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Der Arbeiter
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Pagina 8 di 12
Data: 26.08.1931
Descrizione fisica: 12
Seite 138. .Der Bergfrlev- Nr. 35. Laune des anderen. „Ich war nämlich auch gerade beim Schuhmacher." „Schuhmacher?" Karl Frank lachte aus voller Kehle. „Ah. das ist gut! Schuhmacher! Hahaha! Ich war ja gar nicht bei ihm. Ich wohne ja dort. Drei Treppen tief! Haha! Ein miserables Nest übrigens", flüsterte er dem erstaunt Aufhorchenden vertraulich zu. „Aber billig! Und wenn man kein Geld hat! Uebrigens bin ichs jetzt schon g'wöhnt!" Er machte eine wegwerfende Handbe wegung und begann gröhlend

sie sich. „Wir haben morgen eine kleine Feier", sagte Bräu- ner beim Abschied. „Meine Frau hat Geburtstag. Kom men Sie mit uns, da wollen wir einmal lustig sein mitsammen!" Karl schlug ein. „Also auf Wiedersehen morgen um 9 Uhr am Völ kerplatz!" Mit einem zufriedenen Kopfnicken entfernte sich Bräuner. Den folgenden Tag verbrachte Karl Frank zwischen Aerger und Selbstvorwürfen über den vergangenen Abend. Langsam dämmerte ihm die Erinnerung. Da mutzte er denn wirklich aus der Schule geplaudert ha ben! Wie lächerlich

be stand. Lautes Klatschen und tosender Beifall lohnte ihr dafür und die lüsternen Blicke der Männer ver folgten sie. Auch Frank, dessen Blut durch den unge wohnten Alkoholgenuß aufgepeitscht und rebellisch ge worden war, sah ihr mit einem heißen Blicke nach. Herrgott, er war doch auch jung, hatte warmes Blut in den Adern. Und mußte alles dies, was Leben hieß, den Reichen, den Besseren überlassen! Warum dies?" „Woran denken Sie?" unterbrach Bräuner seinen Gedankengang. „An die häßliche Einrichtung

durchzuschlagen, aber nichts ist's!" »Ich sagte es Ihnen gleich, daß dieser Versuch schei tern wird und gab Ihnen einen anderen Rat, wissen Sie es noch? Aber Sie haben ihn weit ausgeschlagen!" „Ja, damals ! Aber jetzt habe ich es satt!" fuhr Frank plötzlich heftig aus. „Jawohl, ich habe es satt, mich von Tür zu Tür stoßen und mit Verachtung abspeisen zu lassen!" „Was werden Sie nun ansangen?" fragte Bräuner wie beiläufig. „Nichts! Meine letzten Groschen verjubeln werde ich und dann — Schluß machen!" Bräuner

wechselte einen bedeutsamen Blick mit sei ner Frau, welcher mit einem leichen, kaum merklichen Nicken beantwortet wurde. „Hören Sie, nachdem wir uns nun bereits besser verstehen, mache ich Ihnen nochmals den Vorschlag, den ich Ihnen damals machte: Treten Sie in unseren Betrieb ein!" Frank war sprachlos. „Wa — — was — soll — das heißen?" stam melte er. „Nun, ganz einfach, ich biete Ihnen eine Anstellung. Als Beamter in unserem Klub." Frank überlegte nicht mehr lange. „Meinetwegen als Stiefelputzer

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 06.02.1924
Descrizione fisica: 10
Habs und unter falschem Ramm mit feinem farbigen Spießgesellen Hause. Der Beamte der Detektive- Company ließ sich, r«m dm Mörder nicht mehr aus den Augen zu lasserr, als Knecht aus die Farm engagieren, denn, um zu Ende zu kommen, der Beamte bin ich und der Mörder ist Mr. Halbes, unser Herr, übrigens der größte Schurke in den Staaten, der schon acht Jahre wegen Brandstiftung hinter sich hat." Ich vermochte vor Schreck und Entsetzen kein Wort her- vorMringen. Aber Frank hatte für unnötige Reden

« Leuten eiutressen." Ich hatte mich indessen fertig gemacht ttnd nahm daN Beil zur Hand, entschlossen, Frank beizustehm und mein Leben für das seine in die Gchauzs Zu schlagm. So geräuschlos wie möglich schlichen wir die Treppe hinab. Ein Brandgeruch schlug uns entgegen, unsrträg- liche Hitze Herrschte in dm unter«« Räumen des Hauses. ^Die Schurken haben Vas Haus in Brand gesteckt," murmelte Frank, „damit wir mit Haut und Haa^ ver brennen. Sie vermutm eben in einem von uns dm Detek tive

das Sattelzeug «mhiug. Aber nur schattenhaft glitt dieses Bild a,« n«ir vorüber. Frank ließ Mir keine Zeit, es länger zr« beobachte,«. Mit schnellem Griff hatte er die Stalltüre ersaßt und sie ins Schloß gezogen; im nächster« Moment war auch -er lange rostige Schlüssel zweimal herumgedreht. In« Innern des Stalles erscholl rin wilder Fluch. „He. Augustus» was sott das — ah. Schurke, Du hast die Tasche ausgegraben und willst nun dm Raub allein für dich behalten!" Frank zog mich an sich und raume mir ins Ohr

