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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 12.08.1915
Descrizione fisica: 8
Kindermehl-Gesellschaft, Wien * Biberstraße 26 a. '' d — 2 — Daß sich Florian in den neuen Verhältnissen anfangs ungebärdig betragen würde, hatte Alois nicht anders erwartet; die Bestätigung durch den Rektor überraschte ihn daher nicht. Dann aber wurden die Zeugnisse günstiger und Florians gutem Betragen und seinem Fleiße wie feinen Fortschritten wurde warmes Lob gespendet. End lich ckam der erste eigenhändige Brief von Florian. Er zeigte eine hübsche, wenn auch ungelenke Handschrift. Für seine Mängel

in Bezug auf Orthographie und Ausdrucksweise hatte der Vater na türlich kein Verständnis. Florian schrieb, daß es ihm sehr gut in Innsbruck gefalle; daß die ehrwürdigen Väter freundlich gegen ihn seien, selbst Pater Gury, und zum Schluffe bat er seine Stiefmutter um Verzeihung für all den Kummer, den er ihr durch sein wildes, trotziges Wesen gemacht; er sähe jetzt ein, wie gut sie es immer mit ihm gemeint habe. Diese Bitte konnte nach den vorausgegangenen Berichten des Rektors nicht auffallen

. Die Freude des Vaters war groß, und Ve ronika erinnerte ihn daran, wie sie ja immer der Ansicht gewesen sei, daß dem Buben bloß eine strenge, christliche Zucht gefehlt habe, um ihn auf den rechten Weg zu leiten; sie verzeihe dem Buben von Herzen. Alois ließ es durch den Schulmeister, welcher zugleich den Sekretär der Dörfler machte, Florian schreiben. Veronika hatte sich seit der Abreise des Buben ihrem Manne mehr genähert, als ob mit Florian ein Fremdes, welches trennend zwischen ihnen gestanden

, nun verschwunden wäre. Alois selbst mußte durch den Brief seines Sohnes wohl zu der Ansicht gelangen, daß er in seiner Liebe zu Florian seine Frau strenger beurteilt habe, als sie verdiene. So schlug der Brief eine Brücke zwischen beiden, und Veronika erklärte laut, daß sie sich keinen besseren Mann wün schen könnte, als es jetzt Alois wäre. Dieser blickte hoffnungsreich in die Zukunft. Der Zwiespalt zwischen Sohn und Stiefmutter war ausgeglichen und eine gute Ernte segnete seinen Fleiß. Wenn er ferner

Dorfe das Gerücht zu verbreiten, daß Florian ins Kloster gehen wolle. Man hatte im Dorfe Alois' Erklärungen gelten lassen, daß er seinen Buben, daniit derselbe r nachträglich noch etwas lerne, lieber in die Jesuitenschule geschickt z

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 03.12.1915
Descrizione fisica: 8
einige Erfolge im Abschnitt zwischen der Punchia und der Straße St. Florian—Görz. Auf dem Karstplateau schob sich unsere Front nach Er oberung mehrerer Schützengräben bis auf einige Kilometer an die feindlichen Stellungen bei San Martino heran. Der gestrige Tag brachte uns 264 Gefangene, 2 Maschinengewehre, 3 Bombenwerfer und verschiedenes Kriegsmaterial ein. Ler Krieg in Lftasrila. Die aus Ostafrika vorliegenden amtlichen Nach richten sind wenig zahlreich und reichen nur bis Ende Juli dieses Jahres

war. Bereits am 6. Juni wurde von verschiedenen Kreuzern, Hilfskreuzern sowie Monitoren^ ein Bombardement auf die „Königsberg" eröffnet. Trotzdem die Angreifer gegen 3000 Schuß abgaben. — 119 — zeichnet hatte. Hätte es noch in ihrer Macht gestanden, das Gesche hene ungeschehen zu machen, jetzt hätte sie, selbst gegen den Willen der Mutter um das. eigene Herz. Florian hie Hand gereicht, um ihn vor einer so schweren Sünde, wie das ihm schuld gegebene Verbrechen, zu bewahren. Ihre Tränen flössen

um ihn und um sich, und in brün stigen! Gebet wandte sich ihre gequälte Seele an ihre Schutzheilige. Dadurch ruhiger geworden, schien es ihr denn doch unmöglich, daß Florian die blutige Tat begangen haben könnte. Denn würde er sonst wohl am Tage daraus Eva zu ihr geschickt haben, um ihre Ent scheidung rückgängig zu machen? Und auch ihr Vater war von seiner Unschuld überzeugt. Er äußerte diese Ueberzeugung auch gegen Kreis ler, als dieser mit seinem Kameraden aus der Expedition zur Ver haftung Florians in Buchau eine erste

