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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.07.1931
Descrizione fisica: 8
und Verlagsanstalt. - Für die Redaktion verantwortlich: Josef Menzel. - Sämtliche in Innsbruck, Mentlgafse 12 Rr. 1§3 Innsbruck. Mittwoch Den 8. Juli 1931. 39. Jahrgang. Einigung zwischen Frankreich und Amerika. ‘ Paris, 0. Juli. Die Einigung zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten über die Durchführung des Hoover. plane« ist auf folgenden, von der französischen Regierung heute nachmittags vorgeschlagenen und von Washington heute abend« angenommenen Grundlagen erfolgt: L Die französische Regierung stellt

werden. 3. Alle suspendierten Zahlungen sind unter den von der amerikanischen Regierung vorgeschlagenen Bedingungen verzinSbar und vom U Juli 1933 in zehn Annuitäten amortifierbar. 4. Dieselben Bedingungen finden aus die von der Reichs» eifenbahn ausgegebenen Bons Anwendung. H. Hinsichtlich der' folgenden drei Punkte, von denen Frankreich anerkennt, daß sie die amerikanische Regierung nicht unmittelbar angehen, verpflichtet sich die französische Regierung zu folgendem: a) Zugunsten jener Länder Europas

wirtschaftlichen Verwendung der durch den Hooverplan im Staatshaushalt des Reiches frei werdenden Beträge zu er langen. Nn schweres Opfer für Frankreich. Paris, 7. Juli. Rach der Paraphierung des fran zösisch-amerikanischen Abkommens über die Anwendung des Hooverplanes gab Ministerpräsident Laval an die Presse eine Erklärung ab, in der es heißt, daß die Zustimmung zum Hooverplane für Frankreich ein schweres Opfer sei. Frankreich habe aber die französisch-amerikanische Solidari tät, die die Grundlage

müssen, die sich heute auf ein Mehrfaches der zwischenstaatlichen Schulden belaufen. Der Präsident schloß- Die Modalitäten der Anwendung des Moratoriums werden späterhin ausgearbeitet und Noten seitens der amerikani schen Regierung an die beteiligten Mächte gesandt werden. Sodann wird der Plan dem Kongreß unterbreitet werden. Hoover fei gegenüber Frankreich fest geblieben. Washington, 6. Juli. Das Statsdepartement ver öffentlicht heute abends den Wortlaut der letzten sranzösi- schen Denkschrift

Premierminister Macdonald, angesichts der Tatsache, daß mehrere wichtige Punkte durch das fran zösisch-amerikanische Abkommen noch nicht geregelt seien und deren weitere Erörterung zwischen den hauptsächlich beteiligten Mächten notwendig sei, erneuere die britische Regierung ihre Einladung zu einer Konferenz in London. Frankreich stimmt zu. Paris, 7. Juli. Die französische Regierung hat heute abends dem englischen Botschafter in Paris mitgeteilt, daß sie den englischen Vorschlag annehme, den mit der Regelung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 14.07.1923
Descrizione fisica: 16
nur im Auszüge vor. Aber auch die Bruchtelle von ihr, die uns übermittelt werden, lassen deutlich den Entschluß Englands erkennen, sich mit wirksameren Mitteln als bisher für die Beendigung des Wirtschaftskrieges einzusetzen, den Frankreich und Belgien gegen das arme Deutsch- lcknd führen. Wohl ist die Rede Baldwins in einem äußerst verbindlichen Tone gegen Frankreich und Belgien gehalten. Der englische Ministerpräsident richtete nicht bloß eine Mahnung, sondern förmlich die Bitte an die bisherigen

Bundesgenossen, den Weg zu verlassen, den sie betreten haben, well er die "ganze Welt ins Verderben zu stürzen droht. Bald- nün ersucht Frankreich und Belgien noch einmal, den großen Schritt, der zur Verständigung mit Deutschland führt, der die deutsche Volkswirtschaft vor dem Zusammenbruch und die Welt vor einer furchtbaren Gefahr. errettet, gemeinsam mit Eng land zu machen. Aber wenn das gemeinsame Zusammenwirken aller Verbündeten zur Lösung der Reparattons- frage nicht zu erzielen sei, dann will England

zwar zur Sonderaktion schreiten, aber mit dieser nicht das Bündnis gefährden. Nach den Erklärungen BaldwinS ist England, im Falle ein Einvernehmen mit Frankreich pch als unmöglich erweisen sollte, entsHoffen. die deutsche Note allem oder mit eini- uen Verbündeten zu beantworten und eine Verein barung mit Deutschland abzuschließen, welche die derttsche Volkswirtschaft vor dem Ruin errettet, das Do« von den Leiden bestell und die Gefahren ab- wendet, welche den Frieden bedrohen. Damit in Frankreich diese Erklärung

jene Kreise in Frankreich ermutigen, denen das Bünd nis mit England heilig ist. Diese Kreise versuchen heute schon die Politik Frankreichs mit der Eng. lands in Uebereinstimmung zu bringen. Freilich vollständig vergeblich. Und es ist wenig wahrschein lich. daß die Bemühungen der Freunde Englands in der nächsten Zeit von einem Erfolg gekrönt sein werden. Die Machthaber Frankreichs scheuen allem Anschein nach die Trennung von England nicht. E- ist überaus beachtenswert, daß alle Reden, die in England

der Bezirksorganisationen werden ersucht, die Sammlungen nach den schriftlich er gangenen Weisungen durch ihre Lokalorganisatio- nen durchzusühren und die 50 Prozent aller Er gebnisse dem Landeswahlfonds allmonatlich ab- zuliesern. Die Landesparteivertretung. neu, im offiziellen Frankreich ein ganz eigentüm liches Echo finden. So hat vor einigen Tagen das Reuterbüro, bekanntlich das offizielle Sprachorgan der englischen Regierung, die Rede Baldwins dom Donnerstag angekündigt und bemerkt, daß Eng land, wenn es mit Frankreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 25.07.1936
Descrizione fisica: 16
Gerichtshofes.) Die Bank von Frankreich Die Bedeutung und die dringende Notwendig keit -der Aenderung des Statuts -der Bank von Frankreich geht recht drastisch aus einein Artikel des Pariser A.-R.-Korrespondenten dcr „Neuen Freien- Presse" hervor, -den wir nachstehend wie dergeben: Die Kammer hat vergangene Woche den Gesetzentwurf über die Aenderung des Statuts der Bank von Frankreich angenommen; er wird voraussichtlich in den nächsten Tagen vvm Senat verabschiedet werden. Damit findet eine For derung

Verwirklichung, die den Hebel des ganzen Völtssront- prvgramms bildet. Die Bank von Frankreich wurde 1803 von Napoleon ins Leben gerufen. Das Stammkapital, zunächst 30 Mil lionen, wurde 1857 aus 182 Millionen erhöht. Die 182.000 Aktien verteilten sich Ende 1935 auf 41.000 Besitzer. Stimm recht in der Generalversammlung haben jedoch nur die zweihundert größten Aktionäre; ihnen wird der Regent- schastsrat entnommen, dem die Leitung obliegt. Der Gou verneur mußte nach'dem, bisherigen Statut mindestens hun dert

, die beiden Untergouverneure mindestens je fünfzig Aktien besitzen. Die Bank erhielt ursprünglich die Erlaub nis der Notenemission für Paris; 1-848, nachdem sechs an dere Nvteninstitnte aufgehoben worden waren, siel ihr das alleinige Recht der Ausgabe von Papiergeld für das ganze Land zu. Die Bank von Frankreich ist eine Privatbank. Das Privileg der Notenausgabe 'sichert ihr jedoch einen beherr schenden Einfluß aus das gesamte Finanz- und Wirtschafts- Bürger-Bräustüberl Hotel u. Cafe „München“ wird Montag