, die nun folgten; wie ein Rasende? handhabte ich mein Best n'w hatte in wemge, Minuten Wohl ein Dutzend Nägel in die Tür getrieben, und über dies noch zwei starke Bretter querüber genagelt. Noch war ich mit meiner Arbeit nicht ganz fertig, als ich hinter Mir Franks Stimme hörte: «Sich, schwarzer Hund, oder ich schieße!" Dann rin Schuß, dem schneller als der Gedanke ein zweiter und dritter folgte. Als ich näher trat, sah ich Au- gustus am Bode««, er wälzte sich in Todeszuckungen. aber auch Frank war am linken

eine Stellung als Geschäftsführer verschaffte. Wie aber erstaunte ich, als ich kurze Zeit darauf sei tens der St. Louis-Savings-Bant einer; Scheck über 3000 Dollars zugesandt erhielt als meinen Anteil der auf dio Ergreifung des Mörders ausgesetzten Belohnung. Mit diesem Gelbe begründete ich meinen späterer, Wohlstand. Mein liebster Freund in Amerika aber ist Frank, der heute zu den LerLrh»«tesien Detektivs gerechrret wird. ^ Ein kleines „Rur" und doch so viel. Es rvar nur ein sonMges Lächeln

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 29.07.1931
Descrizione fisica: 10
, weil 's a Arbeit g'funden hat." Frank, der dem Mädchen gegenübersitzt, betrachtet aufmerksam die liebevolle Art, mit der dasselbe das fremde Kind umgibt und umsorgt. Es rührt da etwas an fein Herz; er weiß nicht, ist's Freude an dieser selbst losen Hilfsbereitschaft oder ist's Wehmut nach verlore ner Mutterforge, oder ist's Sehnsucht oder Zorn oder . Er weiß es nicht, über etwas Weiches, Warmes schleicht sich in sein Herz beim Anblick dieses jungen, mütterlichen Wesens, das ihm wie ein zartes duftendes

Blümlein unter wildem, dornigem Gestrüpp vorkommt, und ikn froh und traurig zugleich macht. „Wißt's schon", bricht da Fritz die kleine Ruhepause, die eingetreten war, „im Hauptsriedhof oben wird Per sonal aufg'nommen für die Saison!" „Im Friedhof?" blinzelt der lange Schmid. „Na, bei die Toten mag i net allweil sein!" brummt er dann mit herabgezogenen Mundwinkeln. Frank springt auf und drängt sich zu dem Tisch. „Leut' werd'n aufg'nommen? Wo muß man sich denn melden? Mir ist das gleich

, wenn ich nur a Arbeit find!", stößt er erregt hervor. „Du kommst noch lang net an d' Reih!" weist ihn der Schmid ab. „Du bist a Fremder, Zug'lausener! Und jetzt möcht'st uns d' Arbeit wegnehmen! Warst 'blieb'n, wo du warst! Wir hab'n dich net g'rufen! Z'erst kom men wir dran!" „Aber geh, Schmid!", mahnt Angerer, der grau haarige Bäckergeselle, beruhigend, „wie kannst denn so feindselig stzin!" „Wenn Sie doch nicht hingehen!", wirst auch Karl Frank ein. „Und ich werd' auch nächste Woche aus- g'steuert

, was soll i denn dann nur anfangen da in der Fremd?", bettet er von neuem. „Von mir aus stehl'n geh'n", beharrte Schmid ruhig und legt beide Arme breitspurig auf den Tisch. „Is das a no Kameradschaft?", mischt sich jetzt die Anna in das Wortgefecht. „Is das dann die Solidari tät, von der du vorher so groß g'sprochen hast? Wenn er Arbeit kriegt, so laßt 's ihm 's doch und tut's ihm 's net verneiden! Moanst, er wär fort von dahoam, wann's dort so schön a'wesen wär'?" Einen dankbaren Blick schickte Frank zu dem Mäd chen hinüber

ihr eigenes. „Und wann's ihr's ihm nit sagt's, wo er hingehen muß, so sag ich's ihm. Ganz draußen in der Vorstadt, in der Felsengasse, ich glaub Nummer hundertzwanzig, beim Direktor Herrmann müssen S' Ihnen vorstellen", fugt sie, zu Frank gewendet, tapfer hinzu. „Ich dank Ihnen schön, Fräulein Anna", stammelt Frank und drückt erfreut die Hand des Mädchens. „Vielleicht find' ich doch einmal was, wenigstens für einige Zeit! Ich dank Ihnen!" „Nichts zu danken!" wehrt das Mädchen bescheiden ab. „Ich wünsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 08.07.1914
Descrizione fisica: 10
, in der Wahrheit aber nur ein Ausfluß politischer Machtgier ist, fort. Gestern fetzten sie mit regel rechter Obstruktion ein. Frank erklärte, er werde den Landtag sprengen; bei den Neuwahlen hoffen nämlich die kroatischen Eucharistler obenauf zu kommen. Die Mehrheit des Landtages hat indes sen die Skandale satt und ist in der gestrigen Sit zung gegen die klerikalen Polterer sehr energisch vorgegangen. Ueber die gestrige Sitzung des Land tages wird berichtet: Die Sitzung wurde nach 12 Uhr mittags eröffnet

. ^Zunächst beschloß der Landtag, den bereits auf 30 Sitzungen ausgeschlossenen Abg. Frank wegen gröblicher Beleidigung des Präsidiums und Ver letzung der Würde des Landtages von weiteren 30 Sitzungen auszuschließen. Die noch nicht ausge schlossenen Abgeordneten der Frank-Partei beglei teten die Abstimmung mit beschimpfenden Rufen gegen die Majorität. Ferner wurde ein Antrag eingebracht, die Abgeordneten Z a t l u k a und Horvat wegen der vorgestrigen Vorgänge im Landtage gleichfalls auf weitere

