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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 01.03.1905
Descrizione fisica: 8
brecht. Fortsetzung. Mit dem Augenblick, da sie des Fürsten entstehende Liebe zu Hanna beobachtete, erwachte derselbe aufs neue, wenn auch in veränderter Gestalt. Mit dem Fürst Jffingen verwandt zu sein, bedeutete in ihrem Kreise ein Emporsteigen. Hanna als Gebieterin der großen Reichtümer, welche der Fürst zweifellos seiner angebeteten Gemahlin zur Verfügung stellen würde, ward überdies eine großar tige Hilfsquelle für ihre beschränkten Finanzen. Es war in ihr entschieden, Doktor Ruda mußte Johanna

freigeben. Eine Ehescheidung mit dem Recht der Wieder vermählung war in beider Landesgesetzen erlaubt. Es war immerhin ein fatales Evenement: der Fürst so heikel, ja geradezu oft lächerlich penibel in ollen seinen Ansichten und Grundsätzen — doch würde seiner Leidenschaft für Hanna ihn darüber hinweghelfen. Jedenfalls mußte seine Liebeserklärung mit der ihr fol genden Verlobung verzögert werden, bis Hanna frei war. Die Gräfin war daher entschlossen, Hanna zu einer schleunigen Abreise zu bestimmen

war Fürst Jffingen hier und warb um Deine Hand". Jetzt erglühten Hannas Wangen unter einer flammen den Röte. „Und was sagtest Du ihm, Tante?" Gräfin Riedheim zupfte etwas nervös an der Quaste deS Divans. Sie war augenscheinlich noch erregt von der Unterredung mit dem Fürsten. „Es war schwer Contenance zu bewahren und das Rechte zu wählen", sprach sie eifrig, ich hoffe aber, Du versagst meiner diplomatischen Gewandtheit Deine Anerkennung nicht". „Tante Aglae!" — Hanna drückte einen Kuß auf der Gräfin

. „Es wird schwer sein", sagte sie mit einem Seufzer, „aber ich werde es durchsetzen". Noch in der Stunde meldete sie ihrem Gatten ihre baldige Ankunft.... Sämtliche Schloßb-wohner befanden sich in großer Aufregung. Was man vorausgesehen hatte, war ein- getroffen, Fürst Jffingen hatte um Hanna angehalten. Sein Erscheinen zu ungewohnter Zeit, seine Unter redung mit der Gräfin rechtfertigten diese Voraus setzung. Man wußte ja. daß alle wichtigen Entschei dungen von ihr ausgingen, ihr gutmütiger, aber, abgesehen

von seinen strategischen Kenntnissen höchst unbedeutender Gatte wollte es so haben und befand sich wohl dabei. Bei Tuche würde diese Verlobung höchst wahrscheinlich proklamiert werden. Gräfin Schlingen und Baronin Schwarzkopf verbrachten die Zeit bis dahin mit Betrach tungen über das Glück, welches der „Fratz", diese kleine Komtesse, mache. Sie hatte ja nichts als ihr hübsches Lärvchen, na — und an dem Oskar bekam der Fürst eine nette Zwickmühle als Zugabe. (Fortsetzung folgt.)

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 2 di 12
Data: 03.03.1889
Descrizione fisica: 12
auf das Wohlwollen des letzteren gerechten Anspruch habe. Mit dieser Erklärung mußte sich der russische Staatsagent zufrieden geben — der Sultan aber wird sich hüten, dem Fürsten Ferdinand ein zweites Mal ein Geschenk zu machen. Ein rt'mnniischer Prinz. Der interessanteste Fürst in Deutschland und wohl in ganz Europa ist gegenwärtig jedenfalls Prinz Alexander v. Battenberg. Aus einer Ehe zur linken Hand zwischen dem Prinzen Ale xander von Hessen unb einer zur Prinzessin von Battenberg erhobenen polnischen Gräfin

entsprossen, wurde er in jungen Jahren von Rußlands Gnaden aus dem deutschen Militärdienst als Fürst Ale xander l. nach Bulgarien berufen, dort siegte er im Kriege mit Serbien bei Slivnitza in glänzender Weise und wird seither am ganzen Balkan als ein Held allgemein hochgeschätzt und verehrt. Da der junge Fürst nicht länger der unterwürfige Statt halter des russischen Kaisers sein wollte, so machte er sich und sein Land von der russischen Bevor mundung frei und seither datirte der tödtliche Haß Rußlands

