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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 22.10.1924
Descrizione fisica: 8
hat der Schwanz von einein Wagner noch, immer in Reberahtur) grüßt dich vieltausend mal j i Peater. D schöne Bankenherrlichkeit. jp 'schöne Bankenherrlichffeit wohin bist du gestiefelt,,' bei uns geht's schon die längste Zeit' ganz fürchterlich verzwiefelt. Die leeren Kassen gähnen stier und Bank für Bank schließt Tor und Tür. , O jarum, jarum, warum: der Frank, der Frank, ja darum! In den Zentralbüros, die schon längst überwacht amtieren sitzt Kommission auf Kommission und schwitzt beim Kontrollierend

Verludert ist so manche Bank,, die Bücher düfteln nach Gestank. O jarum, jarum, warum: der Frank, der Frank, ja darum! Wo sind sie, die Aktiva warth Sie sind famos verscheppert, verblieben ist ein großer Schmarrn und Schulden, daß es kleppert. v Wild pfaucht nun die Zensorenbrustj und forscht nach dein Gesanuverlnsti. O jarum, jarum, warum: der Frank, der Frank, ja darum! Betroppetzt steht vor dem Malheur und greulich abgesotten der Rattenschwanz der Gläubiger und feilscht um AusgleickMuoten. Den Handel

würzt von Fäll zu Fall . ein ohrbeteubender Krawall. O jarum, jarum, tvarum: der Frank, der Frank, ja darum! Und inacht dann endlich das Gericht der Balgerei ein Ende, dann kriegt der Gläubiger meist nicht mehr als ein paar Prozente. Stumm reichen manche sich die Händ'« sie sind nun detto infolvent! O jarum, jarum, warum: der Frank, der Frank, ja darum! Rahph Seernattn. Blütenlese aus dem Bötl. In der letzten Nummer berichtet der steirisch^ Haupt- inann Baron Kirchner, welcher der Exkaiserin Zita

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 02.10.1927
Descrizione fisica: 12
- sonatstatus, ferner die Beschlüsse über Festsetzung der Beiträge der im Verband zusammengeschlossenen Körper schaften sowie die Beschlüsse betreffend die Zuerken- nung aller provisorischen oder fortlaufenden, ordentlichen oder außerordentlichen Zuweisungen j eder Art oder jeden Titels an die leitenden Personen oder. Angestellten unter liegen. Dieselben Befugnisse stehen dem Präfekten hinsicht lich der Provinzverbände zu. Handelszeitung Vili. Jahrgang — Nr. 40 Christoph Frank f. Am 25. Septr verschied

auf seinem Ansitz Rebenhof ih Gries Herr Christoph Frank im 76. Lebensjahre. ; Seil 55 Jahren lebte-und'wirkte der Verstorbene in un serem Gebiete, das ihm in seinem arbeits- und erfolgreichen Schaffen zur Wahlheimat geworden. I , ; • - C-h. Frank kam 1872, nach Absolvierung der Laüdw. Schule in Reuttlingen, als Wanderlehrer ftlV Obst- und Weinbau nach Trento und war,der erste Fachlehrer für Wein- nnd Obstbau an der Landw. Schule in S. Michele, wo er von 1874—1877 in -»Stellung blieb. Hierauf wirkte Frank

bis 1895 beim damaligen Bozner -Landwirtschafts und Gartenbauverein in Bolzano als Wanderlehrer und Ge schäftsführer. Mehrere Jahre hindurch stand der Verstor bene anch an der Spitze der Reblauskommission und der Rczirks-Körungskommission. Durch seinen unermüdlichen Fleiß und. großes Fachwissen wurde. Frank zu einem der erfolgreichsten Pioniere der Reform und Modernisierung der Landwirtschaft nnd insbesondere des Weinbaues. Auch der Weinhandel und Weinexport verlieren in Frank einen ihrer besten

erleidet. Noch im letzten Jahre stellte sich Christoph Frank, den» ehrenvollen Rufe der Regierung folgend, mit dem nur ihm eigenen aufopferungshereiten Arbeitswillen an die Spitze des landwirtschaftlichen Förderungswesen, das er als Kom missär nnd Präsident der Caltedrn Ambulante von Bolzano iii neue Bahnen zu lenken berufen .gewesen wäre, wenn ihn nicht der Tod zum ewigen Frieden abborufen hätte. Seinem arbeitsfreudigen 'Streben war auch der äußere Erfolg und die allgemeine Anerkennung besebieden

; . sein landwirtschaftlicher Besitz und seine Kellerei waren mu stergültig geführt. Nun ruht Christoph Frank nach einem langen, hur der Arbeit und dem Fortschritt gewidmeten Leben ihi sonnigen Frieden des rebnmkränzlen Grieser Friedhofes, wohin ihn auf seinem letzten Gange die große Zahl seiner Freunde nnd Arbeitskollegen begleiteten. Beine Werke werden sein Denkmal sein. Zum neuen (Qüfilendefiref. In der letzten Nummer haben wir dieses Dekret ver- 1 aulbart und erübrigt noch’ hiezu Zweck ' und voraussicht liche

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 30.01.1924
Descrizione fisica: 10
, aber es war aus dem Schwarzen kein Wort über das srühere Leben und die Tätigkeit des Farmers heraus zu bekomrnen; der alte, fette Bursche verstand eben immer nur dann die eng lische Sprache, wenn er sie verstehen wollte. Gewissermaßen als Entschädignng hatte mir das Schick sal meinen Kameraden Frank Smith gegeben; er war ein liebenswürdiger Mensch, mit dem man sich auch einmal über nicht alltägliche Dinge unterhalten konnte. Viel harte Arbeit schierr er noch nicht verrichtet zu haben, denn seine Hände waren werß

hinabschlich — dann wurde alles still. Mit fieberhaft klopfendem Herzen lag ich da und über legte, was zu tun sei. Daß Smith eine verbrecherische Ab sicht verfolge, war klar; wahrscheinlich plante er, den Far mer zu berauben. Ich sprang auf und wollte die Treppe hinabeilen, um Lärm zu schlagen. Aber eine innere Stimme, ein unerklär liches Gefühl hielt mich davon ab. Nein, dieser Frank konnte kein Verbrecher sein, und wenn der Schein auch gegen ihn war. Ich neigte jetzt zu der Ansicht

, es mit einem Geisteskranken zu tun zu haben, der, von einer fixen Idee beherrscht, allnächtlich in dem sonderbaren Kostüm nmherwandett. Trotzdem machte ich mich fertig, beim ersten Hilferuf zur Hand zu sein. Aber eine Stunde verging und alles blieb füll. Plötzlich, nach Verlaus einer weiteren halben Stunde hörte ich leise Schritte die Treppe herauskommen. Ich warf mich auf das Bett und heuchelte festen Schlaf. Frank Smith trat ein, und mit derselben Vorsicht wie vorhin überzeugte er sich von meinem Schlummer, ent ledigte

sich des Hemdes und der Strümpfe und begab sich zur Ruhe. Bald war er eingeschlafen, und auch mir sielen jetzt die Augen zu. Am nächsten Morgen weckte mich mein Kamerad, er war liebenswürdig wie immer, und ich war beinahe versucht, das Erlebnis dieser Nacht für einen wüsten Traum zu halten. Aber so lebhaft pflegte ich nicht zu träumen. Jedenfalls beschloß ich, für die kommende Und wirklich, es vollzog sich in der zweiten Nacht, Und wirilch, es vollzog sich in der zweiten Nacht, während welcher ich Frank

