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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 04.03.1915
Descrizione fisica: 12
die eigentliche fran zösische Politik stets beschäftigt hat? Daß. Frankreich in ur zu diesem Ziele das Bündnis mit Rußland und England eingegangen ist? Nicht Rußland und England haben Frank reichs Revanchepläne ausgenutzt, sondern ihre Wünsche vereinigten sich zu gleichen Teilen in diesem Bündnis. Wäre in Frankreich nicht stets der Verlust Elsaßz-Lothringens, das' Lud-, wig XIV. uns' raubte, gegenwärtig gewesen, so hätte die EinkreisungspoMk Eduards VII. niemals feste Form annehmen können. Wer glaubt

, daß, Frankreichs' Nevanchegelüfte von Rußland und England zur Gewinnung ihrer Interessen benützt worden sind, wer glaubt, daß Frankreich sich hat ins Schlepptau nelMen lassen, der hat die Begebenheiten der letzten 43 Jahre nie sehen wollen oder gesehen. Frankreich hatte nie ausgehört, die Wieder gewinnung der verlorenen Provinzen im Auge zu behalten. In den letzten Jahren wurde das Volk/mehr und meh!r, vermutlich auf Veranlassung der berechnenden Englän der, ausgehetzt. Dies zeigten besonders die letzten

Sentimentalität hin ! — ' Wie - zeigt sich nun das französische Volk im! Kriege.gegen nns?. Während.w»r Frank- reiche bemitleiden, Wöhrend /wir am liebsten Frankreich unsere Hand geben mochten, Äird uns dieses gerade als Schwäche ausgelegt. Dem Volke wird der Spieß umgekehrt gereicht. Es wird'gesagt: Sehet Deutschland und Oesterreich möchten init Mch Friedens schlie ßen, da ihre Kraft zu Ende 'geK, 'aber natür lich tun wir dies nicht, denn jetzt besiegen wir die beiden Kaiserreiche. Unsere Gutmütigkeit

wird als' Schwache unserer militärischen. Kraft ausgelegt, und von England und Rußland wird dies immer nnt neuen Mittelchen ge nährt.. Die Revancheidee war in Frankreich jetzt so weit gegangen, daß das' einst so stolze Frankreich sich nicht scheute, unter dem' Pro tektorate zweier Großmächte zu kämpfen, weil es'sich allein zu schwach fühlte. Welchen Weg ist Frankreich in seinem blinden Haß gegen alles Deutsche gegangen? — Wo sind die Zeiten, ^in.denen Frankreich ^lnter Ludwig XIV. und den beiden Bonapärtes

in dem französischen Volk wurzeln, daß es seine Wut an rFauen und Kindern ausließ! — Jetzt' strotzen die französischen, allen voran aber die Zeitungen ans Paris, dem Mittelpunkte des geistigen Frankreichs, von den schmählichsten Beleidi gungen gegen uns. Der „Temps' und der „Matin' berichteten von der deutschen ^Weich heit, „daß es unsere einzige Rettung sei, Frankreich durch Mlde Reden zu täuschen, um dadurch eine Trennung von seinen Bundes genossen zu erzielen. Deshalb aber müsse Frankreich noch ein Nein wenig

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.06.1921
Descrizione fisica: 8
I •y !' 1 Seite 2 wie Italien der Sädbühnanniiiläten, der einzig greifbaren Wiedergutmachung seitens Oesterreichs, beraubt wurde, und Zwar nur zum Vorleilc der jüöisch-scmizösisGcn Aktionäre. Wie in seiner gesamten Politik der Nachkriegszeit war Frankreich mul) Italien gegenüber blind und berauscht van seinem falschen Liegestaumel. Frankreich bat eifrig daran ge arbeitet, einen immer größeren Abgrund zwischen den zivei Na tionen zu schassen, und wenn es dies absichtlich gewallt batte, hätte

es utdjt viel befiere Arbeit teilten können. Das wissen naürlich die italienischen Politiker alles als gut..Aber nicht sie sind die strengsten Richter Frankreichs in Italien, sondern das Volk ist es, dem sich sa die fremden Vertreter nicht nitk,er». Die freinden Diplomaten in Italien betraditen diese (liitsreindung zwischen den beiden Nationen inm'e> mir als ein oberfläch liches Gefühl der Pitterkeit des Volkes gegen Frankreich, als einen Snobismus der Pfelido-Iiiteltektiiellen iind boerfläch- lichen

werden sollte. Ob nun ivahr oder nicht, sie waren jede», falls der einzige Trost auf dein langen Leidenswege der Ent behrungen des wirklichen Volkes während des Krieges. Kaum ober war der Krieg beendet, so sprach Eleincncean nicht mehr vom Recht gegen das Verbreche», sondern von de» Rechten des Steges, lind zwar des französischen Siege s. Und diese suchte er mit allen Mitteln für Frankreich zu sichern, iiiibeküni- niert darum, dast dadurch Ideale, Gefühle, Rechte und Verspre chungen mit Füßen getreten werden. Das Volk

bat unzweifelhast das Gefühl, daß es betrogen worden ist. Es weiß, daß in Versailles das militaristische Deutschland von einem viel militaristischeren Frankreich ersetzt wurde; es weiß, daß der Militarisinus und der kriegerische Imperialismus in Europa ausschließlich französisches Monopol lind; es weiß, daß der europäische Friede beute nur au einem sebr dünnen Faden bängt, an dem Größenwahn und wilitärische Verrücktheit zerren. Kein Wunder, daß seine Abneigung gegen Frankreich immer stärker

wird. Zwischen der künstlich erzeugten frankophilen Atmosphäre von 11116 und Versailles liegt ein unüberbrückbarer Abgrund. Das Frankreich der Cieinencca». Fach, Paincare und Briand hat die italienisch-französische Freundschaft gründlich zerstört. Cs nüßt auch nichts, daß einige italienische Blätter nun neuer dings in das Horn der italienisch-französischen Freundschaft und Allianz stoßen. Tunis, Erytrea und Tripolltaiiien hätte dag Italienische Balk vielleicht noch vergessen können, durch die Zu- sommenschweißnng

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 25.04.1923
Descrizione fisica: 8
erklären solle, wobei sie jedoch diese Versicherung unbe dingt durch Garantien decken müsse. Man habe Grund zu der Annahme, daß Deutschland diesem Rat bereits in den nächsten Tagen fol gen werde. Man eröffnet in England, wohl im Einverständnis mit Poincare, ein Trommel feuer gegen Deutschland, um es mürbe zu ma chen. Auf den gleichen Ton war die Oberhausrede des Lord Grey abgestimmt, dessen Hauptgedan ken lauteten: Der französische Kredit werde nur aufrechterhalten werden, wenn Frankreich Zah lungen

von Deutschland erhalte. Deutschland könne ober diese Zahlungen nicht leisten, bevor sein Kredit nicht wiederhergestellt sei. Der Kamps zwischen beiden Ländern — Besetzung auf der einen Seite, passiver Widerstand auf der anderen Seite — sei katastrophal für beide Länder. Er bringe die Reparationssrage der Lö sung nicht näher; denn er mache es Deutschland unmöglich, ein so gutes Angebot zu machen, wie es vor der Besetzung hätte mächen können. Frankreich erhalte weniger Kohle von Deutsch land

