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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 1 di 8
Data: 29.08.1886
Descrizione fisica: 8
Hinterlist. Seit dem vorigen Samstage ist die Weltgeschichte wieder um eine Ueberraschuug reicher. Fürst Alexander von Bulgarien, der deutsche Prinz und Siegeshcld wurde durch russische Hinterlist und Berrath eini ger Bulgaren gestürzt, gefangen und außer Landes gebracht. Was uns in dieser neue sten friedlichen Revolution am meisten inte- ressirt, war zunächst die Form, in der sie sich vollzog. Fürst Alexander war doch seit dein letzten Kriege mit Serbieii so recht eigent lich der Held der Bulgaren

Zars sein wolle. In beiläufig drei Wochen, mit 18. Sept. wird es erst ein Jahr seit dein bekannten Staatsstreich, der die Vereinigung von Ost- rumelien mit Bulgarien zunl Zwecke hatte, und als die Veranstalter des Staatsstrei ches vor dem Fürsten Alexander erschienen waren, um ihm mit dieser neuesten lleber- raschung ein Präsent zu machen, hatte Fürst Alexander nichts dagegen einzuwenden, wohl aber hatte Rußland dagegen sehr viel zu sagen, denn von da an war es in Peters burg beschlossen

Eirclilarnote vom 2. Februar d. I., in welcher Fürst Alexander für je fünf Jahre zum-General- Gouverneur von Ostrninelien bestellt wurde. Damit war nun den Russen der Faden in Bulgarien ciitschlüpft, Fürst Alexander ließ immer mehr erkennen, daß er ein eigenes, vollkommen selbstständiges Bulgarien, und keine russische Kniltenwirthschast in seinem Lande wolle. ' '' Run aber wollte Rußland diese Frage in anderer Weise lösen, denn Mitte Mai d. I. wurde eine Versammlung von Ver schworenen entdeckt

, welche in Burgas tut Hause des russischen Capitäns Nabokvff sich versammelt hatten. Fürst Alexander sollte gefangen genommen, außer Landes gebracht, nöthigcnsalls auch ermordet iind sodann die russische Hilfe angernfen werden. Von russischer Seite suchte man damals die Ge schichte als ein erfundenes Märchen hinzu stellen, und siehe da, am 21. August geschah, was man am 17. Mai entdeckt und hin terher abzuleugneu verflicht hatte. Diesmal gelang der Schurkenstreich und was dabei uns Deutsch-Oesterreicher

zu nächst am meisten interessirt, das ist die Haltiing der Tschechen Zeitnngen in Böhmen it. s. w. zu der ganzen Geschichte, indem die Tschechen zu diesem elenden Verräthcr- streich jubiliren und Halleluja singen, nicht sowohl allein deshalb, weil das Opfer russischer Tücke ein deutscher Fürst ge wesen, sondern auch, weil die Tschechen sich stets darüber freuen, wenn Rußland bei irgend einem Handel gewinnt, und sei der selbe noch so schmutzig, und sollte auch Oesterreich Nachtheil davon

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 25.05.1889
Descrizione fisica: 6
in 48 Stunden erfolgen. Bei Leinfütterung vor dem Kalben wird indeß das Zurückbleiben nur äußerst selten erfolgen. Vermischtes. — (Fürst Sulkowski.) Der am 8. d. aus der Irrenanstalt des Professors Leidesdorf entsprungene Fürst Maria Josef Sulkowski ist bereits aufgegriffen und in Gewahrsam genommen worden. Am 11. d. Abends lenkte das Sicherheitsbureau der Polizei- Direktion die Nachforschungen nach zwei Richtungen mit der bestimniten Voraussicht, daß in einer derselben der Fürst nnd seine Begleiterinnen

zu finden. Man wußte, daß der Fürst entweder über Neutra nach Budapest oder direkt nach Zürich geführt worden sei. Ein Detective wurde auf die ungarische Route sofort entsendet, der aber Montags mit der Nachricht zurück kehrte, daß die Spur des Flüchtigen dort nicht auf zufinden sei. An das Züricher Polizei-Kommando war das telegraphische Aviso ergangen, daß der Fürst und die ihn begleitenden Damen wahr scheinlich dort eintreffeu werden. Thatsächlich sind Fürst Sulkowski mit Fräulein Louise Vecseghi

und und deren Freundin Frau Charlotte Friedländer gestern bei ihrer Ankunst in Zürich angehalten worden. Der Fürst wurde internirt, die Damen wurden nach kurzer Einvernahme mit dem Bedeuten, sich aus Zürich bis auf weitere Weisung nicht zu entfernen, entlassen. Die Züricher Behörde hat heute Nachts die Wiener Polizei - Direktion hievon telegraphisch verständigt und um weitere Verfügungen ersucht. Der Vertreter der Fürstin Jda Sulkowski begab sich am 15. d. nach Zürich, um persönlich die Disposition

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 1 di 12
Data: 02.06.1889
Descrizione fisica: 12
. Fürst Josef Maria Sulkowski, der als unheilbar irrsinnig seit dem Jahre 1885 in der Heilanstalt zu Oberdöbling bei Wien sich befand, war durch seine frühere Geliebte Louise Beczeghi mit Hilfe des bestochenen Wärter- Personales aus der Anstalt entführt und nach Zürich gebracht worden, dort wurde der Fürst je doch wieder aufgegriffen, und neuerlich in Ge wahrsam gebracht, womit die abenreuerreiche Fa- milien-Chronik des polnisch-schlesischen Fürsten hauses Sulkowski um ein neues Kapitel bereichert

sein Schwert gegen die Oesterreicher zog. Als der Kaiser geschlagen war, wurde Fürst Johann als Gefangener in die Feste Olmütz gebracht, lieber sein Ende schwebt wieder das geheimnißvolle Dunkel, das so viele Epochen seines abenteuerreichen Daseins verhüllt. Wo und wann er vom Tode ereilt wurde, ist mit Bestimmtheit niemals festge stellt worden. Nach seinem Tode ererbte der erst- geborne Sohn, Ludwig, das verschuldete Her- zogthnm Bielitz, während der jüngere Prinz, Maximilian, sich mit der Hoffnung

aus dem We sten, bildeten seine stete Begleitung. Die arme, vernachlässigte Kreolin erlag aber bald ihren viel fachen Leiden. Sie starb an Schwindsucht oder, wie ein vielverbreitetes Gerücht wissen wollte, an Gift. Ihr Tod sollte nicht der einzige bleiben, den Fürst Maximilian ans sein Gewissen lud. Eines Tages seiner Geliebten überdrüssig geworden, jagte er „Baron Gustav" mit der Hetzpeitsche aus dem Hanse. Die Betrogene schoß aus Scham und Ver- zweiflung über ihr Los sich eine Kugel durch den Kopf