30 Sitzungstage auszuschließen. Die Anhänger der Frank-Partei nahmen die Verlesung dieses Antrages mit neuer- — Am darauffolgenden Sonntag aber stand der Herr Pfarrer auf der Kanzel und er sprach von der großen Sünde, die alle Menschen auf sich lüden, die sich zum Tode nicht vorbereiten, um versöhnt mit Gott und aller Welt die dereinstige Wiederkehr des Herrn zu erleben, seine Herrlichkeit zu schauen und daran teilzunehmen. Und gar viel wußte er noch davon zu reden, so auch von dem armen Lieschen des ehrsamen

der Koalitionspartei und auch gegen die Frank-Partei wendete, die er mit den gröbsten Ausdrücken belegte. Raufereien zur höheren Ehre des Nationalismus. In Sternberg (Mähren) wollten die Tsche chen am Sonntag die von ihnen angekaufte und zu einem Nationalheim umgewandelte alte Schieß stätte einweihen. Dabei kam es zu argen Zusam menstößen mit den Deutschen, welche die Errichtung eines tschechischen Nationalheims als Einbruch ins deutsche Gebiet betrachten. Die Tschechen wollen nun in verschiedenen Orten Mährens

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 02.09.1931
Descrizione fisica: 10
es ihm auch gänzlich, daß die Eintraspm- gen, die über ihr Spiel gemacht wurden, bei weitem nicht stimmten, wie es Frank auf den ersten Blick be obachtete. Diesmal schaute er feinen Führer nur an. Groß, fragend. Bemerkte der, was hier vorging? Die Antwort las er in dessen Augen, welche interessiert die Auszeichnungen verfolgten und in dem zufriede nen Lächeln, das sich auf seinem Gesichte zeigte, als er eine neuerliche Fehlbuchung feftsteutc. Karl wußte genug. Also darum: „Schweigen unter allen Umständen

diesen Sorgen um das Morgen, aber um einen hohen Preis, wie ihm schien. Nein, er wollte seinen Grundsätzen treu bleiben und lieber wieder in das Dunkel zurück, aus dem er eben gekommen! Jedenfalls würde er morgen gleich einmal Aufklärung verlangen über die Pflichten und Obliegenheiten feiner Stellung! Mit die sem Vorsatze legte er sich zu Bett und schlief unter wirren Träumen ein, bis ihn am nächsten Morgen ein leises Klopfen weckte. „Das Frühstück, bitte, Herr Frank!" ließ sich die Stimme

des Dienstmädchens durch die geschloffene Tür vernehmen. Frank fetzte sich im Botte auf und fuhr sich durch das Haar. Frühstück? Für ihn? — Er sah sich im Zimmer um. Ach ja, mm besann er sich. Mit einem Satz sprang er aus dem Bett warf hastig ein Kleidungsstück über und stellte sich hinter die geöffnete Tür. Dann hieß er die holde Maid die Tasse auf den Waschtisch stellen, der nahe der Tür seinen Platz gefunden hatte. Lang sam schloß er wieder die Tür und bestaunte das Ta blett. Wie famos der Kaffee duftete

. Nur dieses Geschäft! Hm! Nun, das mutzte eben besprochen werden? Mer dazu kam es heute nicht mehr. Frau und Herr Bräuner feien verreist und ließen sagen, sie benötigten Herrn Frank erst morgen nachmittags wieder, berich tete Minna, als sich Frank melden lassen wollte. So! Nun hatte er's! Nun konnte er sich seine Beden ken gor nicht vom Herzen reden. Was sollte er nun tun? Da war guter Rat teuer! Fliehen? Feige davon Nr. 30. ,Xt( »tlBttUK" 143. laufen während ihrer Abwesenheit? Wer wohin? Er hatte weder Zimmer

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Wörgler Nachrichten
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Pagina 3 di 6
Data: 24.06.1933
Descrizione fisica: 6
auf Kehlkopf krebs und eine Operation war aussichtslos. Mödtin- „Jch werde es Ihnen holen!" wirft Onkel Otto ein, der sich über den Neffen herzlich gefreut hat. „Fräulein Magda begleitet mich. Nicht wahr, Magda, wir packen alles ein? Sie schreiben mir ein paar Zeilen, gnädiges Fräulein." Drüben finden sie alles in größter Aufregung. Frank ist peinlich berührt, Frau Antonie überschüt tet Onkel Otto mit häßlichen Worten. Onkel Otto hört nicht auf sie, sondern sagt: „Herr Käsebier, hier ist eine Nachricht

. Da wird- sie sich! sicher wundern." „Was fällt Ihnen ein, d>as zu behaupten?" keucht Frank. „Was die Spatzen von den Dächern pfeifen, daß der Klub eine Spielhölle ist. Na, das ist Ihre Sache', der Krug geht zum Brun'nen, bis er bricht. Jetzt wol- ten wir die Sachen! Onkel, Sie bezahlen inzwischm die Rechnung." Frau Antonie will sich immer noch weigern, aber Frank setzt es durch, daß sie schweigt, Frank führt Magda selber aufs Zimmer, wo sie alles zusammen packt, und dann verläßt sie zusammen mit Onkel Otto das Hotel

. In rasender Wut bleibt Antonie zurück, Frank steht mit finsterem Gesicht bei ihr, b'er Portier, noch nicht lange engagiert, lächelt wissend. Der „tätliche Ueberfall" auf den Kurdirektor be wegte die Bürgerschaft sehr. Es wurde eine große Bürgerversammlung einberufen, in der der Bürgermeister von dem ungeheuerlichen Ge schehnis erzählte, das dein Kürdirektor im „Ochsen" passiert war. Ungeheure Entrüstung, Pfui-Rufe. „Dann spricht Graf Ugo selber, er schildert die gewaltige Entwicklung, die Bad- Pulkenau

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.09.1927
Descrizione fisica: 4
sein! Und bei Mammy! Aber wenn ich sie ein paar Tage nicht gesehen habe, liebe Mrs. Harley —" sie schlingt beide Arme um die angebetete Frau urrö legt den Kops in ihren Schoß — „sehen Sie, dann fehlt mir was. Dann treibt's mich her. Da hilft kein Football, kein Tennis, kein Wettschwimmen, nicht mal Boxen, was mir doch sonst immer am meisten Spatz macht. Dann muß ich einfach her." Zärtlich streichen die weißen Frauenhände die wider spenstigen Löckchen aus der erhitzten Mädchenstirn. „Wenn Frank das hörte

