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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 04.09.1886
Descrizione fisica: 14
n e n Gulden für den Be dürfnißfall angeboten hat. Halle, 31. August. In einem Darm städter Briefe der Halleschen Zeitung heißt Es hat die Absicht bestanden, den Für sten Alexand er nach dem Innern Ruß lands zu transportiren und ihn dort bis auf weiteres zu interniren. Thatsächlich wahr ist daß Kaiser Wilhelm auf die erste Nach richt von dem Attentat auf den Fürsten Alexan der an den russischen Kaiser nach Kraßuoje-Selo ein Telegramm entsandte. Dasselbe hatte den Inhalt, daß, wenn Fürst Alexander gezwungen

befreun deten Bulgarien vorgekommenen Ereignisse. Der bulgarische Minister des Aeußern, Natsch e« witsch, ist gestern Abend hier eingetroffen. Sophia, 1. September. Fürst Alexander ist in Philippopel angekommen und von der Bevölkerung enthusiastisch empfangen wor den. Der Fürst trifft wahrscheinlich am Freitag Abend hier ein. ' Tirnowo, 1. Septembsr. Der Fürst von Bulgarien ist mit seinen Begleitern gestern um 2 Uhr von hier abgereist und um 6 Uhr in Elena angekommen. In allen Orten

, durch welche der Fürst fuhr, fand^derfelbe begeisterte Empfang wie in den vorhergehenden Tagen statt. Die Bevölkerung strömte unter Führung der Popen herbei und brachte dem Fürsten enthusia stische Ovationen dar. Bukarest, 2 September. Die „AgenceHavas' meldet: Aus Sophia eingetroffene Nachrichten melden, Oberst Mutkurow, welcher mit 6 Regimentern eingetroffen, habe Karawe- low, Zankow, Element, Nikiforow und andere bei dem Staatsreich Betheiligte ver haftet Der Fürst habe besohlen. Karawe- low

und Z a n k o w freizulassen. Die Uebrigen seien in Haft behalten. Beide Regi menter. welche am Staatsstreich betheiligt waren, seien nach Kustendil zurückgeschickt worden. Die dortige Bevölkerung habe auf die Nachricht von deren Rückkehr alle Mmiitionsvorräthe zerstört. St Petersburg, 1. Sept. Die „Neue Zeit' meldet. Fürst Dolgorukow werde nicht nach Bulgarien reisen. , Conüa tinopel. 2. September. Der Secre- tär der russischen Botschaft, N i k l i n d o, ist nach Sophia abgereist, um den dortigen russischen Agenten

. 3. Septbr. In B u lgari en ist Fürst Alexander vollständig, Herr der Siwation. Die Parteiungen in der Armee zeigen geringe W iderst auds- kraft und die Spaltung dürste ohne Blut vergießen beigelegt werden. Das meuternde Küsten dil - Regiment unter Major Stojenow wurde von 8000 Mann unter Major Poppow cernirt und hat auf Gnade und Ungnade capitulirt. , , Wirn, 3. Sept. Man hält hier nach dem Depeschen Wechsel zwischen dem Czar und Fürst Alexander die Abdankung des Letzteren für gewiß. Der Einzng

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 28.05.1890
Descrizione fisica: 10
persönlich bei; desgleichen waren die Erzherzoge Karl Ludwig, Rainer rc. anwesend. Deutschland. Wir müssen leider auf die Gefahr hin, abermals verfehmt zu wer den, an dieser Stelle festnageln, daß Fürst nach seiner Entlassung aus dem Staats dienste zu auswärtigen Zeitungsberichter stattern redet, als wenn er nicht mehr ganz bei Trost wäre. Auch die „Saalezeirung', der man Beziehungen zum Berliner Hofe nachrühmt, schreibt: Das eigenthümliche Verhalten des Fürsten Bis» marck in Friedrichsruhe erregt

in den weitesten Kreisen peinliches Aufsehen und dies, wie ich Ih nen aus bester, dem kaiserlichen Hofe sehr nahe- stehender Quelle versichern kann, nicht zum wenigsten an allerhöchster Stelle. Sehr verstimmt ist man, wie leicht begreiflich, über die langathmigen, ent schieden polemischen Auslassungen des Fürsten ge genüber dem Berliner Berichterstatter der „Nowoje Wremja', weil darin der Kaiser persönlich ange- icindet wird. Der Hinweis, er — der Fürst — habe die Reise nach dem goldenen Horn entschieden

mißbilligt, erfährt bei Hofe und auch anderswo die schärfste Verurteilung. Selbst solche Personen, welche innerhalb der konservativen Partei früher durch Dick und Dünn mit ihm zu gehen pflegten, halten heute, wo der gefallene Titan in fast unverantwortlicher Weise gegen sich selbst wüthet, keineswegs mehr mit ihrem Tadel zurück. Der Fürst hat eS leider in kaum zwei Monaten fertig gebracht, sich selbst bei seinen begeistertsten Verehrern geradezu unmöglich zu machen, indem er zugab, daß sich jetzt gewisse

ausländische und dem deutschen Reiche feindlich ge. sinnle Elemente an ihn herandrängen, für welche er früher vollständig unzugänglich war und dadurch den Glauben wachruft, daß es ihm um eine syste matische Fronde zu thun sei. Fürst Bismarck mag wohl selbst fühlen, daß er sich durch dieses nicht gerade patriotische Gebühren vollständig isolirt und sein Aussprnch gegenüber dem Matinmitarbeiter des „Houx': „C’est fini pour toujours“ gewinnt von diesem Standpunkte aus eine schwerwiegende Be deutung

. Wie übrigens erst nachträglich bekannt wird, schreibt Fürst Bismarck die Hauptschuld an seinem Sturze dem General v. Hahnke zu, der ihm, als der Fürst zuerst mit seinem Rücktritte ge droht hatte, schließlich den Bescheid des Kaisers, damit nicht länger zu zögem, überbrachte. Der letzte Abend, den er dann noch als Inhaber der höchsten Reichsgewalt verbrachte, war so stürmisch, daß die Fürstin allen Ernstes für seinen Zustand ernste Besorgnis hegte. Der preußische Finanzminister Herr v. Scholz

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