, den 27. Juli 1936 eröffnet! «niuiHiiiiittiinnniiiuttnuniiii leben des Landes. Diese Sonderstellung legt der Bank Pflichten gegenüber Staat und Wirtschaft aus, die sie teil weise, jedoch nicht in ausreichendem Maße, erfüllt hat — so lautet die Anklage, die gegen sie erhoben und in einem Gutachten des Finanzausschusses der Kammer zur Regie rungsvorlage eingehend begründet wird. Die Bank von Frankreich ist dem Staate in Zeiten besonderer Nöte beige standen, so 1848, 18*70. bis 1872- und 1914 bis 1918

. In den Nachkriegsjahren gewährte das Institut dem Schatz amt Vorschüsse, die U926 mit 39 Milliarden ihre Spitze er reichten. Diese Schuld wurde 1928 getilgt und weiteren Darlehen der Ba-nk an den Staat durch ein Gesetz vom Juni 1928 ein. Riegel vorgeschoben. Doch die Verhältnisse erwiesen sich stärker als die Absichten. Der Staat war ge nötigt, wieder die Hilfe -der Bank von Frankreich in An spruch zu nehmen. Jur Hinblick aus die Gesetzgebung ge schah dies jetzt allerdings aus Umwegen. Die Regierung begab Schatzbons

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 21.07.1931
Descrizione fisica: 8
auch eine andere Lösung möglich. Gemeint ist, daß Deutschland an Stelle einer An leihe kurzfristige Kredite erhält, die zur Stärkung der Gold deckung der Reichsbank dienen und es Deutschland eriuög» lichen sollen, das wirtschaftliche Gleichgewicht wieder her- znstellen. Dieser Weg würde es ermöglichen, von allen Po litischen Garantiesorderungen Frankreichs abzuiehen. Eng land und Amerika sollen unter Umständen bereit fein, die sen Weg auch ohne Frankreich zu gehen. Aus eigener Kraft? Gegenüber der deutschen Notlage

verhält sich insbeson- ders Frankreich in einer Weise zugeknöpft, reserviert, ja geradezu abweisend, daß man versucht ist, an sadistische Lustgefühle, Deutschland in der schwersten Bedräng nis zu sehen, zu denken. Man vergißt aber allzu häufig dabei, daß in der französischen Oeffentlichkeit, und die iran- zösische Oeffentlichkeit beherrscht das Kleinbürger- und Rentnertum, die Ansicht überwiegt, Frankreich war 1026 zurzeit des Frankensturzes in derselben Situation wie heute Deutschland

und habe sich selbst geholfen, und was Frank reich 1926 möglich war. das müsse auch Deutschland 1931 zuwege bringen: Sich selbst zu Helten! Der französische Ministerpräsident Laval hat dieser öftentlichen Stimme in ;einer Kammerrede unlängst Aus druck gegeben, wo er darauf hinwies, daß Frankreich 1923 aus eigener Kraft, ohne fremde Hilfe, seiner Schwie rigkeiten Herr wurde. Diese historische Erinnerung wird ständig als Argument gegen die deutsche Politik in der gegenwärtigen Situation vorgebracht. Ihr Sinn ift: Deutschland

die Frankenstabilisierung mit großer Energie und Zähigkeit durchgeführt. Nichtsdesli.- weniger muß man den Vergleich zwischen Frankreich von 1926 und Deutschland von heute ^o durchführen, wie jeden historischen Vergleich, nämlich ausemanderhalten, was vergleichbar und was unvergleichbar ist. Es darf nicht übersehen werden, daß Frankreich 1926 vor wesentlich an deren Ausgaben stand «rnd daß es diese Aufgaben unter ^ientlich anderen politischen und wirtschaftlichen Verhält nissen zu lösen hatte a>s das Deutschland von heute

. Zweifelsohne war die ftanzösische Lage 1926 sehr schwierig. Frankreich befand sich mitten in der Inflation. Die Entwertung der französischen Währung nabm äußerst bedrohliche Ausmaße an, Die Entwertung des Geldes, die als eine Steigerung aller Preise im Innern fühlbar wurde, wirkte außerordentlich beunruhigend, namentlich aus die in Frankreich außerordentlich breite Schicht der mittleren und kleinen Sparer, die den Verlust ihres ganzen Geldes fürch teten. Die Franzosen finden jetzt eine starke Aehnlichkeit

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Pagina 1 di 4
Data: 31.10.1920
Descrizione fisica: 4
8. Jahrgang -. ! /•!. - . IV* Folge 258 Innsbruck, Sonntag, den 31. Oktober 192V Beginnende Einsicht in England. Zugeständnisse an Denffchland bei wMschafiliche« Matz? «ahme». Der englische Verzicht auf die im FDieöensverLrag vor gesehenen Absperr- und Vergeltungsnnlßregeln gegen Deutschland, im Falle der Nichterfüllung seiner Ver pflichtungen, unö damit auch auf die Beschlagnahme deut schen Eigentums in England hat in Frankreich einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Alle Pariser Blatter

-eteilt worden sei als Frankreich, liege ein böses Anzeichen der Entfremdung zwischen den Alliierten. Die französische Regierung werde beim Aus wärtigen Amt in London einen Protest erheben. Das ist die Sprache der französischen Presse. Das Gezeter in Frankreich war ja zu erwarten. Wäh rend England den Handel mit Deutschland zum beider seitigen Vorteil wieder aufleben lassen will und daher Deutschland eutgegenkomuÄ', geht Frankreich auf die Vernichtung Deutschlands aus, wobei es aber ganz übersieht

"der « « « « fll t AU 11 für -men Deutschen neue Werte ungefährdet in England zu ö eponieren oder zu erwerben, ohne die Be schlagnahme im Vergeltungswege zu befürchten zu müs sen, liegt das EntgegenkomnDn Englands. Die Herbei ziehung des § 18 zeigt wieder einmal die vielen Fallstricke, die der Friedensvertrag dem deut schen Wirtschaftsleben legt, in. besonders greller Beleuch tung. Frankreich, das lei jeder Gelegenheit geneigt ist, eine vorsätzliche Vernachlässigung der Deutschland im Vertrag auferlegten

Verpflichtungen zu konstruieren, wird auf die Anwendung dieses Gewaltparagraphen wohl nicht fo leicht verzichten. Das christliche Beispiel dürfte aber bei jenen Staaten Nachahmung finden, die auf eine Wiederanknüpsnng der Handelsbeziehungen mit Deutschland reflektieren. Ist aber Frankreich mit seiner Absicht der gewaltsamen Anwendung, der Friedenspara graphen des mächtigen Beistands Englands nicht mehr sicher, so wird es mit sich wohl eher reden lasten wüsten. Je weniger Deutschland

, 30. Oktober. Die „B.-Z. am Mittag" meldet aus Paris: Die französische Regierung hat auf die an den Botschafterrat gerichtete englische Note, die von dem Entschluß, auf die Rechte des Artikels 18^ des Versailler Friedensvertrages in Bezug auf deutsches Eigentum zu verzichten, Mitteilung macht, geant wortet. Die französische Antwort betont, daß Artikel 18 von niemand angetastet werden könne, auch von keinem der Alliierten. Jede Revision oder Aende- rung setze eine allgemeine Verständigung voraus. Frankreich

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Pagina 2 di 6
Data: 13.11.1936
Descrizione fisica: 6
auch in diesem Falle n a ch g e b e n werden. Vertagung des Senats. Paris, 13. Nov. (A. N.) Die Kammer hat gestern in später Abendstunde das Gesetz über die R e f o r m d e r G e m e i n d e- finanzen in der vom Senat verabschiedeten Fassung un verändert angenommen. Sofort nach Bekanntwerden des Kammerbeschlusses hat sich der Senat aus den 27. d. M. vertagt. Frankreich und der Kommunismus. Professor Dr. Adolf Günther, der weit über die Grenzen der Innsbrucker Hochschule bekannte Volkswirtschastler und Soziologe

