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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 8
kniete sich darauf und verrichtete feine Gebete. * Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern'' sind, au den strengen Schranken zwischen jungen Männern und Mädchen festzuhalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kanarischen Inseln leben die jungen Damen in jener alt spanischen Zurückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen dort die jungen Mädchen viele Stun> den des Tages an ihrem Fenster

, denn da sie selbst nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be deutungsvollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu kunft. wird ihr das Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schlen dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend, von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher dos Fenster liegt, de sto

besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und will ihr den Hü machen, so verbringt er viele Stunden jeden Tag vor ihrem Fenster und unterhält sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben

, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier stebt geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf >o weit zurückgebogen, daß er unbedingt ein-n steifen Hals bekommen muh, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un terhaltungen durchs Fenster gibt es kein: formelle Einladung, sondern der junge Mani bleibt einfach vor dem Hause seiner Schönen stehen und eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn nicht genügend, um eine Verbindung

auf Lebenszeit zu rechtfertigen, so bleibt er eines Tages einfach fort. Werden aber die Fäden von 5)erz zu Herz bei d'.sem sehr bescheid nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, u -d erst nach einigen Wochen darf er dann 'hr Haus betreten, um sich ihr mehr -u näher«,. * Streik wegen einer Lockenfrisur. In einer Weberei in Bradford in England ist eine Ar beiterin tätig, die durch ihr reiches, lock'.ges Haar allgemein auffällt. Die Vorsteherin der Abteilung

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.02.1936
Descrizione fisica: 6
mit matter, aber entschlossener Stimme. Cr ging wieder hinauf, Su Mozzone legte sich unter einen Oelbaum. — Die Nachtigall sang im merfort wunderbare Lieder voll Entsagung und Schwermut. Als Giorgio vor der Stubentür seines Töchter chens vorbeikam, ging er auf den Fußspitzen, um sie nicht zu wecken, und klopfte an die Tür da neben. Angela schlief nicht. Sie,' die zum erstenmal eine Nacht auf dem Lande zubrachte, hatte eine Weile am Fenster gestanden und in der tiefen Stille der Nachtigall gelauscht

. Dann hatte sie 'ich ins Bett gelegt, aber das Fenster halb offen gelassen, und war nicht eingeschlafen, denn jene Nachtigall er füllte noch immer die Umgegend mit einem lang ausgehaltenen Gesänge, der wie ein Monolog klang. Auf die drei Schläge an's Tor öffnete das Mäd chen wieder die leicht geschlossenen Augen und ging an's Fenster: sie erkannte in der Dunkelheit nicht, wer „komm herunter' gesagt hatte, und es ent ging ihr auch, daß der Hinuntereilende Vater Efi sio war. Die unter dem Tor gesprochenen Worte konnte

sie nicht verstehen, weil die klagende Stim me der Nachtigall keinen Augenblick schwieg. Angela hatte jedoch begriffen, daß etwas Unge wöhnliches vorging, und fürchtete sich. Sie wußte selbst nicht, wovor: sie wollte Licht anzünden, wagte es aber nicht, weil jemand in Folge dieser Unvorsichtigkeit im Bett ermordet worden war. Der Feind dieses Jemand» hatte dem Fenster ge genüber auf einem Baume gesessen. Angela hatte nun zwar bei Tage -> wenigstens glaubte sie es -- keine Feinde >— aber Nachts... Ihr kam

An gela. Da die geheimnisvolle Stille fortdauerte, trat das Mädchen wieder an das Fenster und erblickte In dem weiten Rahmen der nächtlich dunklen Um gebung ein erleuchtetes Bild, den Wiederschein des benachbarten Fensters, und in diesem Lichtbild den Schatten eine sich eilig bewegenden Hand —> zu weilen verschwand diese und ein gewaltig ver größertes Profil erschien. Dann verschwand auch der helle Schein, Silvio's und Vater Efisio's Schritte kamen bis zu Angela's Stubentür heran, und nach kurzer

Stille drang ein geflüstertes Wort durch die Tür. Dem jungen Mädchen war es, als vernehme sie: „Angela!' Sie näherte sich der Tür, lomschte angstvoll und Härte ein beklommenes Atmen. Daun ein langes Schweigen, dann Geräusch von den Torr» dor abermals durcheilenden Schritten. Da» 000 Silvio's offener Tür vorbeigetragene Licht war« einen flüchtigen Streifen über die dunkle Gegend^ Unruhevoll stellte sich Angela nochmals beobach-« tend ans Fenster. . s Zwei Männer verließen schweigend das Haus

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Volksrecht
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Pagina 3 di 8
Data: 19.05.1922
Descrizione fisica: 8
-er hätte bald hell anf- lache» müssen. Dem Naz fiel schnell ein, was dieser Nachtschwärmer zu bedeutcil hatte: die drei Burschen hatten ihn der Nanni zum Spott ausgestellt, weil sic sich iitit keinem von ihnen abgegeben hatte... Nun packte er die Strohpuppe, trug sie gut Holz schuppen, warf sie dort, nachdein -er ihr das Weiße, welches er früher für ein Sacktuch gehalten, abgenommen hätte, hinter einen Scheiterhaiifen und. ging znm Fenster. Nanni lag im Bett nnd weinte bitterlich. Als die drei Burschen

fort waren, war sie ansgestanden und hatte beim Fenster hinnntergeschaut, denn sie ahnte schon, daß sie die Leiter nicht auf den richtigen Platz znrückgetragen haben werden'. — Und richtig, sie lehnte noch am Fenster. An ihrer Ehre gekränkt und-im. Bewußtsein, daß die Bauersleute am nächsten Tage wieder über sie herfallen werden, fiel sie ins Bett zurück und weinte wie ein, ge kränktes Kind. : Auf einmal klopfte es wieder am- Fenster. Die Mägd zuckte zusammen und vergrub das Gesicht in den Polster

