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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.02.1936
Descrizione fisica: 6
mit matter, aber entschlossener Stimme. Cr ging wieder hinauf, Su Mozzone legte sich unter einen Oelbaum. — Die Nachtigall sang im merfort wunderbare Lieder voll Entsagung und Schwermut. Als Giorgio vor der Stubentür seines Töchter chens vorbeikam, ging er auf den Fußspitzen, um sie nicht zu wecken, und klopfte an die Tür da neben. Angela schlief nicht. Sie,' die zum erstenmal eine Nacht auf dem Lande zubrachte, hatte eine Weile am Fenster gestanden und in der tiefen Stille der Nachtigall gelauscht

. Dann hatte sie 'ich ins Bett gelegt, aber das Fenster halb offen gelassen, und war nicht eingeschlafen, denn jene Nachtigall er füllte noch immer die Umgegend mit einem lang ausgehaltenen Gesänge, der wie ein Monolog klang. Auf die drei Schläge an's Tor öffnete das Mäd chen wieder die leicht geschlossenen Augen und ging an's Fenster: sie erkannte in der Dunkelheit nicht, wer „komm herunter' gesagt hatte, und es ent ging ihr auch, daß der Hinuntereilende Vater Efi sio war. Die unter dem Tor gesprochenen Worte konnte

sie nicht verstehen, weil die klagende Stim me der Nachtigall keinen Augenblick schwieg. Angela hatte jedoch begriffen, daß etwas Unge wöhnliches vorging, und fürchtete sich. Sie wußte selbst nicht, wovor: sie wollte Licht anzünden, wagte es aber nicht, weil jemand in Folge dieser Unvorsichtigkeit im Bett ermordet worden war. Der Feind dieses Jemand» hatte dem Fenster ge genüber auf einem Baume gesessen. Angela hatte nun zwar bei Tage -> wenigstens glaubte sie es -- keine Feinde >— aber Nachts... Ihr kam

An gela. Da die geheimnisvolle Stille fortdauerte, trat das Mädchen wieder an das Fenster und erblickte In dem weiten Rahmen der nächtlich dunklen Um gebung ein erleuchtetes Bild, den Wiederschein des benachbarten Fensters, und in diesem Lichtbild den Schatten eine sich eilig bewegenden Hand —> zu weilen verschwand diese und ein gewaltig ver größertes Profil erschien. Dann verschwand auch der helle Schein, Silvio's und Vater Efisio's Schritte kamen bis zu Angela's Stubentür heran, und nach kurzer

Stille drang ein geflüstertes Wort durch die Tür. Dem jungen Mädchen war es, als vernehme sie: „Angela!' Sie näherte sich der Tür, lomschte angstvoll und Härte ein beklommenes Atmen. Daun ein langes Schweigen, dann Geräusch von den Torr» dor abermals durcheilenden Schritten. Da» 000 Silvio's offener Tür vorbeigetragene Licht war« einen flüchtigen Streifen über die dunkle Gegend^ Unruhevoll stellte sich Angela nochmals beobach-« tend ans Fenster. . s Zwei Männer verließen schweigend das Haus

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Volksrecht
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Pagina 3 di 8
Data: 19.05.1922
Descrizione fisica: 8
-er hätte bald hell anf- lache» müssen. Dem Naz fiel schnell ein, was dieser Nachtschwärmer zu bedeutcil hatte: die drei Burschen hatten ihn der Nanni zum Spott ausgestellt, weil sic sich iitit keinem von ihnen abgegeben hatte... Nun packte er die Strohpuppe, trug sie gut Holz schuppen, warf sie dort, nachdein -er ihr das Weiße, welches er früher für ein Sacktuch gehalten, abgenommen hätte, hinter einen Scheiterhaiifen und. ging znm Fenster. Nanni lag im Bett nnd weinte bitterlich. Als die drei Burschen

fort waren, war sie ansgestanden und hatte beim Fenster hinnntergeschaut, denn sie ahnte schon, daß sie die Leiter nicht auf den richtigen Platz znrückgetragen haben werden'. — Und richtig, sie lehnte noch am Fenster. An ihrer Ehre gekränkt und-im. Bewußtsein, daß die Bauersleute am nächsten Tage wieder über sie herfallen werden, fiel sie ins Bett zurück und weinte wie ein, ge kränktes Kind. : Auf einmal klopfte es wieder am- Fenster. Die Mägd zuckte zusammen und vergrub das Gesicht in den Polster