, hielt am 12. d. M. in der Innsbrucker Urania einen Vortrag über Frankreich und den Kommunismus, in dem er feine Kennt nisse, die er sich bei der- Verfassung des jüngst erschienenen Werkes „Frankreich und fein Ueberseereich in der Weltwirtschaft" erwarb, all gemein verständlich zusammenfaßte. Der Vortrag erfreute sich sehr guten Besuches und die Ausführungen des Vortragenden mögen öic Meinung so manchen Besuchers über das -heutige 'Frankreich'grund legend geändert haben. Professor Günther schickte

voraus, daß er, so schwer dies bei dem gestellten Thema fei, den Vortrag unpolitisch halten wolle, sich dabei nur aus fran z ösisch e s J a t eri a I stützend. Er führte u. a. nachstehendes aus: Die Vorbedingungen für den Kommunismus in Frankreich waren nicht einmal die allergünstigsten. Es überwiegen bekanntlich kleine und mittlere Betriebe, der Kleinbürger stellt den Großteil der Volksmasse, in der Verteilung der irdischen Güter ist Frankreich vom Hochkapitalismus weit entfernt — es fehlen

die österreichischen Verhältnisse zum Ver gleiche heranziehen: es besteht kein besonderer Vorrang der Land wirtschaft und doch ist das Land ohne sie nicht denkbar. Zwölf Millio nen berufsmäßige Arbeiter und zwei bis drei Millionen Heimarbeiter, machen mit ihren Familien den Hauptteil des Volkes aus. Sieben Zehntel der Arbeiterschaft sind in kleinen Betrieben beschäftigt. Die Unzufriedenheit ist erst in letzter Zeit so richtig ausgebrochen. Frankreich steht im sechsten Jahr der Wirtschaftskrise, die es mit etwa

eineinhalbjähriger Verspätung erreichte, und der Kapitalsverlust beträgt bereits rund zwei Milliarden Franken; etwa ein Drittel bis zur Hälfte des Volksvermögens ist durch die Krise verlorengegangen. Da es bis vor kurzem nur eine Million Arb eitslo ser'gab (deren Zahl allerdings seit dem Be stehen der Volksfrontregierung unaufhaltsam zunimmt) und Streiks früher unbekannt waren (während sie jetzt zu den alltäglichen Er scheinungen in Frankreich gehören), bleibt keine andere Erklärung, als die, daß der Kommunismus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 28.03.1936
Descrizione fisica: 16
stehung der enitmilitar sierten Zone und betonte, daß aus- einanderfolgende Regierungen in «Denkschland, Frankreich und Großbritannien den Vertrag von Locarno neuerlich be kräftigt haben. In Besprechung« der deutschen Behauptung, daß der französisch-r usfische Palkt m't dem Locarno-Vertrag unvereinbar sen, lenkte Eden die Aufmerksamkeit aus Ar tikel 3 des Locarno-Vertrages und sagte, Deutschland sei in klarer Weise verpflichtet, «b/iefe Frage nach der im Vertrag vorgesehenen Methode zu regeln

Europas zu machen. Wenn unsere Bemühungen Erfolg haben sollen, ist Zeit nötig. Ich beübsickstige nickst, an Zukunftsfragen mii-t dem Gedanken heranzutreten, mit auseinanderlausenden Politischen Aktionen, sei es von Frankreich oder von Deutschland, verknüpft zu werden. Un sere Politik ist der Vövkerbundpakt und unsere Anhänger schaft als Mitglied des Völkerbundes. Ich möchte Frankreich sagen: Mir können den Frieden nicht sichern, wenn nicht die französische Regierung >bere:t ist, an die Probleme

, die Frankreich und Deutschland noch trennen, mit offenem Sinn Hera nzu treten. Die Aussprache Ms erster Redner sprach das Mitglied der Arbeiter partei Dalton. Namens seiner Partei wandte er sich gegen den Vorschlag einer englisch-italienischen Rheinlandpolizei sowie gegen den Vorschlag von militärischen Besprechungen zwischen den Generalstäben von Großbritannien, Frankreich, Belgien und Italien. Ein ausschließlich englisch-französisches Militärbündnis sei nicht zu rechtfertigen, wohl aber die Organisierung

mit Ach tung behandeln und sie gewissenhaft prüfen. Wir müssen Frankreich und Deutschland klar zu verstehen geben, daß wir kein Militärbündnis gegen wen immer abschließen werden. L o n d o n, 27. März. In Fortsetzung der Debatte im im Unterhaus me nte der konservative Abgeordnete Dodthey. daß es keinen ruffisch-deutscheu Krieg geben werde. Der Konservative General Spears sagte: „Wir müssen darüber tvachen, daß keine Uebersallsmacht je in Holland, Belgien« oder Frankreich eindringe." Churchill erKärt

, daß die Verletzung der deutschen Rheinzone vom Standpunkt der Bedrohung, der sie Hol land, Belgien und Frankreich aussetze, ernst sei. Alle Staa ten. die durch 'das Anwachsen der deutschen Rüstungen alar miert seien, müjßten sich durch einen gegenseitigen Beistands pakt, der vom Völkerbund gebilligt wäre, züsammenichlie- ßen. Eine kriegerische Einkreisung sei unzulässig, eine defen sive, friedliche Einkreisung werde sich jedoch vielleicht nicht vermeiden lassen. Die in diesem Plan beteiligten Mächte müßten Deuv

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 07.03.1923
Descrizione fisica: 8
im wesentlichen zu erreichen. Rückständig blieben nur 78.000 Tonnen im Oktober, 85.000 Tonnen im November und 66.000 Tonnen im Dezember. Fort laufend sollte Frankreich jetzt 46.500 Tonnen be kommen. Das Ergebnis ist, daß es vom 11. Jän ner bis 5. März statt 2.1 Millionen im ganzen 74.000 Tonnen erhalten har. An Holz sollten im Jahre 1922 166.000 Festmeter geliefert werden. Davon erhielt Frankreich tatsächlich 92.000 Fest meter. Die fehlenden 74.000 Festmeter wurden bis ' zum 31. März 1923 zugefichert. Infolge

des Ein bruches erhielt Frankreich jedoch nichts mehr. AlS dritter Posten auf der ftanzösifchen Paffiven- feite erscheinen die ungeheuren Aufwendungen für die Truppen, die nur zu einem nicht nennenswer ten Teil gedeckt werden können durch die geraubten Papiermarkbeträge. Trotzdem ist Herr Poincarö sehr zufrieden. Weniger zufrieden werden die Ak tionäre seines Unternehmens sein. Bon 100 Hoch öfen in Lothringen sind nur mehr 20 im Betriebe. Der Kokspreis in Frankreich ist im März auf das Doppelte

und Löhnung zu sichern. An Kohle, Rohstoffen und Aufträgen fehlt es vorerst nicht zum Fortgang der Wirtschaft. Dem Verfall der Mark sind wir mit Erfolg ent gegengetreten und werden diese Stützungsaktion sortsetzen, um endlich einen festen Punkt in unse rem Wirtschaftsleben zu finden. Zur Mitarbeit am Wiederaufbau war Deutschland mehr als ein mal bereit. Frankreich hat es nicht gewollt. Wenn alle unsere Vorschläge nicht geprüft wurden, so war der Grund einfach der, daß die Ruhrbesetzung schon ftüher

beschlossen war. (Hört! Hört!) Frank reich wollte eben unseren Kredit vernichten. (Leb- hafte Zustimmung.) Die Verständigung ist geschei tert, weil zwar wir, nicht qber Frankreich verhan deln wollte. (Sehr wahr!) Darum sagen wir letzt: Fort mit dem Gerede über Verhandlungen! (Bei fall bei der Mehrheit, Unruhe bei den Sozialdemo kraten.) Diese Mahnungen sind nicht an die deut sche, sondern an die französische Adresse gerichtet. Wenn uns ein Weg geöffnet wird, der uns die Möglichkeit zur offenen Aussprache

als Gleichbe rechtigte gibt, dann wird die Regierung diesen Weg gehen. Dabei wird es keine Unterschrift die ser Regierung geben unter eine Vereinbarung, die wir nicht einhalten können. (Beifall.) Wir werden keiner Regelung zustimmen, die das widerrechtlich besetzte Gebiet von Deutschland trennt öder den zu Unrecht bestraften Deutschen nicht die Freiheit wiedergibt. (Beifall.) Will Frankreich die Vernich tung Deutschlands, so wird Deutschland diesem Plan, entschlossenen Widerstand entgegensetzen

