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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 02.12.1942
Descrizione fisica: 4
(Bez. Dresden) 14J Das Haus war unter Dach, aber es war noch roh. Die Fenster und Türen starrten hohl und schwarz, die Mauern waren unverputzt. Doch ringsherum blühte und schwelgte der Sommer. Florian fuhr zur Kreisstadt. Es war Zeit, sich um die Auszahlung der Hypothek zu kümmern. Sein eigenes Ka pital war aufgebraucht. Florian kam aus der Stadt zurück und konnte nicht be greifen, warum man ihm mit einem Male die Hypothek nicht geben wollte. Kreditsperre ... hatte der freundliche Herr auf der Spar

- kasse gesagt. Natürlich nur vorübergehend, aber man wüßte halt nicht, wie lange sie dauern würde und daß es wohl bester wäre, wenn Herr Cajetan sich nach einem anderen Geldgeber umsähe. Warum man ihm das nicht eher gesagt hätte? Bedauerndes Achselzucken. „Konnten wir nicht ahnen. Herr Cajetan, tut uns außerordentlich leid. Wäre die Ange legenheit für Sie nicht so dringend, würde ich raten, die Sperre abzuwarten." Finte, dachte Florian. Er hatte das unangenehme Ge fühl, daß man ihm, als einem jungen

Künstler ohne Ver mögen und feste Einnahmen, das Geld nicht geben wollte, daß man ihm nicht genug Vertrauen schenkte. „Vielleicht schließen Sie eine Lebensversicherung ab, Herr Cajetan, und lasten sich diese in der Höhe der gewünschten Hypothek bevorschussen?" riet der Beamte. Florian rechnete sich die Prämien aus und fand, daß die vierteljährlich zu zahlende Summe weit höher sein wurde als der im gleichen Zeitraum zu leistende Zinsbetrag. Nein, er wollte das nicht. Sein Selbftbewußtsem

gezwungen gewesen war. eine vorübergehende Baukreditsperre einzuschalten. Aber daß es dann gerade ihn treffen mußte! Daß er nun mit einem halben Haus und ohne Geld daftand und nicht wußte, was er unternehmen sollte, um sich das fehlende Kapital von anderer Stelle zu beschaffen. Einen ganzen Tag vertrödelte Florian, ehe er sich ent schloß, mit Kranewitter zu sprechen. Der Oberförster wetterte los. „Rücksichtslosigkeit! Dann hätte man die Hypothek nicht erst Zusagen dürfen! Lasten Sie sich's

nicht gefallen, gehen Sie zum Direktor!" riet er. Hatte ja doch keinen Zweck. „Dann müssen Sie versuchen, einen privaten Geldgeber zu finden. Wie gern würde ich Ihnen den Betrag geben, wenn ich ihn nur hätte." „Weiß ich, Herr Oberförster." Florian stand mit dem alten Herrn vor seinem halb fertigen Haus, und das Herz zog sich ihm zusammen. Daß er nun nicht weiterbauen konnte! Daß er festsaß, weil das Geld fehlte! Dreitausend Mark! Wer gab sie ihm, wer vertraute sie ihm an? Ob Köster sie ihm gäbe? ... Nein

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 28.04.1899
Descrizione fisica: 12
werden, wie folgt: Der Bericht, betreffend die Bildung einer Konkurrenz für die Wiederinstandsetzung und künftige Erhaltung der Rabbithalstraße, wird über Antrag des Straßenbau-, Wasser bau- und Eisenbahn-Ausschusses zur Berathung und Antrag- Riller Geschichte oder Kedens-Seschreidnng des ffochgedornen Herrn Florian v. Waldauf zu Waldenstein, k. k. Hofrath tu Ritter des goldenen Sporn- Ordens, auch Stifter der heiligen Kapelle in St. Uiklaus-Vfarrkirche zn Halt im Annthale. 17. Fortsetzung. Der Brief beweist

zur Genüge, welche große Dienste Florian v. Waldauf dem habsbucgischen Hause erwiesen, wie er namentlich Maximilian I. mit großer Treue angehangen und ihm nützlich sich erwiesen. Florian wurde von Maximilian in der Folge längere Zeit hindurch am Hofe (i. 6. in seiner Umgebung gehalten) und zu verschiedenen Gesandtschaftsreisen verwendet, die er zugleich zu seinem Zwecke, zur Sammlung eines großen Scha tzes hochheiliger Reliquien der Heiligen Gottes ausnützte u. so den 3. Punkt seines Gelübdes erfüllte

. Sammlung der hochheiligen Relliquien durch Florian von Waldauf auf seinen Gesandtschaftsreisen. v § 1 . Nachdem in Holland der Aufruhr beigelegt worden, zog der römische König mit Florian v. Waldauf nach Brabant, von dort nach Köln und den Rhein aufwärls nach Frank furt a. M., wohin ein Reichstag ausgeschrieben worden war. Auf diesem Zuge hat Waldauf durch Hilfe, Rekom- mendation und Beförderung Maximilians von den Stiftern, Kirchen und Klöstern in Brabant, Geldern, Jülich, Berg, Kleve

