es der italienischen'Befreiung durch Napo leon, daß eS den Abstimmungskomödien in Mittelitalien

dieser Neutralität meldet man der genannten Agentur auS VariS: „Frankreich wird an die Unterzeich ner der Wiener Schlußakte ein Memorandum erlassen, nin auf Grund strategischer Erwägungen zu beweisen, daß Frankreich, wenn es jemals daran denke» sollte, die Neu tralität der Schweiz zu bedrohen, dies trotz der Bürg schaften der Verträge von 1815 thu» könnte, da die Mi- litärsiraße, welche heutzutage von Frankreich nach Deutsch land führe, nicht mehr durch die Provinzen Faucigny und Chablais gehe, sonder

» sich auf einem andern Punkte be finde, der nicht in den neutralisirten Bezirken einbegriffen sei. Thouvenel wird hierauf gestützt nachweisen, daß die Einverleibung Savoyens in Frankreich in ihren Folgen durchaus nicht die strategische Stellung der Schweiz ver ändere, und daher keineswegs die Gefahren in sich schließe, welche der VundeSrath aus derselbe» herzuleite» sucht.- Die Neutralitätöfrage soll demnach mit Wortspielen abgethan werden, während die Abstimmiingskomödie mit einer Zähigkeit festgehalten

wird, welche darthut, daß die ses Werkzmg »och fernerem Gebrauche vorbehalte» ist. Die Schweiz scheint ihren Widerstand auf Worte be schränke» zu müsse». Sie schickt ihre. Aufgebote so ziem lich sämmtlich nach Hause, um mit Frankreich uniniltel- bar zu unterhandeln. Diese Entwaffnung wäre nach der Ind. belge die Vorbedingung zur Unterhandlung. Eine andere (nicht vereinzelte) Quelle meldet, ein besonderer eidgenössischer Unterhändler werde die Sache in Paris be treiben , da Dr. Kern in den Tnilerien unliebsam gewor

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 31.03.1860
Descrizione fisica: 6
sammlung zusammentritt, geschieht, macht den Bruch um so bedeutungsvoller. Die Schweizer erkennen daraus, das, ihre Sache überall Unterstützung findet. Zugleich ist dies ein Beispiel, dem in Preußen wohl Nachahmung werden wird, denn die Macht erklärt sich gegen Frankreich, der mau bisher in Berlin am meisten daS Ohr geliehen. Daß Oesterreich damit einverstanden, daran ist nicht zu zweifeln. Noch ist der Sieg nicht errungen, er wird noch oft auf- und abschwanken; daS erste Morgendäm mern

aber, daS einen neuen Tag verkündigt, scheint end lich angebrochen. In VariS verhöhnt der offiziöse „Constitntionncl' die englischen Parlamentsreden wegen Savoyen und Nizza und erklärt, die Einverleibung dieser beiden Gebiete könne Englands Machtstellung durchaus nicht beunruhigen, und die .Times-» hätte» ganz recht, wenn sie sagten, ei» eng lischer Minister, der nur dran dächte, wegeu Savoyen einen Krieg mit Frankreich ansangen zu wollen, gehöre in'S Narrenhaus. —Oesterreich, Rußland und Preu ßen , belehrt

daS bonapartiscbe Blatt die Welt weiter, hätten kein Interesse bei der savo>>ischen Angelegenheit, unv im Uebrigen sei die , Geniigthunng,» welche Frankreich für seine Opfer im letzten Kriege erhalte, nicht nur keine Drohung, sondern eine (Hirt!) Bürgschaft für Europa: denn der Kaiser Napoleon habe eines Tages (UV. in einer seiner Thronreden) gesagt: .Damit Europa friedlich sei, muß Frankreich befriedigt fein.« Weil Europa (durch die Verträge von 1315) Frankreich gedemülhigt habe, sehe eS sich seit 40 Jahren

in seiner Nuhe gestört. Indem Frankreich jetzt wieder die Stellung einnehme, auf die es im europäischen Gleichgewicht Anspruch habe, be festige eS iu Wirklichkeit die Nuhe der Welt, statt sl« zu gefährden. (Natürlich wird nach die- sen trapoleonischen Idee» die Muhe dir Welt »ur noch mehr »befestigt» werden, wenn Frankreich sich auch am Nhein »befriedigt» und die deutschen Rheinlande sich .ein verleibt,' waS dann wieder „keine Drohung», sondern eine »Bürgschaft» für Europa fein wird.) Die Patrie meldet

