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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 12.08.1915
Descrizione fisica: 8
Kindermehl-Gesellschaft, Wien * Biberstraße 26 a. '' d — 2 — Daß sich Florian in den neuen Verhältnissen anfangs ungebärdig betragen würde, hatte Alois nicht anders erwartet; die Bestätigung durch den Rektor überraschte ihn daher nicht. Dann aber wurden die Zeugnisse günstiger und Florians gutem Betragen und seinem Fleiße wie feinen Fortschritten wurde warmes Lob gespendet. End lich ckam der erste eigenhändige Brief von Florian. Er zeigte eine hübsche, wenn auch ungelenke Handschrift. Für seine Mängel

in Bezug auf Orthographie und Ausdrucksweise hatte der Vater na türlich kein Verständnis. Florian schrieb, daß es ihm sehr gut in Innsbruck gefalle; daß die ehrwürdigen Väter freundlich gegen ihn seien, selbst Pater Gury, und zum Schluffe bat er seine Stiefmutter um Verzeihung für all den Kummer, den er ihr durch sein wildes, trotziges Wesen gemacht; er sähe jetzt ein, wie gut sie es immer mit ihm gemeint habe. Diese Bitte konnte nach den vorausgegangenen Berichten des Rektors nicht auffallen

. Die Freude des Vaters war groß, und Ve ronika erinnerte ihn daran, wie sie ja immer der Ansicht gewesen sei, daß dem Buben bloß eine strenge, christliche Zucht gefehlt habe, um ihn auf den rechten Weg zu leiten; sie verzeihe dem Buben von Herzen. Alois ließ es durch den Schulmeister, welcher zugleich den Sekretär der Dörfler machte, Florian schreiben. Veronika hatte sich seit der Abreise des Buben ihrem Manne mehr genähert, als ob mit Florian ein Fremdes, welches trennend zwischen ihnen gestanden

, nun verschwunden wäre. Alois selbst mußte durch den Brief seines Sohnes wohl zu der Ansicht gelangen, daß er in seiner Liebe zu Florian seine Frau strenger beurteilt habe, als sie verdiene. So schlug der Brief eine Brücke zwischen beiden, und Veronika erklärte laut, daß sie sich keinen besseren Mann wün schen könnte, als es jetzt Alois wäre. Dieser blickte hoffnungsreich in die Zukunft. Der Zwiespalt zwischen Sohn und Stiefmutter war ausgeglichen und eine gute Ernte segnete seinen Fleiß. Wenn er ferner

Dorfe das Gerücht zu verbreiten, daß Florian ins Kloster gehen wolle. Man hatte im Dorfe Alois' Erklärungen gelten lassen, daß er seinen Buben, daniit derselbe r nachträglich noch etwas lerne, lieber in die Jesuitenschule geschickt z

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.12.1915
Descrizione fisica: 8
stehen und fragte, ob Alois Ltaudach außer Florian noch mehr Kinder hinterlassen habe. „Noch ein Mädchen," erklärte Ignaz. „Ein kleines Ding, das buckelig sein soll, von dem die Leut' glauben, daß es nicht lang leben 3vird. Dasselbe hat auch der Doktor Krautmeier gemeint." Aus dem Munde des Richters kam ein langgedehntes „So?", darauf verabschiedete er Ignaz und seine Frau. Er glaubte jetzt die ! Zwecke zu kennen, welche Pater Gury verfolgte. Der Versuch, Florian für den geistlichen Stand zu gewinnen

; die gefälschten Briefe; die schwächliche Gesundheit von Florians Schwester; die Denunziation z des Pater Gury und sein Erschrecken, als er von dem aufgefundenen Testament Bartel Staudachs gehört: alles dies schien darauf hinzu deuten, daß die frommen Väter wohl noch etwas anderes im Auge hsitten, als an Florian für seine Flucht aus ihrer Gewalt Vergel tung zu üben. Hatten sie schon einmal den Versuch gemacht, Florian für den geistlichen Stand zu gewinnen, so konnte es doch nur in der 1 Absicht geschehen