, daß Florian die Tat nicht begangen haben könnte, in ihrem Kerzen ver schloß. Ignaz stützte sich auf den Umstand, daß der Schreiber, nach dem er das Wirtshaus verlassen gehabt, später im Dorfe von Nie- rnand gesehen worden war. Alle Buchauer, welche sein Wirtshaus besuchten, mußten ihm darüber Rede stehen, und Toni forschte eben falls nach, um Annas; willen. Toni, welcher durch seine freiwilligen Hilfsleistungen an dem Sonntage nach dern Morde allen noch werter geworden, fand sich jetzt wieder alle Abende

geworben und gedient, wie Jakob um die beiden Töchter Labans zusammen. Das Schwanken in den Tönen traf wie ein Mahnruf Annas Ohr, und sie rief die mit Florian durch-die Wildnis schweifenden Gedanken zurück. Da ward die Stubentüre langsam geöffnet und Tonis Spiel rieß ab. Alle saßen wie versteinert. Florian stand vor ihnen. „Pfüt Gott!" grüßte er mit gedämpfter Stimme, deren Klang Anna, welche bei seinem Eintritt bleich wie ein Wachsbild geworden war, das Blut gewaltsam in die Wangen trieb. Sie mußte

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 21.11.1926
Descrizione fisica: 16
Seite 4. Nr. 47. 50 Der Weg übers Moor. Eine Geschichte von Ferd F e I d i g l. 28. ' Die Untersuchungshaft dauerte Monate. Der Fall lag zu klar, da hatte es mit der Verurteilung keine Eile; sie kam früh genug. Der Hauptverbre- chcr hatte die Tat ja zugestanden und immer wie der ausdrücklich erklärt, daß er sie vorsätzlich be gangen habe. Sein Starrsinn erschien als ein pa thologisches Rätsel, so daß man Florian Heiß ein paar Monate in einer psychiatrischen Klinik be obachtete. Die Untersuchung

. Raub mord kam kaum in Betracht; denn man fand bei Pollinger die Börse und seinen sämtlichen Besitz, soweit man einen solchen annehmen konnte. Es fehlte weder die Uhr noch das Gewehr und Weid messer. Im Besitz des Florian Heiß fand man nur zwei Mark fünfzig Pfennig, über deren rechtmäßi gen Eigentumsanspruch er sich glaubwürdig aus- weisen konnte. Dagegen legte Theresia Heiß der Tat Motive unter, welche geeignet waren, sie in milderem Lichte erscheinen zu lassen. Sie hatte ausführlich ein Gespräch

ihn. er möchte es nicht tun, sie wolle mit Flori verhandelt werden und mit ihm gemeinsam das Unglück tragen; auch ginge es ihr und dem Kind in dem Untersuchungs gefängnis besser als in Moosöd. Endlich kam der Tag der Gerichtsverhandlung. Die Anklage lautete bei Florian Heiß auf vorsätz lichen Mord, bei Therese Heiß. geb. Kröner, auf Mitwisserschaft, eventuell Beihilfe. Es war hierzu der größte Schwurgerichtssaal eingeräumt worden, und zahlreiche Zuhörer, besonders Juristen und Pressevertreter

, hatten sich eingefunden, auch Leh rer und Lehrerinnen; Gottfried Siegwart war auch darunter. Der Saal war gedrückt voll. Der Angeklagte Florian Heiß machte keinen un sympathischen Eindruck; seine ganze Erscheinung zeugte von heftiger Leidenschaft und vieler über schüssiger Kraft, hatte doch nichts Rohes und Bru tales an sich; jedenfalls war er kein Verbrecher typus. Die Angeklagte war ärmlich gekleidet; die Zenzi hatte ihr Kleider gegeben; sie nahm aber nur alte, abgetragene Werktagssachen von ihr und band

, aber auf dem Disziplinarweg aus dem Schuldienst ent lassen, und ihr Msolviazeugnis enthielt eine schlechte Sittennote; also etwas sprach doch auch gegen sie. Hierauf eröffnete der Präsident die Verhandlung mit der Erklärung: „Der Anklage liegt die Tatsmhe zugrunde, daß der anwesende Angeklagte Florian Heiß vor dem Untersuchungsrichter bei seiner Verhaftung aus drücklich und wiederholt zugestanden hat, den Forstwart Eugen von Pollinger mit diesem Ge wehr" — er zeigte dabei auf einen auf dem Ge richtstisch liegenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.10.1915
Descrizione fisica: 8
der ehrwürdigen Väter von der Gesellschaft Jesu; er er wies sich, wenn er dieselben gegen Florian gewähren ließ, Veronika gefällig und rächte sich zugleich an Alois für alle die Demütigungen, die er bei seinen wiederholten Gelderpressungen von ihm hatte hin nehmen müssen. Das tat wenigstens seinem Herzen wohl, und er dachte mit Behagen an Veronikas Verheißung, daß sie künftig sei nen Liebesversicherungen glauben wolle. Freilich würde sie ihm wohl zunächst ein saures Gesicht machen, weil das Testament

