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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 06.10.1858
Descrizione fisica: 6
, in welchem das Langhaus nach dem Ausdrucke der Aufzeichnung in dcr That reformirt wurde, da man nach dem Sinne der Reformatoren deS 16. Jahrhunderts mit dem wirklich Schlechten viel Gutes hinwegschaffte. So wurden in diesem Jahre viele Grabsteine, unter diesen auch die Monu mente der Greifensteiner. der Erbauer des Gottes hauses. entfernt, der Boden um einige Schuhe erhöht, die Fenster, die natürlich zu wenig Licht einließen, erweitert, die Fensterrose an der Fa^ade durch ein oblonges Loch ersetzt, das herrliche

, fehlen; die Familie der Greifen von Grei- fenftein, deren Andenken durch mehre Grabmonumente in der Kirche bis 1646 fortlebte, trug muthmaßlich dazu am meisten bei. Das Chor hat 63' Höhe, 76' Lange und 26' Breite. Acht Fenster, wovon eines noch sein ursprüngliches Maßwerk, ein prachtvoll ge formtes Dreiblatt, behalten und ein anderes, hinter dem Altare befindliches, beinahe ganz vermauert wurde, erhellen den Raum. Es läßt fich kaum zweifeln, daß sie. wenigstens die drei obersten, den Schmuck

. — Der untere Raum des Presbyttriums war einst ebenfalls zum Chorge- bete der Mönche bestimmt; man hieß ihn den untern Chor. Schon im Jahre 1434 wurden die Sedilien desselben erneuert und im Jahre 1646. obwohl sie nach dem Ausdrucke des l'r. als «O^us testuämis' prachtvoll waren. wegen Altersschwache entfernt und neue hingesetzt. — Die Entfernung des schönen Maß werkes der Fenster geschah größtentheils im Jahre 1726; im Jahre 1741 wurde das ganze Presbyterinm bequem umgestaltet. Doch gehen

dieser Stadt, da ihnen Ouer- schiffe und niedrigere Seitenschiffe fehlen, die gothische Baukunst seine schönsten Formen nicht entwickelt habe. Ob aber der Eindruck des Gebäudes auch in siche rer Zeit, als noch das südliche Seitenschiff nicht ver baut war und durch seine hohen Fenster gehöriges Licht in die Räume ergoß..als «och das schone Rad- fenster die Fa^ade zierte und der plumpe Neubau im Hintertheile des Gebäudes nicht stand, als überhaupt so manche spätere Erzeugnisse, wie die unförmliche Kanzel

befindliche Gruft der Mittler zur gemeinsamen Grabstätte ausgezeichneter Wohlthäter bestimmt. Die Fenster wurden natürlich lichter, daher breiter gemacht, an die Stelle des schönen Radfensters trat eine un-, gestalte Oeffnnng; die zwei kleinen Seitenradfenster an der Fa^ade wurden vermauert und blieben es bis auf neuere Zeit. Endlich wurden die innern und äußern Kirchenwände fleißig überweißt und damit wahrscheinlich eine Menge alter Wandgemälde begraben. So befanden sich unter andem auf der rechten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.01.1929
Descrizione fisica: 6
- und Feiertag abends Tanzunterhaltung. Fallgatter. Ouarazze. Sonntag, den 6. Jan., s ab 3 Uhr nachmittags: Gemütliches Tanzkränz- - che«. Ab halb 9 Uhr abends: Großer Ball. Spellai » QGKOiAZZì IlKnxZeZ' UQÄ keisenissoìàoll erster Alsrken. Qedrsuokte Maschinen steis Is^ernö. LrssTteile, ^arddÄntZer us^. RLp/iknrnK-'MLKkL'rKL'r'i'e WMMZMZ. MZSS, MKKMO Vis WmànM'.MàV.UU-à Unsere Fenster Die Verglasung des Fensters ist bis ins 16. Jahrhundert hinein eine große Seltenheit. Die ersten Massenster wurden

auch zum größeren Schutz noch vergittert. Während man bei der Kirche stets genialte Fenster!ckeib?n verwendete, ging man für das gewöhnliche Fenster zur Herstellung ungemalten Glases über. Dabei wurde die Pfeife des Glasbläsers in die flüssige Mss« getaucht, d-ann einmal zugleich gedreht und geblasen, und dadurch entstand ein runder Glaskörper, in der Mitte dick, an der. Rändern dünner, der die Form einer Scheibe hatte. Die .Verbindungsstelle, der Vutz«. blkeb rauh: das Glas war dick und wenig durchsichtig

. Aber diese runden, kleinen Butzenscheiben Kaden Jahrhunderte hindurch die Fenster gebildet, und ihnen verdankt noch heute unsere „Fenster scheibe' ihren Namen. Diese Scheiben wurden im 16. Jahrhundert fabriksmäßig hergestellt, in Blei gefaßt und in vornehmen Häusern zusam men mit gemaltem Glas verwendet. Den Patri ziern gefiel das auf das Glas gemalte Ge schlechtsmappen oder die Hausmarke so gut, daß man dazu überging, die ganze Fensterfüllung mit Malereien zu bedecken, und so entstanden die gemalten

durch solche Glas- senster ersetzt, aber die prunkvolleil und kost baren bemalten Fenster, in denen sich eine so reiche Kunst entfaltete, kamen nur sür Begü terte in Betracht. Erst im 17. Jahrhundert, als die großen Glasscheiben billiger wurden, er schienen die Fenster in der Form, in der wir sie noch heute kennen, und als Schmuck des schlichten Glasfensters taucht nun der Fenstcr- vorhang auf, der dem Jnncnraum eine gemuta lichere nnd wohnlichere Note verlieh.

