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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 20.06.1938
Descrizione fisica: 8
. Bis in die späten Abendstunden herrschte an allen • Feuerstellen reges Leben. Hunderte und Hunderte von Feuerplätzen waren von den Kameraden besetzt. Kurze Ge witterregen konnten die Freude am Werk nicht hemmen. Gegen 9 Uhr blinkten die ersten kleinen Feuer da und dort auf der Nordkette auf. In den Straßen Innsbrucks ver sammelten sich viele Tausende in Erwartung des großarti gen Schauspiels. Dann brannten wie mit einem Schlag die Feuer überall auf. Zuerst auf der Nordkette. Raketen stiegen hoch. Gipfel

um Gipfel erstrahlte im Feuerschein, prächtig i hoben sich die Lichter vom dunklen Hintergrund der Berge und vom Himmel ab. Da erstrahlte plötzlich in helleuchten der Flammenschrift auf der Nordkette: „1933—1938!! Durch Kampf zum Sieg!" Jubelnder Beifall klang überall aus. Dann sah man auch von den höchsten Spitzen die Feuer aufleuchten. Hervorragende atpinistische Leistungen hatten die Kameraden zum Teil vollbracht, um keine Spitze auszu lassen. Auch von der „Frau Hitt" leuchtete ein Feuer

. Es war ein einziger Feuerkranz von nie gesehener Pracht rings um Innsbruck. Besonders prächtig bot sich auch der Patscherkosel dar, wo Feuer an Feuer brannte. Erinnerung au den illegalen Kamps Nur jene Stellen, die in der Kampfzeit als Feuerstel len gedient hatten, zeigten wiederum wie so oft in den ver gangenen fünf Jahren, das Hakenkreuz. Es war wie ein Ge. denken an Aufopferung und Mut der illegalen Kämpfer, die trotz Bajonetten und Todesgefahr immer wieder mit küh- nem Muk ans Werk gegangen waren. 2500 Mann

waren allein auf der Nordkette als Feaer- mannschasten, eingesetzt. Tausende in den übrigen Berg- gebieten. Wie um Innsbruck, zeigte der ganze Gau ein ein ziges Flammenmeer. Hoch über Hall brannte ebenfalls ein mächtiges Hakenkreuz. Die Berge standen in Flammen zum Zeichen der Sonnenwende, nach altem deutschen Brauch, aber noch nie hatte Tirol ein so eindrucksvolles und gewal tiges Schauspiel erlebt. Vom Bodensee bis nach Salzburg und vom Brenner bis an die ehemalige Grenze gegen Bayern loderten die Feuer

zum Himmel und sandten ihren Widerschein weit übers Land. Die Inschrift auf der Nordkette war verlöscht, als wie der ein mächtiges Hakenkreuz in Doppelbalken aufloderte. Es leuchtete immer noch, als die anderen Feuer schon ver löscht waren und die winzigen Ketten der Fackelträger über die Felsen den Heimweg antraten . . , Mitternächtliche Weiheftnnde in Znnsbruü Uebernahme der Fahne der Anslands-Lraanisatlon — Gauleiter Hafer spricht zu den Boilsgenoffeu Um 11 Uhr nachts marschierten Formationen der Par

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 24.05.1934
Descrizione fisica: 8
by Wilhelm Goldmann. Verlag Leipzig, durch Dr. Präger, . Pressedienst, Wien 21 Aber jetzt war keine Zeit, an sich selbst zu denken. Nur 'Zeit zum Handeln und den Kampf zu beginnen. Als er auf seinem Hof ankam, sah er Licht und er wußte, die Nachricht vom Feuer war schon vor ihm an gelangt. „Wo warst du?" rief seine Mutter ärgerlich. „Jud ist schon seit zehn Minuten fort. Die Weiße Taube' hat uns geweckt. Ich soll dir sagen, daß sie gegen die Gartwright-Be- sitzung zu gegangen sind. Das andere Feuer

ist in Gunder- sons Nähe, nicht wahr?" .Ja." „Glaubst du, es ist in deinen Tannen?" „Weiß nicht. Werd' nachehen. Du solltest jetzt lieber wie der zu Bett gehen." Er nahm die Axt und einen Rechen und rannte über das offene Gelände gegen das Feuer zu. Bald erreichte er den Höhenrücken, die westliche Grenze seiner Felder entlang. Die Glut am Himmel war jetzt größer und stärker, er konnte die Flammen knistern hören, und eine Weile glaubte er, daß das Feuer in seinen jungen Tannen wütete. Aber bald entdeckte

er die schwarzen Wipfel, die sich in scharfen Sil- 'houettei gegen die feurige Glut dahinter abhoben, und wußte nun, daß sie zurzeit noch unversehrt waren. Das Feuer lag roestlich der Bäume. In seinem Tannen destand hatte er ein paar hundert Morgen Weißtannem lunge Baume, zu klein zum Abholzen. Mit der Zeit würden ,,tze^em-ganz hübsches Vermögen repräsentieren, wenn das Feuer sie verschonte. Aber dies schien ihm von geringer Be deutung gegenüber dem einen Wunsch, das Feuer zu be kämpfen und es um jeden Preis

zu löschen. Er schwamm durch den Otter Creek, den kleinen Fluß, der die Tannen im Osten umsäumte, ohne sich damit aufzu halten, nach der Furt zu suchen, und lief dann durch den Wald. Als er am westlichen Rand auftauchte, bemerkte er, daß das Feuer hinter dem großen Platz tobte, auf dem die Gartwrights geschlagen hatten. Es hatte das Sumpfgebiet ausgebrannt und näherte sich jetzt einem Schlag Kiefern hinter dem abgeholzten Gelände. Wenn es die Kiefern erreicht, können wir es nicht mehr aufhalten, dachte

gut," sagte Martin ruhig. „Und die Ausläufer?" „Aus!" keuchte Jud Hart. „Petes Kartoffelfeld hat es aufgehalten. Im Süden steht es vor dem Otter Creek und kann nicht weiter. Aber es kommt östlich durch und wir müs sen es hier aushalten." Martin blickte auf den brüllenden, züngelnden Feuer sturm und nickte. Noch war der Brand nicht bedeutend. Seine Front war weniger als eine halbe Meile breit. Wegen der spärlichen Nahrung, die er fand, hatte er sich noch nicht zu der furchtbaren Gewalt eines echten

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 16.06.1923
Descrizione fisica: 8
" und seine Hintermänner find von Anfang darauf ausgegangen, unter dem Zeichen des Burgfriedens den Großdeutschen den Bürgermeisterstuhl wegzunehmen, den diese Partei Sonnwendseuer. Das Feuer kam den Menschen zuerst wohl als .Wildfeuer" durch den Himmelsblitz oder unterir- Vishe Ausbrüche, dann lernten sie es durch Reiben (hm-uidon) zweier Hölzer selbst erzeugen, wovon es Meid- und Rotfeuer" hieß und erst viel später lockte !»an es mit Stahl aus dem Stein, mit dem Hohl ziegel aus dem Sonnenstrahl und schließlich immer

für das heilige Opferfeuer, sei es zu Festen vder nur zur Abwehr von 'Gefahren, ein „jungsräu- uches Urfeuer" gefordert; auf allen Herden mußten me alt und kraftlos -gewordenen Feuer gelöscht und me -Flamme durch Reibung oder Brennspiegel neu ^'zeu-gt werden. Auch die christliche Kirche, deren ^chlsorger Papst Gregor um das Jahr 600 empfahl, "ble Feste der Heiden allmählich in christliche umzu- ^andeln und in manchen Stücken nachzuahmen", lockt ihr lumen Christi alljährlich zu Ostern neu aus dem Stein

