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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 12
Data: 26.08.1911
Descrizione fisica: 12
. Am 21. August 1911 ist die Kommission zur Prämiierung des Blumenschmuckes der Fenster und Ballone in Brixen zusammengetreten und hat ihr Urteil abgegeben. ES wurden drei Preise verliehen, und zwar: I. Preis, Kr. 20, Herrn Reiserer (Laubengaffe), 4 Fenster. 1 Erker; II. Preis, Kr. 10, Frau Unterleitner (Hofburg gaffe). 1 Erker-, IN. Preis, Kr. 5. Hoch». Herrn Msgr. Propst Mitteler (Albuingaffe), 6 Fenster. UeberdieS wurden noch Anerkennungsdiplome verliehen an: I. Hans Larcher tErhardgafsej. 2 Erker

; II. Ritter v. Hrauska (Villa Telffer), 1 Balkon; III. Josef Trojer (Schlipfgasse 2). 4 Fenster; IV. Reinthaler (Schlipfgaffe 2), 3 Fenster. Aber auch sonst waren viele Fenster und Ballone in geschmackvoller Weise geschmückt. In der Altenmarktgasse sind der Balkon der Wegerschen Buchdruckerei, 3 Fenster im 1. Stock bei Herrn Goldiner sowie 2 Fenster bei Vonmetz geschmückt. In der Trattengasse findet man im Raiffeisenkaffahaus 1 Balkon, bei Wolf 1 Fenster und 1 Balkon (letzterer sehr bübsch) sowie

im Dienst botenheime den Balkon und einige Fenster im Blumen schmuck. In der Stadlgasse sind die 5 Fenster bei Rott lobend hervorzuheben. Am Kleinen Graben sind die 2 Ballone im Gasthof „Sonne' geschmückt; es wäre dort sehr wünschenswert, wenn der wilde Wein etwas ge zogen würde. In der Kreuzgasse macht sich der auf zwei Seiten geichmückie Balkon bei Frau Huber angenehm bemerkbar. In der Erhardgasse sind im Cafe Larcher 2 Erker geschmackvoll geziert (l. Anerkennungs- Diplvm) und 1 Erker der Frau

Unterleitner (ll. Preis). In der Hofburggasse hat Herr Peter Bacher 1 Erker geschmückt. Am Hosburgplatze sieht man die Loggien des Wett-Hauses sowie Fenster und Terrasse des Martignoni-Hauses im Blumenschmucke. Leider ent behrt das Denkmal am Hofburgplaye noch immer jeden Blumenschmuckes. Am Domplatze prangt in reicher Fülle der Erker beim Pfarrmesner. Beim Finsterwirt sieht man den wilden Wein sich malerisch um den Erker und die Fenster ranken. (Leider steht der Besitzer auZer Preisbewerb

.) Auch im kleinen Bäckergaßl fehlen die Blumen nicht, wie die drei Fenster bei Ploners Bäckerei und der alte Ecker bei Goldiner zeigen. In den Kleinen Lauben hat Ferlesch 5 Fenster geschmückt und der DreMer Anich hat schon seit Jahren 2 Fenster und 1 Erker geschmack voll mit Blumen geziert. Die Laubengasse weist reichen Blumen schmuck auf, doch ließe sich dort noch vieles tun. Bei Runggaldifl winken von 4 Fenstern die Blumen« ebenso von 2 Fenstern bei Frl. Bergmeisjen Der Rachausbalkon' läßt wohl zu wünschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 06.10.1906
Descrizione fisica: 12
und hat der Angeklagte für diesen Vorwurf vielmehr den Wahrheitsbeweis er bracht." Es ist in Bozen also gerichtlich festgelegt wirklich eine Hexe ist; dann wollen wir sehen, was sich machen läßt. Stellen Sie sich heute nachts um 12 Uhr bloß mit dem Hemd be kleidet in die Mitte des Zimmers zum But terfaß und buttern Sie, dann wird die Hexe znm Fenster kommen und wird ins Zimmer sehen. Kommt Ihre Nachbarin, dann wollen wir die weiteren Schritte einleiten." Die Frau dankte für den weisen Rat und verließ den Pfarrhof

, während der Pfarrer innerlich über seinen guten Witz lachte. Der Pfarrer hatte aber nicht viel Zeit zum Lachen, denn schon kam die Besitzerin der Schwarzscheckigen und erzählte dem Pfarrer dieselbe Geschichte von der verhexten Kuh, die er soeben von der anderen gehört hatte-. Dem Pfarrer wurde die Geschichte unbe haglich; doch war er einmal hineingesprungen, so wollte er die Sache weiter führen, trm zu sehen, wie weit wohl der Aberglaube die Men schen treiben kann. „Gehen Sie heute nachts um 12 Uhr zu dem Fenster

, ein ge knechtetes, ein verlassenes Wesen ist . . . Das Volk kann nicht revolutionieren, ohne von Grund aus zu revolutionieren. Die Eman zipation des Arbeiters ist die Emanzipation der Menschen. Der Kopf dieser Emanzipa tion ist die Philosophie, ihr Herz das Pro letariat. Marx. Nur bei der Besitzerin der Rotscheckigen sah man ein Licht, das in einem breiten Streifen durch das Fenster auf den Garten fiel, jedoch manchmal von der im Zimmer hantierenden Frau verdunkelt wurde. Soeben schlug es auf der Turmuhr zwölf

und schon stand sie bei dem Butterfaß und butterte darauf los, während die Augen un verwandt auf die Fenster gerichtet waren, bei denen sie die Hexe erwartete. Auf einmal entfuhr ihr ein Schrei — vor dem Fenster stand mit bleichem Gesicht - die Nachbarin uttd starrte herein. „Hexe, verfluchte!" erscholl es von draußen. „Hexe, elendige!" schrie die im Zimmer, da sie sich mittlerweile wieder vom Schrecken erholt hatte, stieß das Butterfaß beiseite und ging kampfbereit gegen das Fenster los. „Die Haare

reiß' ich Dir heraus, du Braut des Teufels!" kam es von draußen. „Erschlagen tu' ich Dich, Du Reitpferd des Teufels!" die rat Zimmer. „Jesus Maria! — Hilfe! — der Teufel! schrie die vor dem Fenster und stürzte davon. „Jesus Maria! — Hilfe! Der Teufel kommt!" schrie auch die im Zimmer, da sie auf der Straße einen schwarzen Mann sah, der behäbig die Dorfstraße entlang schritt. Sie drehte das Licht ab und vergrub sich unter der Decke, was wohl auch die andere getan