Geist ans Fleisch und Blut' kam es von draußen. Ein Satz und Nanni stand beim Fenster, das sie vorsichtig öffnete. - .. Verflossenen Winter ereignete sich ttämlich ein Fall, der einigen Burschen eine zeitlang viel zn lachen gab. Als eines Abends -ein gewisser Kärber, -welcher' vonchem Verhältnis des Naz zur Nanni wußte, das Feilster bestieg, nnd ans sein Begehren, dasselbe z»> öffnen, von drinnen die Frage kam, wer es sei, antwortete er mit verstellter Stimme: „Ich bin's, der Naz!' Ans

das hin öffnete die Magd das Fenster nnd hälste den angeblichen'Geliebten so viel, als es das kleine Fenstc-rloch erlaubte, ohne sich früher -zu vergewissern, ob cs wohl auch ivirklich der öiaz sei. Erst als sie sich mit ihrem feinen Gesichtchen. an seinem struppigen Bart beinahe aufgekratzt hätte, er kannte sie ihren Jrrtmn lind mit einem Schrei riß sie sich los und eilte davon. Nach dieser peinlichen Geschichte ersann Neffmi ein nicht zn verkennendes Zeichen, das ihr die Wiederholung einer. solchen Blamage

ersparen sollte. Sie kam mit dem Naz überein, immer, wenn er zu ihr ans Fenster komme, aus die Frage, wertes sei, mit dem verabredeteil 'Losungswort: „Ein reiner Geist ans Fleisch imd Blut' zn aiitivorten. Und nun hätte sie dieses Wort ganz deutlich ge hört. Wie -ein Blitz ging es ihr durch den Kops, ob es etwa wohl nicht gar ein wirklicher Geist, sei ... Tenn der Naz selbst konnte es wohl nicht sei», da er zn weit von ihr entfernt fei. Aber doch! Sie hatte seine Stimme g-enan erkannt. Zögernd — nnd

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 01.12.1881
Descrizione fisica: 8
des Mittelschiffes hinan und wird hier von einem Chor und Schiff wagrecht umsäu menden, stark ausladenden Kranzgesims (Dachsims) umfasst. Hier beginnt der herrlich- Fayadengiebel, welcher in mehrfacher Abstufung mit Thürmchen ge- krönt ist. Unterhalb jeder Staffel ist eine Blendnische für Statuen. In der Mitte des Giebels kommt unter einem Baldachin der hl. Nikolaus zu stehen. Beiderseitig öffint sich je ein durch einen Pfosten getrenntes Fenster zur Beleuchtung des Dachraumes. Bei der dritten «Staffel theilt

Seiten derselben sind dreitheilige spitzbogige vergittert- Fenster, welche in das Innere der Kirche Einblick gewähren. Diese Orgelempore reicht bis zum ersten i feiler vor. In gleicher Höhe (16 Meter) dehnt sich das Mittel schiff bis zum Abschluss des Presbyteriums in einer Länge von 47 Metern. Fünf Pfeilerpaare, jeveS 10 V2 Meter hoch und b'/z Meter von einander abstehend, bilden daS drei theilige Langhaus, an dieses schließt sich das 7 Meter lange und 24 Meter breite Kreuzschiff an. Di« Pfeiler

, sie sind aber in den Ecken postiert. Der Pfeiler auf der Evangeliumseite trägt die Kanzel. Di- Seitenschiffe sind von der Pfeilermitte gerechnet 4 Meter breit, während daS Mittelschiff 9'/, Meter misst. Sie haben an der Wand, den Pseilersäulen entsprechend, auch eine Rundsäule mit schlankem Capital und gegliederter Dachplatte. Die Fenster 7'/z Meter hoch und 2'/, Meter breit, sind mit zwei Pfosten getheilt. Des Orgelchores wegen st das ober dem Seitenportale stehende Fenster ver- 1 ürzt. In der Höhe von 4 Metern

über dem Boden zieht sich ein wagrecht laufendes Gesims unter der Fensterbank hin (im PreSbyterium ist dasselbe um 2 Meter höher angebracht), welches die WandslZche wohlgefällig gliedert. Alle Fenster der Kirche haben n ihren Bogen die sogenannte Kleeblattform in ein facherer oder reicherer Anordnung. Die Beichtstühle haben unter dem dritten und vierten Fenster der Seitenschiffe ihre Stelle. Diese Schiffe sind um 3 Meter niederer als daS Mittelschiff. Im Querschiff, welches um 2 Meter höher

ist, sind die Seitenaltäre angebracht. Die dreiseitigen Absiden werden durch drei schmälere, mit einem Pfosten getrennte Fenster erleuchtet. Hier, sowie auch im PreSbyterium reichen die Gewölbedienste nur bis zum Fenstergesims herab und sind mit ihren Trag steinen in der Mauer eingebunden. Nach außen hat dieser Vorbau ein die Seitenschiffe überragendes, sünsseitiges Spitzdach. Jenseits des Querschiffes beginnt um eine Stuse höher das 12 Meter lange Chor oder PreSbyterium Nur das erste Rechteck ist noch mit dem Kreuzge