, durch den Fcnsterpfeiler sich deckend, und bog den Kopf vor. Richtig, da saß Florian hinter dem Tische, auf welchem das Licht brannte, den rechten Ellbogen aufgestützt, die Finger in dem reichen, krausen Haar, und im Munde den silberbeschlagenen Ulmer. Er hatte das Gesicht ein wenig von dem Lauscher abgewendet, Anna zu, welche mit einer Arbeit an der — 3 — schmalen Seite des Tisches saß. Das Licht beschien voll das blühende, liebliche Gesicht und warf einen Glanz auf die vorgebeugte Stirn und die dicken, braunen

Flechten des Scheitelhaares. Ihr gegen über, den Rücken dem Fenster zugekehrt, saß spinnend eine andere weibliche Gestalt, in welcher Beck seine alte Liebe erkannte. Seit wärts von den beiden Frauen zeigten sich die verschwimmenden Umrisse von Ignaz' mächtiger Figur. Des Schreibers Blicke kehrten nach flüchtiger Umschau zu Anna zurück und blieben auf ihrem un schuldigen, jugendfrischen Gesichte haften. Jetzt hob sie die großen, still leuchtenden Augen von ihrer Arbeit auf Florian und ein Lächeln

spielte um ihre nelkenroten Lippen. Florian mußte wohl etwas Drolliges gesagt haben, denn zugleich schlug Ignaz' fettes Lachen an des Schreibers Ohr. Je länger Beck das Mädchen betrachtete, je wunderlicher wurde ihm. Es war ihm, als ob eine reizende Gegend, wo er einmal glück liche Stunden verlebt, aus wallenden Nebeln teilweise auftauchte. Die Wanduhr schlug in der Stube, Florian stand auf und Beck hielt es für geraten, sich zu entfernen. Als er an dem gurgelnden Brun nen vorüber war, wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 16.05.1938
Descrizione fisica: 8
und Schedler, die sich in großer Form zeigten und gegen die auch Glanzleistungen von Bilek, Geiger Hans und Hermann, iowie Kreuzberger nichts nützten. Dies auch deshalb, weil Stöcker als Mittel läufer der Tiroler unverständlicherweise ganz umnel. Auch Kapitan auf ungewohntem Posten fand sich nicht zurecht und das Jnnentrio Letsch, Florian, Buemberger befriedigte nur zeitweise. Die Ulmer, die schönen, flachen Fußball spielen, waren zumeist überlegen und siegten vollkommen verdient. Schon in der ersten

Halbzeit kamen sie durch Troger, Arnold, Schedler und Aubeli zu vier Terfsern, denen Tirol nur durch Florian einen entgegensetzen konnte. Da Bilek btzi einer seiner prächtigen Abwehraktionen leicht verletzt wurde, spielte in der zweiten Halbzeit Motz :m Tor. — Ulm kam durch Troger zu weiteren drei Erfolgen, während Enser das Ergebnis durch ein Tor doch noch etwas verschönern konnte. Kreis-Gingen gegen Tirol 3:2 (3:0) Infolge Verletzung von Geiger Hermann und Aus tausch von Kapitan trat Tirol

zu diesem Spiel in geänderter Aufstellung an. Wieder versagte Stöcker als Mittelläufer vollkommen, so daß die Heimischen, ohne Besonderes zu zei gen, einen Stand von 3:0 erreichten. Als nach Seitenwechsel Florian als Mittelläufer ausgezeichnet spielte und Recheis im Angriff mitwirkte, ging es bedeutend besser. Tirol war während der ganzen Spielhälfte klar überlegen und hätte, wenn schon nicht den Sieg, io doch ein Unentschieden ver dient. Daß dies nicht erreicht werden konnte, ist darauf zu rückzuführen

