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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 19.06.1944
Descrizione fisica: 4
benannten Linie, und Baldmms Erklärung, das; Englands Grenze am Rhein liege, quit tierte eine französische Außenpolitik,'die das Ziel ihrer Wünsche darin fand, Großbritannien als Festlandglacis zu dienen. Churchill wagte dann den letzten Schritt, indem er Frankreich im Augenblick des militärischen Zusammen bruches im .Sommer 1940 den Eintritt in den britischen Commonwealth anbot. Weniger radikale Engländer rieten der französischen Re gierung, ihren Sitz in eine der französischen Kolonien

zu verlegen. Marschall Pctain verwarf diesen Rat, denn er erkannte, das; die Auswanderung der Re gierung das Ende eines selbständigen Frank reich bedeuten würde. Damit nahm' Petain die erdverbundene Politik des-Mädchens von Dom« remy wieder auf. Frankreich ist dort, wo es ist, oder es ist nicht. Darin ist cs ivesensver- schieden von dem britischen Empire, das seinen Schwerpunkt vielleicht von London nach Delhi verlegen könnte, wie cs Disraeli erwog, oder von der Sowjetunion-, die jeden- Augenblick

in der Lage wäre, ihr Gewicht mehr Asien als Europa fühlen zu lassen. In dieser Gebunden heit Frankreichs an seinen europäischen Boden liegt der Schlüssel zum Verständnis der Politik, die in der Zusammenkunft von MoNtoire ihren sichtbarsten Ausdruck fand und die logische Kon sequenz aus der Tatsache ist; das; Frankreich nur groß und frei zwischen den Pyrenäen und den Vogesen sein kann, das; aber England die sen von Natur so wunderbar gesegneten Boden seit 1815 in systematischer Weise zu seinem euro

und sie nicht für die Rettung Frankreichs einzusetzen. Chur chill ließ Frankreich damals wissen, es habe nur die Wahl, entweder im britischen Empire aufzugehen oder von Deutschland zertreten Z' werden. Als Deutschland darauf verzichtete. Frankreich zu zertreten, und ihm Freundschaft und Zusammenarbeit anbot, ging England zu einem neuen, noch brutaleren Prinzip über. Es lautete: der Waffenstillstand von Com» piögne sei ein Verrat Frankreichs an England, und die korrekte Befolgung seiner Bestimmun gen durch Frankreich

berechtige England, Frankreich als Feind zu behandeln und die Bildung eines Emigrationsfrankreich zu unter- stützen, das willens wäre, das höhere Interesse Frankreichs eher in einer Unterwerfung Eng land gegenüber als in einer Kollaboration mit Deutschland auf gleichem Fuß.zu erkennen. Däs war der Anfang einer Politik, die. das fran zösische Kolonialreich unter dem Vörwand be setzte,' es müßte vor dem Zugriff Deutschlands geschützt werden, französische Schiffsverbände überfiel

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.10.1920
Descrizione fisica: 8
freizugebeu. Ein bissiger königlicher Asse. R o m, 8. Okt. Der König von Griechenland wurde von seinem Lieblingsafsen gebissen. niiHaiiRniinBiinBiiHniinomnniiBamBBaii Reueste Kurse flehe Rubrik ^Volks wirtschaft' im Innern des Blattes. ■■ 11BH11 bou i «rii na 11 aran es 11 na 11 «bi i usii Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Die Genfer Konferenz. Am Anfang der» Weltiibels waren Frankreich und die Friedensschlüsse, die französische D'?!:ad.'nzn-?rk,e trag-',,. Frankreich, das um seine russischen Milliarden

bangt, hat es auf dem (gewissen, daß im Osten Europas immer noch Krieg ist: auf Frankreichs Schtildkontv gehört das deutsche Blut, das In Okerlchlesien geflossen ist: Frankreich, das seinem .itnisienilschen Bundesgenossen bei der Kvlvninlver- teilnng alle Kohlengruben und sonstigen wirtschaftlichen Lecherbissen weggeschnappt hat. ist die erste und letzte Ur sache der italienischen Not. der stalieniichcn Teuerung und der sozialrevvlntioiniren Exzesse, die n!o Folge davon die Mailand und Turin bis Nom

und Bologna vorgefallen sind. Frankreich ist auch heute noch, wie vor hundertund- fünfzig Jahren, das beunruhigende Ferment Europas, das fortwährende, Gärungen, Wirrnisse und Verheddecungen erzeugt: aber es steht heute, wie der saturierte, zur Macht gelangte Clemeneeou während (einer ersten Minister^räsi- dentenschast vor dein Kriege einmal sagte: „aus der ande ren Seite der Barrikade'. Tie unausgesetzten Zusammen- lnlnste der Enleiitestaatomänner in Boulogno. in Hhtke. in Aix-les-Bains

sind das Gegenstück zu den berüchtigten Kongressen der Heiligen Alliance ln Karlsbad. Verona- Laibach, aus denen die Gendarrnenfunktlan für die Durch setzung lind Erhaltung des Wiener Friedens« au»geiibi wurde: aber Frankreich ist heute der Gendarmerieoberst. In dem ungeheuren NIngeri Europas, von dom Europci nach dem Weltkriege wie nach den Rupoleanskriegen ge schüttelt wird, haben Frankreich und Rußland die Rollen getauscht, sie sind Gegenspicser geblieben, allein das Prin zip der Reaklion Ist in den Händen

, zu erhalten. Frankreich hat dariim alle Künste der Intrige und Er pressung spielen lassen, um Llvhb George van dem vcrnünf- tigen, einzig rettenden Gedanken akzubrtngen. Deutschland und Rußland, wie er es« vor zwei Monaten dein Londoner „Temps'-Kvrrespondenten sagte, in den Kreislauf des euro päischen Wirtschaftslebens wieder auszunehmen. Frankreich hat di« Londoner Verhandlungen mit Krassin und Käme- new kanterkarciert: Frankreich hliitertreibt. was viel ärger und gefährlicher ist. die Genfer Konferenz

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 19.01.1918
Descrizione fisica: 8
, dem Befehl des französischen Ober kommandos unterstellt, gegen die Mittelmächte kämpfen wird, hat man in Frankreich wieder eine neue Idee. Es handelt sich diesmal um die Er richtung einer „Polnischen Armee' in Frankreich. In diese sollen in Amerika ansässige Polen ein treten und ihr Blut, ebenso wie die czecho-slowakische Armee, für die „gemeinsame gerechte Sache' und die Kriegsziele der Entente vergießen dürfen. Die ganze polnische Presse erklärt sich gegen den Ein tritt ihrer Landsleute in diese neue

Armee. Die Bemühungen der französischen Regierung zur Schaffung der czechisch-slowakischen Armee reichen weit zurück. Schon Ende November 1914 kamen mehrere tausend in ein Bataillon formierte, w England militärisch ausgebildete Czechen nach Frankreich, um dort an der Front Verwendung zu finden. Fremdenlegionär Kirsch erzählt in seinem Buche „Von Kamerun in den deutschen Schützen graben' sehr vieles über sie. Sie waren bei Aus bruch des Krieges von England gefangengesetzt, dann aber freigelassen

sie die englische Uniform mit der französischen ver tauschen. Mit den Polen der Fremdenlegion ver trugen sie sich schlecht, was Befremde» erregte, da sie doch auch Slawen waren. In Frankreich kamen dann neue Abteilungen dazu, so daß sie bls zur Stärke einer Brigade anschwollen, die bald an die Front kam. Dadurch, daß Frankreich auch Kriegsgefangene zum Eintritt in die neugeschaffene Truppe zwang, hat es gegen alles Völkerrecht gesündigt, es bleibt sür alle Zeiten ein Schandfleck für die Regierung

