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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.11.1933
Descrizione fisica: 8
auf den Bo den und schreit: Wie die ist keine — gar keine auf der Welt! Die heilige Notburg muß man freilich voraus lassen, grad weil sie eine Heilige ist, aber nachher kommt gschwind die Rosi, ganz gschwirvd, und mir war' sie grad so lieb wir die andere —" „Und mir noch lieber!" „Möcht' nur wissen, warum sie alle so gern haben?" „Ich weißes schon, seitdem ich sie gesehen Hab'!" „Und nach allem, was ich hör', sagen ihr die recht schaffenen Leut' nicht das mindeste nach und darum sag' ich: Geh, Heirat' s', Florian

, Heirat' s'! Jetzt hat sie ein mal den Schimpf; ein anderer stoßt sich dran; der, der'? tan hat, braucht ihn nicht zu scheuen." „Darfst mir nicht Zureden. Mutter! Ich denk' an nichts anderes." „Und mit ihrem Schimpf vergeht auch der deinige. Jetzt ist die arme Haut so tief herunten, daß sie jede Mist dirn auAacht, mW du kannst sie wieder heben auf die höchste Höhe. Und das mußt du tun, Florian!" Da erhob sich die stattliche Frau, um zu gehen, und reichte ihm in mütterlicher Würde noch die Hand

durch ihren Baker ^W^-Kechenplaickner, Wirt in der Sewi, gegen Florian führt. Wie die „Volks-Zeitung" seinerzeit berichtete, hat Sogt einen Sack mit sechsundvierzig in Gärberbach von Na tionalsozialisten heimlich hergesteliten Handgranatenhülsen (laut Anklage des Staatsanwaltes Dr. Grünewald) in seiner Garage in Innsbruck versteckt. Sogls Pflicht wäre es natürlich gewesen, die Behörden sogleich von der „Hand granatenfabrik" zu unterrichten, denn es handelte sich doch um eine die ganze Umgebung gefährdende

, wegen Schmerzens geld zu dreihundert Gulden, wegen Ehrenkränkung und Abbitte. Die Klageschrift, die damals in der Sewi versrßt worden, lag auch dabei. Als Florian den Brief und besten Beilage gelesen hatte, sagte er ruhig: „Kommt Zeit, kommt Rat! Jetzt weiß ich, wie es geht und was ich zu tun habe." Und dann schenkte er sich den Becher bis zum Rande voll, und ehe er ihn leerte, sprach er fröhlich: „Auf deine Gesundheit, schöne Rosi! Morgen gibt's einen guten Tag!" 14. Am Morgen desselben Tages

, da die bleiche Rosi mit ihrem Vater nach Kusstein fuhr, wurde auch zu Lang kampfen ein Rößlein eingespannt, und Herr Florian Wei tenmoser stieg, feiertäglich ausgeputzt, in das Wägelchen, um gleichfalls in die Stadt zu fahren. Die Mutter, welche er beim Frühstück von dem neuen Stand der Sache unter richtet hatte, war mit der letzten Wendung sehr zufrieden. Sie meinte in Uebereinstimmung mit ihrem Sohne, jetzt müsse die traurige Geschichte doch bald jenes glückliche Ende nehmen, auf das sie sich so freue

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 29.11.1933
Descrizione fisica: 8
Ihr, es geht gut?" fragte Frau Hechen- plaikner in ängstlicher Freude. Tie Antwort kam von der Gasse herauf als ein schallen der Juhschrei. mit welchem der Florian seiner Mutter ver kündete, daß die Rost seine Braut sei. Sie gingen ans Fen ster und grüßten mit beiden Händen: „Hast den Doktor gehört?" fragte Frau Euphrosyne lachend die Wirtin von der Sewi, die in seligem Erstaunen sich kaum mehr vcrwußte. Im nächsten Augenblick aber waren sie um den Tisch im Erker vereinigt und da feierten der Florian

und die Rosi bei fröhlichem Becherklang ihre Verlobung, und die Eltern hatten die größte Freude darob, daß sie diesen Tag noch erlebt. Nur der alte Weitenmoser konnte leider nicht dabei sein, aber der junge Lorenz wurde gleich geholt und schloß mit dem Florian „ewige Freundschaft". Und nachdem etliche Stunden in hoher Fröhlichkeit ver gangen waren, stand der Florian aus und führte ihnen zu Gemüte, daß morgen Mariä Himmelfahrt, der große Frauentag, sei, auf den sich alle Kräuter freuen und die Blumen blühen

da im schönsten Glanz. Also sollten auch sie sich freuen und die herzlieben Leute von der Sewi, Eltern und Kinder, sollten alle morgen in sein väterliches Haus nach Langkampsen kommen und sich dort zum festlichen Mahle setzen. Und am anderen Tage, an Mariä Himmelfahrt, saßen Vater Hechenplaickner und ferne Frau und alle seine Kinder mit dem Florian und seiner Mutter beim festlichen Mahl zu Langkampsen. Und als dies zu Ende ging, begann sich die Halle mit mancherlei Gönner und Freunden zu füllen

, die der Florian am vorigen Abend höflichst eingeladen hatte. Da erschien der Herr Landrichter mit seiner Gemahlin, der Herr Bürgermeister, der Seifensieder, der Bürstenbinder und der Nagelschmied von der Stadt, der Pfarrer und der Kaplan von Langkampsen, sowie der Valentin Hinterbichler von Walchsee, der's gestern noch im Kufstein gehört hatte und die Rosi zuvörderst um Verzeihung bat, die sie auch fröhlich gewährte. Ferner stellten sich die drei Maler ein. die mittlerweile ein Asyl in der bekannten Klause

gefunden hat ten und zuerst das Haus etwas scheu umgingen, von der Rosi und dem Florian aber bald bemerkt und freundlich herbeigerusen wurden. Auch Bauerntöchker und andere Mädchen, sowie ihre Väter und Mütter und alle frischen Bursche des Dorfes kamen freudig herzu. Und damit von den Personen des Dramas bei dem fröhlichen Schlüsse nicht eine einzige fehle. trat plötzlich auch Miß Lucretia Johnson in den Saal. Sie war von Maria- Stein herabgekommen, gab dem Florian und 1er Rosi sreundlichst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 13.11.1933
Descrizione fisica: 8
. Die Mahnungen, die rechte Zeit nicht zu versäumen und keiner unverständigen Neigung nachzuhängen, dürften wohl ebenso häufig sein, wie die ^Gespräche über einen möglichen Bräutigam oder über die .Vernünftigste Auswahl, wenn mehrere Freier vorhanden jsind. Kurz, jede Frage in diesem Bereich ist „diskutierbar". 5. In jenen Zeiten trafen der Florian und der.Valentin Hinterbichler aus dem Markt zu Kufstein zusammen. Sie .waren sehr froh, sich wieder einmal zu sehen, begrüßten sich freundlich und setzten

sich in den Schatten des Hirschen- .gartens, um eine Halbe Wein zu trinken. Sie waren allein an ihrem Tische, was beiden sehr angenehm schien, denn ^9 drängte sie, den einen wie den andern, die Lage einmal offen zu besprechen. ^ Der Valentin begann: „Du, Florian, jetzt reden sie ja lgar nichts anderes mehr, als von dir und von der Rost." J— „Was mir recht zuwider ist," unterbrach der Florian. y— ,&ab mir's selber denkt, und letztesmal in der „Blauen j Traube" haben sie mich so falsch gemacht