Geist ans Fleisch und Blut' kam es von draußen. Ein Satz und Nanni stand beim Fenster, das sie vorsichtig öffnete. - .. Verflossenen Winter ereignete sich ttämlich ein Fall, der einigen Burschen eine zeitlang viel zn lachen gab. Als eines Abends -ein gewisser Kärber, -welcher' vonchem Verhältnis des Naz zur Nanni wußte, das Feilster bestieg, nnd ans sein Begehren, dasselbe z»> öffnen, von drinnen die Frage kam, wer es sei, antwortete er mit verstellter Stimme: „Ich bin's, der Naz!' Ans

das hin öffnete die Magd das Fenster nnd hälste den angeblichen'Geliebten so viel, als es das kleine Fenstc-rloch erlaubte, ohne sich früher -zu vergewissern, ob cs wohl auch ivirklich der öiaz sei. Erst als sie sich mit ihrem feinen Gesichtchen. an seinem struppigen Bart beinahe aufgekratzt hätte, er kannte sie ihren Jrrtmn lind mit einem Schrei riß sie sich los und eilte davon. Nach dieser peinlichen Geschichte ersann Neffmi ein nicht zn verkennendes Zeichen, das ihr die Wiederholung einer. solchen Blamage

ersparen sollte. Sie kam mit dem Naz überein, immer, wenn er zu ihr ans Fenster komme, aus die Frage, wertes sei, mit dem verabredeteil 'Losungswort: „Ein reiner Geist ans Fleisch imd Blut' zn aiitivorten. Und nun hätte sie dieses Wort ganz deutlich ge hört. Wie -ein Blitz ging es ihr durch den Kops, ob es etwa wohl nicht gar ein wirklicher Geist, sei ... Tenn der Naz selbst konnte es wohl nicht sei», da er zn weit von ihr entfernt fei. Aber doch! Sie hatte seine Stimme g-enan erkannt. Zögernd — nnd

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 01.12.1881
Descrizione fisica: 8
des Mittelschiffes hinan und wird hier von einem Chor und Schiff wagrecht umsäu menden, stark ausladenden Kranzgesims (Dachsims) umfasst. Hier beginnt der herrlich- Fayadengiebel, welcher in mehrfacher Abstufung mit Thürmchen ge- krönt ist. Unterhalb jeder Staffel ist eine Blendnische für Statuen. In der Mitte des Giebels kommt unter einem Baldachin der hl. Nikolaus zu stehen. Beiderseitig öffint sich je ein durch einen Pfosten getrenntes Fenster zur Beleuchtung des Dachraumes. Bei der dritten «Staffel theilt

Seiten derselben sind dreitheilige spitzbogige vergittert- Fenster, welche in das Innere der Kirche Einblick gewähren. Diese Orgelempore reicht bis zum ersten i feiler vor. In gleicher Höhe (16 Meter) dehnt sich das Mittel schiff bis zum Abschluss des Presbyteriums in einer Länge von 47 Metern. Fünf Pfeilerpaare, jeveS 10 V2 Meter hoch und b'/z Meter von einander abstehend, bilden daS drei theilige Langhaus, an dieses schließt sich das 7 Meter lange und 24 Meter breite Kreuzschiff an. Di« Pfeiler

, sie sind aber in den Ecken postiert. Der Pfeiler auf der Evangeliumseite trägt die Kanzel. Di- Seitenschiffe sind von der Pfeilermitte gerechnet 4 Meter breit, während daS Mittelschiff 9'/, Meter misst. Sie haben an der Wand, den Pseilersäulen entsprechend, auch eine Rundsäule mit schlankem Capital und gegliederter Dachplatte. Die Fenster 7'/z Meter hoch und 2'/, Meter breit, sind mit zwei Pfosten getheilt. Des Orgelchores wegen st das ober dem Seitenportale stehende Fenster ver- 1 ürzt. In der Höhe von 4 Metern

über dem Boden zieht sich ein wagrecht laufendes Gesims unter der Fensterbank hin (im PreSbyterium ist dasselbe um 2 Meter höher angebracht), welches die WandslZche wohlgefällig gliedert. Alle Fenster der Kirche haben n ihren Bogen die sogenannte Kleeblattform in ein facherer oder reicherer Anordnung. Die Beichtstühle haben unter dem dritten und vierten Fenster der Seitenschiffe ihre Stelle. Diese Schiffe sind um 3 Meter niederer als daS Mittelschiff. Im Querschiff, welches um 2 Meter höher

ist, sind die Seitenaltäre angebracht. Die dreiseitigen Absiden werden durch drei schmälere, mit einem Pfosten getrennte Fenster erleuchtet. Hier, sowie auch im PreSbyterium reichen die Gewölbedienste nur bis zum Fenstergesims herab und sind mit ihren Trag steinen in der Mauer eingebunden. Nach außen hat dieser Vorbau ein die Seitenschiffe überragendes, sünsseitiges Spitzdach. Jenseits des Querschiffes beginnt um eine Stuse höher das 12 Meter lange Chor oder PreSbyterium Nur das erste Rechteck ist noch mit dem Kreuzge