, die sich solcher Mittel bediente. Herr Pichon ver spricht sich und Frankreich große Dinge von^ der ezechisch-flowakischen Armee, die aus Hochverrätern ans einem anderen Lande besteht, die das schimpf lichste militärische Verbrechen, Felonie begingen. Auch Italien will feine slawischen Kriegsgefangenen zum Eintritt in diese Armee zwingen. Von diesem Lande ist eben alles zu erwarten. Die Hoffnungen, die Herrn Pichons und Genossen Brust schwellen, werden sich nicht erfüllen. Die Geschichte lehrt es uns. Niemals

und landete am 5. November 1583 itl Torbay. Jakob II. wollte nun ein Parla ment einberufen, aber die Führer der Unzufriedenen wußten es zu verhindern, Volk und Heer fiel von ihm ab, da entschloß sich der König zur Flucht, ge langte glücklich nach Frankreich, wo er als schimvf- lich verjagter Flüchtling am Weihnachtstag 1633 landete und von seinem Freunde Ludwig XIV. das Sckloß St. Germaiu als Aufenthaltsort zugewiesen erhielt. Das englische Parlament erklärte ihn am 22.. Janner 1639 der 'Herrschaft

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Dolomiten
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Pagina 2 di 8
Data: 20.07.1940
Descrizione fisica: 8
entbot. Wie im Jahre 1014, sagte Dr. Goebbels, woll ten England und Frankreich auch diesmal das Reich durch eine übermächtige Koalition ein- krcisen und durch die Seeblockade die deutschen Frauen und Kinder aushungern: aber schon zu Beginn dieses Krieges sei die,Einkreisung dank der weisen und vorsorglichen Politik Hitlers zum Scheitern verurteilt gewesen und die antideutsche Blockade habe sich gar bald in «ine erdrückende Gcaenblockade verwairdelt. Rach einem Hinweis auf die Siege des deutschen

« noch Sachschaden an. Ein feindliches Flugzeug vom Muster Bristol- Dlenheim wurde im Luftkampf nördlich Cher bourg abgeschossen. Ein eigenes Flugzeug ist über dem Kanal abgestürzt. Die zu Frankreich gehörende Insel Qnessant liegt im Atlantischen Ozean westlich von Brest und ist durch den etwa 20 Kilometer breiten Tour-Kanal von der Halbinsel Bretagne ge trennt. Die Insel hat eins Oberfläche von 14 Quadratkilometern und 2500 Einwohner. Erfolge der deutschen U-Boote Berlin, 19. Juli. Das Oberkommando

abaeschossen. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. Zurükknewieseno französische Klagen über Unzukömmlichkeiten der deutschen Besetzung München, 19. Juli. Die hiesigen Zeitungen antworten auf fran zösische Klagen über einige Unzukömmlichkeiten der deutschen Besetzung. Der „Mlkischc Beobach ter' schreibt, die neue französische Haltung über rasche sehr, da es doch nicht die Schuld Deutsch lands fei, wenn Frankreich den von ihm selbst hcraufbeschworencn Krieg verloren habe und erinnert an die viel weniger

, daß Außenminister Baudoin folgende Erklärung abgab: Rach dem Attentat non Mers el Kebir be schloß die französische Regierung, die diploma tischen Beziehungen mit Großbritannien abzu- brcchen. Unserem Geschäftsträger in London- De Castellanc. wurde sofort der Auftrag erteilt, unsere Entscheidung der englischen Regierung mitzuteilen und alle Vorkehrungen zu treffen, um mit seinem Personal nach Frankreich zurück zukehren. Dieser Auftrag wurde bereits am 4. Juli auf telegraphischem Wege erteilt und die englische

wird. In diesem Punkt ist selbstver ständlich kein Nachgebcn möglich, da eg das be ständige Bestreben der französischen Regie rung war. die im Waffenstillstandsoertrag in diesem sowie auch in anderen Punkten ein gegangenen Verpflichtungen zu halten. Die Lage kann also zu keinen Zweideutigkeiten An laß geben. Welches immer die Folgen der eng lischen Haltung sein mögen, Frankreich hat alles getan, um dieselben zu vermeiden »nd wird nicht die Verantwortung dafür tragen. R e w y o r k, 18. Juli. Die in Chikago tagende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 13.06.1925
Descrizione fisica: 10
an und hat alle Verpflichtungen auf sich genommen, wie die anderen assoziierten Mächte. Warum sollte es noch neue Verpflichtungen auf sich nehmen? Die französische Presse fordert von uns: 1. D« Unterschrift zum rheinischen Sichochvtsvertrag. 2. Die Abschkeßmig eines Wertvages mit Frankreich und Oesterwich wegen des Brenners. 3. Die Erweiterung dieses Paktes in der Weise, daß in diesen die GaoaMe der tschechischen und polnischen Gvenzen «inbegriffen sei. Segen einen italienisch-französisch-tschechisch- polnischen Vertrag

würde, die er Frankreich und auch England selbst bietet: Di« Annahme dieser Forderung erlegt uns L-asten auf, denen Kondensationen entsprechen müssen. Man darf nicht vergessen: Wenn wir am ftMiMich-polnisch-tschechischen Bündnis teil nehmen würden, welches von England nicht garantiert, sondern bekämpft wird, so wür den wir Gefahr laufen, in einen Krieg ver wickelt zu werden, in welchem Cngkmd neu- ttvl oder geradezu feindlich sein könnte. Nein, Italien muß die Garantie des Brenners er halten. sowie Frankreich

jene für die Rhein- gr<rne erhalten hat. aber ohne sich zum Mischte der Politik irgsnd jemandes zu INMtM. ALr einen itÄ.-österr.-deukschen Vertrag. Ein italienisch-österreichisch-deutscher Ver trag, welcher von England garantiert wäre, wäre «in ausgezeichnetes Gegenstück zu jenem der in Genf für Frankreich, Deutschland, England und Belgisn entworfen wurde. Kann man diesen nicht absMeßen, so wird man einen anderen studieren können, aber einen italienischen, mit italienischen Zwecken, zur Sicherheit Italiens

in die entmilitarisierte Zone darf nur auf Grund einer Entscheidung des Völkerbundes erfolgen. Für den Fall eines Kriegsausbru ches läßt sich der britische Standpunkt fol gendermaßen illustrieren: Wenn Deutsch land Polen angreist, dann wird ein Völkerbundkrieg gegen Deutschland die Folge sein: greift Polen Deutschland a n, dann richtet sich der Völkerbundkrieg ge gen Polen und würde ein Durchmarsch von Völkerbundstruppen zugunsten Deutschlands erfolgen. Bricht ein Krieg Mischen Polen und Ruhland aus und Frankreich

erschöpft, dann könnte Frankreich ohne Zustimmung Großbritan niens keinen Durchmarsch durch Deutschland unternehmen. Täte es dies dennoch, dann würde es dadurch den Pakt und die Entente zunichte machen. Dies würde Frankreich ebenso wenig riskieren, wie die völlige Iso lierung, der es verfiele, wenn es etwa bei Versagen des Dawes-Planes von sich Sank tionen ergriffe. (Diese Mitteilungen dürften wohl solange mit Vorbehalt anzunehmen sein, bis sie eine offizielle Bestätigung erfahren