, daß daS OccupationskorpS in der Lombardei ganz »ach Frankreich zurückkehren wird, und mehrere Regimenter desselben nach dem Lager von ChalonS gehen werden. In Savoyen und Nizza sollen nur die nöthigen Garnisonen bleiben. Sie erklärt ferner die Nach richt vom Einrücken der neapolitanischen Armee in den Kirchenstaat für falsch; der König habe trotz aller Auf forderungen nicht darein gewilligt, Rom oder irgendeinen andern Punkt des Kirchenstaates zu besetzen. Sie meldet dann, daß die Räumung der Lombardei durchaus

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 03.02.1860
Descrizione fisica: 4
ist, sobald nur ein.Schein von gutem Ein verständnisse zwischen den beiden Westmächten vorhanden ist. Man spricht daher immer noch von der Rede der englischen Königin z man hatte erwartet, daß sie die Ge. rüchte von einem herzlichen Einverständnisse bestätigen und ganz besonders Freude und Dankbarkeit wegen deS Handelsvertrages ausdrücken würde. Diese Erwartung ist nicht gerechtfertigt worden und die Rede erschien hier speciell Frankreich gegenüber als sehr kühl, für dessen Kaiser außerdem

nicht ein einziges graziöses Wort in der selben enthalten ist. Unterdessen hat daS Tuilcrienkabinet (am 2g d. MtS.) in einer vertraulichen Depesche an gedeutet, daß Frankreich an dem Zusammentritte deS Kongresses eben nicht mehr viel gelegen sei, nachdem die Lage der Dinge eine wesentlich andere Physiognomie angenommen habe. Von dieser Willcnömeiiiung L. Na poleons, welche sicher von Palmerston und Russell voll ständig getheilt wird, sind außer dem Fürsten Gortschakoff und dem Freiherrn v. «Lchleinitz unbedingt

auch die andern Höfe, welche in Paris vertreten gewesen wären, in Kenntniß gesetzt worden und diese neueste Erklärung französischer SeitS, ganz und gar dazu angethan daS Allianzverbältniß Großbritannien» mit Frankreich in ein neues Licht zu sehen, wird nicht verfehlen, diesem oder jenem Kabinet eine bestimmtere Position zu den West, mächten anzuweisen; zunächst wird klar, daß in Ueber, einstimmung mit Sardinien England und Frankreich die italienischen Staatenverhältnisse möglichst felbststündig zu ordnen Willens

sind. Im Grunde hat keiner ernstlich mehr an den Kongreß geglaubt, aber das Geständniß, daß Frankreich ihn nicht mehr wolle, ist trotzdem von großem Belange und so warten wir in großer Span nung der Dinge, die kommen sollen. Aus Wien ist hier die osficiöse Nachricht eingetroffen, daß daS österreichische Kabinet ganz einfach protestiren werde, sobald der Züricher Vertrag thatsächlich verletzt wird. Bis jetzt ist dieS noch nicht geschehen. Eine Verletzung der Verträge wäre selbst, verständlich jede Einrichtung

, nicht nachzugeben. Ein dortiger Prälat schreibt an einen hiesigen Diplo maten, der heilige Vater habe geäußert, sein Vertrauen in den Kaiser sei gänzlich geschwunden; Napoleon III. mache zwar nicht wie sein Onkel den Papst zum Ge fangenen, aber er verfolge auf Umwegen ganz dasselbe Ziel wie dieser. — In meinem letzten Briefe bemerkte ich, daß seit dem Monat Oktober oder November v. IS. die Abtretung SavoyenS und Nizza'S an Frankreich eine zwischen den beireffendedn Hosen abgemachte Sacke sei

