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Pagina 2 di 8
Data: 20.11.1923
Descrizione fisica: 8
an diesem Scheinsieg keine reim Freude haben. Nach zuverlässigen Informationell aus amerikanischen Kreisen ist man nämlich für die sen Fall in Washington wie in London entschlossen die Frage der interalliierten Schulden unabhängig vom Reparationsproblem zur Sprache zu bringen und Frankreich zu Vorschlägen aufzu fordern, wie es sich seinen Verpflichtungen Amerika und England gegenüber zu entledigen gedenke? Wenige Monate nur trennen die französische Re gierung von den allgemeinen Wahlen. Dem natio nalen Block

.' Die Rechnung war falsch. Der nationale Block ist nunmehr gezwun gen, den Kampf aufzunehmen. Eine radikale Organisation hat in diesen Tagei durch eine Umfrage feststellen wollen, welches eigent lich die Ansichten der politischen Führer über das Finanz- und Reparationsproblem seien. Das Er gebnis ist in mehr als einer Richtung interessant. Herr Caillau x, von vielen als der kommende Mann einer zukünftigen Kammermehrheit ange sehen, stellt folgende Rechnung auf: „Durch das Lon doner Abkommen sind Frankreich

Schaden verantwortlich sei. Weil der Schützengrabenkrieg sich in Frankreich abspielte, lvaren wir (die Franzosen und Verbünde ten) fast zur Hälfte die Urheber unserer Ruinen. In der Tat haben die französischen Kanonen ebenso viele französische Häuser zerstört als die ^deutschen. Wir haben ebenso viele Schützengräben aufgeworfen ebenso viel Ackerland unbrauchbar gemacht. Warum war der Kriegsschauplatz in Frankreich? Weil wir bei Eharleroi geschlagen waren. Also haben die Deut schen, immer

nach der Theorie Caillaux, Recht aui eine Reduktion von 30 Milliarden Papierfranken auf ihre Gesamtverpflichtungen. Wer auch die eng lischen und amerikanischen Kanonen haben Ruwer auf Ruinen in unserem Lande gehäuft. Die Gerech tigkeit fordert also, daß alle Völker, die am Kriegs teilgenommen haben, nach einem zu bestimmender Schlüssel auch die Schäden wiedergutmachen müssen Frankreich ist auf jeden Fall finanziell ruiniert. Während des Krieges wurden die Reichtümer am eine unerhörte Art verschwendet

mit seinen Kriegsfor derungen ein, so ließe sich irgendeine. Transaktion be werkstelligen: westfälische Gruben als Sicherheit. Aus diese Weise wäre es auch wohl mög lich, England zu halten, das erklärt haben soll „eher Frankreich mit der Waffe in der Hand gegen überzutreten, als zuzugeben, daß Rhein und Ruhr französisches Protektorat würden'. Es steht heute manches für Poincare auf des Messers Schneide, auch wenn es nach außen hin nicht den Anschein hat. Was in diesen Tagen zwi schen den Kabinetten von London

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 26.10.1929
Descrizione fisica: 6
ein Schlaraffenland und welches Land, wenn es auch viel reicher ist als unser Vaterland, hat nicht größere Sorgen und Kri sen zu überwinden, als wir? England zum Beispiel ist reich, leidet aber unter dem Prob lem der Arbeitslosigkeit, dem gegenüber das un sere nebensächlich erscheint. Frankreich ist eben falls reicher als wir, und dennoch weist es eine Passivität der Handelsbilanz aus, die sein Wirt schaftssystem ernstlich bedroht. Außerdem kämpft Frankreich noch, bisher erfolglos, gegen den Geburtenrückgang

des Abgrundes gebracht zu werden, wie Italien? 'Wir, die wir Tag für Tag diesen phänomena llen Aufstieg miterlebt haben, fühlen nicht den Unterschied, so wie ihn jemand empfinden kann, ^uerdings auf das Treiben der 'politischen der Italien seit acht oder zehn Iahren nicht Flüchtlinge in Frankreich hinzuweisen, wo die- mehr gesehen hat und der es heute nicht mehr selben die weitgehendste Gastfreundlich?--.! und weder erkennt. In kaum zehn Jahren sind wir Unterstützung ihrer dunklen Machenschaste,' sin

die ganze Selbsterhaltung willen hat Italien die Pflicht' weite. als bedingungslos mit den gegenseitigen Wel ruckhaltlos anerkennt, zu ignorieren,-ist in der kategorischesten Weise zu erklären, daß . Beziehungen der beiden Staaten aufgeworfen, leicht verständlich. Die Konkurrenz ist nicht nur diese schützende Tollerenz, die dem Bünde der In diesen sieben Jahren haben die polltischen nn Phänomen, das im Handel zu Tage tritt politischen Flüchtlinge In. Frankreich - gewähr, ' Flüchtlinge

? Wir fragen Frankreich und seine Regierung, ob llniaiid, d i e no ch^immc rd le alt e Mißwirtschaft mand Frankreich das Asylrecht streitig macht, so - sie die Absicht haben, die Zusammenarbeit mit Me WMll llk8 SZiice s» A MMàsM M 7. WMIM A »MIM Anläßlich des siebenten Jahrestages des Marsches auf Noma hat S. C. der Regierungschef und Duce des Fasclsnius folgende Botschaft an die Schwarzhemden ganz Italiens gerichtet: Schwarzhemden ganz Italiens! Die Wiederkehr des glorreichen Jahrestages treibt

zum Attentat auf den Kronprinzen Nie Verantwortung Frankreichs lange dieses Attribut des Musterfreiheiisstaates nicht,in. so schamloser Weise zum Schaden der Nachbarnation mißbraucht wird. D e Ermordung des Kronprinzen würde eine dynastische Frage in ihrer ganzen Schwere kür ein Land auswerfen. Die Ermordung Musso linis, die zu wiederholten Malen von Meuchel mördern aus Frankreich versucht wurde, käme und aus die Noma, 2S. Oktober Dos verabjche^iigsivürdige Attentat auf un- sern Kronprinzen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 31.12.1938
Descrizione fisica: 6
, daß man in dttt französischen «reisen annimmt, Herr Tämbon habe unler Bezugnahme auf die französis«^ Antwort auf die italienische Kündigung der Abkommen von 1S3S auf merksam gemacht, daß nach der Ansicht der französischen Regierung diese Frage nur die zwei Unterzeichnermächte der in Frage stehenden Abkommen betreffe. DieMitteilungfügt hinzu, daß die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien trotzdem einer der Gesprachs- punkte bei der bevorstehenden Zusammen kunft in Roma

sind da von überzeugt, daß direkte Be/prechun- gen mit dem Duce es erlauben; gewisse Fragen besser zu beleuchten und sich ein gehendere Rechenschaft über die gegensei tigen Eindrücke abzulegen.' Der „Daily Telegraph' ist folgender Màinung: Menn Mussolini Chamber- là^àclegen. ^vürde, welche französische Amuelnonen à^Qtalien erwünscht waren, «Mtn Wk Premierminister u.sid der' Außenminister Mussolini rate«, ohne Verzug und direkt Frankreich die italie nischen Förderungen vorzulegen und sich bereit zu erklären

, entsprechende Ent schädigungen zu gewahren. Die beiden englischen Minister werden dem Duce auch sagen, daß England kei nen Auftrag habe, als Vermittler auszu treten; aber wenn Italien das Gutachten Londons wissen möchte, würde man ihm zu wissen geben, daß man eine sofortige Einleitung von Verhandlungen mit Frankreich über alle strittigen Fragen gutheißen würde/' Paris, 30. Dez. Hinsichtlich der gestrigen Vorsprache des Herrn Cambon im Foreign Office melden einige Pariser Morgenblätter, daß Frankreich

in London mitgeteilt habe, es sei nach einiger Beruhigung der Lage geneigt, direkt mit Italien bezüg lich der Fragen der Eisenbahn nach Addis Abeba, der Gewährung eines Freihafens in Dschibuti, der Tarife des Suezkanals und hinsichtlich aller politischen, wirt schaftlichen und demographischen Fragen zu verhandeln, wobei jedoch jede Möglich keit eines Wechsels der Oberhoheit über irgendein Gebiet ausgeschlossen bleibe. Frankreich sträubt sich weiterhin gegen englische Vermittlung Paris, SV. Dez