, daß ich in den ! Tisch hineingeschlagen Hab. Der Florian, Hab ich gesagt, hat die Rofi noch gar nie gesehn, und sie nicht ihn." — „Hast recht gehabt, Valentin," schaltete der Florian mit 'oersälligem Nicken ein, „ich hätt auch nicht anders sagen können. ♦ „Aber anschauen sollst sie doch einmal." „Zieht mich nicht recht 'nüber in die Sewi —" .Vir, sauber ist sie schon!" «DHs sind andere auch." Der D-Zug Wien Ostende entgleist Frankfurt a. M., 11. November. (-) Bei der Ein fahrt in den Bahnhof Kesert ist der D-Zug

. Das Ehepaar hat sich, wie der Bürgermeister von Ort schrieb — mehr als zehn Jahre lang ununterbrochen im Gebiete der Stadt Gmunden ausgehalten. „Und reich —" „Ah reich? 's sind sieben Kinder; was wird sie kriegen? Vielleicht so sechs- bis siebentausend Gulden. Ich bin nicht in der Not." „Und sonst war sie auch ganz recht für dich, weil sie gerad so einen — Streich hat." „Nu," sagte der Florian lachend, „ich Hab an dem mei- nigen schon genug." „Ein' andre wird dir doch nicht taugen —" „Ich hätt eigentlich

Tunika und den seidenen Festrock? Werden ihr wohl die Maler die Strümps an- ziehen?" „Aber, Florian, heut bist nicht gut aufgelegt!" „Nu, ma» weiß ja, wie solche junge Herren solche Mä- Die Stadtgemeinde lehnte das Ansuchen ab und gab folgende Begründungen an: Alois Obermüller war längere Zeit Straßenarbeiter der Stadt Gmunden. Wegen hohen Alters und Kränklichkeit mußte er schließlich von seinem Dienst entlassen werden. Seit dieser Zeit habe er wieder holt Armenunterstützungen erhalten. Obermüller

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.11.1933
Descrizione fisica: 8
, so habe ich 'betet, daß du eine schöne brave Frau — nein, Florian — ich sag's aufrichtig — ich Hab' 'betet, daß »du die Rost kriegst." „Und ich bet' auch schon vierzehn Tag drum," sagte Florian lächelnd. „Da muß es was werden." „Da sind wir beim Bognersf.häKammlk GfENJAT8 „Da sind wir beim Bogner im Garten gesessen und haben in die Stubaier Ferner hineingeschaut, ausgezeich nete Ferner, ganz schneeweiß, und eine Märend' bestellt. Die Bognerin, die kann auftragen! Haben nicht viel zahlen müssen. Ist der Kaplan

Ruf dahergekommen, vom Nar renhaus, ein lustiger Herr, haben lang gescherzt mitein ander." „Ja, derselbige," schaltete Florian ein, „das ist ein Pfiffikus, den kennt man schon! Ter hat's mit der Philo sophie und liest lauter verbotene Bücher, ist aber recht -unterhaltlich!" „Und am Abend sind wir nach Hall hinein, und beim „Bären" sind wir über Nacht geblieben. Ganz fein! Hat sich 's Peppele zu uns gesetzt, die Tochter, ein nettes Mä del und sehr gebildet. Haben lang diskutiert und eine ge bratene

Schönheit." „Am liebsten Hab' ich die schönen Madeln angeschaut." „Ja, du schon! Und nachher sind wir hinaus nach Heiligwasser. Prächtiges Wasser, aber 's ist gar so weit hinauf, und da häb' ich den Wein doch lieber getrunken." „Ganz einverstanden, Frau Wirtin," sagte der Florian. „Und da sind wir noch zwei oder drei Tage in Inns bruck geblieben, sind nach Amras und auf die Martins wand und nachher herunter ins Zillertal nach Fügen. Ha ben die Rainer singen hören zu der Zither. Ja, da meinst schon

, die Engel singen und die heilige Cäcilia spielt's Klavier dazu." „Ja, wenn sie eins hat!" sagte Florian. „Hat der Hansel den dritten Affen gehabt. Und so sind wir wieder heimgekommen und ist die Zeit vorbei ge wesen wie ein Augenblick und alles sehr schön, recht sein und ganz nobel." „Prächtig!" rief Florian und klatschte Beifall spen dend in die Hände. „Nu, jetzt hast du die Welt gesehen, Mutter, jetzt kannst dich zur Ruhe setzen und deine Reise- beschreibung herausgeben. Kannst heut' noch 's erste

Ka pitel ansangen!" „Ja. du solltest halt weniger Strümps' zerreißen, daß ich nicht alleweil flicken müßt'!" versetzte die Mutter mun ter. Indessen fuhr sie doch gleich in einem anderen Tone fort: „Aber jetzt dürfen wir schon ernsthafter reden. Wre ist's denn nachher dir gegangen. Florian?" Mit dieser Frage trat ein fühlbarer Ernst in die Unterhaltung. „Nu," sagte Florian, „die Langkampfener werden dir's schon erzählt haben — die Rost —" „Ja, das hat mir gar nicht übel gefallen, daß sich das Mädel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 12.08.1915
Descrizione fisica: 8
Kindermehl-Gesellschaft, Wien * Biberstraße 26 a. '' d — 2 — Daß sich Florian in den neuen Verhältnissen anfangs ungebärdig betragen würde, hatte Alois nicht anders erwartet; die Bestätigung durch den Rektor überraschte ihn daher nicht. Dann aber wurden die Zeugnisse günstiger und Florians gutem Betragen und seinem Fleiße wie feinen Fortschritten wurde warmes Lob gespendet. End lich ckam der erste eigenhändige Brief von Florian. Er zeigte eine hübsche, wenn auch ungelenke Handschrift. Für seine Mängel

in Bezug auf Orthographie und Ausdrucksweise hatte der Vater na türlich kein Verständnis. Florian schrieb, daß es ihm sehr gut in Innsbruck gefalle; daß die ehrwürdigen Väter freundlich gegen ihn seien, selbst Pater Gury, und zum Schluffe bat er seine Stiefmutter um Verzeihung für all den Kummer, den er ihr durch sein wildes, trotziges Wesen gemacht; er sähe jetzt ein, wie gut sie es immer mit ihm gemeint habe. Diese Bitte konnte nach den vorausgegangenen Berichten des Rektors nicht auffallen