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 13.01.1943
Descrizione fisica: 4
einmal den Kartoffelvorrat durchmustern! heiterer Künstlerroman von Else Jung-Lindemann Urheber Rechtsschutz: Drei Ouelten-V\ rlag. Königsbrück (Bez. Dresden) 85] Frechheit. Rausschmeißen hätte ihn der Vater sollen ... auf der Stelle! Statt dessen machte er ein betretenes Gesicht und schielte zu Leni hin, die wieder Tränen schluckte. Herr, du liebe Güte! Es war zum Auswachsen mit der Familie. Am zweiten Feiertag blieb Florian weg, und am nächsten Tage kam eine schmale, hohe Kiste mit einem Brief an Alois Reitmaier

. Alle waren versammelt, als sie ausgepackt wurde. Und was kam zum Vorschein? Florians Bild ... der Schäfer von der Rauhen Alb. Es ist mehr als sechzehnhundert Mark wert, verehrter Herr Reitmaier, denn so viel hat mir Mister John aus Ehikago geboten, schrieb Florian. Ich erlaube mir, es Ihnen als Sicherheit für die mir geliehene Summe zu übereignen. Mister John — die genaue Anschrift lege ich bei — wird es auch heute noch zum gleichen Preise kaufen, wenn Sie sich mit ihm in Verbindung setzen wollten. Sobald

bemalte Leinwand wert sein? Kaum zu glauben. „Es ist wirklich so viel wert, Papa", sagte Leni, „und es ist Floris bestes Bild. Er wollte es im Sommer zur großen Kunstausstellung geben." Der Junge kann was, dachte Reitmaier, und wenn er es auch gern getan hätte, er brachte es nicht fertig, dem narrischen Hansel böse zu sein. Auch sollte seine Leni endlich Ruhe haben, die Geschichte mußte zu einem guten Ende kommen. „Also gut, tun wir Florian den Gefallen und verkaufen wir das Bild an Mister John

." * Eine Woche später schickte Alois Reitmaier den Schuld schein zurück. Florian hatte bereits von Leni erfahren, daß der Vater das Bild Mister John durch Kabeldepesche angeboten und von diesem eine Zusage erhalten hatte. Jetzt schwamm es schon über den Ozean, und wenn Florian daran dachte, tat ihm das Herz weh. Was sollte so ein deutsches Bild in Amerika? Warum hatte er das nur getan? Aus purer Dickköpfigkeit. Aus verletzter Eitelkeit. Abschluß -er »rutsch japanischen Aka-rmiker- tagung tvs Innsbruck

zumute. Dummer, törichter Florian! Was half das jetzt? Gar nichts! Also Kopf hoch, mein Lieber. Wirf dich in deinen guten Anzug, kaufe einen Blumenstrauß und gehe zu Alois Reitmaier, strahlend wie ein Sieger. Florian tat es, doch von strahlender Siegespalme spürte er nichts. Er stand vor Alois Reitmaier und bat um Lenis Hand. Es war, als spräche er eine auswendig gelernte Rolle. Reitmaier schmunzelte. „Du hast mich vollständig be zwungen, mein Junge", sagte er, und Florian, dem diese Worte wie Musik

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 19.10.1942
Descrizione fisica: 4
er den Wild wuchs und pfropfte manches Edelreis auf den jungen, ge sunden Stamm. Der wurde stärker und entfaltete sich üppiger. Unter der sorgsamen Hand, die ihn stützte und sein Wachs tum lenkte, fühlte er sich geborgen und sicher. Florian sang und pfiff bei der Arbeit. Stundenlang schaffte er allein. Kam aber der Professor, dann fing das rechte Arbeiten erst an. Köster war wie der liebe Gott; in seiner Nähe wurde alles gut. Er sah auch so aus wie der liebe Herrgott mit feinen hellblauen Augen

am Ammersee auf dem Stein bergerhof und schrieb jeden zweiten Tag einen verzagten Brief. Florian hatte nicht sehr viel Zeit, sie zu trösten, aber hin und wieder schrieb er doch, und seine Briefe waren voll von allem Erlebten, von Sonnenschein und Ungewitter. Er schickte sie an den Steinberger-Sepp, so hatten sie es verabredet, denn Tante Marie war nicht zu trauen. Wenn Florian vor der Staffelei saß und an Leni dachte, durchströmte ihn eine heiße Woge von Zärtlichkeit. Er konnte dann nichts anderes denken

und die anderen, die sich mühen mußten. Von keinem hielt er so viel wie von Florian. Er war begabt und strebsam und mühte sich auch. Nur leichtsinnig war er nicht, und weil er es auch nicht werden sollte, hielt ihn der Professor von seinen an deren Schülern fern. Daß Florian sich selbst bodenlos leichtsinnig nannte, wenn er an den 30. September dachte, davon wußte Köster nichts. Dachte Florian an diesen Tag, so ahnte er, daß mit ihm die buckligen und harten Wege kommen würden und daß er mit einem hungrigen Magen wohl

nicht mehr so fröhlich singen und pfeifen würde wie bisher. Einerlei, noch war es nicht so weit, und am nächsten Sonntag fuhr er mit Köster an den Ammersee. Sie wollten draußen malen. Der Kopf des Steinberger-Sepp hatte es dem Professor angetan, er war ganz versessen darauf. Florian hatte ihn jedoch im Verdacht, daß dieser Ausflug einen ganz anderen Grund hatte. Es war da einmal eine Stunde gewesen, in der einem verliebten, jungen Mann das Herz über die Lippen ge sprungen war, als ein alter, freundlicher