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Pagina 1 di 6
Data: 27.03.1936
Descrizione fisica: 6
hat damit der öffentlichen Meinung in England nachgegeben, die gegen die Militärallianz mit Frankreich ist und befürchtet, daß England dadurch nun in einen etwaigen deutsch-franzö sischen Konflikt hinein gezogen würde. Französische Stimmen gegen englische Vermittlung. h. Paris, 26. März. Zwei Pariser Blätter vertreten heute den Gedanken, daß unmittelbare deutsch-französische Verhand lungen auch ohne Englands Vermittlung eingeleitet werden könnten. „Aire Nouvelle" fragt, ob England wirklich der An sicht sei

, daß die durch Verletzung des Locarno- und Versailler Vertrages aufgerollten Fragen nur auf dem Wege von Ver handlungen zwischen Frankreich und Deutschland gelöst werden könnten, bei denen beide Länder als vollkommen gleichberechtigte Partner dastehen. Sollte dies tat sächlich die englische Meinung sein und sollte je bewiesen wer den, daß es notwendig und nützlich wäre, mit den Deutschen zu sprechen, um alle Fragen zu regeln, dann sei Frankreich ebenso wie sonst irgend jemand bereit, dies zu tun, und brauche weder

einen Dolmetsch noch einen Vermittler und werde es nicht nötig haben, K o m m i s s i ö n s gebühren für Ver mittlungsdienste zu entrichten. Der nationalradikale „Quotidien" schreibt, England wolle Frankreich eine Bürgschaft in Form eines gegenseitigen Nichtangriffspaktes bieten. Die französische Regierung müsse nun sehen, ob sie dieses Angebot als mit dem Moskauer Bünd nis vereinbar betrachtet, denn durch dieses Bündnis ver pflichtet sich Frankreich, in gewissen Fällen Deutschland anzu greifen

. Wenn aber Frankreich doch mit Deutschland anders als auf dem Schlachtfelde Zusammentreffen wolle, sei es da notwendig, daß dies in London von englischen Staats männern vermittelt werde? Englands Verpflichtungen. London, 26. SRärä. (2t. 31.) Wie die „Times" berichten, wird Staatssekretär für Aeußeres, Eden, bei der heutigen Debatte im Unterhaus u. a. erklären, daß die im Weißbuch zur Locarnofrage enthaltenen Verpflichtungen Großbritanniens sich im Rah men des Locarnovertrages halten. Die Verpflichtungen besitzen

, über dessen Ereignisse der Heilige Vater auf das genaueste unterrichtet war. Papst Pius XI. interessierte sich vor allem für die zukünftige Ent wicklung der österreichischen Verfassung. Der Innenminister über die Miliz. Salzburg, 25. März. Bei einem von der Exekutive und den freiwilligen Wehrverbänden veranstalteten Kameradschafts abend ergriff der Innenminister das Wort und gab der Hoff- unterstreichen, daß die Regierung bereit ist, die Verbindung mit den General st üben von Frankreich, Belgien und Italien

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Pagina 2 di 4
Data: 25.06.1940
Descrizione fisica: 4
unter dem Hagel der schweren - deutschen Artillerie sturmreif geschossen wird. Das letzte Bollwerk des französischen Widerstandes in den Vogesen steht vor dem Fall. Das deutsche Heldentum in den Vogesen für das im Weltkriege bereits so viele Beweise auf diesem heißumkämpften Boden erbracht worden sind, ist am Donon um ein weiteres Blatt bereichert worden. militärische Hilfe (!) zu Lande, zu Wasser und in der Luft senden werde, die in seiner Macht stünde, daß aber, wenn die Ereignisse Frankreich zwängen

, Deutschland um einen Waffen stillstand zu bitten, nach ihrer Ansicht dies dem Verbündeten nicht verübeln zu wollen und die Schwierigkeiten und die Lage verstehen zu wollen, in der sich dieser gegen seinen Willen be finden würde." Das Kabinett habe dann seine Entscheidung doch noch hin ausgeschoben. Zwischendurch hätten verschiedene Minister, darunter besonders der Jude Mandel, ohne jeden Auftrag bei der britischen Regierung daraus gedrungen, daß England Frankreich gegenüber eine festere Haltung einnehme

, daß sie vor der Ver antwortung flohen, die sie der Nation gegenüber auf sich ge nommen hatten, haben sie sich aus der französischen Volks gemeinschaft enffernt." Frankreich verachte diese Emigranten. Kammer und Senat für Marschall Petain Genf, 25. Juni. Am Montag haben sich, wie der französische Rundfunk mitteilt, in Bordeaux die dort anwesenden Sena toren und Abgeordneten der Kammer im Saal des Theaters Athenss versammelt. Die Minister Laval und Marquet ergriffen das Wort. Sie unterstrichen die Notwendigkeit

über die fran zösisch-spanische Grenze geflüchtet. Das weibliche Hilfskorps bestand aus jungen Mädchen, die hinter der Front als Wagen lenker und Sanitätsfahrer gedient haben. Churchill hat damit die beste Gelegenheit festzustellen, daß Englands Ehre gerettet sei. Nachdem die Tommies schon am 15. Juni ein- geschifft wurden, haben wenigstens die mutigen Amazonen Al- bions noch acht Tage ausgehalten, ehe sie ihre adretten Unifor men in Sicherheit brachten. Fast hätten sie Frankreich noch gerettet

Woche nach dem Bruch Churchills mit Frankreich den ehemaligen Bundesgenossen allein für die Niederlage verantwortlich. Es wird erklärt, daß die Ursache der Klassenkampf und die inneren Parteien gegensätze gewesen seien, die die Wirkungskraft aller militäri schen Anstrengungen gelähmt und wichtige Beschlüsse politischer und militärischer Art verhindert hätten. Durch eine neue Propagandawelle, die von allen Blättern weitergetragen wird, will man dem verängstigten englischen Volk jetzt ein- reden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 15.11.1934
Descrizione fisica: 12
. Nach der Erledigung des Voranschlages beschloß der Ministerrat, den Stand der Bundesgen'darmevie und der Bundessicherheitswache in den kommenden drei Jahren durch Neuaufnahme von Heeresangehörigen zu ver- mehren. Eine neue Schmutzgeschichte in Frankreich. In Paris läuft derzeit eine Untersuchung wegen allerhand Schmutzgeschäfte gegen ein großes Geldinstitut, das den Namen „Societe Speciale Finanziere" führt. Die Gesellschaft, die zwölf Untergesellschaften hat, beschäftigte sich zuerst mit Zuckerspetülationen

wieder aus freien Fuß gesetzt. Der Streit um die Saar. Am 13. Jänner 1935 soll die Bevölkerung btil Saar gebietes entscheiden, ob sie sich Deutschland oder Frank reich anschließen will oder ob diese Frage noch länger un gelöst bleiben und der Zustand, die Selbstverwaltung unter der Oberhoheit des Völkerbundes, noch weiter be stehen soll. Frankreich wie Deutschland sind emsig bemüht, die Abstimmungsberechtigten für sich zu gewinnen. Daß die Bewohner des kerndeutschen Saargebietes gegen einen Anschluß

an Frankreich, sind, ist wohl sicher. Offen sieht nur die Frage, ob nicht ein Großteil von ihnen unter den heutigen Verhältnissen im Deutschen Reiche es lieber vor zieht, einstweilen noch selbständig zu bleiben. Wie sich die Lage an der Saar gestalten wird, ist nicht nur für Deutschland und Frankreich, sondern für ganz Europa wichtig, denn jeder Mjßgriff einer der beiden Staaten kann den Frieden gefährden, ja sogar einen Krieg ent fesseln. Aus diesem Grunde will sich auch der Völkerbund am 21. November