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.03.1921
Descrizione fisica: 8
,)' uuiTjlCljl. Immer neue Forderungen. Die Note der Reparationskommission an die deutsche Regie rung verlangt noch vor dem 23. März die Zahlung einer Mil liarde E oldmark als Abschlagszahlung auf die bis 1. Mai fälli gen 12 9 illiarden. Deutscherseits wird nochmals betont, daß die Re' iorderungen ungerechtfertigt feien, weil die bisherigen Lei tungen Deutschlands iO Milliarden überschreiten. Frankreich wünscht eine neue Konferenz. Der Pariser „Figaro' muß eingstchen, daß die alliierten Zw. ngsmaßrcgcln

gegen Deutschland den Einschüchterungs- zueä verfehlten und die Alliierten derartigen deutschen Wider stand nicht voraussahen. Die Spannung in Frankreich nehme immer mehr zu und man spreche bereits Uber die Reparations- frage. In Deutschland ist jedoch nach wie vor keine Stimmung zu neuen Verhandlungen. Reichskanzler Fehrenbach schreibt in einem Aufsatz für eine Berliner Zeitschrift, durch Ausdauer müs liqn Best nati e Deutschland beweisen, daß es der Zwangsmcltkrieg nicht dieren könne. Wenn die Entente schon

Reihenfolge der Verordnungen vor der allgemeinen Mobilmachung. 1. Rußland: Offizielles Inkrafttreten der, Kriegsvorberet- tungen für das ganze europäische Rußland 26. Juli. — 2. Eng land: WMWrsstÄssramLrs (amzteiQ telsgram) für Hoer u ab Flotte 22. Juli. — 3. Frankreich: Befehl zur Aufstellung de» Grenzschutzes (ordre däpart en couverture) 30. Juli. — 4. Oester reich-Ungarn: Alarmierung gegen Rußland 31. Juli. — 5. Deutschland: Zustand drohender Kriegsgefahr 31. Juli. 8. Zeitliche Reihenfolge

der allgemeinen Mobilmachung der Großmächte. (Alle Stunden nach mitteleuropäischer Zeit gerechnet.) 1. Rußland: Wahrscheinlich Geheimbefehl 29. Juli im Laufe des Abends. Offiziell angeordnet 30. Juli, 6 Uhr abends. — 2. Oesterreich: 31. Juli, 12.23 Uhr mittags. — 3. Frankreich: .1. August, 4.40 nachmittags. — 4. Deutschland: 1. August, 5 Uhr nachmittags. — 5. England: Flotte 2. August, 2.25 mor gens: Landheer: Expeditionsheer 3. August, 12 Uhr mittags. Die neue Gehelmdiplomakie. Der Berfassiingsausschuü

, aber damit hört es auf. Komme ich an einen Tisch in ein Restaurant, und mein Nachbar erfährt, wer ich bin, steht er auf und geht. Das selbe fand ich ln französischen und italienischen Hotels, sobald Engländer die Mehrzahl der Gäste ausmachen. In San Remo hieß es: „Sind Sie Schweizerin?'' Ala ich sagte, wer ich sei, gab der Wirt zurück: „Bedaure, wir haben Engländer!' Nun ist aber dieses heutige England nickt nur gegen Deutschland im Hasse einig, vielmehr beginnt bereits auch der Haß gegen Frankreich

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 10.01.1925
Descrizione fisica: 8
Gemeindeangehörigen. Nach dem Gottesdienste in der Kirche (deutsche Singmesse) war Fortsetzung des Festzuges zum Mesnerwirt unter den Klängen der Musikkapellen land besonderer Bereitwilligkeit bei der Durch führung des Vertrages befleiße, was nicht ge rade gesagt werden könne. Im anderen Falle sei die Besetzung gleich wie bei den anderen Zo nen, nämlich 15 Jahre. Mißstimmung in Amerika gegen Zrantreich. Es weht wiederum ein böser Wind firr Eu ropa in den Vereinigten Staaten, und diesmal ist es Frankreich

, aus welches die Schale des Zornes sich ergießt. Der französische Finanz- minister Elemente! hat die Bilanz des Staats vermögens gezogen und Soll und Haben mitein ander verglichen. Dabei ist jedoch nach dem Ge fühle der Amerikaner zu wenig Gewicht gelegt worden auf den Gedanken, daß Frankreich end lich Ernst inachen solle mit der Ordnung seiner auswärtigen Verpflichtungen. Der Minister rechnet arls, daß alle Schulden zusammen die furchtbare Last von sechshundertsechzig Milliar den beinhalten. In bezug

, man werde Deutschland nur dann eine Herab minderung der Leistungen nach dem Londoner Reformplan gestatten, wenn auch Frankreich einen Vorteil erhalte und nicht gezwungen sei, seine Gläubiger zu befriedigen. Diese Kundgebung hat in Washington un günstig gewirkt und die letzte Debatte im Senat hat förmlich einen Ausbruch der Verärgerung mit sich gebracht. Ein hervorragendes Mitglied, Senator Reed, konnte dem Parlament berichten, daß Amerika aus den Taschen seiner eigenen Steuerzahler nicht weniger als achthundert Mil

lionen Dollar genommen habe, um laufende Zinsen zu beZahlsn, welcheün Wirklichkeit die französischen Steuerzahler hätten begleichen müssen. Frankreich habe noch keinen Penny der. alten Kriegsschuld zur Verfügung gestellt und auch keinen Penny des Kapitals von diesen Am leihen. Es ist also nach der Meinung des Sena tors Reed die Frage, ob Kapital und Interessen . dieser Anleihen auf die Schultern der amerika- ' nischen Wirtschast fallen sollen oder ob jene Re gierung sie tragen soll, deren

Zahlungsverspre chen in den Kassen des amerikanischen Schatz amtes hinterlegt wurden. Frankreich habe sicher klug daran gehandelt, Rüstungen vorzunehmen, von Wangen und Oberinn. Tie Familie Lang beim Mesnerwirt ist von der Verwandtschaft des Jubi lars. Anl Eingang ober der Tür grüßte oie taxen- umrahmte Inschrift: „Ein dreimaliges Hoch dem Häusler-Vater znm 100. Geburtstag'. Um 10 Uhr begann die Festtafel in der großeil Gaststube. Um Anordnung uno Herrichtung der Tafel, wie' auch sonst um die Durchführung

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 10.01.1925
Descrizione fisica: 10
rheini- > fche Zone nach dem Friedensvertrago nur ge- ! räumt zu werden brauche, wenn sich Deutsch- 10. Jänner 1925 land besonderer Bereitwilligkeit bei der Durch führung des Vertrages befleiße, was nicht ge rade gesagt werden könne. Im anderen Falle sei die Besetzung gleich wie bei den anderen Zo nen, nämlich 15 Jahre. Mißstimmung in Amerika gegen Zronkreich. Es weht wiederum ein böser Wind für Eu- - ropa in den Bereinigten Staaten, und. diesmal ist es Frankreich, auf welches die Schale des Zornes

sich ergießt. Der französische Finanz minister Clementei hat. die Bilanz des Staats- oennögens gezogen und Soll und Haben mitein ander verglichen. Dabei ist jcdoch nach dem Ge fühle der Amerikaner zu wenig Gewicht gelegt worden auf den Gedanken, daß Frankreich end lich Ernsj machen solle mit der Ordnung seiner auswärtigen Verpflichtungen. Der Minister rechnet aus, daß alle Schulden zusammen die furchtbare Last von sechshundertsechzig Milliar-. den beinhalten. In bezug auf die sogenannte po litische Schuld