. Die Freude des Vaters war groß, und Ve ronika erinnerte ihn daran, wie sie ja immer der Ansicht gewesen sei, daß dem Buben bloß eine strenge, christliche Zucht gefehlt habe, um ihn auf den rechten Weg zu leiten; sie verzeihe dem Buben von Herzen. Alois ließ es durch den Schulmeister, welcher zugleich den Sekretär der Dörfler machte, Florian schreiben. Veronika hatte sich seit der Abreise des Buben ihrem Manne mehr genähert, als ob mit Florian ein Fremdes, welches trennend zwischen ihnen gestanden

, nun verschwunden wäre. Alois selbst mußte durch den Brief seines Sohnes wohl zu der Ansicht gelangen, daß er in seiner Liebe zu Florian seine Frau strenger beurteilt habe, als sie verdiene. So schlug der Brief eine Brücke zwischen beiden, und Veronika erklärte laut, daß sie sich keinen besseren Mann wün schen könnte, als es jetzt Alois wäre. Dieser blickte hoffnungsreich in die Zukunft. Der Zwiespalt zwischen Sohn und Stiefmutter war ausgeglichen und eine gute Ernte segnete seinen Fleiß. Wenn er ferner

Dorfe das Gerücht zu verbreiten, daß Florian ins Kloster gehen wolle. Man hatte im Dorfe Alois' Erklärungen gelten lassen, daß er seinen Buben, daniit derselbe r nachträglich noch etwas lerne, lieber in die Jesuitenschule geschickt z

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 03.12.1915
Descrizione fisica: 8
einige Erfolge im Abschnitt zwischen der Punchia und der Straße St. Florian—Görz. Auf dem Karstplateau schob sich unsere Front nach Er oberung mehrerer Schützengräben bis auf einige Kilometer an die feindlichen Stellungen bei San Martino heran. Der gestrige Tag brachte uns 264 Gefangene, 2 Maschinengewehre, 3 Bombenwerfer und verschiedenes Kriegsmaterial ein. Ler Krieg in Lftasrila. Die aus Ostafrika vorliegenden amtlichen Nach richten sind wenig zahlreich und reichen nur bis Ende Juli dieses Jahres

war. Bereits am 6. Juni wurde von verschiedenen Kreuzern, Hilfskreuzern sowie Monitoren^ ein Bombardement auf die „Königsberg" eröffnet. Trotzdem die Angreifer gegen 3000 Schuß abgaben. — 119 — zeichnet hatte. Hätte es noch in ihrer Macht gestanden, das Gesche hene ungeschehen zu machen, jetzt hätte sie, selbst gegen den Willen der Mutter um das. eigene Herz. Florian hie Hand gereicht, um ihn vor einer so schweren Sünde, wie das ihm schuld gegebene Verbrechen, zu bewahren. Ihre Tränen flössen

um ihn und um sich, und in brün stigen! Gebet wandte sich ihre gequälte Seele an ihre Schutzheilige. Dadurch ruhiger geworden, schien es ihr denn doch unmöglich, daß Florian die blutige Tat begangen haben könnte. Denn würde er sonst wohl am Tage daraus Eva zu ihr geschickt haben, um ihre Ent scheidung rückgängig zu machen? Und auch ihr Vater war von seiner Unschuld überzeugt. Er äußerte diese Ueberzeugung auch gegen Kreis ler, als dieser mit seinem Kameraden aus der Expedition zur Ver haftung Florians in Buchau eine erste

, daß Florian die Tat nicht begangen haben könnte, in ihrem Kerzen ver schloß. Ignaz stützte sich auf den Umstand, daß der Schreiber, nach dem er das Wirtshaus verlassen gehabt, später im Dorfe von Nie- rnand gesehen worden war. Alle Buchauer, welche sein Wirtshaus besuchten, mußten ihm darüber Rede stehen, und Toni forschte eben falls nach, um Annas; willen. Toni, welcher durch seine freiwilligen Hilfsleistungen an dem Sonntage nach dern Morde allen noch werter geworden, fand sich jetzt wieder alle Abende

geworben und gedient, wie Jakob um die beiden Töchter Labans zusammen. Das Schwanken in den Tönen traf wie ein Mahnruf Annas Ohr, und sie rief die mit Florian durch-die Wildnis schweifenden Gedanken zurück. Da ward die Stubentüre langsam geöffnet und Tonis Spiel rieß ab. Alle saßen wie versteinert. Florian stand vor ihnen. „Pfüt Gott!" grüßte er mit gedämpfter Stimme, deren Klang Anna, welche bei seinem Eintritt bleich wie ein Wachsbild geworden war, das Blut gewaltsam in die Wangen trieb. Sie mußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.11.1933
Descrizione fisica: 8
Eine ziemlich wahre Geschichte aus Tirol. Von L. S t e u b Zumal, da in jenen Tagen allgemein die Rede ging, die Rosi, die bekanntlich einundzwanzig Jahre alt, sehne sich nunmehr aus dem Hause, und wenn's mit dem Flo rian nichts werde, so nehme sie wohl auch einen einfachen Bauernsohn, denn ihr Stolz und ihre Hoffart werde dann bald verfallen. Die Malersrage, die den Florian so stark beschäftigte, nahm der Valentin gar nicht in seine Erwä gungen aus. Sonst war dieser ein ganz gutgelittener und gutbe

an der Sewi vorüber gegangen. so kehrte er diesesmal auf dem Heimweg um so lieber ein und setzte sich in den Garten. Die Rosi brachte ihm den Wein, ließ sich neben ihm nieder und sagte als artige Schenkin: „Grüß dich Gott, Valentin! Kommst aus der Stadt?" „Ja, vom Viehmarkt." „Hat's viel Leut gegeben heut?" „Ja, viel Leut; sind viel Oberländer dagewesen und viel bayrische Händler; der Florian hat sich auch sehen lassen, haben eine Halbe Terlaner getrunken im Hirschen garten." „Der Florian! Hör

wie ein schwerer Stein auf des Mädchens armes Herz. Seitdem vom Florian die- Rede, war ihre Stimmung zu sehends heiterer geworden; aber jetzo schlug sie jählings um. „Gewußt — gewußt?" wiederholte sie ängstlich. „Das mehrere hat er gewußt! Ja, was weiß man denn von mir? Wenn man viel von einem Mädel weiß — ist viel besser, wenn man nichts weiß." „Nu, wie'8 da zugeht in der Senn, das kann man ja leicht erfahren." das allgemeine Wahlrecht, die Sturmzeit von 1905, dieses Jahres, ln dem die russischen Arbeiter