. In den Pariser diplomatischen Kreisen weist man darauf hin, daß die gestrige Empfehlung Cämbons in England nicht von Erfolg gekrönt gewesen sein, sondern daß der englische Premierminister im Gegenteil bestätigt habe, er beabsichtige jede Anstrengung zu machen, um im Rahmen der allgemeinen Lage zu einer wesentlichen Verbesserung der Beziehun gen zwischen Roma und Paris zu gelan gen. Diese Meldungen bringen die fran zösischen politischen Kreise in Allarmstim mung, die noch mehr betonen, daß Frankreich nie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 09.11.1922
Descrizione fisica: 8
. Boznerboden S0 Cent. PoMooto-KoniÄ. Bo»«, ZmneisiW. den S November lSZZ. Der Kamps um die Dardanellen. Frankreich hat mit dem Sturze Lloyd Eeorges auf eine englisch-französische An näherung gehofft. Eine solche Annäherung jedoch kann nie als eine andauernde be trachtet werden. Der Gegensatz zwischen England und Frankreich ist uralt. Die französische Politik bezweckt mit der Nie derwerfung Deutschlands nichts anderes, als die Möglichkeit eines gemeinsamen Zu sammengehens zwischen England und Deutschland

für alle Zukunft auszuschalten. Mit dem Zusammenbruch Deutschlands wird Frankreich unbeschränkter Herr in Europa. Den Umstand, daß gegenwärtig in England eine Politik im Zeichen des Wahl kampfes nicht so fest und sicher nach außen wirken kann, da ein endgültiger Träger der Verantwortung fehlt, diesen Umstand will jetzt Frankreich ausnützen: Einerseits seine Rheinpläne zu verwirklichen, ander seits Englands Macht im Orient zu bre chen. Ob es ihm gelingen wird? Ob sich England seiner einstigen Machtstellung

er innern wird, durch kluge Benützung des europäischen Gleichgewichtes eine Fest- landsmacht durch die andere in Schzch ge halten zu haben? Mit der Unterschrist Äoyd Georges unter das Versailler Dik tat ist das europäische Gleichgewicht zer stört. die jahrhundertalte Macht, die Eng land auf die Festlandstaaten ausübte, ver nichtet worden. Frankreich zieht jetzt, ge stützt auf sein Heer, die Vorteile aus der Nachgiebigkeit Englands seit vier Iahren. Aber England wird sich seiner Tradition besinnen

. Wie sich seine Politik auch gestal ten mag, es wird nie freiwillig darauf ver- zichten, die erste Macht in der Welt zu sein. Doch muh diese Politik, die bisher von Deutschenhaß getragen wurde, von die ser Belastung frei gemacht werden. Der Gegensatz zwischen Englaild und Frankreich, der sich in der Orientfrage auf zeigt. wird durch die Ausführungen des englischen Arbeiterführers Mr. Ewer in helle, geradezu erschreckende Beleuchtung gerückt. Er schreibt: «Englisch-französische Feindschaft ist der Schlüssel

Widersprüche. Die Mel- ! düngen von einer Entführung des Sultans, i von Truppenzusammenstößen, stammen aus > Paris, so dag man nicht weiß, inwieweit sie im Sinne der französischen Politik gesärbl ! oder erfunden sind. Man muß aber anneh- - men, daß dieses Pressemanöver keinen ande- ^ ren Zweck hat. als die konservativen englischen Regierungsfreunde über den wahren Zweck der französischen Politik hinwegzutäuschen. Frankreich verfolgt zielsicher seinen Weg zum Orient. Die Orientkonferenz selbst rückt

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 26.01.1925
Descrizione fisica: 4
. Jänner. fllg.-Br.) Am Samstag hat MNilärmannschaft unier Führung junger Offiziere dl« seit Oktober vori gen wahres bestehend« Militärdiktatur gestürzt und an den sich gegenwärtig in Venedig aushal tenden. damal» verbannten Regierung»prSsiven- Käß zwischen «Frankreich und England eine neue Entente besteht, die sich zu einem 'wesentlichen Teil aus deir Gegnerschaft beider Staaten gegen veWtschtand auiMiilit und iiber vertragliche Rechte Deutschlands hiniMMlgehen entschlossen ist, von Rücksichten

Verbündete den Engländern als der Und vom Standpunkte des englischen Egois mus aus, der natürlich allein für die englischen Politiker Geltung haben tann, ist keine andere Politik möglich, als di« des vollsten Einver ständnisses mit Frankreich. Nnen Verbündeten g«g«N Frankreich gibt es in Europa nicht und zur Zeit nirgends in der Wett. Wollte sich also England ihm gegenüberstellen, so stünde es .al lein und zwar tn der denkbar gefährlichsten e. Um der Gefahr, Frankreich umd alle seine -fallen zu Feinden

im östlichen Teik der Insel Sachalin. Die Japaner werden Rußland S bis 8 Prozent der gesamten Jahresproduktion an Sohle und 5 bis M Pro zent an Ilaphta abtreten. Die Kosten dieser Umwandlung der Methode >at fortan Deutschland zu tragen, wie es fcl/on e u-nd je Leidtragender bei den Schwankungen >er letzten Uns Jahre Wurde, bei denen sich <nn Ende iimner yeraiusstellte, daß England gegen Frankreich nicht nrehr aufkam. Diese passive Er fahrung macht England jetzt zum aktiven Grundsatze sekior Politik

und daher haben wir nicht mehr zu hoffen, dah etwa noch eine Schwankung zu unseren Gunsten eintreten könnte. Es ist jetzt Englands Interesse, daß wir ohnmächtig bleiben, da doch keinerlei Möglich keit besteht, daß wir stark genug würden, um Frankreich zu besiegen. Wenn wir irgendwie Frankreich Anlaß geben, gegen uns einzufchrei- ten, so Dörmte das nur noch zu einer weiteren Verstärkung der französischen Macht und zur Bereinigung des westfälischen Ko?s mit dem französischen Elfen führen

. England braucht die deutsche Ohnmacht, da mit Frankreich nicht Anlaß zu einem Erobe rungskriege findet, es braucht Frankreichs Furcht >vor dem weihÄofen Deutschland, um als fein Beschützer erscheinen zu tonnen (während es in Wirklichkeit selbst Angst vor Frankreich hat und von >ihm abhängig i t), und es braucht die dauernde Feindschaft zwischen beiden, damit fie fich nicht wirtschaftlich verbünden und damit Frankreich nicht die Hände freibekommt. Auf diese Art ist trotz der Ausschaltung Deutschlands

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 05.01.1937
Descrizione fisica: 6
deutsch-englischen Verständigung gelangt, deren Präludium bereits im Flottenabkommen gegeben ist, dann würde Europa nichts mehr zu befürchten haben. Die Lage wäre jetzt bedeutend günstiger für die Wiederaufnahme des Themas über den Westpakt an Stelle des Locarno-Paktes. doch die Schwie rigkeiten kommen aus Frankreich infolge seiner Verpflichtungen mit Moskau und der Botmäßig keit seiner Regierung dem Willen des Kommunis mus gegenüber. Aus dem jetzt zwischen Italien und England ab geschlossenen