; denn man befürchtet, daß die Stimmung der Saarbevölkerung durch eine Abänderung der Fragestellung m Ungunsten des Dritten Reiches Um schlagen werde. Frankreich wiederum hat Angst vor deutschen Gewaltschritten und will diesen durch einen Ein marsch in das Saargebiet Vorbeugen. Es wendet sich aber egen den Verdacht, hiedurch das Abstrmmungsiversahren eeinslussen zu wollen. England erkennt Frankreichs Recht zu solchen Vorsichtsmaßnahmen an, hofft aber, daß bei gerechter Mäßigung beider Teile die Volksabstimmung

am 13. Jänner in voller Ordnung sich vollziehen und der Einmarsch französischer Truppen nicht nötig sein werde. Eine Entsendung britischer Truppen aber käme niemals in Frage. Ueber die Hintergründe, die Frankreich zu einer 'drchenben Haltung veranlaßten, hört man, daß 30 Ratio- waiffozmlisten in Saarbrücken beischlossen hatten, Iden Prä- 'sidenten der Saarl.ndffchen Regierungskommisston Knox und aridere bedeutende Persönlichkeiten zu ermorden. Die Verschwörer sollen bereits verhaftet fein. Es wird ferner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.03.1936
Descrizione fisica: 8
Aufkündigung nicht vorsieht, ohne daß nicht eine Fühlungnahme mit den ver tragschließenden Mächten vorgenommen worden ist, ist das Problem, das heute zur Beratung steht, äußerst heikel. Die wesentlichen Richtlinien wurden eigentlich schon in dem gestrigen Exposee Edens vor dem Unterhaus zum Ausdruck gebracht. Eden erklärte dort, daß im Falle eines wirklichen An griffes seitens Deutschlands England sich in Konsequenz des Paktes verpflichtet fühle. Frankreich gegen den Angrei fer. also in dem genannten Falle

, 3. März. Bei der am Dienstag stattfindenden Konferenz der Signatarmächte des Paktes von Locarno wird Frankreich durch Flandin. England durch Eden. Bel gien durch van Zeeland und Italien durch den italienischen Botschafter in Paris. Cerutti, vertreten sein. Die französische und die englische Regierung haben sich geeinigt, mit Rücksicht aut die Zusammenkunft der Vertre ter der Locarnomächte in Paris die für morgen anberaumte Sitzung des Genfer Dreizehnerausichusfes auf Mittwoch ver tagen zu lassen

. Das Reuterbüro glaubt zu wissen, daß Außenminister Eden bei seiner gestrigen Aussprache mit dem deutschen Botschafter diesem erklärt habe, daß die bri tische Regierung die einseitige Handlungsweise des Deut schen Reiches- als ernst betrachte. Der britische Botschafter in Berlin habe dieselbe Erklärung im Verlauf einer Bespre chung mit dem deutschen Außenminister von Neurath ab gegeben. Pari s. 9. März. Nach zuverlässigen. Informationen soll Italien Frankreich mitgeteilt haben, daß es seine Freundschaft

mit Frankreich unverändert sehe, wenn auch Frankreich im itaiienisch-abessinischen Konflikt eine schwan kende Haltung eingenommen habe. Italien soll Frankreich jbavon unterrichtet haben, daß es die Auttecherhaltung der -italienisch-französischen Freundschaft als unerläßlich für den europäischen Frieden erachte. Ter italienische Botschaf ter Eerutti habe im Namen Mussolinis versichert, daß Jta- "ien die einseitige Kündigung des Locarnovertrages im glei chen Lichte sehe wie Frankreich. Mussolini habe dazu Ver

sicherungen weitgehender Natur gegeben. Italien sei bereit. Frankreich militärische Hille zu leisten, wenn sich aus der Locarnokrn'e ein Krieg entwickeln sollte. Eine offizielle Bestätigung dieser Erklärungen liegt nicht vor. Die Erklärung Edens im Unterhaus London, 9. März Außenmin:"-er Eden konferierte heute mit «nv••*;**« Ministerpräsidenten T Edwin über feine Erklärung, die er im Unterhaus abzugebcn beäbsich- tige. Hernack ttat "in Kabinettsrat ir l - s "'n V--—>e B-"' •• wins zusammen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 21.06.1935
Descrizione fisica: 8
bildete den Mit telpunkt der Besprechungen der heutigen Kabinettsitzung, der Baldwin heute zum erstenmal präsidierte. Freitag wird Lordsiegelbewahrer Eden in Paris ein» treffen, um mit den französischen Staatsmännern und be sonders mit Lavol die Lage zu besprechen. In gut unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß Eden in Paris Vorschlägen wird, eine allgemeine europäische Flot- tenkonserenz einzuberufen, an der Frankreich, Großbritan nien, Italien. Sowjetrußland und Deutschland teilnchmcn sollen

. Der diplomatische Mitarbeiter des „Popolo d'Jtalia*. Polverelli, schreibt in einem offiziösen Artikel, daß durch das Abkommen eine neue Situation in den europäischen Meeren, besonders aber in der Nordsee gegenüber Frankreich sich herausgebildet habe. Deutschland anerkenne die Vorherr schaft Englands zur See in der Hoffnung, als Gegenleistung die Anerkennung der eigenen Militärherrschaft auf dem Kontinent verwirklicht zu sehen. Freundschaftstelegramme kreuzen sich in der Luft über den Meeren

zösisch-englische Entente erinnert einigermaßen an ein Pene lope-Gewebe. Unter diesen Umständen wird es Eden, der Freitag in Paris erwartet wird, nicht gelingen, den Quai d'Orsay davon zu überzeugen, daß Frankreich sich der ita lienischen Politik in Aethiopien in den Weg stellen müsse, um die Gunst Großbritanniens zu gewinnen. Frankreich hat im Gegenteil das größte Interesse daran, daß ein Land, in dem noch die Sklaverei herrscht, von der großen italieni schen Nation zivilisiert werde. Im „Paris Soir

" schreibt Jules Sauerwein: Wie ver lautet. wird Eden der französischen Regierung alle gewünsch ten Aufklärungen geben und ihr versichern, daß England nach wie vor bereit ist, zusammen mit Paris an der Vorbe reitung einer westeuropäischen Luftkonvention zu arbeiten. Außerdem will England im vollkommenen Einvernehmen mit Frankreich einen italiemsch-abessinischen Konflikt zu ver hüten suchen. Ministerpräsident Laval wird es sich aber sehr überlegen, seine Politik in der abessinischen Frage

fortgesetzt. Es wurden die Bauprogramme sowie die Zeit punkte für den Bau der einzelnen Typen und deren Aus maße besprochen. Paris, 19. Juni. (TR.) Außenminister Laval kam heute nachmittags in der Außenkommission der Kanlmer in seinem Bericht über die internationale Lage und über seine jüngsten Besuche in Warschau und Moskau, auch auf die Erklärungen Stalins im Moskauer Schlußcommuniquö zu sprechen, denen zufolge Rußland nichts dagegen einzu wenden hat, daß Frankreich seine Streitkräste so ausbaut

