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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.03.1923
Descrizione fisica: 8
Einvernehmen gelöst werden können. Politische Tagesschau. Frank als politischer Märchenerzähler. Herr Frank hat nun auch sein Ministranten- glöckerl geläutet. Im Wesen nichts Neues, was er der Innsbrucker großdeutschen Kirchengemeinde und den paar Neugierigen am Samstag abend im schl«ht besetzten Stadtsaal erzählte. DaS geringe Interesse für den großdeutfchen Seipeliten und des sen politische Einstellung bekundete sich schon da durch, daß 'der große Saal bis 8 Uhr fast leer war und der Vorsitzende erst

nach 8 X Uhr die Ver sammlung eröffnen konnte, da die Masten jener, die von der Seipelei begeistert sind, immer noch nicht kommen wollten. Freilich, 'dem Seipel, der am Josesitag in Innsbruck seine Gastrolle gab, füllten Gewissenszwang, Parteiterror und die Neugierde halbwegs den Saal; es gab natürlich auch solche, die den Mann kennen lernen wollten, der das eigene Volk skrupellos ans kapitalistische Ausland verkauft. Begreiflich, daß der Seipelit zweiter Garnitur, Herr Frank, nicht die Anzieh ungskraft

auf die „deutschen Volksgenosten" aus- übte, um an dem Abend bie unterschiedlichen Stammtische verwaisen zu lasten. Der Stadtsaal war bloß zur Hälfte besetzt, und wenn nicht die Kapazitäten, wie der Landeshauptmann und 'der Bürgermeister, mit ihren leiblichen Rundungen zur Ausfüllung der gähnenden Leere beigetragen hätten, wäre die Versammlung noch eindrucksloser verlaufen. Nachdem lder Vorsitzende mit einem regelrechten Bierschwefel die Versammlung eingeleitet hatte, leierte Herr Frank im monotonen Märchen

- erzählerton fein Scmierungsfprüchlein herunter. Selbst die aus 'dem Stadffaalkeller heraufdringen den lustigen Orchesterweisen vermochten nicht der Rede des Referenten temperamentvollere Schwung kraft zu verleihen. Während 'des ganzen Vor- träges wurde, nicht eine einzige Beifallskund gebung laut, offenbar waren die meisten Zuhörer über den sachlichen Inhalt der Rede geteilter Auf fassung. Ms Herr Frank von -der „notwendigen Härte^ des Veamtenabbaues sprach, ging durch jenen Teil

der Versammlungsteilnehmer, die sich aus Beamten rekrutierte, ein unwilligers Mur- mein. „Die Kleinen werden abgebaut, die Hofräte bleiben", machte einer die Bemerkung. Natürlich vergaß Herr Frank die Sozialdemo kraten nicht, die angeblich die Sanierung sabotier ten. Daß er den üblichen bürgerlichen Gemein platz, die Sozialdemokraten hätten die Wirtschaft verschlampt, vermied, geschah wohl 'deshalb, weil er dann konsequenterweffe die Ursache unseres Elends, den Krieg, zu dem die Seipel und Frank wacker gehetzt hatten, hätte hervorheben

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.03.1929
Descrizione fisica: 8
Eine Gruppe unterstütze den gegenwärtigen Präsidenten Cortez Gil, die aufständische Gruppe dagegen beab sichtige anscheinend, den früheren Botschafter in London, Valenzuela, der Kandidat für die nächste Präsident- KB. Paris, 4. März. Einige Morgenblatter geben über die Geständnisse des Dokumentenfälschers Frank, die er vor dem belgi schen Untersuchungsrichter gemacht haben soll, Darstel lungen, aus denen zu schließen ist, daß Frank im Inter esse Belgiens gehandelt haben will. Nach dem „Journal

, daß er die d e u t s ch e n und b e l g i s ch e n A k t i v t st e n mtö sogar die H o l l ä n ö e r h i n e i n g c l e g t habe. Er soll sogar die A nsicht geäußert haben, daß man ihn beglück- w ü n s ch e n müsse und ibm eine gute B e h a n ü l u n g schulde. Diese Erzählungen, die znm Teile so abgefaßt sind, als ob sie von PresseAerLreLern auf stenographiert mor den seien, müssen mit größter Vorsicht anfgenom- men werden, da bekanntlich politische und gerichtliche Borrmtersttchnngen in allen Ländern gehe i m geführt werden. Nach dem „Petit Parisien" soll Frank