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Bozner Tagblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 07.09.1944
Descrizione fisica: 8
überlassen. Aber nun kann ich Ihre Stimme klang kalt und spöttisch, nicht hinein, ich habe die Tür zugesclila- litte Spinne, die Jßaeee wiefi Naturwissenschaftlicher Bericht von Paul W. Ellermann sehen, 'ob 'irgendwo ein Fenster aufsland, aus unendlich vorsichtig nahm er das bl EKw P viSeufftT^cIr D-,s „>.N, aber er wußte von vornherein, daß dies Bändchen aus dem Regal. Z end dann wefß ich wenWslen? L? rh vergeblich war, denn er hatte ja alle Fen- „Hände hoch!' Er fuhr herum wie ein heule übernachten

le, die damit rettungslos verloren ist, also mand kam. Vorsichtig öffnete er eine Tür, auf, daß der Faden nirgends hängen bleibt, genau so festsitzt, wie eine Fliege am Flie- das Zimmer war leer. An der Wand gegen- Ist der Faden fertig, .so schwitzt die Spinne gen fangen Ihr Zappeln fesselt sie nur noch über dem Fenster stand ein breites Bücher- am Hinterleibe-eine sehr klebrige Masse fester.-Der Lassowerfer stürzt hinzu und regal. Suchend sah sich Eivor um, noch aus, durch die sie den Faden derart hin- senkt

in Innsbruck!« Der Zug fuhr langsamer. Die drei dräng ten sich an das Fenster. Der Strom der Aus steigenden flutete in den Bahnhof; andere, zumeist Touristen und Bergsteiger, warteten in dichten Reihen, obgleich der Tag nicht besonders schön war und die tief hängenden Wolken kein strahlend helles Wochenende verrieten. Kant stand neben dem Doktor. Kirmayer sah aus dem nächsten Fenster. »Paul! Etwa eingeschnappt?« »Unsinn. Weswegen?« — »Weil ich das vorhin erzähl te. Von Nymphenburg. Reiner Zufall, tat

ruht sichtbar auf dir! Jetzt fehlt nur noch, dass du als erster auf den Turm kommst!« Der Buchdrucker am andern Fenster legte die Hände an den Mund und schrie in das Menschengewirr hinaus: »Hämmerle!« Da bei zeigte er nach dem schlanken Mann im Lodenanzug, der sich eiben durch die Menge der Platzsuchenden seinen Weg bahnte. »Da, schauts hin, des is doch der Hämmerle! Un ser 'guter alter Freund Hämmerle! Der aus Stuttgart! Hämmerle! Da kimm her! Bei uns is schon no Platz... wir heben da scho oan

— natürlich nicht“, sagte er leise. Er kletterte durchs Fenster und holte die Schlüssel. „Jetzt bringe ich Sie nach Hause“, sagte er. Aber sie schüttelte den Kopf. „Nein, das geht nicht, es ist auch ganz hell, ich fürchte mich nicht allein. Wir können hier nicht nachts zusammen spazieren laufen, die Leute...“ „Hier sind keine Leute und Ihr Mann kommt doch erst morgen“. „Sie schüttelte den Kopf, das blonde Haar fiel über das eine Auge, es sah aus, als lachte sie, aber der Mund war ganz ernst. „Adieu

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.12.1937
Descrizione fisica: 6
erfolgte In SS voll kommene Heilung. Die - Lsnato Skizze von Peter Hart. Es war ein kleines, bescheidenes Häuschen, das in der Nähe des Nömerplatzes in Bonn stand. Schmal nnd eng, wie eine bunte Spielzeugschachtel, tuschelte es sich wohlig in den Schatten der Stra ße. Es sah anheimelnd aus wie ein verwunschener, stiller Winkel. Freundlich blinkten die blanken Scheiben der Fenster in den Tag. Lautlos und stumm stand das Häuschen da. Oft genug aber blieben hastig Vor übereilende stehen. Mit lauschendem

Ohr verweil ten sie, uno ein Lächeln huschte über ihre gelösten Mienen, wenn sie dns Klavierspiel vernahmen, das durch Tür und Fenster klang. Leise, fast be hutsam gingen sie dann weiter, als wollten sie den im Spiel Versunkenen nicht stören. Hier wohnte Beethoven. Er war arm, es g ng ihm sehr schlecht. Er hungerte und darbte, um sich das Notwendigste — Papier und Tinte — kaufen zu können. Seine Kleidung war so dürftig, daß -r nur des Nachts seine einsamen Spaziergänge un ternehmen tonnte

ihn am Fenster im Mondschein sitzend, ohne wärmendes Feuer im Ofen und ohne Licht. Die Hand, die sein Haupt stützte, zitterte leise vor Kälte. Nachdenklich sah Beeethoven auf den späten Böslicher. Er versuchte zu lächeln, aber er kannte es nicht. Dann stand er auf, bereit, den gewohnten nächtlichen Spazier gang mit dem alten Musikus zu machen. Er war sein einziger Freund. Schweigend gingen èie beiden Wanderer durch die winterlichen Gassen. Ihr Weg war ohne Ziel, Laut hallten ihre Schritte iu die Nacht