. Nicht immer freilich hielten fich die Mester an die Regel des weifen Gregor, so ließ Winfried Bonifazins, der Apostel der Deutschen, durch eine kirchliche Synode 743 die Sonnwendseuer verbieten. Die weltliche Obrigkeit -schützte teils den alten Brauch (das letzte amtlich ungeordnete Not feuer soll 4842 bei Quedlinburg gebrannt haben), teils bekämpfte sie ihn, namentlich im polizeilich-aus- klärerischen 18. Jahrhundert, wegen der dabei vor- getommenen Mißbräuche und Aberglauben. Goethes Spruch

, die christliche Kehre nicht orientalisch, sondern germanisch aufzufassen und sie im Feuer ihres Gemütes mit ihrem angestammten Gefühlsleben zu verschmelzen, wie es z. B. das mittelalterliche Gedicht vom He liand oder die Sage von Hrolf Kraki und dem Krist zeigt. Gezeugt wurde das Notfouer durch Quirlen eines harten Holzes in der Höhlung eines Weichen oder umgekehrt, oder durch hobelartiges Gegeneinander reiben zweier Holzstücke oder durch Drehung eines mit Werg umwundenen, neunspeichigen Rades

um eine trockene Achse oder dieser Achse im feststehen den Rade mittels eines -herumgewundenen! Seiles. Nach Entzündung des Holzstoßes wurde das bren nende Rad als Sinnbild der Sonne von Osten nach Westen um das Feuer -getrieben und allenfalls über den Abhang in die Tiefe gerollt. Das Schlagen der Feuerscheiben oder Sonnwendkreisel, das noch viel fach bei den Mlpenbauern und anderwärts üblich ist, -bezieht sich natürlich auch auf die Sonne. Dem steht nicht entgegen, daß mancherorts der Bursch seine Scheibe

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 26.08.1899
Descrizione fisica: 10
. Am glänzendsten beleuchtet war die Spitze des Tsckirgant, von welcher 14 Feuer zum Nacht himmel emporlohten; ober Karrösten sah man die kaiserlichen Initialen in Flammenschrist. Prächtig war auch die Beleuchtung der Höhen bei Tarrenz. Vom Sinnesjoch herüber zog sich eine ganze Flammen kette. Am Plattein, am Laggers, am Venet und am Leiner Kögl leuchteten auch Feuer aus und von den Höhen ober Roppen, aus dem Pitzthal, Oetzhal und rückwärts von den Nasseceither Bergen grüßten die Flammenzeichen herüber. Im Orte

Mayr in Nassereith. Aus Hhrrvakd. Bergfeuer ringsum auf den Spitzen, Kämmen und Bergeshöhen verkündeten dem Fremden, daß auch im Zwischenthor Tiroler wohnen, die nicht über die Grenzen schielen, obwohl die Pfähle so nahe stecken. Besonders schön war wohl der Daniel beleuchtet. Wie Sterne glänzten die Feuer hernieder von Spitzen und Grat. An den Wänden des Wetterstein und der Sonnenspitze flackerten die Bergfeuer wie mächtige Lagerfeuer auf und aus den Bergmähdern leuchteten sie wie große Herdfeuer

diese Feuer erglänzen und niemals die düsteren Fackeln des Hasses und Haders in's Zwischenthor hereingeschleudert werden. Wom Wetterstein. Sonntag, den 13. d. M. ging bei prachtvollem Wetter die Eröffnungsfeier lichkeit in dem neuentstandenen Gasthause zum See, in Waidach, Gemeinde Leutasch vor sich. Wie vor auszusehen war, wurde der Andrang ein äußerst starker. Punkt 1 Uhr rückte die stramme Leutascher- Musik unter Pöllerknall vor das schmucke Gasthaus mit klingendem Spiele und empfing dann die bald

Wirth für die Zukunft das beste Gedeihen und können sein Gasthaus, welches Heuer schon 10 eingerichtete Fremdenzimmer zur Verfügung hat, Einheimischen wie Fremden bestens empfehlen, nachdem es auch bei seiner schönen Lage an der Fahrstraße nach Seefeld ein bequemer und lohnender Ausflugs punkt ist. Weutte Die Bergbeleuchtung zu Ehren des 70. Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers am Sonntage den 20. d. Mts. zeigte im weiten Umkreise der Thalebene von Reutte Feuer an Feuer. Man zählte deren

21. Die Gemeinde Breitenwang beleuchtete die Spitze des Tauernberges, Ehenbühl die Schloßruine Ehrenberg, Pflach hatte mehrere Feuer von den Säulingwiesen bis zum Jochgrat hinauf, Lech-Aschau unter der Gernspitze und im Fernwalde, selbst unmittelbar an der Landesgrenze bei Pinswang sah man Feuer leuchten. Heiterwang beleuchtete den Taneller und den Kohlberggrat. Reuttener Bürgerssöhne scheuten die Mühe und den beschwerlichen Weg nicht und bestiegen mit Holz und Feuerwerkskörper beladen unter Führung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.09.1915
Descrizione fisica: 8
: Am 17. ds. 4 Uhr nachmit tags entstand in dem am Südausgang des Dorfes Dinlaro gelegenen Hause des Gemeindevorstehers aus bisher unbekannter Ursache ein Feuer, das sich in der kürzesten Zeit auf das ganze Dorf ausbrei tete. Diese unglaublich rasche Verbreitung des Feuers erklärt sich aus der Bauart des Dorfes, das mit seinen engen, schmalen Gassen und ineinander hineingebauten, durchwegs mit Holzschindeln be dachten Häusern dem Feuer reichliche Nahrung bot. Dazu kam, daß die Heu- und Strohvorräte meist

in den Häusern selbst und vielfach in den Dach bodenräumen derselben untergebracht waren, so daß das Feuer, von einem leichten Winde getrieben, mit unheimlicher Schnelligkeit von einem Hause auf das andere übersprang. An eine Rettung des großen Häuserblockes oder auch nur eines Teiles desselben war daher nicht zu denken. Die Feuer wehr mußte sich darauf beschränken, einige am Nord- und Südausgange des Dorfes alleinstehende Häuser vor dem Uebergreifen der Flammen zu be wahren. Auf dem Brandplatze erschienen

in kür zester Zeit die Feuerwehren von Male, Mezzana und der umliegenden Dörfer mit ihren Spritzen. Der Dorfbach wurde mitten durch das Dorf ge leitet und es gelang auf diese Weise tatsächlich, trotz des großen Feuerherdes, den Brand zu lokalisieren und die erwähnten Häuser zu retten. Auch eine Kompagnie Infanterie erschien auf dem Brand platze und beteiligte sich in wirksamster Weise an den Löscharbeiten bis 9 Uhr abends, um welche Stunde das Feuer schon in einer Weise lokalisiert

der Lokalisierung des Brandes flackerte das Feuer wäh rend der ganzen Nacht und noch am folgenden Mor gen immer wieder auf und konnte nur mit schwerer Mühe und unter fortwährender großer Gefahr wei ter bewältigt werden, so daß noch am nächsten Tage militärische Hilfe verlangt werden mußte, durch die das Feuer endlich vollständig gelöscht werden konnte. Am 19. ds. war es gelungen, die mitten durch das Dorf führende, durch den Schutt vollständig ver legte Straße nach Campiglio zu räumen und wie der passierbar

zu machen. Jene Häuser, die noch benützbare Wohnräume haben, werden einstweilen mit Brettern bedeckt. Durch das Feuer wurden 66 Häuser eingeäschert und sind dadurch rund 100 Fa- milien obdachlos geworden. Von der bereits als vermißt gemeldeten verheirateten Frauensperson war feine Spur mehr zu entdecken, weshalb wohl vermutet werden muß, daß sie im Feuer umgekom men sein dürfte. Andere Unglücksfälle find nicht zu beklagen. Der Gesamtschaden wird auf ungefähr 600.000 K geschützt, dem eine Versicherung von 288.000