gegen den Battenberger und gegen Bul garien. Durch russisches Ränkespiel wurde der Fürst bekanntlich eines Abends in seinem Palast über fallen und aus dem Lande geschleppt und als dann die Armee und die Volksmassen sofort für ihn Partei ergriffen und ihn nach Niederschlagung der Meuterei in das Land zurückriefen, da hielt der junge Fürst einen wählen Trinmphzng durch Bulgarien und das mit dem eigentlichen Bulgarien vereinigte Ostrumelien. Da er jedoch dem Lande die Freundschaft Rußlands nicht für immer ver- scherzen

wollte, so dankte Prinz Alexander in hoch herziger Weise nun freiwillig ab und kehrte als Privatmann in seine Heimath nach Darmstadt zu rück. Dort war dann längere Zeit die Rede von einer stillen hoffnungslosen Liebe zwischen dem gewesenen Fürsten und Prinzessin Viktoria, der Schwester des Kaisers Wilhelm il., es hieß auch allgemein, daß Fürst Bismarck einer Ehe zwischen den beiden Liebenden ans Staatsrücksichten schroff entgegenstehe. All' dem gegenüber kam nun jedoch t;i den letzten Tagen die überraschende

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 4 di 12
Data: 03.03.1889
Descrizione fisica: 12
, das unter der Oberhoheit des Sultans steht auf das Wohlwollen des letzteren gerechten Anspruch habe. Mit dieser Erklärung mußte sich der russische Staatsagent zufrieden geben — der Sultan aber U'ird sich hüten, dem Fürsten Ferdinand ein zweites Mal ein Geschenk zu machen. Cin romantischer Prinz. Der interessanteste Fürst in Deutschland und wohl in ganz Europa ist gegenwärtig jedenfalls Prinz Alexander v. Battenberg. Aus einer Ehe zur linken Hand zwischen dem Prinzen Ale xander von Hessen und einer zur Prinzessin

von Battenberg erhobenen polnischen Gräfin entsprossen, wurde er in jungen Jahren von Rußlands Gnaden aus dem deutschen Militärdienst als Fürst Ale xander l. nach Bulgarien berufen, dort siegte er im Kriege mit Serbien bei Slivnitza in glänzender Weise und wird seither am ganzen Balkan als ein Held allgemein hochgeschützt und verehrt. Da der junge Fürst nicht länger der unterwürfige Statt halter des russischen Kaisers sein wollte, so machte er sich und sein Land von der russischen Bevor mundung frei

und seither datirte der tödtliche Haß Rußlands gegen den Battenberger und gegen Bul garien. Durch russisches Ränkespiel wurde der Fürst bekanntlich eines Abends in seinem Palast über fallen und aus dem Lande geschleppt und als dann die Armee und die Bolksmasseu sofort für ihn Partei ergriffen und ihn nach Niederschlagung der Meuterei in das Land zurückriefeu, da hielt der junge Fürst einen wahren Triumphzug durch Bulgarien und das mit dem eigentlichen Bulgarien vereinigte Ostrnmelien. Da er jedoch

dem Lande die Freundschaft Rußlands nicht für immer ver scherzen wollte, so dankte Prinz Alexander in hoch herziger Weise nun freävillig ab und kehrte als Privatmann in seine Heimath nach Darmstadt zu rück. Dort war daun längere Zeit die Rede von einer stillen hoffnungslosen Liebe zwischen dem getvesenen Fürsten und Prinzessin Viktoria, der Schwester des Kaisers Wilhelm il., es hieß auch allgemein, daß Fürst Bismarck einer Ehe zwischen den beiden Liebenden ans Staatsrücksichten schroff entgegenstehe

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 10.03.1936
Descrizione fisica: 6
, Ar menien, Kachetièn und Jmeretien im Kaukasus, die beute zur Sowjetunion gehören. Aber sie nimmt ihre.Ansprüche selbst keineswegs ernst; diejenigen auf Armenien vatieren -bereits aüs dem Jahre 147S, in dem- der letzte armenische König Leo V. im Pariser Exil starb, und in Georgien machen ihr Fürst Màtschabelli, während des Weltkrieges Ein- tagskönig dieses Landes heute Besitzer einer Par- sümerie in Newyork, und Fürst? Mdivani, Ex Schwager der Filmdiva Pola Negri, heftige Kon kurrenz . , Die ehemaligen