Mann, der aussah wie der liebe Gott, nach einem gewissen, lieben Mädel ge fragt hatte, das Leni hieß. Nur zu gern hatte Florian von seiner Leni erzählt, und jetzt wollte der Professor sie kennenlernen. Daß das Mädel wie die Prinzessin im Märchen von einem mißtrauischen Drachen bewacht wurde, hatte der alte Herr auch erfahren und verständnisinnig dazu genickt. „Keine Sorge, Florizel. den Drachen wickeln wir ein, auf solche Künste verstehe ich mich." Köster freute sich auf das nächste Wochenende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 12.08.1915
Descrizione fisica: 8
Kindermehl-Gesellschaft, Wien * Biberstraße 26 a. '' d — 2 — Daß sich Florian in den neuen Verhältnissen anfangs ungebärdig betragen würde, hatte Alois nicht anders erwartet; die Bestätigung durch den Rektor überraschte ihn daher nicht. Dann aber wurden die Zeugnisse günstiger und Florians gutem Betragen und seinem Fleiße wie feinen Fortschritten wurde warmes Lob gespendet. End lich ckam der erste eigenhändige Brief von Florian. Er zeigte eine hübsche, wenn auch ungelenke Handschrift. Für seine Mängel

in Bezug auf Orthographie und Ausdrucksweise hatte der Vater na türlich kein Verständnis. Florian schrieb, daß es ihm sehr gut in Innsbruck gefalle; daß die ehrwürdigen Väter freundlich gegen ihn seien, selbst Pater Gury, und zum Schluffe bat er seine Stiefmutter um Verzeihung für all den Kummer, den er ihr durch sein wildes, trotziges Wesen gemacht; er sähe jetzt ein, wie gut sie es immer mit ihm gemeint habe. Diese Bitte konnte nach den vorausgegangenen Berichten des Rektors nicht auffallen

. Die Freude des Vaters war groß, und Ve ronika erinnerte ihn daran, wie sie ja immer der Ansicht gewesen sei, daß dem Buben bloß eine strenge, christliche Zucht gefehlt habe, um ihn auf den rechten Weg zu leiten; sie verzeihe dem Buben von Herzen. Alois ließ es durch den Schulmeister, welcher zugleich den Sekretär der Dörfler machte, Florian schreiben. Veronika hatte sich seit der Abreise des Buben ihrem Manne mehr genähert, als ob mit Florian ein Fremdes, welches trennend zwischen ihnen gestanden

, nun verschwunden wäre. Alois selbst mußte durch den Brief seines Sohnes wohl zu der Ansicht gelangen, daß er in seiner Liebe zu Florian seine Frau strenger beurteilt habe, als sie verdiene. So schlug der Brief eine Brücke zwischen beiden, und Veronika erklärte laut, daß sie sich keinen besseren Mann wün schen könnte, als es jetzt Alois wäre. Dieser blickte hoffnungsreich in die Zukunft. Der Zwiespalt zwischen Sohn und Stiefmutter war ausgeglichen und eine gute Ernte segnete seinen Fleiß. Wenn er ferner

Dorfe das Gerücht zu verbreiten, daß Florian ins Kloster gehen wolle. Man hatte im Dorfe Alois' Erklärungen gelten lassen, daß er seinen Buben, daniit derselbe r nachträglich noch etwas lerne, lieber in die Jesuitenschule geschickt z

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 03.12.1915
Descrizione fisica: 8
einige Erfolge im Abschnitt zwischen der Punchia und der Straße St. Florian—Görz. Auf dem Karstplateau schob sich unsere Front nach Er oberung mehrerer Schützengräben bis auf einige Kilometer an die feindlichen Stellungen bei San Martino heran. Der gestrige Tag brachte uns 264 Gefangene, 2 Maschinengewehre, 3 Bombenwerfer und verschiedenes Kriegsmaterial ein. Ler Krieg in Lftasrila. Die aus Ostafrika vorliegenden amtlichen Nach richten sind wenig zahlreich und reichen nur bis Ende Juli dieses Jahres

war. Bereits am 6. Juni wurde von verschiedenen Kreuzern, Hilfskreuzern sowie Monitoren^ ein Bombardement auf die „Königsberg" eröffnet. Trotzdem die Angreifer gegen 3000 Schuß abgaben. — 119 — zeichnet hatte. Hätte es noch in ihrer Macht gestanden, das Gesche hene ungeschehen zu machen, jetzt hätte sie, selbst gegen den Willen der Mutter um das. eigene Herz. Florian hie Hand gereicht, um ihn vor einer so schweren Sünde, wie das ihm schuld gegebene Verbrechen, zu bewahren. Ihre Tränen flössen

um ihn und um sich, und in brün stigen! Gebet wandte sich ihre gequälte Seele an ihre Schutzheilige. Dadurch ruhiger geworden, schien es ihr denn doch unmöglich, daß Florian die blutige Tat begangen haben könnte. Denn würde er sonst wohl am Tage daraus Eva zu ihr geschickt haben, um ihre Ent scheidung rückgängig zu machen? Und auch ihr Vater war von seiner Unschuld überzeugt. Er äußerte diese Ueberzeugung auch gegen Kreis ler, als dieser mit seinem Kameraden aus der Expedition zur Ver haftung Florians in Buchau eine erste