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Volksbote
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Pagina 6 di 8
Data: 28.05.1937
Descrizione fisica: 8
war sogleich eine Leiche. ; n Sin dritter Fenstersturz in Wien. Das Beispiel des Mörders Dörr in Wien, der seine Gattin durch Sturz aus dem Fenster am 19. Mai ermordet hat, scheint Schule gemacht zu haben. Am 22. Mai kam die Goldarbeiters gattin Therese Bittermann in Wien auf gleiche Weise ums Leben. Auch sie blieb in folge Sturzes - aus einem Fenster mit zer schmettertem Kopfe tot liegen. Ihr Gatte, der Goldarbeiter Bittermann, ist dringend ver dächtig,' die FraU stach einem Streit in Mord absicht

aus dem Fenster geworfen zu haben. Gegen Bittermann wurde die Anzeige ans Standgericht erstattet. — Die Standaerickits- verhandlüng gegen Dörr findet am 81. Mai statt. — Inzwischen hat sich in Wien schon wieder ein dritter gleichartiger Fall ereignet, bei dem es allerdings nicht zur Vollführung des Verbrechens gekommen ist. Der 32jährige Bierführer Rudolf' Granzer ließ seine von ihm geschiedene Gattin, die in einer Haus schneiderei als Arbeiterin beschäftigt ist/auf den Gang herausrüfen. Im Laufe

des dann entstandenen Wortwechsels packte er die Frau und versuchte sie zum offenen Fenster zu schleppen. Dabei rief er: „Ich bin der dritte Mann, der eine zum Fenster hinausschmeißt.' Frau Granzer stemmte sich gegen das Fenster brett und rief um Hilfe. Ihre Kolleginnen und Hausparteien befreiten die Frau.' Der Mann wurde von der Sicherheitswache fest genommen. Auch gegen Granzer wurde die Anzeige wegen versuchten Gattenmordes an das Standgericht erstattet. Ein Fluch zerfiel zu weißem Pulver.. Die Rache fies Pharao

. . .' Aber im gleichen Augenblick ertönte aus dem Nebenraum ein klirrends Geräusch. Sie rissen die Tür auf und blickten ins' Zimmer hinein. Von einem kleinen Bordbrett» dys an der Wand befestigt war, war ein Glas berabgefallen. Cs war niemand im Zimmer. Türen und Fenster waren fest geschlossen,, so. daß auch kein Zugwind durch das Zimmer hindurchgegangen fein konnte. Das Bordbrett faß fest und unbeweglich an der Wand. Wie war das Glas, also heruntergefallen?. Es gab'keine Erklärung. Man zuckte nur die Schustern

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.06.1942
Descrizione fisica: 4
die Zentralapotheke auf dem Lar go del Mercato Sino Marconi: „Herz ohne Heimat ' Sino Savoia: «Der zerbroil>sne Krug' Kino Merano: »S.O.S. Sahara'. AevzMches Dr. Unlerhàr (Sanatorium Stefanie) oerreist bis 1. September. «II« Alt«!»!« Wettbewerb im Schmuck der Fenster. Balkons. Terrassen mit Blumen Prato «Ilo Stelo io, 22. — Diel Azienda Autonoma di Soggiorno e Tu>^ rismo des Stelvio - Nationalparkes I chreibt gemäß dem vom Ente Proo. pers il Turismo von Bolzano erlassenen Wei sungen einen WetÜiewerb für denl

Schmuck der Fenster mit Blumen in der^ bevorstehenden Sommersaison aus. An diesem Wettbewerbe können allei Hausbesitzer innerhalb des der Jurisdik tion der genannten Az. Aut. di Soggior-! nö unterstehenden' Territoriums teilneh-^ men. Unter dem in Rede stehenden Blu menschmuck werden'in Töpfen oder Kift- chen gezogene natürliche Blumen ver standen, die auf Fenstersimse, auf Batti ne, Terrassen und dergleichen gestellt I werden, ferner sind inbegriffen in diesem Blumenschmuck Blumenbeets

sich von selbst, daß.I was in den Wettbewerb eintritt, ein Har-I manisches Ganzes bilden muß, nicht abers durch den Schmuck eines einzigen Fen stersimses einer Hausfassade eine Dishar monie einträte. ! Der Wettbewerb wird am 15. JuliI 1942 abgeschlossen. Bis zum genannte.'!! Zeitpunkt müssen alle Teilnehmer daranl aus gewöhnlichem Papier bei der Az I Aut. das Ansuchen, am Wettbewerb tei!-l nehmen zu dürfen, eingebracht habenl Im Gesuch muffen die Personalien de->I Konkurrenten und die Lage der Fenster,! Balkons

, Terrassen, Blumenbeete ange'I geben werden. I Auf Grund der eingelangten Gefuchel wird die 2lz. Aut. eine Besichtigung derl Fenster usw. vornehmen und eine vor-^ läufige, noch nicht unabänderliche Ein-! reihung der blumengeschmückten Fenster,! Balkons und Terrràn vornehmen. I Diese vorläufige Rangordnung wjrSl in allen vier Gemeinden, über welche fichi die Jurisdiktion der Az. Aut. die Sog»ll e Turismo des Stelvio-Nationalparkesl erstreckt: Ultimo, Martello, Prato all>>l Stelvio und Monastero

Proy. p-^I il Turismo von Bolzano fiir da» fchönsl's geschmückte Fenster. Todessall Malles, 23. — In der Nachbars I sraktion Burgusio verschied am Samstcm die Private Frl. Anna Peer, wohl oor>> bereitet im hohen Alter. Die Verstorben^ interläbt eine Schwester. Das Leichen s egänanis fand gestern unter zahlreiche'! Beteiligung der Bevölkerung vom Tra^s erHause aus auf den Ortsfrledhof Burgusio mit anschließendem Seelengo! tesdienft ftàtt.