Abkommen geht übrigens klar die Tendenz hervor, auch die Beziehungen mit Frank reich zu verbessern. Auch in Frankreich ist der Wunsch nach einer Wiederannäherung,mit,Jtalien und nach einem analogen Abkommen wie dem italienisch-englischen laut geworden. Doch die Erreichung solcher Ergebnisse scheint äußerst erschwert zu sein, wenn man im „Popu- lair', dem Organ des Ministerpräsidenten Blum, bezüglich der Stellungnahme Deutschlands und Italiens gegenüber einer eventuellen Schaffung eines Sowjetstaates

umgewandelt hat. Wir wollen nicht, daß die Kirchen unseres Glaubens profaniert und zerstört werden. Wenn daher Frankreich auch in die Front der Zivilisation eintreten will, dann muß es Ideen und Vorsätze ändern und sich von der kommuni stischen Ansteckung befreien. Italien ist Frankreich gegenüber wohlwollend eingestellt, nicht aber ge genüber dem Kommunismus, dem Frankreich un glückseligerweise die Stange hält. Das italienisch-englische Abkommen sollte auch in Paris das Verständnis aufkommen lassen

, daß es an der Zeit ist, den Kurs zu ändern. Bloß auf diese Weise würde es Frankreich leicht fallen, nicht bloß die Meinungsverschiedenheiten mit Italien beizulegen, sondern sich auch mit Deutschland zu verstündigen. Wie immer sich die Dinge verhalten mögen — gegen alle Versuche, Europa ins Chaos zu stür zen, hat sich nach dem deutsch-italienischen Abkom men ein neues festes Bollwerk erhoben: das italienisch-englische Abkommen. Und in diesem Sinne wird es auch von der Presse der ganzen Welt begrüßt

mit Frankreich verbunden sind, ist stets bei uns als ein Element der Ordnung im Mi tel- meer und im allgemeinen als ein Faktor der Auf rechterhaltung des Friedens betrachtet worden. Die französische Regierung hat mit größtem In teresse die Entwicklung des Meinungsaustausches, der zu dem unterzeichneten Abkommen geführt hat, verfolgt. Frankreich steht dem unterzeichneten Abkommen mit Sympathie gegenüber. Berlin, 4. Jänner. Der „Lokalanzeig er' schreibt zum ita lienisch-englischen Mittelmeeràkkommen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 21.01.1938
Descrizione fisica: 6
', auch die bei der Versamm lung des Obersten Sowjets in Moskau gegen Frankreich gerichteten Ausfälle er wähnt wurden. „Journal des Debats' bemerkt seinerseits zu den sowjetischen Anschuldigungen gegen Frankreich, Mos kau lege den unglückseligen französisch sowjetischen Pakt so aus, als ob, Frank reich dei' bolschewistischen Pvllt!!, ganz und gar zu Diensten sein müsse. Nach einem Hinweis auf die Einmischung Moskaus in die letzte französische Krise schließt das Blatt mit der Bemerkung, man setze voraus, daß Frankreich

nach all dem Gold, das für die kommunistische Tätigkeit, für die französische Kammer und für die von Moskau geschaffene Volksfront in Frankreich ausgegeben wurde, sich vom bolschewistischen Joche nicht mehr losmachen könne. Das „Berliner Tageblatt' bringt die gestrigen Auslassungen Molotows gegen Frankreich: es sei sehr bezeichnend, daß nicht Litwinow, sondern Mylotow dazu ausersehen wurde, den Franzosen die eigentliche Stalinsche Auffassung von den französisch-russischen Beziehungen beizu bringen

. Diese Auffassung Habe jedenfalls den Vorzug absoluter Klarheit. Molotow behandelt Frankreich wie einen Vasallen staat, dem gegenüber jede Rücksicht über flüssig ist. Von den diplomatischen und politischen. Kreisen der Türkei werden die Ereig nisse in Frankreich aufmerksam oerfolgt. Im allgemeinen hat man den Eindruck des Zerfalls alles dessen, was einst die französische Macht ausmachte und man bemerkt, daß ein von so schweren inneren Zerwürfnissen zerrüttetes Land schwer lich noch einen internationalen Einfluß

ausüben könne. Die Bildung der Regierung Chautemps ohne eigene Mehrheit wird in der Tür kei unter dem Gesichtspunkt betrachtet, daß bei der Unsicherheit der Zentralmacht den Kolonialbeamten des Sandschak un kontrollierte Handlungsfreiheit belassen sein wird. Diese Besorgnis drückt auch „Tempo' aus, der sich sehr skeptisch hin sichtlich künftiger guter Beziehungen zwi schen Frankreich und der Türkei zeigt. „Comhuriyet' schildert die durch die so genannte soziale Gesetzgebung verursachte Rückständigkeit

Umstand für die Außenpoli tik Rumäniens und bezeichnend für seine jetzige nationale Entwicklung. Er läßt sich ohne Zweifel als eine Folge der neuen Regierungsbildung und der neuen Ziel richtung in der rumänischen Außenpolitik ansprechen. Seit längerer Zeit stand zwi schen Bukarest und Moskau die Frage ei nes rumänisch-russischen Paktes mit mehr oder minder geheimnisvollen und riskan ten Funktionen offen: Vorlage hiefür hätten die mit Frankreich und der Tsche choslowake! abgeschlossenen Pakte sein sol

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 23.08.1939
Descrizione fisica: 6
und französischen Diplomatie nicht gelungen ist, Rußland in die Sphäre ihrer Politik der Einkreisung Deutschlands zu ziehen, während es Deutschland gleichsam über Nacht gelang, das Bild der internatio nalen Lage umzugestalten. Zweitens ist Polen nun isoliert. Groß britannien und Frankreich rechneten, als sie Polen ihre Waffenhilfe zusagten, da mit, daß Rußland sich ihnen anschließen würde, was in Anbetracht der Nähe die ses Staates von ganz großer Wichtigkeit gewesen wäre. Nun müssen England und Frankreich

. Der Zusammenbruch der englisch-fran zösischen Politik bringt aber auch eine totale Aenderung des Kräfteverhältnisses zwischen den einzelnen Staaten und den großartigen Erfolg der Mächte der „stäh lernen Allianz' mit sich. Eine neue Rich tung beginnt nun für die Geschichte Europas: wir befinden uns in einer historischen Stunde. Die Pariser und Londoner Blätter möchten so gerne von einem „Verrat' Moskaus sprechen; es handelt sich aber nicht um einen Verrat, den Moskau an England und Frankreich verübt

hat, denn dieser Begriff ist hier mehr denn je außer halb seiner Anwendungsmöglichkeit, son dern man muß aufrichtig sagen, Rußland hat es vermieden, an seinen eigenen In teressen Verrat zu üben, den es mit einem Uebereinkommen mit England und Frankreich begangen hätte. Die Einkreisungspolitik ist gescheitert, das steht nun ein für allemal fest. Aber nichtsdestoweniger ist der Gefahrenherd beseitigt. Polen hat sich einmal in sein Abenteuer gestürzt und England samt Frankreich haben ihre Ehre und ihre Waffen Polen

Ein fluß zu ihrem Ungunsten aus dem eurv' päischen Schachbrett haben müßte. ..Ac tion Francais' meint in einer kurzen Stellungnahme, Frankreich und England seien in unwürdiger Weise lächerlich ge macht wvrden. Buchstäblich fassungslos sind alle jene, die seit Monaten jeden Morgen ankün digten, daß der Strick um den Hals der wtalitären Staaten nun endgültig zuge zogen werde. Die Verwirrung und Ent mutigung hat sich breiten Kreisen der Oeffentlichkeit mitgeteilt: man fühlt und erkennt

. Die Republikanische Nationalpartei stimmte beute auf einer dringlich einbe rufenen Konferenz eine Motion ab, mit welcher die Regierung kategorisch aus gefordert wird, die nach Moskau ent sandte Militärdelegation abzuberufen. Frankreich müsse seine volle Handlungs freiheit gegenüber Sowjetrußland sofort wieder zurücknehmen. Der bellizistische „Paris Soir' behaup tet, Frankreich werde ungesäumt die militärischen Vorbereitungen beschleuni gen und alle seine Grenzen in Alarm bereitschaft setzen