, wie man will. Dem einen gesällttz. dem andern nicht." „Und dem Florian?" „Gefällt's nicht!" „Ja, was wär' denn das?" ries die Rosi in sichtbarer Bestürzung iind erhob sich. „Was hat er denn auszu setzen?" „Nu, die Maler, glaub' ich. gefallen ihm halt nicht recht." „Die Maler? Die sind halt auch so gekommen wie an dere Gäst'. Ich Hab' sie mir nicht verschrieben. Haben sich aber immer ordentlich aufgeführt. Und jetzt soll man ihnen das Haus verbieten?" „Und daß du dich alle Jahre drei-, viermal malen laßt." „Das ist schon hart

," sagte die Rosi traurig, „wenn man einen solchen Vorwurf hören muß. Und noch dazu vorn Florian, der doch kein Bauer ist. Ich lasse mich ja nicht gern malen, aber das Anschauen kann ich doch nicht weh ren!" - „Und daß du dich so hernehmen laßt wie eine Komö diantin. und daß du die Germania spielst und deklamierst!" „O mein Gott!" seufzte die Rosi tiefgekränkt, „muß man sich denn da auch noch verteidigen! Da haben sie voriges Jahr so einen Festtag gehabt, den achtzehnten Oktober, we gen der Leipziger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 27.11.1933
Descrizione fisica: 8
." Auch Richter find nur Männer. Selbsthypnose. „Wie kamen Sie dazu, diesen frechen Diebstahl auszuführen, Angeklagter?" — „Ich war hypru>- tisiert, Herr Richter." — „Unsinn, wer sollte Sie denn hypnotisiert haben?" — „Es mar Selbsthypnose, Herr Richter?" Die Rose der Sewi Eine ziemlich wahre Geschichte aus Tirol. Von L. S t e u b „O. du armes Kind!,, seufzte die Mutter, „du phanta sierst ja jetzt noch!" „Cs ist aber alles anders gegangen. Der Florian :st recht freundlich gewesen und hat deutlich gesagt

, er will nicht abbitten, aber es gäbe za noch einen andern Weg. Aber der Vater ist so zornig und so hartnäckig und will die Ab bitte nicht herschenken. Und so ist aus der ganzen Verhand lung nichts geworden und wir sind wieder berufen auf heut' acht Tage — und da soll ich allein kommen." „Und fürchtest dich nimmer?" „O nein," sagte sie lächelnd, „vielleicht geht alles gut. Ich mein', der Florian hat keinen Zorn auf mich. Einmal hat er gesagt: die liebe Rost —" „So," ries die Mutter fröhlich, „das bedeutet was!" „Nein

, so darfst du mir nicht mehr ins Haus herein. Und der Landrichter muß sie ins Protokoll schreiben lasten, verstehst, damit man's schriftlich hat!" Hierauf stieg sie in das Wägelein, das ihr Bruder leitete, und fuhr nach Kufstein, in die Stadt. 17. Als der Florian am 7. August um Mittag in seinem Einspänner nach Hause kam, ging ihm die Mutter an den Wagenschlag entgegen; er aber stürzte heraus, siel ihr um den Hals und küßre sie. Auch dieses Vorkommnis müssen wir wieder als nicht ganz bauerntümlich, daher

als etwas unwahrscheinlich und problematisch hinstellen. „Mutter. Mutter, Mutter!" ries der Florian, als sie aus ihrer Stube waren, in hellen Freuden aus, „brauchst mir die Tür nicht vor der Nase zuzuschlagen, ich bin Hoch zeiter! Die Rost, die Rost, die Rost!" „Prächtig! Also ist's ausgemacht? Hast schon geredet mit ihr?" „Nein, kein Wort!" „Aber wie einfältig!" sagte Frau Euphrosine. die einen plötzlichen Verdruß nicht verbergen konnte. „Nur nicht so grob, Frau Wirtin/ sprach der Florian mit entwaffnender Heiterkeit

ans Ziel gelangen sollen. „Merk aus. Mutter." entgegnete Florian, „das ist das besondere an unserer Sach', daß wir einander heiraten müssen und daß sich doch jedes unendlich darauf freut." „Sie auch?"

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 24.11.1933
Descrizione fisica: 8
ihr Glück und Segen. Diese Mitteilungen kamen dem Florian sehr gelegen. Er lauschte voll inniger Freude, als ihm «der Valentin die Unterredung, in der das Mädchen so „fein" gewesen, in sympathischer Darstellung berichtete. In seinen Augen be durfte die schöne Rosi zwar keiner Reinigung mehr, aber die Art und Weise, wie der Valentin von ihr sprach, war ihm doch ein Labsal. Deswegen war der Florian auch sehr nachsichtig mit seinem Jugendfreund. Wer die größere Schuld trage, war ohnedem nicht leicht

schien, bot dieser einen Stuhl — eine Ehre, welche! eigentlich nur die Honoratioren anzusprechen haben. Rosi! setzte sich und sah traurig auf den Boden. Der Florian war! noch nicht da, weil er noch mit dem Valentin zu redest hatte. Doch klopfte es sehr bald, und er trat mit bescheidenem« Gruß in das Amtszimmer. Sein erster Blick fiel aus die! junge Gegnerin, welche sich bei seinem Eintritt langsam er hob. Sie wußte wohl selbst nicht, warum, aber Florian konnte es immerhin als Begrüßung gelten lassen