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Alpenland
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Pagina 5 di 8
Data: 31.08.1922
Descrizione fisica: 8
. Altrer. Dersetzung. Der hiesige Carabinierrbrrgadier Ca- ruso, über deflen ungesetzliche Dienstführung Klagen geführt worden sind, wurde Plötzlich abberufen. Die Altreier hoffen, daß der nepe Brigadier mit der Gemeindevertretung im guten Einvernehmen seinem Dienste aus gesetzliche Weise nachkommt, was bei dem ruhigen Charakter der Vevölke^ rung leicht durchzuführen ist. Der Augmbltrk des Glücks. 27 Von Friedrich Wilhelm HacklSnder. „Nun, wenn sie nicht am Fenster war, fo ist es mir lieb

und ich will recht gern unrecht gehabt haben. Denn wäre sie am Fenster gewesen/ setzte er mix scharfer Betonung hin. zu. indem er den Kopf erhob, „so hätte ich recht behalten, und man müßte dann die Rosa für ein unverantwortlich leichtsinniges Mädchen halten, für ein Mädchen, das nicht wert ist, daß ein braver Mann, wie Ihr, es liebt. — Darin stimmt Ihr mir bei, nicht wahr, Böhler V „ Ja — darin/ entgegnete der Photograph in einem Tone, dem man deutlich anhörte, wie mühsam und schmerz, hast er hervorgebracht

hatte er den Rock bis unter das Kmn 'W und trat an das Fenster, um einen Blick m tue Naä cschaft zu werfen. „Ja, ja/ murmelte er vor sich, aber doch so laut, daß es die Frau deutlich verstehen mußte, „diese vornehmen Herren! Es ist mir begreiflich, daß ihnen so allerhand verfluchte Ge. schichten durch den Kops gehen, 'da sie doch auf der Herr gottswelt den ganzen Tag so gut wie gar nichts zu tun ha. ben. Möchte das auch mal mitmachen." Hierbei versuchte er seinen Halskragen auszurichten

, was ihm aber nur an der einen Seite gelang; an der andern drückte ihn der herabhängende Kopf hartnäckig wieder gegen die Schulter. „Aber das könnt Ihr mir glauben, Frau Böhler/ fuhr er nach einer Pause fort, „es ist mir gerade, als hätte mir jemand was geschenkt, daß die Rosa nicht am Fenster war. Es wäre, auf meine Ehre, arg gewesen; denn der da drüben ist ein verrufener Patron, daraus könnt Ihr Euch verlassen, und wenn der einmal aybändelt, dann hört er nicht wieder auf, bis er die Schleife fest zugezogen hat. Jetzt behüt

Euch Gott, Frau Böhler, ich komme bald wie- der/ Er hatte seinen Hut aufgesetzt und warf einen Blick in den Spiegel, so verstohlen und scheu, daß man wohl merkte, er fürchtete dort etwas sehr unangenehmes zu erblicken. Dann lief er mit einer wahrhaft komischen Behendigkeit zur Tür hinaus. Als er fort war, ließ die alte Frau ihre Hände mit dem Strickzeug in den Schoß sinken, schüttelte den Kopf und sagte in einem betrübten Tone: „Wie der Heinrich verstört aus sah ! Vielleicht war sie wirklich am Fenster

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.01.1935
Descrizione fisica: 8
hat. damit er den neuen Tag mit einer guterx Sach anheben kann. Dann schaut er lange hinüber zum Hof, zur Veranda, zum Fenster.: Das Mondlicht glänzt über den sriichen, säubern Schnee. „Hiez denk i mir a guete Routen aus, Hausknecht!" schmunzelt er „a Erstbesteigung, wart lei..." Ter Weg ist schön verschneit, nicht ein kleiner Tritt, kein Pflasterung und Asphaltierung, die wohltuend von den alten „Katzenköpfen" absticht, eine Kanalisierung, die Verbau ung der wenig hygienischen „Ritschen", di« Mullabfuhr, der Bau

des Rechtes,.sagt man uns itnmer! Und dabei welche Entrüstung für sich und für andere! Warum müssen es die Südtirolev immer und istrmer wie- der so stark empfinden, gerade zu Italien gekommen zu Tapper ist drinnen. Was braucht ein Bergführer einen Weg? Da ist die lange Stallwand. Er greift um das erste Fenster!, zieht sich auf, kniet drein, spreizt in das nächste Stellfensterl hinüber, ins dritte und so alle sechs« hinunter bis in den Hof. „Hiez kimmt der Ueberhangll lacht er heimlich und greift

vom letzten Stallfenster hin auf'die große lärchene Dachrinne, die an der Glasveranda entlang führt. „Soal nach!" und jetzt hangelt er Zch hinüber, Griff für Griff und erwischt das Knchlfenster. Er schaut hinaus und übermütig lacht er: „Postwirtshaus- Ostwand!" : Er zieht die schweren Treter aus und stellt sie ins Knchlfenster. Dann prüft er die senkrechte Wand. Sie ist glatt und grifflos. lieber ein schmales Sims turnt er strumpfsöcklig hinüber. Das Fenster von der dicken Köchin! Er hört