, daß Florian die Tat nicht begangen haben könnte, in ihrem Kerzen ver schloß. Ignaz stützte sich auf den Umstand, daß der Schreiber, nach dem er das Wirtshaus verlassen gehabt, später im Dorfe von Nie- rnand gesehen worden war. Alle Buchauer, welche sein Wirtshaus besuchten, mußten ihm darüber Rede stehen, und Toni forschte eben falls nach, um Annas; willen. Toni, welcher durch seine freiwilligen Hilfsleistungen an dem Sonntage nach dern Morde allen noch werter geworden, fand sich jetzt wieder alle Abende

geworben und gedient, wie Jakob um die beiden Töchter Labans zusammen. Das Schwanken in den Tönen traf wie ein Mahnruf Annas Ohr, und sie rief die mit Florian durch-die Wildnis schweifenden Gedanken zurück. Da ward die Stubentüre langsam geöffnet und Tonis Spiel rieß ab. Alle saßen wie versteinert. Florian stand vor ihnen. „Pfüt Gott!" grüßte er mit gedämpfter Stimme, deren Klang Anna, welche bei seinem Eintritt bleich wie ein Wachsbild geworden war, das Blut gewaltsam in die Wangen trieb. Sie mußte

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 19.05.1899
Descrizione fisica: 12
einen Antrag, Morandis Mittel gegen die Seuche erproben zu lassen u. im nächsten Landtag hierüber Bericht zu erstatten. Abg. Foidl betont, es möge die Bestimmung getroffen werden, daß nicht ganze Bezirke, sondern nur die von der Seuche betroffenen Höfe abgesperrt werden sollen. Das Ab sperren ganzer Gemeinden und Bezirke werde von der Be völkerung als große Last empfunden. gelobten Landfriedens einen wahrhaft traurigen Markstein. Unter den Räthen des Kaisers befand sich auch Florian v. Waldaus. Im Juli

Jn- dultes ein offenes Schreiben an alle Dompröpste, Dekane, Capitel, Äbte, Äbtissinen, Guardiane, Prioren und Pfarrer in Köln erlassen, in dem er sie aufforderte dem kais. Gesand ten, Florian von Waldaus, aus ihrem Reliquienschatze mitzu- theilen, was denn auch allerseits reichlich geschehen. Der Abg. Trogmann weist aus mehrere Härten des Ge setzes hin, von welchen sein Bezirk im Vorjahre betroffen wurde. Sodann ergreift der Herr Statthalter das Wort zu längeren Ausführungen, welche geeignet erscheinen

in längerer Aus führung einen von ihm gestellten Antrag, der Landesausschuß Magistrat der Stadt gab ihm zwei gelehrte Männer, die Doktoren Peter Kinecker und Johann Vossart, an die Seite die ihm bei Erhebung der hl. Reliquien an die Hand gehen mußten. So hat denn Florian v. Waldaus in Köln allein nicht weniger als 2000 Reliquien gesammelt, die er alsbald nach Tirol sandte, wo sie seine Gemahlin in Rettenberg (darüber noch später) als freundlichen Gruß ihres in der Ferne weilenden Mannes in Empfang nahm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 16.05.1938
Descrizione fisica: 8
und Schedler, die sich in großer Form zeigten und gegen die auch Glanzleistungen von Bilek, Geiger Hans und Hermann, iowie Kreuzberger nichts nützten. Dies auch deshalb, weil Stöcker als Mittel läufer der Tiroler unverständlicherweise ganz umnel. Auch Kapitan auf ungewohntem Posten fand sich nicht zurecht und das Jnnentrio Letsch, Florian, Buemberger befriedigte nur zeitweise. Die Ulmer, die schönen, flachen Fußball spielen, waren zumeist überlegen und siegten vollkommen verdient. Schon in der ersten

Halbzeit kamen sie durch Troger, Arnold, Schedler und Aubeli zu vier Terfsern, denen Tirol nur durch Florian einen entgegensetzen konnte. Da Bilek btzi einer seiner prächtigen Abwehraktionen leicht verletzt wurde, spielte in der zweiten Halbzeit Motz :m Tor. — Ulm kam durch Troger zu weiteren drei Erfolgen, während Enser das Ergebnis durch ein Tor doch noch etwas verschönern konnte. Kreis-Gingen gegen Tirol 3:2 (3:0) Infolge Verletzung von Geiger Hermann und Aus tausch von Kapitan trat Tirol

zu diesem Spiel in geänderter Aufstellung an. Wieder versagte Stöcker als Mittelläufer vollkommen, so daß die Heimischen, ohne Besonderes zu zei gen, einen Stand von 3:0 erreichten. Als nach Seitenwechsel Florian als Mittelläufer ausgezeichnet spielte und Recheis im Angriff mitwirkte, ging es bedeutend besser. Tirol war während der ganzen Spielhälfte klar überlegen und hätte, wenn schon nicht den Sieg, io doch ein Unentschieden ver dient. Daß dies nicht erreicht werden konnte, ist darauf zu rückzuführen