, als es vor der Besetzung erhielt; es erhalte sie zu dem riesigen Preis der Besatzungskosten. Je länger dieser Zustand dauere, um so schlim mer müsse die Lage für beide Länder werden. Es sei zu hoffen, daß beide zu der Einsicht kom men würden, daß eine Verlängerung der augen blicklichen Lage nur bedeuten würde, daß Deutschland immer weniger zahlen, Frankreich aber immer weniger erhalten könne. Es sei für Deutschland der Mühe wert, sobald wie mög lich ein Angebot zu machen, und für die franzö sische Regierung

dieses Angebot entgegenzuneh men. Er glaube, daß die französische Regierung einzusehen beginne, daß die Ausübung eines gewaltsamen Druckes auf Deutschland allein keine Lösung herbeiführen werde. Ueber die Frage der sogenannten Sicherheit für Frankreich sagte Lord Grey, er glaube nicht, daß die Franzosen je das deutsche Gebiet ver lassen würden, bevor sie nicht die Regelung der Reparationsfrage und die der Sicherheiten für die Zukunft durchgesetzt hätten. Dies sei sehr natürlich. England müsse

mit diesem Stand punkt sympathisieren. Frankreich fühle sich für die ZuKunst beunruhigt. In Deutschland fragen man sich, weshalb Frankreich so ängstlich we gen seiner Sicherheit sei und erkläre.'Deutsch land sei hilflos, und der Beweis seiner Hilf losigkeit sei durch die Vorgänge im Ruhrgebiek erbracht. Dies sei wahr sür den gegenwärtigen Augenblick. Aber bei einem Volk, das so tüch tig sei, wie das deutsche, sei die Frage der Sicherheit im Verlaufe von 10 bis 20 Jahre n eine fehr besorgniserregende Frage

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.03.1921
Descrizione fisica: 8
einzu- sehsn beginnt. Das märe sehr erfreulich, wenn man keine Vor behalte machte. Bi an verlangt jedoch, daß Rumänien im Hin- hliek auf die Notlage Oesterreichs auf seine Ansprüche gegen dieses Land verzichte, mährend cs seinen finanziellen Verpflich tungen gegen Frankreich gemissenhast Nachkommen soll. Diese Habsucht liest; sich noch einigermaßen rechtfertigen, wenn man eine Herabsetzung^ unserer Schuld anerkennen würde, die dem Betrage linkerer Forderungen an Oesterreich enkspräche. Davon

benützt. Infolgedessen ist die Militärmacht der Schweiz allein kein hinreichender Schuß für politische Bedrängnisse, in die die helvetische Nepu- blik kommen kann. Die Stärkung des Rückgrates der Schweiz lag nielinehr in einem mächtigen Deutschland, dessen Wacht am Rhein zugleich eine Wacht an der Rhone und auf den Vagesen wurde. Ke»te nisten schwarze Franzosen in den Brückenköpfen am Rhein und Frankreich hält den Zeitpunkt für gekommen, um der Schmelz gegenüber wieder die Politik des ersten Napo leon

sich den politischen Plänen Frankreichs in Europa gefügig zeige. (bleich nach Beendigung der militärischen Kampfhandlun gen im Weltkrieg und vor Abschluß der Friedensverträge kün digte Frankreich der Echiveiz das Nentralitätsabkommen über Savoneil. Rasch folgte dieser Maßnahme eine Rote an die schwer welche ankündigte, daß Frankreich die Zollgrenze in de» Ec! e-en von Sanaven, Gex und Sarden an die Landeg- grenze, mit dicht vor die Tore von Genf, legen wolle, „um Herr im eigenen Hanse zu sein'. Damit war die Zonen

frage aufgcrchlt, die seit.dem Kriegsende die Schweiz immer wieder bcfdiüftigt und mit deren Regelung das wirtschaftliche Wohl und Wehe der ganzen Westschweiz schwer in Mltleiden- scharf gezogen wird. Die Verhandlungen in dieser Frage, die int Herbste vergangene» Jahres neuerdings ausgenommen worden waren, sind wiederum ohne Ergebnis geblieben, da die Sbweiz auf ihrem vertraglich gesicherten Rechtsstandpunkt, Frankreich aber in seiner Machtstellung verharrt. Run hat der schweizerisch; Bundesrat

neuerdings in einer Antwortnote be tont, daß die Schweiz aus dem ihr in den Jahren 1816—10 zu- erkanuten Siecht bestehen müsse, und hat die Möglichkeit einer Volksabstimmung in den beteiligten Gebieten in Erwägung gestellt. Es ist als sicher aiizunehiiirn, daß Frankreich diefeic Vorschlag ablehnen wird, denn die Zonensrage ist für Frank reich lediglich der Ansgangspunkt - für die „friedliche Durch dringung' der Schweiz. Dies zeigt sich deutlich schon darin, daß nun von der stets mehr für französische

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 01.08.1929
Descrizione fisica: 8
in seiner Haut gefühlt hat, über die ihm der Toung- plan wie eine Gänsehaut kies. Doch es ist eine bekannte Tatsache, daß Frankreich dessenungeachtet di« Initiative in der europäischen Politik nicht aus seiner Hand lassen will. Und wenn es notwendig sein sollte, wird Briand bei de? bevor stehenden Haager Konferenz einfach das machen, was Poincaré gemacht haben wiirde, und vielleicht sogar mit noch größerer Geschicklichkeit. » » Wir gehören jener Generation an, die aus der Stimme Earduccis den Ruf

an Frankreich übernahm: „Wir, die dich liebten, o Frankreich!' Doch wir haben Frankreich nie geliebt. Wir haben es höchstens das ein« oder das andere Mal bewundert. Als im Jahre 1S70 das deutsche Ungewitter über Frankreich hereinbrach, desgleichen auch im Lahre 1914, da hat Frankreich in seinem alten Körper eine ungezähmts Energie wachgerufen. Begeistert Im Enthusiasmus, stolz im Hasse und unbeugsam im Egoismus, den ein Jahrtausend nationaler Einigkeit dem Lande mehr ins Gehirn als ins Blut gepflanzt

hat, trug Frankreich stets ein würdevolles Benehmen zur Schau. Königlich könnte man sein Benehmen definieren, stünde dies nicht im Widerspruch« mit seinem republikanischen Kleide. Frankreich hat uns weh getan, dach mit einer Art, um di« wir ihm fast zu Dank verpflichtet sein könnten. Stellt Paris einen ungeheuren Bazar dar, wo es den zuletzt Angekommenen ein Niesenvergnügen be reitet, mit feiner Liebenswürdigkeit ausgebeutet zu werden, so ist Frankreich hingegen etwas Anderes. Auch in der Politik

ist es etwas Anderes, als viele glauben. Was man heute „demokratischen Wahn' zìi Neimen beliebt, war für Frankreich nie ein Wahn. Auch das müssen wir den Unseren ans Herz legen, welche die Männer und die Dinge mtt einer geradezu rühren den Einfalt zu beurteilen pflegen. « » In den Monaten unserer Neutralität hißte Frank reich alle Fahnen der edelsten Ideale. Der ungeheure Schmerz ertönte in.Frankreichs Seele gleich einer Glocke. Gerechtigkeit! Freiheit! Recht! Die Tra- Sitivi», die Nasse, die Geschichte, die Welt

: alles war gegen Deutschland. Frankreich schlug sich nicht für sich, sondern für den Weltfrieden. Wieder einmal zeigte sich Frankreich edelmütig und fromm, als Held und Märtyrer, aber nicht siir sich. Unsere Soldaten mußten 5n den Krieg gehen wie geschmückte Bannerträger hoher Gedanken zur Ver teidigung der Zivilität. Unsere Jugend aus der Kriegszeit aber trägt noch immer in ihrem Fleische mit den Splittern öster reichischer Maschinengewehre einig« Bisse Clem'en- ceaus, die nicht minder schmerzen. » « , Diese Vision