sie durch' die Winterfenster schnarchen^ Jetzt der große Spreizschritt. Moidele?" So weit ist er schon <nmal gekommen, auf der andern^ Routen, die jetzt frisch verschneit ist, damals, wie er dije Wand das erstemal versucht hat. Ein Bergführer ist leicht zufrieden. Aber schier ein« Stund lang strumpfsöcklig auf dem Sims stehen, das kaum zwei Fipger breit ist und die Fingerspitzeln in das Fenster brettl krallen und das alles bei einer grausigen Kälten, daß einem Zehen und Finger brennen ansangen. — „Moidele?" Er macht

heimlich den Finger krumm und klopft an das Fenster. „Moidele, i bring dir lei was!" Schreckt da das Gitschele auf und springt in den Kittel. Draußen im Mondschatten hängt' einer am Fenster. „Sepp?" Sie tut das Fenster ein wenig aus. „Da" sagt der Seppl und langt ihr etwas hinein „und guete Nacht!" „Guete Nacht, Sepp!" — Es ist etliche Tag später, daß der Seppl beim Post- wirtMuchlsenster vorbei einen heimlichen Pfiff tut. Im Winter, wenn keine „Säßon" ist, da kann es sein, daß die dicke Köchin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 10.06.1933
Descrizione fisica: 16
Fenster und mit einer un schönen schwarzen Türe aus Eisen gesichert. Auf der Tür prangt der blaß gewordene rote Adler Tirols. Schämte er sich bis zum Blaßwerden, daß in der Heimat Anichs keine entsprechendere Anichstätte erstand? Das im „Museum" ausiiegende Gedenkbuch weist nicht zu viele Namen auf. Auf dem Ehrenblatt des Buches ha ben sich bloß der Abt von Wilten und der Dichter Schul lern verewigt. Zu häufig wird das Anichmuseum also nicht besichtigt, obwohl es so nahe bei Innsbruck liegt

unansehnlich. Es wurde ein Stockwerk auf- i /«ehaui und b* dieser, bauschen Veränderung ging die j Merkwüldigkelt des Hauses verloren: zwei äroße Glas fenster an der Stirnseite des ersten Stockwerkes. Durch diese auffällig großen Fenster unterschied sich das Anrc^ haus von all den anderen Bauernhäusern. Peter Amch brach sich selbst diese Fenster aus, damit seine Studier- und Zeichenstube möglichst hell wurde. Allgemein heißt es was abn unwahr ist —, Anich habe Türen und Fenster seines Studierzimmers

niederreihen müssen, um seine be rühmten, sehr groß geratenen Globen aus dem Hause schaffen zu können. Die großen Fensterlöcher hätte er dann nicht mehr vermauert, sondern zwei übergroße Fenster an gefertigt. Es gibt sogar Gemälde, auf welchen man sieht, wie Tür und Fettster des Anichhauses niedergeriffen und die berühmten Globen mühsam fortgeschafft werden. Der bekannte Bozner Heinrich Schöpfer schuf eines dieser popu lär gewordenen Bilder. Zu feinen Lebzeiten wurde der Bauer Anich von den Bauern

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 19.08.1924
Descrizione fisica: 8
aufzu räumen und es abzuschieben. Was alles durchs Fenster geht. Da wir nun schon einmal alle in großen Stein kästen wohnen, die man Häufer nennt, spielt das 'Fenster, das ihnen und uns Sonne und Sauerstoff geben soll, von vorneherein em Menschenleben eine gewollte wichtige Rolle. Es ist für gar manchen Kranken und an die Stube Gebannten die einzige Verbindung mit der sichtöaren Außenwelt und auch der Philosoph und Menschenforscher, der ein we nig tiefer schaut, lehnt ganz gerne einmal eine halbe

Stunde mit Muße am Fenster und sieht dort gar vieles, was ihn ernst und heiter macht, was ihm Befürchtungen erweckt und Hoffnungen gibt. Mit der von Haus aus gegebenen Bedeutung des Fensters hangt auch die von manchem in ihrem ganzen Umfang gar nicht geahnte Rolle zusammen, die es im Rechtsleben spielt. - Man braucht gar nicht gleich an etwas vom Allerschlimmsten zu denken, nämlich an den Dieb, der beim Fenster hercinsteigt und damit ein Ver brechen begeht — bei welchem Gedanken mir im mer

die von einem bekannten Rechtslehrer seinen Hörern allen Ernstes vorgelegte Frage einfällt: „Ist es schon ein vollendeter Einsteigdiebstahl, wenn eine Diebin bereits durch das Fenster im Zimmer angelangt ist — aber ihr Zopf hängt noch draußen?' Eine Unmasse anderer Rechtsverfehlungen ge schehen durch's Fenster, die ja größtenteils kleiner und doch zum Teil nicht unbedeutend sind, selbst wenn sie gar nicht einmal gegen das geschriebene Gesetz verstoßen. ' Die allermeisten von ihnen werden sogar ganz ahnungslos verübt

. Oder wann dächte die artig gekleidete Hausfrau mit dem zierlichen Brustschürzchen an Vergehen und Strafe, wenn sie frühmorgens schon im Eifer des täglichen Abstaubens ihre Decken — was ja an sich verboten-ist — zum Fenster hinausstaubt und den arglos Vorübergehenden drunten settige ölige Speiserestchen, beschmutzende Abfallteilchen auf die Hüte, Blusen, Hemden, Röcke, in die Halskragen und Taschen wirbelt? Gar nicht zu denken an die Bazillen und Krank heitskeime, die da aus Krankenzimmern ausgeschüt tet

werden und einer ahnungslos vorübergehenden Mutter das Diphtheriegift des armen leidenden 'Kindes droben mit auf den Heimweg für ihre eige nen Kleinen geben. Auch der Mann, der seine Frühzeitung liest und dabei mit dem kleinen Finger der Linken die .Asche von der Zigarre zum offenen Fenster hinausstrcisr. hat sicher keine Ahnung von dem Loch, das sie drun ten in ein wertvolles Kleidungsstück sengt, oder von der kleinen Wunde, die sie in einen zarten Kinder- Hals brennt. Am wenigsten denkt die gütige Betreuerin der Rosen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 15.09.1949
Descrizione fisica: 6
, die dafür sorgen wird, daß niemand im Staate hungern muß! INTERMEZZO UM JfUU^uuUt Erst schien es, als drücke jemand ein Tuch gegen die Scheibe des Fensters, dann aber ging diese m'i dumpfem Knirschen in Trümmer. Eine Hand schob sich durch die Oeffnung, ta stete nach dem Riegel. Sekunden später war das Fenster offen und ein geschmeidiger Kör per schwang fick über die Brüstung. Einen Augenblick verharrte die Gestalt auf dem Fen sterbrett, dann landete der nächtliche Besucher mit einem raschen Sprung