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 08.12.1932
Descrizione fisica: 16
für feine Währung abgehen wolle, werden von maßgebender Seite energisch in Abrede gestellt. Der holländische Gulden ist mit mehr als 106 % durch Gold gedeckt. Neue Finanzfkandale in Frankreich. — eine Aktiengefell- fchaft ohne Geld und ohne Buchführung. Gin neuer Finanzfchw'mdel ist in Paris auf ge deckt worden. In den Geschäftsräumen der „Banque de Paris pour le commerce et Industrie", einer Aktiengesell schaft mit drei Millionen Franken Kapital, wurde eine politische Durchsuchung vorgenommen

sind. Unterzeichnung der rnssisch-franzSsifchen Nichtangriffs- Paktes. Ministerpräsident Herriot und der fowjetrufftsche Botschafter Dowgalewski haben am 29. November auf dem Quai d'Orsay den sranzöstsch-sowjetrufsischen Nicht- angriffspakt unterzeichnet. Der Abschluß dieses Nichtangriffsvertrages zwischen Rußland und Frankreich, das sich die längste Zeit gegen die Anerkennung Sowjetrußlands gewehrt hatte, ist nach mehr als einer Seite hin sehr bedeutungsvoll für die politische Gestaltung Europas. Frankreich

hatte haupt sächlich deshalb von Mterußland nichts wissen wollen, weil die Bolschewiken sich geweigert hatten, die Schulden, die dar zaristische Rußland in Frankreich ausgenommen hatte, anzuerkennen und zu bezahlen. Später wurde dann in Keine Mittag sperre I fällt leicht, wenn Sie die Weihnachts-Geschenke im allbekannten Moden-Geschäil «Julius Weiß, MeranerstraBe Np. 8 besorgen, wo alle Bekleidungsartikel für Herren und Frauen er- hältlich sind. Der Krise wurde Rechnung getragen und lautet die Devise

: billig verkaufen! % Moden-Weiß Julius Weiß Innsbruck, MeranerstraBe Nr. 8 ein Abkommen über diese Schulden getroffen, wobei aber Frankreich schlecht abfchnitt. Wenn nun Frankreich trotz- dem mit Rußland einen Nichtangriffspakt abgeschlossen hat, so ist der Beweggrund sicherlich nicht in der beson deren Sympathie Frankreichs für Räterußland zu suchen, sondern Frankreich will damit in erster Linie sich gegen ein Eingreifen Rußlands im Falle einer Auseinander setzung mit Deutschland sichern. Da Rußland

auch mit Polen einen Nichtangriffspakt abgeschlossen hat, so ist Deutschland wieder isoliert. Diese Isolierung ist in erster Linie auf die Haltung der Nationalsozialisten zurückzu führen, die in ihrer Blindwütigkeit immer gegen Frank reich hetzen und durch ihre Anbiederungsversuche an Ita- lien nunmehr nur das erreicht haben, daß Frankreich auch mit diesem Lande sich auf guten Fuß zu stellen trachtet. Da Italien immer nach der Seite hinneigt, wo es mehr bekommt, Frankreich aber in jeder Hinsicht Italien mehr

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.12.1937
Descrizione fisica: 6
über gegeben, daß im Völkerbund gegenwärtig nur zwei großeSeemächte sind, nämlich wir selbst und. Frankreich. Ebenso muß wohl verstanden werden, daß irgend eine Aktion im Fernen Osten von der Zusammenarbeit der anderen Na tionen neben denen, die gegenwärtig Mitglieder des Völker bundes sind, abhängt. Ich bin überzeugt, daß es keine dauerhafte Sicherheit für den Frieden in der Welt gibt, bis nicht eine internationale Ordnung von den Nationen allgemein angenommen wird und bis nicht eine Rüstungsgrenze

über diese Londoner Besprechungen vorliegen, so dürfte an der Richtigkeit dieser Informationen doch'kaum zu zweifeln sein. Weicht Frankreich vor iw zurück? Der „N. Z. Z." wird aus Paris berichtet: Der japanische Botschafter in Paris hat vor einigen, Tagen^das,französische Außenministerium wissen lassen, daß die japanische Regierung, wenn Frankreich den Hafen von Hanoi und die Eisen bahn l i n i e von T o n k i n g nach der Provinz Zunnan weiterhin für W a f f e n - und Munitionstransporte nach China benützen

laste, sich zur Bombardierung von Hanoi und der Zerstörung der Eisenbahnlinie von Hanoi nach der chinesischen Grenze gezwungen sehen werde. Daraufhin wurde in Paris bei der Prüfung der Lage durch die zuständigen Instanzen entschieden, daß Frankreich unter den gegenwärtigen Umständen Indochinanichtver- leidigen und das Risiko eines Krieges mit Japan nicht auf sich nehmen könne. Da die Vereinigten Staaten und Groß britannien sich angeblich geweigert hätten, mit Frankreich im Fall eines Konfliktes

der Kolonien an Deutschland, englisch-französische Anerkennung Abessiniens und Neubelebung des Viermächte paktes als Mittel zur Entspannung der europäischen Lage. „Wir wünschen den Frieden", heißt es, „von dem in Frankreich und England so viel geredet wurde. Um den dauernden Frieden zu sichern, muß man die Konfliktursachen beseitigen und die ungerechten Verträge revidieren und berich tigen, die den Völkern mit Gewalt ausgezwungen wurden. Deutschland hat durch eigene Beseitigung des Ver sailler Vertrages

und durch die Wiederaufrüstung Europa einen Dienst geleistet und die Ursachen für einen künftigen Konflikt beseitigt. Deutschland hat durch seine Handlungsweise einen Möglichen Schlag feiner Gegner verhindert. Wenn Frankreich und England die Notwendigkeit der Rückgabe der früheren deutschen Kolonialbesitzungen verstünden, würde dies sicher einen großen Beitrag zum europäischen Frieden bedeuten und viel wirksamer sein als alle Locarno-Konferenzen. Hiedurch würde auch ein ernster Grund des Mißverstehens zwischen Deutschland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.08.1926
Descrizione fisica: 8
lutionärer Ueberlieferung, aber miserabel verwaltet, den „Monsieur le Bureau", die französische Bureaukratie, ist altmodischer und schwerfälliger als die deutsche, ohne soviel , zu leisten. Da nun i>er kleine Mann im Alltag weit mehr die Verwaltung als die Regierung zu spüren bekommt, spru delte hier alsbald eine wahre Fontäne des Mißvergnügens. Die gute Laune des Elsässers bröckelte weiter alb, als Frankreich sofort nach dem bismarckischen Muster von 1871 mit einem Federstrich ohne Schonung

und Uebergang Fran zösisch in Verwaltung. Rechtspflege und Schule einführte. Mußte diese Maßregel bei einer zu mehr als vier Fünfteln deutschsprechenden Bevölkerung taufend Mißhelligkeiten Hervorrufen, fo gedieh der vielberufene malaife alfacienne, das „elsäfsische Mißbehagen", doch erst zur Blüte, als im Mai 1924 der Wahlsieg der Linken in Frankreich Herriot ans Ruder und damit die Verpflanzung der französischen Kirchengesetze und Laienschule ins Elsaß aufs Tapet brachte. Landaus, landab läutete die Kirche

Sturm, und die bedroh- ten Schäflein scharten sich in ihrem Pferch. Stärker aber als alles andre wirkte die schlechte Wirtschaftspflege. Manche Gewerbozweige, wie der Weinbau, sind durch den Rückfall beider Provinzen an Frankreich auf den Aussterbeetat gesetzt; da ihre Weinproduktion, 350.000 Hektoliter im Jahre 1925, neben der 62 Millionen Hektoliter betragenden Ernte Frank reichs nichts bedeutet und der schwere und billigere Rebensaft des Midi die elfässischen und lothringischen Gewächse