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.12.1937
Descrizione fisica: 6
erfolgte In SS voll kommene Heilung. Die - Lsnato Skizze von Peter Hart. Es war ein kleines, bescheidenes Häuschen, das in der Nähe des Nömerplatzes in Bonn stand. Schmal nnd eng, wie eine bunte Spielzeugschachtel, tuschelte es sich wohlig in den Schatten der Stra ße. Es sah anheimelnd aus wie ein verwunschener, stiller Winkel. Freundlich blinkten die blanken Scheiben der Fenster in den Tag. Lautlos und stumm stand das Häuschen da. Oft genug aber blieben hastig Vor übereilende stehen. Mit lauschendem

Ohr verweil ten sie, uno ein Lächeln huschte über ihre gelösten Mienen, wenn sie dns Klavierspiel vernahmen, das durch Tür und Fenster klang. Leise, fast be hutsam gingen sie dann weiter, als wollten sie den im Spiel Versunkenen nicht stören. Hier wohnte Beethoven. Er war arm, es g ng ihm sehr schlecht. Er hungerte und darbte, um sich das Notwendigste — Papier und Tinte — kaufen zu können. Seine Kleidung war so dürftig, daß -r nur des Nachts seine einsamen Spaziergänge un ternehmen tonnte

ihn am Fenster im Mondschein sitzend, ohne wärmendes Feuer im Ofen und ohne Licht. Die Hand, die sein Haupt stützte, zitterte leise vor Kälte. Nachdenklich sah Beeethoven auf den späten Böslicher. Er versuchte zu lächeln, aber er kannte es nicht. Dann stand er auf, bereit, den gewohnten nächtlichen Spazier gang mit dem alten Musikus zu machen. Er war sein einziger Freund. Schweigend gingen èie beiden Wanderer durch die winterlichen Gassen. Ihr Weg war ohne Ziel, Laut hallten ihre Schritte iu die Nacht

!' rief Beethoven leuch tenden Anges aus. „Es ist aus einer F-Dur-Sym- phonie.' Er trat näher an das Haus heran. Sein Beglei ter folgte ihm. Plötzlich brach die Melodie kurz ab. „Ich kann nicht wsiterspielen', ertönte eine Mndchenstimme durch den geschlossenen Fenster laden. „Warum nicht??' fragte eine Männerstimme. „Ich weiß es nicht' antwortete das Mädchen, „aber die Melodie ist so mitreißend schön, daß ich sie nicht weiterspielen kann. Wie gern möchte ich einmal ein Konzert hören und im Reich

. — In dieser kalten Nacht, die hell und leuchtend war von den« vollen Licht des Mondes, kompo« nierte Beethoven die „Mondscheinsonate'. Er schrieb, bis der neue Tag anbrach in seinem sah, len, ungewissen Licht, das' er aber nicht spürte, nicht eher, als bis die ersten Strahlen der Sonne durch das Fenster fluteten.

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 26.06.1820
Descrizione fisica: 8
oder Fahrende, den Hut abzuziehn, und der Köni gin ein Lebehoch zu rufen. Abends vergrößert sich dann die Menge noch außerordentlich, der Pöbel hurchläufr die Straßen, und zertrümmert alle Fenster, die nichr illumi» nirr find. Gestern dehnten sich die Aufläufe bi« nach West» miuster aus; man warf veN Ministern Sidmouth. Castie» reagh, dem Marqui« Hertford, den beiden Misses Fltz- Clarence (naiüriichen Töchtern de« Herzog« von Clarence) .und vielen Andern die Fenster ein, und nur mit Mühe vermochte

. B«i der ß«rinzst<n Weigerung vder Zögerung warfen bl^se Ruhesiöret nicht nur die Fenster «in, sondern zerschlugen guch hier und dà die Thüren und die Meuvle« in den Zimmern.' Die« »vitderfuhr unter Andern dem Hrin Moberlp, Mitglied« de« Unrerhause«. Sie hatten sich besonder« di» Häuser der Minister zum Ziel gewählt. Lord Eastlereagh« Hotel wurde übel zugerichtet; dem de« Lord Sidmouth war da« nämliche Schicksal zugedacht; aber ìie Tumultuante!, kannten e« nicht, und bearbeiteten dafür da« nebenliegende Haus

de« Hrn. Milford nach, ih rer Art. Als sie endlich ihren Irrthum erfuhren, und bei Stdniouih die Fenster zu zertrümmern onsiengen, kam eine Anzahl Friedensoffijtere und Constable« heran«, wel» che Z ober 4 der Thätigsten in Verhaft nahmen. Der Haufe, welcher gegen Lord Castlereagh'« Wohnung gewüthet halte, wendete stcd hierauf sogar gegen Carlton» house, um dem Könige die Fenster einzuwerfen. Hier stand zwar eine starte Wache, aber sie hatt« Befehl, nur im äußersten Nothfall« Gewalt anzuwenden