. Der Fürst hatte nur ein Lächeln für ihr Ende und gab der Unglücklichen eine Nachfolgerin in der Fleischerstochter Flora Schokalik ans Gleiwitz. Flora, eine auffallend schöne Brünette soll so roh und ungebildet gewesen sein, daß sie kaum richtig deutsch sprechen konnte, aber sie war klug, schlau und en ergisch. Ihr zur Seite ftaub ihr Schwager, der Schachtmeister Franke, ein früher zweimal wegen Diebstahls abgestrafter Abenteurer, der bald der intimste Freund und Rathgeber des Fürsten wurde

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 2 di 12
Data: 03.03.1889
Descrizione fisica: 12
auf das Wohlwollen des letzteren gerechten Anspruch habe. Mit dieser Erklärung mußte sich der russische Staatsagent zufrieden geben — der Sultan aber wird sich hüten, dem Fürsten Ferdinand ein zweites Mal ein Geschenk zu machen. Ein rt'mnniischer Prinz. Der interessanteste Fürst in Deutschland und wohl in ganz Europa ist gegenwärtig jedenfalls Prinz Alexander v. Battenberg. Aus einer Ehe zur linken Hand zwischen dem Prinzen Ale xander von Hessen unb einer zur Prinzessin von Battenberg erhobenen polnischen Gräfin

entsprossen, wurde er in jungen Jahren von Rußlands Gnaden aus dem deutschen Militärdienst als Fürst Ale xander l. nach Bulgarien berufen, dort siegte er im Kriege mit Serbien bei Slivnitza in glänzender Weise und wird seither am ganzen Balkan als ein Held allgemein hochgeschätzt und verehrt. Da der junge Fürst nicht länger der unterwürfige Statt halter des russischen Kaisers sein wollte, so machte er sich und sein Land von der russischen Bevor mundung frei und seither datirte der tödtliche Haß Rußlands

gegen den Battenberger und gegen Bul garien. Durch russisches Ränkespiel wurde der Fürst bekanntlich eines Abends in seinem Palast über fallen und aus dem Lande geschleppt und als dann die Armee und die Volksmassen sofort für ihn Partei ergriffen und ihn nach Niederschlagung der Meuterei in das Land zurückriefen, da hielt der junge Fürst einen wählen Trinmphzng durch Bulgarien und das mit dem eigentlichen Bulgarien vereinigte Ostrumelien. Da er jedoch dem Lande die Freundschaft Rußlands nicht für immer ver- scherzen

wollte, so dankte Prinz Alexander in hoch herziger Weise nun freiwillig ab und kehrte als Privatmann in seine Heimath nach Darmstadt zu rück. Dort war dann längere Zeit die Rede von einer stillen hoffnungslosen Liebe zwischen dem gewesenen Fürsten und Prinzessin Viktoria, der Schwester des Kaisers Wilhelm il., es hieß auch allgemein, daß Fürst Bismarck einer Ehe zwischen den beiden Liebenden ans Staatsrücksichten schroff entgegenstehe. All' dem gegenüber kam nun jedoch t;i den letzten Tagen die überraschende

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 4 di 12
Data: 03.03.1889
Descrizione fisica: 12
, das unter der Oberhoheit des Sultans steht auf das Wohlwollen des letzteren gerechten Anspruch habe. Mit dieser Erklärung mußte sich der russische Staatsagent zufrieden geben — der Sultan aber U'ird sich hüten, dem Fürsten Ferdinand ein zweites Mal ein Geschenk zu machen. Cin romantischer Prinz. Der interessanteste Fürst in Deutschland und wohl in ganz Europa ist gegenwärtig jedenfalls Prinz Alexander v. Battenberg. Aus einer Ehe zur linken Hand zwischen dem Prinzen Ale xander von Hessen und einer zur Prinzessin

von Battenberg erhobenen polnischen Gräfin entsprossen, wurde er in jungen Jahren von Rußlands Gnaden aus dem deutschen Militärdienst als Fürst Ale xander l. nach Bulgarien berufen, dort siegte er im Kriege mit Serbien bei Slivnitza in glänzender Weise und wird seither am ganzen Balkan als ein Held allgemein hochgeschützt und verehrt. Da der junge Fürst nicht länger der unterwürfige Statt halter des russischen Kaisers sein wollte, so machte er sich und sein Land von der russischen Bevor mundung frei

und seither datirte der tödtliche Haß Rußlands gegen den Battenberger und gegen Bul garien. Durch russisches Ränkespiel wurde der Fürst bekanntlich eines Abends in seinem Palast über fallen und aus dem Lande geschleppt und als dann die Armee und die Bolksmasseu sofort für ihn Partei ergriffen und ihn nach Niederschlagung der Meuterei in das Land zurückriefeu, da hielt der junge Fürst einen wahren Triumphzug durch Bulgarien und das mit dem eigentlichen Bulgarien vereinigte Ostrnmelien. Da er jedoch

dem Lande die Freundschaft Rußlands nicht für immer ver scherzen wollte, so dankte Prinz Alexander in hoch herziger Weise nun freävillig ab und kehrte als Privatmann in seine Heimath nach Darmstadt zu rück. Dort war daun längere Zeit die Rede von einer stillen hoffnungslosen Liebe zwischen dem getvesenen Fürsten und Prinzessin Viktoria, der Schwester des Kaisers Wilhelm il., es hieß auch allgemein, daß Fürst Bismarck einer Ehe zwischen den beiden Liebenden ans Staatsrücksichten schroff entgegenstehe