- mirlderung der Leistungen nach dem Londoner Reformplan gestatten, wenn auch Frankreich einen Vorteil erhalte und nicht gezwungen sei, ! seine Gläubiger zu beftiedigen. Diese Kundgebung hat in'Washington un günstig gewirkt und die letzte Debatte im Senat hat förmlich einen Ausbruch der Verärgerung j mit sich gebracht. Ein hervorragendes Mitglied, Senator Reed, konnte dem Parlament berichten, daß Amerika aus den Taschen seiner eigenen Steuerzahler nicht weniger als achthundert Mil lionen Dollar genommen

habe, um laufende ; Zinsen zu bezahlen, welche in Wirklichkeit die i französischen Steuerzahler hätten begleichen müssen. Frankreich habe noch keinen Penny der alten Kriegsschuld zur Verfügung gestellt und auch keinon Penny des Kapitals von diesen An leihen. Es ist also nach der Meinung des Sena tors Need die Frage, ob Kapital und Interessen > dieser Anleihen auf die Sclmltern der amerika nischen Wirtschaft fallen sollen ^oder ob jene Re gierung sie tragen soll, deren Zahlungsverspre chen in den Kassen

des amerikanische Schatz amtes hinterlegt wurden. Frankreich habe sicher r klug daran gehandelt, Rüstungen vorzunehmen, aber das Wesentliche aller militärischen Vorbe reitung ist die Auftechterhaltung des Kredits, und Frankreich muh sehen, daß die Zurückwei sung seiner Kriegsschulden jedes weitere Bor gen auf verhängnisvolle Art unmöglich machen würde, das Borgen für jenen nächstem Krieg, zu welchem das Land sich vorbereitet. Es ist ein scharfer Stoß, der da geführt wird, und der Vor sitzende

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Volksbote
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Pagina 2 di 6
Data: 16.03.1922
Descrizione fisica: 6
. (Ich habe schon letzthin mitzgeteilt, daß es Frankreich durchgesetzt hat, daß in Genua über eine etwaige Abänderung der Frie- densverträge nicht gesprochen werden dürfe. Daran hatte ich die Bemerkung geknüpft, daß eine Befferung der Wirtschaftslage Eu ropas solange unmöglich sein werde, als die gegenwärtigen Friedcnsoerträge aufrecht bleiben. Run hat Amerika gerade aus die sem damals angedeuteten Grunde seine Teilnahme an der Konferenz abgelohnt.) Darüber große Bestürzung in der Enten te, besonder

» in Frankreich. Die Franzosen — sowohl die Regierung als auch die Zei tungen — spielten zunächst allerdings die Unschuldigen und ftagten sich gegenseitig recht scheinheilig, welches wohl der Grund de» ablehnenden Verhaltens Amerikas sein möge. Weil sie sich selber die richtige Ant wort daraus nicht geben wollten, erhielten sie dieselbe von Amerika selber in recht deut licher Weise. Und das ist nun die zweite Ue- berrafchung. Amerika packte nämlich dies mal feine Freunde, insbesondere Frankreich, beim

hat unter die beteiligten Fi- nanzmänner der Verbündeten wie eine Bombe «ungeschlagen und denselben auch die Zunge verschlagen. Sie erklärten, daß sie vorläufig nichts anderes tun könnten, als ihren Regierungen diese Erklärung des amerikairifchen Vertreters vorzulegen. Das ist nun fteillch ein etwas starker Ta bak für die Verbündeten, insbefonders für das hochmütige und Nimmersatte Frank reich. Die Verbündeten, allen voran natür lich Frankreich, dem stets der Löwenanteil der deutschen Leistungen zufällt, müssen

nun einen Großteil der von Deutschland erhal tenen Beträge in der ansehnlichen Höhe von einer Milliarde Goldmark wieder an den amerikanischen Freund herausgeben. Darob besonders in Frankreich große Be stürzung und in Deutschland — nicht ge ringe Schadenfreude. Der Zweck des amerikanischen Vorgehens ist der: Amerika will seinen europäischen Verbündeten zeigen, daß es auch noch da ist und will sie fühlen lassen, daß eine wirt schaftliche Besserung Europas ohne feine Mithilfe nicht möglich ist. Ist es Frankreich

Absichten und Plänen abgehalten wird. Wohl wird es aber zur Folge haben, daß die erscheinenden Teilnehmer mit noch weniger Hoffnung — als sie ehedeni hatten — nach Genua gehen. Mißerfolg der Konferenz ist von vorneherein nur um so sicherer; und umso sicherer rverden di« Teilnehmer an der Konferenz mit der Ueberzeugung heim gehen, daß ohne Amerika ein wirtschaftlicher Wiederaufbau Europas nicht möglich ist. Darum wird man künftighin — mehr auf Amerika und weniger auf Frankreich hören und dann geht

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 16.06.1937
Descrizione fisica: 6
Boden wieder einrenken lassen, auf militärischem dagegen nur ^Da5 Frankreich Blums hat auf »die russische karte geseht, auf die russische Mmtärkrasl, auf die Macht der Roten Armee, und hat verloren, denn niemand glaubt daran, dah Rußland für die nächste und vielleicht auch weitere Zukunft zu einer Mobilisierung imstande sein wird. Stalin hat Angst vor allem und vor ollen. Die Gespenster der Tausende von Männern, die er mit summarischem Arteil und unter keinerlei Ge währleistung einer wirksamen

wird, denn er hat keine materiellen noch moralischen Möglich keiten hiezu. Er hat nicht die technischen Mittel, um ein Heer von vielen Millionen Männern auf Sriegsfuh zu stellen, und er würde Gefahr lau fen. das gleiche Schicksal zu erleiden, das er sei nen Opfern bereitet hat. Frankreich hat also den ganzen Einsah auf die russische Sarte verloren: und mit Frankreich die Tschechoslowakei, die sich bereits rührt, um sich der drohenden Gefahr zu entziehen. Das Frankreich Blums hat alle Ursache zur Bestürzung. Alles Unheil zieht

Niederlage erlebten. An allen Fronten, in Ruhland, in Spanien und im eigenen Lande ist Blums Frankreich ge schlagen. Dies ist eine der ersten sichtbaren Fol- gen der militärischen Erschütterung Ruhlands. Aber die Situation befindet sich in weiterer ent scheidender Umgestaltung. Eine Feststellung ist eindeutig: die Achse Roma —Berlin hat sich in diesen Ereignisse»» mehr denn je fest und zuverlässig erwiesen. iDrrsr T»r»à Personen an die Spekulanten für mehr als 38.000 Rubel Staatsgetreide verkauft

keine Anstalten trifft, um sich von der internationalen Bühne zurückzuziehen — schreibt das Blatt — so ist doch der Einfluß der moskowitischen Regierung bedeutend geschwächt. nach Krisenlust in Frankreich Paris, 15. Juni. Diese Woche wird entscheidend sein sür die Frage, wie die Negierung Blum aus den finan ziellen Schwierigkeiten, die sich von alle» Seiten angehäuft haben, herauskomme» will. Es geht diesmal um mehr als um eine der üblichen Aus einandersetzungen der französischen Finanzpolitik. Es geht