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Tiroler Volksbote
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Pagina 9 di 16
Data: 02.05.1903
Descrizione fisica: 16
den Pfarrer aufzusuchen. — Es war ihm aber noch gar nicht ums Schlafen und außerdem plagte ihn eine stürmische Neugier, wie es jetzt droben auf dem Frauenbichl aussehe und wer dort Hause. Wenn er sich eilte, konnte er die Leute vielleicht noch wachend an treffen, konnte ein wenig zum Fenster hin eingucken und ein Nachtlager in irgend einem Stadel fand sich später auch noch. Gedacht — getan. Der Jörg stieg rüstigen Schrittes den Berg hinan. Als er sich dem Hause näherte, bemerkte er zu seiner Ge nugtuung

und den Kopf auf dem Schoß der Mutter hatte. — War es Wirklichkeit oder nur ein Trugbild der Phantasie ? — Er mußte an sich halte», um nicht laut aufzuschreien. — Da erhob sich Plötzlich die Zilla. Der Jörg zog den Kopf rasch zurück und lief einige Schritte vom Hause fort. Jetzt wurde in der Stube das Licht ausgelöscht und droben in den Kammern erhellten sich die Fenster. Das dauerte aber nur einige Minuten und der Lichtschein verlosch aus der ganzen Vorderseite des Hauses. — Die Schlafkammer

der Bauersleute befand sich ebenerdig auf der Hinteren Hausseite. — Der Jörg schlich wieder um das Haus und sah nach der Kammer; die Zilla hatte noch Licht. Der Jörg geriet in einen taumel haften Zustand. Die widersprechendsten Gefühle stürmten mit fürchterlicher Gewalt auf ihn ein. Auf der einen Seite zog ihn eine verzehrende Liebe und Sehnsucht zum Fenster hin, auf der andern Seite hielt ihn wieder eine unerklärliche Angst zurück. — Wenn ihn die Zilla auch diesmal fort stieß, dann war sein Unglück auf immer

aus und halb bewußtlos stürzte er hin zum Fenster. Er schaute hinein und sah, wie die Zilla vor dem Kreuzbild an der Wand kniete und betete. Nun klopfte er leise ans Fenster. Die Zilla fuhr empor und kam erschrocken näher. Er sagte halblaut: „Zilla, sei. so gut und tu' grad' ein bißchen auf!' Sie erkannte ihn und riß das Fenster, auf. Am ganzen Leibe bebend, sagte er mit zitternder Stimme: „O, meine liebe — liebe Zilla, sei so gut und sag' mir g'rad', daß du mir ver zeihst, dann will ich gern wieder gehen

und dir nimmer lästig sein.' Da war sie aber schon mit ihrer Hand durch das Fenster hinausgefahren und hatte die Rechte des Mannes erhascht; indem sie dieselbe drückte, sprach sie weich: „Mein herzlieber Mann, weil ich dich g'rad' wieder hab' — jetzt laß ich dich nimmer fort — mein Lebtag nimmer... und das Frühere ist alles vergeben und veraessen .... um Verzeihung bitten müßte eigentlich ich dich.' Jetzt bedeckte er ihre Hand mit Küssen und weinte heiße Tränen darauf; sie ent zog ihm dieselbe mit sanfter

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.12.1934
Descrizione fisica: 6
, der sonst mit Lachen und lärmendem Geplauder don Raum erfüllt hatte. Der alte Baun versucht «in paar Fragen. Der Fremde hat eine seltsame Art zu antworten, ver Halden und drotzig. Woher er käme? ... Er hobt flüchtig die Hand Und deutet zum Fenster hinaus in vie Richtung der untergegangenen Sonne, als weife er in die Unendlichkeit. Dabei aber gehen seine Blicke hastig im Raum umhe-r, als schätzten sie Schränke und Truhen aus Wort und Inhalt. Dem alten Bauern gefällt das nicht. Er ißt hastiger als sonst und streicht

den kimrrenden Hunden über das Fell. Wind geht um das Haus, und plötzlich fängt em Regen zu fallen an. leise pochend, als wäre «S ehsr der Herzschlag der Erde. Ganz in der Ferne grollt es von Gewittern. Es wetterleuchtet hinter dem Waloe. Ter Bauer ist aufgestanden und ans Fenster getreten. Die Magd räumt das Geschirr ab. Jetzt wäre es für den Fremden Zeit zu gehen. Aber da ist der Regen, der immer stär- kvr fällt. Da kommt dor Donner drohend nähsr. Man würde jetzt nicht einmal gern die Hund« vor die Tür

und mit Zucker bestaubt. „Gott ist tot!' schrvit der Fremde. „Das GeU» her oder —' Der allie Man taumelt etwas. In diesem Augen» bvick füllt ungeheures Licht die Stube. Die Nachtl vor dem Fenster zerreißt wie ein dunkler Bor», hang. Donnerkrochen e>r>schüttert Eroe und Hausj ìimd Menschen. Ueber dem Dach d«s Pferdestalles« züngÄt senkrecht eine blaue Flamme und sinkt ini Nacht zurück. — Der Blitzschlag hat nicht gezündet,^ Der alte Mann reißt das Fenster aus. Dem Fremden ist die erhobene Hand mit der Waffe

wi>s abgebrochen Herabgesunken. Ehe er sich sammeln lami, rüttelt schon jemand an der verschlossenen! Tur. Im Hos al>er ist Klappe>rn von Pferde- Hufen, das SchiMuben gehetzter Kreatur, Rufe. Der Jungbauer ist zurück. Er sieht den Alton am Fen- ster und sieht noch einen an sor n, der den Alten zur Seite stößt, mit einem Sprung auS dem Fenster setzt und in der Nacht hinter der Scl>euns verschwindet wie in einer imngründlichen Tieso. Der Jungbauer will dem Flüchtenden nach, aber der Alte hält ihn mit Nuson