, daß die Württemberger — sehr zum Unter schied von den wirklich hochklassigen und vorbildlichen fairen Ulmern — nicht nur hart, sondern wiederholt grob und rück sichtslos spielten. So kam es, daß Tirol durch Letsch und Florian nur zu zwei Erfolgen kam und sich damit unver dient geschlagen geben mußte. Ile Tiro!» Futzdallmriüerschaft In der A-Klasse gab es eine Doppelveranstaltung und brachte zwei grundverschiedene Spiele. Veldidena gegen Sportverein 7:0 (5:0) Der hohe Sieg ist keineswegs auf eine Glanzleistung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 13.06.1915
Descrizione fisica: 16
Krasnojarsk (Sibirien). Johann Egger aus S ch w o i ch in einem Spitale in Ungarn. In Gefangenschaft gerieten: Laut amtlichen Ver lustlisten: Einj.-Freiw.-Oberj. Josef Säger: Grabherr Johann Eugen, Lustenau; Kuhtatscher Josef. Bit» Landers; Mathis Josef Hermann, Laterns; Le derer Jakob, Brix!egg; Aichner Florian, Bar- bi an; Baumgartner Alois. Völs b. Bozen; Koster Leonhard, Obj., Eben; Lorünfer Georg, Zugsf., Innsbruck; Schönherr Max, Schwaz; Unterried müller Leonhard, Hall; Waldner Alois

Tobias, Alg und; Zöschg Barltmä; Jager Karl. Hohen ems; Lukaffer Alois Untj., Äinet; Lenz Franz Josef, Fitz: After Florian, Sarntal; Maas Augu stin, Utj., Tarsch; Egger Franz, Mölten; Federa Theodor. Lana; Helfer Josef Johann. St. Leon hard -Passe ier; Hofer Hugo, St. Andrä bei Brixen; Jenewein Johann, Tit.-Pts., Pfons; Juff- mann Guido. Einj.-Frelw., Tit.-Utj., Feldkirch; Koster Franz, Ptf., Bozen; Koster Johann, Nie derndorf; Krimbacher Johann, San.-UOff.. We- ftendorf; Laner Johann, Taisten; Larch

Gallmetzer (22. Mai), 2. TKJR.. von Aid ein bei Wozen. Jni ganzen starben in diesen 13 Tagen 33 -Oesterreichcr, davon 10 Tiroler Kaisersäger und 3 un bekannte österreichische Soldaten. 11 Reichsdeutsche »rnd 3 Russen. Alle wurden aus dem Zentralsriedhofe An Tarnow begraben. In Gefangenschaft gerieten zufolge der letzten Verlustlisten: Joses Kußtatscher von V i l! a n d e r s; Florian Aichner von Barbian; Franz Egger von Mölten; Florian Aftner von Earntal; Theodor Federa von Lana; Johann Helfer

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Tiroler Volksbote
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Pagina 12 di 16
Data: 21.08.1904
Descrizione fisica: 16
genötigt, die k. k. Bezirkshaupt mannschaft in Schlanders um Abhilfe zu ersuchen. Der k. k. Bezirls- Obertierarzt überzeugte sich an Ort und Stelle von der Grundlosigkeit dieser Verleumdung. Wir sind genötigt, darauf aufmerksam zu machen, daß wir in Zukunft jeden direkten oder indirekten Verbreiter derartiger falscher Tatsachen wegen Verleumdung belangen werden. Der Vorsteher A. Thmlle. Florian oder > VIe LeWchte eines Knechtes. Eine stille Mahlzeit. — Zwei, die sich nicht verstehen

wollen. — Wieder im Bauerndienst. . Zwei Wochen später, an einem Sonntag, war der Florian beim Stradegger zu Mittag eingeladen. Freudig gestimmt, aber doch mit einigermaßen bangen Gefühlen betrat der Florian das Haus seines früheren Dienstgebers. — Beim Essen ging es ziemlich kleinlaut her. Der Stradegger war sehr ernst und tat etwas zugeknöpft, der Florian war scheniert und wußte nicht, was er reden sollte. Die Bäuerin suchte durch ihre Freundlich keit den armen Burschen zu ermutigen, Moidl, die Hausdirn, warf

ihm schmachtende Blicke zu und der Florian wurde noch verwirrter. Er getraute sich nicht zu essen; bei mehreren Ge richten hatte er bereits den Löffel weggelegt,. aber als die Bäuerin mahnte: „Florian, iß doch !' griff er wieder zu den Waffen und aß weiter. — Nach der Mahlzeit verließen alle auf einen Wink des Bauers die Stube. Nur der Florian blieb mit dem Stradegger zurück. — Der Bauer hatte sich eine Pfeife angezündet und blies, ohne ein Wort zu sagen, dichte Rauch wolken vor sich hin. Der Florian

war in der peinlichsten Lage. Einesteils sand er nicht die richtigen Worte, um die Stille zu unterbrechen, andernteils hatte er doch noch einen gewissen Stolz; er mochte nicht gem dem Bauer sich an den Hals werfen, sondern er hätte gern zugewartet, daß der Bauer herwärts ihn als Knecht gebeten hätte. — Als der Florian den Mund nicht öffnete, begann nach einer Weile der Bauer zu sprechen: „Florian,' sagte er, -„ich habe gehört, du wolltest etwas mit mir reden ... Jetzt spar' nicht dein Maul und schieß' los

.' „Ich hab' dich nur gewollt um einen Rat fragen,' erwiderte der Florian zage; „ich weiß rein nicht, was ich anfangen soll... Das jetzige Leben paßt mir nicht mehr.' „Du wirst doch bei den Fremdenführern bleiben,' machte der Bauer. „Um die halbe Welt nicht mehr!' beteuerte der Florian; „von dem Schwindel hab' ich genug bis zum Zapfl heraus.' „Dann kannst du ja vielleicht ein Handwerk lernen.' „Dafür bin ich zu alt. . . Auch freut mich kein ander Handwerk als die Bauerei... Ich hab' mir's schon gut über legt ... Meinst