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 07.09.1886
Descrizione fisica: 12
ic. sind an die Redaction zu richten. Ni Dienstag, 7. September 1886. XX. Jahr I Telegramme siehe ö. Seite. je Rückkehr des Fürsten Alexander. S ophia, S. Septbr. Der Einzug Alexander's in die Hauptstadt kcht den würdigen Abschluß des Triumphzuges das Land. Der Fürst wurde von den Treppen und dem Volke mit grenzenlosem Enthu- sÄmus empfangen, der jeder Beschreibung spottet. ßÄ>z Sophia war vom frühesten Morgen auf ^Bewen. Sehr viel Landvolk hatte sich einge-i funden. Vlle Häuser waren beflaggt und viele käzrirt

-rumelische Batail- lsm, eine Escadron Cavallerie und einige Ge- 'Hlltze für die Salutsalven aufgestellt. An der Trjumphpsvrte hatte die Stadtvertretung und Deputation der spanischen Judengemeinde Ausstellung genommen. Am Wegrain standen zausende von Bewohnern von Sophia, meist iHuen, welche Kränze und Blumen trugen. Kmz vor 11 Uhr erschien der Zug des Fürsten. Kilometer vor der Stadt hatte der Fürst H in einem Baucrnhause umgekleidet und die Rv. ^'isorm angelegt. Der Donner der schütze verkündete

die Annäherung Alexander's. A,'^.ungcheure Bewegung bemächtigte sich der Slitinski-Han begrüßte der Fürst «^dort anwesenden Minister, die hohen Beamten M seinen treuen Secretär und bestieg dann 'pserd. Neben dem Fürsten ritten der ^'^uunandant Mutkurvw und der Stadt- > ?^?bant Popow. Die Truppen begrüßten ^^LMsten mit Hunah-Rusen und schwenkten en. Die wilden Ausbrüche des Enthusias- ^rneuerten sich von. Minute zu Minute verstärkter Gewalt. Alexander schien tief .^''dieser Begrüßung seiner Soldaten, Fronten

ab. während die Musikcapel- spielten und die Geschütze Az?»--.'' dieser Moment wird sich jedem ^ Gedächtniß eingeprägt küßte K.N Fürst, von dieser Scene hingerissen, Cönivwnk ^g^minister ^ Nikolajew und den dtt ^'.^utkurow. Inzwischen war auch Ä er ^ L-ibgarden des Fürsten - w herangerückt, und der Zug ritt ein? y.^. äann sich zu formiren. Voran ^ Contini Gendarmerie,, dieser folgte Pftrde und ?f. kam der Fürst zu )hm zu Seiten Mutkurvw und ^tegt Pop »HI vl, klingendem SpleU üeberall hoben M Fürsten ansichtig ward

. Alle Glocken läuteten. Als der Fürst nahte, begaben sich 18 Geistliche unter Führung des Metropoliten Kyrillos, welcher die Krone auf dem Haupte und das Heilizthum in der Hand trug, zu dem Eingange der Kirche. Alle Würdenträger waren anwesend. Der Metropolit reichte dem Fürsten das Allerheiligste zum Kusse, worauf derselbe die Stufen des prachtvollen Thronsessels bestieg, wo er während der heiligen Handlung stehend verharrte. Neben ihm standen die Ossmere der Leibgarde und Kriegsminister Nikolajew

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 21.12.1881
Descrizione fisica: 4
auszudauern, sondern eiitweder einer Ernüchterung oder einem Fi-ber-Paroxysmus Platz zu machen. — Bei der namentlichen Abstimmung im Herrenhause am 15. ds. MtS. über den Majori'äts- (Widmann'jchen) Schulantrag stimmten mit „Ja" (rür den Widmann'schen Antrag) die folgen den Herren: Baron Apfaltrern. Ritter v. Arneth, Graf Attems, Fürsten Adolf und Karl Auersperg, Baron Bez-cny, Ritter v. Brücke, Baron Burg. Baron Ceschi, Graf Otto Chotek, Fürst Clary, Graf Crenneville, Baron Engerih, Baron Felder, Baron

Fluck, Landgras Eduard Fürstenberg, Fürst Emil Egon Fürsten» derg, Graf Glei-bach, Johann Gögl, Graf Goöß, Baron Haber, Baron Härdtl. Baron Handel, Graf Hartig. Ritter v. HaSner, Graf Herberstein, Baron Hofmann, Graf HoyoS, Baron Hye, Abt Karl, Baron Königswarter, Graf Kuefstein, Graf Kuenburg, v. Latour, Fürst-Großprior Lichnowsky, Fürst Friedrich Liechten stein, Baron Mayr, Graf Meran, Fürst Metternich, Moser. Graf Reipperg, Baron Neumann, Edler v. Plener, Fürst Porcia, Graf Rechberg, Baron Rizy

, Fürst Rosenberg, Baron Roßbacher, Alt graf Salm, Baron Scharschmid. Ritter Anton v. Schmerling» Ritter Josef v. Schmerling, Baron Schmidt, Fürst Schönburg, Baron Scrinzi, Graf Guido Thun. Gras Josef Oswald Thun, Prinz Emerich Thurn und Taxis. Fürst Hugo Thurn und Taxis, Baron Tinti, Baron Tomaschek, Graf Hugo Traun, Graf Otto Traun, Josef Unger, Graf Brints, Graf Josef Waldstein, Baron Washington, Baron Wehli, Graf Widmann, Graf Wilczek, Baron Winterstein, Graf Wrbna. — Mil „Nein