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 2
Data: 20.06.1938
Descrizione fisica: 2
. Immer sind die Sonnwend-Bergfeuer das feurige Bekenntnis der Freiheitsliebe eines Volkes gewesen. Die Feuer lohten in Notzeiten als Ausdruck des Sehnens, Höffens und Ringens der Volksgenossen, sie flammten ebenso als stolze Zeichen des errungenen Sieges. Gestern galt es, Siegesfeuer anzuzünden. Der Kampf um dis Freiheit, der in den hinter uns liegenden Jahren den höchsten Einsatz an Blut und Kräften for derte, er konnte in diesem Jahre bis zum siegreichen Ende geführt werden. Nichts mehr stand

schön. Zwar gingen im Laufe des Nachmittags und Abends ein paar geringe Regenschauer nieder, doch bald heiterte sich der Himmel immer wieder aus, und als schließlich doch die Dunkelheit der kurzen Sonnwendnacht sich über Berge und Täler senkte, da begann auf dem Kranz der Höhen und Gipfel rund um Kufstein ein Glühen und Flammen, wie es schöner nicht gedacht werden'kann! Alles war auf den Beinen und eilte hinaus ins Freie, dahin, zvo man die Feuer am besten sehen konnte. An die hundert Feuer wurden

gezählt. Kein Gipfel, auf dem nicht das Flammenzeichen brannte. Auf vielen Höhen leuchteten gleich mehrere Feuer. So war es auf dem Pendling und dem Kamm bis zum Kegelhörndl, dem Maistallerberg, Thierberg; auf der anderen Talseite grüß ten die Feuer vom Stadtberg, Winterkopf, Durerköpfl, den Gipfeln und Almen des Zahmen Kaisers. Auf dem Winterkopf hat die SS. Kufstein ein prächtiges Haken- lreuzfeuer von großem Ausmaß abgebrannt. Auf dem Brentenjoch schürte der Turnverein Kufstein die Flammen

des Ostkaisers, die man von Kufstein aus nicht mehr sehen kann, waren beleuchtet, und zwar von Mitgliedern des Alpenoereinszweiges Kitzbühel, wäh rend im Westen und im mittleren Kaiser die Feuer dem Alpenvereinszweig Kufstein zu danken sind. Auch viele Soldaten von Kufstein taten eifrig mit. Am schönsten war der Anblick vom Süden. Ferner beteiligten sich die HI. und die SA. von Kufstein und Ebbs und inntalaufwärts. Thiersee brannte ein schönes Hakenkreuz ab, auf dem Niederndorferberg und Kranzhorn leuchteten

ebenfalls die Feuer. Schon am Morgen oder im Laufe des Tages sind die Bergsteiger hinaufgestiegen und haben die Feuerstöße vor bereitet. Stundenlang hieß es ausharren, bis der Augen blick kam, der zum schönsten Erleben wurde. Mit bren nenden Fackeln wurde nach dein Erlöschen der Feuer der Abstieg angetreten, der besonders vpn den Kletter- gipfeln nicht leicht war. Auf diesen haben früher selten oder nie Feuer gebrannt. In dieser geschlossenen Reihe konnte man sie kaum jemals bewundern. Freudigen Her

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 20.06.1936
Descrizione fisica: 8
in Deutschland Gehoben werden. Kitzbühel, 19. Juni. In der Nacht von Mittwoch zum Donnerstag ent stand im Hotel „Ehrenbajchhöhe" am Hahnen kamm durch Blitzschlag ein Riesenbrand. Da das Feuer erst spät entdeckt wurde, konnte es sich mit rasender Eile ausbreiten. Trotz der erschwerten Umstände wurde das Feuer sehr energisch bekämpft und so eine voll ständige Zerstörung des größten Hotels am Hahnen kamm verhindert. Vollkommen zerstört wurden der Dachboden, sowie das dritte und vierte Stockwerk. Der Zustand

des ersten und zweiten Stockes durch die Einwirkung von Feuer und Wasser ist so, daß das Haus bis auf die starken Außenwände und die Par terreräumlichkeiten unbrauchbar geworden ist und neu erstellt werden muß. Der Schaden an Gebäude- und Einrichtungswert läßt sich noch nicht annähernd ab schätzen, dürfte aber durch Versicherung hinreichend gedeckt sein. Die Besitzer des Hotels, Herr und Frau Käthe Chrtstallnigg, befanden sich zur Zeit des Brandunglückes auf der Helmreise von Budapest nach Kitzbühel

. Der Feueralarm. Zum erstenmal ereignete sich in der Geschichte Hoch- Kitzbühels am Hahnenkanun eine Brandkatastrophe, der das größte und modernste Hotel dieser Bergkolonie, die weltbekannte „Ehrenbachhöhe", zum Opfer fiel. Als gegen 22 Uhr 40 die Sirene das Stadtalarm zeichen gab, wurde allgemein angenommen, daß die Ursache des Alarmes der Ehrenbach sei, da kein Feuer schein im gesamten Stadtgebiet wahrgenommen wer den konnte. Wie wir an anderer Stelle unseres Blat tes berichten, ging gegen 6 Uhr abends

der Blitz zürn zweitenmal in die Leitung an der West seite des Hotels, wodurch die Schindeln Feuer fingen. Der Gärtner Pokorny erwachte an einem ver dächtigen Geräusch. Er vermutete ursprünglich Ein brecher, da bereits in der vergangenen Woche irr das Haus ein Einbruchsversuch unternommen wurde. Po korny begab sich zum Fenster und sah, wie der ganze Dachstuhl bereits lichterloh brannte. Der Gärtner weckte die übrigen Leute. Als man telefonieren wollte, stellte sich heraus, daß das Telefon

durch I Betriebsleiter Ing. M e s s e r k! l i n g e r die Hahnen kammbahn in Betrieb gesetzt. In ganz kurzer Zeit konnten so in vier Bergfahrten etwa fünfzig Feuer wehrleute mit einer Motorspritze und den nötigen Ge rätschaften auf den Hahnenkamm transportiert wer den. Leider stand oben kein Pferd oder sonstige Be förderungsmöglichkeit zur Verfügung, so daß das Lösch material von den Mannschaften nach dem beinahe eine halbe Stunde entfernten Brandplatz getragen werden mußte. Die Löfchaktion ber Freiw. Feuerwehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.03.1955
Descrizione fisica: 6
der Weiler Lafairseh der Gemeinde Pfunds im Oberen Gericht an der Vinschgauer Bundes Straße von einer Brandkatastrophe heimge- •ucht, wie sie in den letzten Jahren in Tirol nicht mein zu verzeichnen war. In einem Wirtschaftsgebäude war Feuer ausgebrochen, das sich mangels Löschwassers und infolge des bald nach Brandbeginn einsetzenden starken Windes in den eng beisammenstehen den, vielfach aus Holz erstellten Gebäuden mit rasender Geschwindigkeit ausdehnte. La fairsch liegt einige hundert Meter östlich

des in hellen Flammen stand. Was sich nun abspielte, ist mit. Worten kaum mehr wieder zugeben. Mit rasender Geschwindigkeit griff das Feuer um sich und mehrere Jahrhun derte alte Häuser wurden eine Beute der Flammen, noch dazu, wo es sich bei den Wirtschaftsgebäuden um sogenannte Nolpen- Stadfel handelt, das sind aus rohen Baum stämmen gezimmerte Gebäude. Diese Gebäu de wirken bei einem Brand wie ein Rost. Das Feuer schoß vom Wind begünstigt, mit größter Geschwindigkeit von Haus zu Haus Der Brandherd