Frank in das Boot, kettete es ab und ruderte hinüber; bald darauf kehrte er mit der Depesche in der Hand zurück. Als der Farmer er wachte und Frank ihm die angekommene Botschaft über gab, riß ihm Halves mit einem wütenden Blick das Pa pier aus der Hand und zog sich, einen Fluch murmelnd, ins Hans zurück. Frank sah ihm eigentümlich lächelnd nach. Es vergingen nur einige Minuten, als der Farmer die Tür seines Zimmers aufriß und mit lauter, offenbar sehr- erregter Stimme den Namen des Negers ries

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.05.1928
Descrizione fisica: 6
„ s,er? werden!" ' ■ z! versponnen war Frank in seine Gedanken und so z Mitsvergesseu lief er dabei im Zimmer auf und ab, iratetedie Zeit übersah. Erst ein diskretes Hüstelrr zum Bewußtsein. Wte 3 :., V ‘IWUUCU UOU. U a ätt« lief . dl- Zelt fiOerl 5« vor der Türe brachte ihm am S? ^ l,r vorüber sein müsse. Dd??. stand schon der blaue Mercedeswagen und Flo- ^milieAvplinger hinter der regenbespritzten Schutzscheibe ■*{£ flC? n glattem Tempo seinem Heime zu. — Ms Hauswesen wurde von Fräulein Mathilde ? Ms das vortrefflichste

wollte, wurde er durch einen Gewehrschuß nieder- gestreckt. heit, eine Meisterin feiner Wiener Küche. Frank empfand allüberall ihr segensreiches Walten, ohne sie selbst öfter als höchstens einmal des Tages flüchtig zu Gesicht zu be kommen. Um nicht allein speisen zu müssen, hatte er einen stän digen Mittagsgast. Es war dies der alte Hofrat Spindler, ein überaus lebhafter Herr, der sich um der delikaten Menüs willen bemühte, seine Verwandtschaft zu Frank, die in Wahrheit kaum existierte, als eine möglichst

nahe hinzustellen. Es war das ein Kavalier aus der guten alten Zeit, da noch tm Burgtheater die Wolter spielte und man im Zeugerl in den Prater fuhr. Damals war er bet Grafen und Fürsten lieb Kind gewesen und hatte „geöraht" — „ich sag dir, Frank, gedraht...!" Noch heute kannte er die halbe Stadt und zwischen Suppe und Fisch, zwischen Braten und Mehlspeise streute er geschickt die Auslese seiner Histörchen. Schmeckte ihm ein Gericht besonders gut, dann ries er beim Fortgehen im Vorzimmer so lange

nach der Küppl, bis diese lächelnd erschterr. „Jessas, Freiln Küppl, das war wieder amal an Apfelstrudl...!" „Aber Herr Hofrat, den hav ich ja gar nicht g'macht, das müssen's der Köchin sagen!" Jedoch Spindler warf ihr zwischen Daumen und Zeige finger ein Busserl zu, schwenkte den Hut und murmelte im Abgehen etwas von den Herrgöttern in Frankreich und deren Tafelfreuden, während Frank und die knicksende Küppl lachend zurückblieben. So war es immer und auch heilte. Frank bot dem Herrn Hofrat an, er könne

ihn im Auto heimbringen, da er selbst zu einer Sitzung fahre, aber Spindler lehnte ab. In einem Auto fahre er nicht. Warum? Nun, — er hatte achtuud- sechzig Jahre lang gerade Glieder gehabt, er wollte sie auch weiterhin behalten. Und er machte sich trotz Regen schauern wohlgemut auf den Weg, während Frank in die Bank fuhr. — Es war zum Glück keine lange Sitzung. Sein alter Freund Röttler führte den Vorsitz, man verhandelte über Kreditgewährungen und Aktien-Emtssionen eines neu- gegründeten Unternehmens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 03.02.1925
Descrizione fisica: 12
" zu fassen. Wir sind neugierig, ob die Justtz gegen dieses christlichsoziale Panama ein- fchreiten wird, denn mit dem persönlichen Rück- ' tritt des Herrn Zwetzbacher dürfte die Sache kaum erledigt sein. Politische Tagesschau. Kindlich-naive Anschlutzpolttik. Die Gschaftlhuberei der großdeutschen Führer Dinkhoser und Frank, die bekanntlich dieser Frage in Berlin wegen eventueller „wirtschaftlicher An- schlußmöglichkeiten" für Oesterreich an das Reich ' „vorfühlten", wird höchstens übertrosfen

nur einmal, wie sich beispielsweise der Herr Frank nicht nur den wirtschaftlichen, sondern sogar den politi schen und territorialen Anschluß vorstellt, um zu begreifen, daß es trotz des schneearmen Winters ins großdeutsche Oberstübchen hineinge schneit haben muh. Der „New York Herald" veröffentlicht nämlich Erklärungen, die Herr Frank dem Berliner Kor respondenten des Blattes gegeben hat. Der groß- deutsche Anschlußmissionär meinte danach zunächst, daß „weder in Berlin noch in Wien unüberwind liche Hindernisse zu einer engen

an Deutschland wäre „die Einführung der Reichsmark als Währungsgrundlage in Oester reich". Auf die gegenwärtige Lage übergehend, gab Herr Frank der Meinung Ausdruck, daß „das Sanie rungsprogramm des Völkerbundes für Oesterreich einstweilen in Kraft bleiben und möglicherweise sogar um ein weiteres Jahr über den in Gens ver einbarten Termin hinaus verlängert werden müsie". Aber, setzte Dr. Frank fort, sobald Oester reich von der Völkerbuudkontrolle befreit sein wird, „wird der Weg für die finanzielle Union

zwischen Oesterreich und Deutschland frei sein". Aus diese Art würde Oesterreich zu einem „integrierenden Bestandteil der ökonomischen und industriellen Struktur des Deutschen Reiches" werden. Die poli tische Vereinigung wäre sodann „eine Angelegen heit zweiter Ordnung". Frank soll schließlich betont haben, daß die öster reichisch-deutsche Kombination „den Beifall und die Mitarbeit aller führenden Parteien in beiden Län dern, von den Nationalsozialisten bis zu den So zi a l i st e n, für sich hat". Wie leicht

sich Herr Frank das alles vorstellt. Als ob es keine internationalen politischen Hem mungen gäbe und die Entente hart auf den Augen blick paßte, um den von den Großdeutschen „durch geführten" politischen und territorialen Anschluß zu sanktionieren! Aber auch in etwas anderem irrt sich der Herr Frank, nämlich darin, daß die österreichischen Sozialdemokraten für den politi schen Anschluß an ein monarchistisches Deutschland sind, wie es ja den Großdeutschen und ihren hakenkreuzlerischen Gegenfüßlern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.03.1923
Descrizione fisica: 8
Einvernehmen gelöst werden können. Politische Tagesschau. Frank als politischer Märchenerzähler. Herr Frank hat nun auch sein Ministranten- glöckerl geläutet. Im Wesen nichts Neues, was er der Innsbrucker großdeutschen Kirchengemeinde und den paar Neugierigen am Samstag abend im schl«ht besetzten Stadtsaal erzählte. DaS geringe Interesse für den großdeutfchen Seipeliten und des sen politische Einstellung bekundete sich schon da durch, daß 'der große Saal bis 8 Uhr fast leer war und der Vorsitzende erst

nach 8 X Uhr die Ver sammlung eröffnen konnte, da die Masten jener, die von der Seipelei begeistert sind, immer noch nicht kommen wollten. Freilich, 'dem Seipel, der am Josesitag in Innsbruck seine Gastrolle gab, füllten Gewissenszwang, Parteiterror und die Neugierde halbwegs den Saal; es gab natürlich auch solche, die den Mann kennen lernen wollten, der das eigene Volk skrupellos ans kapitalistische Ausland verkauft. Begreiflich, daß der Seipelit zweiter Garnitur, Herr Frank, nicht die Anzieh ungskraft

auf die „deutschen Volksgenosten" aus- übte, um an dem Abend bie unterschiedlichen Stammtische verwaisen zu lasten. Der Stadtsaal war bloß zur Hälfte besetzt, und wenn nicht die Kapazitäten, wie der Landeshauptmann und 'der Bürgermeister, mit ihren leiblichen Rundungen zur Ausfüllung der gähnenden Leere beigetragen hätten, wäre die Versammlung noch eindrucksloser verlaufen. Nachdem lder Vorsitzende mit einem regelrechten Bierschwefel die Versammlung eingeleitet hatte, leierte Herr Frank im monotonen Märchen