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 14.07.1940
Descrizione fisica: 4
Abgeord netengruppe sich zu Churchill begab und ihn aufforderte, die unqualisizierbaren Feindseligkeiten gegen Frankreich einzu stellen. Die Unterredung soll sehr peinlich für Churchill gewesen sein, doch gab die ser keinerlei Zusicherung, sondern erklär te die Gründe für sein Verhalten, das er als notwendig bezeichnete. Eine Abord nung des Oberhauses, unter welcher sich auch ein Kronrat und persönlicher Freund des Königs befand, sprach beim Herrscher vor. der behaupret haben soll, er bekenne

vorderhand gar keine Rede. In den Berliner politischen Kreisen werden verschiedene Anzeichen vermerkt, die darauf hindeuten, daß in Frankreich noch immer die alte demokratische An schauungsweise herrscht. Das Lyoner Blatt „Nouvelliste' erlaubte sich einen heftigen Angriff gegen die deutschen Be satzungstruppen: Preußen, so heißt es in dem Artikel, sei dafür bekannt, daß es stets verstanden habe, die Industrien der unterworfenen oder besiegten Länder auszubeuten. Dieser Artikel des „Nouvel liste

' ist den politischen deutschen Stel len ein Beweis dafür, daß es m Frank reich politische und journalistische Kreise gibt, die noch nicht begriffen zu haben scheinen, daß Frankreich eine schwere und endgültige Niederlage erlitten hat. Frank reich sollte lieber all das anerkennen, was die deutsche Wehrmacht seit Wochen tut, um die Not der 9 Millionen französi scher Flüchtlinge zu lindern, die ohne die deutsche Hilfe Hungers sterben müßten. Man sollte sich in Vichy keine Illusio nen machen, schr?ibt

des Staates verhindert sein sollte, daß dann dieselben von rechtswegen auf den Vizeminister präsidenten Laoal übergehen. Falls aus irgendwelchem Grunde auch Laoal ver hindert sein sollte, dann würde er durch eine vom Ministerrat mit einer Mehr heit von sieben Stimmen zu bezeichnenden Person ersetzt werden. Bis zur Amts übernahme durch diese Person würden die Obliegenheiten des Staatsoberhaup tes vom Ministerrat ausgeübt. Mißtrauen in Deutschland München, 13. Die Verfasfungs- experimente in Frankreich

werden von der deutschen Presse mit ausgesprochenem Mißtrauen betrachtet. Es seien, so wird betont festgestellt, «lle Anzeichen dafür vorhanden, daß Frankreich sich weder im Wesen noch in seinen Gefühlen der Achse gegenüber irgendwie vermwert. Das „Münchener Tagblatt' schreibt, die Franzosen sollten aus der Großmut des deutschen Siegers nicht den falschen Schluß ziehen, daß Deutschland nicht etwa den Sieg in jeder für den deutschen Volks überschuß nützlichen Weise auszuwerten gedenke. Wenn sich jemand Illusionen macht

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 29.10.1921
Descrizione fisica: 10
. Wohl iväre cs am natürlichsten ge wesen, vor allem in Wien, der alten Kaiserstadt der Habsbur ger. deren Wiederkehr varzubereiten. Doch zu -weit war schon die großdeutsche Bewegung gediehen, hatte iir Wien wie in allen Gauen Deutschösterreichs rveite Kreise des Volkes ergrif fen, das sehr wohl weiß, daß die Rückkehr der Habsburger das Ende des großdeutschen Gedankens, eines großen, einigen Deutschland bedeuten würde. Deshalb suchte Frankreich anders wo «inen geeigneten Boden für die Vorbereitung

des neuen Donaurciches und fand ihn in Ungarn, wo sich nach den schwe ren Prüfungen der Rätezeit eine ebenso begreifliche mir natür liche Sehnsucht nach Wiederkehr besserer Zeiten regte. Wien aber überließ man wohl am besten seinem Sck)icksal Auch in Frankreich bat man längst erkannt, daß das in St. Germain geschaffene Deutschösterreich nicht lebensfähig ist, sondern mir die Wahl hat, zu verhungern oder sich an Deutschland anzu schließen. Wenn nran bas letztere verbot und durch Verweige- ning jeglicher

Hilfe der Rot Tür und Tor öffnete — vielleicht, daß diese die .Deutschösterreicher dann den französischen Wün schen gefügig macht? Hier wie überall hat Frankreich mir ein Ziel vor Augen: das endlich überwundene deutsche Volk für alle Zukunft als Großmacht auszuschcilten, zu schwachen und ohn mächtig zu erhalten. Und auf dieses Ziel geht die französische Politik geradenwegs zu, unbeirrt von Rücksichten auf ge schlossene Verträge, auf die Interessen seiner Bundesgenossen und andere Kleinigkeiten

für ge kommen, mit feinen Absichten an der Donau offen hervortreten zn können, ohne sich um die Proteste Italiens, Iugolawiens und der Tschechoslowakei zu kümmern. Wenn man damals dem Vertreter Italiens eröffnete, daß Frankreich das Veto Italiens gegen die Rückkehr Kaiser Karls ebensowenig zu respektieren gedenke wi e I ta Iien s« i ne rze it da s fr a n, ' s' s ' die Rückberufung König Konstantins, so konnte Zöfische gegen das unter den gegebenen Umständen Nicht gut anders gedeutet

dann sogleich um seine Zulassung zum Völkerbund nach. Dafür arbeiten Frankreich und Polen mit ihrer Gefolgschaft, auch einflußreiche englische Politiker stehen der Aufnahme Ungarns nicht ablehnend gegenüber. Dagegen machen die in der Klei nen Entente vereinigten Staaten ihre Zustimmung davon ab hängig, daß Ungarn vorher ein Gesetz gegen die Rückkehr der Habsburger erläßt. Denn in Prag, Belgrad und Bukarest kennt man die Gefahr: hat Ungarn erst einmal Sitz und Stimme in der „Gesellschaft der Nationen

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 18.08.1920
Descrizione fisica: 8
angesetzt. Die Polen wollen allem Anschein nach ihre letzten Kräfte zur Verteidigung ihrer Heimat ein-> setzen, obwohl sie von allen ihren Freunden verlassen find. England hat sich zurückgezogen, weil es die Rache der Russen in seinen ostasiatischen Besitzun gen fürchtet und das einzige Frankreich ist von den Dutzenden Ententestaaten übriggeblieben, das Polen wenigstens mit Geld und guten Worten hilft, weil es keine Truppen senden kann. Die sogenannten bessern Einwohner von Warschan verlassen flucht

in die Schuhe schieben würde und es soll daher schon jetzt die neue, viel wichtigere Frage aufgeworfen werden: Wen trifft die Schuld, wenn Europa nun völlig im Chaos untergehl? Die Ant wort darauf lautet klar und bündig: Frankreich. Die französischen Staatsmänner haben seit dem Waffenstillstand eine Politik getrieben, die von An fang an den Grund zu einer Katastrophe bilden mutzte. Man hat in Paris seit Jahr und Tag in blindem Haß nur immer die Vernichtung Deutsch lands im Auge gehabt