würde. Er ließ das Buch aber unwillkürlich in den Schoß sinken, als er vernahm, daß von Florian die Rede war. Ignaz brachte sein Anliegen vor: das Gericht möchte Jos und Friedl über Florian vernehmen und erbot sich, die Kosten zu tragen, die es etwa verursachen könnte, um diese Zeugen zur Stelle zu schaffen. „Sie sind also nach wie vor von der Unschuld des Burschen überzeugt?" fragte Herr Huber mit dem Vorsatz, den Zufall, welcher Ignaz gerade jetzt in Florians Angelegenheit zu ihm geführt hatte, womöglich

gegen den Pater auszunützen. „Freilich bin ich das," entgegnete Ignaz. „Ich Hab' auch, und auch der Anton Kreucher, das ist der Bruder von dem Florian seiner Stiefmutter, derweilen in ganz Buchau nachgefragt, ob einer den Schreiber gesehen hätt', nachdem er von mir fortgegangen war? Es hat ihn aber keiner gesehen." „Daraus würde nur folgen," sagte der Richter, „daß entweder der Mord unmittelbar nach Becks Entfernung aus Ihrem Hause geschehen ist, oder daß sich der Ermordete längere Zeit an dem Bild stock

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 03.12.1915
Descrizione fisica: 8
einige Erfolge im Abschnitt zwischen der Punchia und der Straße St. Florian—Görz. Auf dem Karstplateau schob sich unsere Front nach Er oberung mehrerer Schützengräben bis auf einige Kilometer an die feindlichen Stellungen bei San Martino heran. Der gestrige Tag brachte uns 264 Gefangene, 2 Maschinengewehre, 3 Bombenwerfer und verschiedenes Kriegsmaterial ein. Ler Krieg in Lftasrila. Die aus Ostafrika vorliegenden amtlichen Nach richten sind wenig zahlreich und reichen nur bis Ende Juli dieses Jahres

war. Bereits am 6. Juni wurde von verschiedenen Kreuzern, Hilfskreuzern sowie Monitoren^ ein Bombardement auf die „Königsberg" eröffnet. Trotzdem die Angreifer gegen 3000 Schuß abgaben. — 119 — zeichnet hatte. Hätte es noch in ihrer Macht gestanden, das Gesche hene ungeschehen zu machen, jetzt hätte sie, selbst gegen den Willen der Mutter um das. eigene Herz. Florian hie Hand gereicht, um ihn vor einer so schweren Sünde, wie das ihm schuld gegebene Verbrechen, zu bewahren. Ihre Tränen flössen

um ihn und um sich, und in brün stigen! Gebet wandte sich ihre gequälte Seele an ihre Schutzheilige. Dadurch ruhiger geworden, schien es ihr denn doch unmöglich, daß Florian die blutige Tat begangen haben könnte. Denn würde er sonst wohl am Tage daraus Eva zu ihr geschickt haben, um ihre Ent scheidung rückgängig zu machen? Und auch ihr Vater war von seiner Unschuld überzeugt. Er äußerte diese Ueberzeugung auch gegen Kreis ler, als dieser mit seinem Kameraden aus der Expedition zur Ver haftung Florians in Buchau eine erste

, daß Florian die Tat nicht begangen haben könnte, in ihrem Kerzen ver schloß. Ignaz stützte sich auf den Umstand, daß der Schreiber, nach dem er das Wirtshaus verlassen gehabt, später im Dorfe von Nie- rnand gesehen worden war. Alle Buchauer, welche sein Wirtshaus besuchten, mußten ihm darüber Rede stehen, und Toni forschte eben falls nach, um Annas; willen. Toni, welcher durch seine freiwilligen Hilfsleistungen an dem Sonntage nach dern Morde allen noch werter geworden, fand sich jetzt wieder alle Abende

geworben und gedient, wie Jakob um die beiden Töchter Labans zusammen. Das Schwanken in den Tönen traf wie ein Mahnruf Annas Ohr, und sie rief die mit Florian durch-die Wildnis schweifenden Gedanken zurück. Da ward die Stubentüre langsam geöffnet und Tonis Spiel rieß ab. Alle saßen wie versteinert. Florian stand vor ihnen. „Pfüt Gott!" grüßte er mit gedämpfter Stimme, deren Klang Anna, welche bei seinem Eintritt bleich wie ein Wachsbild geworden war, das Blut gewaltsam in die Wangen trieb. Sie mußte