!' rief Beethoven leuch tenden Anges aus. „Es ist aus einer F-Dur-Sym- phonie.' Er trat näher an das Haus heran. Sein Beglei ter folgte ihm. Plötzlich brach die Melodie kurz ab. „Ich kann nicht wsiterspielen', ertönte eine Mndchenstimme durch den geschlossenen Fenster laden. „Warum nicht??' fragte eine Männerstimme. „Ich weiß es nicht' antwortete das Mädchen, „aber die Melodie ist so mitreißend schön, daß ich sie nicht weiterspielen kann. Wie gern möchte ich einmal ein Konzert hören und im Reich

. — In dieser kalten Nacht, die hell und leuchtend war von den« vollen Licht des Mondes, kompo« nierte Beethoven die „Mondscheinsonate'. Er schrieb, bis der neue Tag anbrach in seinem sah, len, ungewissen Licht, das' er aber nicht spürte, nicht eher, als bis die ersten Strahlen der Sonne durch das Fenster fluteten.

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 08.06.1932
Descrizione fisica: 8
über das Gebäude hinaufreichten: wir sehen vier fpitzbogige Kapellenfenster, ein rundbogiges Schlitz- und ein gekuppeltes Spitzbogen-Fenster, welches einst wohl für die Glocken diente, heute aber vermauert ist. Nirgends mehr erhielt sich eine Putzenscheibenverglasung von einst, über all kamen moderne Fensterrahmen, ja sogar eingemauerte große Spiegelglasscheiben zur Verwendung. Im Keller des Haupttraktes befindet sich ein unterirdischer Stollen; er soll nur mehr mehrere Meter tief gehen. Heute teilweise

auch die unversicherten Fenster aufreißt und wieder zuschlägt oder durch die zerbrochenen Schreiben in die leeren Stuben bläst. Wenige längst ausgediente, alters schwache und schon struppige Lehnsessel, einige itbermalene Wandkästen, Intarsia-Tischchen, ein Betschemel und ein Ofen mit der Jahreszahl 1601 geben nur mehr Kunde von einstiger Pracht in den zahlreichen weiten Sälen und engeren Kemenaten, von denen viele getäfelt, mit Rippen- oder einfacheren Felderdecken. Aus einer größeren Stube führt eine maskierte

, daß dise hervor ragende Beste des Burggrafenamtes, ehe sie weiter verkommt, in rechte Hände käme, die sie zu einem Schmuckkästchen unseres Etsch- landgaues nmzuschafsen vermöchten. Aber selbst ein sehr Vermögender müßte sie in dem Zustande, wie sie heute ist. so gut wie geschenkt erhalten, denn eine Million dürfte kaum reichen, sie zu einem behagl'chen Wohnsitz wie der stilgerecht umzmvcmdeln lind auszuge stalten. ' Aber für die Undurchlässigkeit des Dache« und den Ersatz der zerbrochenen Fenster

Ruhe zusam men. Der Sonne letzter Gruß huscht rasH über das Schloß, dessen zerschellte Fenster scheiben die Strahlen in die Stadt reflektieren, hinauf zum Kirchlein St. Katharina in der Scharte. Violettblaue Schleier entrücken, immer dunkler wendend, das Bergpanorama dem Be schauer. Der Wind legt sich, kaum vernimmt man noch leises Lispeln eines Liiftchens im nahen Blätterwalde. Von den Wiesen her ist das Zirpen der Grillen wahrnehmbar. Weihe voll senkt sich der Abend ins Tal. Abgedämpft dringen

, Fleischpräparate. Brat, Mehlspei« sen, Früchte, Konserven, Gemüse und andere Lebensmittel, die zum Verkaufe ausgestellt sind, sind gegen Fliegen mit einem Netze. Glasglok- ken oder Ventilatoren zu schützen. 2. Ab 15. Juni ist es verboten, Lebensmittel außerhalb dus Verkaufsraumes auszustellen. 3. Die Lokale, wo Lebensmittel und Getränks aufbewahrt werden, müssen die Fenster mit Metallnetzen versehen haben. Auch die Eingänge müssen gegen das Eindringen von Fliegen ge schützt sein. 4. Ebenso müssen

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Dolomiten
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Pagina 4 di 6
Data: 05.09.1927
Descrizione fisica: 6
, daß ihr Verlobter ihnen jeden Abend schenkte. Nun war er fort, und Wehrmanns begaben sich zur Ruhe. Als letzte suchte Frau Wehrmann ihr Lager aus. Sie hoffte, daß der Schmerz in der gleich mäßigen Wärme des Bettes gelindert würde. So war es auch: bald schlummerte sie ein. Ein Zahnnero ist aber unberechenbar. Aus festem Schlaf fuhr die wieder von grimmigem Schmerz Gefoltert« empor und drückte sich, um ihr Stöhnen zu ersticken, den Bettzipfel an den Mund. Lange faß sie so. Plötzlich lauschte sie gegen das Fenster