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 6
Data: 09.10.1942
Descrizione fisica: 6
! Im Nu war sie aus den Beinen, fuhr in ihren Mantel, zog die Kappe über das Ohr und drückte Florian einen raschen Kuß auf den Mund. „Mein Lieber ... das gibt 'nen Pfundskrach! Was sage ich nun bloß wieder daheim?" Sie war schon auf der Treppe, als Florian sie einholte, um ihr nochmals zu danken ..Geh' was gibt's denn da zu danken?" sagte sie und zwickte ihn fröhlich in die Nase. „Aber nun laß mich los, die fressen mich zu Hause, wenn ich nicht bald erscheine." * Tante Marie machte tatsächlich ein Gesicht

... jetzt wurde Leni rot. und das Hütte ihr nicht passieren sollen. „Möchte bloß wissen, wer mich gesehen haben könnte", erwiderte sie knurrig. „Kindelbacher war's!" Zum Glück merkte Leni. daß das eine Falle war. Es gab gar keine Möglichkeit, daß Kindelbacher sie mit Florian Dös iS weanerisch Gelegentlich einer Eelehrtenversarnrnlung kam auch ein Professor der orientalischen Sprache an einer ausländi schen Universität nach Wien. Bei einem Spaziergang in einem äußeren Bezirke gewahrte er eine Gruppe Ar beiter

nicht nennen aber lieb ist er und hübsch. Ja, hübsch ist er ganz gewiß, der Flori." Aha. Florian hieß der junge Mann, und daß er Kunst maler werden wollte, hatte Urschi auch noch rasch aus der Schwester herausgequetscht. Dann kam die Tante, um Leni zu sagen, daß sie sich morgen über ihr Verhalten beim Papa beschweren würde. Mochte sie! Leni fürchtete sich nicht davor. Mit dem Papa würde sie schon fertig werden. Es kam sehr selten vor. daß sich Korbinian Huber über seine Angestellten Gedanken machte

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 30.10.1942
Descrizione fisica: 8
deines jugendlich heitzen Blutes. Also nehmen wir kli war einmal ein fflaiemnn... WWWWMMMWWAWMWWMD Ein heiterer Künstlerroman von Else Jung-Lindemann Urheber-Rechtssdiutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden) 28 ] Korbinian Huber und Thomas Lincke lagen seit Tagen miteinander im Streit. Das Objekt, um das man sich stritt, war Florian Cajetan, dieser pflichtvergessene junge Mann, der sich für drei Tage krank gemeldet hatte, aber auch nach dem achten Tage noch nicht an seinen Arbeitsplatz ^zurück

. Ich werde ihm dann einige Arbeiten geben, die er bequem zu Hause anfertigen kann und deren Ausführung ihm auch nicht allzu viel Zeit wegnehmen wird." Mit diesen Worten hatte sich Thomas Lincke verab schiedet, und auch Köster war mit dem Ergebnis dieser Unter redung sehr zufrieden gewesen. Nun mußte er sich nur noch mit Gräfe in Verbindung setzen. Klappte der Verkauf, dann bekam Florian einen netten Scheck, und es hatte sich wieder einmal gezeigt, daß es nicht schwer war, einem strebsamen, jungen Menschen mit ein paar

, so wäre es töricht gewesen, nicht sofort zuzugreifen. Daß er nebenbei noch ein gutes Werk tat und sich vor den Augen des Professors in das beste Licht gesetzt hatte, war freundlich und angenehm und gab ihm ein gehobenes Gefühl. * Es war ein Morgen im August, fast zu schön für den Beginn eines Tages, der Florian so viel Unangenehmes bringen sollte. Am Wandkalender in der Küche stand eine große, schwarze Eins. Florian wußte aber, daß es schon der 2. August war. (Fortsetzung folgt)

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Alpenland
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Pagina 6 di 8
Data: 18.02.1922
Descrizione fisica: 8
? Von der Lieb soll mir keiner sagen, die sucht ihren Grund und hat ihr Absehen, das Er barmen fragt nicht darnach, dem ist genug, daß eines mit da ist. das Erbarmen unter einander, es ist doch da? Beste!* Er horchte auf, wohl regte sich nichts, aber er eilte mit leisen Schritten zurück an das Sterbelager seines Weibes. Am frühen Morgen dava.us machte sich Florian bcweft, die Mühle zu verlassen. „Wohin denn wieder", fragte finster der Müller, ..soll das Herumstromen nie ein Ende haben? Muß alle Tage

blickte, wie Rat und Trost suchend, nach ihrem Manne, aber der stand selbst wie ver loren da. „Es ist rin Elend mit dem Jungen", aber er wird sich wohl geben, er treibt es mit zu riet Haft und llebernehmen, da muß er es bald müde werden und klein beigeben." „Meinst dn?" „Ei freilich." Florian gang durch das Tannenwäldchen, die Turme stiex eben herauf, jenseits aber, als er über die Wiese herunter« kam, lag der Reindorferhos noch in Morgendämmer. Der Knecht stand vor dem Tore, eine Magd kam herzu