, daß die Württemberger — sehr zum Unter schied von den wirklich hochklassigen und vorbildlichen fairen Ulmern — nicht nur hart, sondern wiederholt grob und rück sichtslos spielten. So kam es, daß Tirol durch Letsch und Florian nur zu zwei Erfolgen kam und sich damit unver dient geschlagen geben mußte. Ile Tiro!» Futzdallmriüerschaft In der A-Klasse gab es eine Doppelveranstaltung und brachte zwei grundverschiedene Spiele. Veldidena gegen Sportverein 7:0 (5:0) Der hohe Sieg ist keineswegs auf eine Glanzleistung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 13.06.1915
Descrizione fisica: 16
Krasnojarsk (Sibirien). Johann Egger aus S ch w o i ch in einem Spitale in Ungarn. In Gefangenschaft gerieten: Laut amtlichen Ver lustlisten: Einj.-Freiw.-Oberj. Josef Säger: Grabherr Johann Eugen, Lustenau; Kuhtatscher Josef. Bit» Landers; Mathis Josef Hermann, Laterns; Le derer Jakob, Brix!egg; Aichner Florian, Bar- bi an; Baumgartner Alois. Völs b. Bozen; Koster Leonhard, Obj., Eben; Lorünfer Georg, Zugsf., Innsbruck; Schönherr Max, Schwaz; Unterried müller Leonhard, Hall; Waldner Alois

Tobias, Alg und; Zöschg Barltmä; Jager Karl. Hohen ems; Lukaffer Alois Untj., Äinet; Lenz Franz Josef, Fitz: After Florian, Sarntal; Maas Augu stin, Utj., Tarsch; Egger Franz, Mölten; Federa Theodor. Lana; Helfer Josef Johann. St. Leon hard -Passe ier; Hofer Hugo, St. Andrä bei Brixen; Jenewein Johann, Tit.-Pts., Pfons; Juff- mann Guido. Einj.-Frelw., Tit.-Utj., Feldkirch; Koster Franz, Ptf., Bozen; Koster Johann, Nie derndorf; Krimbacher Johann, San.-UOff.. We- ftendorf; Laner Johann, Taisten; Larch

Gallmetzer (22. Mai), 2. TKJR.. von Aid ein bei Wozen. Jni ganzen starben in diesen 13 Tagen 33 -Oesterreichcr, davon 10 Tiroler Kaisersäger und 3 un bekannte österreichische Soldaten. 11 Reichsdeutsche »rnd 3 Russen. Alle wurden aus dem Zentralsriedhofe An Tarnow begraben. In Gefangenschaft gerieten zufolge der letzten Verlustlisten: Joses Kußtatscher von V i l! a n d e r s; Florian Aichner von Barbian; Franz Egger von Mölten; Florian Aftner von Earntal; Theodor Federa von Lana; Johann Helfer

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Dolomiten
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Pagina 7 di 16
Data: 08.04.1939
Descrizione fisica: 16
, in dem Chri stus die Kranken gesund gemacht hat, und Insel des Schicksals Roman von Carlheinz Walter, wcheberrechtöfchlch: Drei Oacken-Berlag, «SnigsbrSck. (9. Fortsetzung: Denn Annelottes Vater, der zwar den asten Titel „Torwart' führte, in Wirklich keit aber als Wächter der Parkanlagen und der Stadtmauer Dienst tat, war kein Kost- nerächter und hatte einen guten Weinkeller, durch den er in solchen Nächten mancherlei verdiente. * Da saßen sie also rund um die Wallinde am breit» Tisch, Florian

und keine Freunde. Die alten, festgefügten Stadt- mauem ragten vor ihnen mit Wehrgang und Schießscharte, und Annelotic füllte den Wein in die Gläser. Dabei sah sie sich unter den Studenten um. Es mochten zwanzig Burschen sein, aber Jürgen war nicht dabei. Das tat ihr weh... Da rief Florian fie an: „Annelotte, schö nes Mädchen, dir gebührt der Ehrenplatz an meiner Seite! Du sollst des Frühlings holde Königin sein!' Cr zog sie zu sich nieder auf die runde Bank. Die Gläser klangen, der Mond malte Silbersternchen

in Annelottes Haar, und Florian spielte die Fiedel. „Wo ist Jürgen?' fragte Annelotte den „Ewig»' später leise. ^ „Er wollte nicht mit zu dir ..gab Fln- ; rinn ebenso still zurück. Er nahm chre Hand. Lange sah Annelotte da zu Bcch». Dann fragte sie, imd ihre Stimme bebte: eine andere . . . .? Florian, sag' mir doch — eine andere . . . .?' „Ja . . . / Da stand das Madel ganz langsam auf und schritt mit gesenktem Kopf in d» Schatten der alten Mauern von Fuchsen berg. Nur Florian sah ihr Kleidchen dort leuch