übrigens auch Angestellter der „Jndepedence Beige" in Brüssel und Mitarbeiter der angesehenen Wochenschrift „Le Flam beau" gewesen sein. Me Skepsis in Deutschland. KB. Berlin, 4. März. In „Montag" und „Montagpost" werden die Erzählungeit des angeblichen Kriegspakr- fälschers Frank-Heine mit großer Skepsis aus genommen. Beide Blätter finden es ausfällig, daß Frank-Heine, dessen Namen seit Tagen im Zusam menhang mit der Utrechter Affäre genannt wurde, s org-- los nach Brüssel fuhr, obwohl

mit einer gewissen Vorsicht ansnehmen, denn man iss dort an der Angelegenheit nur allzu sehr ineres- fiert. Natürlich sind die Deutschen die Anstifter! KB. Paris. 4. März. Wie die Blätter ans Brüssel melden, soll Frank- Heine im weiteren Verlauf erklärt haben, daß der Brüsseler Korrespondent der deutschen Zeitung „D e r Tag" an ihn herangetreten sei, uw ihm die finanzielle Nntsrstützrmg des Hngenbergtrustes anznbieten. Kurze Zeit darauf habe ein gewisser Hauser ihm in Köln vorgeschlagen- für Frankreich

und Belgien unter dem Deckmantel einer Reklamefirma eine Spio nageorganisation zu gründen. Frank-Heine will diesen Plan den belgische u B ehör ö c n zur Anzeige gebracht haben, weil er zwar -germanophil, aber kein Spion sei. Als feine Auftraggeber davon Wind bekommen hätten, daß er ein Doppelspiel spiele, sollen sie ihm heftig zngesetzt hadert, damit er ihnen endlich den Text eines sensationellen Dokumentes verschaffe, wobei man ihm zn verstehen gegeben habe, daß er dieses Doku ment unter Umständen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 07.03.1923
Descrizione fisica: 8
, die frühere Einberufung der Sitzung sei not wendig geworden angesichts der immer unge heuerlicher werdenden Herausforderungen und Quälereien unserer Bevölkerung im Ruhrgebiet durch die Besetzungsarmee. Reichskanzler Cuno erklärt hierauf u. a.: Diese sieben Wochen sind nicht spurlos an unserem Volke vorübergegangen. Ein Kulturvolk wird mitten im.Frieden gegen alles Recht von Frank reich mit Füßen getreten, ohne daß sich bei den anderen Kultnrnanonen ein Finger rührt. (Hört! Hört!) Im Bereiche

beschlossen war. (Hört! Hört!) Frank reich wollte eben unseren Kredit vernichten. (Leb- hafte Zustimmung.) Die Verständigung ist geschei tert, weil zwar wir, nicht qber Frankreich verhan deln wollte. (Sehr wahr!) Darum sagen wir letzt: Fort mit dem Gerede über Verhandlungen! (Bei fall bei der Mehrheit, Unruhe bei den Sozialdemo kraten.) Diese Mahnungen sind nicht an die deut sche, sondern an die französische Adresse gerichtet. Wenn uns ein Weg geöffnet wird, der uns die Möglichkeit zur offenen Aussprache

. Er wird in letzter Instanz das Urteil fällen. Es wird weiter „saniert". Diese Woche noch wird die Regierung die Ver ordnung über die Warenumsatzsteuer sertigstellen und dem Kabinettsrat unterbreiten. Wenn diese Steuer diktiert ist, dann hat die sogenannte Sa nierungsaktion einen Teilabschluß erreicht: es ist nämlich das ganze Steuerbukett, das sich die Seipel- Frank ausgekopst haben, den Staatsbürgern über reicht; von der Sanierungsaktion bleibt, nachdem die Regierung den Staatsbürgern tiefst in die Ta schen

gegriffen hat, nur die andere „Teilarbeit" übrig: der Hinauswurf eines weiteren Hundert tausend Staatsangestellter und Eisenbahner! Die Herren Seipel-Frank hoffen, auch diese „Ausgabe" noch zu vollbringen — soferne nicht der nächste Hevbst dem Wirken des edlen.Paares ein Ende setzt — und das große „Sanierungswerk" zu voll enden. Natürlich drängt sich jetzt, da das duftende Steuerbukett vollendet ist, die Frage auf: wurde das gesteckte Ziel erreicht? Haben die Steuern, die von der Regierung