, würde er sich nicht gerade freuen," meinte sie mit wehmütigem Lächeln. „Er meint, du kommst zu ihm!" Die Kleine zieht ein etwas verwundertes Gesicht. „Zu Frank? Natürlich. Auch!" macht sie mit einem allerliebsten Schmollmündchen. „Aber —" ,/Wias aber?" „Eigentlich bloß zu Ihnen!" Und herzhaft drückt sie die frischen Lippen aus Geral- dines Wangen. Einmal, zweimal, dreimal. Immer wieder. Draußen vor der Tür unregelmäßige, etwas schlur- fenöe Schritte. „Das ist er! Frank!" flüstert GevaMne. Biolet springt ans, rennt

hinaus und bugsiert Frank Meder herein, der zuerst sich sträubt, dann aber doch nachgibt. ,/So! Jetzt bleibst du aber hübsch hier! Meinst du, ich kcimme hergeritten — über Stock und Stein und geschlossene Parktore — damit du immer wegläufft wie ein ungezogener Junge? Hersetzen! Hübsch artig sein! Kein solch Bullenbeißergesicht ziehen! So! Jetzt lachst du! Das ist recht, jetzt gefällst du mir." Sie packt ihn m!it beiden Händen an den Ohren, und guckt ihm ganz nahe ins Gesicht. ,>Schau mal

. Und Frank lacht auch. Und seine Mutter lacht. Es ist schon richtig: wo Biolet Pinkerton sich zeigt, herrscht Lachen und Frohsinn. Geraldines Augen schweifen vor: ihrem Jungen zu dem Mädchen, und wieder zurück zu dem Jungen. Ach, pv«enn doch ihr Wunsch in Erfüllung ginge! Wenn Violet ihre Schwiegertochter Noch ein paar freundliche Worte, ein herzlicher Blick und sie überläßt die jungen Menschenkinder sich selbst. Violets muntere Alugen folgen bewundernd der hohen Frauengestalt. „Fabelhafte Fran

, deine Mutter!" Weg ist das Lachen aus Franks Gesicht. „O ja —" erwiderte er gedehnt mtt seinen bekannten ironischen Mundwinkeln. „Fabelhaft für alle, bloß nicht für mich!" Jetzt wird Violet direkt böse. „Pfui! Schäm dich!" schilt sie, unt dem Fuß auf- stampsenid und wendet Frank den Rücken. Er schweigt kurze Zeit. Dlann nreint er spöttelnd: „Du hast ganz recht. Schimpf nur! Ich bin ein Monstrum! Warum man sich Werhaupt bei meiner Ge burt so viel Mühe um mich gab, ist unerfindlich. Zehn tausend Dollar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 20.10.1915
Descrizione fisica: 8
sachverständigen aufgestellten Berechnungen weit hinter sich lassen; stellt sich doch Englands Ver brauch an Geldmitteln für den Krieg heute bereits aus 6 Millionen Pfund Sterling, Deutschlands auf 70 Millionen Mark, Frankreichs auf ungefähr 55-—60 Millionen Frank, Rußlands, obgleich dieses bie Lieferungen für sein Heer größtenteils schuldig bleibt, auf 20 Millionen Rubel pro Tag. Es ist daher nur natürlich, daß selbst große Riesenan leihen und die Ausgabe aller möglichen Sorten von Banknoten

hat man neue Staatskassenscheine drucken lassen und, soweit mög lich war, Schatzwechsel anzubringen versucht. Auch England mußte neue Subsidien zahlen. Im übrigen half man sich damit, die Heereslieferungen, beson ders die englischen Kriegsmateriallieferungen, schuldig zu bleiben. Inzwischen ist der Wechselkurs für die italienische Valuta um mehr als 20 Prozent gefallen, selbst in Paris gelten 100 Lire, obgleich auch der Frankkurs zurzeit um zirka 12^4 Prozent unter Parität steht, nur 92 Frank

und in der Schweiz werden 100 Schweizer Frank gleich 120 Lire gerechnet. Und gu dieser mißlichen Finanzlage kommt obendrein in folge des Ausbleibens des Fremdenzustromes so wie der Geldüberweisungen italienischer Auswan derer und auswärts beschäftigter italienischer Ar beiter, des starken Rückganges des Außenhandels und der Abnahine der industriellen Beschäftigung eine inuner stärkere Zerrüttung des ganzen inne ren Wirtschaftslebens. l Vielleicht versteht sich doch England noch einmal dazu, Italien

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 25.07.1922
Descrizione fisica: 8
, lieber Freund. Dein Sohl? be nimmt sich tadellos korrekt der jungen Dame gegen über, und sie würde etwas anderes auch nicht ge statten, denn sie ist unbedingt Dame in ihrem gan^ zen Auftreten. Daß Frank gern in ihre schönen Augen zu sehen scheint, kann man ihm nicht ver-^ denken. Man muß jedenfalls vorsichtig sein, denn Unter uns gesprochen, für eine Liebelet ist mir Fräu lein Frensen wirklich zu schade, und etwas anderes ist ja bei deinen Ansichten über diesen Fall ganz aus geschlossen