ten, die ander» lärmten «nd tranken und hatten nichts bemerkt. Noch einmal setzte Florian da die Fiedel an, zum letzten Male in dieser blauen, blü hend» Nacht, und er spielte das Lied seiner Liebe. Die anderen wurden stiller und lauschten dann stumm. So hatt» sie den Florian niemals spiel» höre», so sehnsuchtsvoll und traurig. Er war so ganz anders, gar nicht fröhlich und übermütig wie sonst. Das Lied verklang . . . Als dann die anderen Burschen die Gläser hoben und wiederum die Scherzworte klan

gen, da ging Florian vom Tisch zu dem leuchtenden Kleidchen im Schatten der Mauer. „Mußt nicht weinen, Annelotte sagte er zu dem Mädel, „mußt nicht weinen. Sieh, der Jürgen ist eben ein Mensch, der anders ist als viele. Und ich ahne wohl, daß ihm die Mädels gut sind. Denn er ist ein Dichter. Ich bin sein Freund, Annelotte, und ich weiß um seine Seele mehr als andere.... Du darfst ihn nicht kränken, auch wenn er dich stehenließ, du darfst es nicht.um seines Schaffens willen.' Annelotte sah

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Pagina 4 di 18
Data: 28.11.1926
Descrizione fisica: 18
Seite 4. Nr. 48. 51 Der Weg übers Mopr. Eine Geschichte von Ferd. Feldigl. Darauf wurde die ehemalige Wirtskellnerin, die Frau des Gefängniswärters Gruber, Kreszenzia Gruber. verhört und gefragt, ob es wahr fei, daß der Florian Heiß gesagt habe: „Heut muß noch einer hin werden, entweder er oder ich." Sie wollte nicht mit der Sprache heraus; aber sie hatte den Eid geschworen, sie mußte es Zugeben. Dann wurde sie gefragt, ob es rvahr fei, daß die Lehrerin auf offener Bühne mit dem Wirtsknecht

man sie doch offen bar machen: kein Mädel war vor ihm sicher, beson ders, wenn er einen Rausch gehabt hat, und das ist die letzte Zeit alle Wochen einmal vorgekommen." „Auch die letzten Tage!" „Nein, da nicht mehr, da ist er ganz dasig 'wor den." „Warum?" „Dos weiß Gott, was da schuld war." „Wie war er da gegen den Florian Heiß?" ..Ganz gut und freundlich," und sie berichtete, daß er dem Flori sogar einen Jagdgehilfenplatz an- getragen, der ihn aber abgelehnt habe. Darauf wurde der nächste Zeuge angerufen

. Es war ein Kopuzinerpater. Als er vortrat und ihn Therese sah, ging ein Zucken durch ihren Körper. Trotz gesä)orenem Haare und langem Barte er- kannte sie Pfarrer Helmer wieder. Gesenkten Hauptes trat er vor, die Hände in die Aermel sei ner rauhen, braunen Kutte gesteckt, nach Ordens brauch, den Strick um die Lenden, den Rosenkranz daran, und an den Füßen nur die Sandalen. „Sie heißen?" „Pater Thomas Helmer." „Und waren früher Pfarrer in Moosöd?" „Ja." „Was wissen Sie Lider den Charakter des Florian Heiß zu sagen

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Pagina 3 di 18
Data: 06.06.1926
Descrizione fisica: 18
nicht sein. Man kann doch sonst auch Menschen ehren und achten, mit ihnen verkehren. Zum Beispiel die Zenzi ist mir eine Freundin ge worden, zu der ich Vertrauen habe, und mit der ich von allem reden kann, was mich drückt." — „Und hätten S' zu mir gar kein bißl Ver trauen?" drückte nach einiger Zeit Flori heraus. „Ich bin halt bloß ein Stallknecht, ein Bauern- dienstbot — hah — ich kann's Ihnen ja nöt für übel nehmen, daß S' sicher höher hinaus wollen. Sie g'hören auch höher 'naus." „Florian, reden Sie nicht so daher! Sie sind mir recht

nöt besser worden, und d'Mutter hat mich immer mehr dagegen aufg'hetzt, und so hab'n s uns etliche mal alle zwei packt und hinter Schloß und Riegel g'steckt. Da bin ich dann auf und davon, den Volkssängern nach und — dös andere wissen s' so. Dös Hab' ich Ihnen heut' in der Früah g'sagt. Aber nöt allein 's Hoamweh hat mich wieder z'rucktrie- ben, sondern auch die Wut auf alle Vorgesetzten, und besonders auf d'Iager. Ich muaß an dene noch mei Rach' ausüben. Verstehg'n S', Fräulein." „Aber Florian