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 27.08.1923
Descrizione fisica: 6
: Er will das politische Te stament des großen Napoleon erfüllen. Herrn Poinare ist es zunächst gelungen, England selber als Vorspann bei der Ausführung sei ner Pläne zu benutzen: das Versailler Dik tat und die nachfolgenden Friedensschlüsse von St. Germain. Trianon, Neuilly schufen eine französische Vormachtstellung in Europa, welche viel stärker und überragender ist, als zur Zeit der höchsten Machientsaltnng Napo leons l. Der Krieg hat Frankreich viel Geld ge kostet, und es mußte bei seinem Bundesge nossen England

und später in Amerika Schulden ausnehmen. Poincares Plan zielt zunächst darauf ab, diese Schulden überhaupt nicht zu bezahlen, und wer aufmerksam seine Reden verfolgt, merkt genau, daß seine Zah- lungsoersprechen von so vielen Bedingungen abhängig gemacht werden, daß es praktisch sür England und Amerika noch billiger ist, auf irgendein? Zahlung von Frankreich kur zerhand zu verzichten. Poincares Absicht und politisches Ziel gipfelt in folgendem Punkt: seinen ehemaligen Alliierten überhaupt

keine Kriegsschulden abzuzahlen. Der erste Angriff aus England erfolgte auf dem Kontinent durch seine Rhein- und Ruhrpolitik. die zunächst von England in ihren Konsequenzen nicht- voll und richtig eingeschätzt wurde. Der zweite, viel gefährlichere und daher stärkere Angriff erfolgte aber in Afrika: und auch dort wandelt Poincare aus napoleoni schen Pfaden. Frankreich rüstet zur Wieder- eroberung Aegyptens, das unter Frankreichs Schutz „vom englischen Joche befreit werden soll'. Wer Aegypten beherrscht, ist Herr

des Suezkanals, und der kürzeste Seeweg nach Indien käme unter französische Kontrolle. Mehr noch: Frankreich würde der Beherr scher des Mittelmeeres. Planmäßig wird dieser französische Auf marsch gegen Engalnd betrieben, und Glied an Glied reiht sich in der Kette, die Groß britannien sich selber zu schmieden begann, als es die französische Marokkopolitik begün stigte. Der Besitz von Marokko war entschei dend für die Stärke der französischen Kolo nialmacht in Afrika. Wenn Frankreich seither die Kabylen

am spanischen Riff mit Geld und Waffen unter stützt, um die spanische Enklave, die nur dem Schutze Gibraltars zu dienen hat, auch noch in französischen Besitz zu zwingen, wenn Frankreich die Tangerfrage aufrollt und da bei strategische Poswlate stellt, wenn endlich durch Dekret der französischen Kammer die in Tunis ansässigen Italiener in der dritten Generation gewaltsam zu Franzosen ge stempelt werden sollen, so sind alle diese Handlungen nur die Ergänzungen eines ein deutig bestimmten Planes

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 6
Data: 27.08.1923
Descrizione fisica: 6
Nr. 7v. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr. IS. Telephon Str. 18V. Ausgabe taglich 2 Uhr nachmittags. Einzelnummer LS Cent. Nr. 194 Montag, den 27. August 1923 31. Jahrg. Zahlen oöer wir bleiben! Eine Schwindelrede Pomcares. Frankreich und Amerika. Paris, 27. August. Ministerpräsident Poineare hat gestern wieder zwei politische Reden gehalten und zwar eine in Chaussey bei Enthüllung eines Kriegerdenkmals und eine in Gondreeourd anläßlich der Enthüllung eines Gedenksteines

für die dort ausgeschifften ersten amerikanischen Hilfstruppen im Weltkriege. In der ersten Rede gab Poincare seinem Mißtrauen gegenüber einem nicht amtlichen internationalen Organ zur Abschätzung der deutschen Zahlungs fähigkeit Ausdruck und erklärte, daß Frank- reiclp Standpunkt in der Zahlungsfrage schon lauge genug bekannt sei und nicht geändert werden könne. Ebenso wie Frankreich nach 1871 guten Willen und Glauben gezeigt habe, müsse es heute auch Deutschland tun, sonst müßte Frankreich die Drohung durchführen

, die im genannten Jahre die Deutschen aussprächen: „Zahlen oder wir bleiben!' In der zweiten Rede, in Gondreeourt, er klärte der französische Ministerpräsident, daß die Zurückhaltung der Vereinigten Staa te n europäischen Fragen gegenüber nicht als Mißtrauen oder Abneigung gegen Frankreich ausgelegt werden dürfe, «denn das amerikani sche Volk sei in der großen Mehrheit der An sicht, daß Frankreich nur sein gutes Recht aus nütze, wenn es einen widerspenstigen Schuldner zum zahlen zwingen wolle. Zum Schlüsse

bedauerte «er noch, daß es leider nach dem Kriege nicht zu einem Bündnisse zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten ge kommen sei. Die erste Rede Poineares und die Heranzie hung der deutschen Zahlungsforderung nach dem 1870er Krieg ist ein großer Schwindel. Damals handelte es sich im Verhältnis zu dem, 'was heute von Deutschland erpreßt wird, um eine ganz bestimmte und verhältnismäßig geringfü gige Summe, welche Frankreich bei gutem Wil len leicht abzahlen konnte und tatsächlich in kürzester

Frist ohne an seiner Wirtschast Scha den zu nehmen, abgezahlt hat. Weiter hat Deutschland während der Besetzungszeit in kei ner Weise die französische Wirtschaft behindert, während Frankreich systematisch, die deutsche Wirtschaft lahmlegte, um eben angesichts der Unmöglichkeit der Zahlung seine weitern, auf das Bleiben hinausgehenden Ziele verfolgen und verwirklichen zu können. Das ist ein großer Unterschied. Die letzte englische Note bat gezeigt, daß man in England sich dieses Unterschiedes be wußt

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 12.01.1924
Descrizione fisica: 10
verschaffen. Nu? -wenn man annimmt, daß Poin'vrs Deutschland zerstören wollte, Hatte der R-tchreinbruch einen Sinn. Daß er das bestrei kt, braucht m«ese Annahme nach inchi zu wider legen. Er hat auch zweifellos Deutschland um Jahrzehnte zurückgeworfen, aber Frankreich iuch. Uebsrdies rechnst die Weltgeschichte nicht Aich so kurzen ZeikspMnen. Dinrtschland eri- 'i!«rt und wird n>eiter existisren. und es ist so-- 'ar -MMnehmen, daß es sich auch von den schrecken des Jahres 1923 erholen

das 'kleine lPiemont ein sehr «lasti scher Staatskörpet war, als es Gefahr lief, bei cen ZwMgkeiten zwischen de»« Herrscherhäu sern Frankreichs und Oesterreichs zu Schaden zu «kommen«. Das von Cavour geschmiedete Königreich war politisch nicht viel anders ein gestellt,' es gab das Bündnis mit Frankreich auf und tauschte dafür den Dreibund ein. Kün digte dann diesen Vertrag und nahm an «der Seite des Verbandes mn Kriege gegen die Mit telmächte teil. Und ist schließlich doch wieder etwas abgerückt

von den Ententsmächten, um vielleicht morgen im Schöße einer Kräftegrup pierung Platz zu nehmen, die sich augenblicklich am Horizont nur in schwachen Umrissen erken nen läßt. Sieger und Besiegte machen sich, so hat es wenigstens den Anschein, das Feld strittig. Nur daß inzwischen einige Völkerschaften aus dem Lager der Besiegten in das der Sieger hinüber- geschwenikt sind, so daß sich die moralischen Grenzpfähle nicht unbeträchtlich verschoben! ha ben. Frankreich und England, die sich jedes mal zanken

der freien Hand würds aber Italien in die Lage versetzen, eines Tages, wenn die Weftmächte um die Unterstüt zung Italiens werben sollten, den Finger auf diese Wunde zu legen! und nur unter der Be dingung mit Frankreich und England gemein same Sache zu machen, daß diese in der Kolo- nialsvage etwas weitherziger, als es bisher der Fall war, sich erweisen. Es könnte jedoch auch der Augenblick reifen, da sich Italien mit den besiegten Völkern -verständigt, wenn die Bun desgenossen! vom Kriege her nicht hören

