eine große Erbitterung gegen Preußen und Baikln vorherrscht. Man ist da allgemein der Ansicht, daß binnen 18 Monaten, wenn kein unvorhergesehener Zwischenfall eintritt, der Krieg zwischen Frankreich und Preußen ausbricht. Daß Baiern mit Preußen ein Schutz- und Trutzbündniß abgeschlossen hat, ist haupt sächlich dem Umstände zuzuschreiben, weil Baiern fürch tet, daß Preußen sich gar kein Gewissen machen würde, Rheiubaiern nöthigensalls an Frankreich zu überlassen; und nur aus dem allergewöhnlichsten
seine Unterthanen und alle KönigSdiener des Eides gegen sich und seine successionsberechtigten Nachfolger, vorbehaltlich des Wiederauflebens seiner RegierungS- rechte, entbindet. Frankreich» Paris, 5. Okt. Wie die „Franz. Eorr.' wissen will, kehrt der Kaiser bestimmt nächsten Montag nach St. Cloud zurück. „Sein Zustand', schreibt dieses Blatt, „ist häufigen Wechseln unterworfen. So war er in der vergangenen Woche zwei Tage gezwungen, das Bett zu hüten, und TagS darauf konnte Hr. Fould, welcher sich in Biarritz
eines baierisch-preußischen Schutz- und Trutzbündnisses, und von den Bemühungen der preußischen Partei in Süddeutschland überhaupt einen engen Bund mit Preußen zu Stande zu bringen. — Mau hat es schon oft gesagt, daß die katholische Kirche sich in England größerer Freiheiten erfreut, als in Frankreich, und der Papst auf Malta nnabhängi» ger wäre, als in Fontainebleau. Die katholischen Bischöfe in England und Irland lauen in allen Kir chen und Kapellen öffentliche Gebete für die weltliche Macht des Papstes