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 18
Data: 30.09.1906
Descrizione fisica: 18
vor einigen Jahren ein junges Krokodil entkommen war und sich in die Etsch geflüchtet hatte. Der Mann hatte das aus Furcht vor der Strafe nicht angezeigt. So war das Krokodil augewachsen und hatte seine Raubzüge aufs Land begonnen. Der Oberst belobte Steininger wegen seines'klugen und mutigen Verhaltens.. Steiningers Hauptmann meldete, daß er den Infanteristen Steininger heute zum Gefreiten habe ernennen wollen. „Ein so braver, mutiger Mann wird sogleich zum Korporal einannt,' entschied aber der Oberst. Florian

oder ' Die Geschichte eines Anechtes. Erzählung von Reimmichl. (Fortsetzung.) Nachdruck strafr. verfolgt. Nachdem der Florian eine Zeit lang sinnend dagestanden, erhob er den Kopf und sagte: „Es ist gewiß nicht Trotz und Feindseligkeit, wenn ich nicht mehr nach Tiefenbrunn zurückkehren will. — Ihr könnt mir's glauben, Stradegger..... Es wäre mir aber auch sehr unlieb, wenn die Leute diese üble Meinung von mir fassen täten. —. Darum will ich Euch folgen und wieder nach Tiesenbrunu kommen-, ich bitt' Euch schön

, daß Ihr mich wieder als Knecht annehmet.' . „Da ist nichts zu bitten, Florian,' erwiderte befriedigt der Stradegger, „das versteht sich von selbst; du bist bei mir wie ein Kind vom Haus und alle sehen dich gem kommen. — Es freut mich sehr, daß du wieder Vernunft angenommen hast. — Ich brauch' dich auch notwendig und leg' dir gern einen Zehner über den früheren Lohn zu.' „Das kann ich nicht annehmen,' wehrte der Florian; „aber eine andere Bedingung stell' ich. Ich binde mich nur für ein Jahr. Wenn's mir in Tiefenbrunn

nicht mehr paßt, müßt Ihr mich nach einem Jahre wieder ziehen lassen. Dann haben die Leute auch keine Ursache mehr zu einer üblen Meinung.' „Das gestehe ich dir gern zu,' versicherte der Stradegger; „ich bin aber fest überzeugt, daß es dir schon passen wird und daß du dich schnell wieder einlebst .... Also abgemacht, Florian!' , Er streckte ihm die Hand hin. Der Florian ergriff die selbe und sagte: „Abgemacht!' Beide gingen nun mitsammen, den Herrn Josef zu be suchen. Dieser äußerte seine Frende

über die Anwesenheit seines Vaters, aber mehr noch über die Willensändernng des Florian. Man saß lange in trautem Gespräche beisammen. Der alte Stradegger war sehr aufgeräumt, der Florian aber blieb den ganzm Abend hindurch niedergeschlagen. — Als man Abschied nahm, versprach der Florian bestimmt, in drei Wochen nach Tiefenbrunn zu kommen. Bis dorthin sei er noch bei seinem gegenwärtigen Bauer hier verdungen. Anr Sonntag nach dem Gottesdienste trat der Stradegger wieder die Heimreise an, am Montag abends kam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 16.05.1938
Descrizione fisica: 8
und Schedler, die sich in großer Form zeigten und gegen die auch Glanzleistungen von Bilek, Geiger Hans und Hermann, iowie Kreuzberger nichts nützten. Dies auch deshalb, weil Stöcker als Mittel läufer der Tiroler unverständlicherweise ganz umnel. Auch Kapitan auf ungewohntem Posten fand sich nicht zurecht und das Jnnentrio Letsch, Florian, Buemberger befriedigte nur zeitweise. Die Ulmer, die schönen, flachen Fußball spielen, waren zumeist überlegen und siegten vollkommen verdient. Schon in der ersten