. Die Waffenstillstandsoer handlungen, der Friedensvertrag von Versailles und das Abkommen von Spa sind geschichtliche Denk mäler, die den unwiderleglichen Beweis für diese Auffassung liefern. Frankreich sah in dem Deutsch land des Militarismus seinen grimmigsten Feind. Aber auch jetzt, wo der deutsche Militarismus längst aufgehört hat, zu existieren, und die restlose Ent waffnung Deutschlands fast durchgeführt ist, hat sich nichts an dieser Auffassung geändert. „Nieder mit Deutschland', das ist der Ruf, der heute

von Paris aus, wie vor zwei Jahren, noch durch die Welt geht. Polen sollte, von Frankreich geschützt, das Boll werk im Osten gegen Deutschland werden. Clemen- ceau und sein Nachfolger Mllerand sorgten mit allen Mitteln dafür, ein möglichst starkes und wider standsfähiges polnisches Reich im Osten zu errichten. Die imperialistischen Ziele, die Polen verfolgte, waren mehr oder weniger eine Eingebung aus Paris» Milleraud und Marschall Foch sind es gewesen, die Pilsudski veranlaßt haben, im Frühjahr

nahe bevor. Durch den Uebermut der Polen, der von Frankreich geschürt war, aufs äußerste ge reizt, hat Rußland in seiner Gesamtheit sich gegen den Feind erhoben und es ist Lenin und Trotzki gelungen, eine nationale Welle durch das ehemalige Zarenreich zur Abwehr der polnischen Armeen zu tragen. Die Entente erkennt täglich mehr die Gefahr, die ihr aus dem Osten droht, hat aber bis heute die Mittel noch nicht gefunden, um ihr ernstlich zu begegnen. Ja London hofft man noch immer, daß sich Rußland

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 13.08.1921
Descrizione fisica: 8
die Achtung und den Gehorsam gegenüber den öffentlichen Gewalten und die Einigkeit aller Bürger im Zeichen des ge meinsamen Wohles des Vaterlandes und der Re ligion.' Der Nunzius gab sodann der Freude Ausdruck, daß Frankreich nunmehr wie fast alle zivilisierten Mächte beim Vatikan vertreten sei, und sprach den Wunsch aus, daß die au das heutige frohe Er eignis geknüpften Hoffnungen in Erfüllung gehen mögen. In seiner Erwiderung hob Präsident Millerand gleichfalls die -besondere Bedeutung des heutigen

alles den höchsten Idealen geopfert habe, der Gerechtig keit unter den Menschen und dem Frieden zwischen den Völkern. Frankreich besitze in der Tat ein be sonderes Anrecht auf das Vertrauen des Heiligen Stuhles. Die Vorrechte, die die Päpste ihm zuer kennen, seien eine gerechte Weihe der Verdienste, die sich Frankreich um die allgemeinen Interessen der Christenheit erworben habe. Heraus mit der Gegenrechnung; Die Mittelpartei hatte im bayrischen Landtag den Antrag gestellt, die StaaLsregierung möge

, von der der Antrag ausgeht. Die StaaLsregierung ist gerne bereit, im Sinne des Antrages bei der Reichsregierung zu wirken. Die sozialdemokratischen Redner erklärten, ße hätten das Vertrauen zur augenblicklichen Reichs regierung, daß sie in dieser Frage alles/tun wird, was im Interesse der nationalen Würde-notwendig ist. In Frankreich sei in sozialistischen Kreisen bereits eine ähnliche Bewegung im Gange, die durch die Annahme des Antrages viclleicht gestört werden könnte. Dieser Auffassung traten die Abgg

. Arnold (Dem.) und Held (Bayer. Volksp.) nachdrücklichst entgegen. Letzterer betonte, er könne nicht einsehen, daß irgendwelche Gründe internationaler Art vor lägen, die Annahme des Antrages zu verweigern. Wenn heute in Frankreich wirklich bereits in ein zelnen Kreisen die Ueberzeugung auftaucht, daß auch bei ihnen nicht alles hasenrein ist, kann diese Be wegung nur gewinnen, wenn von Deutschland ans einwandfreies Material dafür geboten wird. Nach dem Frankreich vorangegangen ist, bleibt uns gar

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 17.11.1933
Descrizione fisica: 4
in den letzten Tagen völlig einig gewesen. Die beiden Regierungen sind bei den Arbeiten der Komitees der Abrüstungs konferenz nur durch die Mitarbeiter ihrer Dele- gationsführer vertreten. Die beobachtende Hal tung, die Italien in Genf einnimmt, wird von Der „Völkische Beobachter' fragt sich, Frankreich mit seiner, Gegenforderung „Sicherheit' meint und schreibt: In Berliner politischen Kreisen begrüßt man es daß die Aussprache in der französischen Kam mer ergeben hat, daß in Frankreich niemand für Abenteuer

zu haben ist. Einige Abgeordnete haben allerdings dahingehende Bemerkungen ge macht, sind aber in der Kammer auf keinerlei Gegenliebe gestoßen. Begrüßenswert ist, daß der Augenminister Paul-Boncour sich zu Verhand lungen mit Deutschland bereit erklärt hat. Man sieht aber nichì klar, was Frankreich mit seiner Gegenforderung auf Sicherheit eigentlich meint. Deutschland hat sich bereits öfters bemüht, eine klare Definition für Sicherheit zu erhalten, aber vergeblich. Im übrigen hat Deutschland sich in Genf schiedentlich bereit

der deutschen Außenpolitik ab gesetzt seien. Der me Ars i« MMnien Lucas Regierungsprogramm Bukarest, 16. November. Ministerpräsident Ducas, der Chef der neue» liberalen Regierung in Rumänien, ließ der aus ländischen Presse sein Regierungsprogramn, be kannt geben. Außenpolitisch unterstreicht die Regierung ihre bedingungslose Treue gegenüber ihren Verbünde» ten, worunter in erster Linie Frankreich zu ver stehen ist. Außerdem will die Regierung mit allen gierung einen ausgesprochenen francophilen Kurs steuern

um 6 Uhr nach Mopti Sevare, dem Endziel der siebenten Etappe der „Schwarzen Kreuzsahrt' gestartet ist. Drei Flugzeuge mußten kurz nach dem Start wegen schlechten Funktionierens der Motoren zurückkehren und werden den Flug fort- fetzen, sobald die Schäden behoben sind. noc^ „Frankreich erweist der Abrüstungskonferenz keinen guten Dienst, wenn es sich auf den schlüpf rigen Boden des Sanktionsrechtes stellt . . . . / Worte, den« „Pester Lloyd' entnommen, (einer Zeitung, die der ungarischen Regierung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 02.08.1870
Descrizione fisica: 4
. Oesterreich und Italien gegen die Eventualität zu sichern, daß fie wider ihren Willen durch Drohungen zur Theilnahme an der kriegerischen Aktion gezwun gen würden. Wollte Frankreich oder Preußen eine Pression in dieser Richtung ausübe», so müßte diese Pression an dem vereinigten Widerstand Oesterreichs und Italiens abprallen. Auch soll durch daS Neu» tralitätS-Bündniß verhütet werden, daß der Sieger in seinem Ueberwuthe sich an einem neutralen Staate vergreife. Die wechselseitige Assekuranz

soll sich nicht auf Oesterreich und Italien allein beschränken. Viel mehr sollen auch andere Staaten, namentlich die Türkei, zum Beitritts eingeladen werden. Die von Oesterreich eingeleiteten Unterhandlungen sind einer seits ein Beweis dafür, daß Italien noch keine Ver bindlichkeiten gegenüber Frankreich übernommen hat; andererseits wird auch dadurch dargethan, daß Oesterreich vollständig freie Hand besitzt. Die Idee, welche den eingeleiteten Unterhandlungen zu Grunde liegt, wird allseitige Zustimmung finden