hin. Wolf hatte geknurrt. Er ver ließ seine Hütte. Er knurrte wieder. Frau Wehrmann erwartet«, daß er, wie schon einmal, den Garten durchsuchen werde, in welchem sich nächtlicherrveift ein Tier geregt hatte. Aber Wolf blieb vor feiner Hütte. Er knurrte abermals. Da erhob sich die alte Frau, schlüpfte in ihre Pantoffeln, warf einen Morgenrock über und trat an das Fenster. In diesem Moment schlug die Uhr. die zwischen den beiden Fenstern an der Wand hing, zweimal. Die Frau tat einen Blick

den Browning in der Rocktasche, als seine Mutter, di« sich noch besser gegen di« Kälte verwahrt hatte, wieder aus ihrem Zimmer kam. Sie hatte die elek trische Lampe mitgebracht. „Nimm Vaters bleigefüllten Stock mit,' ermahnte sie Fritz — doch dieser hatte ihn schon ergriffen. Und nun wunderten sie um das Haus herum. Nach einigen Minuten wußten sie, daß ' sowohl die nach vorne gelegene einzige Tür sowie die Dorgartentür und jedes Fenster fest verschlossen waren. Ebenso fest verschlossen erwiesen

sich auch im Hauptgebäude di« einzige Tür und alle Fenster, di« gegen den Hof und den großen Garten zu lagen. Weshalb feine Mutter so aufmerksam zu den Fenstern im ersten Stock des Anbaues hinausschaute, das konnte Fritz, der von dem Lichtstrahl, der von dort über den Hof ge fallen war, nichts wußte, nicht begreifen. Er war ganz beruhigt, als er sich wieder zu Bett begab, und wenn er nicht sofort wieder einschlief, war daran nur die kleine Erregung schuld, in die ihn der romantische, nächtliche Gang versetzt

hatte, erzählen, daß nachts ein arger Wind geweht habe, und daß man die Pflicht habe, überall nachzusehen, ob kein Fenster Schaden genommen habe. Diese Nachschau hielt die gewissenhafte Frau in Begleitung ihres Sohnes, während Anna zusammenzuräumen begann, und Toni den Kaffee kochte. „Na, siehst du, Mutter, du hast dir wegen Wolfs Unruhe überflüssige Sorgen gemacht,' sagte Fritz, als sie, nachdem sie in jedem Raum der Billa gewesen, diese wieder ver schlossen und in ihre eigene Wohnung zurück- kehrten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 26.06.1820
Descrizione fisica: 8
oder Fahrende, den Hut abzuziehn, und der Köni gin ein Lebehoch zu rufen. Abends vergrößert sich dann die Menge noch außerordentlich, der Pöbel hurchläufr die Straßen, und zertrümmert alle Fenster, die nichr illumi» nirr find. Gestern dehnten sich die Aufläufe bi« nach West» miuster aus; man warf veN Ministern Sidmouth. Castie» reagh, dem Marqui« Hertford, den beiden Misses Fltz- Clarence (naiüriichen Töchtern de« Herzog« von Clarence) .und vielen Andern die Fenster ein, und nur mit Mühe vermochte

. B«i der ß«rinzst<n Weigerung vder Zögerung warfen bl^se Ruhesiöret nicht nur die Fenster «in, sondern zerschlugen guch hier und dà die Thüren und die Meuvle« in den Zimmern.' Die« »vitderfuhr unter Andern dem Hrin Moberlp, Mitglied« de« Unrerhause«. Sie hatten sich besonder« di» Häuser der Minister zum Ziel gewählt. Lord Eastlereagh« Hotel wurde übel zugerichtet; dem de« Lord Sidmouth war da« nämliche Schicksal zugedacht; aber ìie Tumultuante!, kannten e« nicht, und bearbeiteten dafür da« nebenliegende Haus

de« Hrn. Milford nach, ih rer Art. Als sie endlich ihren Irrthum erfuhren, und bei Stdniouih die Fenster zu zertrümmern onsiengen, kam eine Anzahl Friedensoffijtere und Constable« heran«, wel» che Z ober 4 der Thätigsten in Verhaft nahmen. Der Haufe, welcher gegen Lord Castlereagh'« Wohnung gewüthet halte, wendete stcd hierauf sogar gegen Carlton» house, um dem Könige die Fenster einzuwerfen. Hier stand zwar eine starte Wache, aber sie hatt« Befehl, nur im äußersten Nothfall« Gewalt anzuwenden

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 12
Data: 02.07.1887
Descrizione fisica: 12
Einmischung ab- ablehnen müssen; er hat aber, um der Regierung einen Beweis seines guten Wil lens zu geben, am vorigen Samstag zwei wir wollen auch da hineingehen', sagte Paulin und legte die Hand auf die Klinke. „Ach da kommt ja keine Menschenseele herein außer mir und ich weiß gewiß, daß das Fenster zu ist', entgegnete Minna, hatte aber gleichwohl bereits den Schlüssel angesteckt und mit leichtem Geräusch drehte sich die Thüre in ihren Angeln. Diese Garderobekammer befand sich im Halbstock, das Fenster

führte in den Park und war vielleicht seit Wochen nicht ge öffnet worden. Paulin untersuchte den Ver schluß und drückte dann mit der Hand fest gegen das nach außen zu öffnende Fenster, um deffen Festigkeit zu prüfen, wie er das wohl schon Hundertemal während seiner Bedientenzeit ausgeführt hatte, denn Gräfin Sterne! war vor Jahren eine sehr furcht same Dame gewesen und träumte immer von Dieben und allerlei ihr von außen drohendem Unheil. Aber merkwürdig, das Fenster gab dem Drucke seiner Hand

es bereits leben dig zu werden; das Fallen und Zerbrechen des Fensters war gehört worden und TyraS der große Neufoundländer, war mit ein paar mächtigen Sätzen in der Garderobe kammer und „faß, Tyras, halte fest', schrie Paulin und wies den klugen Hund mit ausgestrecktem Arm aus dem Fenster nach den zwei Gestalten, die mit krampf hafter Anstrengung daran arbeiteten, sich aus dem sie umschlingenden Rahmen zu befreien. (Schluß folgt.)