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 30.09.1925
Descrizione fisica: 8
belehre und beaufsichtige — was er auch getan habe — nicht aber, daß er jeden einzelnen Ao- „Aber selbstverständlich. Genügt es, wenn ich ins Nebenzimmer gehe?' „Vollständig. Ich werde Sie rufen, wenn ich fer tig bin.' Falkenberg verließ das Zimmer und schloß die Tür hinter sich. Kaum war er fort, als Krag zuerst das Fenster untersuchte. Er zog die dicken Fenster- 'dorhänge beiseite, so daß die helle Dämmerung her einströmte. Darauf öffnete er das Fenster und spähte aufmerksam durch den Garten

und über die Wege, worauf er mit den Augen die Entfernung zwischen Fenster und Sekretär maß. Ms er damit ffertig war, trat er -ganz ruhig an den Sekretär, hob Me Stahlkassette heraus und setzte sie vor sich auf den Tisch. Ohne einen Augenblick zu überlegen, stellte er das Buchstabenschloß ein, drückte auf eine Feder und — öffnete die Kassette. 'Sie können kommen,' rief Krag. Der Konsul kam herein. Bereits auf der Türschwelle sah er, daß .die Kas sette geöffnet war. Er blieb stehen und starrte verblüfft

nicht?' „Aber es war in diesem Zimmer... in diesem Zimmer...' „Wirklich?' sagte der Detektiv und blickte sich in teressiert um. „Das hindert mich indessen nicht, hier zu schlafen.' Er zog die Vorhänge vor die großen Fenster, ^so daß der Raum im Halbdunkel lag. Der Konsul war an der Tür stehen geblieben, beim Gedanken an den Bruder wurde er fast wieder von seinem Schmerze überwältigt. Asbjörn Krag blieb bei dem Mittelfenster stehen und legte seine Hand auf einen hochlehnigen, be stickten Lehnstuhl, der dort stand. „Geschah

es vielleicht in diesem Stuhl?' fragte er. > ' „Ja,' antwortete der Konsul still, „mein armer Bruder hatte sich ans Fenster gesetzt, um in den Strahlen des neuen dämmernden Tages zu ster ben.'^ „Künstler bis zum Letzten,' murmelte Krag. Als er Falkenbergs Ergriffenheit bemerkte, ging er rasch auf ihn zu und führte ihn sanst aus dem Zimmer. „Gehen Sie zur Ruhe, lieber Freund,' sagte er, „wir haben morgen ein anstrengendes Tagweck vor uns. Ich will auch zwei Stunden schlafen. Das ge- nügt

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 24.01.1897
Descrizione fisica: 16
, als die Vortheile, welche die trauSleithanifche Reichshälfte aus denselben zieht, nicht mehr küssen wie und wann sie wollten I Ich fand dies einfach empörend und nahm mir vor, den Hausherrn zu bestimmen, nun auch da» Ehepaar im Parterre zu verhalten, bei seinen weniger anziehenden LiebeSszenen gleichsallS die Rouleaux herabzulassen. Mit der Zelt fiel et mir auf, daß, solange dir Rouletten nicht herabgelassen waren, mein Turtel- taubenweibchen stet« allein am Fenster erschien. Der arm« Tauber traut« sich gar

nicht mehr mit seinem 'Weibchen öffentlich zu erscheinen. O diese Klatschbasen I Niese brutalen Klatschbasen I Und dann bemerkte ich auch, daß die Rouleaux täglich zu einer bestimmten Nachmittagtstund« und stet» von der jungen Frau herabgelassen wurden, Die Armen wollten auf ihr Küßplötzchen am Fenster nicht verzichten und waren nun genöthigt, eine gewisse Regel einzuhalten. Mein Aerger legte sich mit der Zeit, Fenster, an denen nicht geküßt wird, werden einem nach und nach gleichgiltig. Ebenso stumpst

« ich gegen die Autbrüche der Leidenschaft im Parterre, die sich gleichsall» mit ziemlicher Regelmäßigkeit einstellten, nach und nach ab, ich trat nur selten einmal an'» Fenster, wenn der Streit gerade zu hestig wogte. Einmal tras ich den Handwerker nach einem etwas heftigeren Intermezzo unter dem Hautthore. Ich benutzte die «elegenheit, ihn freund- schastlich zu ermähnen, jene Überschreitungen der ehelichen Glückseligkeit doch hintanzuhalten. „Wir können uns zwischen unseren vier Wänden unter halten

wie wir wollen', sagte er kurz und ließ mir keine Zeit zu weiteren Ermahnungen. Am 2l. Juni, ich habe auch diesen Tag als einen kritischen in meinem Taschenkalender angezeichnet, wurden die Rouleaux im ersten Stocke nicht herabgelassen dafür sah ich seit longer Zeit wieder einmal den jungen Ehemann. Er stand allein am Fenster und las einen Brief, ich bemerkte ganz genau, daß er ihn zweimal las. Dann verschwand er in den Hintergrund. Am Abend diese» Tage» erzählt« wir Meraner Feiwug. viel bedeutender

habe, in welchem ihm dieselbe mittheilt, daß sie eö vorgezogen habe, mit ihrem Kousm »ine Reise nach Egypten zu machen. Sie dankte ihm für seine Liebe, daö vorhandene Baargeld und ihren Schmuck habe sie natürlich mitgenommen ' Ich hörte diese Nachricht tief erschüttert an — und sie hatten einander so innig und so ganz ohne Rücksicht auf die Oeffentlichkeit geküßt I Da» Ehepaar im Parrtere lehnt« gerade am Fenster. Sie lachten miteinander, vielleicht besprachen gerade auch sie die Flucht «ach Egtzpten. «Jetzt zieh' Dich geschwind

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.04.1934
Descrizione fisica: 6
, Portokassenkavalieren und Dssraudanten, Kokotten jeder Rasse und Schicht, gutmütig brabbelnden Negern, kleinen spielversessenen Chinesen und riesigen Cowboys und VieWrten, die aus den Höhen der Sierarra Nevada ihre Ersparnisse nach Reno tragen und, den Wildwesthut aus dem Kops, mit struppigem Bart. Stunde um Stunde am Spieltisch sitzen. Ich sragte den Richter, ob denn in Reno nur geschieden oder auch sleißig geheiratet würde. „Na, und ob', meintet er. Dann sah er aus die Uhr und blickte zum Fenster hinaus. „Es ist jetzt sieben