Halbzeit kamen sie durch Troger, Arnold, Schedler und Aubeli zu vier Terfsern, denen Tirol nur durch Florian einen entgegensetzen konnte. Da Bilek btzi einer seiner prächtigen Abwehraktionen leicht verletzt wurde, spielte in der zweiten Halbzeit Motz :m Tor. — Ulm kam durch Troger zu weiteren drei Erfolgen, während Enser das Ergebnis durch ein Tor doch noch etwas verschönern konnte. Kreis-Gingen gegen Tirol 3:2 (3:0) Infolge Verletzung von Geiger Hermann und Aus tausch von Kapitan trat Tirol

zu diesem Spiel in geänderter Aufstellung an. Wieder versagte Stöcker als Mittelläufer vollkommen, so daß die Heimischen, ohne Besonderes zu zei gen, einen Stand von 3:0 erreichten. Als nach Seitenwechsel Florian als Mittelläufer ausgezeichnet spielte und Recheis im Angriff mitwirkte, ging es bedeutend besser. Tirol war während der ganzen Spielhälfte klar überlegen und hätte, wenn schon nicht den Sieg, io doch ein Unentschieden ver dient. Daß dies nicht erreicht werden konnte, ist darauf zu rückzuführen

, daß die Württemberger — sehr zum Unter schied von den wirklich hochklassigen und vorbildlichen fairen Ulmern — nicht nur hart, sondern wiederholt grob und rück sichtslos spielten. So kam es, daß Tirol durch Letsch und Florian nur zu zwei Erfolgen kam und sich damit unver dient geschlagen geben mußte. Ile Tiro!» Futzdallmriüerschaft In der A-Klasse gab es eine Doppelveranstaltung und brachte zwei grundverschiedene Spiele. Veldidena gegen Sportverein 7:0 (5:0) Der hohe Sieg ist keineswegs auf eine Glanzleistung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 13.06.1915
Descrizione fisica: 16
Krasnojarsk (Sibirien). Johann Egger aus S ch w o i ch in einem Spitale in Ungarn. In Gefangenschaft gerieten: Laut amtlichen Ver lustlisten: Einj.-Freiw.-Oberj. Josef Säger: Grabherr Johann Eugen, Lustenau; Kuhtatscher Josef. Bit» Landers; Mathis Josef Hermann, Laterns; Le derer Jakob, Brix!egg; Aichner Florian, Bar- bi an; Baumgartner Alois. Völs b. Bozen; Koster Leonhard, Obj., Eben; Lorünfer Georg, Zugsf., Innsbruck; Schönherr Max, Schwaz; Unterried müller Leonhard, Hall; Waldner Alois

Tobias, Alg und; Zöschg Barltmä; Jager Karl. Hohen ems; Lukaffer Alois Untj., Äinet; Lenz Franz Josef, Fitz: After Florian, Sarntal; Maas Augu stin, Utj., Tarsch; Egger Franz, Mölten; Federa Theodor. Lana; Helfer Josef Johann. St. Leon hard -Passe ier; Hofer Hugo, St. Andrä bei Brixen; Jenewein Johann, Tit.-Pts., Pfons; Juff- mann Guido. Einj.-Frelw., Tit.-Utj., Feldkirch; Koster Franz, Ptf., Bozen; Koster Johann, Nie derndorf; Krimbacher Johann, San.-UOff.. We- ftendorf; Laner Johann, Taisten; Larch

Gallmetzer (22. Mai), 2. TKJR.. von Aid ein bei Wozen. Jni ganzen starben in diesen 13 Tagen 33 -Oesterreichcr, davon 10 Tiroler Kaisersäger und 3 un bekannte österreichische Soldaten. 11 Reichsdeutsche »rnd 3 Russen. Alle wurden aus dem Zentralsriedhofe An Tarnow begraben. In Gefangenschaft gerieten zufolge der letzten Verlustlisten: Joses Kußtatscher von V i l! a n d e r s; Florian Aichner von Barbian; Franz Egger von Mölten; Florian Aftner von Earntal; Theodor Federa von Lana; Johann Helfer