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 10.03.1935
Descrizione fisica: 8
an meinem Eercit und dachte, mit unS'beiden sei seht alles mis. Da plötzlich...' > „Also Herr Hasselboor, plötzlich heulte der Rück- loppltt wie toll, und es kamen MorpMchen .Kin der vertragt euch, heiratet I'...' „Wir waren beide sprachlos, He-rr Hasselboor, ^er saß ich und hörte die fremden Morsezeichen, ^ei Häuser weiter saß mà Braut und war Zmau so überrascht. Ich nahm schnell den Man- KI über und lies auf die Straße, ich pfifs zum Fenster meiner Braut hinauf, sie kam sofort her

sein letztes «tuck Kaugummi durch das offene Fenster in d,e ^?'uuerung hinaus, ließ sich resigniert in seinen zurücksallen und warf dem jungen Mann, der ml drei Stunden mit ihm in demselben Kopse saß ìind die ganzen drei Stunden hindurch uminter- m,?. ' Zeitungen gelesen hatte, einen forschenden ^'ck zu. ' Ein brauchbarer junger Mann, dachte Tobias .vompfon, der die Gewohnheit hatte, alle enichvn ausschließlich auf ihre Eignung zu kaus- anmichsniAngestellten zu beurteilen. Smart — siti Und so wortkargl

«z Kind weiß das/- ^ Schm N' ' ' - - -» - - Tis zun; Fenster hinaus!'. Es klang wie ein Befehl, und Thompson leistà ihm Folge. Gleich einem bleichen Meer, dehnte sich vor dem Fenster die Wüsten des Llano Estacado im Mondschein. Endlos. Wie die Kuppel eines riesigen Domes spannte sich, tiesschwarz, der^ Nachthimmel über die Ebene, von Sternen übersät. Der junge Mann beugte sich plötzlich vor und wies, mit dem Lauf des Revolvers auf den Nacht himmel hinaus. „Schwindel' sagte er monoton. „Alles Schwin

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.06.1923
Descrizione fisica: 4
niederschoß, hat zu einein Amoklaufen der feindlichen Solda teska gesi'chrt, dem 6 unbeteiligte deutsche Zivilisten zum Opfer gefallen sind. Ebenso toll haben sich die Franzosen in Reckling- hausen gebährdet, wo sie auf jeden schössen, der sich an einem erleuchteten Fenster oder auf einem Balkon zeigte. Trojchem ist der Widerstandswille ungebrochen. Davon konn te sich auch der Reichskanzler bei seinem Au fenthalt in Westfalen überzeugen. Im unbesetzten Deutschland aber sollte diese Haltung etwas mehr

H. anvertraut, die erst Schülerin und dann Freundin Liszts war und ihrem ehema ligen Lehrer mit kindlicher Fürsorge umgeben hat. „Wir fuhren öfters hinaus zu ihm'' — er zählte mir die Fürstin —, „einmal aber fiel uns seine gedrückte Stimmung aus. Um den Grund seines Kummers besagt, eröffnete uns der Mei ster, daß er seine Sehkraft/ast ganz eingebüßt habe und deshalb an das Zimmer gefesselt sei. Früher konnte er vom Fenster aus deutlich oie Ewige Stadt wahrnehmen, aber seit etlichen Wochen sei

es, als schwebe ein Schleier vor sei nen Augen, so oft er durch die Scheibe gucke. Da nahm ich' — fuhr die Fürstin fort — „einen großen Lapven tauchte ihn in oas Waschbecken und wusch das Fenster, bis es wieder völlig blank war... Ich rann Ihnen gar nicht schil dern, wie unsagbar glücklich Abb6 Lisgt war, daß er — seine Sehkraft wieder erlangt hatte. Verkannt. Sitz' ich da eines Nachmittags am Schreib tisch, ganz verliest in eine Arbeit, wohlweislich die Fenster geschlossen, damit der Höllenlärm auf dem Corso

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 02.12.1897
Descrizione fisica: 8
- Um nachmittags nahmen die Tumulte größere Dimensionen an. In einigen Gassen der ehemaligen Judenstadt wurden die Fenster in dcn Häuser» eiugesch'ageu, die auch deutsche Firmatafelu ausweisen und worin Jude» wohnen. Auch dcr Jnden- tempel wurde >n-t Steinen beworfen und die Fenster zertrümmert. Nach Werschmvitz, wohin ein größerer Trupp Demonsirnit n zog, wlüde Militär dirigiert. Bis jetzt sind nei.u Bataillone in Action. Prast. I. D.c Seit tt Uhr abends sind zwölf Bataillone in Activn Die Excedenten

den ebenfalls Excesse gemeldet In der deutschen Turnhalle, in anderen Gedändcn, sowie im Rathhanse wurden die Fenster eingeschlagen, da die Freilassung von verhafteten Demonstranten verweigert wurde. Prag, 1. Dcc. Seit «; Uhr abends sind zwölf Bataillone in Action. Die Excedenten plünderten in mehreren Straßen Läden, warfen in vielen Gebäuden die Feustcr ein, zündeten das aus einem Kaffeehause heransgeschleppte Mobilar an, drangen in die deutschen medicinischen Institute uud zertrümmerten dort sämmt liche