, das Vieh aus den Ställen zu treiben; denn der Feuerschein hielt das Vieh zurück. So ka men 19 Stück Großvieh, 1 Pferd, 13 Schweine und Geflügel in den Flammen um. Um 23.15 Uhr brach der Brand aus, eine halbe Stunde später war als erste die Feuer wehr von Pfunds in Aktion. Sie bezog das Wasser vom Lafaischer-Bach, ein im Jahre 1920 gebauter Kleinhochdruckhydrant mit 2 Anschlüssen war die erste und wesentliche Hilfe. Während die Feuerwehr mit vorbild lichem Eifer, aber wenig Wasser dem Brand zu Leibe

geschätzt. Die Arbeiten des großen kanadischen Flugzeugwerkes für Militärmaschinen, der „A. V. Roe of Canada ltd.“, sind durch den Brand um sechs Mo nate zurückgeworfen worden. Durch das Feuer, das durch einen Kurz schluß mit darauffolgender kleiner Explo sion entstand, wurden drei Düsenflugzeuge von der neuesten Bauart, die zum Teil noch unter Geheimhaltung standen, und ein um gebauter Lancaster-Bomber zerstört. Die von dem Flugzeugwerk entwickelten neuesten Fluginstrumente und Geräte für die Boden

direktor und Gendarmerieoberst Fuchs so wie führende Persönlichkeiten der Feuer wehr ein. Bezirksfeuerwehrinspektor Kofler, der schon 50 Jahre als Feuerwehrmann Dienst tut. sagte uns: „Ich hab noch nie einen sol chen Brand gesehen, bei dem die Leute so hilflos und arm daran waren“. Aus der zum Teil winterlichen Landschaft ragen nun verkohlte Mauerreste in den Him mel. Zur linken Hand — von der Straße aus — bietet sich ein trostloses Bild: Verkohltes Gebälk, verbogene Eisenteile und restlos

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 20
Data: 30.04.1925
Descrizione fisica: 20
sich hinter der Kirchenmauer. Gerade vor die Kirche sich hinpostierend, rief der Wächter mit kräftigem Baffe die zehnte Stunde aus: Lost auf, ihr Leute und laßt euch sagen Der Hammer und der hat zehn Ähr g'schlSZrn. Löscht fleißig aus nun Feuer uid Licht, Daß mrgsnvWo ein Unglück g'fchicht. Begebet euch jetzt all' zur Ruh, Schutzengelein schließ' euch die Tugen zu! Sodann schritt er mit gemeffenem Schritte talein. wörts (denn bei der Kirche war sein äußerster Posten), von Zeit zu Zeit den nämlichen Ausruf wiederholend

, bebuschten ZirmbäuM« begannen, die Aussicht wurde freier und weiter. Moidl dachte jetzt, am Boden liegendes dürres Reisig und verwitterte Daum- äste zu sammeln und in einem Sacke mitzutragen, um da» versprochene Feuer vor der Seigesdütte ansünden zu können, da weiter droben und bei der Hütte kein Holz mehr war. Sie sammelte sich eine tüchtige Last, auch arüne Taxusäste darunter, damit ein dichtquslmrnder Rauch zum Himmel steige und im Gedanken an da» in stiller Mitternacht lustig auflhdrrnd«, helle

, weitgefthene Feuer trug sie das schwere Bündel freudig auf dem Kopf? frrt. Sie war fetzt oder dem Holz auf begrastem, sanft auffteigendem AlpenbodLn, besten glatte Ebene nur durch dis hts und da sich erhebenden sogenannten Bürzel unterbrochen wurde. Schon sah sis im Msndlichts nicht mehr gse ferne dis Me AlpmhAtr liegen. Sie blieb stehen und blickte nochmal» zurück in da» Tal und auf die gegenüberliegsn KsrgeshSben. Der schwarzs Donau war ihr vorauegertlt der Alpenhütte zu, die er kannte

sie bei sich selbst. „Wer weiß, was den Hund erschreckt hat, er ist ein Hund, ich bin ein Mensch." Langsam schritt sie auf dem betauten Grasboden fort, sie hati.' den Rosenkranz in die eine Hand ge- nommen und betete leise. Jetzt war sie bei der Hütte; alles war ruhig und still, kein Laut regte sich. Moidl warf die schwere Holzbürde auf den großen Schweintrog vor der Hütts neben der Türe. Die Lust, ein Feuer vor der Hütte anzumachen, war ihr vergangen. Sie löste das Bündel auf und nahm einige dürre Aeste; drinnen

an der Feuerstätte der Alpenhütte wollte sie ein Feuer anmachen und die mit- grbrachte Milch wärmen. Sie hob die hölzerne Schnalle an der Türe und öffnete selbe; alles war mausstill. An der Feuerstätte machte sie Feuer und blickte bei der lodernden Flamme sorgsam und spähend umher. Jetzt trat sie durch di; niedrige Türe in den Gaben; dort hing an einem hölzernen Nagel an der feuchten, schwarzen Mauer die große Milchseihe, der Kampfprris ihres Mutes. Diese faßte sie schnell mit beiden Händen und nahm

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 6
Data: 25.06.1930
Descrizione fisica: 6
so günstig wie Heuer. Der Sonntag, 23. Juni, ein präch tiger heißer Sommertag, der Abend von seltener Klarheit und Schönheit. Mit Einbruch der Dunkelheit begann es auf den Höhen aufzuleuchten und bald schmückte ein Kranz von lohenden Feuern das Rund der Berge. Im ganzen waren es mehr als 25 Feuer in Kufsteins engstem Um kreis. Sie zeichneten sich heuer zumeist durch besondere Größe aus und wurden vom Tal aus viel bewundert. Alles strömte aus den Häusern ins Gebiet außerhalb der Stadt

, Hochwacht, Winterkopf, Bren- tenjoch, Duxerköpfl, am Zahmen Kaiser ober der Kaiser wacht, Petersköpfl, Naunspitze, Vorder- und Hinterkaiser- felden, ferner am Glemmerkogl und als Krone grüßte lange Zeit das Feuer vom Gipfel des Scheffauer. Am linken Jnnufer brannten Feuer am Pendling, Thierberg, Zellerberg und Lausbühel. Folgende Vereine hatten sich an der Sonnwendfeier beteiligt: Alpenverein und Skiklub (Scheffauer), D. H. V. und V. d. w. A. (Hinterkaiser- felden), Deutsche Jugend (Rogerkamm

als andere Jahre, man zählte gegen 200 Feuer, leuchteten auf den Innsbruck umge benden Bergen die Sonnwendbrände ins Tal. Auch Heuer wieder bot insbesonders die Nordkette einen prachtvollen Anblick. Auf ihren Kämmen vom Solstein bis zum Rumer- joch reihten sich, einer leuchtenden Perlenschnur vergleich bar, Feuer an Feuer. Aber auch das Bettelwurfmassiv, die Saile und der Patscherkofel trugen zahlreiche Flam menzeichen und aus weiter Ferne grüßten gleich einsamen Sternen von Serles und Habicht (3300 Meter