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Pagina 1 di 6
Data: 09.02.1938
Descrizione fisica: 6
des in der ganzen Welt vordrin genden Fascismus in den schwärzesten Farben zu malen: und die eine andere Zeitung greift wieder die Phrase auf. daß die britische Grenze am Rhein sei. In zwischen mahnt der „Temps' in drama tischen Ton zur Wahrung kalten Blutes, nachdem er festgestellt hat, daß die deut schen Ereignisse schwere Besorgnis in Frankreich schufen. Zu der beginnenden Entspannung der ss-nüter. die in England nach der ita lienischen Antwort auf die englische Note zur Sicherung des Mittelmeeres einzu

? Pari s, 8. Februar. In politischen und journalistischen Krei sen Frankreichs wendet man sich mit außerordentlichem Interesse der Möglich keit einer Wiederaufnahme der Unter handlungen zwischen England und' Ita lien zu. „Epoque' schreibt, der britische Botschafter habe den Außenminister Delbos über diese neuen Verhandlungen auf dem Laufenden gehalten. „Jour' be merkt zur Eventualität solcher englisch italienischer Verhandlungen, es wäre eine gut« Gelegenheit für Frankreich, wieder normale

,u. a.: In Süd frankreich .besteht in Alles eine Freiwil ligensammelstelle. Die Angeworbenen fahren jeden Samstag in Gruppen zu SV Mann nach Spanien. Als Handgeld erhalten sie 2000 Franken. Anfangs Fe bruar .wurde in Montpellier eine Flie gerschule eröffnet, wo sich gegenwärtig über 200 .Flugschüler.befinden: davon sind SV Franzosen, 70 Belgier, 20 Holländer und 60 anderer Nationalität. Ein Aus bildungskurs ist in Arcachon eingerichtet; dort erhalten 230 Milizler militärischen! Unterricht. Besonders rege

ist die Waffenlieferung: Am 29. Jänner gingen von Paris ab: AS mit Waffen schwerbeladene Autos, von Annemasse 20 Autos und von Bor deaux eine Wagenkolonne mit 600 Ma schinengewehren, Munition und anderem Kriegsmaterial. Am 2. Februar gingen alle diese Autos bei Cerbere gemeinsam über die Grenze. Ebenfalls anfangs Fe bruar waren in Bordeaux 10.000 Ge wehre versandbereit. , Gegenwärtig wird der Landweg vor gezogen. Im Jänner wurde zwischen Rotspanien und Frankreich ein Abkom men vereinbart, nach dem die großen

befassen fich! .mit der Waffenlieferung. Eine der be deutendsten ist das Nachschuhs.kontlv Wj Sitz in Port Bèndres uns Zweigstèàen iti Perpignan und Marseille. Bis Mitte des.letzten Jahres wurden die -fälligen! Zahlungen von der Bank von Frankreich garantiert, da dort die Regierungen von Valencia und Barcelona Devisen und Gold deponiert hatten. Gegenwärtig stammt das Geld aus dem Verkauf von Waren und Kunstgegenständen. Mit die sem Verkauf defaßt sich in Frankreich eine eigene gebildete Gesellschaft

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Pagina 2 di 8
Data: 20.04.1927
Descrizione fisica: 8
nach London unternommen. Zweck der Reise mar, England anzubieten, den Rest der Kriegsschulden an Stelli in jährlichen Teilzahlungen sofort in einem auszuzahlen. Tableau! Frankreich, das arme, valuten unsichere Frankreich, bietet heute, neun Monate nach dem argen Sturz des Francs, England die nicht unbedeutende Summe von 37 Mil liarden in barem, sofort zahlbar, an und ver setzt England in eine kritische Situation. Wie so? Sehr einfach. Frankreich erhielt die Summe, von SV Millionen geliehen

gegen eine Sicherstellung von 18 Millionen in Gold, die die Bank von England Im Jahre 1931 nach Einzahlung sämtlicher Jahrzahlungen zurück geben sollte. Frankreich kommt nun und bietet diese gan zen Jahrzahlungen auf einmal an und ver langt selbstverständlich die sofortige Rückerstat tung der Goldgarantie, die in der Bank von England deponiert ist. Die Bank von England hat aber mit dem Goldfundus bis 1931 ge rechnet und auf Grund dieses Goldfundus seine Notenausgabe geregelt. Wenn also Frank reich jetzt die Rückgabe

dieses Goldfundus ver langt, stellt es die Bank von England vor ein sehr unangenehmes Dilemma. Den Goldfun dus sofort zurückgeben, bedeutete für England eine fühlbare Verschlechterung seiner valutari- fchen Grundlagen. Frankreich ist nun in der Lage, als Schuldner seinem Gläubiger Forde rungen zu. stellen. Welche lustige bizarre Um drehung! Es ist mehr als wahrscheinlich, daß die Bank von England das Offert der sofortigen Zahlung der Schulden durch Frankreich ab lehnen wird. Dagegen wird England Frank reich

gegenüber feine Position ändern müssen, da Frankreich heute der fordernde Teil ge worden ist. Bewundernswert ist in dieser Frage die übe:.aschende Aufrichtung der französischen Finanzlage, das Werk oes Ministerpräsiden ten Poincaré. Selbst seine heftigsten Gegner — und er hat deren genügend — werden zu geben müssen, daß dies ein Erfolg ist, der zn beachten ist. Daß dadurch das Prestige Frank reichs auf außerordentliche Art erhöht worden ist)' versteht sich von selbst/ Frankreich

, wie Italien nnd Frankreich. Er erklärte die Gründe der ver schiedenen bedauerlichen Mißverständnisse,- die Hitzköpfe auf beiden Selten verschuldet haben, bewies in interessanter Aufstellung die Festig keit, mit der heute der Fascismus in Italien eingewurzelt sei, die Vorteile, die er der ita lienischen Nation gebracht habe und stellt fest, das der italienische Fascismus keinerlei In teresse habe, sich zu exportieren, daß er eine rein italienische Angelegenheit sei und die anderen Völker keinen Grund

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Pagina 1 di 6
Data: 13.06.1934
Descrizione fisica: 6
schlauer Seite vorgeschlagen wird. Das würde für gewisse Län der nur Wasser auf, ihre Mühlen beoeuten und unabsehbare Folgen zeitigen. Wir können im Kampfe „Kauft heimische Produktel' nicht die selben Mittel anwenden, wie z. B. Frankreich und England, weil wir auf eine bestimmte Einfuhr- menge angewiesen sind, wie aufs tägliche Brot. Wir können auf gewisse Rohstoffe aus dem Aus land für unsere Industrien nicht verzichten. Um diese Rohstoffe bezahlen zu können, müssen wir auch ausführen, und deshalb

den Weg der Gerechtigkeit erkennen und ihn endlich betreten. Der Weg zur Gerechtigkeit aber führt über die volle Gleichbe rechtigung und die restlose Herstellung unserer na tionalen Souveränität. Wir wollen den Frieden, wir wollen nicht teil haben am Rüstungswettbewerb, aber wir fordern Gleichberechtigung, die uns jene Sicherheit ge währt, die unsere Gegner in erster Reihe für sich in Anspruch zu nehmen pflegen. Frankreich und die Kriegsschulden Paris, 12. Juni. Der französische Ministerrat hat heute vormit tags

schon an sich mir ein sehr allgemeiner u. uugenauer Begriff. Frank reich habe ihn festgelegt in seiner Paktpolitik. Seit Jahren su^e Frankreich eine Reihe von Pakten al ler Art, uver dje Sicherheit habe dadurch keine Fortschritte gemacht. Die Tatsache, daß die Liquidierung der Genfer Konferenz durch die Festsetzung des Grundsatzes der Sicherheit erfolge, bedeute daher, daß von Ab rüstung heute überhaupt nicht mehr geredet wer den könne, ja nicht einmal mehr von einer euro päischen Politik ruhiger