: „Wenn Sie sich vom Fleck rllh"en ebei- nur eine unrichtige Bewegung ma chen, so schieße ich. Heben Sie die Hände hoch!" Die L"mpe des Einbrechers verlosch und polterte zn Boden Er machte eine Bewegung, als wollte er versuchen, das Fenster zu errei chen „Ich warne Sie!" sagte die leise Stimme wieder. „Macken Sie keine Dummheiten!" Langsam hob der Einbrecher die Hände über den Kops. „Was wollen Sie?" fragte er, und versuchte, mit seinen Blicken in das Dunkel zu dringen, aus dem die Stimme gekommen war. Doch er konnte

dieser Stimme befahl. „Sie können an Ihren Platz zurückgehen." Einige schweigsame Minuten verstrichen, dann kam durch das Fenster das gellende Si- renengek«euk des herannahenden Ueberfallkom- mandos, das vor dem Eingangstor der Villa im jäben Kreischen der Bremsen verstummte. Lin Scheinwerfer überschüttete den Vorgarten mit Lich' Und dann wurde mit energischen Fäusten an das Houstor gepocht ... Im Hause rührte sich nichts ,Sie mästen schon selber aufmachen!" sagte oer Einbrecher mit hohntriefender Stimme

. „Worten Sie nur . .." kam die gelassene Antwort. „Hter . ." sagte da auch schon jemand vor dem offenen Fenster und der Strahl von Blendlaternen zuckte in den Raum. Ein Polizist schwang sich beim Fenster herein, ein zweiter folgte. Die vo" ihnen stehende Gestalt mit noch immer hochgehobenen Armen sagte genug. „Der Lichtschalter ist neben der Tür!" sagte der Unbekannte aus dem Dunkel. Das nun oufflammende Licht enthüllte ein seltsames Bild Vor dem Kamin, in einen Schaukelstuhl ge beitet und in Decken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 19.09.1913
Descrizione fisica: 8
hnach dem andern hinaus, begleitet von dem Sum- lSum der Fliege, zarten Akkorden gleich, von tiefer Schwermut getragen. \ Reserl ist unterdessen, ihre Puppe im Arm, ein geschlafen. Jakerl kommt etwas gedrückt auf mich zu, ich bette ihn neben Reserl aufs Sofa. [ In den Ecken der Stube ziehen bereits dünne Schleier der anbrechenden Dämmerung gespenfter- -haft ihr Gewebe. Am Fenster erstirbt der letzte Glanz des sinkenden Tages. Es wird immer stil- .ler. Schwarz und dumpf steigt die Nacht herauf

die unheimliche N.'.cht chnd hält mich zurück. Mitunter klirren die Fenster scheiben von dem Getöse des hastenden Tages drau ßen. Nebenan an der Wand mißt das Tick-tack meiner Uhr erbarmungslos — Sekunde um Sekunde. Unten werden Schritte hörbar. ; Es zündet jemand die Hoflaterne an, die jetzt Mitten durchs Fenster ihren fahlen Schein im Vier eck oben auf die Stubendecke wirft. Im Halbdunkel fliegt die Stube. Die alten Möbel stehen grau Um rissen da. Nur drüben an der Wand die Linnen von Mutters Bett

^ Eigentümliche Körperpflege eines Jesuiten. Aus Bozen wird uns geschrieben: Anschließend an die Herz Jesu-Kirche in der Rauschertorgasse befindet sich das Kloster der Eucharifüner. Eine Reihe von denselben bewohnter Zimmer hat ihre Fenster rück wärts und man kann von Wohnungen in der Mu seumstraße dorthin scheu. Wie uns verschiedene B^ wohner derartiger „aussichtsreicher" Wohnungew nun mitteilen, betreibt täglich ein geweihter In- wohner der Zimmer des Klosters eine ganz eigen tümliche Kneipkur. Die Leute

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 15.05.1924
Descrizione fisica: 4
, wie man mir versicherte, angeschafft für die Stadt vom Herrn Eommissario. Die Austeilung erfolgte ganz einfach. Auf Wägen zogen städtische Arbeiter von Straße zu Straße, von Haus zu Haus, stets von ein bis zwei Faschisten, meistens junge wälsche Buben, begleitet. So viel Fenster, so viel Fahnen und die entsprechenden Drohungen halfen nach, den nötigen Patriotismus zu entfachen. So bekamen größere Häuser 15 bis 20 Fahnen, Hotel Laurin deren 70! Kein Wunder, wenn die Beflaggung ganz ausnehmend reich ausfiel. Mehr Not

wir Ihnen bei!" Und als ein Beispiel wälscher Geschmacklosigkeit: Viele Hunderte und Hunderte solcher Kronprinzenbilder, alt, vergilbt, schlechter Druck, wurden ausgeteilt, wurden in Schulen an die Fenster geklebt, auch wohl in den Anslagefenstern angepickt, Bilder, so armselig, daß man in früheren Zeiten sich geschämt hätte damit. Die Zeitungen brachten trotz Klischees kein Bild. Da für erschien dann am Montag eine „Festschrift", verfaßt von einem Dr. Santifaller. einem wälschen Archiv-Beamten, die von Byzantinismus troff