,' hatte er erwidert. Senator Malchart hatte schon verschiedene Male das „verflixte Fest spiel' verwünscht. Er wußte ja, daß Frank bei den ^Proben stets mit Fräulein Frensen zusammentraf. Außerdem hatte er von dem Chauffeur Franks, den er unauffällig ausforschte, erfahren, daß Frank Fräulein Frensen stets seinen Wagen zur Verfügung stellte. Solche ritterliche Artigkeiten schien ihm hier nicht am Platze. Jedenfalls wünschte der Senator sehr, daß das Festspiel nun endlich stattfände, damit der überaus rege Verkehr

zwischen seinem Sohn und Fräulein Frensen recht bald zu Ende gehen möge. . / ' Heute vormittag hatte nun sein Sohn gar, ttne er vom Chauffeur erfuhr, einen Besuch bei der Majorin Frensen gemacht. Den ganzen Tag hatte sich Frank nicht zu Hause sehen lassen, und nach mittags war wieder eine dieser verwünschten Fest spielproben. Der Senator wurde sehr nervös, als Stunde um Stunde verging, ohne daß sich sein Sohn daheim sehen ließ. Am meisten hatte ihn Franks Besuch bei den Damen Frensen verstimmt. Was hatte sein Sohn

dort zu suchen? Die Stimmung des Senators wurde immer ver drießlicher. Abwechselnd sah er nach der Uhr und nach Dora Rudorfs Photographie, und immer fester wurde sein Entschluß, Frank sobald als mög lich nach Brasilien zu schicken. Dann war er aus Fräulein Frensens gefährlicher Nähe, und das stete Zusammensein mit der schönen Dora Rudorf würde hoffentlich das übrige tun. Als Frank endlich gegen Abend nach Hause kam, sah sein Vater ihn unruhig forschend an. „Kommst du endlich einmal wieder nach Hanse, Frank

? Wo hast du denn den ganzen Tag gesteckt?' Frank begrüßte Vater und Tante und blickte er» staunt in des Vaters verdrießliches Gesicht. „Ich habe heute morgen verschiedene Besuche ge macht, habe dann mit einigen Freunden zu Mittag gespeist und am Nachmittag die Generalprobe zu unserem Festspiel abgehalten. Von dort komme ich soeben. Hast du mich vermißt, Vater?' „Nun, jedenfalls sieht man dich kaum mehr, seit dieses Festspiel in Vorbereitung ist. Es kostet reich lich viel Zeit, mein Sohn.' Es klang

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.06.1894
Descrizione fisica: 4
deS Tragbalkens und zwar in unmittelbarer Nähe der EiugangSthür brannte, weßhalb sie um Wassir lief, dasselbe gegen die brennende Decke hinwarf, um die bereits -brennenden Bretter zu löschen. Josef Lutz, der hiebei nur gemüthlich zuschaute und lächelte, sich aber dann, während die Marianna Frank und seine Tochter Maria mit Löschen beschäftigt waren, einen Speck Herabschnitt und ich, sagte endlich zur Frank, „sie solle sich durchmachen, es sei Schmutz genug vor handen und er laste sich die Wände nicht so verun

in Brand zu stecken, das Feuer im Keller gelegt habe. Marianna Frank, welche aber noch immer Angst hatte, daß da» Feuer nicht ganz gelöscht sei, verfügte sich mir ihrem Vater Andrä Frank und der Tochter deS An geklagten Maria Lutz gegen Mittag abermals in den Keller und entdeckte dort, daß aus den Brelter- fugen starker Rauch heraustrat, und in Folge des Luftzuges zeigten sich gar bald Flammen, die erst mit Hilfe der Nachbarn, welche mit Hacken und Zappin herbeieilten und die glimmenden Bretter

herabschlugen, gelöscht werden konnten, womit die Gefahr einer Weiterverbreitung beseitigt war. Nach dem Gutachten der Sachverständigen war der Schade im Keller nur sehr gering, jedoch sprachen sie sich auch dahin au«, daß das Feuer, falls es nicht «och rechtzeitig entdeckt worden wäre, das Getäfel der ober dem Keller befindlichen Stube der Marianna Frank ergriffen hätt«, und daß nicht nur das Haus, sondern daS ganze Dorf der Gefahr ausgesetzt ge wesen Ware, vom Feuer zerstört zu werden. DaS ganze Volk

; er war a?«in mit der Todten. Ein« fcheuen, unsicheren Blick warf er auf daS bleiche Gesicht, aber in demselben Moment war ej »hm, M habe er «in leises Zucken dex langen Wim pern, die schwer auf den bleichen Wangen ruhten, bemerkt. Bon Grauen erfaßt, floh auch er, nicht «ur aus dem Zimmer, sondern auch aus dem Haufe. (Fortsetzung folgt.) Oberboden Hingehalken habe, bis die morschen Bretter Feuer gefangen hatten. Andere dagegen sind der An sicht, daß Lutz, um sich an seiner Nachbarin Frank >u rächen

erklärte derselbe, daß der Brand durch ihn Herwige» führt wurde, aber nicht „zu Fleiß', sondern au» Unvorsichtigkeit habe er die Bretter des Oberbodens in Brand gesteckt. Zum Feuerlegen habe er keinen Giund gehabt, denn zu Marianna Frank sei er noch immer in freundschaftlichem Verhältnisse gestanden, und die Assekuranzsumme hätte nicht er, sondern seine Gläubiger erhalten. Unter den 6 Zeugen, die zur Hanpwerhandlung erschienen, beanspruchte das größte Interesse der hvchw. Herr Pfarrer Karl Pali

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 15.04.1932
Descrizione fisica: 8
des oliegerschickfal, von Herm. Nost- Plonerhauses hinter dem „Hirschcnwirt' das Ü c erschaut und von der „Alpenzeitung' dem Schutze und zur 'U geschickter Macho aus die Blchne gebracht. Übertragung empfohlene Fresko leider nicht ... Frank, der Fuhrer der Iagd- geschont hat. Er soll der Meinung gewesen 5 ^el?. ist.>n einem Schlosse in Flanderii, was sein, es sei ein altes ..Mump' und schon zu àdmgs m der Ausstattung unserer Buhne stark ruiniert. Es bestehe die Absicht, dafür --fo-àl-ch betont erschien

verkrie chen und die Gasmaske vornehmen lassen. Es war das Flugzeug des schneidigen Oberleut nants. der seinen IS. Gegner abgeschossen, da bei aber wegen des „verdammten Gesöffs', das jetzt als Benzin ausgegeben wird', bald mit zu Boden gerissen worden wäre. Des schneidigen Oberleutnants und Staffelkommandants Frank! Und doch wie wesentlich milder beurteilt ge rade er die Verfassung von Müller III: „Ab springen müssen wir alle mal! Ob mit Fall schirm oder sonstwie, ist egal. Schiß