. Für den Autonomiegedanken, der ja in der deutschen Zeit in dem Boden des Elsaß starke Wurzeln trieb, finden sich als seltsame Schlafgefährten Kommunisten und Klerikale zusammen. Da neben England Frankreich der große Gegenspieler Sowjetrutzlands in der Weltpolitik ist, legen es die elsäffischen Jünger Moskaus auf Befehl von oben mit ihrer Forderung eines Plebiszits und 'der Lösung von Frankreich nur darauf an, den verhaßten Pariser Ge walthabern Knüppel zwischen die Beine zu schleudern. Die Klerikalen dagegen, deren

elsäfsische Organisation, die Volks partei, sich über diese Frage fast spaltete, wollen durch die Autonomie oder ähnliches einen Damm gegen Kirchentren nung und Laienschule aufwersen; ihr.Schlagwort: Gegen die Zwangsjacke des zentralistischen Jakobinismus! sagt genug. Am andern Ende des Stricks ziehen bürgerliche und prole tarische Demokratie. Namentlich die sozialdemokratische Partei befürchtet, daß ein autonomes Elsaß wieder zum Streitgegenstand zwischen Deutschland und Frankreich wer- den könne, lehnt

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Pagina 2 di 6
Data: 18.07.1929
Descrizione fisica: 6
Voincare für den Boung-Vlan. TU. Paris, 17. Juli. Poinoarö setzte in der Kammer seinen Bericht Wer die Schnldenabkommen von Washington und London fort. Poincare führte aus, daß der Dawesplan nicht die Dauer der deutschen Zahlungen festgesetzt habe. Die Jahreszahlungen, die er Frankreich sicherte, stellten nicht einmal zweiProzentZinsendes französischen Gut habens dar. Sie hätten in alle Ewigkeit bezahlt werden können, ohne daß die Amortisierung der deutschen Schuld jemals begonnen hätte

. Deshalb gab Frankreich seine Zustimmung zum Noungplan. Poincare glaubte bei einem Vergleich zwischen Dawesplan und Noungplan feststellen zu müssen, daß Deutschland 1923 den Mark- zufammenbruch „vielleicht freiwillig" her vorgerufen haben könnte. Er verteidigte diese Ansicht dem Abg. Leon Blum gegenüber mit dem Hinweis, schon vor der Ruhrbesetzung habe der deutsche Banknotenumlauf 1280 Milliarden erreicht, was bereits der völlige Zu sammenbruch gewesen sei. Poincare unterstrich bei der Besprechung

des Young- planes besonders die durch den Plan anerkannte Priori tät für den Wiederaufbau und die enge Verbindung zwischen öen deutschen Zahlungen und Frankreich und den französischen Zahlungen an Amerika. Er hob ferner den Vorteil der Verteilung der ungeschützten Jahres- zahlungen für Frankreich mtö die Tatsache hervor, daß die Sachleistungen in zehn Jahren eingestellt, die Kon trollorganisation des Dawesplanes aufgehoben und die deutschen Zahlungen in eine kommerzielle Schuld verwandelt

würden. Hieraus ergebe sich, daß jede Ein stellung der Zahlungen durch Deutschland sofort Deutsch lands Kredit erschüttern würden. Der Noungplan gebe Frankreich nicht alles, was es vom Dawesplan hätte erwarten können, sichere ihm aber für 37 Jahre ungeschützte Jahreszahlnngen von 30« Millionen Goldmark für seinen Wiederaufbau nnd werde vielleicht eine Mobilisierung der deutschen Schuld gestatten. Auf einen Einspruch Herriots, der vorbrachte, daß die VerbsWung der Schulden- und Wiedergutmachungs- srage

für Frankreich nachteilig und für Deutschland vor teilhaft sei, betonte Poincare, daß sich jetzt Deutschland zum ersten Male verpflichtet habe, Jahr für Jahr die. gleiche Summe zu bezahlen, die Frankreich an die Alli ierten schulde und infolgedessen hätten die Schuldner Amerikas das gleiche Interesse an den deutschen Zahlun gen. Dies bedeute einen entscheidenden Vorteil, den bisher niemand habe erreichen können. Falls der Noungplan geändert werde, so werde Frank reich, wie Poincare weiterhin ausführte

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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 29.04.1921
Descrizione fisica: 12
Qbandvtatt^ clnsgavs 4 rvmahd 6 . 5en.-pH'^2m^ Lsfcheink-oMMWM-rWd QbmWaff 2. Jahrgang (Innsbruck, Zreitag, am LY. Mpril 1YL1. Kolge LOS SS> DMchlanÄ emartet AHMMSgs- sorfchlsse so» Amrrttg. Rauen, 29. April. Aufnahme der eigenen Funkenstaliorr. In Berlin erwartet man trotz der „Temps"meldungen, daß Amerika die deutschen Vorschläge wegen ihrer Unbestimmtheit md wegen der Unannehmborkeit auf Grund der hinzugefüg- tm Bedingungen nicht weitergeben werde, Wänderungs- cmtrüge. Frankreich wünscht

, daß die französische Regierung die offizielle Ankündigung der deutschen Vorschläge nicht wünsche, noch Seren eventuelle Uebermittlung durch Amerika, bevor nicht Sie Alliierten in London über diese Verschlage beraten haben werden. Nichtsdestoweniger wird der französische Botschafter n Washington unverzüglich bekannt geben, daß die neuen rutschen Vorschläge in Frankreich einen durchwegs ungün stigen Eindruck hervorgerusen haben. Are deutschen VsrschNge M Lwyd George MheMedrgend. Rauen, 29. April. Aufnahme

, als es sich um die westfälischen Kohlen stuben handelt. Schatzkanzler Ehamberlain wiederholte, daß )as Unterhaus am Donnerstag die Frage einer neuerlichen Mion gegen Deutschland besprechen werde. Kenworthy be- aerkte, daß, während im Unterhaus eine Beratung erst Donnerstag stattsinden werde, Frankreich seine Absicht llmdgegeben habe, den Vormarsch am Sonntag zu beginnen, chamberlain erwiderte, keine Verhandlung im Unterhaus Snne eine Aktion der französischen Regierung beeinflusien, hie ihrem eigenen Ermessen überlasten fei

. Befürchtungen in England. Der Londoner Vertreter der „Corriere della Sera" drahtet, das Mißtrauen und die Abneigung der britischen Regiere Wm die von Fran kreich geplanten rmrffchaMchen. f Maßnahmen seien im Wachsen. In britischen Kreisen ver hehlt man ein gewisses Erstaunen darüber nicht, daß gerade Minister Loucheur, der Magnat der französischen Stahlindu strie entsendet wurde, um die Besetzung des Ruhrbeckens durch Frankreich zu unterstützen, das immer mehr als eine verhängnisvolle Gefahr

für die britische Industrie erscheine. Was einige Blätter nur andeuten, hebt der „Daily Herold* klar hervor, indem er schreibt, daß Frankreich mit der Kon trolle über das Ruhrgebiet den europäischen Kohlenmarkt vollständig beherrschen und England ganz verdrängen würde, nachdem es mit seinem Kohlenübersluß bereits die englische Kohlenausfuhr nach Holland, Italien und Skandinavien ver hindert hat. Wenn dann auch Deutschland seinen Kohlen- nedarf von den Franzosen aus dem Ruhrgebiet kaufen müßte, würde infolge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.11.1932
Descrizione fisica: 8
- presse, die Umwandlung der Rechtspflege in ein Macht instrument der herrschenden Minderheit — kurzum ein Bolschewismus mit umgekehrten Vorzeichen. Die außenpolitische Bilanz verzeichnet eine gewaltige. Vermehrung der Rüstungen, die bas Land finanziell er drücken, eine dauernde Unruhestiftung in Europa durch die säbelrasselnden Reden Mussolinis und die auspeitschenden Artikel seiner Presse, hauptsächlich gegen Frankreich und Jugoslawien, und dabei immer wieder durch vorsichtige Rückzüge, sobald

die Angegriffenen sich energisch zur Wehr setzen. Gegenwärtig leistet sich Italien eine billige Pro- paganda für die Revision der Friedensverträge — außer natürlich den Vertrag von St. Germain, der das deutsche Südtirol der Faschistenherrschast hilflos ausgeliefert hat. Das faschistische Italien betätigt sich als Lockspitzel Deutsch land gegenüber, um morgen wieder sich mit der „lateini schen Schwester" Frankreich zu versöhnen, wenn ihm auf kolonialem Gebiet die kleinsten Zugeständnisse gemacht wer