, die oft sprunghafte Abwechslung störte aber nicht im mindesten die einheitliche Gesamtwirkung; im Ge genteil. sie vertiefte die Stimmung und erhöhte die Festes freude. Diesmal war es anders, ganz anders! Die Einheit lichkeit war sogar sehr streng gewahrt. Da ist zum Beispiel ein Haus von drei Stockwerken mit sechs Fenster Straßen front im Stock; aus jedem Fenster ragt eine Trikolore von ungefähr einem Meter im Geviert heraus. Rechnung: vier undzwanzig Trikoloren. Diese Einheitlichkeit fand mehr

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 15.02.1933
Descrizione fisica: 8
man vorerst die Fenster der betreffenden Magazine ein, was zur Folge hatte, daß durch den Luftzug das Feuer lichterloh ausflammte und sich rasch ausbreitete. Erst nach langer Zeit,, nachdem die Festster eingeschlagen waren,, war man soweit, daß man endlich Wasser zuführen konnte. Diese Umstände haben es mit sich gebracht, daß der Schaden ein. sehr bedeutender! wurde. Der Gebäudeschaden allein dürfte sich ungefähr auf 80 bis lOO.OOO Lire belaufen und der Schaden an ver brannten Waren ist eben so groß

entwendet. In der genannten Kanzlei wurde schon ineherere Male eingebrochen, einmal wurde der Dieb auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Diesmal versuchten die Diebe vom Klostergarten aus noch einen weiteren Eiw bruch zu verüben. Das rückwärtige vergitterte Fenster eines in der Karnergasse (früher Dr. Streitergasse) befindlichen Lebensmittelgeschäftes grenzt an den Garten des Klosters. Die Täter wollten die Eisenstübe des Fensters ausein ander biegen, was ihnen aber nicht gelang, weshalb sie hiev

in Konkurs rurd übersiedelte. Das „Badl" steht den Gläubigern zur Verfügung. Aber um Bad Ramwald wieder ein wenig herzurichten, wird ein neuer Besitzer wenigstens 20.000 Lire aufwenden müssen. Pieder nahm alles, was nicht niet- und nagelfest war, mit sich und was zurückblieb an Einrichtung, ist keine 2000 Lire wert. Nun hat man das Haus geplündert: die Schlösser abmontiert, den Herd abgetragen, die Fenster ausgehobeN usf. Einer der Plünderer hatte aber Pech: er versteckte die! Fenster

in einem Streuhaufen. Gelegentlich des Holztreibens verfehlte eine Musel den Weg und stieß gegen die versteckten Fenster. Heute sieht Bad Ramwald aus wie die geplün derten Häuser im Kriege und man muß sich fast fragen, wie es möglich war», einen hübschen Sommersitz in so kurzer Zeit so zuzurichten. Ein dreifaches Jubiläum. Kürzlich feierte in Brixen a. E. Robert Kinigadner, der Besitzer des Hotels „Gol dener Stern",» das Fest der Vollendung seines fünfzigsten Lebensjahres. 1933 werden es auch 25 Jahre

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 05.04.1871
Descrizione fisica: 8
der Glasmalereien mit liebevollem Interesse aufgenommen. Wir möchten dabei nur den Rath geben, daß man nicht unbedingt überall bunte Fenster einsetze, denn die Glasmalereien sind eben auch nur ein integrirender Bestandtheil der Kirche mit ihrer innern Ausstattung, welche, wenn Gemälde den Hauptschmuck bilden, sich zufrieden geben müssen, als Grisaillen durch ihre Teppiche, die grau in grau gemalt sind, daS grelle Sonnenlicht gedämpft und beruhigt in den Tempelraum zu lei ten. Die Geschichte der Glasmalerei

sich nicht für AlleS, d. h. waö für ein gothisches Kirchlein paßt, taugt nicht für ein Gotteshaus im italienischen oder Zopfstyl. Wir schließen unsern Bericht mit Angabe der Fenster, welche gegenwärtig nahezu fertig oder wenig stens angefangen in der Tiroler GlaSmalerei-Anstalt zu sehen sind: 1. Für die JohanneS-Kapelle des St. Veit-DomS in Prag drei Fenster mit acht einzelnen, auf den hl. Johannes von Nepomnk bezüglichen Bildern nach Cartons von Prager Künstlern; die. übrigen dekora tiven Theile von teppichartigen Dessins

gebildet. 2. Zwei Fenster nach Oedenburg mit 2 lebensgroßen Figuren des hl. EmericnS und LodiSlauS, nach Cartons des Herrn Storno, Conservator und Mit arbeiter der Ccntralkommission zur E. u. E. d. B. i. Oe. Die Umgebung der Figuren ist reiche Archi tektur. 3. Fünf Fenster für die Kapelle Loats I^uoa der Kirche Santo in Padova. In diesen Teppich- Fenstern sind dnrch 19 Brustbilder grau in gran verschiedene auf den hl. LukaS bezügliche Tugenden durch Engelgestalten dargestellt (acht Seligkeiten

, Cardinal-Tugenden ;c.); die übrigen dekorativen Theile sind der, mit alten FreScogemälden gezierten Kapelle entsprechend ruhig gehalten, Zeichnungen und die meisten Cartons vom Maler Franz Spörr, 4. Fünf Fenster für die Kirche St. Maria in Neu- Höfen bei Linz, drei davon mit den Bildern: Eng lischer Gruß, Maria Heimsuchung und Maria Krö nung in reicher Architektur geschmückt; zwei nnr einfache GlaSmosaik-Verbleiuug. 5. Zwei Fenster nach Waterloo in Amerika mit den Statuen des hl. Heinrich, Kunigunde

, Nothburga, Franz Xaver, nach Zeichnung des Architekten Schalten und Hrn. Jobft in Wien. 6. Zwei Fenster nach Sölden im Oetzthal mit der Darstellung des englischen Grußes nach Carton von Georg Mader. 7. Drei Fenster für die Pfarrkirche in Latsch mit >echS einzelnen Figuren: hl. Petrus, Paulus, Johan nes. Andreas, VigiliuS und PiuS, und gothischer Architektur. 3. Ein Fenster nach Hofheim in Aaiern, mit drei Figuren: St. Johannes der Täufer, ZachariaS und Elisabeth, nach Cartons von Mader; übrige