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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 18
Data: 04.03.1906
Descrizione fisica: 18
wie die Dirn im Krauthafen, wenn er Gebote und Verbote aufstellt, wo keine gegeben sind, so verwirrt er die Gewissen und schadet nicht nur uns Bauern, sondem auch dem Glauben und der Religion mehr als der verkatzeltste Ketzer. — Und jetzt bin ich fertig. Es grüßt euch euer Freund und Kleinbauer ' Rupert Weis ling, Kemater in Dreschfeld. Florian oder Die Geschichte eines Unechtes. Erzählung von Reimmichl. - (Fortsetzung.) (Nachdruck straft, verfolgt.) Der Stradegger taucht auf. — Der Florian verstellt

sich, zeigt aber scharfe Augen und schafft lange Gesichter. — Wie ein faules Dienstvolk fleißig wird. — Ein stummes Essen mit lautem Nachspiel; hierauf folgt ein miß klingender Marsch, worüber die Bäurin beult und jammert, der Florian aber lachen muß. — Ein Nothelfer. — Em Mädchen weint, ein Männlein zankt und der Florian begehrt auf. Am nächsten Vormittag hatte beim Erstfelder die Heuarbeit kaum begonnen, als auf einmal der Stradegger auftauchte, musternd über das Feld hinschritt und, nachdem

er mit dem Florian einige Worte gewechselt, sich selbst an der Arbeit beteiligte. — Inmitten von breiten Heuriegeln stand der neue Leiterwagen, auf welchen -das erste Fuoer aufgeladen werdm sollte. Der Florian zögerte mit dem Aufladen, bis der Stulp-Ander mit dem Braunen, dem sogenannten großen Roß, vom Stalle herüberkam. Das Pferd war heute auffallend störrisch. Wie der Ander das Pferd vorüber führte, schaute der Florian aufmerksam auf dasselbe und sagte dann scheinbar überrascht: „Was hat dmn heute der Braune

? Der hinkt ja wie ein Schustersmhl.' „Das bildest dir ein,' erwiderte unmutig der Ander, „der Hengst bockt nur so aus lauter Uebermut.' Aber schon war der Florian an das Pferd herangetreten und streichelte dasselbe freundlich, indem er die Hufe musterte. Dann rief er den Stradegger, er möge ein bißchen herüber kommen. Als das Pferd die schonenden Handgriffe der zwei barmherzigen Männer fühlte, wurde es ganz ruhig. Es ließ sich gutwillig vom Florian das linke Hinterbein emporheben und nun sah man deutlich

eine kleine Geschwulst hinter dem Hufe-, der Stradegger griff mit zarter Vorsicht zu und nach einiger An strengung gelang es ihm richtig, eine abgebrochene Nähnadel aus dem Hufballen herauszuziehen. Mit einem strengen Blick auf die herumstehenden Dienstboten grollte der Bauer: „Das ist eine abscheuliche Tierquälerei! — Das kann nur eine boshafte Hand verübt haben!' „Das Pferd kann heute nicht mehr gebraucht werden,' erklärte gelassen der Florian; „ich will es in den Stall führen und ihm einen Umschlag

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 02.10.1942
Descrizione fisica: 8
ihn zu vier Jah ren Zuchthaus. Wochenfpruch „Klar und offen reden, und wenn man einen Freund hat. mit ihm zusammen bis ans Ende marschieren." Mussolini. Es war einmal ein Dlalersmann... Ein heiterer Künstlerroman von Else Jung-Lindemann Urbeber-Rechtsschutz: Drei Quellen- Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden) 14) Florian konnte nun schon die Stunden zählen, die ihn von dem ersehnten Wiedersehen mit ihr trennten. Und doch! So ganz leichten Sinnes kam er von hier nicht fort. Es war ihm alles ans Herz gewachsen

wie ein lebendes Wesen bebte und schwankte. Nun war alles in ihm: Kühle der Morgenluft. Duft der Wälder und des Heus, schwelender Holzrauch aus den Kaminen zur Mittagszeit, irischer Erdgeruch nach einer Regennacht, und all die tausend Farben im immer wechselnden Spiel von Schatten und Licht. Es war schwer, wieder fortgehen zu müssen. Als Florian Koffer und Malgerät zusammenpackte, saß die kupferhaarige Zenzl auf dem Melkschemel im Stall, lehnte den Kopf gegen die weiche, warme Flanke ihrer Lieblmgs- kuh

und weinte. Immer, wenn sie jetzt zum heiligen Florian an der hauswand hinaufschaute, würde sie an den anderen Florian denken müssen, der die schönen, bunten Farben des Bildes wieder so herrlich hatte aufleuchten lassen, daß die ganze Nachbarschaft den Steinbergern diesen wunderschönen Hei ligen neidete. Fetzt Kartoffel einlagern! gd Infolge der günstigen Witterung der letzten Wo chen hat die Kartoffel früher als sonst ihren Reife zustand erreicht. Die Ernte und Anlieferung ist in vol lem Gange