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 12
Data: 02.07.1887
Descrizione fisica: 12
Einmischung ab- ablehnen müssen; er hat aber, um der Regierung einen Beweis seines guten Wil lens zu geben, am vorigen Samstag zwei wir wollen auch da hineingehen', sagte Paulin und legte die Hand auf die Klinke. „Ach da kommt ja keine Menschenseele herein außer mir und ich weiß gewiß, daß das Fenster zu ist', entgegnete Minna, hatte aber gleichwohl bereits den Schlüssel angesteckt und mit leichtem Geräusch drehte sich die Thüre in ihren Angeln. Diese Garderobekammer befand sich im Halbstock, das Fenster

führte in den Park und war vielleicht seit Wochen nicht ge öffnet worden. Paulin untersuchte den Ver schluß und drückte dann mit der Hand fest gegen das nach außen zu öffnende Fenster, um deffen Festigkeit zu prüfen, wie er das wohl schon Hundertemal während seiner Bedientenzeit ausgeführt hatte, denn Gräfin Sterne! war vor Jahren eine sehr furcht same Dame gewesen und träumte immer von Dieben und allerlei ihr von außen drohendem Unheil. Aber merkwürdig, das Fenster gab dem Drucke seiner Hand

es bereits leben dig zu werden; das Fallen und Zerbrechen des Fensters war gehört worden und TyraS der große Neufoundländer, war mit ein paar mächtigen Sätzen in der Garderobe kammer und „faß, Tyras, halte fest', schrie Paulin und wies den klugen Hund mit ausgestrecktem Arm aus dem Fenster nach den zwei Gestalten, die mit krampf hafter Anstrengung daran arbeiteten, sich aus dem sie umschlingenden Rahmen zu befreien. (Schluß folgt.)

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 10.03.1935
Descrizione fisica: 8
an meinem Eercit und dachte, mit unS'beiden sei seht alles mis. Da plötzlich...' > „Also Herr Hasselboor, plötzlich heulte der Rück- loppltt wie toll, und es kamen MorpMchen .Kin der vertragt euch, heiratet I'...' „Wir waren beide sprachlos, He-rr Hasselboor, ^er saß ich und hörte die fremden Morsezeichen, ^ei Häuser weiter saß mà Braut und war Zmau so überrascht. Ich nahm schnell den Man- KI über und lies auf die Straße, ich pfifs zum Fenster meiner Braut hinauf, sie kam sofort her

sein letztes «tuck Kaugummi durch das offene Fenster in d,e ^?'uuerung hinaus, ließ sich resigniert in seinen zurücksallen und warf dem jungen Mann, der ml drei Stunden mit ihm in demselben Kopse saß ìind die ganzen drei Stunden hindurch uminter- m,?. ' Zeitungen gelesen hatte, einen forschenden ^'ck zu. ' Ein brauchbarer junger Mann, dachte Tobias .vompfon, der die Gewohnheit hatte, alle enichvn ausschließlich auf ihre Eignung zu kaus- anmichsniAngestellten zu beurteilen. Smart — siti Und so wortkargl

«z Kind weiß das/- ^ Schm N' ' ' - - -» - - Tis zun; Fenster hinaus!'. Es klang wie ein Befehl, und Thompson leistà ihm Folge. Gleich einem bleichen Meer, dehnte sich vor dem Fenster die Wüsten des Llano Estacado im Mondschein. Endlos. Wie die Kuppel eines riesigen Domes spannte sich, tiesschwarz, der^ Nachthimmel über die Ebene, von Sternen übersät. Der junge Mann beugte sich plötzlich vor und wies, mit dem Lauf des Revolvers auf den Nacht himmel hinaus. „Schwindel' sagte er monoton. „Alles Schwin

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.06.1923
Descrizione fisica: 4
niederschoß, hat zu einein Amoklaufen der feindlichen Solda teska gesi'chrt, dem 6 unbeteiligte deutsche Zivilisten zum Opfer gefallen sind. Ebenso toll haben sich die Franzosen in Reckling- hausen gebährdet, wo sie auf jeden schössen, der sich an einem erleuchteten Fenster oder auf einem Balkon zeigte. Trojchem ist der Widerstandswille ungebrochen. Davon konn te sich auch der Reichskanzler bei seinem Au fenthalt in Westfalen überzeugen. Im unbesetzten Deutschland aber sollte diese Haltung etwas mehr