können: aber der neue Forstwart, der Ba ron, der damisch Tropf, der hochmütige, der bringt mich noch ganz auseinander." „Flori! Flori! Um Gottes willen! Das gibt ein Unglück." „Nun, was lieget dran — oder — macht's dich auch unglücklich, wenn der Kerl hin ist? Hast'n gar schon als Liebhaber? Ha, red' Madel!" Er fuhr auf und ballte beide Fäuste, daß ihm das Leitseil ent glitt. „Florian! Was fällt Ihnen ein? Sie haben heut' auch schon zu viel getrunken!" „Kann schon sein!" Er sprang vom Sitz und beruhigte das Pferd

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Dolomiten
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Pagina 3 di 8
Data: 19.04.1939
Descrizione fisica: 8
und hatte doch seine Absicht damit: „Das mit dem Liebeskummer ist wohl immer noch Landplage hier zu Fuchsenberg? Wir konnten zu meiner Zeit überhaupt nicht davon loskommcn ... lind meine Renate hat es scheinbar auch erwischt; schon nach den ersten acht Tagen sind die Briefe ausgeblie- den ... Grad so wie damals bei meinem Vater ... jtiinmt's, Leopold?' Er hob das Glas und trank dem alten Freunde zu. Der nickte stumm, aber selig. Florian schmunzelte vergnügt. 'Alexander Förster war doch ein alter Herr mit junger Seele

, ein prachtvoller Later, der sein Mädel verstand, weil er ja selbst in diesem Städt chen studiert hatte und alles, alles kannte. Und weil das nun eben io war, nabm Florian sich ein Herz, der Wein ball ibm zur Kühnbeit, und er beschloß in dieser Stunde, noch all das Leid autzumacken. das er — freilich ohne cs zu motten — den bei den Menschen damals aus der Burg gebracht hatte. Dem Jürgen und der Renate . . ■ Er glaubte es schlau anzusaiwen. der „Ewine', als er mm Ari sagte: „Weißt du . . . daß deine Tochter

dir . . . nichts ge schrieben hat und so... ist nicht verwunder lich .. . weil natürlich.... na ja, es ist nämlich genau so . . . wie bei unserm Dich ter, wie bei Jürgen Stark . . . Verstehst du das . . .?' Obwohl Florian gar nicht glaubte, daß er sich klar und deutlich ausgedrückt habe, meinte Alexander sogleich: „Selbstverständ- lich, Florian, ich verstehe alles! Da ist also mein Mädel in jenen Dichter verliebt und, wie du meinst, umgekehrt auch . . . Wie ist denn die Sache nun? Komm, ich geb' 'ne Flasche vom Besten

, wir setzen uns drüben auf ein Viertelstündchen unter den Flieder. Dann kannst du mir alles erzählen, ja?' Florian schlug eine Flasche vom Besten grundsätzlich nie ab, und darum erzählte er auch, was er wußte. So aber konnte es nur in Fuchsenberg sein: Da tollten buntbemützte Jungen im blü henden Garten bei einer Bowle zur Maien nacht, sangen und tranken und waren froh ... und seitab unterm Flieder beim „Besten' saß ein alter Herr und ließ sich vom „Ewi gen' die Liebesgeschichte erzählen

. . . Maienzeit im verwinkelten Fuchsenberg an der kleinen, munteren Ute. — ft Als die Bowlengläser leer waren und die Sonne schon rosenrot und schüchtern über die Dächer sah. zogen die Studenten heim. Alexander Förster drückte dem Florian, mit dem er lange und ernsthaft gesprochen hatte, die Hand und sagte: „Ich danke dir, mein Junge! Bist ein feiner Kerl! Wir wollen die Sache schon mitsammen in Ordnung bringen. Es hat sich zwar viel gewandelt in Fuchsenberg, wenn man nach 30 Jahren ein Mädel

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Pagina 4 di 6
Data: 06.05.1931
Descrizione fisica: 6
stets feierlich begangen. Die Bewohner der Kög haben an diesem Tage Kirchweih fest und die Feuerwehren von Reutte, Ehenbichl und Pflach feiern ihren Schutzpatron. Begleitet von den Musikkapel len Reutte und Pflach zogen die drei Feuerwehren zur Florianskapelle, um dort der Feldmesse beizuwohnen. Hernach war feierliche Dekorierung der Feuerwehrjubilare vor dem Hotel „Hirsch". Die staatliche Medaille für 40jährige Dienste erhielten Florian P o h l e r von Ehen bichl und Hans Hornstein von Reutte