^Uchs» Freundschaft sprach und dabei dt« genaue Durchführung der Frik. densverträge im Auge hatte. Da wurde dem Diplomaten in der italienischen Presse erwidert, dag durch diese Pakte zwar >die politischen! und wirtschaftlichen Interessen Frankreichs gewahrt würden, aber nicht die Italiens. Deshalb lege denn auch Italien nicht so großen Wert, wie Frankreich, auf die unversehrte Anwendung die ser Verträge. Und es wurde wiederholt, daß sich Frankreich nunmehr eine neue große Basis für seine Industrie

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 06.03.1924
Descrizione fisica: 8
Frankreich das Rheinland be setzt hält. 6. Iuni 1 922. Tirard sprach sich ausführ- ,' lich und ganz offenherzig über die Trennung des Rheinlandes von Deutschland aus 2 2. August 1922. Die Lage in Deutsch land ist kritisch und es ist immer noch schwierig, zu verstehen, wie die französische Politik geändert wer den kann, wenn nicht als Folge der von den Ver einigten Staaten angenommenen Haltung... Wenn Frankreich die Kohlen des Ruhrgebietes an sich reißt, wird es mit ihnen, mit denen des Saar beckens

und mit der von Polen kontrollierten schle ichen Kohle in der Lage sein, einen überwäl tigenden Einfluß in Europa auszuüben, vielleicht wird es sich alle Staaten des Kontinents sozusagen tributpflichtig machen. Frankreich spricht von produktiven Pfändern, von denen es den Sach verständigen nicht gelungen ist, festzustellen, daß sie produktiv seien. Jetzt handelt es sich um eine Kon trolle der Wälder und Bergwerke. Frankreich weiß, daß diese unter seiner Verwaltung ein unbe friedigendes finanzielles Ergebnis

haben würden, aber es weiß auch, daß eine solche Kontrolle Deutschland weiter lahmlegen und Frankreich eine beinahe unumschräukte Macht über den Kontinent bringen würde. 2 6. August 19 22. Wenn Frankreich seine Haltung gegenüber Deutschland nicht ändert, wird dieses große mitteleuropäische Land immer tiefer und tiefer sinken und Frankreich selbst wird an verstärkten finanziellen Nötenzu leiden haben. 3. Jänner 192 3. Wenn Frankreich seine machtpolitische Behandlung der Reparationssrage zum Schaden des europäischen

Friedens und Han dels beibehält, so kann es eintreten, daß es eines Tages Englan du nd Deutschland einen wirtschaftlichen Pakt abschließen sieht, der die Billigung der Vereinigten Staaten findet. Dann stünde Frankreich von seinem früheren stärksten Verbündeten isoliert. Es kann nicht länger in Zweifel gezogen werden, daß Poincares Hauptziel darin besteht, seine.Sicherheit durch' eine Schwächung Deutschlands herbeizuführen. Dies bringt die alte Frage wieder auf: Wie lange darf das Bedürfnis

wird mit steigender Erbitterung fortgesetzt. Frischer Widerstand wird mit neuen Sanktionen beantwor tet. Kohlenförderung mit Bajonetten und Holz fällen mit Säbeln, das schafft mehrHaß als Reparationen. 2 5. Jänner 1923. Der schnelle Gang der Ereignisse beweist endgültig, daß die Gedanken, die einst die Köpfe von Clemenceau, Foch und anderen erfüllten, die in den Besprechungen vor dem Ver- sailler Vertrag im Rhein die Ostgren.ze von Frankreich sehen wollten, jetzt in die Tat umgesetzt werden. So steht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 19.10.1922
Descrizione fisica: 8
fremde Besatzungsarmeen p erhalten. So deutlich hat sich Amerika »och me gegen Frankreich gewandt. Nicht so plötzlich, sondern mehr im organischen Zu- sommenhang des sich immer tiefer ziehenden Sezensatzes zwischen Frankreich und Eng- knd ist die Haltung Englands gegen Frank reich, die in der Auffassung des Bradbury- Lvrschlages zur Rettung Deutschlands ganz unzweideutig in Erscheinung getreten ist: indem Frankreich einen Gegenvorschlag aus- «rbeitet. Wenn man in Paris auch er» Värt, Frankreich gehe

Besetzung der Aheinland« als Garantie in Betracht käme. Wie lange Frankreich sein altes Spiel treibt, »der wann und wie es vielleicht a>Ä>ere Kar ten ausschlägt, um sich endlich am Rhein fest zusetzen, wird wohl davon abhängen, wie sich die russisch-französische Allianz, von der !» den letzten Tagen so viel gesprochen wurde, und der italienisch-französisch« Akkord be währen wird. Jedenfalls sucht Frankreich »üch neuen Genossen, die es wie die Türken «igen England in Bewegung letzen kann. Vielleicht

ist es eben selber lange schon inner lich überzeugt, daß es wie unter Nikolaus II. Rußland die Haick reichen müsse. (Denn Frankreich und England wissen ganz genau, daß sie ewig im Gegensätze zu einander ste hen, und daß die Vernichtung Deutschlands im Sinne Frankreichs nichts anderes ist, als «ine Stufe für die „große Nation' auch über knglaiH zu herrschen. Wenn Frankreich auch scheinbar mit Hilfe Kemals eine solche Stufe erstieg, so dürste diesmal die Reparations frage. oder eine der beiden Allianzen

als Sprungbrett kaum geeignet fein.) Der fran zösische Delegiert« Herriot. der von Rußland Zurückgekehrt ist. erklärt, er sei begeistert tmpsantzen worden: Frankreich könne, wenn « wolle, wieder die erste Rolle in Rußland spielen, beide Länder hätten gemeinsame In teressen; ein Bündnis zwischen beiden liege im Bereiche der Möglichkeit...Ob alles ge meint ist, wie es die französische Seele gerne verstehen möchte? Die Sowjeimänner haben noch viele Ueberraschungen bereit. Daß Ruß dvd den Urquhart-Vertrag

Ministerium. Rom. IS. Oktober. Die Verhandlungen zur Bildung eines Ministeriums Siollttl — Orlando — Aascisteu — Popolari find leb. hast im Gange. Lvbers« in Berlin. Berlin. IS. Oktober. Der frauzSfifche Se nator und Großindustrielle Luberfac, der be kanntlich mit Sklnnes ein Abkommen über den Miederausbau der zerstörten Gebiete in Frankreich abgeschlossen hat, wnrde gestern vom Reichspräsidenten und vom Reichskanz ler empfangen. Frankreich oerlangt die Zina^koatralle Deutschlands. Paris. IS. Oktober

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 24.03.1923
Descrizione fisica: 8
sich der Öffentlichkeit in Erinnerung zu bringen. Wenn die 'Chicago Tribüne', die größte republikanische Zei- wnci des Westens, der Leitung der Legion klipp und klar zu verstehen gibt, daß sie mit ihren Versuchen, tuer Sympathien für Frankreich zu erwecken, kein Glück haben werde, daß die amerikanischen Teilneh mer des Weltkrieges in ihrer Gesamtheit niemals »ieder für Frankreich kämpfen würden, daß im Ge genteil sehr viele der ehemaligen Soldaten heute wimer mehr zu der Ueberzeugung kämen, sie hät ten im Kriege

auf der f a l s ch e n S e ite gekämpft, und daß, wer in Zukunft noch Kriegsdienste für Frankreich tun wolle, sich werde entschließen müssen, in die Fremdenlegion einzutreten, dann läßt dat' in vollem Umfange den Umschlag der Stimmung erkennen, der sich hier seit dem Einmarsch der Fran zosen ins Nuhrgebiet vollzog. Unter den großen landessprachigen Tageszeitun gen gibt es nur noch sehr wenige, die den neuesten Vewaltstreich Poincares zu verteidigen suchen, in ihrer Gesamtheit mißbilligt auch die landessprachige Presse

endlich, daß Amerika die großen Opfer an Gut und Blut, die es gebracht hat, um den Sieg des de mokratischen GÄankens in der Welt vollständig zu «lachen, wie Präsident Wilson zu sagen Pflegte, vergebens gebracht hat, wenn Frankreich gestattet wird, Europa zu drangsalieren und zu tyrannisie ren; daß der französische Militarismus eine größere Gesahr für den Frieden der Welt bedeutet, als der deutsche Militarismus auch in seiner fratzenhaften Aufmachung durch die alliierte Lügenpropaganda je mals

gewesen ist; daß man sich von Frankreich, seinen Bestrebungen und seinen Zielen ein ganz falsches Bild gemacht hat, und man beginnt zu ahnen, datz es für die Welt besser gewesen wäre, wenn man diese händelsüchtige Nation ihrem Schicksal überlassen hätte. Man kann es ohne Bedenken als ein Ereignis ansprechen, daß an derselben Stelle, wo vor fünf Jahren um diese Zeit scharse Reden gegen Deutsch land gehalten wurden, wo jede Lüge über die Kriegs- ,V>e!e Teutschlands und jede Verleumdung des deut schen Volkes und des deutschen Heeres