. Die eine Hand legte sie auf die Lehne des Stuhles, um sich zu stützen, aber ihn sah sie nicht an, sondern schlug die Augen nieder und schloß sie fast. Unser Florian hätte das Mädchen zwar schon einmal gesehen, aber nur flüchtig und unter Umständen,. die eine ruhige Betrachtung fast autz'chl offen. Jetzt dagegen war die Gelegenheit 'ungemein günstig — er schaute mit ostenen Augen und sah vor sich die herrliche Gestalt, die tadellos war vom Scheitel bis zur Ferse. Auch trug sie ihre 'chön- , sten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 16.05.1938
Descrizione fisica: 8
und Schedler, die sich in großer Form zeigten und gegen die auch Glanzleistungen von Bilek, Geiger Hans und Hermann, iowie Kreuzberger nichts nützten. Dies auch deshalb, weil Stöcker als Mittel läufer der Tiroler unverständlicherweise ganz umnel. Auch Kapitan auf ungewohntem Posten fand sich nicht zurecht und das Jnnentrio Letsch, Florian, Buemberger befriedigte nur zeitweise. Die Ulmer, die schönen, flachen Fußball spielen, waren zumeist überlegen und siegten vollkommen verdient. Schon in der ersten

Halbzeit kamen sie durch Troger, Arnold, Schedler und Aubeli zu vier Terfsern, denen Tirol nur durch Florian einen entgegensetzen konnte. Da Bilek btzi einer seiner prächtigen Abwehraktionen leicht verletzt wurde, spielte in der zweiten Halbzeit Motz :m Tor. — Ulm kam durch Troger zu weiteren drei Erfolgen, während Enser das Ergebnis durch ein Tor doch noch etwas verschönern konnte. Kreis-Gingen gegen Tirol 3:2 (3:0) Infolge Verletzung von Geiger Hermann und Aus tausch von Kapitan trat Tirol

zu diesem Spiel in geänderter Aufstellung an. Wieder versagte Stöcker als Mittelläufer vollkommen, so daß die Heimischen, ohne Besonderes zu zei gen, einen Stand von 3:0 erreichten. Als nach Seitenwechsel Florian als Mittelläufer ausgezeichnet spielte und Recheis im Angriff mitwirkte, ging es bedeutend besser. Tirol war während der ganzen Spielhälfte klar überlegen und hätte, wenn schon nicht den Sieg, io doch ein Unentschieden ver dient. Daß dies nicht erreicht werden konnte, ist darauf zu rückzuführen

, daß die Württemberger — sehr zum Unter schied von den wirklich hochklassigen und vorbildlichen fairen Ulmern — nicht nur hart, sondern wiederholt grob und rück sichtslos spielten. So kam es, daß Tirol durch Letsch und Florian nur zu zwei Erfolgen kam und sich damit unver dient geschlagen geben mußte. Ile Tiro!» Futzdallmriüerschaft In der A-Klasse gab es eine Doppelveranstaltung und brachte zwei grundverschiedene Spiele. Veldidena gegen Sportverein 7:0 (5:0) Der hohe Sieg ist keineswegs auf eine Glanzleistung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 13.06.1915
Descrizione fisica: 16
Krasnojarsk (Sibirien). Johann Egger aus S ch w o i ch in einem Spitale in Ungarn. In Gefangenschaft gerieten: Laut amtlichen Ver lustlisten: Einj.-Freiw.-Oberj. Josef Säger: Grabherr Johann Eugen, Lustenau; Kuhtatscher Josef. Bit» Landers; Mathis Josef Hermann, Laterns; Le derer Jakob, Brix!egg; Aichner Florian, Bar- bi an; Baumgartner Alois. Völs b. Bozen; Koster Leonhard, Obj., Eben; Lorünfer Georg, Zugsf., Innsbruck; Schönherr Max, Schwaz; Unterried müller Leonhard, Hall; Waldner Alois

Tobias, Alg und; Zöschg Barltmä; Jager Karl. Hohen ems; Lukaffer Alois Untj., Äinet; Lenz Franz Josef, Fitz: After Florian, Sarntal; Maas Augu stin, Utj., Tarsch; Egger Franz, Mölten; Federa Theodor. Lana; Helfer Josef Johann. St. Leon hard -Passe ier; Hofer Hugo, St. Andrä bei Brixen; Jenewein Johann, Tit.-Pts., Pfons; Juff- mann Guido. Einj.-Frelw., Tit.-Utj., Feldkirch; Koster Franz, Ptf., Bozen; Koster Johann, Nie derndorf; Krimbacher Johann, San.-UOff.. We- ftendorf; Laner Johann, Taisten; Larch

Gallmetzer (22. Mai), 2. TKJR.. von Aid ein bei Wozen. Jni ganzen starben in diesen 13 Tagen 33 -Oesterreichcr, davon 10 Tiroler Kaisersäger und 3 un bekannte österreichische Soldaten. 11 Reichsdeutsche »rnd 3 Russen. Alle wurden aus dem Zentralsriedhofe An Tarnow begraben. In Gefangenschaft gerieten zufolge der letzten Verlustlisten: Joses Kußtatscher von V i l! a n d e r s; Florian Aichner von Barbian; Franz Egger von Mölten; Florian Aftner von Earntal; Theodor Federa von Lana; Johann Helfer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 21.11.1933
Descrizione fisica: 8
sich auch manchmal zu ihr in den Gar ten und dort sprachen sie von den Aepfeln und den Birnen, die damals wuchsen, von dem Türken und dem befürch teten Futtermangel, aber niemals vom Florian. Die Geschäfte, die ihr sonst als Schenkin in der Her renstube obgelegen, hatte indessen die Marie, ihre Schwe ster, übernommen, welche damals ins zwanzigste Jahr ging und in jene höhere Stellung, wie bereits erwähnt, schon längst vorzurücken gewünscht hatte. Der Rosi wurde daher in diesen Tagen keine Arbeit zugemutet

alles mitzuteilen, was ihr die a^me Rosi anvertraut hatte, also vor allem den schlim men Verdacht und die üblen Nachreden, die der Valentin aus dem Hirschengarten mitgebracht. Jetzt verstanden sie alle, warum die Rosi den Florian in der Passion zur Rede gestellt, vielmehr ihn ausgescholten hatte. Sie waren auch alle der Meinung, daß sie ganz recht getan; namentlich sprach der Vater öfter mit Nachdruck seitle Billigung aus. Die Mitteilungen der Mutter verursachten aber auch eine große Aufregung. Zumal der Lorenz

war in den er sten Tagen ganz unbändig und verlangte vom Vater nur - immer einen guten Rat. ob er den Florian auf dem nach- - sten Markt mit dem Messer niederstechen oder mit dein • Prügel totschlagen oder mit dem Terzerol erschießen solle.' 1 Der Vater aber mahnte ihn dringend, ja nichts Un- - rechtes zu beginnen. Was man immer tun wolle, es könne : nur vor Gericht geschehen. Ueber ein wackeres junges Kleeblatt, das mit dieser; : Geschichte nur in sehr losem Zusammenhang stand, brachre dieselbe gleichwohl

einige unangenehme Stunden. Der ■ nachteilige Einfluß, den die deutsche Malerei auf Rvsis guten Ruf und ihre Aussichten für die Zukunft verursache hatte, rächte sich jetzt auch an deren damaligen Vertretern in der Sewi, obgleich diese erst einige Wochen dort waren : und an dem früheren Gerede keine Schuld trugen. Sie fanden mit Recht, daß der Wind plötzlich umgeschlagen hatte. „Wenn die Maler nicht wären, hätte die Rost jetzt den Florian!" sagte die Mutter einst im Herrenstübel. und diese Worte blieben