von Zelt zu Zeit Mittheilungen einlau fen, welche auf Sympathien für Frankreich hindeu ten, und daß wahrscheinlich auch anderen offiziellen Blättern solche Mittheilungen zugehen. Wir haben uns in dieser Angelegenheit näher insormiren lassen, und müssen konstatiren, daß das „JnnSbrucker Tagblatt' schlecht berichtet worden ist, bedauern aber zugleich, daß dieses doch sonst billig denkende Journal Verdächtigungen in dieser Zeit Raum gibt, welche, wie der offizielle „Bote für Tirol' zu bestätigen

in der Lage fein dürfte, durch aus unbegründet find, indem auch der „Bote' von solchen Mittheilungen und Neigungen zu Frankreich gewiß nichts weiß. Die Sflerr.RegieruugSkreise, deren integrirender Theil das Wiener Preßbureau bildet, halten fest und streng an der Neutralität, welche durch die Jnteressenpolitik Oesterreichs diktirt er scheint, und von dieser Politik wird die Regierung weder im Interesse des einen oder des andern krieg führenden Theiles ablenken. Sie unterscheidet sehr strenge

vor, daß die Anschläge gegen die Ruhe Europa'S von Frankreich ausgegangen seien. Die französische Diplomatie dreht den Spieß um und bezeichnet den Grafen BiSmarck als den Urheber jener hochgefähr lichen Pläne. So wenigstens behauptet es der viel genannte Graf Benedetti in seinem Schreiben an den Herzog von Grammont. worin er den famosen Vertragsentwurf über die Theilung Europa'S als ein Diktat BiSmarckS bezeichnet. Mag sich nun die Sache so verhalten, wie fie BiSmarck erzählt, oder so, wie Benedetti fie darstellt

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 07.04.1922
Descrizione fisica: 12
Strafprozeßordnung in den neuen Provinzen. Er erklärte, daß einzig nur um der Beratungskommisston der Venezia Tridentina einen Gefallen zu erweisen, die Re gierung bereit ist. einen letzten Aufschub für die Venezia Tridentina zu gewähren, und zwar auf drei Monate. Die Programmrede des neuen Kabinetts Facta—Schanzer hat weder in der Kammer, noch im Senate sehr befriedigt. Dem neuen Kabinette wird daher in politischen Kreisen nur eine kurze Lebensdauer prohpezeit. „Wenn Frankreich', sagt man in den italienischen

öffentlichen Mei nung in diesem „Nein 'zusammengefunden hatten, war die öffentliche Meinung wohl niemals in den Iahren seit unserem Zusammenbruch'. M eine WM«»»g MM» AMM und IMMnd mWM So lange die normalen Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland nicht hergestellt sind, schreibt ein hoher Politiker aus Paris, wird der Wiederaufbau Europas schwerlich gelingen. Vorläufig stehen ihr aber^ zwei Grup pen von Kindernissen entgegen: solche der Ge- sinnung und solche des Interesses. Die gefühlmäßigen

wieder fleht die Repara tionsfrage im Mittelpunkt. Wer Frankreich und Deutschland versöhnen will, muß die Wieder gutmachung lösen. — Man hat in Frankreich lange geglaubt, es genüge, wenn Deutschland guten Willen bekunde. Das Volk dachte» Deutschland zahle nicht, weil es nicht zahlen wolle, und weil die Alliierten die Zahlung nicht erzwangen. Mehr und mehr wird die öffent liche wie die parlamentarische Meinung erkennen» was Deutschland zahlen kann und was nicht. Saben die dekadischen Zahlungen bewirkt

, daß die Mark fiel und in Deutschland die Teuerung zunahm? Deutet das nicht für den kende Männer aufkommenden wirtschaftlichen Zusammenbruch? Dessen verhängnisvolle Fol gen auch die Gläubiger Deutschlands zu ver spüren hätten? Rathenau hat in seiner letzten Rede in glücklicher Form den Zahlungswillen Deutschlands bekundet, er hat aber auch die Gefahr der fortgesetzten Aderlasse gezeigt. „Es ist unbedingt notwendig', sagte Rathenau, „daß das zerstörte Gebiet in Frankreich wieder aufgebaut

werde'. Und er bewies eine gute Kenntnis französischer Geistesverfassung, als er beifügte: „So lange diese Wüsle zwischen Frankreich und Deutschland liegt, wird sie zwischen den beiden Völkern als Sinnbild der Zwietracht wirken. Sie Werkelte. Die deutsche Währung betrachtet man im Ausland als untaugliches Zahlungsmittel. Die 55 M KM sMet üer M (Novelle von Otto Guem). (Fortsetzung). Sixt war nicht einer der lange klagte, er ging daran den Äof wieder aufzubauen und im Kerbst stand der Prambergerhof schöner

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 05.10.1927
Descrizione fisica: 6
Kreisen der Negierung die französische, àie in der Frage der Zollsätze als sehr kon ziliant bezeichnet wird. Man sagt, daß durch mese Note neuen Verhandlungen die Wege ge ebnet würden,'die auf Grund der in der Note angeführten Prinzipien zum Abschluß eines Ab- ^ kommens führen könnten. Der konziliante Cha rakter der Note äußerte sich besonders nach der Veröffentlichung des Textes der französischen ^ Mitteilung von Seiten des Staatsdepartements. ^ in Frankreich, die eine wilde Agitation

und mit den l r.zösischen Nationalisten, die es ihrerseits wieder mit den englischen Ka pitalisten hielten, unter einer Decke stecke- Englisches Echo Die Rakowski-Angelegenheit weckt auch in der englischen Presse lautes Echo. Ter „Daily Telegraph' schreibt, daß die russische Regierung eine wahre Erpressung Frankreich gegenüber ausübe, ivmn sie die Abberufung Rakowskis nilt dem Abb-uch der dipli'üiatischen Bezichuii' g.'ii ^-.jchc-> .den. beiden ?/lt!onen gleichstellt. Die französischen Staatsmänner glauben

in Wirtlichkeit nicht allzuviel an die finanziellen Offerte Moskaus und di» sowjetistifchen Liebes- be-,eugungen gegenüber Polen. Die „Morning Post' ihrerseits schreibt, daß trotz der verschiedene» Meutereien und Ausleh- nunzsn im französischen Heere und in der Ma rine/dccb nicht eigentlich von einer kommunisti schen Cesnhr in Frankreich gesprochen werden .könne. . .. . . , ' ' / Em cksnarchistifchcr Staatsstreich in Frnnlreirlz? Paris. 4. — Der D'rektor der „Action Fran- -<:isc'. Leo» Daudet, befindet

sich derzeit in Am- 'erdam und hält dort eine Reihe von Vorträgen über die internationale pol tische Lage. - In einem dieser Vorträge hat er folgendes behauptet: Bilme» zwei Monats», spätestens in, einem Jahr, aber vielleicht schvn in einigen ^ Wochen, wird unsere Monarchist sche Bewegung in Frankreich m't Erfolg gekrönt werden. Daudet hat weiter behauptet/— die Verant-- wortung dafür muß man jedoch ihm überlassen. — seine jüngste Flucht aus dem Gefängnis „De la Sante' sei nur eine Generalprobe

durch ein mehrere Minuten dauerndes Gespräch zwischen dem eng lischen Ministerpräsidenten Baldwin von seinem Büro in Downing Street aus mit dem kanadi schen Ministerpräsidenten Mackenzie in der Hauptstadt von Kanada, Ottawa, über eine Di stanz von ungefähr.6000 Kilometer, eröffnet. der russischen Presse über Frankreich Moskau, 4. — Die „Jsvestija' schreibt zur -iinlowski-Affäre, daß ein Schritt auf dem Wege Suin Abbruch der französisch-russischen Beziehun gen getau worden sei. Es sei gerade die Rechte