Zusammenarbeit. Man könne in Zukunft nur noch die Entwicklung einer Politik der Waffen und der bewafsneten Koalition erwarten. Die Verantwortung hiefür brauche man nicht mehr lange zu suchen. Frankreich habe seine gradlinige, halsstarrige, kämpferische Politik wie der aufgenommen. Die beiden neuen Panzerkreuzer London, 12. Juni. Der Redakteur des Daily Telegraph, Bywater, schreibt: Die beiden Schlachtschisse, an deren Bau jetzt Italien schreitet, werden nicht bloß die schnell sten, sondern auch die größten

allgemein ist. Allge mein herrscht die Meinung vor, daß die daraus entstandene Situation der Negierung leine anders Alternative als ausrüsten gestaltet. Natürlich auch Frankreich Paris, 12. Juni. Es war vorauszusehen, dasz der italienische Ent schluß, aus Erund der Konzession des Vertrages von Washington zwei ncue Panzerkreuzer in Lau zu geben, in Paris nicht ohne Aerger aufgenom men würde. Auch diesmal verleugnet der ,,Journal des Debats' nicht seine allzu gut bekannten Tenden zen uud beschäftigt

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Pagina 1 di 6
Data: 27.07.1939
Descrizione fisica: 6
Milli, meterzeile Textseite L.2.-, Anzeigensteuer eigen». Todesan.zeigen und Dank sagungen Lir« L.—. Fi« nanz Lire Z.—, redattili nelle Nöthen Lire 3 — Kleine Anzeigen eigener Tarif. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Ein,zelnumm.>r 30 Cent, Monatlich vierteljährlich halbjährlich Jährlich Ausland jährt. Fortlaufende L. ?.-> L. 20.— L. 33.-, L. 75.-, L. 1KZ.-, Annahme verpflichtet zur Zahlung. »»»«« »7 D»n»»Vr»D«g, 27. A«I» ^939 » iil? I«ì»vAar«g Frankreich spekuliert falsch R o m a, 26. Juli

. Das „Giornale d'Italia' hebt heute hervor, daß die französischen Blätter be haupten, die Kapitulation Großbritan niens im fernen Osten sei ebenso wie je ne Frankreichs gegen die Türkei in der Abtretung des Sàndschaks von Alexan- drette ein neuer Abschnitt der Einkrei- fungspolitik. Um in Europa freies Spiel und alle Kräfte gesammelt zu haben, um bereit zu sein, gegen Deutschland und Italien in den Kampf zu gehen, ziehen sich Groß britannien und Frankreich von ihren entfernt gelegenen Stellungen zurück

wird noch des öf teren mit dem britischen Imperialismus in China und an anderen Teilen des Pa zifik und des asiatischen Kontinents zu sammenstoßen. Wird England bereit sein, bis zum Ende immer nachzugeben? Wird Großbritannien all seine Stel lungen im fernen Osten aufgeben ken nen, ohne die Macht zu verlieren, die nötig ist, um die Einkreisungspolitik wei ter fortzuführen? Frankreich und Eng land hinterlassen einen Eindruck, der je nem eines abgleitenden Volkes ähnlich sieht. Ihr Prestige sinkt immer mehr

zwischen Frankreich, England und den Sowjets, sondern vor allem auch hinsichtlich der Zusammen arbeit Rußlands mit Rumänien und Polen. Außenminister Bonnet hatte heute mit dein Sowjetbotschaster Suritz eine lange Besprechung über den Stand der englisch- französischen Unterhandlungen in Moskau London, 26. Juli Die gestrigen Unterhauserklärungen jSir Simons über die bisherigen Ergeb nisse der Finanzverhandlungen mit Po len haben in der Opposition gewaltige Aufregung hervorgerufen. „News Chro- nicle' schreibt

, Großbritannien und Frankreich müßten um der eigenen Ver teidigung willen Polen sofort eine soli darische Anleihe gewähren, damit dieses sich Waffen und Kriegsmaterial kaufen könne, wo es ihm beliebe. „Daily Ex preß' hingegen drückt Befremden über die steigenden Forderungen Polens aus, dem doch schon ein großes Entgegenkom men mit dem Versprechen des Schutzes seiner Unabhängigkeit gezeigt worden ist. Auch die übrigen Blätter stellen einmü tig fest, daß Polen, nachdem England sich zu einer Nüstlingsanleihe

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Pagina 1 di 6
Data: 29.12.1938
Descrizione fisica: 6
werde. » Marseille, 28. Dez. Die Ausreise des Dampfers „Svinge' her Linie Marseille—Saigon wurde um 48 Stunden hinausgeschoben, um die Einschiffung eines Bataillons Senegal- Augen der IS. Legion zu ermöglichen. Dieses geht nach Französisch-Somaliland Dur Verstärkung der gegenwärtig dort Behenden Truppen ab. Roma, 23. Dez. Das „Giornale d'Italia' befaßt sich weiterhin mit den Beziehungen zwischen Italien und Frankreich und bemerkt, daß die französische Reaktion auf die ita lienischen Forderungen auch Großbritan

keine Aenderung im Mit- telmeer mit sich. Es ist die französische Politik, welche die gegenwärtige Lage der Italiener in Tunis rechtlich und in der Tat verändern will und damit 'Las Mittelmeersystem bedroht. Und die italie nische Politik will diese Verletzung oer hindern. Frankreich will die seit Jahr hunderten ansässige italienische Bevölke rung durch Französisierung vernichten. Italien ist heute mehr als je bereit) mit allen seinen Mitteln seine Nation zu ver teidigen. Diese Verteidigung gründet

sich nicht nur auf das Naturrecht und das geschriebene Recht, sondern auch auf die grundsätzlichen Bestimmungen des politi schen Regimes, das Frankreich selbst in Tunis eingeführt hat. Schon vor der Besetzung von Tunis war Tunis nicht ein barbarisches Land, das dem zufiel, der als erster die Hand darauflegte, sondern ein souveräner Staat mit einer fortgeschrittenen inneren Ent wicklung, zu der die Italiener nt ZuMi- menarbeit mit den einheimischen Ara-> bern viel beigetragen hatten. Dafür sind auch die vielen Verträge Beweise

, die es abgeschlossen hatte, ohne die Genehmi gung der Türkei einzuholen. Auch mit Italien verbanden es viele Verträge. Als Frankreich dann in Tunis mit sei nen Kanonen angerückt kam, konnte es nicht daran denken, dieses Land einfach zu annektieren. Es schloß daher einen Protektoratsvertrag. Das Verhältnis Frankreichs zu Tunis war daher von Anbeginn an das einer Protektorats macht zu seinem Schützling. Jede andere Auslegung wäre eine Verletzung des Mittelmeersystems. Auch der Internatio nale Schiedsgerichtshof

im Haag kam ge legentlich zu der Entschließung, daß es eine eigentliche Oberhoheit Frankreichs über Tunis nicht gibt. Mithin kann Tunis nicht als franzö sisches Gebiet betrachtet werden, in dem Frankreichs Gesetze und Wollen frei schal ten und walten können. Daher haben auch die anderen Mächte, und besonders Italien, das Recht, sich um die Angele genheiten zu kümmern, soweit es sich um die Rechte dritter handelt. Frankreich hat auch daher nicht das Recht, diese Rechte zu verfälschen

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Pagina 1 di 6
Data: 30.12.1937
Descrizione fisica: 6
werden darauf hin zielen, Rumänien seine völlige Unabhängigkeit gegenüber Ruhland, Frankreich und der Kleinen Entente selbst wiederzugeben. Die Anerkennung des italienischen Imperiums und der Empfang des Generals Göring in Bukarest, wo dieser dem' nächst an der Spitze eines starken Luftgeschwaders eintreffen soll, werden die ersten Freundschaftsbe weise des nationalen Rumäniens für Deutschland und Italien sein. Die weitere Entwicklung der Situation — tele graphiert der Bukarester Vertreter der „M.N.N

an die Berge con Tien-Tao herangekom men sind. Der Sprecher des Außenministeriums berichtet, daß der britische Botschaftsrat Dodd^ erklärte, die britische Botschaft könne die Darstellung der Mili täraltion des Kaiserlichen Hauptquartiers über den Zwischenfall der „Lady Bird' nicht annehmen. Ir. IS. Telephon ,eken. we-tilettred^ I°rdasrika hat für Frankreich nicht nur großen »t als der reichste und nächste Teil seines k!>icilreiches, sondern auch als wichtigstes Wchubland für Soldaten im Kriegsfall