, die von Lon don in die Welt hinausgeschickt wurde, ihr Echo fand, in der Tenatskammer heute ebenso scharfe Reden ge- 9M Frankreich und seine imperialistische Poli- nk, seuien unersättlichen Haß und seinen wahn- ^iügen Rachedurst gehalten werden. Und die Tat sache, daß die Tagespresse der Verbreitung dieser Re ben den weitesten Raum widmet, läßt erkennen, datz Ue über die im Lande herrschende Stimmung Wohl unterrichtet ist, und weiß, daß sie ihr Rechnung tra fen muh, wenn sie zu ihren Lesern

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Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 09.12.1932
Descrizione fisica: 16
von dem Nichtangriffspakt ab» , getrennt und in eine ferne Zukunft verschoben, aber um einen Handelsvertrag, an dem ihm viel mehr gelegen wäre, als an dem kaum noch aktuelle» Nichtangriffspakt, wird es noch lange kämpfen muffen, und französische Kredite bleiben bis auf weiteres Versprechungen. Die Sowiet- regierung hat ihren Standpunkt durchgesetzt. baß der Pakt mit Frankreich nicht an der Frage Besiarabien scheitern dürfe, sie hat auch Polen wie Frankreich gegenüber mit Erfolg die Ein« . richtung von paritätischen

verflüchtigt, hat und nur ein Parägraphenwert zurückgeblieben ist, dem mehr theoretische als unmittelbar politische Bedeutung zugesorochen werden kann. Wenn demnach beiderseits weder zu besonde rem Optimismus noch gerade für Rußland An laß zum Jubeln vorhanden ist, so braucht um gekehrt nicht verkannt zu werden, daß dieser fran zösisch-russische Pakt, von dem mau noch nicht agen kann, ob er eine neue Zeit einleitet. eine erlebte Zelt endgiltig zu Grabe trägt. Er. der mehr Frankreich als Rußland Nutzen

herrscht größter Betrieb. Gs tagt nicht nur der Völkerbunosrat, am Nikolaustag S iat auch dl« außerordentlich« Tagung der Büt- erbundsversammlung begonnen, bei der die Entscheidung im japanisch - chinesichen Streit § llen soll. Nebenher aber finden höchst wichtige esprechungen der Vertreter der Großmächte Italien, Amerika, Deutschland, England und Frankreich über den Fortgang der Abrültungs- konferenz und über die militärische Gleichbe rechtigung Deutschlands statt. Diese Besprechun- gen über die Frage

von Frankreich abzuwäkzen. Ebenso nahe liegt die Vermutung, daß man in Paris immer noch hofft, bei einer Fortsetzung der Genfer Verhandlungen zusätzliche Sicher- heiten für Frankreich im Sinne des Herriot« ? lanes zu erreichen. Eines ist jedenfalls gewiß: erriot wird sich bei den Genfer Staatsmänner« Besprechungen darauf' verbeißen, daß der fran zösische Plan eine Einheit darstellt, und daß daher einzelne von deutscher Seite zu billigende Bestandteile nicht in Einklang mit den Grund sätzen der englischen

gegen sie ist, z» verständigen. Daraus ist zu entnehmen, daß, Schleicher vqn dem agrarischen Kurs seines Borgängers einiger maßen abwetchen wird. Gin Sttesemann in Unifotm? ' Die Uebernahme der, Regierung in Deutsch land durch den General von Schleicher hat in Frankreich zwiespältige Eindrücke hervorgerufen. Einerseits fleht man in ihm den Mann der Ordnung, der mit starker Hand die sozialen Umsturzversuche der Rationalsozialisten und der Kommunisten zurückdämmen wird, was auch für die wirtschaftliche und soziale Gestaltung

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 27.06.1934
Descrizione fisica: 4
, was! aber Bewunderung verdient, ist die fortschrittliche Technik in der Führung der Kolonien die Liebe, mit der der Duce den Gang der Kolonien versolgt, und das Interesse, das ihnen das Regime zuwendet. Frankreich und die Auslandsreise Barthou s Paris, 26. Juni. Die französisch-jugoslawischen osfiziellen Veran staltungen in Belgrad anläßlich des Besuches Barthous haben in der sranzösischen Presse die Polemiken, die 'durch die Reden in Bukarest an gesacht worden sind, neuerdings belebt. Die halbamtlichen Blätter

und die bedeutendsten Jnsormationsorgane verherrlichen die Reise des AußenministUs und sehen darin eine natürliche Fortsetzung der Politik, die Frankreich in den letz ten sünszehn Jahren sührt. Sie behaupten, daß das Bündnis zwischen Frankreich und der Kleinen Entente aus dem Willen, den Status quo in Europa beizubehalten, ruht und die Mutterzelle der sranzösischen Außenpolitik bildet. Für einst weilen wird jede in den Bereich der Möglichkeit gezogene Bàstàndiguiig mit den anderen Mächten den Erfordernissen

dieser Voraussetzung unterge ordnet. Die gleichen Blätter fügen hinzu, daß in Gens keine Einigung hinsichtlich der Sicherheit erzielt worden ist. Deshalb ist Frankreich gezwun gen, sich mit den eigenen Mitteln die „Garantien' sür seine Unverletzlichkeit zu schassen. Die. Regie rung von Paris treibt eine ossene Friedenspolitik» Mlt aber die Notwendigkeit, seine Beziehungen mit den Verbündeten Mitteleuropas und des Bal kans enger zu gestalten, um sich im Fallender Notwendigkeit ihre Hilse zu sichern

. Die Regierungspresse erklärt, daß die Reise des Außenministers Barthou der Welt eine seierliche Mahnung gegen die Gefahr des Revisionismus sein solle, damit sie verstehe, daß Frankreich und sein Verbündeter, die Kleine.Entente, einen festen Block bilden, der sich mit der ganzen Schwerkrast seiner Macht einsetzen wird, um die Verträge zu verteidigen. , Andere.Blätter äußern, jedoch die Befürchtung, daß die Veranstaltungen anläßlich der Auslands reise Barthous aus die allgemeine europäische Situation

ihre Rückwirkung haben wird, wenn sicl- Frankreich mehr als es notwendig ist, der Kleinen Entente gegenüber verpflichtet, wodurch Frankreich in eine Politik gezogen wird, die den wahren nationalen Interessen zuwiderläuft. Gustav Herve äußert seine Zweisèl über ^ die Opportunität einer Politik, die starr am Status'quo festhalte Nach seiner Ansicht ' könnte- Frankreich 'seine Sicherheit erfolgreicher erlangen, wenn es' sich >on der Tyrannei der unnatürlichen Bündnisse losmachen und in der Zusammenarbeit