H. anvertraut, die erst Schülerin und dann Freundin Liszts war und ihrem ehema ligen Lehrer mit kindlicher Fürsorge umgeben hat. „Wir fuhren öfters hinaus zu ihm'' — er zählte mir die Fürstin —, „einmal aber fiel uns seine gedrückte Stimmung aus. Um den Grund seines Kummers besagt, eröffnete uns der Mei ster, daß er seine Sehkraft/ast ganz eingebüßt habe und deshalb an das Zimmer gefesselt sei. Früher konnte er vom Fenster aus deutlich oie Ewige Stadt wahrnehmen, aber seit etlichen Wochen sei

es, als schwebe ein Schleier vor sei nen Augen, so oft er durch die Scheibe gucke. Da nahm ich' — fuhr die Fürstin fort — „einen großen Lapven tauchte ihn in oas Waschbecken und wusch das Fenster, bis es wieder völlig blank war... Ich rann Ihnen gar nicht schil dern, wie unsagbar glücklich Abb6 Lisgt war, daß er — seine Sehkraft wieder erlangt hatte. Verkannt. Sitz' ich da eines Nachmittags am Schreib tisch, ganz verliest in eine Arbeit, wohlweislich die Fenster geschlossen, damit der Höllenlärm auf dem Corso

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 02.12.1897
Descrizione fisica: 8
- Um nachmittags nahmen die Tumulte größere Dimensionen an. In einigen Gassen der ehemaligen Judenstadt wurden die Fenster in dcn Häuser» eiugesch'ageu, die auch deutsche Firmatafelu ausweisen und worin Jude» wohnen. Auch dcr Jnden- tempel wurde >n-t Steinen beworfen und die Fenster zertrümmert. Nach Werschmvitz, wohin ein größerer Trupp Demonsirnit n zog, wlüde Militär dirigiert. Bis jetzt sind nei.u Bataillone in Action. Prast. I. D.c Seit tt Uhr abends sind zwölf Bataillone in Activn Die Excedenten

den ebenfalls Excesse gemeldet In der deutschen Turnhalle, in anderen Gedändcn, sowie im Rathhanse wurden die Fenster eingeschlagen, da die Freilassung von verhafteten Demonstranten verweigert wurde. Prag, 1. Dcc. Seit «; Uhr abends sind zwölf Bataillone in Action. Die Excedenten plünderten in mehreren Straßen Läden, warfen in vielen Gebäuden die Feustcr ein, zündeten das aus einem Kaffeehause heransgeschleppte Mobilar an, drangen in die deutschen medicinischen Institute uud zertrümmerten dort sämmt liche

Köpfe zählende Menge sammelte sich vor dem Rathhause au, uatiouale Lieder singend, nnd schlug iu dcr deutsche» Turnhalle die Fenster ciu, wo rauf sie mit blanker Waffe zerstreut wurdc. Ein Steinwcrfcr wurdc verwundet. Die Meugc zog vor das Rathhaus uud schlug, da sie die Freilassung dcr Verhafteten nicht crrcichtc, dic Fenstcr dcs RathhanscS cin. Auch in anderen Gebäuden wurde» Fciister zer trümmert. (Priv.-Tclc.ir. der Äagner'scheii Zeiluiigs-Adiiiiilistratioii-i Prall, 2. Dcc

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 16.01.1875
Descrizione fisica: 8
die Herren: Johann Erlacher in Wilten, Josef Heider in GrinzrnS, Josef Peer in Stanz, Johann Riedl in St. Lorenzen, Georg Renner in Lichtenberg und AloiS Streng in Fließ. * — 16. Jän. Die Tiroler Glasmalereianstalt veranstaltet morgen Sonntag den 17. d. Mts. eine kleine Ausstellung, und zwar wird der Haupttheil zweier Doppelfenster nach St. LouiS (Wiscousin) mit ren vier abendländischen Kirchenlehrern die West seite einnehmen; während daS nördliche Fenster eine romanisch^bhzantinische Glasmalerei

: den hl. Fran- ziokuS mit der Erscheinung Christi in reichster orna mentaler und architektonischer Umrahmung aufnimmt, für Konstantinopel bestimmt. Die Composition des selben, sowie die Figuren der amerikanischen Fenster sind von Professor Klein in Wien, der Entwurf zu erstern vom Architekten der Anstalt Herrn Schmid. Der ganzen Front hinab werden sich Teppiche der übrigen nach denselben Orten bestimmten Fenster hin ziehen, welche von der phantasievoUen Formen- und Stylkenntniß Schmid'S ein schönes Zeugniß

geben dürsten. — Von dem ersten Wappensenster für die Karthause des germanischen Museums werden Details ausgestellt, sowie auch die farbiqen Cartons für die der Anstalt übertragenen. 12 Hochschifffenster der Votivkirche aufliegen. — Die Fenster für Konstan tinopel (Clarissenkirche) bieten im Styl, in den we niger pikanten Formen und im Zusammenspiel der prächtigsten Farben so Ungewöhnliches, daß diese Objekte ein erhöhtes Interesse erregen dürften. « — Gemeinderaths - Sitzung vom 12. Jänner. Schluß