« gelaufen, da nahm er die Pfeife aus dem Munde und unter- rließ es, Feuer zu schlagen, er schickte sich gerade an. der vor^ aneilerrdtm Dirne langsam nachzufolgen, ats Florian ib« anries: .Run was ist's mit der Bäuerin V Der Knecht wies im Gehen mit der Pfeife nach dem Lose „Sie stirbt eben", sagte er leise. „Schau einmal." " Gleichzeitig ging Florian der Straße nach weiter. Gester« wäre ihm vielleicht eingefallen, daß die Sterbende Rtagda lenens Mutter war. aber heute „überram es ihn nickst". Rein nmr

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Dolomiten
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Pagina 7 di 16
Data: 08.04.1939
Descrizione fisica: 16
, in dem Chri stus die Kranken gesund gemacht hat, und Insel des Schicksals Roman von Carlheinz Walter, wcheberrechtöfchlch: Drei Oacken-Berlag, «SnigsbrSck. (9. Fortsetzung: Denn Annelottes Vater, der zwar den asten Titel „Torwart' führte, in Wirklich keit aber als Wächter der Parkanlagen und der Stadtmauer Dienst tat, war kein Kost- nerächter und hatte einen guten Weinkeller, durch den er in solchen Nächten mancherlei verdiente. * Da saßen sie also rund um die Wallinde am breit» Tisch, Florian

und keine Freunde. Die alten, festgefügten Stadt- mauem ragten vor ihnen mit Wehrgang und Schießscharte, und Annelotic füllte den Wein in die Gläser. Dabei sah sie sich unter den Studenten um. Es mochten zwanzig Burschen sein, aber Jürgen war nicht dabei. Das tat ihr weh... Da rief Florian fie an: „Annelotte, schö nes Mädchen, dir gebührt der Ehrenplatz an meiner Seite! Du sollst des Frühlings holde Königin sein!' Cr zog sie zu sich nieder auf die runde Bank. Die Gläser klangen, der Mond malte Silbersternchen

in Annelottes Haar, und Florian spielte die Fiedel. „Wo ist Jürgen?' fragte Annelotte den „Ewig»' später leise. ^ „Er wollte nicht mit zu dir ..gab Fln- ; rinn ebenso still zurück. Er nahm chre Hand. Lange sah Annelotte da zu Bcch». Dann fragte sie, imd ihre Stimme bebte: eine andere . . . .? Florian, sag' mir doch — eine andere . . . .?' „Ja . . . / Da stand das Madel ganz langsam auf und schritt mit gesenktem Kopf in d» Schatten der alten Mauern von Fuchsen berg. Nur Florian sah ihr Kleidchen dort leuch

ten, die ander» lärmten «nd tranken und hatten nichts bemerkt. Noch einmal setzte Florian da die Fiedel an, zum letzten Male in dieser blauen, blü hend» Nacht, und er spielte das Lied seiner Liebe. Die anderen wurden stiller und lauschten dann stumm. So hatt» sie den Florian niemals spiel» höre», so sehnsuchtsvoll und traurig. Er war so ganz anders, gar nicht fröhlich und übermütig wie sonst. Das Lied verklang . . . Als dann die anderen Burschen die Gläser hoben und wiederum die Scherzworte klan

gen, da ging Florian vom Tisch zu dem leuchtenden Kleidchen im Schatten der Mauer. „Mußt nicht weinen, Annelotte sagte er zu dem Mädel, „mußt nicht weinen. Sieh, der Jürgen ist eben ein Mensch, der anders ist als viele. Und ich ahne wohl, daß ihm die Mädels gut sind. Denn er ist ein Dichter. Ich bin sein Freund, Annelotte, und ich weiß um seine Seele mehr als andere.... Du darfst ihn nicht kränken, auch wenn er dich stehenließ, du darfst es nicht.um seines Schaffens willen.' Annelotte sah

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Dolomiten
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Pagina 3 di 8
Data: 19.04.1939
Descrizione fisica: 8
und hatte doch seine Absicht damit: „Das mit dem Liebeskummer ist wohl immer noch Landplage hier zu Fuchsenberg? Wir konnten zu meiner Zeit überhaupt nicht davon loskommcn ... lind meine Renate hat es scheinbar auch erwischt; schon nach den ersten acht Tagen sind die Briefe ausgeblie- den ... Grad so wie damals bei meinem Vater ... jtiinmt's, Leopold?' Er hob das Glas und trank dem alten Freunde zu. Der nickte stumm, aber selig. Florian schmunzelte vergnügt. 'Alexander Förster war doch ein alter Herr mit junger Seele

, ein prachtvoller Later, der sein Mädel verstand, weil er ja selbst in diesem Städt chen studiert hatte und alles, alles kannte. Und weil das nun eben io war, nabm Florian sich ein Herz, der Wein ball ibm zur Kühnbeit, und er beschloß in dieser Stunde, noch all das Leid autzumacken. das er — freilich ohne cs zu motten — den bei den Menschen damals aus der Burg gebracht hatte. Dem Jürgen und der Renate . . ■ Er glaubte es schlau anzusaiwen. der „Ewine', als er mm Ari sagte: „Weißt du . . . daß deine Tochter

dir . . . nichts ge schrieben hat und so... ist nicht verwunder lich .. . weil natürlich.... na ja, es ist nämlich genau so . . . wie bei unserm Dich ter, wie bei Jürgen Stark . . . Verstehst du das . . .?' Obwohl Florian gar nicht glaubte, daß er sich klar und deutlich ausgedrückt habe, meinte Alexander sogleich: „Selbstverständ- lich, Florian, ich verstehe alles! Da ist also mein Mädel in jenen Dichter verliebt und, wie du meinst, umgekehrt auch . . . Wie ist denn die Sache nun? Komm, ich geb' 'ne Flasche vom Besten