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 19.02.1925
Descrizione fisica: 4
rollten ihre Wangen herab — die ersten bitteren Leiöenstränen in ihrem jungen Leben. X. Mehrere Wochen waren vergangen. Das Verhältnis zwischen Teresita und Ralph war ein anderes geworben. Kein Wortwechsel mehr. Ke'n Streit. Aber auch keine Innigkeiten. Kein liebevolles Wort. Die innenpolitschen Zugeständnisse sollen auch eine zweite Wirkung haben: Sie sollen Frankreich und ins besondere Herriot die Handhabe bieten, in den Verhand lungen mit der Sowjetregioruug nachzugeben. In Frank reich

batten. Jetzt wurden die Pferde vorgeführt etwa ein Dutzend an der Zahl. IFottsetznug M M Sie füllt 8««WlL KB. Paris, 17. Februar. Die heutige Kammerrede befaßte sich mit der Kapi talsflucht und der Wiederherstellung des Vertrauens in den s r a n z ö s i s ch e n F rank e n. Ministerpräsident Herriot betonte die Notwendigkeit der Wiederherstel lung der finanziellen Unabhüngigkeit Frank reichs durch Befolgung der Losung, möglichst viel zu zahlen und möglichst wenig zu borgen. Diese Politik er fordere

von allen Schickten der Bevölkerung Opfer. Das von der Regierung vorgelegte Budget ziehe die realen wirtschaftlichen Möglichkeiten in Be tracht und lasse die politischen Momente beiseite. Unter dem Beifall der Kammer begründete der Mini sterpräsident die Gewährung einer Zulage für Staatsbeamte, Offiziere und die Invaliden. Bezüglich der Steuerpolitik verwies Herriot auf das Beispiel Englands und erklärte, es gebe für Frank reich nichts anderes als eitze Sä n i c r u n g s'p o l i t i t und eilte

sondere ein Plan geprüft wurde, um die Staatsaits- gaben erheblich h e r a b z u. s e tz e n. . Nach einer Meldung ist man der Ansicht, daß der Fran ken stürz der letzten Tage den französischen Getreideein käufern im Ausbünde zuzuschreiben ist. Als Beweis hiefür weist nran darauf hin, daß der Frankenkurs gleichzeitig in Newyovk, Buenos Aires, Montreal und London gefallen ist, ö. h. an allen Plätzen, wo Getreide für Frank reich eingekaust wurde. Abbau der auslättdische« Arbeiter. KB. Paris, 17. Februar

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 19.03.1924
Descrizione fisica: 6
M« Abholea monaMch li I4.VSS, mit FufteSMg ll 16.VVV. Auswärts moiialllch 816.VVV. Für SLdtiw! mouaüich l.7.—. viemliährlich L 21.— Nr. 67. Mittwoch, den 19. März 1924. 12. Zahrg. N Mt Mtl - NMW ÜSM m WM Paris, 17. Mürz. Der Brüsseler Korrespondent der „Hirmanits" vcr- Sffenüicht heute MitLeilmrgerr Wer die Absichten Frank reichs, sich an Ser belgischen Küste rrrefrerznlassen und für Sen Fall eines Seekrieges gegen England Flot tenstützpunkte zn errichten. Das Blatt behauptet, nach öer Zerstörung Ser

deutschen Flotte seien die Vorbe reitungen der englischen Admiralität gegen Frank reich nnh andere MittelMeerwächte gerichtet, Sie Sen Weg nach Indien bedrohen könnten. Aber mch Frankreich baue seine Marine und Lnftschiffahrt aus nnd alles Sense darauf hin, Satz die Vorbereitungen ge gen England gerichtet seien. Die AutoexpeditionenMrch die Sahara hätten mr den Zweck, den Bau etiner Erservbahnlinie vorznberei- jen, aus frer Millionen von Negern nach Frank reich befördert werden könnten