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.04.1927
Descrizione fisica: 4
verlassener Lazarette. Jede dieser Höhlen, die wir besucht haben, besteht aus einem oder aus zwei Schlasräumen. Nachdem der Riegel von einer halbdemolierten Türe, vor der eine Wache ihre hundert Schritte machte, zurückgezogen wurde, trat ich in den Schlaf raum ein, in dem die Deportierten eingeschlossen waren. Ein großes Zimmer öffnete sich mir. Es war niedrig, ohne Fußboden und ohne Fenster. Ein anderer Schlaf raum hatte nur eine einzige Oeffnung, die als Eingang dient. Ein dritter nur ein kleines

Fenster ohne Scheiben, mit einem engen Gang, der in ein zweites, ziemlich großes' Zimmer ohne Licht führte, dessen Luft verpestet ist. Das halbe Zimmer war von Strohsäcken ohne Laken, die in zwei oder drei Reihen nicht nur entlang den Mauern, sondern auch in der Mitte des Raumes angeordnet waren, belegt. Die halbzerstörten Betten waren ekelhast und Auf enthalt von ungezähltem Ungeziefer. Gruppen von Einge schlossenen mußten stehen, weil es weder Stühle noch Bänke gab. Kaum hatte ich ein paar Worte

gesprochen, als sich schon ein Chor von Protesten gegen das Leben, das sie führen müssen, erhob. In einem anderen Schlafraum habe ich denselben Ein druck gehabt, die gleichen Dinge gesehen, die gleichen Worte vernommen. Dieser Schlafraum besteht aus zwei großen Zimmern, eines neben dem andern, wobei das zweite, das kein Fenster hat, drei Stufen unter dem Straßenniveau liegt. Es gibt keine Klosetts, nur zylinderische Kübel von 59 bis 60 Zentimeter Höhe. Die Schlafräume sind geradezu abstoßende Kloaken

habe, war drei Meter achtzig zu drei Meter achtzig groß. Es enthält sechs Strohsäcke. Das Klosett diente gleichzeitig als Küche. Zimmer und Vorzimmer, ohne Fenster, hatten als einzige Oeffnung eine nachts verschlossene Türe und wurden durch ein einziges Luftloch in dieser Türe gelüftet. Selbst in diesen Privaträumen habe ich nichts als Beschuldigungen, Proteste und Klagen ohne Ende gehört. Zitieren wir zum Schluß die Erklärung eines Ver urteilten: „Mein lieber Herr," sagte er mir, „hier lebt

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 09.02.1930
Descrizione fisica: 8
er auch schon vor dem Hause des Eck mann. Es steht abseits der Straße im Schatten einer mächtigen Kastanie, die ihre starken Aoste bis an den Hausgiebel reckt. Der Bursche geht iiber den Hof. Dort oben, im zweiten Geschoß hinter dem. Fenster mit den brennenden Ge ranien, muß das Stüblein der Vroni sein. Ersucht auf dem Hofe. Der Schuppen ist verschlossen, da ist keine Leiter aufzutreiben^ Der Toni zerbeißt einen Fluch zwischen den Zähnen. Und wieder säjaut er an der weißen Wand hinauf. lieber dem Fenster

des Mäd chens ist die Dachluke, darüber ein Querbalken mit Nolle und Seil, daran die Kornsäcke auf den Boden gebogen werden. Ein Ast des Nuß baumes streicht hart an dem Balken vorüber. Und Nußbaum. Ast. Seil und Fenster schaffen in dem verwegenen Burschen eine seltsame Jdeenverbindung, die er auch alsbald in die Tat umzusehen gedenkt. Er schleppt einen alten Sägebock unter den Nußbaum. Nun kann er den unteren Ast fassen. Gleich sitzt er auch schon darauf und steigt höher in den Baum

die Probe!' meint er zuversichtlich, und er klopft leise ans Fenster. „Vroni!' Zweimal, dreimal klopft und ruft er... Nichts rührt sich im Zimmer. Das Mädchen hatte harte Arbeit und gesunden Schlaf. Cr klopft stärker, er rüttelt leise: »Vroni, mach auf!' Da regt es sich, eine verschlafene, verworrene Stimme fragt. „Ich bin's, der Toni, mach auf, Vroni!' Nun tst das Mädckivn bei Sinnen, und wirk lich steht es auf, hängt ein paar Kleidungsstücke iiber und steht vor dem Fenster. „Du, der Toni?' fragt

in seiner Hand und überschaut blitzschnell die Lage: „Das geht sa nimmer, Toni, du sitzest auf dem Fen sterbrett und die Flügel schlagen nach außen! Da schau!' Sie öffnete das Fenster ein ganz klein wenig. „Gemach!' ruft er, „du stößt mich in den Hof!' „Da gib mir das eine Seilende und häng' dich deriveil an das anders, indes ich aufmache.' Und schon langt Ihr weißer Arm listig durch den Fensterspalt. Ii, dem Burschen fingen und brausen tausend he>ße Wünsche, ein sudelndes Lied der Gewährung. Das macht

ihn blind und wirr. »Sofort, Vroni, sofort!' Und derweil der Bursche das eine Seilende saßt, zieht der weiße Arm das andere mit einem Ruck zu sich ins Zimmer und hält es mit beiden Händen. , Der Toni schaukelt vor dein Fenster. „Stoß das Fenster auf, Vroni!' „Sofort!' sagt! sie, aber indem sie die Flügel aufstößt, läßt sie auch geschickt das Seil drei, vier Meter durch die Hände gleiten, daß der liebestolle Bursche wie ein Mehlsack in die Tiefe sinkt. „Zieh 'nauf, Vroni!' Ein lustiger Mädchenkopf beugt