Coudenhove, Fürst Czartoryski, Graf Jaromir Czernin, Graf Ottokar Czernin, Baron Dalberg, Fürstbischof Della Bona, Graf Dzieduszycki, Fürsterzdischof Eder, Graf Falkenhayn. Landgraf Josef Fürstenberg, Baron Gagcrn, Fürsterzbischof Ganglbauer, Habietinek, Graf Haugwitz, Baron Helfert, Baron Hübner, Fürst Jablonowsky. Graf Kaunitz. Graf Lamberg, Josef Majer, Ma- lecki, Graf Mensdorff, Ritter v. Miklosich, Graf Montecuccoli, Erzbischof Morariu-Andriewicz, Graf Nostitz, Fürst Paar, Graf Podstatzki

-Liechtenstein, Graf Potocki, Randa, Abt Rotier. Fürst Hugo Salm, Fürst Sanguszko. Fürst Sapieha, Graf Karl Schön born, Graf Friedrich Schönborn. Fürst Johann Adolf Schwarzen berg, Fürst Karl Schwarzenberg, Gras Seilern, Erzbischof Sem» bratowicz, Graf SiemienSki, Graf Stadnicki, Fürstbischof Stepischnegg, Ritter v. Szujski, Graf Tarnowski, Graf Emanuel Thun, Graf Leo Thun, Ritter v. Toggenburg, Graf Max Trautt- mannsdorff, Baron Wassilko, Graf Westphalen, Fürst Alfred Windischgrätz, Graf Heinrich Wodzicki

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 29.03.1890
Descrizione fisica: 8
Der Dank des Kaisers an Bismarck. „Mein lieber Fürst! Mit tiefer Bewegung habe ich aus ihrem Gesuche vom 18. d. ersehen, daß Sie entschlossen sind, von den Aemtern zurückzulreten, welche Sie seit langen Jahren mit unvergleichlichem Erfolge geführt haben. Ich hatte gehofft, dem Gedanken, niich von Ihnen zu trennen, bei unseren Lebzeiten nicht nähertreten zu müssen. Wenn ich gleichwohl in vollem Be wußtsein der folgeschweren Tragweite Ihres Rücktrittes jetzt genöthigt

haben. Bewilligt der Herr Amtmann Dein Gesuch, so dankst Du schön, gehst wieder zur Thür hinaus, die zur Frau Amt männin führt, steckst in der Thür die Köpfe in die segne Sie, mein lieber Fürst, uitb schenke Ihnen noch viele Jahre eines ungetrübten und durch das Bewußtsein treu erfüllter Pflicht verklärten Alters. In diesen Gesinnungen bleibe ich Ihr auch in Zukturft treu verbundener dankbarer Kaiser und König Wilhelm. Berlin, den 20. März 1890." Ein zweiter Erlaß des Kaisers „an den General der Kavallerie

Persönlichkeit: „Besten Dank für Ihren freundlichen Brief. Ich habe in der That bittere Erfahrungen und sehr schmerzliche Stunden durchgemacht. Mir ist so weh unsis Herz, als hätte ich meinen Großvater nochmals verloren. Es ist mir aber von Gott einmal so bestimmt, also habe ich es zu tragen, wenn ich auch darüber zu Grunde gehen sollte. Das Amt eines wachthabenden Offiziers ans dem Staatsschiffe ist mir zugefallen, der Curs bleibt der alte und nun voll Dampf voraus! Wilhelm. Fürst Bismarck

wird voraussichtlich in diesen Tagen dem Kaiser seine Aufwartung machen und sich bei ihm als Generaloberst melden und verabschieden; auch glaubt man, daß der Fürst den Kaiser bei dieser Gelegenheit bitten wird, ihm zu gestatten, daß er auf die ihm verliehene Würde eines Herzogs von Lauenburg Verzicht leiste. Die kaiserliche Entscheidung auf das Ab schiedsgesuch des Staatsministers Grafen Bis marck ist bisher noch nicht ausgefertigt, doch zweifelt man nicht daran, daß das Gesuch an genommen

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 02.09.1886
Descrizione fisica: 12
- clamation Stambulow» desiguirte Regierung als diejenige zu betrachten, welche von dem Fürsten mindestens bis zu seinem Wiedereintreffen in Sophia acceptirt werden wird. Der Fürst wird wahrscheinlich über Tirnowa und Philipp' opel reisen, um vor de Rückkehr nach der Haupt stadt von den Rumelioten anerkannt zu werden. Die Dacht, welche den Fürsten abholt, ist die^ selbe, auf welcher er nach Reni geführt wurde. Major Gruew ist in Rahova und mehrere andere, Ofsiciere sind in Widdiu interuirt. Zankow

ist frei in Sophia, wird jedoch streng stens überwacht. Der Fürst ist um 1 Uhr in Smarda eingetroffen. >. Giurgewo, 29. Aug., 9 Uhr Abends. Der Fürst von Bulgarien ist hier einge troffen und von einer bulgarischen Deputation empfangen worden. Eine Ehren compagnie erwies demselben die militärischen Ehren und eine Musikcapelle intonirte die bul garische Nationalhymne. Der Fürst schritt so fort auf die Deputation unter Führung Stambu- low's zu und umarmte Letzkken in herzlichster Weise

, während die von allen Seiten herbei gekommene ungeheuere Volksmenge in stürmische Hurrahrufe ausbrach. Es war ein rührender Momente Viele Männer weinten. ^ Der Fürst war äußerst bewegt. Alle,, selbst die Fremden, acclamirten den Fürsten, während von Tausen den von Personen, welche auf Jachten, größeren und kleineren mit Flaggen aller Nationen ge zierten Schiffen sich befanden. Hurrahrufe aus gebracht wurden. Von der Flottille wurden Kanouensalven gelöst, welche von den Kanonen in Rustschuk erwidert wurden. Der Fürst

be stieg sodann dieselbe Jacht, welche ihn nach Reni geführt hatte, und fuhr unter unaufhör lichen Zurufen nach Rustschuk hinüber . Der Einzug iu Rustschuk gestaltete sich zu einem wahren T r iump h e.' Stambulow, der dem Fürsten vorausgefahren war, empfing den selben auf der Landungsbrücke und begrüßte ihn unter stürmischen Zurufen der Volksmenge. Der Fürst wurde sodann von Osficieren - mnd Männern aus dem Volke auf den Schultern im Triumphzuge unter unbeschreiblichem Enthusias mus bis zum Palais