) mächtige Feuer, Auf den Plätzen Innsbrucks sammelten sich zahl reiche Zuschauer, darunter viele der bereits hier anwesen- den Fremden, und genossen mit Ausrufen des Entzückens das Schauspiel dieser herrlichen Sonnwendnacht. Walöbeanö«. Die herrschende große Trockenheit läßt die Ge fahr der Waldbrände zur Zeit groß erscheinen. Am Sonntag, den 23. Iuni, kam es in nächster Nähe von Kufstein gleich an drei Stellen zu Brän den, wobei die Ursache teilweise auf nicht genügend gelöschte Sonnwendfeuer

Rauchschwaden bedeckten am Montag gegen Abend den Berg. Es brannte ein großes Rasenstück aus. Als es dunkel wurde, sah es aus wie flüssige Lava und Feuersäulen. Der Brand griff dann nach der anderen Seite auf den Wald über, der den Rücken zur Marblingerhöhe bedeckt. Die Löschaktion gestaltete sich sehr schwie rig. Feuerwehr von T h i e r s e e sowie Heimatwehr- leute von Kufstein bekämpften gm Abend und in der Nacht das Feuer. Für Dienstag früh wurde Hilfe der Feuerwehr Kufstein, die schon nachts

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 27.06.1928
Descrizione fisica: 4
gewesen und man hätte gewünscht, daß an diesem Abend die Feuer angezündet würden. Zur Zeit der nieder schlagsreichen Sonnenwende sind bei uns die schönen Tage selten. Die Wetterlage ist zu schwankend. Schon in der Nacht auf Sonntag kam ein Gewitter, das ausgiebige Niederschläge zur Folge hatte. Der Sonntag brachte am Nachmittag teilweise Aufklä rung. Am Abend regnete es zwar nicht und die Berge waren meist sichtbar, jedoch die höheren Häupter hüllten sich von Zeit zu Zeit in Nebel. Trotz alledem ließen sich jedoch

die deutschen Männer und Frauen, Jungen und Mädchen, die den ver schiedenen alpinen und nationalen Vereinen an gehören, nicht abhalten, auf die Höhen zu steigen und ollen bei anbrechender Dunkelheit nach guter alter deutscher Tiroler Art Sonnenwende zu fei ern. sich selber zur Ehr und den Leuten im Tale zur Freude. Feuer um Feuer wurde sichtbar. Die meisten der in der letzten Nummer des „Tiroler Grenzboten" verzeichneten Feuer wurden abge brannt. Nur einige, wie das auf dem Totenkirchl geplante, wurde

von des Wetters Ungunst verhin dert. Von höchster Zinne grüßte das Feuer vom Scheffauer Kaisergipfel. Die Bergsteigergruppe der A.-V.-Sektion hatte große Mengen Brennstoff über die Felsen hinaufgeschleppt und ein mächtiger Holzstoß wurde zur weithin leuchtenden Flamme verwandelt. Es sollte diesmal besonders eindringlich ins Tal leuchten, was es auch tat, galt es doch, ein kleines Jubiläum zu feiern. Zu Sonnenwende 1903, also vor 25 Jahren, wurde das erste Höhenfeuer auf dem Scheffauer entzündet. Ostler

war es, dessen Anregung damals befolgt wurde und als treuer Bergsteigerbrauch sich inzwischen eingebürgert hat. Aber auch sonst war es im Gebiet des Kaiser gebirges recht lebendig. Feuer sah man in Vorder- kaiserfelden, Hinterkaiserfelden, auf der Naunspitze, auf dem Petersköpfl, dann auf dem Brentenjoch, mehrere Feuer am Stadtberg und bei der Wald kapelle, auf dem Durerköpfl sowie auf der Hoch wacht. Auch der Stripsenkopf war von Bergfreun den der Alpen - Vereins - Sektion nicht vergessen. Schön Awaren

werden, die ein solches Fest deutscher Sonnenwende zur Vor aussetzung hat, Opfer, die freilich nicht als solche empfunden, sondern gern und freiwillig, darum aber nicht minder anerkennenswert gebracht werden. Kirchbichler Südmärker brannten am Keglhörndl Feuer. Auch anderorts, ja überall in Tirol, wurden an diesem Abend die Bergfeuer angezündet. Besonders

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.03.1890
Descrizione fisica: 8
, die sog. „Zarge" hinaus und zündeten dort ein großes Feuer an. Herauf nahmen sie Scheiben aus Holz, welche in der Mitte ein Loch hatten, machten diese im Feuer glühend und schlugen sie mit einem geschickten Schwünge fort, daß sie funkensprühend über die steile Halde gen Thal fuhren — eine herrliche Augenweide für die Zuschauer auf der gegenüberliegenden Thalseite. Es versteht sich Vesten des deutschen Staatswesens, als daß die jetzige Reichstagswahl in der Politik des deutschen Reiches wesentliche

und da oder dort im Oberinnthale, z. B. in Imst, zu Perjen bei Landeck, zu Arzt, zu Pettnau, in Silz u. s. w. * 1 * 3 ) und ist nach S ch m e l l e r 4 auch in Schwaben und am Lech im Schwünge. Ebenso interessant und wahrscheinlich noch älter ist die Sitte, am ersten Fastensonntage bei der Abend dämmerung Feuer aus Berghöhen oder Hügeln an zuzünden. In Meran, Ulten und Passeier werden aus den Anhöhen ringsum Feuer, sog. „Holepfann- feuer" angezündet, dabei brennende Stroh- und Reisig bündel über die Saaten hinuntergeworsen

und dazu gesungen: „Hotepfann, Holepfann, Korn in der Wann, Schmalz in der Psann." 5 * Im Bregenzerwalde bildet man aus grünen, mit den Nadeln versehenenen Fichtenzweigen einen großen Hausen und schürt diesen an. Während seines Nieder brennens treibt die Jugend ihre Späße, läuft um das Feuer herum und springt schließlich über den glimmenden Aschenhausen. — Im Rheinthal (Bor- Die Regierung wird sich aber mit der Frage beschäftigen, ob nicht anstatt jener Diurnisten, welche dauernd verwendet werden, Kanzleibeamte

ein Strohbünde als „Hexe" angebracht ist, anzündet. Die Sitte, am ersten Fastensonntag „Scheiben zu schlagen" oder „Feuer ans Hügeln anzuzünden", ist sehr weit verbreitet; der Tag heißt in Meran „Holepfannsonmig"/ in Vorarlberg und der Schweiz „Funkasonntig", 7 in Bayern „Funkentag", 8 im Rhein- gau „Hallfeuer", in Frankreich Inkate ckes brnuäons. 9 Wer erkennt in dieser Sitte nicht einen Ueberrest von jenen Natursesten, welche unsere Altvordern einst ihren Gottheiten Balda und Frigga gefeiert

haben.*" Besonders verehrten die Sueben — unsere heutigen Schwaben — das Feuer, obenan die Sonne und den Mond. Sie mögen mit den aus den Bergeshöhen oder Hügeln lodernden Feuern die zu verjüngten Leben erweckende Kraft der Sonne im Frühling be grüßt haben. Ehr. Hauser. 1 Bei F r o m ttt a n it, die Deutschen Mundarten . . Il, 35. - Vgl. Frommann a. a. £>., S. 34 f. und 332 f. — 3 Vgl. Zingerle, Sitten, Bräuche und Meinungen des Tirolct Volkes, 2. Anfl., S. 140 f. — 4 I a , Vgl. bei Grimm (Myth. I' 2 , 586