. Die von der Gemeinde gestifteten Medaillen für 25jährtge treue Dienste erhielten Rudolf Praxmair, Johann Lutz, Florian Singer, Hotelier Franz Kraus, Adalbert G a l l w i tz und Alfons Schrott. In der anschließenden Versamm lung im Hirschensaale erfolgte die Angelobung der neu- eingetretenen Mitglieder. Obervermessungsrat Sanier beglückwünschte in Vertretung des Bürgermeisters Turri die Jubilare und bat sie auch in Hinkunft mit gleichem Eifer und mit gleicher Ausdauer für die gute Sache ein zutreten. Obmann Zitt

dankte all den Jubilaren für ihre lange Ausdauer und für ihre ersprießliche Tättgkeit im Löschwesen und gratulierte auch dem Mitglied Franz Wagner, der nunmehr bereits 50 Jahre der Freiwilligen Feuerwehr Reutte angehört. Die Feuerwehr von Ehen- bichl hat den bewährten Feuerwehrmann Florian Pohl er, aus Anerkennung seiner 40jährigen treuen Dienste zum Ehrenhauptmann ernannt und der Kom mandant der Ehenbichler Feuerwehr überreichte nach kur zen Dankesworten dem Gefeierten die bezügliche Ehren urkunde

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Pagina 7 di 16
Data: 13.02.1938
Descrizione fisica: 16
. (Die goldene Hochzeit) feierte am 6. ds. iter Anteilnahme christlicher Vereine und vieler Bekann- n der Altersrentner Franz Rupp mit seiner Gattm Anna, ie Jubeltrauung fand in der Vorstadtkirche statt Anschlte- md wurde dem Jubelpaar — er ist 77, ste alt rt gemütliches Familienfest m der Schwechater Bierhalle reitet. Mühlviertel Oberwiesnik bei Pregarten. (Unvorsichtigkeit i t Schußwaffen.) Der 17jährige Steinmetzlehrling -anz Staudinger wollte am 2. ds. im Hofe des Landwir' 3 Florian Wolfl

Hochzeit. — Der Inhaber des Holz- und Korb warengeschäftes Florian Schober beging seinen 70. Geburts tag sowie das 40jährige Geschäftsjubiläum und die 25jährige Mitgliedschaft beim alpinen Verein „Röthelstoanar". — Der 97 Jahre alte Oeverseekämpfer Johann Schreiner läßt es sich nicht nehmen, mit seiner 81jährigen Gattin in der Garnisonskirche bei der Oeverseeseier teilzunehmen, da er sich recht freut, mit den Kameraden des einstigen ruhmrei chen Infanterieregimentes Nr. 27 noch einmal beisammen

sein zu können. — In der Stockergasse erhielt gelegentlich einer Rauferei der B.-B.-Angestellte Franz Lotzer einen Stich in die Lunge und mußte schwer verletzt in das Unfall spital gebracht werden. — Am Lustbühel ist das Anwesen des Besitzers Florian Lengheimer vollständig niederge brannt. Ebenso sind am Lendviertel auch zwei Brände aus gebrochen, welche aber rasch gelöscht werden konnten. Nach geheim geführter Verhandlung fällt ein Schöffensenat das Urteil in einem Prozeß wegen Verbrechens der Aus spähung (§ 67. StG.). Dr. Dusan

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Tiroler Volksbote
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Pagina 8 di 16
Data: 26.06.1904
Descrizione fisica: 16
am 3. Juli in Nassereut, Koller Josef am 12. Juli in Änras, Künzle Gebhard am 2. Juli in Rankweil. Kugler Ludwig am 4. Juli in Brixen, Anton Mayer am 7. Juli in Bregenz, Albuin Meßner am 6. Juli in Ancholz. Josef Raffler am 7. Juli in Birgen, Reis Gottfried am 6. Juli in Hohenems, Sander Maximilian am 4. Juli in Schruns , Weißsteiner Florian am 4. Zuli in Pfunders, Bonell Hartmann am 2. Juli in Truden (Etschland), Pischek Sigismund 0. 1?. am 3. Juli in Unterinn am Ritten, Werner Oswald 0. 1. am 3. Juli