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 4
Data: 09.08.1916
Descrizione fisica: 4
von weni gen Kilometern Hunderttausende geopfert würden, dann werde der Druck des französischen Volkes so stark werden, daß die Re gierung nachgeben, respektive abgehen müsse, um zu einem Frie den zu kommen. Und in der Tat, es ist ja klar, daß es so nicht länger fortge hen kann. Wenn Frankreich für jeden Kilometer seines Bodens, den es den Deutschen wieder abnimmt, 50.000 seiner Männer opfern muß, so ist leicht auszurechnen, daß, wenn der letzte Mann tot ist, Frankreich noch lange

nicht an der Rheinlinie stände oder gar das Elsaß zurückerhalten hätte. Das erkennt auch der fran zösische Bürger und Bauer endlich, daß es Unsinn ist, einen Krieg fortzusetzen, wenn nicht die Möglichkeit besteht, ihn zu gewin nen. Und zu dieser gedrückten Stimmung kommt noch der Um stand, daß Frankreich am Ende seiner Reserven angelangt ist. Schon lange stehen die 48jährigen nicht nur im Felde, sonder in den Schützengrcwen. Man hat in jener berühmten Kammersit zung gesagt, und Herr Briand habe dafür sein Wort

, im Kriege zur Not auch verwendbaren Jahrgänge sind gar nicht einberufen worden. Allerdings ist es undenkbar, daß die Männer, die den Krieg in Frankreich gemacht, auch den Frieden schaffen können. Sie werden nicht wollen und nicht Könen. Schon ist Sasonow gegan gen und Salandra hat sich ins Privatleben zurückgezogen., Ih nen sind Leute gefolgt, deren Hände für den Frieden, mehr oder weniger frei sind Es ist zu hoffen, daß auch Frankreichs Füh- . rer einsehen, daß die beste Politik für ihr Land

die ist. sich einen - guten Frieden zu verschaffen und den Krieg zu beenden. Wer ^ die Schlächterei fortsetzen, wenn man einen Frieden ohne wei teres Bluwergießen Haben kann, ist ein Frevel, gegen den selbst das geduldige französische Volk sich allmählich zur Wehre setzt. Es wäre die Pflicht der Presse aller neutraler Länder, uni sono Frankreich auf diese zwingende Logik aufmerksam zu ma chen. Einen Krieg weiter führen, aus dem einzigen Grunde, weil . man nicht wagt, ihn zu beenden, stellt eine Regierung unter solch

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.01.1918
Descrizione fisica: 8
aber zur Kennzeichnung der tsche chischen Politik nicht unberücksichtigt bleiben. Deshalb schildert die deutsche Anfrage vor allem die Tätigkeit des Professors Masaryk, die zwischen den Tschechen Oesterreichs und dein feindlichen Auslande, namentlich Frankreich und Amerika, laufende Verbindung, die trotz des Krieges, der Zensur, der Grenzsperren usw. niemals zu bestehen aufgehört hat, und weist auf das bekannte Verhalten der tschechischen Truppen hin, zumal der Zusammenhang Zwi schen dem Auslande, den Vorgängen

jenseits der gegnerischen Stelluvgen er kennbar abgestürzt find. Wir verloren im Kampfe 82 Flugzeuge und 2 Fesselballone. » » « «Elsaß-Lothringen nnch an Frankreich zurück!' Albert Thomas schreibt über Elsaß-Loth ringen im ..Daily Telegraph' : Die englischen Sozialisten glauben, daß die französischen So zialisten für die Volksabstimmung in Elsaß- Lothringen seien. Das ist jedoch nicht die von den französischen Sozialisten vertretene Politik. Der Frankfurter Friede, dem sich Frankreich unterwerfen mußte

, ist durch Deutschlands eigenen Willen 1914 in Stücke gerissen worden. Das Recht Frankreichs bleibt unverändert. Darum muß Elsaß-Lothringen an Frankreich zurückgegeben werden. Schweizerischer Protest in Paris. Die Schweizer Depeschen-Agentur berichtet: Die Untersuchung betreffend die bei Kallnach abgeworfenen Bomben hat ergeben, daß es sich um Sprengstücke gleicher Art handelt, wie die jenigen von Pruntrut, Muttenz und Monziken. Deshalb wurde die Schweizer Gesandtschast in Frankreich beaustragt, bei der französischen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 02.12.1937
Descrizione fisica: 6
auf. Die einfachste Kenntnis der Geschichte, der Geo, graphie und der auf dem Spiel stehenden Kräfte genügte, so schreibt „Popolo d'Italia', um sich zu überzeugen, das gegen Japan nichts auszurichten sei. Von den kleinen Mächten gar nicht zu spre chen, was könnten schon die Vereinigten Staaten, Frankreich und Großbritannien getrennt oder ge meinsam machen? Japan sei unverwundbar. Wirt schaftliche Maßnahmen kehrten sich gegen diejeni gen, die sie anwendeten. Eine aktive Solidarität mit China wird Japan zum Vorteil

betriebene Anbau den Bedürfnissen des Landes. Mit der Zeit wurde er künstlich hochgezüchtet und dann kam die Weltwirtschaftskrise. Frankreich sperrte seine Häfen zum Schutz der eigenen Be völkerung auch gegen Marokko. Die dortigen Be wohner konnten nun den Ueberfluß für sich be halten und wußten nicht, was damit anfangen. Dazu kam aber trotz allem eine Teuerung, fodaß die Eingeborenen nicht mehr die Mittel aufbrach ten, sich zu versorgen. Die Folge: Die Äälfte die ser Leute

ist auf die Wohltätigkeitseinrichtungen angewiesen. Ein Zustrom nach den Städten setzte ein. Diese sind heu.e übervölkert von zerlumpten Gestalten. Das war der richtige Boden für die Agitation. Hunderte junger Marokkaner machen die Franzosen für diese Wandlung verantwort lich. Dazu kommen jene, welche in Frankreich die Schulen besucht haben und umsonst auf eine An stellung in einem Amt hofften. Das ist der Kern der Bewegung. Eine nationalmarokkanische Par tei wurde gegründet. Hinzuzufügen sind noch die kleinen Handwerker, die von der Einfuhr

der Fertigwaren aus Frankreich an die Wand ge drückt wurden. Vor kurzer Zeit noch war der Ablauf der Ereignisse langsam und die Behörden zerbrachen sich nicht allzusehr den Kopf darüber. Nun aber hat sich die Sachlage mit dem Auf flammen der panarabischen Bewegung im Orient mit einem Schlag geändert: Die Aufruhrbewe gung nimmt solche Formen an, daß die Franzo sen alles daransetzen, um möglichst rasch einen Damm gegen die anstürmende Flut zu errichten. Ob er fest genug sein wird, muß erst die Zukunft lehren

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