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Dolomiten
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Pagina 7 di 16
Data: 08.04.1939
Descrizione fisica: 16
, in dem Chri stus die Kranken gesund gemacht hat, und Insel des Schicksals Roman von Carlheinz Walter, wcheberrechtöfchlch: Drei Oacken-Berlag, «SnigsbrSck. (9. Fortsetzung: Denn Annelottes Vater, der zwar den asten Titel „Torwart' führte, in Wirklich keit aber als Wächter der Parkanlagen und der Stadtmauer Dienst tat, war kein Kost- nerächter und hatte einen guten Weinkeller, durch den er in solchen Nächten mancherlei verdiente. * Da saßen sie also rund um die Wallinde am breit» Tisch, Florian

und keine Freunde. Die alten, festgefügten Stadt- mauem ragten vor ihnen mit Wehrgang und Schießscharte, und Annelotic füllte den Wein in die Gläser. Dabei sah sie sich unter den Studenten um. Es mochten zwanzig Burschen sein, aber Jürgen war nicht dabei. Das tat ihr weh... Da rief Florian fie an: „Annelotte, schö nes Mädchen, dir gebührt der Ehrenplatz an meiner Seite! Du sollst des Frühlings holde Königin sein!' Cr zog sie zu sich nieder auf die runde Bank. Die Gläser klangen, der Mond malte Silbersternchen

in Annelottes Haar, und Florian spielte die Fiedel. „Wo ist Jürgen?' fragte Annelotte den „Ewig»' später leise. ^ „Er wollte nicht mit zu dir ..gab Fln- ; rinn ebenso still zurück. Er nahm chre Hand. Lange sah Annelotte da zu Bcch». Dann fragte sie, imd ihre Stimme bebte: eine andere . . . .? Florian, sag' mir doch — eine andere . . . .?' „Ja . . . / Da stand das Madel ganz langsam auf und schritt mit gesenktem Kopf in d» Schatten der alten Mauern von Fuchsen berg. Nur Florian sah ihr Kleidchen dort leuch

ten, die ander» lärmten «nd tranken und hatten nichts bemerkt. Noch einmal setzte Florian da die Fiedel an, zum letzten Male in dieser blauen, blü hend» Nacht, und er spielte das Lied seiner Liebe. Die anderen wurden stiller und lauschten dann stumm. So hatt» sie den Florian niemals spiel» höre», so sehnsuchtsvoll und traurig. Er war so ganz anders, gar nicht fröhlich und übermütig wie sonst. Das Lied verklang . . . Als dann die anderen Burschen die Gläser hoben und wiederum die Scherzworte klan

gen, da ging Florian vom Tisch zu dem leuchtenden Kleidchen im Schatten der Mauer. „Mußt nicht weinen, Annelotte sagte er zu dem Mädel, „mußt nicht weinen. Sieh, der Jürgen ist eben ein Mensch, der anders ist als viele. Und ich ahne wohl, daß ihm die Mädels gut sind. Denn er ist ein Dichter. Ich bin sein Freund, Annelotte, und ich weiß um seine Seele mehr als andere.... Du darfst ihn nicht kränken, auch wenn er dich stehenließ, du darfst es nicht.um seines Schaffens willen.' Annelotte sah