- Frühjahrsklima in unvergleichlich schöner Dolomitengegend. Herrl. alpine Flora. 63 Kilometer von Banano. Hotel Molveno erstklassig. Vsriruyaste Arrangements. Täg licher Autoverkehr Merano — Bolzano Molveno — Tardone. denken, dann ist es schon faul. Müller IN trinimi ja schon vom Unglück-, sowas linterbuttert 'n Mann. So einer ist schon reif fürs Massen grab.' Bei einer hübschen Begrüßungs- und Trink szene zwischen Oberleutnant Frank und einem von ihm abgeschossenen Engländer wechseln Ausdrücke warmer

will, ist alles, was Frank zu den von ihm nicht sonderlich hochgeschätzten Orden annimmt. Der Colone! — nur dessen Flugzeug hat Oberleutnant Frank jedoch, wie sich unterdessen herausstellt, abgeschossen — hatte acht Tage Ur laub und sein Erscheinen ober den Linien eben telephonisch gemeldet, als Frank sein Zimmer für eine Woche verlassen will. Dazu kommen die ihn irritierende Kunde „Fallschirm hat ver» sagt, bei Müller lll' und eine nächtliche Vision, in welcher ein vom Colonel früher abgeschosse ner Kamerad Frank

mit dem Urlaubschein in der Tasche startet, kommt nach altem Fliegerglau ben nicht zurück... „Abgestürzt, beide tot' — verkündet auch bald darauf eine Hiobspost. Und an das A. O. K. folgt die Drahtung: „Frank ist bei seinem 21. Luftsieg vor dem Feinde geblieben. Cr und sein Gegner, der Colonel. sind, ineinander ver» fangen, brennend abgestürzt.' Oberleutnant Frank mochte von allen seinen Kriegskameraden ausnahmslos betrauert wer den. aber auch das neuerlich überausverkaufte Haus vernahn, mit herzlichem Bedauern

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 04.02.1920
Descrizione fisica: 8
Seite 6 Tiroler Volksblatt. 24. November. Der Lumpensammler von unserem Boulevard, der sich eben in der Markthalle für einen Koch in der Reihe aufgestellt hatte, erzählte Magie, daß er für seinen Auftraggeber Katzen zu 6 Frank. Ratten zu 1 Frank und Hundefleisch zu Frank 1'50 das Pfund gekauft habe. - 29. November. Das von der Regierung gelieferte Salzfleisch ist ungenießbar. Ich bin genötigt, einem der letzten meiner kleinen Hühner mit einem japanischen Säbel dm Hals abzuschneiden

aus dem Zoologischen Garten, und mitten unter allerlei Fleisch unbekannter Herkunft und exzentrischenHörnern bietet ein Gehilfe Kamelsnieren an. Der Metzger meister erklärt wichtig inmitten eines Kreises von Frauen: „Vierzig Frank das Pfund für das Filet und den Rüssel. Ja, vierzig Frank. Sie finden das teuer . . . Nun, ich weiß wirtlich nicht, was ich da um soll... Ich rechnete auf 3000 Pfund, — es sind aber nur 23V0 herausgekommen. Was die Füße kosten? Zwanzig Frank; die anderen Stücke von 8—40 Frank. Erlauben

Elefantenwurst und esse davon. 13. Jänner. Ich sah heute abend bei einem Restaurateur, wie die Ausstückelungsmaschine des Oderkellners beinahe 200 Scheiben aus einer Kalbskeule schnitt. Dies Kalb ist in einer vierten Etage entdeckt wor den uvd vielleicht das beste, das in Paris existiert. 200 Scheiben von der Größe und Dicke einer Vi sitenkarte zu je sechs Frank — das macht 1200 Frank. Sie Wahlen in Ungarn. Bei den Wahlen in Ungarn wurde kein einziger Sozialist und kein Republikaner gewählt. Die Frank furter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 20.03.1923
Descrizione fisica: 8
ihn nichts an, da sie nicht in sein Ressort gehören. Wir ha ben uns in unserer Anfrage nicht so sebr an den Minister als an den Vizekanzler Dr. Frank ge- wendet, der einmal zu erkennen gegeben hat. daß auf seine republikanische Gesinnung ein Verlaß sei. Ein Pensionist, der der monarchistischen Agitation dient, verletzt den Eid der Treue gegen die Revu- • blik und ist zur Verantwortung zu ziehen, auch wenn er nicht gerade eine nach dem Strafgesetz zu ahndende Handlung begeht. Einst und setzt. (Wenn Republikaner zur Zeit der Monarchie

in der schamlose sten Weise bekämpfen. Unsere gottbegnadete Regierung läßt aber dieses Monarchistengeschmeiß ungeniert gegen die Repu- blik hetzen und wühlen, ja im stillen werden diese staatsfeindlichen Bewegungen noch unterstützt. Es ist eine blödsinnige Ausrede, wenn der Vizekanz lers Dr. Frank meint, daß es sich nur um eine bloße monarchistische Gesinnung handle. DaS. was die Herrschaften treiben, ist nicht mehr Ge- sinnung sondern monarchistische, staatsfeindliche Betätigung, deren Arrangeure