. Dies »eiin Bevölkerungsschwund des Mutterlandes Ibesonderer Bedeutung. Ichrend dts großen Krieges gaben Tunis und Ul unzweifelhafte Beweise von Treue und ^nglichkeit an das Mutterland, indem sie Tau- Utid Tausende von Soldaten zur Verteidi- _ des in Gefahr befindlichen Frankreichs km. Sie schlugen sich ausgezeichnet und tap inaci, diesem geglückten Versuch betrachtet veute Frankreich Nordafrika als seine beste fireserve. ' ^ kein Geheimnis, daß eine der größten ' des französischen Generalstabs der unge

, wie z. B. die Balea- ren oder Sardinien, in unmittelbarer Nähe dieses Seeweges liegen könnten. Außerdem braucht man gar nicht besonders darauf hinzuweisen, daß sowohl die Einschisfungs- häfen (Goletta, Biserta, Bona, Algier und Oran) sowie die Landungsplätze (Marseille und Toulon) ständig von der Luft- und von der Seeseite her bedroht sein können. Die Truppenoerlegung von Afrika nach Frankreich würde daher im Falle eines Krieges mit Italien oder Spanien immerhin eine sehr riskante Sache werden. Es bleibt

von Soldaten aufzunehmen und sie auf die Schiffe zu bringen. Freilich wäre schon deren Zusammen ziehung, wenigstens im westlichen Marokko, auch durch das Fehlen der nötigen Verkehrsadern sehr in Frage gestellt. Nach diesem Ueberblick über die Schwierigkeiten eines Truppentransportes von Nordafrika nach Frankreich auf dem Seewege wollen wir nun einen Blick auf die Mobilisierungsmöglichkeiten der drei französischen Besitzungen in Nordafrika werfen. Allgemein berechnet könnte man bei einer Bevölkerung

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Pagina 1 di 8
Data: 27.06.1937
Descrizione fisica: 8
wiederum zusammentreten wird, werden England und Frankreich den Vorschlag unterbreiten, daß sie nach dem Rücktritt Deutschlands und Italiens die Kontrolle aller spanischen Küsten auf sich nehmen wollen. Es bleibt aber dahingestellt, ob Deutsch land und Roma mit einem derartigen Vorschlag so mir nichts dir nichts einverstanden sein wer den. Vorderhand sind diesbezüglich Verhandlun gen im Gange. In den vergangenen Tagen ist Europa wieder einmal hart an der Katastrophe vorübergeglitten. Es bestand höchste

sind, daß wir uns niemals stei len werden. Wenn Sie die Mächte ins Auge fassen, die mit uns gemeinsam vorgehen. Frankreich, Rußland und uns selbst, dann lassen Sie mich ganz srei. wenn Sie wollen, brutal sagen: „Diese drei Groß mächte zusammen verfügen über eine solche Macht, daß niemand in Europa ihnen trotzen kann. Die Diktatoren, die sehr klug, sehr wagemutig, sehr hart, ja wirklich ganz außerordentliche Männer sind, haben die Schwäche der französischen und unserer Regierung ausgenützt. Die letzten zwei Tage

des Nichteinmischungsausschusses wird einberufen werden und wenn die Bereitschaft zur Zusammenarbeit besteht, wird noch einmal ein Versuch gemacht werden. Die Rcgierung wird jedenfalls alles tun. was ihrer Ansicht nach am Besten geeignet ist, den Frieden in Europa in die ser Generation zu erhalten. Chamberlain bemerkte, Lloyd George habe wohl vollkommen übersehen, daß Rußland an die spanische Regierung Waffen in grüßten Massen geliefert habe. Bevorstehende Schließung der Gasthöfe und Cafes in Frankreich. Paris. 26. Juni. Das Exekutivkomitee

der Gastgewerbeindustrie, das gestern abend gebildet worden ist, hat die Schließung der Gasthöfe, Restaurants und Cafes in ganz Frankreich beschlossen. Bereit fein Beginn der Truppenübungen als Austakt zu den großen Armeemanövern Frankeich und England planen alleinige Flottenkonkolle in Spanien Paris, 26. Juni. Den Blättern zufolge sieht der neue Ueber- wachungsplan vor, daß der Einfachheit halber Frankreich in Zukunft die gesamte Atlantikküste und England die Mittelmeerküste überwachen sol len. Das „Journal' schreibt

dazu: Wenn die inter nationalen Spannungen andauern sollten, wird England keineswegs einwilligen, mit Frankreich allein die Verantwortung für die Ueberwachung in den spanischen Gewässern zu übernehmen. Wenn dagegen eine Einigung zwischen Berlin und London zustande kommen würde, würde sich die Frage der Umgestaltung der Ueberwachung von selbst erledigen. England und Frankreich kommt es gegenwärtig vor allem darauf an, die Gründe für das Verbleiben der deutschen und italienischen Kriegsschiffe in den spanischen

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Pagina 1 di 6
Data: 30.11.1937
Descrizione fisica: 6
sollen von Großbritannien beigestellt wer den, 250 Millionen Dollar von Amerika, weitere Summen von Frankreich und Belgien. Das Dar lehen soll zu 3 Prozent verzinst und in 25 oder 30 Jahren zurückgezahlt werden. China soll als Garantie die Zollgebühren auf Salz und die Ausbeutungsrechte der Petroleumlager und der Eisenbahnen unterstellen. Die von China geforderten Rüstungslieferungen sind: 1000 Flugzeuge, 450.000 Kanonenkugeln, 50 schwere Geschütze, 324 Flakgeschütze, 240 120-mm-Geschütze

, 24 80-mm-Geschütze mit einer Million 325.000 Geschossen, 2000 Maschinenge wehre mit 50.000 Magazinen, 1 Million Brand bomben, 8000 Lastwagen, 2000 Telephonapparate, 1000 Radiostationen, 104 Telegraphenapparate und 20.000 Km. elektischen Draht. Der 'chinesische Botschafter in London demen tiert amtlich die Nachricht, daß der chinesische Delegierte bei der Brüsseler Konferenz, Welling ton Koo, Geheimverhandlungen mit Großbritan nien, Amerika, Frankreich und Rußland zwecks Gewährung eines Rüstungsdarlehens von 100

.' Zu den vorbereitetstm Annahmen gehört auch die daß England von Frankreich die Ausgabe seiner Allianz mit Sowjetrußland fordern wird. Frank reich und England würden ferner die Tschechoslo wakei zur Gewährung einer gewissen Autonomie für die Sudetendeutschen als Beitrag zur Befrie dung Europas auffordern; ferner würde die spa nische Frage besprochen werden und Frankreich würde die Entsendung eines Handelsagenten nach Salamanca nach dem Beispiel Englands beschlie ßen. Dies dürfe natürlich in der amtlichen Mit teilung