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 18.01.1922
Descrizione fisica: 6
in Frankreich. Die Beurteilung in der deutschen Presse. Naue n, 16. Jänner. Poincares Ministerium wird in der deutschen Presse als das Kabinett «Ines nationalen Blocks an gesprochen mit der Bemerkung, daß von den markanten Per sönlichkeiten außer Poinvarä nur Barthon, der bisherig« Kriegsminister, -jetzt Vizepräsident und Justizminister, und -der Minister für Elsaß-Lothringen vorhanden sind. Die Berliner „Montagsvvst' rechnet für Frankreich mit -einer Periode einer „splendid Isolation , die ebenso wenig

der Wahlen im Mai ausgesprochen habe. — Man erwartet mit Spannung die zwei -großen Reden Lloyd Georges in den nächsten Tagen. Am 19. d. M. wird er über die internationale Lage und am 21. b. M. über die großen Richtlinien der Jnnen- polttik sprechen. Amerika gegen Frankreich. Washington, 18. Jänner. -Der Senat hat «inen Gesetz entwurf angenommen, der dahin lautet, daß jene Staaten, die für die Rüstungen große Summen ausgeben, sofort ihre Schul den -an Amerika zurückzahlen -müssen. Dieser Beschluß richtet

sich hauptsächlich gegen Frankreich. In Amerika hegt man gegen den chauvinistischen Pobnoarä und dessen Anhang sehr großes Miß trauen. Gegen das Auslieferungsbegehren der Entente. Rauen, 16. Jänner. Die von der Kommission zur Prü fung -der Leipziger UrtM-e beantragte Auslieferung der „Kriegs verbrecher' findet in der deutschen Presse einstimmig sch -arre Zurückw -e -isun -g. Man erwartet von der höheren Einsicht des Obersten Rates, daß er den Antrag nicht annehmen -wird. Der „-Vorwärts' bezeichnet die politische

Nachdruck erklärt, daß das neue französische Kabinett nicht berechtigt, sei, sich den Verbindlichkeiten zu entziehen, die von feinem Vorgänger übernommen worden fsben. Der Oberste Nat habe übrigens am Donnerstag in Abwesenheit der front sch«, Vertreter beschossen, daß der italienische Ministerpräfi- t Bonomi für den 8. März dde Einladungen zur Konferenz in Genua ergehen lassen fall. 3. Jahrgang Italien und Frankreich. Von unserem römischen Korrespondenten. Rom, 11. Jänner 1922. Be-:»: der geschäftige

die Haupturs-ache zugeschrieben werden. Italien, das sehen mußte, wie fick Frankreich das Monopol über die Rohstoffe aus dem -europäischen Festla-nde in die Hände zu spielen versuchte, wie dieses es in Kle-inasten zu seinem Leibeigenen herabdrücken -wollte, wie -Frankreich seine Mittelmeerhäfen mehr und mehr befestigte und Anspruch -auf sine Ri-esenflotte machte, wie es auf dem -Wege über Jngoflaw-ien die Herrschaft über die -adriadischen Gewässer und den Balkan zu erlangen bemüht war, ganz abge sehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 21.04.1859
Descrizione fisica: 6
gegen die „Oester- reicher,' die „Uebersättigten,' die „Emigranten'; diese Herren sind langweilig, und man thäte gut. ihren Kar- nevalShörnern, die sie sür KriegStrompeten halten, einen Dämpfer aufzusetzen. ES würde eine vortreffliche politische Maßregel sein, ihnen zu sagen, daß sie den Mund halten, die Leute nicht beschimpfen und Frankreich keine revolutionäre Physiognomie geben sollen, die ihm nicht paßt. Wer wird sich in Europa von dem „Con- stitutionnel,' von der „Patrie,' vom „Siücle' bange machen lassen

? Herr Havin (Eigenthümer deS „Siecle') selbst bringt keinen Schrecken in die feindlichen Reihen, und in Frankreich wird sich Niemand von seinem erha benen Gerede hinreißen lassen; aber man ärgert sich über dieses schimpfende und kleinliche Getöse, über dieses wü thende Gekläffe gegen den schweigenden Patriotismus, welcher, zum Kämpfen bereit, doch einen Krieg ver meiden möchte, dcssen Zweck und Grund er nicht absieht. Allerdings haben wir Herrn v. Cavour und den Ge neral Garibaldi auf unserer Seite

werden kann. Aber nehmen wir an, daß die Nationen diesem Zweikampse zwischen Frankreich und Oesterreich ruhig zuschauen, daß die Neutralen neutral bleiben, dann haben wir noch mit unserem Verbündeten abzurechnen. Wir sprechen nicht mehr von Herrn v. Cavour. Er spielte seine Rolle, empfing seinen Lohn und wird verschwinden. Mit 3—Menschen und 5VMillioncn, welche er seinem Lande zum Nutzen Frankreichs und Eng lands abnahm, bezahlte er den Ruhm, im Rathe der Großmächte sitzen und dort einige Reden halten zu dür fen

. ES hieß einen Augenblick: Cavour hier, Cavour dort; waS wird Cavour thun? Und Alles ging, wie Herr v. Cavour eS wünschte, und Frankreich und Oester reich sollten ein Blutbad nehmen in der Cavour'schen Badewanne I Aber jetzt kann Herr v. Cavour sich vor bereiten, seine Memoiren zu schreiben; nicht lange mehr wird Piemont Cavour heißen; eS steht in Waffen, es ist im Krieg, schon heißt eS Garibaldi. Die bewaffnete, sanktionirte italienische Revolution ist die Verbündete Frankreichs, und die italienische

Revolution besitzt, waS sie nie besaß: eine Armee von 2V—3VMV Mann. Wenn aber Oesterreich einmal besiegt ist, so wird diese Armee, zusammengesetzt und befehligt, wie sie ist, wollen, waS keine gesetzliche Regierung in Frankreich, keine ehren hafte Politik wollen kann. Man überlege eS wohl: Ge wissen, Ehre, Interesse, die Gewalt der Umstände wer den die Regierung Frankreichs zwingen, in Italien daS hauptsächlichste, um nicht zu sagen daS alleinige, Hin- derniß gegen die Pläne der italienischen Revolution

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 13.04.1923
Descrizione fisica: 8
einer internationa len Konferenz von Wirtschastssamver stand igen zur Regelung zu überlassen. Paris, 13. April. Der Berliner Korrespon- ' dent des „Journal' berichtet seinem Blatte, daß die deutsche Regierung einen neuen Repara tionsplan ausgearbeitet hat und ihn in den nächsten Tagen vorlegen wird. Danach würde Deutschland' an Frankreich als endgültige Kriegsentschädigung 26 Milliarden Gold mark bezahlen. Ebenso würde für Belgien . eine angemessene Summe geboten werden. Das Geld soll durch eine innere

und äußere Anleihe aufgebracht werden. Die erste Rate würde in schon sehr kurzer Zeit erlegt werden und nach Erlegung dieser ersten Rate soll Frankreich so fort das Ruhrgebiet räumen. Indessen Fortsetzung des passiven Widerstandes. Berlin, 13. April. Der Reichskanzler und der Reichsarbeitsminister empfingen gestern eine Vertretung sämtlicher Gewerkschaften des Ruhr gebietes, die erklärten, daß die Ruhr-Arbeiter schaft im passiven Widerstande geschlossen aus harren werde. Die Regierung werde ersucht

bei Frankreich zu belassen. Nachdem Frankreich 1870/71 Elsaß-Lothringen doch verloren hatte, strebte es die Revanche gegen Deutschland an, was, da auch Rußland eifersüchtig auf Deutschlands Er folge war, schließlich zu einer Koalition beider Mächte führte, gegen die sich Bismarck durch den Dreibund zu sichern suchte. Seine Politik von 1871 r ar ausgesprochene Friedenspolitik. Sein Versuch, Frankreich durch reichen Kolonialerwerb von der Revancheidee abzuhalten, scheiterte. Aber der Zwei bund wäre nie

wie Asquith und Grey gewesen, das europäische Gleichgewicht durch den Beitritt zur Entente auf das schwerste gefährdet zu haben. Da mit gewannen in Rußland wie in Frankreich die zum Kriege drängenden Elemente die Oberhand. Die inzwischen veröffentlichten Dokumente beweisen klar, daß der Weltkrieg von Rußland wie von Frankreich, aber letzten Endes auch von den ge nannten englischen Ministern systematisch vorberei tet worden ist. Auch vom englischen Standpunkt war es der größte Fehler, diesen Krieg

und Wehrlosmachung Deutschlands zuließ. Die englische Politik verdankt ihre Erfolge seit Wilhelm dem Oranier dem System des euro päischen Gleichgewichts, in dem England das Züng lein an der Wage bildet. Das militärisch-imperiali stische, bis an die Zähne gerüstete Frankreich ist für den Frieden wie für Englands Weltstellunz. eine ungleich schwerere Gefahr, als es das Deutsch land Wilhelms H. je gewesen ist. Eine um so grö ßere Gefahr, als Frankreich entsprechend seiner vielhundertjährigen Uebung die Türkei