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.08.1911
Descrizione fisica: 8
. Fast sämt liche Gebäude sowie das große Hotel „Sandkrug" wurden vollständig zerstört. Der Schaden beläuft sich auf eine Viertelmillion. — Aus Spalt, 17. August, wird berichtet: Gestern mittbgs brach im Anwesen des Bäckermeisters Herzog Feuer aus, dem bis 3 Uhr 12 Gebäude zum Opfer fielen, dar unter das Gendarmeriegebäude und das Schul haus. Die Feuerwehren der Umgegend sind zur Hilfeleistung eingetroffen, die von Roth mittelst Exirazuges. Um 3 Uhr wurde die Nürnberger Dampfspritze telephonisch

requiriert. Die Lage ist sehr ernll. da das Feuer immer mehr an Ausdeh nung gewinnt. — Die Fabriksanlage der Kunst- wollfabrik und Färberei Hans u. Co. in Essen ist niedergebrannt. Der Schaden beträgt rund 100.000 Mark. Anscheinend ist das Feuer durch Selbstent zündung entstanden. — Ein Feuer, das am 16. d. im Tannenwalde bei Ellrich entstand, äscherte die Holzleistenfabrik von Spenle vollständig ein. Der Schaden beträgt nach beiläufiger Schätzung 200.000 Mark. Mäuseplage in Sachsen. Infolge der enormen

der Technischen Hochschule Feuer. Die Feuer wehr rückte alsbald mit zwei Dampfspritzen an. Das Feuer schlug bereits aus dem Hörsaal, aus dem Laboratorium und zum Dach hinaus. Nach zweistündiger angestrengtester Arbeit konnte das Feuer gelöscht werden. Die beiden Säle sind voll ständig ausgebrannt. Alle Apparate und Vorrich tungen, die zur Vorführung von Lichtbildern dien ten, sind vollständig zerstört. Der Schaden ist sehr liroß. Ein peinlicher Zwischenfall. Der „Matin" be richtet unterm 17. August aus Aix

. Ein brennender Dampfer. Aus London, 16. August, wird gemeldet: An Bord des Transport dampfers „Jona" brach im Hafen Feuer aus, das in kurzer Zeit das ganze Schiff ergriff. Um ein Ueberspringen der Flammen auf die benachbarten Fahrzeuge zu verhindern, mußte die „Jona" unter Wasser gesetzt werden. Man hofft, das Schiff wie der heben zu können, doch gilt die Ladung als ver loren. Der Schaden ist sehr groß. Gefangennahme einer türkischen Patrouille. Bei der Verfolgung eines südalbanesischen Revolutio närs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.08.1911
Descrizione fisica: 8
ge bracht, versichert hatten, teilen das Schicksal der Proletarier. Hier muß sich menschliches Mitleid regen. Gebe jeder nach seinen Kräften zur Linde rung der Not der Armen, jeder gebe aber schnell, denn wer schnell gibt, gibt doppelt. Der Ausbruch des Brandes. Wie wir am Samstag schon mitteilten, soll das Feuer beim unteren Wächter (Gasthaus „Zum Hir schen") ausgebrochen sein, wahrscheinlich in der Scheuer. Wenigstens sagen die Dienstboten des Wächter, die bei der Drescharbeit beschäftigt

waren, daß, bevor noch Feueralarm geschlagen wurde, das Feuer plötzlich durch die Garben schlug. Nach einer anderen Kombination kam das Feuer im Gasthause Haueis aus. Mehr Wahrscheinlichkeit aber wird der ersten Vermutung beigemessen. Doch bleibt sich's völlig gleich, ob das eine oder das andere Objekt zuerst in Brand geriet. Von dem Wachter- schen oder Haueisschen Hause griff das Feuer auf das Kirchendach und von dort auf den Kirchturm über. Ein ziemlich starker Westwind trug vom Kirchdach die brennenden

Schindeln über das ganze Dorf und binnen wenigen Minuten war Zams ein einziges Flammenmeer. Die erschreckten Bewoh- ner im Zentrum des Dorfes mußten bedacht sein, das nackte Leben zu retten. Mobiliar und andere Hausgeräte aus den Flammen zu bringen, war ganz ausgeschlossen. Unser Landecker Berichterstatter schreibt uns noch über den Brand: Als die Landecker Feuerwehr erschien, hatte das Feuer schon eine derartige Ausdehnung angenom men, daß von der Löschaktion nicht mehr viel zu er hoffen war. Obwohl

die Landecker Feuerwehr von allen erreichbaren Hydranten Wasser gab, war sie dem Feuer gegenüber machtlos. In viele Häuser, wo niemand zu Hause war, wo Erwachsene und die Kinder in den Fabriken und auf dem Felde arbeiteten, mußte eingebrochen werden, um wenigstens etwas den armen Einwohnern von ihren Habseligkeiten zu retten. Es muß konstatiert werden, daß sich an den Rettungsarbeiten die Be völkerung ausnahmslos wacker beteiligte. Erst um 7 Uhr abends war es möglich, eine Lokalisierung des Brandes

zu erzwingen, und konnte man sich erst jetzt ein Bild von dem Unglück, welches das Dorf be troffen, machen. Wie der Gemeindevorsteher Haueis dem Bezirks hauptmann berichtete, sind 45 Häuser und die Kirche ein Raub der Flammen geworden. 144 Familien sind obdachlos. 42 Häuser sind vom Feuer ver schont geblieben, darunter Schule, Bahnhofrestau rant Wächter, Spital und Kloster. Leider ist auch ein Menschenleben zu beklagen, und zwar das des 75jährigen Franz Linz, welcher mit brennenden Kleidern nochmals

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 24.05.1934
Descrizione fisica: 6
. Viele von ihnen fanden kaum Zeit, das nackte Leben zu retten. Das von dem Brande heimgesuchte Viertel ist eines der be völkertsten der Stadt. Die allgemeine Verwirrung und Panik wuchs von Minute zu Minute. Um 7 Uhr abends hatte das Feuer das große Zentraltelephonamt des Viertels erreicht, und die 160 TelephonangesteNten mußten fluchtartig die Arbeitsstätte verlassen. Dadurch wurde die Bekämpfung des Feuers ungemein er schwert, denn von diesem Telephonamt aus waren bis her die Rettungsarbeiten

geleitet worden. Um 8 Uhr abends sah man die Unmöglichkeit ein, dem Brande beizukommen, und man beschloß, die dem Feuer am nächsten gelegenen Häuserblocks mit Dynamit zu sprengen und so eine Leerzone zu schaffen. Inzwischen hatte sich auch Wassermangel fühlbar gemacht, obgleich das Wasseramt der Stadt sämtliche Leitungen für den Privatgebrauch ausge schaltet hatte, so daß die ganze übrige Stadt ohne Wafler war. Die dem Verderben geweihten Häuser wurde in aller Eile geräumt und gesprengt. Gegen 9 Uhr

abends war das Werk getan, und die Feuer wehrleitung konnte Mitteilen, daß die größte Gefahr eines weiteren Umsichgreifens des Feuers nicht mehr bestand. Immer wieder schossen Riesenflammen in die Höhe, und der Wind trug leicht brennbare Stoffe Hun derte von Metern weit durch die Luft. Drei Quadratkilometer Baulichkeiten, in der Mehr zahl Viehhallen, und zwölf Häuserblocks wurden ein Raub der Flammen. Ein Sechstel der arbeiten den Bevölkerung von Chicago droht durch diese Katastrophe arbeitslos

zu werden. Auf vierzig Millio nen Dollar wird allein der Sachschaden geschätzt. Die Zahl der Todesopfer kann heute noch nicht genau an gegeben werden. Die Zahl der Verletzten wird auf mehr als 1600 geschätzt. Darunter befinden sich 400 Feuer wehrleute. 12.000 Personen sind obdachlos geworden. Erst am Sonntagmorgen um 9 Uhr war die Feuerwehr vollständig Herrin des Brandes. Ein Wassertank geborsten Chicago, 23. Mai. Ein riesiger Wassertank, der sich im Bodenraum eines siebenstöckigen Gebäudes befand, brach plötzlich