gewesen. Deutschlanfr Habe bloß auf das Reparationskonto 190 Millionen Golfrmark gezahlt. Der Minister erklärte, er sei ein Anhänger frer S a ch!i e f e r u n g e n. Die zu friesem Zwecke unternommenen Anstrengungen hätten armselige Ergebnisse gehabt wegen frer von Deutschlanfr bereiteten Hinfrernisse. Es sei unbestreitbar, fraß Frankreich seit frer Ruhrbesetznng zahlreiche Sachliefe- rungen erhalten habe, frank fren Berorfrnungen der inter alliierten Oberkommission, frurch frie die Beschlagnahme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.03.1923
Descrizione fisica: 8
erklärte in einer Rede in Stevenage, es sei nun mehr für England die Zeit gekommen, um Frank reich zu sagen: Bis hieher und nicht weiter! Mir können es uns nicht leisten, ganz Europa in Verwirrung stürzen zu lassen. Wir sind für den Frieden. Er gab auch.der Meinung Aus druck, daß je früher man die gegenwärtige Frage an den Völkerbund verweise, eine endgültige und befriedigende Lösung umso wahrscheinlicher sei. Neue Besetzungen. Berlin, 8. März. (Wolfs.) Die Franzosen ha ben Das Zollamt Maxen

bis zum Fertigsabrikat ist ein end loser Weg, aber aus dem ganzen Wege geht der Steuerexekutor mit. Wenn ^er Bauer die Rinds haut dem Fellhändler verkauft, hat er die Waren umsatzsteuer zu zahlen, der Fellhändler muß die Steuer beim Ankauf und Verkauf an die Gerberei entrichten, die Gerberei zahlt Steuer beim Kauf des Felles und Verkauf des Leders an den Schuh macher und der Schuhmacher ist steuerpflichtig beim' Ledexkaus und Verkauf der Schuhe. Die Waren umsatzsteuer der Herren Seipel und Dr. Frank

ist eine Phasensteuer, so oft eine Ware oder ein Roh- ncaterial die Hand wechselt, heißt es Steuer be zahlen. Eine drückendere, ungerechtere und auf reizendere Steuer als die Warenumsatzsteuer hät ten die Seipel-Frank nicht ersinnen können. Mer was kümmern sich unsere Regierungsmenschen um Recht und Unrecht: die Warenumsatzsteuer soll 680 Milliarden im Jahr - abwersen, vor läufig abwersen. Nächstes Jahr schon will Seipel die Steuer aus das doppelte Erträgnis, also aus 1300 Milliarden bringen. Das für heuer veran

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Alpenland
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Pagina 10 di 12
Data: 05.04.1921
Descrizione fisica: 12
Meldungen läßt sich jedoch bereits erkennen, wo der Kern der Sache steckt. Die Nllner- wn sind an die Vereinigten Staaten tief verschuldet. Har» ding hat in seiner Botschaft vom 4. März angekündigt, eine Anulliernng dieser Schulden ausgeschlosten sei. denn kein Land könne eine Zahlungsverweigerung ertragen. "9:- tn Amerika alles riesenhafte Dimensionen annimmt, so mußte auch eine durch etwaige Zahlungsunfähigkeit Frank reichs hervorqerusene, finanzielle Krise das Wirtschaftsleben öer Vereinigten Staaten

in seinen Grundsestn erschüttern. l>er ehemalige französische Ministerpräsident V i v i a n i der gegenwärtig in Sondermission in Amerika weilt, mag hl den Amerikanern das Schreckgespenst eines sranzösi- schen Bankrotts an die Wand gemalt haben, falls Deutsche ' nd seinen finanziellen Verpflichtungen in dem von Frank- reich geforderten Ausmaße nicht Nachkommen sollte. Bei der? Verhandlungen über die Wiederherstellung hat von je- b.er die Frage eine große Rolle gespielt, ob deutsche Obligo« - tonen aus finanziellen

der Londoner Bespre chungen. Den wirklichen Grund der Ablehnung der deut schen Vorschläge erblicke Deutschland darin, daß Frank reich zurzeit an der Wiederherstellung der zerstörten Gebiete wenig liege. Die deutsche Regierung glaube, daß e8 nur cin Mittel in der Wiederherstellungsfrage gebe, nämlich die Bewilligung einer internationalen Anleihe. Um Ame rika. vollends vom guten SBilUn Deutschlands |u übei-Anaen. gen, erkläre sich bereit, sich einem unparteiischen Schieds sprüche internationaler Exporten

sein, in jeder anderen, Frank reich genehmen Form seine guten Dienste und Kräfte zur Verfügung zu stellen. Der Finanznot der Alliierten kann nur im Wege des Kre dites Abhilfe gebracht werden. Die Voraussetzung für deutsche Auslandskredite ist die Kreditwürdigkeit Deutschlands. Da Frankreich und England selbst überschuldet sind und einer Kreditgewährung seitens Neutraler aber die Generalhypo- thek im Wege steht, bleibt als einzige Lösung des Kreditpro- blems nur die Ausnahme einer internationalen Anleihe mög lich, zu deren