getragen. Im Palais fand sofort ein Ministerrath statt. Der Fürst. fährt morgen über Sistowo, Tirnowa, .Philippopel nach Sophia weiter. Rustschnk, 29. Aug. Die R e i s e - D i s'.. p osi ti ö nen des Fürsten «Alexan der erfahren anläßlich des neuerlichen Ministerraths eine Aenderung; derselbe fuhr heute Morgens auf seiner Jacht von Rustschuk nach Sistowo; er wird sich von dort nach Tirnowa begeben, woselbst sich die bulgarische Armee concentrirt. Von Tirnowa wird der Fürst an der Spitze der Truppen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 31.08.1886
Descrizione fisica: 8
hinauf. Wäh rend Fürst Alexander an der Spitze seiner Scharen im Felde stand, fand im Hause des Metropoliten Element eine Berathung statt, an welcher mehrere der Haupturheber der Palastrevolution theilgenommen hatten, und welche die Absetzung des Fürsten zum Zwecke hatte. Seit jener Zeit ruhte die Verschwö rung auch keinen Augenblick, bis sie nunmehr den Zeitpunkt für die Entthronung des Fürsten gekommen hielt. In Serbien, wo man die Wühlereien gegen den Fürsten aus ziemlicher Nähe zu beobachten

in der Lage war, konnte daher das Ereignis vom 21. August nicht so überraschen, wie dies anderwärts der Fall gewesen sein mag. Ueber den gegen den Fürsten Alexander von Bulgarien am 21. ds. verübten Gewaltstreich berichtet der Wiener Correspondent der „Köln. Ztg.' aus Lemberg: Fürst Alexander wurde in der Nacht vom 20. auf den 21. ds. um halb drei Uhr in sei ner Parterrewohnung im Palaste von Sofia von seinem Diener mit der Nachricht geweckt, der Palast sei von Soldaten umstellt, welche den Fürsten

er morden wollen. Als der Fürst hierauf die nach dem Garten führende Thüre öffnete, knallten ihm Schüsse entgegen; als er diese Thüre schloss und sich zu einer anderen begab, begann ein ganzes Regiment gleich zeitig Salvenfeuer auf das Palais abzugeben. Der Fürst trat hieraus in die Vorhalle; hier drängten sich ihm eine Menge betrunkener Osficiere und Jun ker entgegen. Drei Osficiere stürzten mit geladenen Revolvern auf den Fürsten und verlangten dessen Abdankung. Der Fürst wendete sich ruhig

an den Major Gruew mit der Frage, was er wolle; Gruew erklärte, der Fürst müsse abdanken, weil er gegen Russland sei. »Den Fürsten erfüllte beim Anblicke der ehrlosen Osficiere und Cadetten tiefer Schmerz und Entrüstung. Die Osficiere rissen ein Blatt aus dem auf dem Tische der Vorhalle liegenden Ein schreibbuche und der betrunkene Gruew kritzelte auf dasselbe mit vielen Klecksen einige unleserliche Zeilen und übergab es dem Fürsten. Der Fürst sah auf das Blatt und erklärte, er könne das Geschriebene

nicht lesen, und schrieb dann auf das Blatt die Worte: »LoA <Za spasi LulZari»! (Gott schütze Bulgarien!) « Aus dem Palaste wurde der Fürst von Officieren und Junkern unter Abspielung der russischen Hymne nach dem nahe gelegenen Kriegs ministerium eScortiert. Daselbst verlangte er, sofort abzureisen, dies wurde ihm aber nicht bewilligt. Die Abreise erfolgte erst um 5 Uhr morgens nach dem Kloster im Etrobol-Balkan. Im ersten Wagen be fand sich ein Theil der Escorte, im zweiten, auf dessen Bock ein Junker

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.04.1890
Descrizione fisica: 8
geschaffen wurden, welche vielleicht mildernd zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ein- greifen können. Berlin, 29. März. Die „Nordd. Allg. Ztg." veröffentlicht, daß dem Fürsten Bismarck anläß lich seines Scheidens ans dem Dienste so zahl reiche theilnehmende Kundgebungen zugegangen sind, daß es ihm ohne amtlichen Beistand in: Drange des Umzuges nicht möglich war, dieselben einzeln zu beantworten. Fürst Bismarck bittet daher, seinen Dank auf diesen: Wege entgegen- zunehmen. — Fürst Bismarck legte

gestern auf den: Sarge des Kaisers Wilhelm 1. einen Kranz nieder. Heute verabschiedete er sich bei allen königlichen Prinzen. Vor den: Palais in der Wilhelmstraße wartet eine tausendköpfige Menge auf die Abfahrt der fiirstlichen Familie. Berlin, 29. März. Fürst Bismarck fuhr um 5 Uhr aus dem Palais in Kürassier-Uni- forn: im offenen Wagen nach den: Bahnhofe; im zweiten Wagen folgten die Fürstin und die übrige Begleitung. Eine tansendköpfige Menschen menge brachte stürmische Hnrrahs

. Der Fürst und die Fürstin nahinen vvn den Anwe senden herzlichsten Abschied. Der Zug fuhr um 5 Uhr 40 Minuten ab. Gestern wurde Bisrnarck, als er das Palais des Prinzen Leopold verließ, von der begeister ten Menge förmlich nicht von der Stelle ge lassen. Frenrde Leute, reich und arm, drängten sich an ihn heran und schiittelten ihn: die Hände. Die Dienerschaft wurde bis auf drei Per sonen unter Auszahlung des vollen Jahresge haltes und AnStheilung reicher Geschenke ent lassen. Hamburg. Der am Montag