- erzählerton fein Scmierungsfprüchlein herunter. Selbst die aus 'dem Stadffaalkeller heraufdringen den lustigen Orchesterweisen vermochten nicht der Rede des Referenten temperamentvollere Schwung kraft zu verleihen. Während 'des ganzen Vor- träges wurde, nicht eine einzige Beifallskund gebung laut, offenbar waren die meisten Zuhörer über den sachlichen Inhalt der Rede geteilter Auf fassung. Ms Herr Frank von -der „notwendigen Härte^ des Veamtenabbaues sprach, ging durch jenen Teil

der Versammlungsteilnehmer, die sich aus Beamten rekrutierte, ein unwilligers Mur- mein. „Die Kleinen werden abgebaut, die Hofräte bleiben", machte einer die Bemerkung. Natürlich vergaß Herr Frank die Sozialdemo kraten nicht, die angeblich die Sanierung sabotier ten. Daß er den üblichen bürgerlichen Gemein platz, die Sozialdemokraten hätten die Wirtschaft verschlampt, vermied, geschah wohl 'deshalb, weil er dann konsequenterweffe die Ursache unseres Elends, den Krieg, zu dem die Seipel und Frank wacker gehetzt hatten, hätte hervorheben

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.03.1929
Descrizione fisica: 8
Eine Gruppe unterstütze den gegenwärtigen Präsidenten Cortez Gil, die aufständische Gruppe dagegen beab sichtige anscheinend, den früheren Botschafter in London, Valenzuela, der Kandidat für die nächste Präsident- KB. Paris, 4. März. Einige Morgenblatter geben über die Geständnisse des Dokumentenfälschers Frank, die er vor dem belgi schen Untersuchungsrichter gemacht haben soll, Darstel lungen, aus denen zu schließen ist, daß Frank im Inter esse Belgiens gehandelt haben will. Nach dem „Journal

, daß er die d e u t s ch e n und b e l g i s ch e n A k t i v t st e n mtö sogar die H o l l ä n ö e r h i n e i n g c l e g t habe. Er soll sogar die A nsicht geäußert haben, daß man ihn beglück- w ü n s ch e n müsse und ibm eine gute B e h a n ü l u n g schulde. Diese Erzählungen, die znm Teile so abgefaßt sind, als ob sie von PresseAerLreLern auf stenographiert mor den seien, müssen mit größter Vorsicht anfgenom- men werden, da bekanntlich politische und gerichtliche Borrmtersttchnngen in allen Ländern gehe i m geführt werden. Nach dem „Petit Parisien" soll Frank

übrigens auch Angestellter der „Jndepedence Beige" in Brüssel und Mitarbeiter der angesehenen Wochenschrift „Le Flam beau" gewesen sein. Me Skepsis in Deutschland. KB. Berlin, 4. März. In „Montag" und „Montagpost" werden die Erzählungeit des angeblichen Kriegspakr- fälschers Frank-Heine mit großer Skepsis aus genommen. Beide Blätter finden es ausfällig, daß Frank-Heine, dessen Namen seit Tagen im Zusam menhang mit der Utrechter Affäre genannt wurde, s org-- los nach Brüssel fuhr, obwohl

mit einer gewissen Vorsicht ansnehmen, denn man iss dort an der Angelegenheit nur allzu sehr ineres- fiert. Natürlich sind die Deutschen die Anstifter! KB. Paris. 4. März. Wie die Blätter ans Brüssel melden, soll Frank- Heine im weiteren Verlauf erklärt haben, daß der Brüsseler Korrespondent der deutschen Zeitung „D e r Tag" an ihn herangetreten sei, uw ihm die finanzielle Nntsrstützrmg des Hngenbergtrustes anznbieten. Kurze Zeit darauf habe ein gewisser Hauser ihm in Köln vorgeschlagen- für Frankreich

und Belgien unter dem Deckmantel einer Reklamefirma eine Spio nageorganisation zu gründen. Frank-Heine will diesen Plan den belgische u B ehör ö c n zur Anzeige gebracht haben, weil er zwar -germanophil, aber kein Spion sei. Als feine Auftraggeber davon Wind bekommen hätten, daß er ein Doppelspiel spiele, sollen sie ihm heftig zngesetzt hadert, damit er ihnen endlich den Text eines sensationellen Dokumentes verschaffe, wobei man ihm zn verstehen gegeben habe, daß er dieses Doku ment unter Umständen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 25.08.1923
Descrizione fisica: 16
als „Judenrepublik" beschimpft'? Tun sie es nicht heute noch, obwohl diese „Judenrepublik" von einer antisemitischen Regierung, mit einem Prälaten an der Spitze, ver waltet wird? Darum hat, solange die Sozial demokraten in der Regierung waren, die ganze jü dische Presse gegen diese Regierung gehetzt. Und — o Wunder! — seit Herr Seipel Bundeskanzler wurde und Oesterreich eine antisemitische Negierung hat, fließt die jüdische Presse von Lob der Regierung über. Der Prälat Seipel und der Hakenkreuzlerprotektor Frank

vertrag ausgesprochen! Dal)er sind Juden die wich tigsten Berater der antisemitischen Negierung /Seipel-Frank in den entscheidenden finanziellen Fragen. Die Heimatwehren werden mit jüdischem Geld bezahlt. Aus den Dörfern sammelt man die Bauernsöhne, . übt sie als Truppe. Wofür? Haus und Hof zu schützen? Sv sagt man ihnen natürlich. Sonst bekäme man sie nicht in die Heimwehren hinem. "Da exerziert 'der Bauernbursche, übt sich im Schie ßen und meint, er tue es, um Haus und Hof gegen ' die bösen

1919 die sen Gerüchten entgegen und lud die jüdischen ! Schieber ein, beruhigt nach Baden zu kommen.. Der Artikel war gezeichnet vom chrMichsozialen. Nationalrat Joses Kollmann. Seit 'die antisemitische Regierung Seipel-Frank > ihre Genserei betreibt, ist die Judenpresse 'dabei ihre unentbehrliche Helferin, die die Ausgabe über-/ nommen hat, die Sozialdemokratie täglnh zu ver leumden und den Seipel zu loben. Darum stellt dich antisemitische Regierung den Judenblüttern gleicht die antisemitischen