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 05.04.1890
Descrizione fisica: 8
befindliche- Macedonienan sich reißen wird. Und mitten in x all' diesen leidenschaftlich aufgeregten Streit rollen - russische Rubel und arbeiten im Interesse Rußlands und der panslavistischen Ideen sür die Kosaken-Herr schaft,, die auch dem Abendland in Aussicht steht, wenn, die abendländische Cultur sich aus das Phrasengeklingel) stützt, auf welches < der Liberalismus sich so viel ein bildet. —7 - , Neben Italien ist es wohl Frankreich, wo die Loge sich wohnlich eingerichtet und überall ihre An hänger

hat, in der Armee, im Ministerium, im Parla mente, im Beamten- und Lehrerstande; man kann- sagen, daß die Loge Frankreich regiert. Vor hundert Jahren gieng von Frankreich das Verderben aus; zu Anfang dieses Jahrhunderts war Frankreich die Zucht ruthe Europas. 1870 wurde Frankreich gedemüthigt, .: und nun ist es im raschen Niedergang begriffen. Dar über enthielt der „Univers' einen interessanten Artikel. Er knüpft an die Worte an, welche der Führer der Sozialdemokraten Deutschlands, Abg. Bebel, spracht

„Was fürchten sie von Frankreich? Deutschland wird in etwa 20 Jahren Frankreich, dessen Bevölkerung ab nimmt, so überflügelt haben, daß ein Kamps zwischen beiden Nationen unmöglich sein wird.' Der „Univers' fährt fort: „Bebel hat Recht, heutzutage zählt Deutsch land mehr denn 43 Millionen Einwohner und in 20 Jahren wird die Zahl auf 60 Millionen gestiegen sein. In Frankreich tritt eine förmliche Abnahme der Ein wohnerzahl auf, wie statistisch nachzuweisen ist. Dort gibt es über 2 Millionen kinderlose Ehen

, während Ehen mit 6 bis 7 Kindern kaum 2^« Millionen be tragen. Wie wird es bei solchem Niedergange in 20 Jahren aussehen? ES ist vorbei, Frankreich schreitet dem Verfalle zu. Wenn in 20 Jahren der Krieg zwi schen Frankreich und Deutschland ausbricht, ist es ein Kampf zwischen zwei Völkern, von denen das eine 60 Millionen, das andere circa 35 Millionen Einwohner zählt. 1870 wurde Frankreich durch die Zahl über wunden, 40 Jahre später würde eS durch die Masse- förmlich niedergeschmettert

werden. Soll eS nun den unvermeidlichen Krieg beginnen? Ein Krieg unter den obwaltenden Umständen — ist er nicht die vorzeitige Niederlage, der verfrühte Ruin? Ist andererseits daS Zuwarten nicht der sichere Tod ? In allen Ländern Europas nimmt die Bevölkerung zu, in Frankreich nimmt sie ab. Vor Allem möge mau in der Entvöl-

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 22.11.1830
Descrizione fisica: 10
diesem Posten wohl ausscheiden dürste. Mina ist noch immer zu Cambo, wo er sich von seinen Strapazen erholr; er hat von ValdeS einen Be such erhalten, der melir politisch alö aufrichtig gegen ihn gesinnt ist. Vor und Frühjahr wird gegen Spanien nichts unternommen; die spanische Junle scheint aus gelöst zu seyn. Oberst Guerra ist nach einem Gefecht mit den Royalisten mit »6o Mann nach Frankreich zu rückgekehrt. Frankreich. Paris, den >3. Nov. Eine k. Ordonnanz vom .2. d. verordnet

mit 2c,/, gegen 20 Stimmen angenom men. Nach geendeter Diskussion nahm Hr. Casimir Per ricr n ieder den Präfidentenstuhl ein. -— Hr. Mauguin ver angte vom Ministerium über den Zustand Frankreichs hinsichtlich seiner auswärtig?» ^snge'.egü'.hcitcn verschie dene Auskünfte, welche besonders die belgischen Hän del, Spaniens Verhältnisse mit Frankreich, den Nu tzen, der aus der Expedition nach Algier zu ziehen sey, und die wichtige Frage über Krieg und Frieden betraf. Belgien betreffend, behauptete er, daß, wenn Frankreich