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 15.02.1922
Descrizione fisica: 12
Ansicht kann die Konferenz von Genua nur dann Sinn und Zweck haben, wenn sie in Bezug auf die Verminderung der Rüstungslasten durch eine Abrüstung Frankreichs und Polens als die gradlinige Fortsetzung der Konferenz von Washington gelten kann, und wenn damit die Bahn sür die wirtschaft lichen Vereinbarungen über die Abtragung oder Sfteichung der Kriegsschulden sreigemacht wird. Es ist durchaus zu treffend und logisch, wenn die Amerikaner meinen, Frank reich bedürfe der deutschen Zahlungen

einzugreifen. Wird diese Voraussetzung nicht erfüllt, dann bleiben die Ameri kaner zu Hause und bestehen auf ihrem Schein, der Frank reich und England zur Abzahlung ihrer Schulden verpflich tet. Lloyd George ist es allerdings gelungen, eine enge En tente zwischen England und Amerika herbeizusühren. Aber in einer Hinsicht' haben seine Neberredungskünste in Was hington offenbar noch keinen vollen Erfolg gehavt. Erst wenn es ihm gelingt, die Amerikaner davon zu überzeugen, daß sie nicht grollend beiseite

. Daß die Konferenz von Genua an: festgesetzten Tage, also am 8. März, ihren Anfang nehmen wird, darf man wohl jetzt bereits als feststehend betrachten, nachdenc Lloyd George eine dahingehende bestimmte Mitteilung gemacht hat. und da auch von Paris ans erklärt wird, der Wunsch nach einer Verschiebung um drei Vkonate sei weiter nichts als eine un verbindliche Anregung gewesen. Der Wink Lloyd Georges, daß bereits eine große Anzahl anderer Mächte und Frank reich selbst schon in Cannes die Einladung angenonuuen

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 03.08.1922
Descrizione fisica: 8
England fordert leine Kriegsdarlehe« non den Berbiindeten zurück. London, 2. August. (Wolff) Großbritannien hat an Frank reich. Italien, Jugoslawien, Griechenland, Rumänien und Portugal eine Rote gerichtet, worin es erklärt, daß Groß britannien infolge des Verlangens der Vereinigten Staaten daß es die Amerika geschuldeten Summen in der Höhe von 550 Pfund Sterling zurückzahle, genötigt sei, die Rückzahlung der ihm feitens der Alliierten geschuldeten Summen in der Höhe von 1098 Millionen Pfund

. P a r l e m e n t i e r hat noch keine Fortschritte erzielt. Die englische Schulden- kommffsion wird, wie gestern im Unterhaus offiziell bestä tigt wurde, am 5. September nach Washington abreisen. «auderilp über die traurige Lage Europas München, 2. August. Frank D a n d e r l i p hat vor seiner Abreise aus Europa ein Telegramm von 750 Worten an die 19 größten Zeitungen Amerikas gerichtet und dafür 262.500 Mark gezahlt. Er äußert sich darin sehr Pessimistisch über die europäische Lage rmd nennt Deutschland ein be dauernswertes Opfer

seiner Friedensillusion. Der Friede von Versailles entbehre jedes Scheins der Gerechtigkeit. Die Alliierten hätten einen Frieden der Rache geschaffen. Der Hauptgrund, warum Europa nicht aus seiner verderben bringenden Lage herauskommen könne, sei die Angst Frank reichs vor einem Wiedererstarken Deutschlands. England kann Frankreich nicht zur Besinnung bringen, denn es fürch tet sich heute vor feiner militärischen Macht. Dem Konflikt zwischen Berlin und München legt Vanderlip keine große Bedeutung bei. Er meint

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