, ob er es mit seinem Gewissen als Staatsanwalt verein baren könnte, solchen Dingen gegenüber eine Vogelstraußpolitik zu betreiben und zu sagen, es gehe ihn nichts an. Vizekanzler Dr. Frank erklärt, daß er diese ganze Angelegenheit bei dem Kapitel «Ministerium des Innern" besprechen werde. Vom Standpunkte aller Republikaner könnte man sich nichts günsti geres denken, als daß die monarchistische Idee durch solche unreife Machenschaften diskreditiert werde. In bezug auf Ucberwachungen könne sich der Minister durchaus

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.06.1926
Descrizione fisica: 8
/ Finanzielle Beobachtungen I. Durchschnlilskurse ln den einzelnen Ländern. Eino Z-u>saimmenstàng der Durchschnitts- kurse in den ei-ngàn Ländern bringt das Er- gÄMlVshest der ,Mazzetta Uff.' vom 20. Mai. Mir bringen daraus einiige Auszüge, welche in ihrer Zusammenstellung sicherlich des' Lesens -wert sind: In Fr>ank re ich läuft die Darstellung des Verhältnisse des Frank (-auf der Basis 1 «Lira ist gleich 1 Frank) «ine ganz interessante Kurve. Die DurchschniiiitsziGer des -Jahres 1925 betrug 1i9M

, so daß 10V Frank gleich waren 119.93 Lire. Im Juli 1925 war das Verhältnis 128.69 und -sank dann ständig herab, und zwar auf 127.59 im August, -113.38 -im September, 111.38 im Oktober, 98.73 im November und 92.85 im Dezember. Der Sprung unter die >Parität ge- «fchah also bereits -Im Navmàr 1925. Im Januiar IWg erholte sich der Frank ein klein wenig, nämlich um 0.64, indem er von 92.35 «auf 9-3.O stieg. Im Februar« isank er jedoch wieder auf 91.36 imd im März auf 89.24. Der Durchschjnitksk 'Urs im Mcmai

? der Durch- schni-iitsk-uns iirn Januar 1-926 1-1S.53 -^gegenüber 93.49 des fvanzö-stschen Frank): der Durch- schnl-ttsvurs des -Februar stieg soyar -auf 1-13.45 und fiel erst im -März auf 1VS.24. Dm Sprung unter die Parität «wiar erst in den Ziffern des April ersichtlich, und zwar am 1. Äp-vil mit 93.11 unld einem DurchschtMÄkuchs im April von 91.91. Der t-ie«fste -Kurs «mar gleich wie beim französischen Frank -am 6. Mab -mit 76.72 (sogar unter dem «franMiifchen Franc); jedoch erholte sich >die-r belgische

FrajNk «bwld- wieder und schwankte Mweise über -und teilweise -unten dem ftaingäskschen Frank und -orischàt am letzt- ausgewilesenen Dàn am 15. Mai imiit 87.53 (gegenüber 86.96 des franMWen Frank). Der 'Sole' weist am 26. Mai den belgischen Frank aius mit 85 b-is 85.59 und Ä-nern Wahn«ku«rs von 84.80. Die Schweiz hat vechältnismWg wenig Differenzen aufzuweisen, nälmlich vom höchöen Punkte von 532.57 -im Juli 1W5 auf 426.60 im Anguft 1925. Nach dieiser Statllstidk sollen a-liso die Valiutadiifferenzen

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 29.09.1927
Descrizione fisica: 8
MsHàSàiKASZK ÄSS7 /ìiNZAutsnLs «à ^Ks'Resjtìsr's', VtàsiAO chen für die Bepflanzung in dieser 5)inficht vor» gesehen: Cav. Christoph Frank 1- ZM7«7.. 'N Zum Ableben des ersten Präsidenten der Cattedra Ambulante di Agricoltura Pflaume?und' Zwetsch?^' Ein schwerer Verlust hat. die Cattedra Am- viele Jahre Mitglied der Handels-und Gewer- ken 32.000 bulante di Agricolwradi Bolzanobetroffen: beKammer, wo er wohl bei keiner Sitzung Die derzeitige mittlere Jahresproduktion er- das größte

, ist ein Musterbesitz, bare Alter àmen Als hwischenkultur wer- r zum Präsidenten der Cattedra ernannt; lei- Als ein Führer der Landwirtschast hat Herr »«re Mer à Getreide ^ ?md der konnte er die ihm anvertraute Ausgabe Frank sein großes Anwesen erstklassig heraus- Zauber mMe^,Getreide, ^»«erruven uno nicht vollenden, da ihn die Krankheit, von der gearbeitet. Es ist ein „Rebenhof' m des Wor- . Menaen Buschbohnen ^wemerbsen Erd- er befallen wurden, bald zum Grabe führte. tes schönster Bedeutung. ' àen u^ Cav

. Christoph Frank war geboren zu Main- Cav. Frank war Inhaber des goldenen Ver- -, m. ^ « bernheim bei Würzburg am 31. Dezember 1831 dienstkreuzes und des russischen St. Anna Or- . ^^er nicht nur hinsichtlich Produktion, son- als Sohn einfacher, braver Förstersleute. Nach dens. Wciters war er Besitzer zahlreicher Di- ^?n »uch in Bszng^uk me Verarbeitung der Absdlvierung der Volksschule in seiner Heimat plonie und Medaillen, welche ihm als Aus- Prodnkte, sei es als anschobst für den.,Jn-und besuchterer

der Landwirtschaft im Etschlande ge- Cav. Frank ein sehr edles und gutes Gemüt prcÄ)mdeii l^mgairg verschafft. sodaß die Mar- weiht. Hatto. Er liebte auch sehr die Blumen, die er »e Massa ombavda .m Auslande.bereits sehr Bereits im Jahre 1872 mar Cav. Frank als persönlich pflegte und oftmals» wenn ich mich bekannt M und sich großer Beliebtheit erfreut. Obst-/ und Weinbauwanderlehrer in Trento abends zu ihm begab, um ihm von den Vor- Die mrina, welche in diesem Belange^beson- tädig 1874-75 bekleidete