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Dolomiten
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Pagina 17 di 24
Data: 03.12.1932
Descrizione fisica: 24
sein? Dies« Frage fordert Antwort. Fordert sie von mir und von dir. Iodokus. Erleuchtete Fenster Auf einer Wanderung kam ich vom Ge birge herab in die kleine Stadt. Im Nacht dunkel lag sie da. Mittelalter, mondlichi- beschienen, Fassaden, Gäßchen und Ecken. Alles war Märchen, Vergangenheit: die Häuser, die Gärten, die Bäume, der Mond, der Sternhimmel. Ich traf sogar einen Nacht wächter mit seinem Hund. Bald kamen wir ins Gespräch. Er sog an seiner Pfeife: „Man hat auch seine Interessen! Glauben

Sie nicht, daß unsereinem das Leben langweilig ist! Ich Hab' meine gute Unterhal tung.' Er deutete mit der Hand auf die Häuser ringsum, deren Fenster noch verschiedentlich erleuchtet waren. „Sehen Sie sich mal die Fenster an! — Am Tage sind sie stumm, ver- schwiegen und verraten nichts. Aber jetzt, da erzählt niir jedes von ihnen seine besondere Geschichte. Zu jeder Stunde wissen sie etwas ganz anderes zu berichten.' Er zeigte auf ein Fenster hin im ersten Stock eines schönen Darockerkers. „Dort brennt seit zwei Wochen

das Licht die ganze Nacht. Der kleine Gottfried ist krank, und die Mutter wacht bei ihm. — Und da drüben, da wohnt der Arzt. Da wird oft noch in später Stunde das Fenster wieder hell.' Er zeigte nach der anderen Seite. „Wenn das Fenster dort hell ist. dann weiß ich, daß da drüben einer über seinem Schreibtisch sitzt. Die Leute sagen von ihm, er wäre ein Dich ter.' Cr ging einige Schritte weiter. „Sehen Sie die vielen hellen Fenster da vorn! Die sind nur heute um diese Zeit noch erleuchtet

. Das sind sonst solid« Leute. Aber da ist heute Hoch zeit! — Was meinen Sie, was die Fenster nicht alles zu sagen wiffen. Ernste und heitere Dinge! Wird manchmal eins plötzlich dunkel, so weiß man schon, was für ein Licht da zu Ende gebrannt ist.' Er blieb stehen. — „Ich konnte Ihnen noch viel erzählen, di« ganze Nacht hindurch, von dem, was so die hellen Fenster berichten. Das wache Leben zur N'chtzett hat gewöhnlich seinen ganz besonderen Grund.' Er ging weiter. Das Dunkel sog ihn «in. Einen Atem lang hörte

man noch seine Tritte. — Stille überall. — Häuser, Gärten, Fassaden, Gäßchen redeten zu mir von einst und jetzt. — Erleuchtete Fenster leuchteten das dem Himmel zu. — Und da kam ich an dem Kirchlein vorbei. Hier ein schwach erleuchtetes Fenster: das Ewige Licht! Zwischen all dem Ja und Nein dieser Welt glühte hier ein ewiger Trost. Und ich hörte, was mir der Nachtwind erzählt«. — Wie lange hatte ich das nicht mchr getan. H. A. Nudeln Irgendeine von den „guten Tanten' hatte Max gesagt. Ntldeln seien Würmer

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 25.07.1912
Descrizione fisica: 8
konstatieren. Keine Straße, keine Gasse, kein Gäßchen ist ohne Blumen. Die Kommission besichtigte die ganze Stadt und kam zu folgendem Ergebnis: 1. Preis, je Kr. 10: a) für ganze Haus dekoration: Anton Mayr, Finsterwirt (1 Erker und 6 Fenster in reizender, gut gepflegter Ausführung); d) für Balkon: Peter Paul Reiferer, Weinhandlung, Kreuzgasse (2 Terrassen und 1 Balkon in äußerst geschmackvoller Weise dekoriert). — 2. Preis, Kr. 8: Maria Trojer, Schlipfgasse (4 sehr geschmackvoll dekorierte Fenster

). — 3. Preis, Kr. 6: Hoch würden Propst Jgnaz Mitterer, Albuingasse (sechs schön dekorierte Fenster). — 4. Preis, Kr. 5: Anton Amor, Weinhandlung, Hosburggasse (ganze Haus dekoration mit großem Fleiße angelegt). — 5. Preis, Kr. 4: Franz Anich, Drechslermeister, Kleine Lauben (1 Erker und 2 Fenster). Anerkennungsdiplome wurden folgende zuer kannt : 1. Franz Unterleitner, Hofburggasse (1 schön dekorierter Erker, 1 Fenster sowie 4 Fenster in der Siedlergasse). — 2. Frau Maria Hruschka, Erzherzog Eugenstraße

(1 Erker und 3 Fenster). — 3. Josef Widmann. Pfarrmesner (schön dekorierter Erker am Domplatz). — 4. Josef Beikircher, Portier, Rapp- anlage (-! reizend dekorierte Ballone). — 5. Alois Kralinger, Malermeister, Hartwiggasse (l Erker und 1 Fenster). — 6. Peter Bacher, Zimmermann, Hof burggasse (sorgfältig und geschmackvoll dekorierter Erker). — 7. Anton Mayr, Tapezierer, Unterdrittl- gasse (geschmackvolle Hausdekoration). — 8. Simon Taschler, Hofbinder. Runggadgasse (sehr schön dekorierter Erker

). — 9. Peter Erharter, Erzherzog Eugenstraße (sehr geschmackvoll dekorierter Balkon). — 10. Fräulein Tamerle und Fräulein Maria Maier im Wethhaus, Hosburgplatz. — 11. Johann Rott, Stadlgasse (4 schön dekorierte Fenster). — 12. Frau Maria Egger, Brunogasse (4 reichlich dekorierte Fenster). Außerdem waren noch manche andere schöne Dekorationen zu sehen, von welchen besonders der schön gepflegte Vorgarten beim Hause des hoch- würdigen Dompfarrers Michaeler, die schönen Aus- lagefenster-Dekorationen bei Firma