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 10
Data: 08.08.1822
Descrizione fisica: 10
heiter l .Welken Nachtrag zur Biographie deö RitterS Florian von Wald an f. (Beschluß.) Die Abschrift dieser merkwürdigen Urkunde habe ich aus dem Pslegamtö-Archiv vo» Auraß dnrch den würdigen Pfarrer dortselbst, Valentin Felder, meinen guten Freund uud ehemaligen Mitschüler, erhalte». Er legte auch ein Verzeichnis! jener Schriften bei, die im Jahre it>2q bei der Abhandlung des Valentin Waldauf gesunden wurden. Unter diesen waren »Nro. 4. Anfangs Florian Waldauf-!, seines Va lter» Georgen nud

derselbe» Bricderu, Jakoben, Autho- rni, Florian, und Balthafer Wapenbries von Erzherzog »Sigmund von Oesterreich, i» dato Jnsprugg am Ä!on- »lag vor Sanct Geörgeutag »Nro. S. Florian WaldausS, auch George», Ja- »-cobeii, Anthony.'», Florian und Balthasern seines Va- »ters nudVeteru Kaiserliche Eonsirinatiou obbeinelter Wa ppen, nnd dar;» gethaner Kaiserlicher Verpe»ernug von »Kaiser Fridrich datiert zu Grä; am ük!. ?lug. Ei» früherer Wappenbrief, wie anch der erste AdelS- bries vom Kaiser Friedrich, gegeben

im Feld zu Ardeii- burg i» Flauderu, an» 2<). Juli i/,LL (also geschwind nach der Befreiung MarimilianS I , damals römischen Königs, ano der Gefangenschaft) mangelte in der In ventur. »Nro. l>. Florian Waldaufs, anch Peter», Lieu- »hartcn, Niclaseu und Hanfe» seiner gebrieder. Item sei» »neS Vätern Geörgen Waldaufs, Eonfirmierte Zldlö- »uud Rictermessige Frenhaiteu, von Kaiser (damals Kö» »uig) à)?ariiniliano Primo, darineii Ine» Not zu fertige», »Sy vor iiieniaud, als Jrer Mjt. dem Lande?snrsteii

und »deren Landtvögten zìi beclagen. Auch Juen lt ivergrisseil »Jrer AdlS Freihalten, gewerb zutreibe» zugelassen, Lud »lllllo Mittelburg in Seeland am Augusti »Nro. 7. Widcrumb Florian WaldansS vo» Kaiser »Marimiliano Primo in Latein gebne .Äaiseri. Freyhaiteu, »darin er zu Riter gschlagen, nnd etliche Heiser und gie- »ter zu Stucl-Wcißeuburg gegeben werden, im l.',<zo. »Jahr.« ^) »s>?ro. g. Item sein Florian WaldansS von Kinig »VladiSlauS in Hungern und Behemb in Latein erthailts ».«öuigliche

Privilegien, dariuen Er Ine gleichfalls mit »Riterlicheu Wirken begabt, im i,>)3. Iar.- (Also hatte sich Florian auch um das Königreich Ungarn, entweder als kaiserlicher Gesandter, oder im Kriege wider die Tür ken, verdient geinacht.) Mehrere andere Kauf- und Leheubriese werden noch augcsuhrt, aus welche» erscheint, daß Florian nicht nur selbst ein bedeutendes Vermögen erworben, sondern auch seine Familie mächtig erlioben habe. Aus dem Angeführ ten sieht man schon zur Genüge, daß über den Geburts ort

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Dolomiten
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Pagina 7 di 16
Data: 08.04.1939
Descrizione fisica: 16
, in dem Chri stus die Kranken gesund gemacht hat, und Insel des Schicksals Roman von Carlheinz Walter, wcheberrechtöfchlch: Drei Oacken-Berlag, «SnigsbrSck. (9. Fortsetzung: Denn Annelottes Vater, der zwar den asten Titel „Torwart' führte, in Wirklich keit aber als Wächter der Parkanlagen und der Stadtmauer Dienst tat, war kein Kost- nerächter und hatte einen guten Weinkeller, durch den er in solchen Nächten mancherlei verdiente. * Da saßen sie also rund um die Wallinde am breit» Tisch, Florian

und keine Freunde. Die alten, festgefügten Stadt- mauem ragten vor ihnen mit Wehrgang und Schießscharte, und Annelotic füllte den Wein in die Gläser. Dabei sah sie sich unter den Studenten um. Es mochten zwanzig Burschen sein, aber Jürgen war nicht dabei. Das tat ihr weh... Da rief Florian fie an: „Annelotte, schö nes Mädchen, dir gebührt der Ehrenplatz an meiner Seite! Du sollst des Frühlings holde Königin sein!' Cr zog sie zu sich nieder auf die runde Bank. Die Gläser klangen, der Mond malte Silbersternchen

in Annelottes Haar, und Florian spielte die Fiedel. „Wo ist Jürgen?' fragte Annelotte den „Ewig»' später leise. ^ „Er wollte nicht mit zu dir ..gab Fln- ; rinn ebenso still zurück. Er nahm chre Hand. Lange sah Annelotte da zu Bcch». Dann fragte sie, imd ihre Stimme bebte: eine andere . . . .? Florian, sag' mir doch — eine andere . . . .?' „Ja . . . / Da stand das Madel ganz langsam auf und schritt mit gesenktem Kopf in d» Schatten der alten Mauern von Fuchsen berg. Nur Florian sah ihr Kleidchen dort leuch