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 07.12.1915
Descrizione fisica: 8
, wie ich aber hinauskam, war er schon weit, weit weg." Zwei Tränen rollten ihr über die runzeligen Wangen. „Was hat denn der Pfarrer denn noch fonft gesagt?" fragte Florian. „Noch eins Hab' ich behalten," versetzte Eva nach einigem Be sinnen. „Wir sollen über unseren Nächsten den Stab nicht brechen, wenn er in der Prüfung strauchelt und den rechten Weg nicht gleich zu finden weiß. Nur dem Gerechten wird auch das Unglück zum Heil. Hab und Gut und alle Schätze der Welt sind nichts, wenn einer nicht die Gerechtigkeit

in sich hat. Das haben wohl viele nicht verstanden." Florian aber verstand es und eine dunkle Röte färbte seine Wangen. „Nachher hat's einen Leichenschmaus gegeben, wie noch keiner in Achenkirchen gehalten worden ist," berichtete Eva weiter. „Der Pfarrer und der Griesinger aber haben nicht teilgenommen." Und von meinem Jost haben die Vögel unter dem Himmel, ge speist," murmelte Josefa. „Und vor dem Marienhof hat's von Bettlern gewimmelt und sie sind alle gespeist worden," fuhr Eva fort. „Manche waren von weither gekommen

, als ob sie's gewittert hätten. Ich Hab' mich unter ihnen umgeschaut und nach dem Jos und dem Friedl gefragt, aber es hat keiner gewußt oder wissen wollen, wo sie sein mögen." Florian reichte ihr die Hand hin und zog sie von ihrem Platze zu sich. „Auch die Polizei hat deinem Vater die letzte Ehre angetan," siegte Eva, indem sie sich auf sein Knie setzte. „Es waren zwei Gen darmen heraufgekommen, um auf Ordnung zu sehen von wegen der vielen Bettler und Heumtreiber, meinten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 26.09.1912
Descrizione fisica: 8
, dann rutschte er noch zirka 20 Meter im Walde am Bauche vorwärts — die Stelle ist sehr abschüssig — und blieb bei einem Baumstocke tot lie gen. Tie Leiche lag mit dem Kopfe nach abwärts, die Füße der Felswand zugerichtet. Die linke Ge sichtsseite war ganz zerschlagen, was jedenfalls die Ursache des Todes bildete. Mord an einem Viehhändler. Montag fand in Groß-St. Florian der Herbstviehmarkt statt, zu dem auch der in Preding ansässige, 62 Jahre alte Vieh händler und Grundbesitzer Mörth dreizehn Stück Occhen

trrev, oie er auch aUe verkaufte. Seine bei den Söhne, die ihm beim Treiben der Ochsen behilf lich waren, schickte er bereits mittags mit der Bahn von Groß-St. Florian zurück nach Preding. Mörth selbst blieb noch bis zum Abend in Groß-St. Flo rian, da er die Geldgeschäfte in Ordnung zu bringen hatte. Nach Ausschreibungen und Schätzungen sei ner beiden Söhne dürfte er nach dem Markt unge fähr 6000 Kronen in seiner Brieftasche gehabt ha ben, die er gewöhnlich in einer inneren Tasche der Weste verwahrt

hatte. Mit dem Zuge um 8 Uhr 7 Minuten abends verließ auch Mörth Groß- St. Florian und langte um 8 Uhr 19 Minuten in der Station Preding-Wieselsdorf an, von wo er sofort den Heimweg antrat, ohne einzukehren. Un gefähr um 9 Uhr abends kam vom Schlosse Horneck eine aus drei Personen bestehende Gesellschaft, und zwar die Eisenbahner Hiebl und Resch, sowie dessen Schwester, die ihren Vater, der im Schlosse Horneck die Stelle eines Verwalters bekleidet, besucht hatten. Als die Gesellschaft die von Preding nach Wiesels

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Dolomiten
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Pagina 3 di 8
Data: 19.04.1939
Descrizione fisica: 8
und hatte doch seine Absicht damit: „Das mit dem Liebeskummer ist wohl immer noch Landplage hier zu Fuchsenberg? Wir konnten zu meiner Zeit überhaupt nicht davon loskommcn ... lind meine Renate hat es scheinbar auch erwischt; schon nach den ersten acht Tagen sind die Briefe ausgeblie- den ... Grad so wie damals bei meinem Vater ... jtiinmt's, Leopold?' Er hob das Glas und trank dem alten Freunde zu. Der nickte stumm, aber selig. Florian schmunzelte vergnügt. 'Alexander Förster war doch ein alter Herr mit junger Seele