Kirchberger und Christin, die 8 Fenster bei Schmiedmeister 'Eisen stecken, 1 Balkon und 2 Feilster bei Herrn Adjunkten Buzifal, 1 schöner Balkon beim Wolf-Schuster und bei Herrn Kravogl (Dienstbotenheim) erwähnens wert sind. Auch das Haus des Herrn Vizebürger meisters Wiesthaler ist an beiden Seiten reichlich dekoriert. Sehr geschmackvoll bietet sich die Wasser heilanstalt dar. Frau Novotny und Wacheführer Huber haben ebenfalls geschmackvollen Blumen schmuck. In Stusels bemerkte man insbesonders

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.12.1933
Descrizione fisica: 8
!" „Für was nacher?" „Für die Bauernarbet halt!" Da muß sich der Christi alle beiden Hände vor den ! Mund halten, daß er nicht laut hinauslacht^ Er hupft auf j seiner Truhen, daß der ganze Boden hutschtz „Bauern- i arbet!" lacht der Christi „Bauernarbet!" „Woll" sagt der Seppl fest, „i werd amol a Bauer!" „Epper gar der Junghösler!" platzt der Christ! heraus.. „Dös woll nit!" meint der Seppl ernst. Der Christi steht auf, nimmt die Hosen und geht ans - Fenster. Erst horcht er in die Nacht hinaus. Dann faßt

der Seppl. „I schenk dir sie" sagt der Christl „und du gibst mir deine Hosen dafür!" „So moanst?" Und schon schlupft der Christl aus seiner Hosen und steigt in die neue drein. Der Seppl greift es in der Finstern, daß dem Christl seine Hosen nur aus lauter Fleck ist. „Den Hosenträger tuest mir no drauf!" sagt der Seppele^ So wirb der Handel fertig. Als der Christl schon mit beiden Händen am Fenster stock hängt und im Wandbirnbaum einen Tritt sucht, sagt er noch: „Seppele, hascht es ghört vom Schranzhofer

heimlich in seine Mundharmoni vrein. Dann steckt er sie unter seinen Polster. Er tut das Fenster zu und schlupft unter die Kotzen. „Seppele?" Der Christl steht wieder unten. „Tue auf!" Der Seppl stößt das Fenster auf. Der Christl klettert ein Stück die Wand herauf und sagt heimlich: „Seppele, tue nit vergessen, mueßt dös Bluet aus meiner alten Hosen waschen!" * Der Hösler sitzt aus der Hausbank. Es ist der Abend nach einem harten Arbeitstag. „Seppl" sagt er „i moan, es ischt schneidig gnue, dös Hackl

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 12 di 20
Data: 02.11.1933
Descrizione fisica: 20
tiroler PommglUttttg* JÜL Peter schüttelte den Kopf: „Gehst du zu deiner dummen Anna, hoangart'n?" Franz, der Stärkere, trat drohend vor: „Du!" „Ja, ja, i geh schon. Wie soll i's denn stösseln?" „Halt übereinand, Tepp." Ah so, übereinand." Peter wischte sich den Schweiß von der Stirne. Die Uhr schlug zehn. Nun hatte er schon bis zum Kamrner- fenster des Knechtes hinausgestösselt. Da drinnen schnarchte er. Jetzt mußte er eine neue Lage vor der ersten aus- schichten! Ein bißchen Bosheit

durchzuckte ihn. Ach was, ich schichte einfach höher. Um elf Uhr war das ganze Holz aufgesckichtet, das Fenster des Knechtes verbaut. Peter ging schlafen. Gleich darauf kam Franz. Am Morgen schrie der Vater: „Alois!" So hieß der Knecht. Kein Alois! Der Bauer stieg zur Knechtkammer Darin schnarchte er noch. Die Faust hämmerte an die Türe. Was ist denn, um fieberte no schlaf'n!" Der Knecht drinnen: „Ist ja noch stockdunkel!" „Nachher bist blind word'nl" Der Bauer stößt die Türe auf. Wirklich, ganz finster

die Kammer. Er tastet zum Fenster. Das geht mcht auf. Der Bauer stapft hinunter, sieht den Holzstapel vor dem Fenster. Franz!" Der springt her. Der Bauer macht einen Blick zum Stapel hin, einen Blick über den Burschen. Dann geht der Franz mit einer rotglühenden Wange weg. Gleich darauf trifft ver Franz den Peter. Haut ihm eine hinein: „Soll i vom Vater weitergeb'n für'S Holz- schlicht'n." ,.Ah so", meint der Peter. Ja, viel geredet haben sie nie, die Mitterstiller. * * * Die Bäuerin wurde krank und starb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 8
kniete sich darauf und verrichtete feine Gebete. * Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern'' sind, au den strengen Schranken zwischen jungen Männern und Mädchen festzuhalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kanarischen Inseln leben die jungen Damen in jener alt spanischen Zurückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen dort die jungen Mädchen viele Stun> den des Tages an ihrem Fenster

, denn da sie selbst nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be deutungsvollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu kunft. wird ihr das Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schlen dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend, von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher dos Fenster liegt, de sto

besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und will ihr den Hü machen, so verbringt er viele Stunden jeden Tag vor ihrem Fenster und unterhält sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben

, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier stebt geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf >o weit zurückgebogen, daß er unbedingt ein-n steifen Hals bekommen muh, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un terhaltungen durchs Fenster gibt es kein: formelle Einladung, sondern der junge Mani bleibt einfach vor dem Hause seiner Schönen stehen und eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn nicht genügend, um eine Verbindung

auf Lebenszeit zu rechtfertigen, so bleibt er eines Tages einfach fort. Werden aber die Fäden von 5)erz zu Herz bei d'.sem sehr bescheid nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, u -d erst nach einigen Wochen darf er dann 'hr Haus betreten, um sich ihr mehr -u näher«,. * Streik wegen einer Lockenfrisur. In einer Weberei in Bradford in England ist eine Ar beiterin tätig, die durch ihr reiches, lock'.ges Haar allgemein auffällt. Die Vorsteherin der Abteilung

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