Köpfe zählende Menge sammelte sich vor dem Rathhause au, uatiouale Lieder singend, nnd schlug iu dcr deutsche» Turnhalle die Fenster ciu, wo rauf sie mit blanker Waffe zerstreut wurdc. Ein Steinwcrfcr wurdc verwundet. Die Meugc zog vor das Rathhaus uud schlug, da sie die Freilassung dcr Verhafteten nicht crrcichtc, dic Fenstcr dcs RathhanscS cin. Auch in anderen Gebäuden wurde» Fciister zer trümmert. (Priv.-Tclc.ir. der Äagner'scheii Zeiluiigs-Adiiiiilistratioii-i Prall, 2. Dcc

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 16.01.1875
Descrizione fisica: 8
die Herren: Johann Erlacher in Wilten, Josef Heider in GrinzrnS, Josef Peer in Stanz, Johann Riedl in St. Lorenzen, Georg Renner in Lichtenberg und AloiS Streng in Fließ. * — 16. Jän. Die Tiroler Glasmalereianstalt veranstaltet morgen Sonntag den 17. d. Mts. eine kleine Ausstellung, und zwar wird der Haupttheil zweier Doppelfenster nach St. LouiS (Wiscousin) mit ren vier abendländischen Kirchenlehrern die West seite einnehmen; während daS nördliche Fenster eine romanisch^bhzantinische Glasmalerei

: den hl. Fran- ziokuS mit der Erscheinung Christi in reichster orna mentaler und architektonischer Umrahmung aufnimmt, für Konstantinopel bestimmt. Die Composition des selben, sowie die Figuren der amerikanischen Fenster sind von Professor Klein in Wien, der Entwurf zu erstern vom Architekten der Anstalt Herrn Schmid. Der ganzen Front hinab werden sich Teppiche der übrigen nach denselben Orten bestimmten Fenster hin ziehen, welche von der phantasievoUen Formen- und Stylkenntniß Schmid'S ein schönes Zeugniß

geben dürsten. — Von dem ersten Wappensenster für die Karthause des germanischen Museums werden Details ausgestellt, sowie auch die farbiqen Cartons für die der Anstalt übertragenen. 12 Hochschifffenster der Votivkirche aufliegen. — Die Fenster für Konstan tinopel (Clarissenkirche) bieten im Styl, in den we niger pikanten Formen und im Zusammenspiel der prächtigsten Farben so Ungewöhnliches, daß diese Objekte ein erhöhtes Interesse erregen dürften. « — Gemeinderaths - Sitzung vom 12. Jänner. Schluß

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 08.05.1897
Descrizione fisica: 4
Damen, welche unter Führung der Herzogin von Alen con in dem Bazarladen Nr. 4 verkauften — 22 an Zahl — sind verbrannt, nur eine Madame Rene Belin, die Frau des Chirurgen, konnte sich retten. Frau Belin erzählt: Unser Verkaufs laden war an der linken Ecke beim Eingänge: hier fand man nach der Katastrophe die größte Menge der Leichen. Eine halbe Stunde vor dem Ausbruche des Brandes beklagte sich die Herzogin über große Hitze ; wir gingen zusammen ein Fenster öffnen, welches sich sich uns gegenüber

befand, und auf dem Bauplatze hin- ansgieng. Dieses Fenster war meine Rettung; eine halbe Stunde später entgieng ich durch dasselbe dem Tode. Als das Feuer ausbrach, waren wir Alle im Laden ziemlich eng zusammengedrängt ; Niemand von uns sah Flammen, wir sahen uur die Menge drängen, und ich sagte zur Herzogin: „Gewiß kommt eine hohe Persön lichkeit an;' ich folgte der Menge und sah einen Augen blick später die Flammen. Die Menfchenmasse stürzte sich förmlich gegen das Feuer. In ihrer Verzweiflung

schienen die Menschen dem Feuer nicht zu entfliehen, son dern in die Flammen hineinzulaufen; auch ich that so, wurde jedoch im Gedränge gegen das Fenster gestoßen, welches ich geöffnet hatte. Hier fand ich auch meine Mutter, und wir Beide entkamen durch das Fenster. Die Hergozin war noch im letzten Moment, als die Flammen schon loderten, mit ihren Verkaufsdamen im Laden; keine von den Damen wich, sie waren zu rasch von Flammen umgeben, um einen Fluchtversuch unter nehmen zu können. Man sagte

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 24.01.1883
Descrizione fisica: 4
hatte zuerst gedankenlos und dann immer aufmerksamer, mit immer größerem Interesse aus dem Fenster ihres Schlafzimmers gesehen; sehr bald saß sie stundenlang, von den Falten der Gardinen versteckt, und beobachtete die Vorgänge in den Etagen der be nachbarten Häuser. Vor ihren staunenden Blicken öffnete sich hier eine neue, nie gekannte Welt. Fast an jedem Fenster dieser höchst bescheidenen, einem ärmeren Stadttheil angehö renden Wohnungen arbeiteten von früh bis spät Men schen, die nur zu bestimmten