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.05.1922
Descrizione fisica: 6
Bankier. Cr allein ist imstande, Frankreich zu zügeln, und damit Europa vor dem Chaos zu bewahren. Auf Amerika allein setzen die euro päischen Staatsmänner Ihre Hoffnungen. Doch vorläufig zeigt Amerika wenig Luft, diese Hoff nungen zu erfüllen. Das zweite Große, was Genua gebracht hat, ist die Umstellung In der europäischen Mächte konstellation. Bisher war Europa beherrscht von dem Gegensatz zwischen Siegern und Be siegten. Diese Lime der europäischen Politik ist tn Genua zum erstenmal durchbrochen

-franzö sische Freundschaft nicht herzlicher gestaltet. Der Sieg Frankreichs ist ein Pyrrhussieg, denn Frankreich bezahlt diesen Steg mit der politi- scben und militärischen Isolierung. Der poin- caristische Formalismus, der in Genua mit einem manchmal bis zur Gereiztheit gehenden Aufwand von Temperament und schlechter Laune verteidigt wurde, war eine ungeheure Verkennung der Seelenstimmuna. der europäi schen Rationen. Entftemdung setzte ein. Die englisch-italienischen Beziehungen wurden ge- E igt

. Wie uns unser römischer Berichterstatter te mitteilk, versichern me ersten Ankömm- Io aus Genua, daß zwilchen Italien und England ein Freundfchaftsverrrag zur Sicherung der politischen und wirtschaftlichen Interessen der beiden Staaten in Genua abgeschlossen wor den sei. Die Reaktion der Bölkerabstimmung Uber die Haltung Frankreichs in Genua war deutlich erkenntlich an der zunehmenden Ent fremdung, die zwischen Frankreich und der Kleinen Entente eingetteten ist. Diese Entfrem dung hat in dem führenden Staat

der Kleinen Entente sofort das logische Opfer gefordert. Der Wortführer der Kleinen Entente, derTfcheche Benesch, der in Genua der getreueste Schild träger Frankreichs war, ist gefallen. Die Kleine Entente hat sich hierauf in -der russischen Frage von Frankreich abgesondert und England ge nähert. Der Riß in der Entente ist da und vor aller Welt offenkundig. Frankreich hat seinen Sieg mit seiner moralischen und geistigen Iso lierung bezahlt. Ob auch eine vollkommene poli tische Isolierung folgt, wird Haag

' Frankreichs vor stellen. Wie wenig selbst die mtit Frankreich ver brüderten Staaten von der Aufrichtigkeit des Friedenswillens Frankreichs halten, spiegelt sich unverhüllt tn der Forderung des bekannten, Nüchternen italienischen Milttärschriststellers, Ge neral Boncivenga, in welcher für die Schaffung und Bereitstellung einer Frankreich gewachsenen Armee eingetteten wird, um den französischen Chauvinismus nisderzuringen. Kaum -acht Tage fehlen noch bis zu dem von Frankreich der Weit angekündigten

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.09.1932
Descrizione fisica: 8
lassen worden ist. Als Minister Painleve an die Spijze des Lust- ininisteriums gestellt wurde, begann die Neuorgani- sation der militärischen Lustslotte. Dem Luftinini» sterium wurde die technische Ausbildung und die ge- samte Verwaltung, dem Marineministerium die Ausbildung der Spczialmarincflieger und dein Kriegsministerium die Ausbildung der Landflieger übertragen Durch diese verzweigte Verteilung der verschiedenen Aemter hat Frankreich den Vorteil, daß sich die Verschleierung in den Ausgaben

Zuteilung an Beobachtungs-, Jagd- und Bombenvcrbänden je nach Lage pro Division meist 22 Beobachtung?-, 18 Jagd- und 12 Bombenflug zeuge. 3. Megergriippe der Hauptreserve: mindestens 30 Boinbenstasfà ohne Zuteilung von Jagdgeschwadern. Trotz der Ankündigung des Ministers Duinesnil hat sich Frankreich nicht entschließen können, eine eigentliche Lustarmee in Form von selbständigen Luftstreitkräften, wie das in Italien oder England der Fall ist, einzurichten. Weiters unterscheidet sich Frankreich

von den an deren Staaten durch die Art der Materialbeschaf fung. England hat nur geringe Reserven an Flug zeugen, bereitet aber sür den Ernstfall eine weit gehende Herstellung von Flugzeugmaterial so sorg fältig vor, daß sich die teure Lagerhaltung einer hohen Reserve an Flugzeugen und deren Bestand teil«, hauptsächlich Motoren, erübrigt. Frankreich hingegen hat einen anderen Weg als den der teuren Lagerhaltung eingeschlagen. Bei seinen Angaben an den Völkerbund, der den I. April 1!>Z1 als Stich tag angegeben

hat, ist der Vermerk gemacht worden, daß die Zahl der Reservebestände sehr Im Schivanken begriffen ist. Aus Grund dieser Bemerkung bei den Angaben, als auch aus verschiedenen Aeußerungen des Ministers Duinesnil läßt sich ersehen, daß Frankreich weit über 3lM fertige Flugzeuge ver- schiedcner Art besitzt. Und selbst wenn es nur 3000 Flugzeuge besitzt, so verfügt heute Frankreich über mehr Flugzeuge als Italien (1015) und England (18S3) zusammen Und nu» zur Matcrialsrage. Die Aufrüstung mit modernen Flugzcugtypcn

ist Frankreich durch das Stockierungsprinzip erschwert, darum verfügt ein Großteil der Tnippenkörper über veraltete Flug- zeugmodclle. Duinesnil hat in einem Jahre allein über -700 moderne Kampfflugzeuge angeschafft und man ist auch bestrebt, die Modernisierung der Luft streitmacht nach Möglichkeit zu fördern, nachdem die italienischen und englischen FlugzeugtiMN in puukto Schnelligkeit und Qualität des Materials den fran zösischen weit voraus sind. Nur aus dem Gebiete der Großkampsflugzeuge hat Frankreich