Minister als Mitarbeiter jüdi scher Zeitungen bei. Der fleißigste ist der Minister für Aeußeres iit der Regierung Seipel-Frank, Herr Dr. Alfred Grünberger. Christlichsoziale und Großdeutsche sind auch ständige Mitarbeiter ider „Börse", des Fachblattes, für Börsenspekulanten .Dort schrieben Artikel, und . zwar mit vollem Namen gezeichnet, oder ließen ihre Ansichten als „Gespräch" veröffentlichen: Heinl, Segur, Dr. Mataja, Kunschak, Dr. Gürtler, Dr. Frank, Dr. Kienböck, Dr. Odehnal, Partik, Sepp

Strasfner. Auf idem Ball der jüdischen Presse am 1. Februar 1923 nahmen teil: der Bundespräsident Dr. Hai- nisch, der Vizekanzler Dr. Frank, der Finanzmmi- ster Dr. Kienböck, 'der Derkehrsnnnister Dr. Odehnal, der christlichsoziale Vizekanzler i. R. Breisky, der christlichsoziale, Landeshauptnrann von Niederösterreich Dr. Buresch, der frühere christ- lichsoziale Unterstaatssekretär Dr. Erwin Waiß, ja selbst der Nationalrat Pfarrer Gimpl war zum Judenball herbeigeeilt. Und der großdeutsche Vizekanzler

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 23.09.1921
Descrizione fisica: 4
,- er wird wohl drinnen bleiben und ein Opfer des Ungeheuers werden. Aber dann will sie sich nachtasten und seinen zerfleischten Körper mit ihren schönen Händen liebkosen, wie die Sphinx es tat, wenn das Rätsel auf. den Lippen des Mannes miter ihren Küssen und Krallen hängen blieb. Zuletzt schlief Frank doch ein. Er tat es mit einem ge waltsam erzwungenen Gedanken an Mand, denn die liebte ihn, sonst hätte sie nicht geschrieben, und er liebte Mand, sonst wäre er nicht auf dem Wege

zu ihr. Und jetzt sollte sie durch seinen Traum gehen. — Aber die Träume spielen ans dem Kissen des Schläfers, und Frank träumte, daß er seinen Kopf auf Veronikas Brust drückte, gerade wie damals, als sie ihn in ihren Armen hielt — mitten unter den Giften, die ihr so vertraut waren. Der Margen dämmerte grau herauf, als der Zug in den Bahnhof von Ostende einfuhr. Das Schiss, mit dem er die Ueberfahrt nach Dover be werkstelligen wollte, fuhr erst nachmittags,' er hatte daher Hinreichend Zeit vor sich. Er ging in eines der wenigen Hotels

, um das majestätische Spiel der Wellen zu entfalten. Es regnete nicht und es lag kein Nebel auf dem Was ser,' aber der bleigraue Himmel baute sich wie eine Käse- mattenwölbnng von Horizont zu Horizont, und die Sonne stand verborgen hinter unendlichen Wolkenschichten wie ein geheimnisvolles Rätsel. Man kommt in Ostende fast niemals bis an die Dünen, denn sie liegen ziemlich abseits und sind bei weitem nicht so mächtig wie auf Sylt und Norderney,' aber der An blick des toten Modebades wirkte so widerwärtig, daß Frank

. Noch weiter nach We sten, wo der Himmel und das Meer zusammenflosser^ sah das Auge dunkle Punkte verstreut. Das waren Fischerboote, die ihrem Fang nachzvgen. Aber sonst gab es nirgends ein Anzeichen des Lebens — keine Hütte und keinen Baum, nicht einmal Spuren menschlicher Füße im Sand. Oder dennoch — da waren ein paar — leicht eingedrückt, wie Frauenschrttte zu gehen pflegen, klein und schmal. Und als Frank diesen Spuren folgte, kam er an einen zersplitterten Schiffsmast, au dem noch modernde Tarv enöe hingen

, wie sie in Seenot gekappt sein mochten. - Und dort saß Veronika. Ihre schlanke Gestalt war so tief in eine Sanösalte hineingeschmiegt, daß sie vor ihm aufzuiauchen schien wie ein Erdgeist. Vielleicht versteckte sie sich auch vor dem herankommenden Manne, denn sie war ja auf der Flucht und in Begleitung eines anderen, und unter solchen Umständen liebt kein Wetb ein Wie dersehen. Frank war so fassungslos, daß ihm das Wort auf den Lippen stockte und er sogar den Gruß vergaß. Aber wie die Frau in gewissen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 04.09.1921
Descrizione fisica: 8
fo etc. empfiehlt Hinterwaldner, Spezial ceseh. für Grammophone u. Nähmaschinen Innsbruck, Mnseumstraße 24. u98s mann war sich der Vornehmheit des Lokals bewußt, und deshalb wurden diese eleganten Räume auch von Damen der Gesellschaft besonders bevorzugt. Sie waren ihrer sechs, Frank, das Ehepaar Sellentin, ein Börsenfürst, aus dem Westend mit seiner Gattin und ein höherer Offizier vom Generalstab, der viel im Hause des Bankiers verkehrte und auch mit Sellentins bekannt geworden war. Diese Zahl paßte

gerade in eine jener kleinen Boxen Hinein, die durch Vorhänge abgeschlossen werden konnten. Man hatte bumte Reihe gemacht: Frank saß neben Veronika, ihr Gatte gerade gegenüber, hie anderen grup pierten sich zwanglos im Kreise. Aber die Stimmung wurde heiter. Die Oper hatte ziemlich lange gedauert, so daß Hunger und Durst nichts zu wünschen übrig ließen. Außerdem lag die prickelnde Musik noch in den Nerven, und der Sekt wurde nicht geschomt. Sellentin trank wie gewöhnlich sei nen Burgunder

tragen konnte. . Frank machte allerdings darauf auf merksam, aber er erörterte nicht die möglichen Folgen und legte auch weiter kein Gewicht auf die Sache, denn Damen dürfen ja tun, was sie wollen, und wäre es auch noch, so unpraktisch. Dann stellte mau, weil es wärmer wurde, die Heizung ab, und nun klagte wiederum Ve ronika, die dekolletiert war, über Kälte. Sse griff h'mter sich, um den Hermelin* zu :ehmen, und da geschah- das, was Frank vorausgesehen hatte: der Kontakthebel verwickelte

die deutlichen Spirren eines Rausches, der in dieser korrekten Gesellschaft doppelt unangenehm anffiel. Man suchte das allerdings zu übersehen, entdeckte plötz lich, daß die Zeit sehr vorgeschritten sei, und setzte einen etwas überhasteten Aufbruch in Szene. Aber es war zu spät, um den Eklat zu vermeiden. Sellentin vermochte nicht urehr auf den Füßen zu stehen und er wäre seiner Nach btt rin, der jungen Kommerzienrätin, geradezu in die Arme gefallen, wenn Frank ihn nicht rechtzeitig gehalten hätte

. Die Gesellschaft stob förmlich auseinander. Der Maior war zuerst um die Ecke verschwunden, das entrüstete Ehe paar folgte ihm ziemlich rasch, und Frank hatte 'sie un angenehme Aufgabe, ein Auto zu besorgen und den letzt völlig apathischen Fabrikdirektor mit Hilfe des Kellners möglichst unauffällig hineinzulotsen. Veronika konnte ihren Gatten natürlich nicht allein lassen, und sie bat Frank mehr mit den Augen als mit Worten, ihr beizustehen. So setzte Groote sich notgedrun gen mit in das Apto