. Florian oder 0!e Lefchichte eine; «nechtes. Erzählung von KeimmtchU (Fortsetzung.) D m Florian wird das Sterbeglöckkin geläutet. — Es regt sich auf den Bergen — Vom Totenreich zurück. — Der Florian geistert. /^in Gemsenjäger auf der gegenüberliegenden »Wolkenscheid' ^ hatte das Unglück auf dem „roten Horn' gesehen und hatte auch gemeint, den lauten Todesschrei zu vernehmen. — Dem Jäger stockte das Blut in den Adern bei dem grausigen Schauspiel; eine Zeitlang konnte er sich vor Entsetzen

sich über das Unglück; manche schimpften über den närrischen Fremden; andere bedauerten den armen Florian. Als die Rosl beim Sonnenwirt die traurige Botschaft vernahm, da wurde sie ein wenig blaß und zitterte em bißchen; aber im Lauf des Nachmittags war sie wieder ganz aufgeräumt und plauderte kalt mit einigen Führern über den verhängnisvollen Aufstieg. — Eine Stunde nach dem Einlangen der Unglücksbotschaft bewegte sich ein Zug von Männem mit Seilen, Stangen, Tragbahren und Tüchern den Bergweg zum »roten Horn

, so geisterhaft, so weit wie aus der Ewigkeit herüber: »Hohohooo! -- Hooo!' — Auf der Querseite des »roten Horns' hoch, hoch droben über einem weißen Schneeflock regte sich etwas Lebendiges — es war der Florian. — Wie durch ein Wunder war der arme Bursche dem eisigen Rachen des Todes entrissen worden. Als er mit dem Fremden in die endlose Tiefe stürzte und das schauerliche Todesrauschen vernahm, da hatte er noch einen heftigen Stoß gespürt, dann war ihm das Bewußtsein ge schwunden. — Dieser Stoß

war aber seine Rettung gewesen. Das straff gespannte Seil, mit dem er unrettbar an den Fremden gebunden war, fuhr mit Wucht an eine schneidige Felsenkante nieder; durch die Felsenkante wurde das Seil wie mit einem Messer entzweigeschnitten und während der Lübecker rechts noch ein paarmal kirchturmtief in die Steinkluft hinunterfiel, warf es den Florian links zur Seite auf einen Schneeflecken hinaus, der vom Sturm wohl mannshoch zusammengetrieben worden war. Dort blieb der Florian bewußtlos, aber unversehrt liegen

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Maiser Wochenblatt
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Data: 10.11.1906
Descrizione fisica: 18
Waldauf, aus derselben Familie, als Pfarrer in Lüsen. Mitglieder der Familie lebten noch zu Anfang des 19. Jahrhunderts zu Anras „in mittelmässigen Verhältnissen.“ D. Red.) Florian wurde als Knabe einst zum Schafhüten auf die Bergweide „Nachschatten“ geschickt. Dort kam ein Bär, der ihm ein Schaf entwendete. Florian griff ihn mit seinem Stocke an . und begann mit ihm zu raufen. Der Bär fasst ihn und beide rollen über einen Felsen hinab, wobei der Bär das Rückgrat bricht. Florian ging blut bedeckt

nach Haus und lag fast ein Jahr lang krank. Später schickte ihn sein Vater einmal mit zwei Stieren auf die Weide. Der Bub band aus Mutwillen die Stiere mit den Schweifen zusammen und jagte sie den Berg hinab, wobei sie sich erfielen. Florian getraute sich nach dieser zweiten Heldentat nicht mehr heimzugehen und bettelte sich bis nach Sterzing durch, wo er sein Glück fand. In der Wirtsstube zu Sterzing sass ein fremder, vornehmer Herr, der Gefallen an dem Buben fand.. Er nahm ihn mit sich nach Wien, Hess

ihn dort studieren, adoptierte ihn schliesslich und setzte ihn zum Universalerben ein. Nun ging es schnell aufwärts. Florian widmete sich dem Kriegsdienste, wurde vom Kaiser Friedrich III. in den Adelstand erhoben, zum Geheimen Secretair und Protonotarius des römischen Königs Maximilian und zum wirklichen Hofrat ernannt. Auch sein Vater und seine nächste Verwandschaft wurden in den Adelstand erhoben. Während des Aufstandes der niederländischen Städte gegen Maximilian, als letzterer in Brügge gefangen gehalten

wurde, soll Florian in Gemeinschaft mit dem Hofnarren Kunz v. d. Rosen einen tollkühnen Versuch zur Befreiung Maximilians unternommen haben. 1487 auf einer Meerfahrt nach Amsterdam *) Die nachfolgenden Daten sind einer Handschrift entnommen, welche sich im Besitze, der Stuben-Gesellschaft befindet: „Lebens beschreibung und Thaten des hochedlen Ritters und Stifters der heil. Kapelle zu Hall: Florian v. Waldauf zu Waldenstein“ von Ignaz Jakob Mader,'1815. Die Red. *pujs Ripuaqai qoou pusZsg

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