ten, die ander» lärmten «nd tranken und hatten nichts bemerkt. Noch einmal setzte Florian da die Fiedel an, zum letzten Male in dieser blauen, blü hend» Nacht, und er spielte das Lied seiner Liebe. Die anderen wurden stiller und lauschten dann stumm. So hatt» sie den Florian niemals spiel» höre», so sehnsuchtsvoll und traurig. Er war so ganz anders, gar nicht fröhlich und übermütig wie sonst. Das Lied verklang . . . Als dann die anderen Burschen die Gläser hoben und wiederum die Scherzworte klan

gen, da ging Florian vom Tisch zu dem leuchtenden Kleidchen im Schatten der Mauer. „Mußt nicht weinen, Annelotte sagte er zu dem Mädel, „mußt nicht weinen. Sieh, der Jürgen ist eben ein Mensch, der anders ist als viele. Und ich ahne wohl, daß ihm die Mädels gut sind. Denn er ist ein Dichter. Ich bin sein Freund, Annelotte, und ich weiß um seine Seele mehr als andere.... Du darfst ihn nicht kränken, auch wenn er dich stehenließ, du darfst es nicht.um seines Schaffens willen.' Annelotte sah

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Tiroler Volksbote
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Pagina 11 di 16
Data: 04.09.1904
Descrizione fisica: 16
bewogen hat, ist noch nicht genügend aufgeklärt. Wie sich herausstellt, sind die Wunden doch nicht lebensgefährlich. (ZW. Nachträglich wird uns berichtet, daß man den Täter in einem Schuppen fand und verhaftete.) Florian oder VIe LeWchte eine» llnechtez. Eine Geschichte von Netmmlcht. Auf dem Krankenbett. — Der Sensenmann klopft an. -- Eitle Sorgen. — Ein braver Hausvater und eine Mutter. ^k°ls der Florian beim Stradegger als Knecht eingetreten war, tarn wieder eine gewisse Ruhe und Sicherheit

und ein Gefühl des Wohlseins über ihn; aber gerade diese Ruhe und die Ausspannung von den früheren Aufregungen und Sorgen brachte einen Rückschlag auf den Körper mit sich und ließ die Keime einer Krankheit reifen, die der Florian längst schon mit sich in den Gliedern herumgetragen hatte. — An einem Sonn abend im Advent klagte der Florian über heftiges Kopfwehe und starkes Frösteln; er mußte sich flüher zu Bette legen und die Bäuerin richtete ihm einen heißen Tee. Am Sonntag in der Früh hatte das Fieber

nicht nachgelassen, sondern war eher schlimmer geworden und bleischwer lag es dem Florian in allen Gliedern. — Man holte einen Doktor, welcher bedenklich die Achseln schupfte und auf längeres Drängen der Bauersleute er klärte, der Florian habe das hitzige Fieber oder den Typhus. Richtig begann der Knecht am Sonntag nachmittags schon zu phantasieren und das Fieber wuchs von Stunde zu Stunde. Am Montag hatte der Kranke wieder einige helle Augenblicke und er wurde mit den Sterbsakramenten versehen

. — Von nun an tobte das Fieber durch volle sieben Wochep und während dieser ganzen Zeit kam der Florian nicht ein einzigesmal zum Bewußtsein. Mariann', die gute Bäuerin, hatte der Hausdirn Küche und Wirtschaft übergeben und ließ es sich nicht nehmen, den Florian in eigener Person zu Pflegen. Tag und Nacht faß sie am Krankenlager des Knechtes und wandte demselben soviel aufopferungsvolle Liebe und zarte Sorgfalt zu, daß sie auch für ihr leibliches Kind nicht mehr hätte tun können. Nur ab und zu wurde sie auf kurze

Zeit von einem alten Nachbarsweiblein am Krankenbett abgelöst. — Der Stradegger erschien täglich ein paarmal in der Krankenstube und erkundigte sich mit der Sorge eines Vaters um das Befinden des armen Knechtes. — Der Doktor mußte alle Tage kommen — oft holte ihn der Bauer mitten in der Nacht — allein seine Kunst schien macht- los gegenüber dem rasenden Fieber. Mehrmals erklärte er, der Florian könne es keine 24 Stunden mehr aushalten, daS Fieber müsse ihn verbrennen. Und doch hielt eS der Florian

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Dolomiten
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Pagina 3 di 8
Data: 19.04.1939
Descrizione fisica: 8
und hatte doch seine Absicht damit: „Das mit dem Liebeskummer ist wohl immer noch Landplage hier zu Fuchsenberg? Wir konnten zu meiner Zeit überhaupt nicht davon loskommcn ... lind meine Renate hat es scheinbar auch erwischt; schon nach den ersten acht Tagen sind die Briefe ausgeblie- den ... Grad so wie damals bei meinem Vater ... jtiinmt's, Leopold?' Er hob das Glas und trank dem alten Freunde zu. Der nickte stumm, aber selig. Florian schmunzelte vergnügt. 'Alexander Förster war doch ein alter Herr mit junger Seele

, ein prachtvoller Later, der sein Mädel verstand, weil er ja selbst in diesem Städt chen studiert hatte und alles, alles kannte. Und weil das nun eben io war, nabm Florian sich ein Herz, der Wein ball ibm zur Kühnbeit, und er beschloß in dieser Stunde, noch all das Leid autzumacken. das er — freilich ohne cs zu motten — den bei den Menschen damals aus der Burg gebracht hatte. Dem Jürgen und der Renate . . ■ Er glaubte es schlau anzusaiwen. der „Ewine', als er mm Ari sagte: „Weißt du . . . daß deine Tochter

dir . . . nichts ge schrieben hat und so... ist nicht verwunder lich .. . weil natürlich.... na ja, es ist nämlich genau so . . . wie bei unserm Dich ter, wie bei Jürgen Stark . . . Verstehst du das . . .?' Obwohl Florian gar nicht glaubte, daß er sich klar und deutlich ausgedrückt habe, meinte Alexander sogleich: „Selbstverständ- lich, Florian, ich verstehe alles! Da ist also mein Mädel in jenen Dichter verliebt und, wie du meinst, umgekehrt auch . . . Wie ist denn die Sache nun? Komm, ich geb' 'ne Flasche vom Besten

, wir setzen uns drüben auf ein Viertelstündchen unter den Flieder. Dann kannst du mir alles erzählen, ja?' Florian schlug eine Flasche vom Besten grundsätzlich nie ab, und darum erzählte er auch, was er wußte. So aber konnte es nur in Fuchsenberg sein: Da tollten buntbemützte Jungen im blü henden Garten bei einer Bowle zur Maien nacht, sangen und tranken und waren froh ... und seitab unterm Flieder beim „Besten' saß ein alter Herr und ließ sich vom „Ewi gen' die Liebesgeschichte erzählen