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 13.10.1927
Descrizione fisica: 6
zutage gefördert. Im Jahre 1923 führte die Graz— Köf lacher Bahn eine K a p i t a l s v e r m e h r n n g durch und die zuständigen Stellen billigten diese auf der Basis eines Kurses von 41 8 für die freien und 21 8 für die Sperr stücke. Am Aahre 1924 wurde nun diese Sperrver pflichtung aufgehoben, trotz des damaligen Ein spruches des Vizekanzlers Dr. Frank, in dessen Ressort die eigentliche Erledigung fiel. Die erste unbekannte Stützungsaktion der Zentralbank erfolgte durch diskrete Beseitigung

eines Ministerialbeschlusses, wobei über das Veto des Vizekanzlers Dr. Frank hinweg gegangen wurde. Die Zentralbank wurde im Aahre 1924 gerettet, bis sie dann im Aahre 1926 definitiv ihre Schalter schloß. Dr. Wutte hatte den Erlös der 500.000 jungen Graz —Köflacher Aktien nicht in barem, wie es sich gehört hätte, sondern zum Großteil in heute wertlos gewordenen Aktien eiugezahlt. Nach dem Zusammenbruch der Zentralbank hatte der Staat sofort Verfügungen über die Konzernunter nehmungen Dr. Wuttes treffen müssen. Die Liqui dation

können wir gleich Btolets Verlobung mit Frank damit verbinden. Sparen dadurch Zeit und Geld. Time is mottet)!" Und sofort gibt er Befehl, eine Autoladung voll kost barer Blumen nach der Villa Eden zu befördern. Mukky ist ein generöser Mann — o ja. Und ein Mantr mit Herz und Gemüt. 3. Kapitel. G e r a l ü i n e s E n t t ä u s ch u n g. Geraldine befindet sich in einem Zustand, den ihr Sohn Frank bei sich „nicht mehr normal" nennt. Schon von früh acht Uhr an ist alles dort aus den Beinen. Die Riefentreibhäuser

heute stürmisch an die Oberfläche drängen und mit elementarer Gewalt zum Ausbruch kommen. Nicht ettt einziges Mal hat sie sich die Frage auf geworfen: Wird dein Sohn auch öeitter würdig sein? Wird er deine hochgespannteu Erwartungen rechtfertigen? Ahr Sohn kommt! Dikes das Alpha und Omega ihres Detlkens und Emp- fitt dens. Weiter hat nichts Raum in Kopf und Herz. Frank Hockt zus-ammengeknänelt und mit einem selt samen Ausdruck im Gesicht, in einem Sessel am Kamin der Bibliothek — sein Lieblingsplatz

. Biolet trommelt ärgerlich an den Fensterscheiben einen Two-step. Ihrer gesunden Natur widerstrebt das ganze Getue ringsum. Am liebsten möchte sie auskneisen. Aber sie wagt es nicht, um Mrs. Harley nicht zu verletzen. Wenn wenigstens mit Frank ein vernünftiges Wort zu redert wäre! Mer der Duckmäuser hockt da in seinem Sessel und rührt sich nicht. Und macht ein Gesicht wie ein Mephisto, dem eine Spinne über die Leber gelaufen ist. Sck>eutzlich! Bei ihrem nervösetl Hin und Her durch alle Räume

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 10 di 12
Data: 19.01.1928
Descrizione fisica: 12
Festausschuß (P. Vareschi, K. Witsch, M. Wink ler, H. Praty) und allen anderen opferwilligen Mitgliedern der Innsbrucker Turnvereins für die reichhaltige humor volle Kinderfaschingsunterhaltung danken im Namen der vielen Kinder dankbare Eltern. "jS?« U 9 Wessingen | Maile während dieser WschiedSst-mi.de ein etwas trau riger Schimmer. Sie erhob sich. „Nun müssen wir uns noch einen ordentlichen Kuß geben, Frank, einen ganz langen «nd festen, und dann mutzt du gehen, wenn du aber den Kopf hängen läßt, Frank

, dann gibt es was! Verstehst tot?" ,$a, Gmennte!" „Nun gut, und damit du auch immer an mich denkst Frank, will ich dir zum Abschied etwas schenken, und auch von dir will ich etwas haben!" Er erschrak. Was sollte er Gwennie Dolan schen ken!" Aber sie hatte sich wohl diesen Gedanken mit den Ab- schieösgeschenken schon längst vorher znrechigelegt, denn sie zog zugleich einen der Ringe ab, die sic an ihren Fingern trug und nahm Frank Hulls Hand in die ihre. Er Netz es sich bestürzt gefallen

, daß sie ihm den Ring an den kleinen Finger steckte, wo er gerade noch mit genauer Not patzte. „Aber Gwennie, solch kostbarer — " „Du bist ein Narr, Frank! Glaubst du, ich geb ihn dir, weil er kostbar ist? Ich habe den Ring gern, und des halb geb ich ihn dir. Mein Name ist darin eingraviert, das Hab ich eigens für dich jetzt machen lassen. Du sollst dich dariiber freuen!" „Ich tus ja aus), Gwennie!" crividerte er und küßte ihr die Hand. Als er sich wieder aufrlchtetc, sagte er mit komischer Verzweiflung

: „Und ich? Was kann ich dir geben? Ringe haü ich nicht zu verschenken, und meine vernickelte Armbanduhr mutz ich schon behalten. Hätte ich doch werttgstens lange Locken statt dieses mikroskopi schen Scheitels!" „Pfui, Frank, du sollst keine Witze machen über unsere Abschiedsgeschenke!" „Verzeih, Gwennie, aber ich weiß wahrhaftig nicht, was ich dir geben soll." Sie wandte sich heftig und ein wenig schmollend von ihm ab. Dabei streifte ihre Hand seine Tasche. Etwas Hartes fühlte sie darin. Es war sein Revolver. Sic stand

im Augenblick wieder dicht vor ihm. „Du mutzt mir deiiten Revolver schenken, Frank, hörst du? Das ist doch sogar ein bißchen romantisch, nicht wahr? Ich trete eine Reise an in wilde Länder." — Frank lächelte spütttsch — „komme vielleicht sogar unter die Menschenfresser; und zum Schutz gibst du mir deinen Revolver mit. Das ist doch herrlich, Frank, nicht wahr?" Welch ein großes Kind die neuzehniährige Gwennie Dolan mar! Man konnte ihr keinen Wunsch abschlagen, und Frank gab ihr seinen Revolver

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 06.08.1925
Descrizione fisica: 8
. — - — ■ ■ ■ i 6 . Jahrgang Innsbruck, Donnerstag, öen 6. August 1YSS Zolge ZI iUettte Wod?enf(fiau. Trotz getroffener Vereinbarungen hat Frank reich die Einfuhrsperre für deutsche Kohle verhängt. Der errglische Kriegsminister Evans gab auf Anfrage iru Unterhaus zu, daß gegenwärtig in Eng land g i f t i g e Ga s e hergeftellt werden, aber „nur in kleinen Mengen und zu Versuchszwecken". In Wien kam es am Samstag nach dem Lei- lßenbegäugnis des Altbürgermeisters Reuman n am Praterstern zu sozialistischen Aus- schreitungen

und die Vermutung Frank reichs, daß Deutschland mit diesem Anträge im Völkerbunde aus keinen nennenswerten Wider- ffcmb stoßen werde, sind die Gründe, die Frank reich veranlaßen, die Antwort aus die deutsche Rote zu verzögern- Run wenn Frankreich die Beant wortung der deutschen Rote von der wirtschaftli chen Gesundung Oesterreichs abhängig macht, dann durfte die französische Antwort lange ans sich war ten lassen. Oesterreich kann trotz aller Expertisen nicht lebensfähig gemacht werden. Darüber kann beute kaum

als bereinigt angesehen und mit dem notwendigen Ver trauen an die Vereinigung der anderen zwischen Deutschland und Frankreich schwebenden Fragen heran ge garrgen werden." Ein reichsdeutsches Urteil über den österreichischen Gesandten Dr. Frank. Der bekannte deutschnationale Reichstagsabge ordnete Lindeiner-Wildau befaßte sich in der „Korrespondenz der Deutschnationalen Volks partei" in längeren Ausführungen mit der Ernen nung des Vizekanzlers a. D. Dr. Felix Frank zum österreichischen Gesandten in Berlin