durch die Decke des obersten Stockwer kes und durchschlug dann eine Zimmerdecke nach der anderen bis zum Erdgeschoß. Drei Tote und 2 0 Verletzte wurden geborgen. Man befürchtet aber, daß die Verluste noch größer sind. Schatsnfeuee in St. Paul im Lavanttal Am Pfingstsonntag nach 10 Uhr abends brach im großen Wirtschaftsgut in Kollnitz, welches dem Stifte St. Paul gehört, Feuer aus. Vom Stadltraikt konnte nur die ebenerdige Stallung gerettet werden. Zu Ostern ist das Wirtschaftsgebäude des stfftlichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 04.12.1914
Descrizione fisica: 16
wollte. Eine Salve von uns streckte ihn nie der. Da erscholl das Kommando: Feuer ein- siellen! Wir sahen dann zu unserer größten Ueberraschung, wie ein Offizier aus dem Schützengraben sprang. Er wurde von deut schen Kugeln getroffen, raffte sich aber mit un geheurer Kraftanstrengung auf und mar schierte gegen den deutschen Graben. Jetzt er hob sich ein Beifall aus beiden Gräben und fast eine Stunde fiel weder hüben noch drü ben ein Schuß. Unser Offizier ging bis zu dem Verwundeten, und obwohl selbst verwundet

ich bis 10 Uhr nachts. Niemand holte uns ab" Es wäre auch sehr schwer möglich gewesen. Um 10 Uhr nachts begann das Feuer von einer anderen Seite. Sollte ich mich von den Rus sen totschießen lassen? Was ich diesen Tag ausstand, ist unsagbar: den ganzen Tag reg nete es Kugeln in Strömen. Also galt es wie der auf allen Vieren zu flüchten und ich fand Rettung. Wieder waren es brave Tiroler, welche mich zwei Stunden weit fortfchleppten. Endlich nach achtstündiger Wagenfahrt, bei der ich schon glaubte

umklammert. Jeder wirft einen Blick hin, aber das Gefühl ist abge stumpft — weiter, vorbei! „9. und 10. Kompagnie — Vergatte rung!" Rechts von uns ein tiefes Tal und jen seits ein steiler, bewaldeter Berg; von der Höhe tönt ein Hurra! das aber nicht recht vor wärts will. Da erscheint unser Oberst — ein kurzer Befehl: „9. und 10. Kompagnie Sturm auf diese Höhe!" Rasch ist die Schwarmlinie gebildet Unter mörderischem Feuer wird der Graben übersetzt und langsam geht es den steilen Berghang hinauf

aber wird als Gefangener abgeführt. Endlich ist die Höhe erreicht und damit auch wenige Schritte vor uns gut gedeckte feindliche Schwarmlinien. Ein starkes Feuer, entsetzliches Getöse, jedes Kommando ist un hörbar, aus voller Brust schrie ich: „Feuer ein stellen!' Niemand hört mein Kommando, ich gebrauche die Signalpfeife, ich selbst höre kaum den Ton, Püffe nach links und rechts und endlich aus hundert Kehlen: „Feuer ein stellen! — Vorwärts! — Hurra!" Der Feind geht zurück und nimmt weiter rückwärts Stellung

. Nochmals wiederholt sich dasselbe Bild — Feuer — vorwärts — Hurrah! End lich erreicht der Feind eine starke Stellung hinter Palisaden. Ein mörderisches Feuer empfängt uns, glücklicherweise gehen fast alle Schüsse zu hoch — also nochmals Sturm! Vor mir steht, ein großer feindlicher Offizer mit ge schwungenem Säbel, schon will ich nach mei nem Säbel greisen — da eine blitzschnelle Ein gebung — schieß! Getroffen! Die erhobene Hand sinkt, schon eilen andere Russen zu Hilfe, aber auch meine braven Leute

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 12
Data: 28.08.1936
Descrizione fisica: 12
Grotzseuer in Lainach-Mölltal. s Säufer niedergebrannl — 6 verletzte. Am Mittwoch, den 26. August, wurde die ca. 28 Häuser und annähernd 300 Einwohner zählende Ortschaft Lainach im Mölltal, Post Winklern, Bürgermeisteramt NangerSdorf, von einem schweren Brandunglück heimge sucht. Am ca. 11.4Z Ahr brach im AichholzergUt, das ein gewisser Franz Marinelli erst voriges Jahr im Versteigerungöwege erworben hatte, durch einen schadhaften Kamin Feuer aus. Durch Funkenftug wurde das zuerst leicht

zu löschende Feuer auf das ö an ebenstehen de FU1- terhaus übertragen, das bald in Hellen Flam men stand. Die OrtSfeuerwehr, die über keine Motorspritze verfügt, stand dem wüten den Elemente, das infolge der sengenden Sonnenhitze und durch den herrschenden Wind Nahrung und Auftrieb erhielt, machtlos ge genüber. Die umliegenden Feuerwehren wur den rasch verständigt und selbst in Lienz wurde durch die Sirene um ca. 1 Ahr die Feuerwehr zum Brandplatze gerufen. Bis zum Eintreffen der Feuerwehren

aus Ncmgersöorf, Minklern, Stall, Tresövrf und Döllach hatte das Feuer aber bereits rasend um sich gegriffen und unter den zum größten Teil aus Holz erbauten Obergeschossen größte Verwüstung angerichtet. Die Feuerwehren konnten nur mehr das Feuer der bis auf die Mauerteile niedergebrannten Häuser einöäm- men und eö gelang sogar, ein Objekt, das sich zwischen zwei brennenden Gebäuden befand, vor der Vernichtung zu retten. Das Dach hatte bereits zu brennen angefangen. Den unglücklichen Bewohnern

Betroffenen lange nicht ausreichend gedeckt. Folgenden Besitzern vernichtete das' Feuer Hab und Gut: Gemischtwarenhandlung der Frau Maria Zlöbl (Zenzmair), das An wesen des Herrn Franz Marinelli '(Aich- holzer), das Gasthaus des Herrn! Ehrysant Ebner (Schmiedanwesen), das Futterhaus des Herrn Äakob Kerschbaumer (Wider- gut) und ein Futterhaus eines anderen Be sitzers. Daß das Feuer, das bereits um 13.30 Ahr die Holzteile der Häuser niedergelegt hatte, nicht auch auf andere Besitzungen hatte uber- greisen

spritzen und 2 Hanöpumpen dem Feuer zu Leibe rückten, nicht gestört werden durften. An Futter- und Kornbestänöen konnte nicht allzuviel zu Grunde gehen, weil zu großem Teile das Heu zum Dörren, noch auf den Feldern liegt und die Garben in Schobern auf den Feldern stehen. Das Vieh war sicherlich zum großen Teil auf den Almen. Den armen und gebrochenen Abbrändlern! wendet sich daö allergrößte Mitleid zu, denn allen ist der mühsam errungene kleine Wohl stand in dieser ohnehin so schweren Zeit in wenigen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 22.06.1938
Descrizione fisica: 4
. In ihrem roten Schein erschien das Bild des schweigenden Platzes, voll von Menschen, die zusahen. Von den Laufgängen blickten hunderte von Volksgenossen auf das Sonnwendfeuer herab, während die Jugend das Lied sang: „Flamme empor!" Dann sprach HI.-Bannführer Hans Huber die Feuer rede. Er kündete weithin vernehmlich die tiefe Sym!- bolik des Feuers, die ganz germanischer Lebensauffas sung entspricht. Worte, die durchglüht waren vom Glau ben der Jugend an das neue Werden im Volk, vom Glauben an das ewige