Mi nuten vor zwöls', sagte er.,„Um zwöls gehe ich zu Tisch. Da unten geht gerade ein hübsches Mädchen Vorbei. Wenn Sie sich etwas beeilen, holen Sie sie noch ein. Bringen Sie sie hier heraus und ich ver heirate euch noch vor Tisch.' „Was kostet das?' — „Zwei Dollar', sagte der Nichter und sah zum Fenster hinaus. Das Mäd chen verschwand gerade um die Ecke. „Schade, jetz ist sie weg.' — „Einandermal.' meinte ich. „Sie könnten übrigens am Nachmittag die Schei dungsklage einreichen, und Montag in sechs

, das Holz um die Hauswände ge schichtet und Blumen vor die Fenster gestellt. Die Mutter des Mannes war alt und gebrech- ich, ihr Sinn richtete sich auch schon viel mehr dem Jenseits zu als den vielen kleinen Dingen dieser Welt. ^ Die junge Frau aber hatte das dem Tod Eni gegenfchlafende lebendig gemacht. Die beiden Kühe im Stalle gaben in ihrer Pflege mehr Milch, und die Hühner legten nimmer in die versteckten Nester, in denen die Eier saut und stinkig wurden. Zwöls Tage hatte sie gewerkr. Kein Unkraut

, der Toten letzten Abschied zu sagen, wehrte die Greisin: „Laßt ihn allein! Er war so kurze Zeit mit ihr beisammen.' Da die Leute, Bauern, Kleinhäusler, Bauern handwerker aus der Umgebung, das einsahen, konnte er die allerletzten Stunden ihres Erdenda- seins mit ihr teilen. Vor dem Fenster krähte der Hahn, die Hühner verlangten nach der jungen Frau, im Stalte schrien die Kühe nach ihrer Melkerin. Ja. die schlief. Der junge Mann ließ keinen Blick von ihr. Er zog ihr Bild tief in sein Gedächtnis

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.07.1937
Descrizione fisica: 8
Schlüssel auch nicht. Jetzt atmeten wir auf, lerre^Wi nun konnte ihn nur noch der Tischlermeister orl>eiiWl?cn. Als wir diesen Verdacht 'aussprachen, sagte sre CW Badedirektor. es sei furchtbar schade, daß wir nicht vor zehn Minuten gesagt hätten, denn igter Tischlermeister sei eben mit dem Motor- am Fenster vorbeigefahren. Mr stürzten ohne !it tmiMchied hinaus und nahmen die Verfolgung des 'latiMWtorradlers auf. Er war nach der Angabe von en MMiten, die es wissen mußten, nach dem Ort zu- nissm

, wie wir es uns vorgestellt hatten, aber doch ein niedliches Haus, orangengölb gestri chen und alle Fenster mit Holz verkeilt, damit niemand einsteigen konnte. Als der Bauer das sah, rief er, das wäre zu dumm, er hätte es sich ja gleich gedacht, jetzt habe der Tischler noch die Schlüssel zu den Keilrahmen. Er kehrte gleich um, um nach ihm zu fahnden. Wir schlössen auf und besahen das Haus. Zuerst kamen wir auf eine Veranda, da war es so fin ster wie im Sack, weil die Fenster alle verkeilt waren. Von hier aus führten

auszutrinken, das wir zum Aufgießen der Pumpe mitgenommen hatten, aber dafür wären wir zu ewigen Durst verurteilt wor den, weil dann die Pumpe nie in Gang zu setzen gewesen wäre. So dursteten wir also und siehe, gerade als der Bauer mit dem Schlüssel zu den Keilrahmen der Fenster wiederkam, senkte sich „der Plafond', wie der Bauer so schön sagte, und fiel uns auf den Kopf. Der Pumpenkörper kollerte gleich hinterher, beschädigte uns nur wenig, und fiel dann weich auf das Bett, wo er außer

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.10.1941
Descrizione fisica: 4
Smaragdring niemals SchmuL, und die kleine Schramm besaß keinen. Jetzt gilt es, so rasch wie viöglich ins Zimmer zu rückzukommen. Vielleicht gelingt es ibm, wenn er durch eines der offenstehenoen Fenster in den Speisesaal schlüpft. Mit einem Sprung steht er yuf der nie drigen Fensterbrüstung und gleich dar auf im Saal. Plötzlich geht die Tür des Saales auf, und ein Heller Lichtschein aus der Halle trifft ihn. Gleich darauf flammt auch der Kronleuchter im Speise saal auf und — Hardy steht

vor ihm. Einen Augenblick lang messen sich die beiden Auge in Auge. Droste erwartet, daß der andere etwas sagen oder jemand herbeirufen wird, aber Hardy steht unbe weglich, als dächte er angestrengt über et was nach. Kein Muskel zuckt in seinem dunklen Gesicht. Dann dreht er sich wort los um und geht auf das offene Fenster zu. Die Tür zum Speisesaal steht weit of fen, als jetzt Hollegger und Philipps durch die Halle kommen, gefolgt von Viot ti, sehen sie die beiden im Refektorium stehen und kommen herein. „Ba bene

damit herausrucken wird, daß er ihn dabei angetroffen Hat, wie er durchs Fenster in den dunklen Saal kletterte, dann irrt er sich. Hardy schweigt, aber er verzieht seinen Mund zu einem kleinen unangenehmen Lächeln, als er sich jetzt plötzlich Droste zuwendet u. ihn spöttisch betrachtet. Dies Lächeln macht Hollegger stutzig. „Sie waren also nicht heute nacht mit Droste zusammen. Hardy?' „Nein! Aber wozu eigentlich diese Um stände, meine Herren! Der Dieb steht in Ihrer allernächsten Nähe!' Jeder der Anwesenden