, unter .Hervorhebung der verdienstvollen Leistungen des Gesandten für die Belange des deutschen Volkes. „So konnten wir Reichsdeutschen", heißt es dann zum Schlüße, „uns glücklich schätzen, daß Oester reich einen seiner Vesten zu uns entsendet. Seine Ernennung soll uns eine Gewähr dafür sein, daß man auch an der Donau in allen leitenden Stellen unverändert an dem großen Gedanken des deut schen Cinigungswerkes festhält. Möge Gesandter Dr. Frank vom ersten Tage an über zeugt sein, daß er nicht in ein fremdes Land

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 25.01.1920
Descrizione fisica: 4
Kilometer auf im Bau be findliche und 436 Kilometer uitf geplant« Linien. Die Ausgaben für Lokomotiven, Fabriken ufw. sind mit 1,675.000 Frank (Dorkriegs- preis) veranschlagt. Der Kilometerpreis mit 1700.000 Frank (Vor» kriegspreis). Unter den gegenwärtigen Verhältnissen ist nßt einer Verdoppelung der Preise zu rechnen. (Französische Kapitalien in Rußland.) Laut „Economista d'Jtalia" betrug die Summe der französischen Kapitalien, die in Form von Darlehen und festen Anlagen in industriellen

Unternehmungen Ruß lands angelegt waren, vor dem Kriege insgesamt 17.591.000.000 Frank. Davon kamen auf garantierte staatliche und lokale An leihen' 15.268,000.000 Frank. Bankaktien und -Obligationen 718,000 000 Frank. Eisen- und Trambahnunternehmungen 80,000.000 Frank, die metallurgische Industrie 750,000.000 Frank, Kohlenwerke 200,000.000 Frank, sonstige Bergwerkunternehmungen 130,000.000 Frank, di« chemische Industrie 5,000.000 Frank, die Naphtaindustrie 307,000.000 Frank, di« Manufakturindustrie

57,000.000 Frank, auf sonstige handelsindustriell« Unternehmungen 76,000.000 Frank. (Vom Geldmärkte.) Aus dem Haag. 24- Janncr. (Priv.) Es hat sich eine neue Abwärtsbewegung des englischen Pfunds vollzogen, für den in Newyork nur 3.66 Dollar und in Holland nur 9 Gulden 69 Cents gezahlt werden. Beides sind Rekkordziffcrn. Die „Dailtz Ebronikle" weist auf die Notwendigkeit einer internatio nalen Lalutokonferenz hin. Die meisten englischen Zeitungen er- Leihbücherei Tyrolia Innsbruck, Maria Thereftenftratze

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Tiroler Wastl
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Pagina 9 di 20
Data: 01.02.1920
Descrizione fisica: 20
iinmer noch auf wenige Wochen hier aus einige tausend Tonnen Mehl aus Borg bekommen, so daß er nicht gezwungen war, den aussichtslosen Versuch eines Einkaufes von Lebensmitteln gegen Zahlung in österreichischen Kronen zu machen. Wenn nun die Krone in Zürich unverkäuflich wird, so muh dies zur Folge haben, daß die Franks in Wien unerschwinglich wer den, ebenso der Dollar und das Pfund. Wenn die Krone in Zürich einen Centime kostet, so bedeutet dies, daß >der Frank in Wien 100 Kronen wert

ist; ist die Krone in Zürich wertlos, so ist der Frank in Wien ebensogut 500 wie 50.000 Kronen wert. Der Handel in Franks hörr auf. Trotzdem steht die Welt nicht still: man wird den »Matin" oder die „Times", die heute schon 6 Kronen per Exemplar kosten, auch dann noch kaufen können, vielleicht um 10, vielleicht auch um 20 Kronen. Und reiche Lerne werden immer noch zu Geschäftszwecken oder zum Vergnügen von Wien nach Zürich oder St. Moritz fahrcn, und zwar ohne in Wien 5000 Frank um 8 oder 10 Millionen Kronen

kaufen -u müssen. Wirklicher Reichtum gilt in der ganzen Wett gleichviel. Ein Bril- lankring zum Veispiet, der vor dem Kriege 1000 Kronen gekostet hat, ist jetzt in Wien etwa 100.000 Kronen wert. Der W:rt in der Schweiz betrug vor Kriegsausbruch auch etwa 1000 Frank, heute aber vielleicht 5000 Frank. Ein reicher Wiener braucht da her nur ein paar Schmuckstücke, die er von früher besitzt, oder auch ßtzt noch immer in Wien mit elendem österreichischen Papier geld erstehen kann, an den Finger

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Pagina 4 di 4
Data: 10.09.1921
Descrizione fisica: 4
und Futterartikel en gros Wien I., Gonzagagasse 5. Telegr.: „Vulbrik“ Wien. Tüchtige Vertreter werden gesucht. eigenen Eitelkeit schmerzt oft ttefer als die Trauer um einen verlorenen Wahn. Und dann begann Frank Grooke trotz alledem nach Entschuld!gungsstründen zu suchen. Gewiß, jene Verletzung, die Veronika aufgewiesen hatte, stammte nicht von der Land ihres Gatten, aber viel leicht lebte sie dennoch in einer unerträglichen Ehe, in einer modernen Sklaverei, wo die körperlichen Mißhand lungen fehlen

oder hinzutreten können, ohne den Charak ter der moralischen Erniedrigung wesentlich zu ändern. Das ist ganz anders, als wenn der Mann unter den Launen der Frau leidet, denn er schüttelt den Zwang ab oder Hält sich schadlos — das Weib aber verfällt ans die Waffen, mit denen die Natur e£ ausgerüstet hat,- es sinnt auf Ränke und greift schließlich m dem Häßlichen Kriegs- Mittel der Lüge. In den einsamen Abendstunden ließ Frank sich diese Erwägungen durch den Sinn gehen, und er kam schließlich zu der Erkenntnis

Entschuldigungsgründe aus tüfteln. * . Das Hotel Adlon war ganz englisch eingerichtet, und «frank ließ sich am nächsten Morgen auch ein echt engli sches Breaksast vorsetzen, denn der Polizetrar Krause hatte angedeutet, daß es heute leicht ein Fasttag werden könnte. Beim Essen gingen alsdann seine Gedanken auch auf ei« paar Minuten nach England, denn wahrscheinlich saß Mcmd uw diese Zeit ebenfalls am Frühstücksiisch und Lmjchte dem Winde. der über das Dartmoor binkubr. Solche Phandastsreise war heute früh sehr leicht

zu un ternehmen. Aber gestern abends, als Frank unhanseattsch früh ins Bett ging, da hatte er vergeblich den Versuch ge macht, an Blcnkhouse und seine blonde Bewohnerin zu denken, obwohl er sich sehr viel Mühe gab, damit nicht Ve ronika in seinen Träumen herumspukie. Aber sie tat bas dennoch die ganze Nacht hindurch. Sie trug ein schwarzes Gewand, das sich gleich einer Schlan genhaut um ihren Körper schmiegte, und es war bald jenes schillernde Badekostüm, in dem er sie photographiert Hatte, bald die seidene