Deutschland und seinen gott begnadeten Führer. Die Ideale, denen die Herzen der jungen Generation dem Feuer gleich entgegenlodern. Nun wurden Kränze herangetragen und ins Feuer geworfen: Von der HI. für die im Ausland kämpfenden Deutschen, von der SS. für die Toten des Weltkrieges und der Bewegung. Ein Augenblick voll großer heiliger Weihe. Der Chor der Umstehenden scholl: „Heilig Va terland!" Alter sinnvoller Volksbrauch kam in Sprechchören zu seinem Recht. Zwei Iungvolk-Pimpfe sagten einen Spruch

und sprangen über die Feuerstätte, ebenso zwei Hitler jungen. Je zwei Jungmädel traten zum Sonnwendspruch zum Feuer. Zuletzt kamen zwei SS.-Männer zum Feuer sprung. Es klangen die Liedstrophen: „Freiheit ist das Feuer!" Eine erhebende Stunde war verrauscht. Die Hymnen der Nation, mitgesungen von allen, beschlossen die Feier, die zeigte, was neu erweckter, stark geführter Wille ver mag. Das war Sonnwend 1938! Die ^nitfommer - 3lacf)t. Der Höhepunkt des sommerlichen Jahres wurde von unseren Vorfahren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 30.06.1905
Descrizione fisica: 16
- befreiung nicht bloß die Enthebung von der Entrichtung der Staatssteuer, sondern auch der Landesumlagen und Gemeinde zuschläge. Zur Erlangung dieser Befreiung muß ein diesbezüg liches Gesuch bei der zuständigen k. k. Bezirkshauptmannschast eingebracht werden. Abschreibung der Kausktasseutteuer. Wenn ein hausklassensteuerpflichtiges Gebäude durch Elementar ereignisse (Feuer oder Wasser u. s. w.) zerstört wird, so bestimmt das Gesetz, daß die vorgeschriebene Hausklassensteuer für das ganze Jahr

nachzulassen sei. Zum Beispiel: Einem Gebäude wurde für das Jahr 1904 die Hausklassensteuer im Betrage von 20 K vorgeschrieben. Dieses Gebäude wird nun im Dezember 1904 durch Feuer zerstört, so hat der Beschädigte Anspruch, daß ihm die Hausklassensteuer für das ganze Jahr 1904 (also nicht bloß für einen Teil des Jahres, in unserem Falle etwa nur für einen Monat, nämlich Dezember) abgeschrieben werde. Damit jedoch dieser Anspruch nicht verloren geht, ist notwenoig, daß das Elementarereignis

von dem Geschädigten rechtzeitig zur Anzeige gebracht wird. Setzen wir den Fall, ein Gebäude wird durch Feuer zerstört, so ist der betreffende Hauseigentümer bei Ver lust des Anspruches verpflichtet, dieses Ereignis binnen acht Tagen, und, wenn die Beschädigung durch Wasser eintrat, binnen vierzehn Tagen bei der zuständigen Bezirkshauptmann- schaft (also nicht bei der Gemeinde oder bei dem Steueramte) an zuzeigen. Wird die Anzeige nicht innerhalb dieser acht- oder oierzehntägigen Frist erstattet

, so hat das zur Folge, daß der Anspruch für das betreffende Jahr verloren geht und die Steuer nur von dem auf die Einbringung der Anzeige nächstfolgenden Jahre an abgeschrieben wird. Zum Bei spiel: Ein Gebäude wurde am 8. April 1900 durch Feuer zerstört und die Anzeige über dieses Ereignis wird erst im Jahre 1902 erstattet, so wird dem Beschädigten die HauSklassensteuer bloß für die Jahre 1903, 1904 und 1905 abgeschrieben, während er für die Jahre 1900, 1901 und 1902 die Steuer zahlen muß, obwohl der Anspruch

am 8. De zember 1904 durch Feuer zerstört und die Anzeige hievon wurde am 10. Dezember 1904 (also rechtzeitig) erstattet. In diesem Falle wird nun die Hausklassensteuer für das ganze Jahr 1904 abgeschrieben. Brannte das Haus am 2. Jänner 1904 nieder und die Anzeige wurde ebenfalls am 10. Dezember 1904 erstattet, wird ihm die Steuer pro 1904 nicht abgeschrieben, obwohl der Beschädigte beinahe ein ganzes Jahr sein Haus nicht mehr bewohnt hat, während im ersteren Falle, wo die Nichtbewohnung nicht ganz

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 12 di 18
Data: 20.08.1910
Descrizione fisica: 18
dann einen Kordon in breitem Umkreise um das Hotel, um die zum Teil wertvollen Objekte, die ringsum offen dalagen, zu schützen. Sie beteiligten sich auch eifrig an der Löschaktion, allein die Feuer- spritzen waren ungenügend und es herrschte über dies Wassermangel. Mit Ausnahme eines Dienst mädchens, das von der Treppe stürzte und sich ein Bein brach, hat niemand von den Hotelbewohnern Schaden genommen. Die Dienstboten sollen den ganzen Lohn für die Saison ausbezahlt erhalten. Das Rohitscher Kurhaus abgebrannt

. Am 17. August morgens ging das Kurhaus in Rohitsch-Sauerbrnnn in Steiermark in Flammen auf. Da dieser Brand zu einer Zeit ausbrach, in der die Kurgäste noch im Schlafe lagen, hätte das Unglück viel katastrophaler verlaufen können, als am Karersee. Dennoch sind keine Menschenleben ?zu beklagen. Es haben sich alle Gäste gerettet. Um 3 Uhr morgens brach daS Feuer aus, das das Kurhaus mit dem großen Kursalon einäscherte. Die im Kurhaus unterge brachten Gäste konnten sämtlich rechtzeitig gerettet

Mittelgebirgslandschaft gelegen, ist ebenso als Sommerfrische wie als Kurbad be liebt. Brand in der Brüsseler Weltausstellung. Ein katastrophales Verhängnis hat das Riesen» unternehmen der Brüsseler Weltausstellung schwer getroffen. Durch Unvorsichtigkeit war in der Haupt halle der belgischen Abteilung am 14. d. M., abends 7 Uhr, Feuer ausgebrochen, in einer halben Stunde war das herrliche Gebäude niedergebrannt, die englische und französische Abteilung sielen gleichfalls den Flammen zum Opfer. Auch die italienische

, da die Wertgegen stände, welche gerettet sind, in den Gärten zer streut liegen. Es wurden schon verschiedene Ver haftungen vorgenommen. Eine Privatmeldung über den Brand sagt: Bei Beginn des Brandes waren im Vergnügungs park (Lunapark) alle Restaurants besetzt. Die Berg- und Talbahn war überfüllt, die Schaukeln vollgepfropft. Die Gefahr raste mit dem Feuer heran. Plötzlich verbreitete sich der tolle Ruf: „Die wilden Tiere der Menagerie von Bostok brechen aus!" Alles drängte nach den Ausgängen

und Speifegefchäften ist dort versichert. Viele sind ruiniert, wir sehen einzelne, die verzweifelt sind und weinen. Die langgestreckte Fassade der belgischen Abteilung steht nun eben falls vollkommen in Flammen. Von da rast das Feuer weiter nach der anschließenden englischen Abteilung hinüber. Belgiens große Abteilung ist verloren. Man sagt uns, die Millionenwerte der belgischen Juwelier-Ausstellung seien in feuersicheren Kafsenfchränken verpackt und deshalb gerettet. Es sind dennoch große und unersetzliche Werte

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