, den. Man gebrauche rationelle Saugapparate, wieder neue Absatzgebiete sur Obs und We.n angelegenheiten verlor, wünschte er noch oft. Gesäße müssen sorgfältig gereinigt und die erschlossen wurden, wodurch s ,ch Cav. Frank à d.e..B°rkomMnsse- der. Cattedra '»for. Mttch^iauwarm verabreicht werden. Im ersten sur un er Produktionsgebiot unschätzbare Ver- miert. zu werden. m>oncit sollen weniattens ö Liter im ,we ten dienste erwarb. Auch bei dem Weinmavkt unse- - Jetzt,..weilt er nicht mehr unter uns. un) Là im dà rer

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.06.1878
Descrizione fisica: 4
; als ich Deine Depesche erhielt, hauchte mein Mann seinen letzten Athem aus,' sagte sie wehmüthig; und jetzt erst warf Bertha einen Blick auf Alice's Gestillt und bemerkte, daß sie voll ständig in Trauer gehüllt war. Dem Gange der Verhandlung entnehme« wir m Kürze Folgendes: Im Gasthause des Conrad Nußbau- mer in Langeneck im Bregenzerwald erschien am 22. Februar d. I. Bartlmä Profanier und erkundigte sich nach der aus Kältern gebürtigen Anna Frank, der er sich als Landsmann vorstellte. Am 23. Febr. offen« Karte

er dieser, was er ihr tagsvorher verheimlicht harte, daß ihr Bruder Josef Frank iu Kältern gestor ben sei, daß er ein Vermögen von 8000 fl. hinterlas sen habe, was man ihr aber vertuschen werde, weil in Kältern das Gerücht bestehe, sie sei gestorben und ihr Mann wäre nach Amerika ausgewandert. Er trug ihr sodann an, ihr zu helfen, um die Erbschaftsangelegen heit zu ordnen, deßhalb habe er sich auch zu der Reise entschlossen. In der Folge verlangte er. die Anna Frank möge ihm das ererbte Weingut, bestehend aus 11 Star Land

zu 215 fl. per Star Land, also um 2165 Gulden das Ganze überlassen und zwar für seinen gu ten Willen und weil er ein Verwandter von ihr sei. Die Frank bezeichnete ihm nun den Conrad Nußbau» mer als ihren Bevollmächtigten, an den er sich halten möge. Der Bevollmächtigte schlug das Anerbieten Pro- fanters ab, mit dem Bedeuten, er wolle sich die Erb schaft und die hinterlassenen Güter des Josef Frank erst selbst ansehen. Zur Reiseentschädigung und weil die Frank ihm allein die Erbschaft verdanke

, übergab er dem Profanier, in Folge des Drängens desselben, eine Anweisung auf 400 fl. Obwohl Profanier die Reise der Anna Frank und des Conrad Nußbau- mer mit allen Mitteln seiner Redekunst zu hintertrei ben suchte, gelang ihm dies doch nicht. Die Beiden ka- men nach Kältern, wo sie die Entdeckung machten, daß Profanter eine schmähliche Intrigue gesponnen habe, deren Opfer sie waren und noch mehr sein sollten. Es stellte sich heraus, daß man in Kältern die leben den Erben des Josef Frank sehr wohl

zu dessen Gunsten aus, manche der Unterschriften stellen sich aber als sehr problema tisch berau-, weil die Unterfertigten zum Theile nicht wußten, was sie umschrieben haben. Von den zwei an die Geschwornen gestellten Haupt- fragen vetraf die eine die Irreführung der Anna Frank. Das war nicht mehr jene üppige stolze Figur, die sie zuletzt gesehen; die Wangen waren bleich, und die Augen lagen tief und glanzlos in ihren Höhlen; das schwarze Gewand, verbunden mit der gebeugten Haltung gaben ihrer ganzen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 14
Data: 20.11.1927
Descrizione fisica: 14
»« aus SS-ttrrl. Bozen. (Ein goldenes Jubiläum. — Eine Gaunerei.) Tie Vinzenzkonferenz Bozen feierte am 13. November ihr 50jähriges Bestandsjubiläum. Aus diesem Anlaß ist eine kleine hübsche Broschüre erschie nen, die den einstigen Mitgliedern und allen Wohltä tern als Erinnerung und Einladung übermittelt wurde. — Vor einigen Tagen fuhr der Kaufmann August Frank von Gries mit feinem Auto nach Meran. Auf der Landstraße wurde er von einem gutgekleideten Fußgänger angerufen. Dieser stellte sich als Besitzer

Boscarolli des Schlosses Rametz vor und bat Herrn Frank, ihn nach Meran mitzunehmen, da fein eigenes *Auto eine Panne erlitten habe. Bereitwillig wurde ihm ein Platz angeboten, er zeigte sich als außerordentlich liebenswürdiger Gesellschafter und äußerte sogar die Absicht, das Auto zu erwerben. In Meran verabschie dete sich Boscarolli unter herzlichem Dank und kurz darauf entdeckte der Besitzer, daß sein Handkoffer mit Toilettengegenständen verschwunden war. Er telepho nierte sofort nach Schloß Rametz

und bat. den Schloß herrn gleich nach seinem Heimkommen wegen des Koffers zu befragen. Wie groß war aber das"Erstan- nen, als Schloßbesitzer Boscarolli zum Telephon kam und erklärte, daß er von der ganzen Autofahrt keine Ahnung habe. Zu fvät kam Herr Frank dahinter, daß er einem Schwindler aufgefessen war. Meran. (Hochwasser. — Cchneefall.) Fast schien es, als ob Südtirol eine zweite Auflage der Ueberfchwemmung vom September d. I. erleben würde. Heftiger Regen bei warmem Winde hatte zur Folge

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