. Manuela schauderte, wenn sie es vom Bette aus sah, und dennoch erfüllte ein Etwas wie Neid ihre Seele. Dieses kernfeste, nordische Volk, diese immer arbeitende und so selten genießende Men schenmasse war tüchtiger, war zu größerem Stolz be rechtigt, als ihre eigenen leichtlebigen Landsleute. Nach einem Fenster, dem ihrigen gerade gegenüber, sah sie am häufigsten. Da saß über die Maschine ge bückt ein junges Mädchen im schwarzen Kleide und fer tigte bald Dieses, bald Jenes, meistens elegante Ball- nnd

so zu sich heran, daß sie alle Einzelnheiten desselben über sah. Vor dem Fenster saß das junge Mädchen, emsig nä hend wie immer; Manuela stndirte den bescheidenen Anzug, das matronenhaft srisirte Haar nnd das ganze liebe, etwas blasse Gesichtchen. Auf allen Zügen ruhte der Ausdruck des Ernstes, eine für ihre Jahre unna türliche Ruhe, ja fast Ermüdung; die Augen hatten leichte bläuliche Ränder, die feinen, emsigen Finger waren durchsichtig weiß. Sobald aber die fleißige Nä- therin emporsah, und auf diese Weise

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Lienzer Zeitung
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Pagina 2 di 24
Data: 08.11.1902
Descrizione fisica: 24
ein nur für die in diesem Schießstande immatri- kulirten Schützen bestimmtes Schlußschießen statt. Die Bestgaben bestehen aus 5 Hauptbesten mit 24 Kronen, 10 Schleckerbesten mit 36 Kronen und 3 Prämien zu 4 Kronen. Das erste Haupt- uud erste Schleckerbest im Betrage von 20 Kro nen sind Spenden des Herrn Franz Grünwald n Lienz. Mer darf Türen und Fenster an schlagen ? Der ewige Streit zwischen Tischlern und Schlossern, wer von ihnen berechtiget ist die Eisenbestandteile an Fenstern und Türen anzu- chlagen

, ist durch eine Entscheidung des Mini- teriums des Innern wieder auf einen neuen Standpunkt gekommen. Die Statthaltern hatte mit Entscheidung vom 11. Juli ds. I. auf Grund zes § 36 Gew.-O. nach Einvernehmen der Han- zels- und Gewerbekammer in Bozen und An hörung der betreffenden: Genossenschasten ausge- prochen, .daß mehrere Tischler .in Lienz durch >as Anschlagen, der Eisenbestandteile an Fenster und Türen ihre Befugnisse überschritten haben, was von ihnen in Hinkunft zu unterlassen sei, da sie sonst die Bestrafung

sind, an den von ihnen zur Lieferung übernommenen Fenstern und Türen das Anschla gen von Schlössern und Beschlägen selbst vorzu nehmen. Diese Entscheidung beruht auf nachste henden Erwägungen: Fenster und Türen können ihrer Bestimmung, geschlossen zu werden, nur dann entsprechen, wenn sich' an denselben die Schlösser und Beschläge befinden. Dadurch, daß an das Fenster oder die Tür das zur gebrauchs fähigen Herstellung dieses Erzeugnisses erforder liche Schloß und sonstigen Beschläge angebracht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 13.01.1906
Descrizione fisica: 10
, die Leiche, in den Gartensaal zu bringen. Joachim leitete das Nötige mit Umsicht uud Sorgfalt selbst. Indessen sank die Nacht herab. Das Schloß lag duukel, seilte Bewohuer durch die Nachtwache» uud die Uuruhe der letzten Tage erschöpft, hatten sich dem Schlnmmer überlassen, nur uuten im Gartensaal brannten zwei Kandelaber, und oben in seinen, Zimmer lehnte Joachim im Fenster nnd blickte in die schwüle, dnnkle Sommernacht hinaus. Er hatte das Licht gelöscht, allein es war so heiß im Zimmer

, daß er sein Lager noch nicht aussuchen mochte, und er sah daher nach dem Wetter leuchten und horchte aus den immer näher nnd näher rommeu- deu Donner. Tas Gewitter, welches mehrere Stunden am Horizont ge droht, kam jetzt rasch herauf. Ein greller Blitz ließ die Park anlagen unten Plötzlich in Tageshellc auftauchen, nnd ein Don ner rasselte nach, welcher Joachim rasch das Fenster schließen »lachte, denn ihm folgte ein Windstoß, der die Lindenwipfel rauschen ließ uud das Fenster sicher zugeschlagen hätte. Joachim

zündete nnn eine Lampe au, uud da alles im Hanse still blieb, wollte er selbst hinuntergehen, um im Garteusaal die Fenster zn schliefen uud, im Falle das Gewitter stärker wurde, die Leute zu wecke». Erila hatte, als sie aus dem Sterbezimmer kam, mit dein Justizrat, einem freundlichen allen .Herrn, zu Abend gegessen, dann war auch dieser fortgefahreu, uud das Kiud, dessen An wesenheit man vergessen zn haben schien, stand allein in dem geräumigen Eßzimmer nnd blickte in den Hos hinab. Der Ticner deckte

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