dessen Partbie gegen Holland ergri>se, eS dein Traktate von zuwider bandle ; hange eS aber dem Hause Ora- nien an, so werde Belgien sich weigern, sich zu unterwer fen, ihm aber auf diesen Fall den Krieg erklären; gegen diese» Gedanken würde ganz Frankreich sich auflehnen. Spanien anbelangend nannte er Frankreichs Politik un gewiß. Wollte man Ferdinands unumschränkte Macht beschützen, warum, fragte er, duldete man denn die Versammlung der spanischen Flüchtlinge an den Grän zen? wollte man entgegen

diese unterstützen, warum nahm man ihnen die Waffen weg, und hinderte ihre fer nern Bewegungen? Eristirt mit Spanien noch ein Fa- milicnvertrag, und wenn er existirt, warum wurde daS salische Gesetz in der Halbinsel abgeschafft? Wo nicht, in welchem Verhältnisse steht Frankreich mit Spanien? Erkennt das Kabinet von Madrid endlich die Scheine der Cortes ?c. ? Algiers Besitz, meinte der Redner, sen dermal nicht von großer Wichtigkeit, aber ei-gebe viele Hoffnung für die Zukunft. Alle andern Völker

haben sich ausgedehnt, Frankreich allein habe vielmehr einen Theil seine? allen Gebiethes verloren. Frankreich müsse auch etwas Egoismus haben, sonst könnte die politische Wagschalc der Macht einst sich zu seinem Nachtheile nei gen. „Werden wir Friede, werden wir Krieg haben ?' fragte ferner? der Redner. „Den Frieden wünschen wir Alle, aklein man muß Stärke zeigen, weil Furcht und Schwäche die Gefahr nicht beschworen, sondern herbei» rufen.' «Wir sind sagle er am Schlüsse seiner Mede, „an einer der glücklicher

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 24
Data: 11.02.1841
Descrizione fisica: 24
der Gemeinen hatte, wie bereits erwähnt, Peel sehr eifrig sür die Erhaltung eines guten Einvernehmens mit Frankreich ge sprochen. Lord Palmerston erwiederte: „Ich beklage so tief, als der sehr ehrenwerthe Baronet gegenüber (Perl) , daß der Gang , den die Angelegenheiten der Levante seit einiger Zeit, und ich hoffe für nur kurze Zeit, genoinmen , die guten und freundschaftlichen Verhältnisse unterbrochen hat, welche so lange zwischen Frankreich nnd England bestanden haben. Wie dem Hrn. Baronet däucht

eS niir nicht mir für das Glück 5»nd die Wohlfahrt der beiden Länder, sondern anch für den F rieden Europas von höchster-Wichtigkeit, daß zwischen Eng land und Frankreich ein gutes Einverständnis« lierrscl'e. Ich bin in dieser Frage noch weiter gegangen als der Hr. Baronet, ich habe noch mehr Wichtigkeit als er auf die enge Verbindung zwischen den beiden Ländern gelegt. (Beifall der Ministeriel len.)'Ich habe mich in der Ausübung meiner Auitsverrichtun- Haxdkungenseltst geherrscht. Ich bin «b»rzA

«^ dick ßMWöUch» Nation ruhiger geworvep, „«V'kä» nachdenkt, das unsere Handlungen leitete, wenn sie ficht, vaß wir uns nicht durch Eifersucht gegen Frankreich be stimmen ließen, die Gesinnungen des fr««zösifchen Voltes nnd feine gegen datd wieder freundschaftlichen Charakter annehmen uerd«,, ven wtr so lebhaft wünschen, und dessen temporäre Aenderung wir tief bedauert haben. Ich kann dem Hause.und dem Hrn. Baronet die Versicherung geben, daß ich einerseits zu beweisen im Stande bin, daß wir im Lause