, ein prachtvoller Later, der sein Mädel verstand, weil er ja selbst in diesem Städt chen studiert hatte und alles, alles kannte. Und weil das nun eben io war, nabm Florian sich ein Herz, der Wein ball ibm zur Kühnbeit, und er beschloß in dieser Stunde, noch all das Leid autzumacken. das er — freilich ohne cs zu motten — den bei den Menschen damals aus der Burg gebracht hatte. Dem Jürgen und der Renate . . ■ Er glaubte es schlau anzusaiwen. der „Ewine', als er mm Ari sagte: „Weißt du . . . daß deine Tochter

dir . . . nichts ge schrieben hat und so... ist nicht verwunder lich .. . weil natürlich.... na ja, es ist nämlich genau so . . . wie bei unserm Dich ter, wie bei Jürgen Stark . . . Verstehst du das . . .?' Obwohl Florian gar nicht glaubte, daß er sich klar und deutlich ausgedrückt habe, meinte Alexander sogleich: „Selbstverständ- lich, Florian, ich verstehe alles! Da ist also mein Mädel in jenen Dichter verliebt und, wie du meinst, umgekehrt auch . . . Wie ist denn die Sache nun? Komm, ich geb' 'ne Flasche vom Besten

, wir setzen uns drüben auf ein Viertelstündchen unter den Flieder. Dann kannst du mir alles erzählen, ja?' Florian schlug eine Flasche vom Besten grundsätzlich nie ab, und darum erzählte er auch, was er wußte. So aber konnte es nur in Fuchsenberg sein: Da tollten buntbemützte Jungen im blü henden Garten bei einer Bowle zur Maien nacht, sangen und tranken und waren froh ... und seitab unterm Flieder beim „Besten' saß ein alter Herr und ließ sich vom „Ewi gen' die Liebesgeschichte erzählen

. . . Maienzeit im verwinkelten Fuchsenberg an der kleinen, munteren Ute. — ft Als die Bowlengläser leer waren und die Sonne schon rosenrot und schüchtern über die Dächer sah. zogen die Studenten heim. Alexander Förster drückte dem Florian, mit dem er lange und ernsthaft gesprochen hatte, die Hand und sagte: „Ich danke dir, mein Junge! Bist ein feiner Kerl! Wir wollen die Sache schon mitsammen in Ordnung bringen. Es hat sich zwar viel gewandelt in Fuchsenberg, wenn man nach 30 Jahren ein Mädel

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 13.02.1938
Descrizione fisica: 16
. (Die goldene Hochzeit) feierte am 6. ds. iter Anteilnahme christlicher Vereine und vieler Bekann- n der Altersrentner Franz Rupp mit seiner Gattm Anna, ie Jubeltrauung fand in der Vorstadtkirche statt Anschlte- md wurde dem Jubelpaar — er ist 77, ste alt rt gemütliches Familienfest m der Schwechater Bierhalle reitet. Mühlviertel Oberwiesnik bei Pregarten. (Unvorsichtigkeit i t Schußwaffen.) Der 17jährige Steinmetzlehrling -anz Staudinger wollte am 2. ds. im Hofe des Landwir' 3 Florian Wolfl

Hochzeit. — Der Inhaber des Holz- und Korb warengeschäftes Florian Schober beging seinen 70. Geburts tag sowie das 40jährige Geschäftsjubiläum und die 25jährige Mitgliedschaft beim alpinen Verein „Röthelstoanar". — Der 97 Jahre alte Oeverseekämpfer Johann Schreiner läßt es sich nicht nehmen, mit seiner 81jährigen Gattin in der Garnisonskirche bei der Oeverseeseier teilzunehmen, da er sich recht freut, mit den Kameraden des einstigen ruhmrei chen Infanterieregimentes Nr. 27 noch einmal beisammen

sein zu können. — In der Stockergasse erhielt gelegentlich einer Rauferei der B.-B.-Angestellte Franz Lotzer einen Stich in die Lunge und mußte schwer verletzt in das Unfall spital gebracht werden. — Am Lustbühel ist das Anwesen des Besitzers Florian Lengheimer vollständig niederge brannt. Ebenso sind am Lendviertel auch zwei Brände aus gebrochen, welche aber rasch gelöscht werden konnten. Nach geheim geführter Verhandlung fällt ein Schöffensenat das Urteil in einem Prozeß wegen Verbrechens der Aus spähung (§ 67. StG.). Dr. Dusan

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