, die nicht im Einklang mit den Ab machungen des Convenants stehen. Die britische Regierung betrachte sich durch diese Verpflichtun gen gebunden. Lord Cramborne fügte hinzu, weitere Besuche englischer Minister im Auslande oder ausländischer Minister in London seien nicht in Aussicht. „Times' schreibt, der friedliche Wiederaufbau Europas verlange von Frankreich ein Aufgeben der Politik, die sich auf den verfehlten Grundsatz der Einkreisung Deutschlands stützt. Frankreich dürfe nicht glauben, daß ein französisch

sich, wes- zalb Frankreich solche Führer duldet, die es un weigerlich dem Niedergang und dem Krieg ent gegenführen. Ebenfalls am 28. November erkennt der „Mar seille Matin', der als Mittler im.StreU. Mickten will, an, daß die Rede Campinchis außerordent lich unglücklich war. Die Zeitung bedauert, daß Campinchi französischer Minister ist. Schließlich schreibt der „Marseilles Soir', daß „Campinchi Unrecht hatte, die Rede von Toulon zu halten, wenn auch die italienische Reaktion übermäßig heftig

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Pagina 1 di 6
Data: 19.09.1937
Descrizione fisica: 6
L. 7S- »er S2« politisches Tagblatt der Provinz Solzono SsnnßaA, 5«« SO STAI » XV Ausland jährl. L. tkZ—> Fortlausende Annahme verpflichtet zur Zahlung. S2. s ìyoner Plan zur Zurückziehung der SchlsföpatrouÜlen e Frankreich und England das Mittelmeer Inopolisieren möchten / Spewlàn aus >a? angebliche ,Mißverständnis' wme» M Bttlmie >o» Zlqo» Genf, IS. September, j vormittag wurde das Zusatzabkommen Ijrag von Nyon, betreffend die Flugzeuge Irwasserschiffe, veröffentlicht. 1 besagt, daß das Abkommen den Ver- Nyon ergänze

der Wirklich- mnmenbrechen muß, so wie die eben so il- >e englisch-französische Fiktion einer Schiffs ie der nationalspanischen Küsten zu zweien Mgebrochen ist. »Gegensatz zwischen der geradlinigen italie- IPol?.ik und den zweideutigen Wendungen Ide» westlichen „Demokratien beleuchtet eine I»n, die in England von vielen bedauert srurteilt wird und die in Frankreich von !s Gefahr erkannt wird, sinnloser erscheinen daher die Ausdrücke IM Bedauerns, in denen sich die britischen » über die Abwesenheit Italiens

, die heule die Basi? für die U-Voote sind, und Ceutan, das sich England widerse^k. so wie die Pyrenäen, die dazu o,enen können, Maß nahmen gegen Frankreich zu ergreisen. Außer dem besitzt Spanien riesige Bodenschätze, die den einbrechenden Staaten nützlich sind. Die Nichteinmischung aufrecht erhalten, bedeute nichts anderes als zur Verlängerung des Krieges betragen. Negrin suchte dann auf Grund aus ländischer Aussagen nachzuweisen, daß die Ein mischung zugunsten Francas in den letzten Tagen an Umfang

in der Nichteinmischungspolitik: für Frankreich, sagte er, sei diese Politik die beste, solange sie ernstlich betrieben werde und nicht ausarte. Hinsichtlich der schwierigen und gefahr drohenden Lage der internationalen Politik be- Eiumarsch m die Provinz Suiyuau — Regelloser Rückzug der Ehiuejeu Ber, reter von Valencia wandte sich dann vvn -^mencia roanvie >ily vu»r» ^i»er yf r- Politik der Nichteinmischung, die >Ai>l,-^'Ucht den internationalen Charakter 'es bezeichne. Die Nichteinmischung »n Äid erspruch zu den elementarsten Nor

Pedro in Kalifornien seine Fracht auf einen anderen, nicht zur amerikanischen Flot tenkommission gehörenden Dampfer umgeladen. Targo Caballero verlangt Unterstützung durch die Volksfront. Paris, 18. September. Das Finanzblatt „London Paris Agency' be richtet, daß Largo Caballero nach Paris gekom men sei, um von der Volksfrontregierung eine tatkräftigere Unterstützung für das republikanische Spanien zu fordern. Ironisch bemerkt das Blatt, Frankreich könne das bolschewistische Spanien am besten

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Pagina 2 di 4
Data: 15.06.1940
Descrizione fisica: 4
hat folgende unmit telbaren konkrekten Bedeutungen: 1. Die noch intakten Streitkräfte Frank reichs werden auf dem nationalen Terri torium und in den Kolonialgebieten «vollständig gebunden. Man kann rechnen, das; Frankreich rvenigstens 120 Divisio nen und 20 Festungsbesatzungen mobili siert und an die Front gestellt hat. Ein beträchtlicher Teil derselben ist vielleicht noch in den Truppenansammlungen an der italienischen Grenze, in Corsica, Tu nis und Syrien intakt geblieben. Auch dieser ist nunmehr

in der Aktion gegen die italienischen Streitkräfte gebunden. 2. Die Verbindungen zwischen Frairzö- sisch-Afrika und Frankreich sind im Mit- telmeer vollständig unterbrochen und ;m Atlantischen Ozean ernstlich bedroht und außerordentlich gefährdet. Frankreich ver liert daher die Möglichkeit, sich noch weiter mit Soldaten sur die europäischen Kriegsschauplätze aus der großen Reserve Afrikas zu versorgen. Im vergangenen Krieg war es dem französischen General^ stab gelungen, 575.000 farbige Soldaten

auf das nationale Gebiet zu bringen und in? Kampf gegen Deutschland einzusetzen, sowie 360.000 Arbeiter, die für militä rische Werke verwendet wurden. Für diesen Krieg rechnete Frankreich aus einen afrikanischen Beitrag von wenig stens 1.300.000 Mann. 3. Auch die im Mittelmeerraum, in Afrika, Aegypten, im Sudan, in Pala- stina und Kenia stehenden englischen Landstreitkraft, bestehend alis Englän dern. Indern, Australiern, Neuseeländern und Rhodesiern, sind alle im Kampfe ge gen Italien gebunden und zum großen

Panzerschiffe, ' die nicht nur gleich stark sind wie die englische», sondern auch schneller als diese. Frankreich hat nur zwei Panzerkreuzer von 25,000 T?r.uen. Seine 33.000 Tonnen-Kreuzer befinden sich noch in Konstruktion und es ist zu zweifeln, ob sie noch vor Beendigung de? Krieges eingesetzt werden können. Eng lands Flotte ist zahlenmäßig größer als die italienische, aber Italien kann seine ganze Flotte im Mittelmeer holten, wäh rend die englische Flotte, die bereits schwe re Verluste erlitten

. Die anwesenden Journalisten bekräftigten die Worte des Präsidenten mit wärmstem Beifall. Bestürzung über Spaniens Haltung Bestürzung über Spamens Haltung Gens. 14, — Die Nachricht, daß «pa nie» von der Neutralität zur Haltung eines »ichtkriegsührenden Staates über geht. hat in Frankreich und England größte Bestürzung hervorgerufen. Wie man aus Berichten verschiedener Lon doner Korrespondenten ersehen kann, scheint die englische Regierung außeror dentliche Besorgnisse hinsichtlich der Ent wicklung

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Pagina 1 di 6
Data: 05.02.1938
Descrizione fisica: 6
VolksfrWblät- ter, nach denen Italien dem nationalen Spanien Schiffe liefere, Behauptungen, die durch keinerlei Unterlagen bekräftigt werden können und àie nur dazu dienen sollen, die eigenen Lieferungen nach Rotspanien zu verschleiern, bringt das „Giornale d'Italia' eine authentische Dokumentierung der vom Voltsfront frankreich den spanischen Bolfchewisten unter Mitwirkung der Regierungsbehör den gewährten Lieferungen. Die genann te Zeitung veröffentlicht die Photogra phie eines Briefes, den ein gewisser