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Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 23.06.1932
Descrizione fisica: 16
Art geschehen ist. So wurde eine freund liche Atmosphäre geschaffen, eine „Annäherung der Willenskräfte', wie Herriot sagte. Am Freitag veröffentlichten dann die fünf ein ladenden Glaubigermächte Belgien, England, Frankreich, Italien und Japan die gemeinsame Erklärung, sic hätten sich lda am 1. Juli das Hoover-Moratorium abläuft) darauf geeinigt, daß die Zahlung der Reparationen und der Kriegsschulden während der Dauer der. Kon ferenz unterbleiben soll. Amerika wird hiedurch nicht berührt

seine Zustimmung zur britischen These bekundet habe. Frankreich will kein Risiko Frankreichs Mißtrauen gegen die Vereinigten Staaten ist, seit diese Wilsons Versprechen eines Garanticpaktes nicht eingelöst haben, eingewur zelt, und die Ueberzcugung, bei einer Politik der Risiken — die dem französischen Naturell ohnehin nicht liegt — schließlich die Zeche bezahlen zu müssen, würde noch-vertieft durch Aeußerungen maßgebender , amerikanischer Politiker, die noch in jüngster Zeit eine Verbindung der Repara

tionsfrage mit dem internationalen politischen Schuldenproblem verwarfen. Besonderen Ein druck hat in Frankreich eine Einklärung des amerikanischen Außenministers .Stimfon vom 9. Juni gemacht; dieser teilte mit, daß die amerikanische Regierung „kein von fremden Mächten befürwortetes Programm, das die voll ständige Annullierung der Kriegsschulden und Reparationen vorsehe, annehmen werde'. 'Die Vereinigten Staaten seien nach wie vor der An sicht, daß eine Annullierung oder Herabsetzung der Reparationen

ein rein europäisches Problem darstelle, und daß ein Beschluß in dieser Hinsicht keineswegs eine ähnliche Entscheidung der Ver einigten Staaten rechtfertigen könnte. Es ist möglich,, und offenbar glauvMes dis britischen Regierungskreife, daß diese Erklärung nicht das letzte Wort Amerikas darstesst und nicht viel mehr bedeutet als einen innenpolitischen Zug in der Prästdentschaftskampagne. Das. wird sich zeigen müssen; aber bis es sich gezeigt hat, will Frankreich kein Risiko übernehmen

. ‘ Unter diesen- Umstände/ kann ''kein Zweifel darüber bestehen» daß Frankreich in/eine Strei chung der Reparationen nur unter dem ganz ein-. deuftgen Vorbehalt einwilligen würde, baß auch die Vereinigten Staaten auf ihre politischen Guthaben verzichten.—Darum-berief -sich Herriot bei der allgemeinen Aussprache nachdrücklich auf den Satz in den Schlußfolgerungen des Basler beratenden Sonderausschusses: „Man muß sich klar machen, daß die Befreiung eines Schuldncr- landes von einer Schuldenlast^ die es nicht tragen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 09.01.1935
Descrizione fisica: 6
-XIZI 10. Ms Vereinbarungen zwischen Stalle« und Frankreich >! Roma, 8. Jänner. Der Regierungschef und der französische Außen minister haben gestern einen Bertrag zwischen Italien und Frankreich zur Regelung ihrer Inter essen in Afrika unterzeichnet: ferner einige Verbal noten über die Probleme, die beide Regierungen interessieren. Weiters haben sie Ihre Uebereinstim- mung über bestimmte Fragen festgestellt. Libyen und Eritrea Der gestern zwischen Italien und Frankreich unterzeichnete Vertrag

wird durch eine Linie zwi schen Der Eloua an der Küste des Roten Meeres und dem Bache Weima berichtigt. Diese Berichti gung gibt Italien ein Küstenstück gegenüber der Meerenge von Bab el Mandeb. Frankreich anerkennt weiters die Souveränität Italiens über die Insel von Doumerrah. Die für die Festsetzung der beiden Grenzen vor gesehenen Kommissionen werden die Abkommen über die Grenze und die gute Nachbarschaft aus arbeiten. , Konventionen über Tunis Das Sonderprotokoll über die Tunis-Fragen setzt fest, daß die Tunis

werden, wodurch er definitiv aus die Nachbar- und Nachfolgestaaten außer Oesterreich und Frankreich ausgedehnt wird. Weiters vereinbaren die italienische und franzö sische Regierung schon jetzt, daß im Falle diese Un abhängigkeit und diese Unversehrtheit bedroht wür den, die beiden Regierungen Frankreichs und Italiens sich untereinander und mit Oesterreich be züglich der zu ergreifenden Maßnahmen befragen. Diese Befragung sollte dann von Italien und Frankreich auch auf die anderen Staaten ausge dehnt

da für, daß das französisch-italienische Abko,innen ge gen keinerlei Macht oder Mächtegruppe gerichtet sei, sondern wirklich ein Instrument des Friedens und der Ordmrng sei. Der „Jntransigeant' stellt fest, daß der Weg von Paris nach Berlin heute über Roma führe. Frankreich und Italien hätten die Grund lage für eine breite Friedens-Entente gelegt und alle Staaten, auch Deutschland dazu eingeladen. Hitler habe jetzt Gelegenheit, den Beweis seiner Aufrichtigkeit zu geben. „Petit Parisien' spricht seine Befriedi gung

einen mit „Die Pfeiler des Friedens' betitelten Artikel. Darin heißt es, daß der Welt nichts Besseres be schieden werden konnte, als eine wirkliche und dauerhafte Verständigung zwischen Italien und Frankreich, die sich' aus eine befriedigende Rege lung aller Fragen stütze, und mit dem Mussolini und Laval sich die Dankbarkeit der ganzen Welt verdient haben. Ein Großteil der zu lösenden Frage» — heißr es weiter — betrifft ausschließlich die beiden latei nischen Mächte. Er rührte von der Unvotlkoiunien- heit

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 21.01.1938
Descrizione fisica: 6
', auch die bei der Versamm lung des Obersten Sowjets in Moskau gegen Frankreich gerichteten Ausfälle er wähnt wurden. „Journal des Debats' bemerkt seinerseits zu den sowjetischen Anschuldigungen gegen Frankreich, Mos kau lege den unglückseligen französisch sowjetischen Pakt so aus, als ob, Frank reich dei' bolschewistischen Pvllt!!, ganz und gar zu Diensten sein müsse. Nach einem Hinweis auf die Einmischung Moskaus in die letzte französische Krise schließt das Blatt mit der Bemerkung, man setze voraus, daß Frankreich

nach all dem Gold, das für die kommunistische Tätigkeit, für die französische Kammer und für die von Moskau geschaffene Volksfront in Frankreich ausgegeben wurde, sich vom bolschewistischen Joche nicht mehr losmachen könne. Das „Berliner Tageblatt' bringt die gestrigen Auslassungen Molotows gegen Frankreich: es sei sehr bezeichnend, daß nicht Litwinow, sondern Mylotow dazu ausersehen wurde, den Franzosen die eigentliche Stalinsche Auffassung von den französisch-russischen Beziehungen beizu bringen

. Diese Auffassung Habe jedenfalls den Vorzug absoluter Klarheit. Molotow behandelt Frankreich wie einen Vasallen staat, dem gegenüber jede Rücksicht über flüssig ist. Von den diplomatischen und politischen. Kreisen der Türkei werden die Ereig nisse in Frankreich aufmerksam oerfolgt. Im allgemeinen hat man den Eindruck des Zerfalls alles dessen, was einst die französische Macht ausmachte und man bemerkt, daß ein von so schweren inneren Zerwürfnissen zerrüttetes Land schwer lich noch einen internationalen Einfluß

ausüben könne. Die Bildung der Regierung Chautemps ohne eigene Mehrheit wird in der Tür kei unter dem Gesichtspunkt betrachtet, daß bei der Unsicherheit der Zentralmacht den Kolonialbeamten des Sandschak un kontrollierte Handlungsfreiheit belassen sein wird. Diese Besorgnis drückt auch „Tempo' aus, der sich sehr skeptisch hin sichtlich künftiger guter Beziehungen zwi schen Frankreich und der Türkei zeigt. „Comhuriyet' schildert die durch die so genannte soziale Gesetzgebung verursachte Rückständigkeit

Umstand für die Außenpoli tik Rumäniens und bezeichnend für seine jetzige nationale Entwicklung. Er läßt sich ohne Zweifel als eine Folge der neuen Regierungsbildung und der neuen Ziel richtung in der rumänischen Außenpolitik ansprechen. Seit längerer Zeit stand zwi schen Bukarest und Moskau die Frage ei nes rumänisch-russischen Paktes mit mehr oder minder geheimnisvollen und riskan ten Funktionen offen: Vorlage hiefür hätten die mit Frankreich und der Tsche choslowake! abgeschlossenen Pakte sein sol

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