. „Also hat mir die Dreizehn doch Pech gebracht...' denkt Droste und schließt aus. Für das ausfallende Schweigen, das herrscht als man das unbenutzte Bett sieht, hätte Droste am liebsten jeden einzelnen geohrfeigt. „Sie waren also doch aus?' fragte Hol- legger kurz. „Ja. allerdings! Das heißt, ich habe draußen auf der Terrasse gesessen, weil ich nicht schlafen tonnte bei der Schwüle!' „Und warum sind Sie durchs Fenster geklettert, statt wie ein normaler Mensch durch die Tür zu kommen?' fragte Hardy höhnisch. Hierfür

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 29.08.1922
Descrizione fisica: 6
verhältnismäßig große Kosten verursacht. Sterzing, 27. August. (Die'Blumenstadt.) , In letzter Zeit wurde unser Städtchen von k den vielen Fremden, die wir beherbergen, . oftmals das „Blumenstädtchen' genannt, l und zwar mit vollem Recht. Die vielen ' Blumenfreunde unserer Stadt haben Heuer l alle Fenster, Balkone und Erker so über- ' reichlich mit Blumen geziert, daß es eine . wahre Augenweide ist, diese blühende Pracht , zu schauen. Ganz besonders sind es die j Hauseigentümer und Mieter von Wohnun' , gen

in der Hauptstraße, ivo kein Fenster und s kein Balkon ohne Blumen dasteht. In allen i Farben leuchten sie herab, wahre Pracht- > eremplare von Blumen, sehr schön und ge- i schmackvoll geordnet, so daß es an Bewun- > derern an keinem Tage fehlt. Der Heimat- * schutzverein wird demnächst für den schönsten Fensterschmuck einige Preise zur Verteilung . bringen, wobei es den Preisrichten Wohl un- ] gemein schwer fallen wird, die Presse zu vergeben, denn eigentlich müßte man jedes Fenster prämiieren

, den Blumen verwendet. Nahezu kein Fenster in der Mnzen Ortschaft, kein Erker und kein Dal. kon war zu sehen, -aus dem nickst die Blumen in allen Farben -leuchteten. Einige Hausbesitzer taten sich darin g-antz besonders hervor und lie. ßen sich die viele Mühe nickst verdrießen, eine wahre D Menpracht zu enisal-tien, die von den vielen Sommergästen allgemein bewundert wurde. Gegenwärtig -noch ist Sand reich -an D-Wten -in -allen Farben, aus allen Gärlen flam men die Aftern und Sonnenblumen in seltener

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Bozner Tagblatt
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Pagina 6 di 6
Data: 01.09.1944
Descrizione fisica: 6
heisst es bei schönem Wetter: Matthies Macht die Trauben süss! Die Pusteblume Eine Geschichte aus der Eisenbahn Der Zug hielt, Irgendwo auf freier Strecke. Niemand wusste warum... Eine spürbare Unruhe beschlich die Insassen des Abteils. Auf der letzten. Station war von Einflügen die Rede gewesen, man hatte Sperrballone aufsteigen sehen, am Horizont wurde ein Industriewerk ver nebelt. Besorgte Blkke Hohen zum Fenster hinaus. Dort draussen war Sommer, Süsser Duft von fernem Heu stieg leise

Kunststroh zerstört. Das zugehörige kunstseidene Fräulein sass seitdem mit dünnen Lippen maulig da und machte grüne Augen. Ein Kind, ein kaffeebrauner, brombeeräugiger Kraus kopf von drei oder vier Jahren, hatte mit schriller Stimme wie eine Lokomotive gekreischt, als ihm die Mutter verbot, am Fenster zu stehen. Die Reisenden, die müde und überhitzt vor ■ sich hin duselten, hatten mit schmalen, bösen Blicken um sich geworfen. Nun, da der Zug hielt, .geschah es ... Es geschah, dass ein weisses, feder

leichtes, schwebendes Etwas behutsam wie eine Seifenblase zum Fenster herein wehte und still — fast schien es: auf ei nem Sonnenstrahl —ins Abteil gesegelt kam. »Eine Pusteblume!« Die Brombeer augen hatten sie zuerst erspäht. Die Kleine glitt vom Schosse ihrer Mutter, wölbte die Backen und begann aus Lei beskräften zu fauchen. Der weisse Flaum des Fallschirms hob sich wieder, geriet in den Luftzug, der vom Fenster kam, be schrieb einen kurzen, fixen Sprung und gaukelte wieder geruhsam und graziös

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 24.09.1924
Descrizione fisica: 6
. Es war eine Nacht voill nagender Unruhe. Losen, Licht auslöschen und dann wieder jäh omporfahren. Am tiefdunklen Himmel stund der Mond: „Komm, sieh nach mir!' schien er zu lagen. „Mein mildes Licht Abt Frieden.' Die junge Frau erhob Ich von ihrem Lager, wickelte sich in ihren Pelz ein wild trat «ns Fenster. Der scharfe Schatten der gegenüberliegenden Häuiser sog die Gestalt eines Mannes aus. Es war Mimo, der in einer romantischen Anwand lung gekommen war, um einen Segenswunsch zu ihrem Fenster Hinausgusenden

er sich vor ihrer Türe. „Hävens!' Was bedeutete denn das? — Aus der arideren Seite der Straße «stand jemand — mit dem Gesichte nach dem «Fenster seiner Braut: starrte nach oben. Wie ein Pfeilschtuß durchzuckte es ihn: 'das war der Mann, derselbe Mann — jener Mann — jener von Withehall, an dessen Seite er sie gesehen«, Eifersucht — Mißtrauen, Wut — ein ganzes Heer von Teufeln siel Wer ihn her, unid jeder wisperte auf sÄne Art Verrat, Komplott! — Was weißt du denn von der Frau, die du dir morgen antrauen lassen willst

? Wer tst der Mann? — Wie stcht sie zu ihm? -- Er tst hier Liebhaber — selbstverständlich! Oder würde sonst jemand in einer Mondnacht zu ihrer Wohnung hinaufgeistern? In diesem Augenblick hörte Dcmkred, daß Zara das Fenster öffnete. Einen Moment nur — «ober der Mann -mußte «sie gesehen haben. Es riß Tankred förmlich, und ahne Besinnen stand auch er im Häuserschatten, halb hinter «dem Fremden. Seltsam, was zog der Mensch aus der Tasche? Was murmelte er so traumverloren vor sich hin? — Im Mmdlicht