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 08.05.1897
Descrizione fisica: 4
Damen, welche unter Führung der Herzogin von Alen con in dem Bazarladen Nr. 4 verkauften — 22 an Zahl — sind verbrannt, nur eine Madame Rene Belin, die Frau des Chirurgen, konnte sich retten. Frau Belin erzählt: Unser Verkaufs laden war an der linken Ecke beim Eingänge: hier fand man nach der Katastrophe die größte Menge der Leichen. Eine halbe Stunde vor dem Ausbruche des Brandes beklagte sich die Herzogin über große Hitze ; wir gingen zusammen ein Fenster öffnen, welches sich sich uns gegenüber

befand, und auf dem Bauplatze hin- ansgieng. Dieses Fenster war meine Rettung; eine halbe Stunde später entgieng ich durch dasselbe dem Tode. Als das Feuer ausbrach, waren wir Alle im Laden ziemlich eng zusammengedrängt ; Niemand von uns sah Flammen, wir sahen uur die Menge drängen, und ich sagte zur Herzogin: „Gewiß kommt eine hohe Persön lichkeit an;' ich folgte der Menge und sah einen Augen blick später die Flammen. Die Menfchenmasse stürzte sich förmlich gegen das Feuer. In ihrer Verzweiflung

schienen die Menschen dem Feuer nicht zu entfliehen, son dern in die Flammen hineinzulaufen; auch ich that so, wurde jedoch im Gedränge gegen das Fenster gestoßen, welches ich geöffnet hatte. Hier fand ich auch meine Mutter, und wir Beide entkamen durch das Fenster. Die Hergozin war noch im letzten Moment, als die Flammen schon loderten, mit ihren Verkaufsdamen im Laden; keine von den Damen wich, sie waren zu rasch von Flammen umgeben, um einen Fluchtversuch unter nehmen zu können. Man sagte

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Lienzer Zeitung
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Pagina 2 di 24
Data: 08.11.1902
Descrizione fisica: 24
ein nur für die in diesem Schießstande immatri- kulirten Schützen bestimmtes Schlußschießen statt. Die Bestgaben bestehen aus 5 Hauptbesten mit 24 Kronen, 10 Schleckerbesten mit 36 Kronen und 3 Prämien zu 4 Kronen. Das erste Haupt- uud erste Schleckerbest im Betrage von 20 Kro nen sind Spenden des Herrn Franz Grünwald n Lienz. Mer darf Türen und Fenster an schlagen ? Der ewige Streit zwischen Tischlern und Schlossern, wer von ihnen berechtiget ist die Eisenbestandteile an Fenstern und Türen anzu- chlagen

, ist durch eine Entscheidung des Mini- teriums des Innern wieder auf einen neuen Standpunkt gekommen. Die Statthaltern hatte mit Entscheidung vom 11. Juli ds. I. auf Grund zes § 36 Gew.-O. nach Einvernehmen der Han- zels- und Gewerbekammer in Bozen und An hörung der betreffenden: Genossenschasten ausge- prochen, .daß mehrere Tischler .in Lienz durch >as Anschlagen, der Eisenbestandteile an Fenster und Türen ihre Befugnisse überschritten haben, was von ihnen in Hinkunft zu unterlassen sei, da sie sonst die Bestrafung

sind, an den von ihnen zur Lieferung übernommenen Fenstern und Türen das Anschla gen von Schlössern und Beschlägen selbst vorzu nehmen. Diese Entscheidung beruht auf nachste henden Erwägungen: Fenster und Türen können ihrer Bestimmung, geschlossen zu werden, nur dann entsprechen, wenn sich' an denselben die Schlösser und Beschläge befinden. Dadurch, daß an das Fenster oder die Tür das zur gebrauchs fähigen Herstellung dieses Erzeugnisses erforder liche Schloß und sonstigen Beschläge angebracht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 13.01.1906
Descrizione fisica: 10
, die Leiche, in den Gartensaal zu bringen. Joachim leitete das Nötige mit Umsicht uud Sorgfalt selbst. Indessen sank die Nacht herab. Das Schloß lag duukel, seilte Bewohuer durch die Nachtwache» uud die Uuruhe der letzten Tage erschöpft, hatten sich dem Schlnmmer überlassen, nur uuten im Gartensaal brannten zwei Kandelaber, und oben in seinen, Zimmer lehnte Joachim im Fenster nnd blickte in die schwüle, dnnkle Sommernacht hinaus. Er hatte das Licht gelöscht, allein es war so heiß im Zimmer

