Cntschließungs-Gntwmses - ^ Genf, 17. April Heute vormittags erfolgte die Abstimmung über oen von den drei Großmächten England. Frank reich und Italien dà Völkerbundsrate vorge brachten Entschließungsenkwurf. Er wurde ein stimmig mit einer einzigen Stimmenenlhaltung. nämlich Dänemark, angenommen. Der Reihe nach stimmten die Vertreter folgen der Staaten für die Entschließung: Argentinien, Australien» China, Frankreich, Italien, Mexiko, Polen, Portugal, Tschechoslowakei, Sojwetruhland, Spanien und Türkei
mit einigen Worten des französischen Außenministers Laval geschlos sen, der darauf hinwies, daß der Völkerbundsrat mit feiner Entscheidung feierlich erklärt habe, daß kein Land einseitig internationale Verpflichtun gen künden könne, daß er diese Kündigung verur teilt.habe und für die Zukunft die Mittel sie zu ver hindern, vorgesehen habe. Laval schloß mit der Behauptung, daß in die sem unruhigen und stürmischen Europa Frankreich nach wie vor dem Ideal des Friedens mit Hand lungen dienen wird, wie es dies in Roma
, Lon don und Stresa bewiesen habe. Ver Aueschuß sür die Sanktionen Genf, 17. April Der Völkerbundsrat hat in seiner nachmittägi gen Sitzung über die Zusammensetzung des im dritten Teil der von den drei Großmächten vorge brachten Entschließung vorgesehenen Ausschusses für die Ueberprüfung der Sanktionen beschlossen. In diesen Ausschuß wurden berufen: England, Italien, Frankreich, Chile, Ungarn, Canada, Hol land, Polen, Türkei, Portugal, Spanien, die Sow jetunion und Jugoslawien. Der Völkerbundsrat
Zornesausbrüchen hin, indem sie die Strefa- mächte, besonders aber Frankreich und den Völ kerbund - heftig angreifen. > ' Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' schreibt: „Bei der plumpen Komödie in Genf ha ben ein Drittel Dummheit, ein Drittel Heuchelei und ein Drittel Senilität die Hauptrolle gespielt.' Der Entwurf wird mit dem Kriegsschuldartikel des Versailler Vertrages verglichen. Man erklärt, die Annahme des Entwurfes durch den Völker bundrat würde jede weitere Verhandlung mit der deutschen Regierung
sich in die für sie bestimmten Hotels unter neuerlichen gegenseitigen Hochrufen auf Frankreich und Italien. Nie französische Militärmedaille für den „Unbekannten Soldaten' Italiens P a r i s, 17. April Die Blätter berichten, daß die französische Rn gierung beschlossen hat dem Unbekannten Soldaten; Italiens die französische Militärmedaille zu ver leihen. Die Auszeichnung wird am Grabmal des Unbekannten Soldaten durch den französischen; Botschafter beim Quirinal Graf De Chambrim) niedergelegt werden. Jungosterreicher in Noma