, wir setzen uns drüben auf ein Viertelstündchen unter den Flieder. Dann kannst du mir alles erzählen, ja?' Florian schlug eine Flasche vom Besten grundsätzlich nie ab, und darum erzählte er auch, was er wußte. So aber konnte es nur in Fuchsenberg sein: Da tollten buntbemützte Jungen im blü henden Garten bei einer Bowle zur Maien nacht, sangen und tranken und waren froh ... und seitab unterm Flieder beim „Besten' saß ein alter Herr und ließ sich vom „Ewi gen' die Liebesgeschichte erzählen

. . . Maienzeit im verwinkelten Fuchsenberg an der kleinen, munteren Ute. — ft Als die Bowlengläser leer waren und die Sonne schon rosenrot und schüchtern über die Dächer sah. zogen die Studenten heim. Alexander Förster drückte dem Florian, mit dem er lange und ernsthaft gesprochen hatte, die Hand und sagte: „Ich danke dir, mein Junge! Bist ein feiner Kerl! Wir wollen die Sache schon mitsammen in Ordnung bringen. Es hat sich zwar viel gewandelt in Fuchsenberg, wenn man nach 30 Jahren ein Mädel

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 6
Data: 08.01.1943
Descrizione fisica: 6
ich nichts." Leni warf sich auf den Küchenstuhl, schlug die Hände vors Gesicht und weinte zum Erbarmen. Lieber Gott, was war denn bloß los? Urschi kniete neben der Schwester und streichelte ihre Hände. „Sag' mir doch, was dir fehlt. Leni?" Es dauerte eine Weile, bis sie alles aus der immer noch Schluchzenden herausgefragt hatte, und da erfuhr Urschi von Anton Sedlmaier. von dem Bild, das Florian gemalt hatte und das heute auf dem Gabentisch stehen würde. Sie härte, daß das Haus fertig war und gleich

nach Weihnachten ein gerichtet werden sollte, und Leni beichtete ihr auch von dem Streit, den sie mit Florian gehabt hatte. „Es ist aus. Urschi, ich fühl' das. Wenn Flori jetzt noch erfährt, daß Sedlmaier gar nicht Sedlmaier ist. dann verzeiht er mir das nie. Ich Hab' davon gewußt ... ich hätte es ihm sagen müssen." „Ach Schmarrn! Wenn Papa solche Sachen macht, kann er auch Zusehen, wie er das wieder in die Reihe bringt. Und wenn dein Flori um solcher Dinge willen eure Verlobung löst, dann ist er keinen Schuß

zu machen. Er wollte es Leni schenken, und es sollte einmal in ihrem Hause einen Ehrenplatz haben. Was der Herr Schwiegersohn wohl dazu sagen würde? Alois Reitmaier rieb sich vergnügt die Hände. Vor Tagen hatte ihm Leni erzählt, daß Florian heute kommen wollte. Gut. gut ... sollte er nur kommen. Alois Reitmaier war auf dieses Ereignis vorbereitet und fürchtete es nicht. Zuerst würde es wohl einen kleinen Sturm geben, und dann würde man fröhlich Verlobung feiern bei Gansbraten und Wein, bei guten Knuspersachen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 13.02.1938
Descrizione fisica: 16
. (Die goldene Hochzeit) feierte am 6. ds. iter Anteilnahme christlicher Vereine und vieler Bekann- n der Altersrentner Franz Rupp mit seiner Gattm Anna, ie Jubeltrauung fand in der Vorstadtkirche statt Anschlte- md wurde dem Jubelpaar — er ist 77, ste alt rt gemütliches Familienfest m der Schwechater Bierhalle reitet. Mühlviertel Oberwiesnik bei Pregarten. (Unvorsichtigkeit i t Schußwaffen.) Der 17jährige Steinmetzlehrling -anz Staudinger wollte am 2. ds. im Hofe des Landwir' 3 Florian Wolfl

Hochzeit. — Der Inhaber des Holz- und Korb warengeschäftes Florian Schober beging seinen 70. Geburts tag sowie das 40jährige Geschäftsjubiläum und die 25jährige Mitgliedschaft beim alpinen Verein „Röthelstoanar". — Der 97 Jahre alte Oeverseekämpfer Johann Schreiner läßt es sich nicht nehmen, mit seiner 81jährigen Gattin in der Garnisonskirche bei der Oeverseeseier teilzunehmen, da er sich recht freut, mit den Kameraden des einstigen ruhmrei chen Infanterieregimentes Nr. 27 noch einmal beisammen

sein zu können. — In der Stockergasse erhielt gelegentlich einer Rauferei der B.-B.-Angestellte Franz Lotzer einen Stich in die Lunge und mußte schwer verletzt in das Unfall spital gebracht werden. — Am Lustbühel ist das Anwesen des Besitzers Florian Lengheimer vollständig niederge brannt. Ebenso sind am Lendviertel auch zwei Brände aus gebrochen, welche aber rasch gelöscht werden konnten. Nach geheim geführter Verhandlung fällt ein Schöffensenat das Urteil in einem Prozeß wegen Verbrechens der Aus spähung (§ 67. StG.). Dr. Dusan

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