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Pagina 4 di 8
Data: 29.08.1886
Descrizione fisica: 8
irgend einer Feuerwehr ausgeschlossenen Mitglieder im ganzen Gauverbandc keine Auf nahme mehr finden sollen. Uebcr alle diese An träge und noch mehrere andere wird also im Sep tember in Bozen berathen werden. (Aus Hall) wird uns geschrieben: Am 20. d. M. kam Se. Durchlaucht der Fürst von Wied hier an und nahm in Herrn Ludwig Schuh machers schönem Ansitz Taschen lehen sein Ab steigequartier, wo der hohe Gast einige Wochen zu bleiben gedenkt. Samstag Nachmittag machte er zu Fuß einen Ausflug

— — — — — — Hafer 60 1 10 1 05 l — Türken 100 1 75 1 65 1 50 Plenten 40 2 — 1 90 1 70 Eigen - Telegramme des Tiroler ,So nnta g s-B o te' in Bozen. Sophia, 28. Aug. Es stellt sich heraus, daß Fürst Alexander keinerlei Abdankungs-Urkunde Unterzeichnete. Petersburg, 28.Aug. Prinz Peter Karageorgiewicz (der bekannte Präten dent auf irgend einen Balkan-Thron) wurde vom russischen Zar nach Peterhof berufen. Lemberg, 28. Aug. Prinz Ludwig v. Battenberg (älterer Bruder des Für sten Alexander) überbrachte diesem hieher

mehrere Depeschen, infolge deren soeben ein Separatzug bestellt wird, mit welchem Fürst Alexander heute Nachmit tags von hier über Czernowitz direkt nach Bulgarien zurück kehrt. Widdin, 28. Ang. Der geflüchtete Nevolutions-Kriegsminister Grueff wurde ebenfalls festgenommen; nun sitzen alle Anstifter des Gewaltstreiches in Haft und erwarten ihre Aburtheilung. Äpfel, Birnen und andere Sorten Obst auch Mostäpfel kauft zu den höchstmöglichen Preisen io jedem Quantum F. Sanftl. BOZEN. Kundmachung

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 28.08.1886
Descrizione fisica: 12
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 103 vom 28. August 1886. vo z Ver „Fürst auf dem Pulverfasse.' Die Fürstenthrone kommen auf dem Boden es Orients nicht gut fort und die schwarzen !nd die weißen Lose wechseln mit rapider Ge- chwindigkeit in dem Leben der Herrscher auf ,/r Balkanchalbinsel. Wer gedenkt heute, wo >ie Palastrevolution in Sophia alle Blicke .ach dem Orient lenkt, nicht an die Cusa, die wageorgievic, die' nach kurzer Herrlichkeit vom lhron gestoßen und auf die lange Liste

„der Duige im Exil' gesetzt wurden. Zum mindesten bat Fürst Alexander sich über seine Zukunft keiner Täuschung hingegeben. Er selbst hat sich in einem Moment von Selbstpersiflage „der Fürst auf dem Pulverfasse' genannt. Aber wie sehr der Battenberger auch sein Geschick stets bor Augen gehabt, so muß ihm der Ruhm leiben, oaß er für die verlorene Sache mit .'reue und Selbstaufopferung gekämpft und das -tragische Schicksal des Th'vnverlustes auch nicht j -durch den Schatten von Schuld oder Leichtsinn

hat er sich auf dem Throne Bulgariens gefühlt. Aber wenn es Noth hat, verstand der Soldat sich auch auf Listen und Fiukssen, um die Perrücken am Conferenztifche in Verzweiflung zu setzen. Und weil ein guter Solvat stets oie Augen offen haben muß, so war Alexander auch in Friedenszeiten stets wach sam und auf seiner Hut. Der Fürst kannte seine Pappenheimer — aus Rußland wohl. Es mochte ihm lange Ueberwindung gekostet haben, eine eigene Leibgarde zu bilden, und sich unter „seinem treuem Volke' nie anders als in der Mitte

nur an; es wird immer eine angenehme A^rmig bleiben'. Nun, Fürst Alexander hat ^ dem neugegründeten Throne uvt, und es sind nicht so sehr angenehme s.^^ungen, wie Fürst Bismarck es gemeint, die der nach Widdin Ver- - ^ Ausland mitnimmt. Es bedürfte an» k- ^ Selbstentäußerung und Verzicht anerzogene preußisch - stramme Lebens- Muung, um eine leidlich gute Annäherung Völkchen, über das er herrschen sollte, scki>n m bnngen. Wenn etwas vom preußi- rttck-» w ^ '^nant beim Betreten des bulga- so »ins» ^ dem Battenberger

sich regte, Der-i-, hier unbedingt aufgegeben werden, von Seite ^ seltsamsten Zumuthungen Natur - , tzten der souveränen bulgarischen sollen ^'^esetzt. »Wir bezahlen ihn, wozu lassen?« - Hochmuth gefallen svukt in > I? ^^ellung von Fürstenwürde Ausfall,,^' ^Men der Bulgaren, und dieser schMj^ Aussen sich die Formen des gesell- m Bul^? ^ Swischen Fürst und Volk klug IL? ?ubequemen. Auch war der Fürst habene Stennn»''^Classepstreit er- slch der k..-^ ^ welter zu betonen und herrschenden Auffassung

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 31.08.1886
Descrizione fisica: 4
sich für einen Augenblick Arsinew zu ihnen. Major Oglio löste für die Prinzen zwei Karten zur Fahrt nach Oswiecim. Das Reisegeld hatte der Fürst vom König von Rumänien erhalten. Die Russen wollten den Fürsten durchaus nach Deutsch land expediren, darum verlangte auch der genannte Major Karten bis Breslau, die er jedoch nicht erhielt. Trotz der Bewachung Arsinew's gelang es dem Fürsten, ein Telegramm nach Lein- berg an Baron Riedesel aufzugeben. Der Wiener Vertreter der „Kölnischen Zeitung