, daß er sein Lager noch nicht aussuchen mochte, und er sah daher nach dem Wetter leuchten und horchte aus den immer näher nnd näher rommeu- deu Donner. Tas Gewitter, welches mehrere Stunden am Horizont ge droht, kam jetzt rasch herauf. Ein greller Blitz ließ die Park anlagen unten Plötzlich in Tageshellc auftauchen, nnd ein Don ner rasselte nach, welcher Joachim rasch das Fenster schließen »lachte, denn ihm folgte ein Windstoß, der die Lindenwipfel rauschen ließ uud das Fenster sicher zugeschlagen hätte. Joachim

zündete nnn eine Lampe au, uud da alles im Hanse still blieb, wollte er selbst hinuntergehen, um im Garteusaal die Fenster zn schliefen uud, im Falle das Gewitter stärker wurde, die Leute zu wecke». Erila hatte, als sie aus dem Sterbezimmer kam, mit dein Justizrat, einem freundlichen allen .Herrn, zu Abend gegessen, dann war auch dieser fortgefahreu, uud das Kiud, dessen An wesenheit man vergessen zn haben schien, stand allein in dem geräumigen Eßzimmer nnd blickte in den Hos hinab. Der Ticner deckte

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 06.04.1888
Descrizione fisica: 6
das Gespann direkt nach dem Kasernenhof, da trotz aller Eile die bestimmte Zeit bereits ver strichen war. „Herr Hauptmann', sagte der Kaiser zu dem Kompagnie-Chef, ich bringe einen Verspäte ten. Bei Bemessung der Strafe vergessen Sie nicht, daß ich die Veranlassung bin.' Als Generalarzt von Lauer eines Morgens dem Kaiser einen Besuch machte, stand dieser wie zer streut am Fenster, ohne, wie sonst» dessen Gruß zu erwidern. Erstaunt wartete der Doktor auf eine Erklärung, als sich Plötzlich der Monarch umwen

dete und von Lauer an sich heranwinkend, freund lich sagte: „Entschuldigen Sie meine anscheinende Zerstreut heit, aber ich bemerkte beim Hinaussehen einen Bauern, der gewiß weit hergekommen war den Kaiser zu sehen, und sei» SSHnchen dazu mitgebracht hatte, daS er hoch emporhielt. Da mußte ich doch länger» am Fenster skhen bleiben, um den guten Leuten nicht! die Freude zu verderben.' He, Als das österreichische Kaiserpaar sich anläßlich einer Gastewer Entrevue, vok Kaiser Wilhelm ver abschiedete

, da er noch Prinz war, geschehen, und daß nur ein Thürflügel geöffnet würde. -» O ES war bei Gelegenheit eines Unwohlseins Kaiser Wilhelms, al» im Zimmer de» hohe« Patienten eine Konsultation der Aerzte stattfand. Seitens derselben wurde dem Kaiser körperliche und geistige Rnhe empfohlen, als gerade in dem Augenblicke die Wachtparade vor dem Palais vorüberzog. Die Rnfe der Menge zogen den Kaiser an« Fenster, uud als ihn einer der Aerzte zurückhalte» wollte, sagte er lächelnd: fassen Sie mich nur! An'S Fenster

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Pagina 6 di 6
Data: 17.05.1937
Descrizione fisica: 6
bisher unermittelle Diebe in die ebenerdige Küche der Wohnung des Vincenzo Leitner in San Giovanni di Lalle Aurina ein, ohne daß die Bewohner irgend etwas bemerkten und stah. len aus dcr Küche 2 Stück Schinkensleisch. 1 Kilo Butter und zirka 5 Kilo Käse. Der Einbruch erfolgte durch ein Fenster, das die Täter erbrachen. Weiters drangen ebenfalls bisher unbe kannte Langsinger in das Gemischtivarenge- schäst des Tschürischenthaler Edoardo in der Ortschaft Chienes nächtlicherweile

ein, das sich im Erdgeschoß besindet. Der Einbruch er- soltt'.e auch in diesem Falle durch ein leicht erreichbares Fenster, das gewaltsam erbro chen wurde. Die Diebe mochten ziemlich rei- che Beute und ließen tinte, anderem 30 Lire in Kleingeld, das sich im Laden befand, über 1 Kilo Salamiwurst, 2 Kilo Mortadella, nicht weniger als 20 Kilo Speck, bei 22 Kilo Käse, bei 20 Kilo Zucker, 4 Kilo Schokolade usw. mit sich gehen. Sie hatten osjenbar zu schlep pen genug. Die Bewohner im oberen Stock werte hörten zufällig