Robe, die aber einen so tiefen Hals- ausschnitt hatte, daß man die feine rote Narbe unter dem ^Schlüsselbein sehen konnte. Und sie forderte Frank auf, sich zu überzeugen, daß dieses Mal nicht von einem Dolch messer, sondern einzig und allein von einer brutalen Reitgerte herstamme. Es. war ein ganz toller Traum ge wesen, und Frank schüttelte den Kopf darüber. Dann kam der Ernst des Tages. Das Weiter hatte sich geändert,- es nebelte nicht mehr, aber dafür fuhr ein schwe rer Nordwestwtnb die Elbe

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Pagina 4 di 4
Data: 24.09.1920
Descrizione fisica: 4
Bureau veröffentlichten Statistik über die schweizerischen Aktiengesellschaften im Jahre 1919 bestanden zu An fang des Jahres 1919 6662 schweizerische Aktiengesellschaften mit einem Kapital von 4545.6 Millionen Frank. Im Jahre 1919 wurden 631 neue Gesellschaften mit 159.8 Millionen Frank Kapital gegründet, üzc Gesellschaften vermehrten ihr Aktienkapital um 265.6 Millionen Frank, 223 Gesellschaften mit einem Grundkapital von 229.8 Millionen Frank liquidierten, und 68 Gesellschaften verminderten

ihr Aktienkapital um 11.9 Millionen Frank. Ende 1919 gab es also in der Schweiz 7676 Aktiengesellschaften mit einem Kapital von 4729.3 Millionen Frank. Der Zuwachs von 223 Gesellschaften übertrifst alle früheren Jahre. Die Kapitalverminderungen waren mit 11.9 Millionen Frank unerheblich, während die Kapitalerhöhungen mit 265.6 Millionen Frank ebenso wie die Neugründungen einen ungewöhnlich hohen Betrag ausweisen. Sehr hohe Ziffern haben auch die Auflösungen zu verzeichnen (223 Gesell schaften

mit einem Eesamtkapital von 829.8'Millionen Frank). Der hohe Kapitalbetrag - hierbei erklärt sich dMch die Liquidation der Schweize rischen Kohlenzentrale mit 119 Millionen Frank Aktienkapital. An aus ländischen Aktiengesellschaften in der Schweiz werden für das Jahr 1819 146 mit einem Aktienkapital von 1833.6 Millionen Frank auf- geführt. (Freigabe deutschen Eigentums in Amerika.) Der Newvorker Ver treter der »Tcna* kabelt, daß aus Grund einer Rücksprache mit dem Treuhänder für das feindliche Vermögen autoritativ

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Pagina 3 di 8
Data: 27.05.1928
Descrizione fisica: 8
in, aturen' nnblia !ell und Die 5 bre in den ftett iegen^ OOOUw vlu v iunv^i. »uu 4-4, »ifiu tmu ^ sjip Pelzhändler Kommerzialrat Penizek gleich " Al 19. Bezirk vor dem Hanse Felix-Mottl^Straße 'in nÄ -teyr-Wagen, Type XII, und ließen ihn in der. verboten.) ihrer ,885.80 wird 1, Bcrüm Teil s? Btt- „Adrienne" ; Episode aus dem Roman der „Göttliche Kuß" von Maria Peteani. * traten ins Vorzimmer, Hark schlüpfte in seinen sl. während Frank einem kleinen Schränkchen eine Herr SPA Taschenlampe entnahm

. llleionßTtiegenhaus war es kühl, das von Frank hoch- r KaGlle Licht huschte über die Wände. Sie stiegen wak'Wd die Treppen hinab. Als Frank das Tor öff- at p mein frischer Windstoß herein. Hark klappte den er N'ragen hoch und drückte den Hut in die Stirne. Sie MWsch die Hände, dann trat er hinaus ins Dunkle. "schloß das Tor. «er 2$ * E^V?ivpark blühten die ersten kleinen Tulpen. Rote 4 JTf e ' Zart waren sie, wie schmächtige Mädchen, und , iion »N über sie hin, wallte vom Himmel gleich- als ein silbergrauer

wegen Kuppelei erstattet. Das Ver fahren wurde nunmehr eingestellt. In dem Buche war das Verhalten der Bremer Polizei sehr schlecht weggekour- men. Der Verlag Herder hatte das Buch, irachdem das Strafverfahren eingesetzt hatte, aus dem Buchhandel ge zogen. Einige Minuten nach zehn Uhr trat Frank Salm aus dem Hause und stieg rasch ein, ohne nach rechts oder links zu blicken. Der Schlag fiel zu, Florian Wipplinger hinter der wasserbespritzten Schutzscheibe gab ein grollen des Hupensignal

, während der Motor sich bebend in Be wegung setzte. Langsam pasiierte der Wagen das Schottentor. Frank neigte sich ein wenig vor, um seine Uhr mit der hier an gebrachten Standuhr zu vergleichen, wie er es allmorgend lich zu tun pflegte: dann nahm das Auto rascheres Teinvo und rollte an der Universität und dem Liebenbergdenkmal vorbet, den Rtng hinab. Sonst liebte Frank diese morgendliche Fahrt, besonders im Frühling. Die breite, lichtgefüllte Avenue, verzitternd im Schimmer des jungen Tages, tat

: „Privatkontor, Buchhaltung". Man gelangte zuerst in einen schmalen Gang, wo bei einem Schreibtisch, über dem eine grünbeschirmte Lampe brannte, das Fakto tum Alois Kubelka aus Beneschau waltete. Kubelka war außerordentlich lang, dürr wie eine Reisigstange und von unerreichter Brummigkeit gegen jedermann, ausgenom men gegen den Cbef. ouf dessen Person sich seine ganze Zuneigung restlos konzentriert batte. Trat Frank des Morgens ein, dann sprang er auf, stand in Habt-Acht- Stellung neben dem grünbeleuchteten

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Pagina 4 di 6
Data: 18.09.1921
Descrizione fisica: 6
hernor — nicht sehr deutlich, nicht sehr blendend, aber aus dem Nebel der englischen Kalk felsen konnte man wirklich nicht mehr verlangen Das wäre alles gut und schön gewesen, aber Frank hatte inzwischen Veronikas Beichte erhalten. Nicht so ganz mit seinem eigenen Willen, aber die lodernde Flamme war jählings über ihm zusamniengeschlagen. Es brannte in ihm — um es tat ihm weh. Es erfüllte ihn Mit einer schmerzlichen Sehnsucht, und wenn Veronika jetzt, in dieser Abendstunde an seiner Seite

gewesen wäre. — Aber os war ja noey gar nicht so spät, kaum acht Uhr vortiber. Als Frank in Mantel und Hut öastanö, als er die Hand aufgehMen hatte, um das Licht anszuschalten, rührte eine andere Hand an der Korriöorschelle — und sie tat es so leise und heimlich, daß der einsame Mann zusam- denschrak und sein Herz bis in den Hals klopfen fühlte. Dann ging er vorsichtig hinaus. Es stand ein Niann draußen vor der Tür. In der unsicheren Beleuchtung des Treppenhauses Konnte Frank die Gesichtszüge nicht gleich