" stellt der „Pol. Korr." von Lemberg aus telegraphisch folgende, wie er versichert, authentische Darstellung der Vorgänge bei der Ent thronung des Fürsten Alexander und der weiteren Schicksale des Letzteren bis zu seiner Ankunft in Lemberg zur Verfügung: „Fürst Alexander wurde in der Nacht vom 20. auf den 21. d. M. um halb 3 Uhr in seiner Parterrewohnung im Palaste in Sophia von seinem Diener mit der Nachricht geweckt, ' der Palast sei von Soldaten umstellt, welche den Fürsten er morden

wollen. Als der Fürst hierauf die nach dem Garten führende Thür öffnete, knallten ihm Schüsse entgegen; als er diese Thür schloß und sich zu einer anderen begab, begann ein ganzes Regiment gleichzeitig Salvenfeuer auf das Palais abzu geben. Der Fürst trat hierauf in die Vorhalle; hier drängten sich ihm eine Menge betrunkener Offiziere und Junker entgegen. Drei Offiziere stürzten mit geladenen Revolvern auf den Fürsten und verlangten dessen Abdankung. Der Fürst wendete sich ruhig an den Major Gruew mit der Frage

, was er wolle; Gruew er klärte, der Fürst müffe abdanken, weil er gegen Rußland sei. Dem Fürsten erfüllte beim Anblicke der ehrlosen Offiziere und Kadeten tiefer Schmerz und Entrüstung. Die Offiziere rissen ein Blatt aus dem auf dem Tische der Vorhalle liegenden Einschreib buche und der betrunkene Gruew kritzelte auf dasselbe mit vielen Klecksen einige unleserliche Zeilen und übergab es dem Fürsten. Der Fürst sah aus das Blatt und erklärte, er könne das Ge schriebene nicht lesen, und schrieb

dann auf das Blatt die Worte: „Bog du spasi Bulgaria!“ (Gott schütze Bulgarien!) Alexander." Aus dem Palaste wurde Fürst Alexander von Offizieren und Junkern unter Abspielung der russischen Hymne nach dem nahe gelegenen Kriegsministerium eskortirt. Daselbst verlangte er, so fort abzureisen, dies wurde ihm aber nicht bewilligt. Die Ab reise erfolgte erst um 5 Uhr Morgens nach dem Kloster im Etropol-Balkan. Im ersten Wagen befand sich ein Theil der Eskorte, im zweiten, auf dessen Bock ein Junker saß, Fürst

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 1 di 8
Data: 10.03.1889
Descrizione fisica: 8
er im Juli 1868 nach der grausamen Ermordnng seines Verwandten, des Fürsten Michael unter bem Namen Milan Obreno- wltsch IV. unter türkischer Oberhoheit zum Fürsten von Serbien ansgcrnfen. Im Oktober 1875 vermählte er sich mit Na ta li e Ke sch ko, der Tochter eines rnsjischen Obersten, welche Ehe jedoch bekanntlich nach dreizehnjähriger Dauer mit der Scheidung und der Auswei sung der Königin ans Serbien abschloß. Von Rußland anfgestachelt niid unterstützt begann Fürst Milan im Sommer 1876 gleichzeitig

mit Montenegro Krieg mit der Türkei in der Hossnnng, Bosnien zu erwerben, seine Truppen wurden jedoch von den Türken jämiiierlich geschlagen und es wäre um die serbische Herrlichkeit sicher geschehen gewesen, wenn nicht England einen erträglichen Friedens- abschlnß vermittelt hätte. Trotzdem begann der junge Fürst zn Ende des Jahres 1877 an Rußlands Seite von neuem den Krieg niid erlangte nnn durch Vermittlung Oester reichs auf dem Berliner Kongresse zwar nicht Bosnien, welches Oesterreich selbst besetzte

, aber doch eine beträchtliche Gebietsvergrößer- nng und außerdem die Sonverainität, die volle Unabhängigkeit. Daraufhin nahm Fürst Milan mit Zustimmnng der Großmächte am 6. März 1882 den Königstitel an. Im Laufe der Zeit hatte sich Milan immer mehr an Oesterreich-Ungarn angeschlossen und sich da durch nicht nur Rußland, sondern auch seine Frau und einen großen Theil seines von panslavistischen Tränmen umfangenen Volkes Der Silbergulden. Eme W e ler Federzeichnung Mir ist die Geschichte als wahr erzählt ivorden

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 16.12.1881
Descrizione fisica: 4
deS Abgeordnetenhauses. — Wir geben hier die Abstimmungs liste. Gegen die Regierung stimmten: Baron Apfaltern, Ritter v. Arneth, Fürsten Adolph und Karl Auersperg. Ritter v. Brücke. Graf Otto Chotek, Fürst Clary, Graf Crenneville, Baron Engerth, Baron Felder, Landgraf Eduard Fürstenberg, Graf Gleispach, Gögl, Baron Härdtl, Baron Handel, Graf Hartig, Ritter v. Hasner, Graf Herberstein, Baron Hofmann, Graf HoyoS, Baron Hye, Edler v. Kaiserfeld, Abt Karl, Fürst Ferdinand KinSky, Baron KönigSwarter, Baron Koller, Graf

Kuenburg, Fürst Friedrich Liechtenstein. Baron Mayr. Graf Meran. Ritter v. Miklofich, Moser, Graf Neipperg, Baron Neumann. Edler v. Plener, Fürst Porcia, Graf Rechberg, Baron Rizy, Fürst Rosen berg. Altgraf Franz Salm, Baron Scharschmid. Ritter Anton v. Schmerling, Ritter Joseph v. Schmerling, Baron Schmidt, Fürst Schönburg. Graf Guido Thun, Baron Tinti, Graf Traun. Unger, Graf Vrints. Grafen Ernst und Joseph Waldstein. Baron Washington. Baron Wehli, Graf Widmann, Graf Wilczek, Graf Wrbna. — Mit „Nein

" (für die Regierung) stimmten: Graf BawarowSki, Graf Lelcredi, Baron Brenner. Graf Buquoy. Graf Rudolph Chotek, Grafen Franz und Max Coudenhove, Fürst Czartoryski, Grafen Jaromir und Ottokar Czernin, Baron Dalberg, Fürstbischof Dell« Bona, Graf Dzieduszycki. Graf Fak- kenhayn, Baron Fluck, Fürst Fürstenberg, Landgraf Josoph Für stenberg. Baron Gagern, Fürsterzbischof Ganglbauer, Habietinek, Graf Hardegg, Graf Haugwitz, Baron Helfert. Baron Hübner, Fürst JablonowSky, Graf Kaunitz, Fürst Khevenhüller, Graf