Giunimi an den Oberstleutnant Cortiz gerichtet hat. Dieser Cortiz war von Va lencia beauftragt worden, in Frankreich Flugzeurnaterial zu erwerben. Dieses Dokument enthüllt die direkte Beteili gung des gewesenen Lustfahrtministers Cot an den Unterhandlungen und die Verantwortlichkeìt der französischen Re gierung, die durch Ministerratsbefchluß die Ausfuhr dieses Materials bewilligt hat. Das genannte Blatt kündete die Veröffentlichung von weiteren drei Brie fen an, welche die Zusammenarbeit

von spanischen Regierungsstellen mit franzö sischen Lieferanten klarstellen. Aber nicht nur auf Waffenhilfe be schränkt sich die französische Mithilfe. So weiß das „Giornale d'Italia', daß sich die französischen politische und militäri sche Zensur in den Dienst Rotspaniens gestellt hat. In Frankreich gibt es ge heime Zensurstellen unter Mitwirkung der Postbeamten, die alle nach Notional- spqnien gerichteten Briefe öffnen und deren Inhalt photographieren. Auch Telephongespräche von Nationalspaniern

Itadame mehrere Tausend Kanonen, Maschinen für Kriegsindustrie u. Tanks, außerdem 70 Millionen Schuß für Hand feuerwaffen. In der gleichen Zeit passier ten Frankreich auf dem Land- und Luftweg über 1000 Flugzeuge für Rot spanien. Nicht weniger rege ist der Durchzug der Freiwilligen für Rotspanien. Im Monat September allein waren es über 20.lM, die über Toulouse zur roten Armee gingen. Sie waren zum Großteil in Frankreich angeworben worden. In den letzten Monaten des vergangenen Jahres gingen täglich

ab an die Seite des Dreibundes. Als aber 1914 der Welt- rieA ausbricht, setzt ein starker Wider- trett der Meinungen im Lande ein, bis chließlich die zivilisatorischen Bindungen an Frankreich siegen und Rumänien 1916 auf die Seite der Entente tritt. Der Zusammenbruch der Mittelmächte und Rußlands hat Rumäniens Ziel ver wirklichen lassen: den Zusammenschluß aller Rumänen. Damit sind aber gleich zeitig neue schwierige Probleme für den Staat aufgetaucht, nämlich die innere Angleichung und Verschmelzung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 06.02.1925
Descrizione fisica: 8
und damit der Zivilisation.' Der Versailler Vertrag hat Frankreich die Erfüllung dieser seiner Wünsche nicht ge bracht, dank Englands und Amerikas Wider streben. Allerdings haben England und Amerika sich in Versailles verpflichtet, init Frankreich einen Vertrag zu schließen, wo- »ach die beiden Staaten Frankreich zu Hilfe kämen, falls es von Deutschland angegriffen werden sollte. Der Abschluß dieses ersten Ga- mniieoertrages scheiterte an der Haltung des Cenats der Vereinigten Staaten. Auch die weiteren Verhandlungen

führten zu keinem Ergebnis. Die Engländer erklärten sich zwar bereit, den FranMsen zu Hilfe zu kommen, falls Deutschland unprovoziert Frankreich an-' greifen sollte. Den Franzosen genügt dies nicht. Sie erklärten, eine solche Hilse könnte Acht zu spät kommen und verlangten einen förmlichen gegenseitigen Schutz- und Trutz vertrag möglichst noch mit Bestimmungen über ein Zusammenarbeiten der General stäbe. Hierzu konnte sich England nicht ver stehen. Vor allem lehnte es ob, leine Politik

einen Angriff, gegen Polen Am Heispiel. unternimmt und dadurch einen gemeinen Konflikt heraufbeschwört, indem » den Vertrag von Versailles zerreißt. Da» die Perfidie, weil unter Umständen ein gegenseitiger fran- Z°»ich-deutschsr Garantiepakt die Sicherheit «uropaz ganz und gar nicht festlegte'. Mit anderen Worten. Frankreich versteht unter kl m des französischen Fneoens °>? Verewigung des Versailler Vertrages in ganzen Umfang. Darüberhinaus ^5/ »Temps' den Plan eines deutsch- MZoiischen Sicherheitspaktes

als einen Ver- W.^eutschlands hin, den Plan eines sran- Mlch englisch-belgischen Sicherheitspaktes ^wogüch zu machen. Er glaubt, daß das Protokoll von Genf verwirklicht werde» würde, er glaubt ferner, daß ein englisch französisch-belgischer Pakt demnächst zustande kommen werde, und fürchtet die Deutschen, die nur deshalb Frankreich einen Sicherheils pakt vorschlagen, um einem französisch-eng- lisch-belgischen Verlrag zuvor zu rommea und dadurch die Möglichkeit eines späteren Revanchekrieges

zu haben. Die Vermutung des „Temps grenzen an Verfolgungswahn- sinn. Jetzt kann man auch die lächerliche Furcht der französischen Kontrolloffiziere ver stehen. Zur Lösung des Sicherheitsprobleins selbst hat man öfters davon gesprochen, daß das ! Rheinland neutralisiert werden sollte. Eine ! solche Neutralisitzrung kann nur dann zuge- ^ standen werdeni wenn auch Frankreich sich verpflichtet, seine Ostgrenze zu neutralisieren. Im Vertrag von Versailles ist Deutschland gehalten, die Westgrenze ohne jeden mili tärischen

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Pagina 6 di 12
Data: 23.01.1927
Descrizione fisica: 12
mit Waffen gewalt noch weiter auszudehnen. Frankreich stellt sich mit diesem Vertrag, fährt die Note fort, an die Seite der rumänischen Regierung, die, entgegen den elementarsten Begriffen des internationalen Rechtes, entgegen den eigenen offiziellen Erklärungen und jener der diploma tischen Vertreter der Alliierten, miteinbegriffen jenen Frankreichs im Jahre 1S17, und trotz der im formellen Vertrag zwischen dem General Avarescu und Sowjetrußland wiederholten Erklärungen des Jahres 1S18 und schließlich

entgegen dem ausdrücklichen Wunsch der Be völkerung Bessarabiens, sich weigert, ihren Verpflichtungen nachzukommen und das Ter ritorium der U. R. S. S. zu räumen. Durch die Unterzeichnung eines derartigen Vertrages in einem Augenblick, in dem zwi schen Sowjetrußland und Frankreich normale Beziehungen bestehen und Verhandlungen im Gange sind, um die Hindernisse aus dem Wege zu schaffen, damit die Beziehungen zwischen den beiden Regierungen freundschaftliche wür den, gibt Frankreich den Vertretern Sowjet

- rußlands Ursache, an der Aufrichtigkeit seiner Absichten, zu einer ehrlichen Zusammenarbeit zu gelangen, ernstlich zweifeln. Durch das Ver sprechen, Rumänien in einem Kriegsfalle zu unterstützen und durch die Proklamation der Interessengemeinschaft zwischen den beiden Ländern, ohne Vorbehalt Bessarabiens, unter stützt Frankreich die aggressiven und räuberi schen Tendenzen der leitenden Kreise Rumä niens und vermindert auf diese Weise die Möglichkeit einer friedlichen Lösung des beß- arabischen

gestern von Moskau angekündigt wurde, nicht gestern von Nakowski an Briand übergeben worden sei, sondern auf den vergangenen Oktober zu rückdatiere und die gewöhnlichen Vorbehalte bezügl. Bessarabien zum Gegenstand habe. Frankreich habe kategorisch erklärt, daß, nach dem der Vertrag im Parlament ratifiziert worden sei und somit Rumäniens Oberhoheit über Bessarabien offiziell anerkannt worden sei, der Schritt Rußlands unverständlich sei. Da jedoch Italien den Vertrag noch nicht an erkannt hat, fügt

in jedem Winkel des Kö nigreiches ausüben könne und jede Unter stützung im Kampfe gegen ihre Feinde von > seiten ver Regierung fände. Die Worte des j päpstlichen Legaten wurden mit großem Bei fall aufgenommen. Spanische Beschwerden in Paris Die französische Presse und dle Tangerfrage. pr. Madrid, LI. — In einer offiziellen Er klär'''- beklagt sich die spanische Regierung bitter über die Haltung der französischen Presse hinsichtlich der spanischen Ansprüche auf Tan ger. Frankreich werfe Span'en

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