- den. Sein Eintreten für die Abrüstung ist vor allem ein Zeichen dafür, daß ihm infolge seiner eigenen wahnwitzigen Rüstungsausgaben die Lust im Wettlaus mit Frankreich auszugehen droht. Wirtschaftspolitisch ist Italien von der Weltkrise min- bestens so schwer in Mitleidenschaft gezogen wie die anderen Länder der Welt. Die Banken und die großen Jndustrie- unternehmungen sind trotz riesiger Rüstungsaufträge längst am Ende ihrer Kräfte und müssen vom Staat subventio niert werden. Sozialpolitisch herrscht, trotz

. * Das ist Italien nach zehnjähriger Herrschaft des Fa schismus. O Das neue KaiRpfzeSchan Ier französische AbrUungsplan VeNngurigen: der Reichswehr, internationale Kontrolle, internationale Ztreiimacht ' Die französische Kammer hat, wie gemeldet, einen Abrüstungsentwurf mit großer Mehrheit ange nommen. Der ftanzösische Plan wird am 3. No vember in Genf vorgelegt werden, und enthält fol gende Vorschläge. Frankreich werde für einen noch zu bestimmenden Zeit punkt die Verallgemeinerung der Herabsetzung der kurz

sich ver pflichten würden, alle Verpflichtungen aus Artikel 16 des Dölkerbundpaktes zu erfüllen, und 6. daß das Schiedsgerichtsverfahren für alle Teilneh mer am Pakt obligatorisch sein würde. Dazu erklärte Ministerpräsident Herriot: Da der Ausrüstungswille Deutschlands seststehe, ergebe sich für Frankreich die Frage, welchen Weg es nunmehr ein- schlagen wolle. Eine stärkere Rüstung Frankreichs würde zur Folge haben, daß das französische Volk aller juristischen Argumente verlustig ginge. Außerdem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 20.06.1923
Descrizione fisica: 8
auf die englische Denkschrift rechtzeitig Eintreffen, so daß die englische Regierung bereits heute in dieLage kommt, sestzustellen, ob ein Einvernehmen mit Frankreich zu erzielen und eine gemeinsame Note der Entente auf die deutsche Note möglich sei. Angeblich habe Frankreich seine Hal tung so geändert, daß in London eine Ueberein- stimmnng nicht für ausgeschlossen gilt. Nach einer Meldung aus Brüssel soll nämlich der Entwurf der französischen Antwort auf die englische Denk schrift, den Pomcarü bereits

am Samstag der bel gischen Negierung übermittelte, Vorschlägen/ von Deutschland sondern, daß es allen Staatsbeameen im besetzten Gebiete strikte befiehlt, jeden passiven Widerstand einzustellen. Vor allem habe Deutsch land die Eisenbahner aufzufordern, ihren Dienst wieder mit der gleichen Gewissenhaftigkeit zu ver sehen, wie vor dem Einmarsch der Franzosen. Alle Beamten sollen verhalten werden, die französische Verwaltung im Ruhrgebiet in jeder Hinsicht zu unterstützen. Dafür wolle Frankreich

zu der im ursprünglichen Plane vorgesehenen „unsichtbaren Besetzung" zurückkehren. Es ist natürlich nicht möglich, zu beurteilen, ob diese Brüsseler Meldung sich auf Tatsachen stützt. Aber auch wenn dies der Fall ist, so bleibt es, so lange Frankreich nicht genau erklärt, wie die „un sichtbare Besetzung" beschaffen sein soll, noch eine Frage, ob mit der französischen Antwort eine Lö sung eingeleitet wird. Jedenfalls scheint England, und die vorliegenden Meldungen geben uns das Recht zu dieser Hoffnung, entschlossen

zu sein, eine unklare, jede Au.legungsmöglichkeit zulassende Er klärung Frankreichs abzulehnen. England ver langt von Frankreich klipp uttd klar die Erklärung, unter welchen Bedingungen es bereit ist, in Ver handlungen wegen Regelung der Reparationssrage einzutreten. Daß England diese entschiedene Hal tung einnimmt, bewerfen nicht nur die Erklärun gen englischer Minister und unterschiedliche Reden im Unterhaus, sondern auch die Ausführungen englischer Zeitungen, die nahezu übereinstimmend sagen: England

kann sich aus eine gemeinsame Ant- wort der Ententestaaten an Deutschland, nur ern- lassen, wenn diese Antwort von der deutschen Re gierung nicht die absolute Unterwerfung verlangt. Die öffentliche Meinung Englands lehnt eS ab, auch weiterhin die Politik deS britischen Reiches von Frankreich sich vorfchreiben zu lassen. Daß England entschloffen ist, sich vom Schlepp tau Po incaräs freizumachen, beweisen auch einige Reden englischer Minister in den letzten Tagen. Durch alle diese Reden zieht sich der Gedanke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.07.1923
Descrizione fisica: 8
in Inns- druck: 17.000 K. Ausro. durch die Kolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: 10.000K, f«r Deutsch. land 25.000 K lldbr. Ausland 86.000 K Sr. 157 Innsbruck. Stellas den 13. F«U 1923 31. Fahrg. Englands Stellungnahme. Ter englische Premierminister Baldwin und der Minister des Aeußern Curzon haben gestern die erwarteten Erklärungen über die Reparations krise abgegeben. Die Erklärungen decken mit aller Schärfe die Zwecklosigkeit der Ruhrbesetzung durch Frankreich und Belgien

zu längeren Ausführungen, in denen er u. a. zur Frage der Sicherheit Frankreichs bemerkte, die von Frankreich gebrauchte Methode der Besetzung des Ruhrgebietes sei nicht geeignet, das erstrebte Ziel zu erreichen, sondern gerade das Gegenteil, Die Lehren der Ver gangenheit zeigen, daß der Militarismus keiner Na tion und keiner Gruppe von Nationen Sicherheiten bieten könne. Der Versuch, Sicherheiten auf Ko sten anderer Nationen zu erhalten, habe stets mit einem Mißerfolg geendet. Der Krieg gegen die Mark

. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland wird für die ungeheure Mehrheit seiner Bevölkerung nach gerade eine verzweifelte. Und wenn England den angekyndigten Versuch, Frankreich - und Belgien mit stärkeren Mitteln zum Einlenken zu bringen, scheitern sollte, dann wird die Katastrophe unver meidlich. Man vergegenwärtige sich nur einmal die Läge Deuffchlands: In der letzten Woche sind allein vier Billionen Paviermark gedruckt worden; in den 'vorvergangenen Wochen in jeder drei Billionen Papiermark

benötigt. Die Einfuhr von Ganz- oder Halbfabrikaten ist vollständig unmöglich und die Lebensmittelzusubr. auf die das industrielle Deutschland unter allen Umständen ang^viesen ist, wenn seine Industrie- bevölkerung ernährt werden soll, ist bei einer Wäh rung vom Werte des Sowjetrubels nicht zu denken. Der Tiefstand der Mark wirkt auf Deutschland wie die Blockade: Deuffchland wird in dem Maße, als seine Währung sinkt, wirtschaftlich vom Auslände und vom Weltmarkt abgeschnitten. Frankreich und Belgien

mit ihren Kürassierstiefeln, nach Herzenslust zertreten können, wird die Mark weiter mit sol chen Mitteln vernichtet werden. Frankreich und Belgien wollen eben den wirtschaftlichen Zusam menbruch, die Katastrophe Deutschlands; die ver blendeten Machthaber dieser beiden Staaten rech nen wohl so: Wenn die deutsche Mark jede Kauf kraft verliert, wenn es der deutschen Industrie un möglich ist, gegen Mark fremde Valuten zur Ein fuhr ihrer Hilfsstoffe zu kaufen, wenn niemand mehr Lebensmittel einführen

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