dieser Verhandlungen nichts verabsäumt haben/ um die Mitwirkung Frankreichs zu erlon- gen und zu bewahren, und daß w ir andretseilS ebenfalls nichts unterlassen, um den guten Willen Frankreichs wieder zu ge winnen, und eS in jene Stellung zu versetzen, die ihm in den großen Angelegenheiten Europas gebührt. (Peifall.) Ich er kenne an, daß Frankreich, im Besitz, einer großen Land? und Seemacht und bei seiner geographischen Lage im Mittelpunkt Europas, von den Angelegenheiten dieses Theils der Well

das Parlament im verflos senen Jahre schließen lassen, ohne ihm in Betreff dieses Ver trags nähere Aufschlüsse mitzutheilen. Zweiina! habe ich dein Hause Erläuterungen über die Abschließung und llnterzeich- nnng des Vertrags gegeben, zwölf ganzer Monate haben wir -uns beständig bemüht, Frankreich dahin zu bringen, sich mit uns ZU verständigen und dem Arrangement , das die vier Mächte zu treffen wünschten, beizutreten —> eS ist uns nicht gelungen. Wir haben Vorschläge und Zugeständnisse gemacht

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 10.07.1901
Descrizione fisica: 6
auch die Annoncen-Bu reaus in Wien. Annoncen find im vor hinein zu bqahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Mit 82 Unterhaltung»-Beilagen, 52 humoristischen Veilagen und 24 Modedeilageu. Schriftleitung: Asr. 155 Kornplatz. Mittwoch, den I«. J«li Feruwrechstelle: Nr. öS. «l. Jahrg. SK.345.V14 zu 38.W0.000. Soeben ist das vorläufige Ergebnis der fran zösischen Volkszählung veröffentlicht worden, und dieses Ergebnis rechtfertigt die schlimmen Befürch tungen, die man in Frankreich dem Ausfalle

, sich in starker Zunahme befindet, kann man in Frankreich kaum noch von einer Vermehrung der Bevölkerung sprechen. Seit der letzten Volkszählung von 1896 beträgt die Zunahme der Bevölkerung Frankreichs 330.000, d. h. die jährliche Zunahme belauft sich auf 66.000. Was das besagen will, Wird klar, wenn man bedenkt, daß der jährliche Zuwachs der. Bevölkerung des Deutschen Reiches m dem gleichen Zeitraume über 800.000 betrug. In der That ist in Frankreich kaum noch eine Zunahme der Bevölkerung festzustellen

, und die Be- Döllerungsbewegung ist dem Zustands der Stagnation sehr Mhegerückl, wenn sie ihn nicht schon.Frrqiiht hat. Denn von der jährlichen Bevölkerungszmiähme von 66.000 kommt der bei weitem überwiegende Theil nicht auf einen Ueberschuß der Geburten Sber die Todesfälle, sondern auf die starke Frem deneinwanderung, deren sich Frankreich erfreut. Eine Zunahme der Bevölkerung hat in Frankreich nur in -den -großen Städten -stattgefunden» .während sanft ein Stillstand und mehrfach auch eine Llbnahme der Bevölkerung

stattgefunden hat. Streicht man das Anwachsen der Bevölkerung von Paris, so bleibt für Frankreich nichts übrig. Die Stagnation, die in der Bevölkerungszunahme Frankreichs eingetreten ist, wird klar, wenn man die Bevölkerungsbeweg ung im vergangenen Jahrhunderte verfolgt und sie mit der des Deutschen Reiches vergleicht. Vor einem Jahrhunderte, im Jahre 1801, zählte Deutschland, das heißt das Gebier des heutigen Deutschen Reiches, ungefähr 25 Millionen^ Frankreich dagegen nahezu 27 Millionen Einwohner

. In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts stieg die Bevölkerung Frank reichs noch verhältnißmäßig stark, nämlich bis zu Z4L01.938 im Jahre 1851. Seitdem verlangsamte sich die Zunahme immer mehr. Seit dem Jahre 1NL beträgt die Zunahme der Bevölkerung Frankreichs nur 2>/z Millionen, während die Be völkerung des Deutschen Reiches in dem gleichen Zeitraume um mehr als 15 Millionen zugeno men hat. ^ Das Exempel, das sich hieraus ergibt. W z? einfach, als daß man es in Frankreich übersehen könnte. Zur Zeit

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