Kuefstein, Graf Lamberg, Graf LichnowSky, Majer, Malecki, Graf MenSdorff. Fürst Metternich, Graf Mittrowsky. Graf Monte» cuccoli, Metropolit Morariu-Andriewicz. Graf Noftitz. Fürst Paar, Graf Podstatzki-Liechtenstein. Graf Potocki, Randa, Abt Kolter, Fürst Hugo Salm, Fürst Sanguszko, Fürst Sapieha. Grafen Karl und Friedrich Schönborn, Fürsten Johann Adolph unfc Karl Schwarzenberg, Graf Seilern, Erzbischof Sembratowicz, Graf Siemienski, Graf Stadnicki, Ritter v. Szujrki, Graf Taaffe,

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 29.08.1891
Descrizione fisica: 8
. Der Fürst von Monaco soll sich geweigert haben, den Vertrag mit der Familie Vlanc zu er neuern. Am 16. April 1892 läuft die Frist ab, bis zu welcher die Familie Blanc das Privilegium einer Spielbank in Monte Carlo besitzt. Falls diese Nach richt sich bewahrheitet, veschwindet die Roulette aus ganz Europa. Ihre letzte Zufluchtsstätte hatte sie bekanntlich bei dem Fürsten von Monaco gefunden. Im Jahre 1858 hielt der berühmte Croupier Blanc seinen Einzug in Monte Carlo; damals wurde er von dem Fürsten

Honorius, der 10.000 Unterthanen und 15.000 Franks Rente besaß, mit offenen Armen empfangen, denn der Croupier machte sich erbötig, dem Fürsten eine große Rente zu bezahlen, eine Rente von mehreren Millionen. Fürst Honorius schwankte keinen Augenblick lang, ob er seinen per sönlichen Vortheil dem allgemeinen Wohle opfern sollte, er überlegte nicht, ob es mit der Würde eines Souveräns vereinbar sei, sich von einem Croupier aushalten zu lassen, er schloß den Vertrag, den jetzt sein Enkel, Fürst Albert

. Zehn Millionen Franks jährlich, gänzliche Befreiung der Lichtenftein'schen Un terthanen von allen Steuern, Erhaltung der Armee des Fürsten auf Kosten der Familie Blaue — das ist der Miethlohn, den die Roulette für ihren Auf enthalt in Vaduz zahlen will. Fürst Johann von Liechtenstein hat bereits vor 15 Jahren ein ähnliches Ansuchen der Familie Blanc abgewiesen. Im Ilnvnld. Nenn' mir das Land, wo in ranschendcn Tönen Grünende Kronen an Kronen sich lehnen, Wo im Geäste die tückische Katze Funkelnden

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 28.08.1886
Descrizione fisica: 12
vor die ' Commandeur erklärte. Consulate, wo die ganze bul- Meraner Zeitung. garische Armee widersetze sich der Absetzung des Fürsten und sei be reit, für ihn zu streiten und zu sterben. Aus allen umliegenden Dörfern wird morgen die Landbevölkerung erwartet, welche durchweg dem Fürsten ergeben zu sein scheint. In der Stadt fraternifirt d a s V o l k m i t d e n T r u p p «/n. Bukarest, 25. Aug. Fürst Alexander wuroe gestern Nachmittags in Reni den russischenBehörden ausgeliefert, jedoch auf Anordnung

der mittlerweile über die Fortschritte der bulgarischen Gegenrevolution unterrichteten Petersburger Regierung auffreien Fuß gesetzt und ist heute Abends nach Deutschland abgereist. Das revolu tionäre Ministerium wurde gestürzt und ein neues CabinetKarawelow gebildet. Kalafat. 25 Aug. Montag den 23. August wurde Fürst Alexander mit seinem Bruder Franz Joseph unter Escorte nach R a- howa gebracht. Eine halbe Stunde nach seinem Eintreffen kam die Jacht von Lom - Palanka. worauf sofort der Fürst und sein Bruder

ein geschifft wurden. Dem Verlangen des Fürsten, stromaufwärts zu fahren, wurde Folge geleistet; als derselbe jedoch in seine Cajüte ge bracht und alle Ausgänge mit Wachen besetzt waren, kehrte das Schiff um und fuhr strom abwärts. An Bord der Jacht soll der Fürst Brot und Trauben essend gesehen worden sein. Seine Handtasche und den Ueberzieher trug er selbst. An Bord soll man dem Fürsten drei tausend Napoleonsd'or gewisser- maßenalsAbfertigung angeboten haben, welche derselbe jedoch zurückwies

. St. Petersburg, 25. Aug. Fürst Alexan der ist gestern in Reni angelangt und über Wolotschisk nach Oe st erreich weitergereist. Er ist also keineswegs Gefangener. Bukarest, 25. Aug. Nach hier eingegangenen Mittheilungen ist die provisorische Regierung in Sophia gestürzt. (Von uns schon gemeldet. Die Red) Major Panow hat daselbst einst weilen die Regierungsgewalt übernommen. Der Commandant der Nacht, auf welcher der Fürst Alexander sich befand, hatte Befehl, 'den Fürsten unter allen Umständen in Reni zu lassen

, trotz dem der Fürst den Wunsch geäußert, am rumä nischen User gelandet zu werden. Nach einem Telegramm aus Galatz war dem Fürsten von den russischen Behörden freigestellt, feine Reise in beliebiger Richtung fortzusetzen. Der Fürst, welcher sich um 2 Uhr Nachmittags noch in Reni befand, wartete den nächsten Zug ab. um in der Richtung nach Oesterreich seine Reise fortzusetzen. Giurgewo, 25. Aug. Die von Tirnowo vatirte, von Stambulow als Präsidenten der Volksvertretung und Mutkurow

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