erkennen: dann aber^ traten sie bei einer Wendung des.Kopfes deutlicher in das Licht und erweckten eine unbestimmte Erinnerung. Aber es mußte erst die Stimme hinzukommen, um Grvote zu überzeuge:!, daß dieser vollkommen bartlose Mann Dok tor Ianson war, der sonst stets einen langen höchst un modernen und auffälligen Vollbart getragen hatte. ^Jch bitte um eine Unterredung, Herr Doktor," sagte Janson leise. Frank war erstaunt und befremdet, daß er keine Ant wort fand: er gab nur wortlos Raum und ging

voran in sein Arbeitszimmer, während der Gast Hut und Ne-- genschirm ablegte und ihm im Ueberz'.eher folgte. Dann erst schien Janson zu bemerken, daß Frank eben- falls zum Ausgehen gerüstet war,- denn er sagte: „Ich störe wohl?/' BK58H „Oh, bitte —" „Es tut mir leid, aber ich kann nicht wiederkonnnen, denn ich werde morgen Berlin verlassen haben." Das war schließlich zu begreifen, wenn es auch etwas seltsam ausgeörttckt wurde, denn Janson sprach nicht etwa von etner Rückkehr nach Hamburg

, sondern von dem Verlassen Berlins, wie jemand, der sich auf der Durchreise befindet. Aber die Gelehrten sind zerstreut und legen in den Dingen des täglichen-Lebens kein Gewicht auf die Form,- auch dieser Abenögast hätte wohl merken können, wie entsetzlich ungelegen er hereinschneite,- aber trotzdem zog er jetzt seinen Ulster aus, dessen Brusttaschen von Pa» pieren strotzten, und hing ihn hinter sich aus die Stuhl lehne. Dann trat eine tiefe Stille ein. Frank wartete natür lich darauf, daß jener sein Anliegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 07.02.1923
Descrizione fisica: 8
Stellung genommen werden könne. Dies wollte der großdeutsche „Beamtenver treter" und Vizekanzler Dc. Frank nicht Masten. Es entspann sich eine längere Debatte, worauf dann Dr. Frank über seinen Antrag (en bloc-Behand- lung) abstimmen ließ, welcher Antrag von der bürgerlichen Mehrheit auch angenommen wurde. Abg. S e i tz: Das ist ganz imgültig und absolut rechtswidrig. Großer Lärm.) Vizekanzler Dr. Frank will nunmehr zur Ver lesung der zur Spezialdebatte vorliegenden An träge schreiten, wird jedoch

des Vizekanzlers bezüglich der Durchführung der Spezialdebatte zu stürmischen Serien. Die Sozialdemokraten protestieren in lär mender Weise gegen die Erklärung des Vizekanz lers. Abg. S e i tz rief: Das ist rechtsungültig, und der Abg. Schiegl nahm einen Zündstein und schleuderte ihn gegen den Vorsitzenden Vizekanzler Dr. Frank, den er an der Hand traf. Der Vor sitzende rief den Abg. Schiegl zur Ordnung. Abg. Seih stürzte sich aus den Vizekanzler und riß ihm die Anträge aus der Hand und zerknüllte sie. Er ging

der Vorsitzende Vizekanzler Dr. Frank die Sitzung. Die Darstellungen des sozialdemokratischen Klubs. In einer heute von parteiamtlicher sozialdemo kratischer Seite veröffentlichten Darstellung wird bestritten, daß Abg. Seitz den Vizekanzler Dr. Frank tätlich angegriffen habe und erklärt, daß Seitz den Vorsitzenden auf sein nach Anschauung der Sozial demokraten geschäftsordnungswidriges Vorgehen aufmerksam gemacht und einen Zettel, von dem der Vizekanzler ablas, an sich genommen und den Zet tel weggeworfeu

S-eipel ein Gewalt- regime gegen die Beamten aufrichten wollen, daß , die Beamten nicht einmal zu ihren wichtigsten Exi- : stenzfragen auch nur mehr Stellung nehmen dürs- ! ten, kurz, vollständig entrechtet aus die Straße ge worfen würden. So sieht die Beamtenfreundlichkeit der bürgerlichen Parteien in Wirklichkeit aus.) Die Regierung diktiert, die Beamten haben zu kuschen. Wien. 6. Febr. Der tätliche Angriff der sozial demokratischen Abgg. Seitz und Schiegl aus den Vorsitzenden Vizekanzler Dr. Frank

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Pagina 3 di 8
Data: 01.06.1928
Descrizione fisica: 8
ihm einen seltsamen ishaupW richtete sie sich auf, so daß Frank ertappt zu- tt praMMhr und sah ihn arr: „Haben Sie urir die Veil zen M Ichickt?" und als er sich in leichter Befangenheit aus verneigte: „Ich danke Ihnen. Sie waren schön." enn M Wiegen beide. Der Wagen rollte die von Sonnen- MMte Mariabilferstraße hinan. leben wohl sehr einsam?" begann Frank vor-- « Knapp, abweisend ^abe eine Kusine,' die sich außerordentlich für Erbliche Arbeiten interessiert," fuhr er fort. „Sie r nicht in Wien

.) In Mattsee bei Salzburg ist am 30. d. M., abends, der Schriftsteller Anton B r e i t n e r im 71. Lebensjahre gestorben. Breitner, der vor allem als Scheffelforscher bekannt war, ist der Vater des Opern sängers Roland Breitner und des Chirurgen Professor Breitner in Wien, der sich gegenwärtig, von der Gesell schaft der Aerzte entsendet, aus einer wissenschaftlichen Vortragsreise in Amerika befindet. plump," dachte Frank. „Sie glaubt mir die Kusine nicht. Aber sie braucht doch Geld, zum Teufel

, das anmutige Bild. Ihre Angen füllten sich mit Tränen. „Ich war lange nicht hier!" sagte sie endlich leise. „Und früher wohl oft?" half ihr Frank. „Nein, Nur ein einziges Mal." Sie sprach es ganz langsam aus, ohne den Blick von der zartvivletten Sil houette der Gloriette abzuwenöen. „Ein einziges Mal und damals war auch Frühling." „Nun hat sie wir mit diesen paar Worten eigentlich ihre ganze Geschichte erzählt," dachte Frank traurig. „Ihr Herz, ihre Gedanken, ihre Sinne gehören dem Mann, der nicht mehr

bin," meinte sie zögernd. Der Wagen hielt. Er stieg aus, um ihr herabzuhelfen. „Ich danke Ihnen. Auf Wiedersehen!" Sie sagte es leise, ohne aufzuschanen und reichte ihm die Hand. O, was für eine schmale, zarte Kinderhand . . . Frank umschloß sie behutsam mit seiner kräftigen Rechten und ein zärtliches Gefühl stieg warm und stark wie Freude in ihm hoch. * Diesmal sah es in Adrienne Feyrs Zimmer anders aus. Es war fast ordentlich, die Puppen, Bären und Frösche saßen alle nebeneinander auf einer großen Truhe

und schauten mit drollig verdrehten Augen aus den pos sierlichen Leöergesichtern, und auf dem Tisch stand in einer Glasvase Franks Beilchenstrautz. Adrienne selbst aber trug ein Kleid, das einen zarten Hals freigab und hatte den Kamm, jenen schmalen Kamm mit dem fein- ziselierten Krönchen, in den schwarzen Haaren stecken. Frank, der mit Bekannten bei Sacher soupiert hatte, kam in frohester Laune. Das wider Erwarten glückliche Ausklingen der heiklen Angelegenheit, aus der ihm nun ein neues

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