und heiße, nasse Augen. Und jetzt — ja zum Kuckuck, was ist denn los? Heult er oder lacht er? Ehe Carey hierüber zu einem Urteil kommen kann, fühlt er sich plötzlich gepackt. Frank reißt ihn an sich, drückt ihn, daß er glaubt, alle Rippen müßten ihm zerbrechen. „Richard, Richard — keine — Kettenviper —" Er kann gar nicht sprechen. Zwischen Lachen und Schluchzen stößt er die Silben kaum verständlich hervor. Der Alte reißt sich los. Jetzt ist er blaß geworden. Um Gottes willen, denkt er entsetzt
, der Jäger hat den Verstand verloren. Eben setzt er an, um begütigend auf Frank einzureden, da reißt sich Moorhenn herum, rennt wie gehetzt davon. „Frank! Frank!" Atemlos läuft Carey hinter dem Entschwin denden drein, aber er vermag ihn nicht einzuholen. Das Dickicht des Busches hat sich schon hinter dem Jäger geschlossen, es ist aussichtslos, ihn zu suchen, wer x er auf die Rufe keine Antwort gibt. Und es kommt keine Antwort. Bedrückt, voll von tiefer Bekümmernis bahnt sich Richard Carey
den Weg zur Farm. Wenn es nur nicht hoffnungslos mit Moorhenn ist, nur ein vorübergehender Anfall! Ruhe, viel Ruhe muß der Jäger halt haben! Jochen Flindt steht inmitten der Heveabeete, als er sich an gerufen hört. Ueber die Lichtung kommt keuchend Frank Moor henn. Er läuft wie gehetzt, sein Ko< glüht vor Hitze und An strengung. Ganz verzerrt ist sein Gesicht. „Jochen", schreit er, als er kaum die Mitte der Rodung erreicht hat. Quer über all die Erdnußfelder kommt er gestürmt, trampelt alles nieder
Originaltracht), der Ehrenpreis wurde den „Kussteiner Ko aserern" zu erkannt. Flindt faßt seine Hand, häll sie fest, ein Heller, glücklicher Glanz ist in seinen Augen, so von innen heraus leuchten sie, daß Frank stumm wird. Er fühlt seine Hand noch fester gepreßt. „Ich weiß es, Frank", sagt Jochen Flindt leise, und dann kaum hörbar: „Mareike bekommt ein Kind!" 17. Monate gehen ins Land. Die catch crops sind abgeerntet. Auf der Lichtung stehen in langen Reihen die von den Schulbeeten verpflanzten Heveen
, Kleine, nicht einmal blei- stiftstarke, kahle Stämmchen sind es, die nur oben an der Spitze ein Blattbüschel tragen. Aber sie wachsen. Ihre Zeit wird kommen. Auf der dem Blockhaus gegenüberliegenden Seite der Lich tung schallt der Schlag der Aexte und Hämmer, das Kreischen der Sägen. Dort ersteht das neue Wohnhaus, größer, geräu miger, als es zuerst gedacht war. Jochen Flindt, der alte Carey, Jim Perry und Dan Chap- man arbeiten dort, während Frank Moorhenn durch den Busch streift. Heute