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 26.02.1913
Descrizione fisica: 8
von ihm zu borgen, war nach und nach anderen Empfindungen gewichen. Durch dieses letzte Ansinnen NtckerS, nach allem, was vorangegangen war, fühlte er sich ge- radezu abgestoßen. Nachdem noch einmal alles weitere verabredet worden war, sagte er dem andern gute Nacht und ging seines WegeS. Die Hände in den Hosentaschen, den Kopf gesenkt, schritt er langsam die öden, nächtlichen Straßen hinab. Die langen, gleichmäßigen Reihen der Häuser lagen dunkel und schweigend; kein er leuchtetes Fenster zeigte sich mehr

— doch, eins. Max kannte das Haus und auch das Fenster. Er blieb stehen und schaute zu dem mattgelb er schimmernden Vorhang hinüber. Er wußte, wes wegen in jenem Zimmer noch Licht brannte, während doch in allen anderen Wohnungen schon längst Finsternis und Ruhe herrschte. Hinter dem Veite 5 pold Joses, Oekonom in Mitterlana. RiesNandor, Kaufmann in Meran. Rimoldi Anton, Kaufmann in Ampezzo. Sanol! Albert, Besitzer in Kurtatsch. Sigmund Johann, Tischler in Vahrn. Tapfer I, Weinhändler in Neumarkt

nach „Osram'- Metallfadenlampen große Quantitäten solcher in Bestellung geben und hiebet günstigere Einkaufs- bedingungen erzielen konnten. Nachdem diefer Vorteil vornehmlich den Konsumenten der Etsch- Werke zugute kommen soll, haben letztere beschloffen, der im August v. I. platzgegriffenen Preisermäßi gung jetzt eine weitere Herabsetzung des Verkaufs preises folgen zu laffen. Demgemäß werden die „Osram'.Metallfadenlampen 16, 32, 50 und 60 hellen Fenster lag Paul Dräger, der junge Arbeiter

der bei der Schlägerei den Tod gefunden hatte. „Ich bin froh, daß mich das LoS getroffen hatte', murmelte Max vor sich hin, den nassen Blick auf das Fenster geheftet. „Schlaf in Frieden, Paul, Du sollst gerächt werden!' Gleich daraus fuhr er zurück und eilte be schleunigten Schrittes weiter; er hatte einen Schatten auf dem Vorhang gesehen, den Schatten einer kleinen, gebeugten Frau. „Wie Mutter', sagte er zu sich selber. „Ge rade wie Mutter!' Und wieder glaubte er die herzzerreißende Klage zu hören

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 19.05.1899
Descrizione fisica: 8
, um nicht zu Boden geworfen zu werden. Man erzählt von den Borastürmen im Karstgebiete. so ungesähr sind die Südwindstürme im Bereiche des SäntiS. Niemand crinuert sich übrigens eines so heftigen und so lange andauernden FöhnstnrmeS in hiesiger Gegend. Stene Glasgemäide für die Fenster der k. und k. Hofkirche. Innsbruck. 19. Mai. Mit Befriedigung wird jeder Freund der vaterlän dischen Kunst und Geschichte erfahren, dass das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht die Projecte für die Wiederherstellung

mit selbstlosen» Auswande von Mühe und Zeit ausgearbeitet wurden, tragen in glän- endster Weise allen aus dem historischen und archäo logischen Werte des Baudenkmals entspringenden For derungen Rechnung. Der urkundlichen Ueberlieferung folgend, nach welcher die Fenster der Hoslirche schon im XVI. Jahrhunderte mit Glasmalereien geschmückt waren, die neben den Bildnissen Kaiser Maximilian I., Kaiser Ferdinand I. und des Erzherzogs Ferdinand II. zahlreiche Wappen enthielten, kommen in die Bogenselver

werden muss, sah Hofrath Dr. Ritter v. Wieser einen Fingerzeig, welche Wappen in den Fenstern des das Allerheiligste bergenden Pres- byteriumS anzubringen seien. Obschon vorläufig nur die vier Fenster des Pres- byteriumS mit Glasgemälden versehen werden sollen, die den immerhin bedeutenden Auswand von 4600 sl. erfordern, so sind doch die Studien für die Fenster der Seitenschiffe bereits abgeschlossen und sind es naturgemäß die Landessiirsten der jüngeren tirolischen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 24.12.1877
Descrizione fisica: 10
Jedermann als sehr gelungen bezeichnen. Es herrscht vollkommene Symmetrie unter den Bildern, es stört keine drückende Ueberladung, unv doch ist kein zwecklos leerer Raum geblieben. Zur Ausnahme des sogenannten zweiten Thema« boten sich wenn wir jetzt vom Presbyterium ab sehen — folge de Räume dar: Das erste Gewölbe feld über dem Musikchor, die Nischen der sechs Fenster im Mittelranme der Kirche, der innere Seitenraum ober den genannten Fenstern und die Seilenwände zwischen eben diesen Fenstern