. . . Maienzeit im verwinkelten Fuchsenberg an der kleinen, munteren Ute. — ft Als die Bowlengläser leer waren und die Sonne schon rosenrot und schüchtern über die Dächer sah. zogen die Studenten heim. Alexander Förster drückte dem Florian, mit dem er lange und ernsthaft gesprochen hatte, die Hand und sagte: „Ich danke dir, mein Junge! Bist ein feiner Kerl! Wir wollen die Sache schon mitsammen in Ordnung bringen. Es hat sich zwar viel gewandelt in Fuchsenberg, wenn man nach 30 Jahren ein Mädel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 10.11.1933
Descrizione fisica: 8
will, und ich bedauere, daß durch diesen Zeugen, der sich meiner Ueberzeugung nach absolut irrt, der Unter-; doch alle wegkommen. Dies könnte allerdings nur eine gute Ausrede sein, wie denn der Mensch alles Denkbare aus- sinnt, um seine Nachlässigkeit in der Anschaffung neuer Bücher möglichst zu maskieren. Wir aber hätten vielleicht den wunden Fleck nicht be rühren, sondern in unserer Geschichte sortfahren sollen, zu mal diese eben erzählen wollte, daß der Florian in den Abendstunden wieder zur Zither zurückkehrte

hatte einen poetischen Strich/ und wenn er zu Hause war, sehnte er sich immer in die blaue Ferne, in die weite Welt. Darum suchte er seinen Vater lange zu überreden, daß er ihm etliche hundert Gül den auf die Hand gebe, und als er dies erreicht, sing er allerlei Handetschast mit Vieh und Holz an, wobei er nicht unglücklich war und reichlich Gelegenheit hatte, gar weit- umeinander zu fahren. klebrigens behielt auch der Valentin, wie der Florian, noch als Bauernknecht oder als Vieh- und Holzhändler, eine hohe Achtung

vor einem ordentlichen Briefe bei, und um in diesem Fache nicht zurückzukommen, setzten die beiden Freunde einmal auf dem Markt zu Kundl untereinander fest, sich alle sechs Wochen wenigstens einmal, und zwar aus führlich, zu 'chreiben. um sich auf diese Weise mitzuteilen, was sie wieder gelesen und gelernt, auch welche Reisen sie unternommen und wie diese ausgefallen seien. Im übrigen ergab der Florian sich jetzt ganz der Land wirtschaft und trachtete, was er gelernt hatte, nützlich anzu wenden. Kam er in die Stadt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 14.11.1933
Descrizione fisica: 8
über mich reden! Und soll so ein rechtschaffener Mensch sein!" „Nu, ob er's ist oder nicht — er ist ja nicht der einzige — gibt ja andre auch!" „Du brauchst mir aber keinen zu verraten!" entgegnete die Rost mit verächtlicher Wendung des Hauptes, drehte sich ' und ging. Dem Valentin schmeckte der Wein nicht mehr recht. Er griff zum Wanderstabe und trachtete heimwärts. „Aller Anfang ist schwer!" sagte er unterwegs. „Aber es kann doch noch was werden. Und der Florian kann mich auck» nicht scheiten

war also damals die arme Rost zu finden. Solange sie dem Valentin gegenübergestanden, hatte sie sich gegen seine oder vielmehr ihres Florian Vor würfe, obgleich sie ihr ins tiefste Herz schnitten, standhaft verteidigt und keine Träne dabei vergossen, aber jetzt, da sie allein war, gingen ihr die Augen über, die Zähren sloffen reichlich. Dabei seufzte sie wehmütig in die Abendluft hin aus: „Was Hab' ich ihm denn getan? Hab' ihn immer so hochgehalten! Hab' mich immer so gefreut, wenn er ein mal rüber käme

vernahm es mit Schrecken. Und endlich weinten sie zusammen und weinten und wußten sich keinen Rat. Und als sie später das Lager ausgesucht, fan den sie dort keinen Schleck. Und als nach der leidiangen Aääit die Sonne ansging. brachte auch dieje keinen Troll. ' | Ein gefühlvoller Leser wird uns sicherlich beistimmen. wenn wir die damalige Lage der schönen Rost sehr traurig finden. Bis dahin, bis der Valentin in den Garten gekom men, schien noch nichts verloren; der Florian war noch im mer in Sicht

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 13.02.1938
Descrizione fisica: 16
. (Die goldene Hochzeit) feierte am 6. ds. iter Anteilnahme christlicher Vereine und vieler Bekann- n der Altersrentner Franz Rupp mit seiner Gattm Anna, ie Jubeltrauung fand in der Vorstadtkirche statt Anschlte- md wurde dem Jubelpaar — er ist 77, ste alt rt gemütliches Familienfest m der Schwechater Bierhalle reitet. Mühlviertel Oberwiesnik bei Pregarten. (Unvorsichtigkeit i t Schußwaffen.) Der 17jährige Steinmetzlehrling -anz Staudinger wollte am 2. ds. im Hofe des Landwir' 3 Florian Wolfl

Hochzeit. — Der Inhaber des Holz- und Korb warengeschäftes Florian Schober beging seinen 70. Geburts tag sowie das 40jährige Geschäftsjubiläum und die 25jährige Mitgliedschaft beim alpinen Verein „Röthelstoanar". — Der 97 Jahre alte Oeverseekämpfer Johann Schreiner läßt es sich nicht nehmen, mit seiner 81jährigen Gattin in der Garnisonskirche bei der Oeverseeseier teilzunehmen, da er sich recht freut, mit den Kameraden des einstigen ruhmrei chen Infanterieregimentes Nr. 27 noch einmal beisammen

sein zu können. — In der Stockergasse erhielt gelegentlich einer Rauferei der B.-B.-Angestellte Franz Lotzer einen Stich in die Lunge und mußte schwer verletzt in das Unfall spital gebracht werden. — Am Lustbühel ist das Anwesen des Besitzers Florian Lengheimer vollständig niederge brannt. Ebenso sind am Lendviertel auch zwei Brände aus gebrochen, welche aber rasch gelöscht werden konnten. Nach geheim geführter Verhandlung fällt ein Schöffensenat das Urteil in einem Prozeß wegen Verbrechens der Aus spähung (§ 67. StG.). Dr. Dusan

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