, vom Schlase aufge weckt, ein Geräusch und hielten Nachichau, konnten aber nur mehr einen Schatten eilrnds davonhuschen sehe». In derselben Nacht wurde im Geschäft de; Ricardo Hintercgger in Chienes. das sich et wa 1U0 Schritte vom erstgenannten Geschäits befindet, ebenfalls eingebrochen, und zwar wieder durch ein Fenster, das erbrochen wur. de. ?crt ließen die Diebe zirka 8 Kilo vor rätiges Eisen mit sich gehen und verschwan den. Die Nachforschungen noch den Langsin- gern wurden seitens

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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 25.03.1934
Descrizione fisica: 8
mit Eissoda. Im Zim mer nebenan saß der Telegraphist. „Nenne mir wenigstens deine Mittäter, du schwarze Kröte!' sagte Grano San Persz. Man chito antwortete nicht, sah gelangweilt zum Fenster hinaus und putzte sich die Fingernägel. Der Gene ralgouverneur wischte sich den Schweiß von der Stirn und stürzte einen neuen Schluck Eiswasser hinunter. „Ich werde dich hängen lassen!' schrie er. „Bitte sehr, Tenor', erwiderte gelassen Manchito und spuckte haarscharf an der blutroten Schärpe vorbei auf den Boden

. Der Schnurrbart des Gou verneurs zitterte; Perez wußte genau, der Regie rung in Havanna lag nichts daran, Manchito hän gen zu sehen, vielmehr wollte man durch ihn der ganzen Verschwörerbande habhaft werden. Vom Hasen her drückte der heiße Wind die Nachmittags hitze durch die Fenster. Nebenan tönte das Ticken des Telegraphen. Der Gouverneur trank das zwölfte Glas Eissoda. „Du bist der hartnäckigste Bursche, den ich je getroffen habe, Manchito. Aber warte nur; ich werde dir die Fußsohlen rösten las sen

. Plötzlich aber war ein anderer Klang in dem Lärm. Zum Teufel, die schrien ja gar nicht mehr-. „Es lebe die Revolution!' Ein Name wurde gerufen: „Per martino!' Und immer wieder: „Permartino.' Was sollte denn das heißen? Die Regierung Perniali- tino war doch seit einer Stunde gestürzt, der Sieg der Revolution verkündet! Während Manchito aus stand und zum Fenster ging, klopfte es an die Tiir und Batista, der Telegraphist trat herein, einen langen Morsebandstreisen in der Hand. „Was willst du, Halunke

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Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 23.12.1944
Descrizione fisica: 8
ZI ' .nir'd'amau'tehl '- vom Baum ‘Robert M ö s i n g e r küng »etrt.« In späteren Jahren schnürte Frau Nüsse, Kuchen und Aepfel...!« Rat G#elhe in Frankfurt regelmässig 1 ein Weihnachtspaket für »Goethes Bi Stille Weihnacht Clara Schumann zum erstenmal allein. - Von Heinrich Zerkauten Im Jahre 1858 wohnte Herr von . isinarck als preussischer Ge- Draussen fiel Schnee. Clara stand len, sanft zum Takte der leisen, fer- in Weimar« und. ihr grosser Sohn sandtcr in Frankfurt a/M. Wenige am Fenster, sie lächelte

das Musikzimmer jetzt, und der Flügel glich im abgehlendeten Kerzenschi mmer einem schwarzen Kreuz mit umgekehrten Querbalken, Die laute Strasse war verstummt, nur die Sterne blinkten jetzt, da es auf gehört hatte zu schneien, nah und neugierig durch die Fenster auf die * einsame Frau, die im Sessel lehnte, als ob sie .schliefe, einen Brief in der Hand, der jeden Augenblick zyr Erde fallen konnte. Die Sterne fl im mer ten schon vor Ungeduld, als war teten sie auf etwas Besonderes. Frau Clara war aufgestanden

und hatte . beide Flügel weit geöffnet, als müsse sie tief Luft schöpfen. Aber sie bog nur den Kopf aus «lern Fenster wie zum Kuss und sah mit Augen voller Tränen auf zum lichterbesäten Weih nach Ishimmei. Da war ihr, als springe jubelnd ein einziger hoher Ton auf. der , schwang sieh über die Stadt hin, Über die Weil, über Erde und Him mel. Es war jener Ton, den Robert so oft gehört halte, von dem er ge sprochen in gesunden Tagen und im Fiebertrau m. Einige Tage später erst trug das Mädchen die Antwort von Frau

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