. E« soll dadurch an gezeigt werden, daß sie das Atrium de« neuen Bun- des bilden. Die beiden ersten Fenster im Miltelraume gehören dem Martyrium. Deßhalb wurden hervor? ragende Vertreter desselben au« den ersten Jahrhun derten gewählt. Auf der Epistelseite sind die Stand bilder der Heiligen Stephanu« und LaurentiuS, auf der Evangelienfeite die der Heiligen Barbara als Patronin der Bergarbeiter, und Katharina als Patro nin der lernbegierigen Jugend. In der Nische der ersteren Seite befindet sich in der Mitte

der Benediktiner der Dank für die Ausbreitung des Christenthums und der Civi lisation in Europa überhaupt, und insbesondere auch in diesen Gegenden ausgedrückt werden und zugleich dem Verhältnisse ein Denkmal gesetzt werden, in wel chem Jschl zum allen Benediktinerinenkloster in Traun- kirchen einst gestanden. Bon den folgenden zwei Fen stern ist das zur rechten Seite den Patronen des allerhöchsten Kaiserhauses, das zur linken Seite den Landesheiligen Oesterreichs gewidmet. Die beiden letz ten Fenster

des Längenhauses gehören endlich rechts beim Altare der Mutter Gottes den heiligen Per sonen, die in der unmittelbaren Umgebung Christi ge lebt haben, und links beim Altare der heiligsten Drei faltigkeit den Repräsentanten de.' unschuldigen und bußfertigen Lebens. Da die für die beiden letzten Fenster bestimmten Bilder mit Ausnahme von zweien, des heiligen Ludwig, der sich in gleicher Stellung links befindet, noch nicht ausgeführt sind, so wollen nun zur Beschreibung des Fertigen über. (Forts, folgt

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 08.09.1909
Descrizione fisica: 8
Sekretär Emer, letzteren Land«, gerichtsrat Dr. Ducati. Josef Colpi ist in beide Prozesse verwickell. Die neuen gemalten Fenster der Hof- kirche in Innsbruck. Bereits io den 90er Jahren tauchte die Frage der Wiederausschmückung der Hos- kirche mit gemalten Fenstern auf. Dr. Strompen veröffentlichte damals (1894) in den „Neuen Tiroler Stimmen' eine Studie über den alten Fensterfchmlni der Kirche. Aus derselben ist zu entnehmen, datz sich bereits Kaiser Ferdinand I. damit beschäftigte

; e, war beabsichtigt, die Kirche mit den Wappen aller Königreiche, Erbländer und Fürstentümer zu schmücken. Mehrere Maler wurden mit der Herstellung der Wappen beauftragt, unter andern Paul Dar und besonders Netthard von Feldkirch, lleber die tatsäch liche Ausführung der Fenster hinterlietz uns du Guardian P. Justinus Kaltprunner einen wertvollen Bericht aus dem Jahre 1680, aus dem wir ersehen, datz drei Pretzbyterienfenster und zwei Schisfenstu mit Glasmalereien geschmückt waren, und zwar mit Heiligen, Bildnissen

Maximilians, Ferdinands und deren Gemahlinnen etc. und Wappen. Diese Fenstei wurden Ende des 17. Jahrhunderts durch Erdbeben sowie durch einen fürchterlichen Sturm zerstört und durch neue Fenster ersetzt. Der Gedanke, die Fenstu der Hofkirche mit Glasmalereien zu versehen, ist Äs« keineswegs neu, trotzdem stietz er anfangs auf Wid«> fpruch. Dem Einflüsse kunstverständiger Persönlich ketten gelang es aber schlietzlich doch, die Schwierig' ketten zu überwinden. Im Jahre 1900 wurden die ersten vier

durch das genannir heimische Kunstinstitut eingesetzt. Die verkürzten Fenstei links trugen die Namen und Wappen der Erzherzog« Mar des Deutschmeisters, Leopold und Klaudi« Ferdinand Karl und Sigismund Franz. Aus den warmen Orange der Bordüren blitzen gleich Juwele« einzelne koloristische Glanznoten, den künstlerisches Mittelpunkt aber bilden die Wappen. Die aus ©im- landen hervorwachsenden Putten und das ganz« Dekor sind bei jedem Fenster anders eniootfeit, gleich einer reizvollen Variation über dasselbe Grund

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 15.09.1888
Descrizione fisica: 8
— sie sank in Trümmer und erhob sich immer wieder. Herr Bong ließ seine Feldflasche mit perlenden Wein etliche Mal die Runde machen. Selten mag da oben ein deutsches „Hoch!' so feierlich erklungen haben. Nach dem Dejeuneur im Hotel äu Uiäi, gegen 7 Uhr Abends, bestiegen wir abermals das Dampfroß. Während der Fahrt verlor Herr B. den Hut; wahrscheinlich flog er zum Fenster 'naus. Weder Telegraph noch ausge schickte Boten vermöchten den Flüchtigen einzuholen und wieder zu bringen. Spät in der Nacht

, doch nicht, sondern wogte am Musterplatze in einemfort auf und ab, bis sich der Kaiser und die Kaiserin am Fenster abermals zeigten und mit der Hand freundlich winkten, wobei eine auf dem Erker des gegenüber liegenden Hauses aufpostierte Musikbande einen gar kräftigen „Tusch blies' und das Volk unter dem weithin schallenden Rufe „Hoch, Hoch, Hoch' Hüte und Tücher emporschwangen. Dieses Schau spiel ereignete sich jedesmal, so oft man des theuern Landesvaters und der lieben Landesmutter ansichtig wurde

der Pfarrkirche. Sehr brav machte seine Sache der viele Privatpersonen. Diese Audienzen ertheilte er bis gegen 10 Uhr Nachts und beglückte dadurch viele Menschen, welche von der Herablassung und Liebe des Landesvaters nie genug erzählen konnten. Als dann die Nacht hereingebrochen war, fand die Stadtbeleuchtung statt, „wohl feit Menschenge denken die schönste.' Häuser, Fenster, Erker, Thüren, Gassen, Straßen und Plätze waren prachtvoll beleuchtet, mit Transparenten versehen, mit Wappen dekoriert

befriedigt zeigte. Unter den Verzierungen nenne ich nur eine. An einem Fenster des Gebäudes war „Tirol in Ge stalt einer gar schönen Jungfrau, welche aber verwundet und mit einem zerrissenen Kleide angethan war,' dargestellt, unter dem Bilde stand die wahrhast bedeutungsvolle Inschrift: liwlis! aäest ?idi pelteus Mlvera Laesar. (Aus Tirol! denn hier ist ja der Kaiser, welcher Deine Wunden verscheucht.). (Fortsetzung folgt.) Pfarrkirchenchor. — Die Passer steigt bis nun fort während und ihre schmutzigen

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