Vasallen des Zarenreiches sind überhaupt in Paris reichlich vertreten. Prinzessin Katja Dadaschkeliani, legitime Exbin des Königs thrones von Swqnetien, ist,Schriftstellerin gewor den. Fürst Gurieli, Exkönig von Gurien, und Fürst Datuani,. Exkönig von Mingrelien, fahren als Taxi-Chauffeure; Fürst Leon Sàpicha, Thron prätendent von Weißrußland, verzog nach Luxem burg und ging von dort aus als Journalist nach Berlin. Nur der ehemalige Emir, von Buchara, Mir Alim Khan, ist nicht nach Paris gekommen

sein Landsmann, Fürst Alexander Eusa, dessen Ansprüche zwar legitimer sind, Lessen Familie aber längst mit der neuen Dynastie Frieden schloß. Außer ihnen leben in Paris noch Fürst Alexan der Kapassis, letzter regierender Fürst von Samos, Fürst Costati Vayani, letzter „Regent' von Kreta, und Prinzessin Lola Eantacuzene, Erbin des alten griechischen Kaiserhaufes. Von ehemals regierenden deutschen Fürsten hyt. à .Mst ' àhch -WWv-àuh j,L .àen, Wohnsitz m Paris aufgeschlagen, während .feine Kollegen meist

auf ihren Gütern in Deutschland leben. Im weiteren.Sinne muß .freilich auch Fürst Helle Talleyrand' als. ehemaliger Landesherr des preußischen Lèhnsherzogtumes Sagan. ihrem Kreise zugerechnet werden. . . In Tourtoirac in der Dordagne lebt endlich noch Prinz Achille de Thounens, Thronprätendent des (seit langem, von Chile annektierten) südamerika nischen Königreiches Araukanien, auf Schloß Eu in der Bretagne Prinz Peter von Bourbon-Bra- gaza, den seine Anhänger „Kaiser Peter III. von Brasilien' nennen

, in der die ehemalige Kronprinzessin Louise von Koburg', heute „Gräfin von Nsette'/ ein stilles, ruhiges Heim für ihre alten Tage fand. Unweit von Brüssel, im Schloß Steenockerzeel, wartet die Exkaiserin Zita von Oesterreich auf den Tag, an dem ihr Sohn Otto auf den neuen Habs burgerthron berufen wird. In London leben die Exkönig? von Spanien und Portugal, in Zagreb der russische - „Zar' Cyrill, in Koburg Ex-Zar Ferdinand vott Bul garien, in Berlin Fürst Alexander Kotromaniy, Thronprätendent, von Jugoslawien

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 26.04.1928
Descrizione fisica: 8
,Nerrefte Zeitung' Nr. 97. Seite 5. 0 36. AVE 1928. jM-MM-KE Fürst von Pappenheim. Hi uetfä P Stadttheater am 24. April. ? c cr J den Spielplänen der Prüvinzthsater in Graz. Jutt-Heit uJ'infürt zeigt mit erschreckender Deutlichkeit die EreUe, 3 * falle, 3 U der bei uns die Operette in dieser r Celles M worden ist. Vor allem mangelt es an Ab- kc tzx2 Allere Werke bekommt man fast überhaupt nicht " bleiben die seinerzeit angekündigten Operetten, 1 Meisterin", die „Spanische Nachtigall" und insbe

An dieser Partie vorzüglich zur Geltung. Die anmutige kauftriiJ cfonic wurde durch unsere reizende Soubrette Lizzi ;<s alle j!!er verkörpert, deren entzückendes Spiel, fabel- z ^um <z iten und unübertrefjliäxe Tanzkunst neuerdings ^ Prozeß iiern konnten. Unglaublich komisch war Othmar ' -verliebter, schüchterner Heetor. Diese Rotte dürfte Fe, i in seines Repertoires zählen. Sehr komisch wirkte n.) j iegert als genasführter Baron Katschkofs, eine ^ t Dng bot Arthur Ellersdorser als Fürst Otto- jfllbman

n als Prinz Sascha von Gorgonien stand 2t Mgern nicht nach; besondere Erwähnung verdient 46 -~~’ 2 jiif in der komischen Maske des Adjutanten Graf mngar.! ^ Rolle der Inhaberin des Modesalons lag m den o“!LI 1 Therese Spörr. Eine Kabinettsleiftung ersten Uy Berger als Egon Fürst, ein jüdischer Reisen- mudamis jrockene, unwiderstehliche Komik wahre Lachsalven in »n «Ftsmderen Beifall erweckte sein Schlußeouplet, das Dlt wurde. Sehr stimmungsvoll wirkten die hüb- r «lutionen der Girls in reizenden Kostümen

- . ! Mm letztenmal in Szene. Den Max Schneckenroither ^Aeiß. Freitag findet eine weitere Aufführung der Adle „Der Hexer" von Edgar Wallace statt. Sams- öeit Aung der neuinszenierten Operette „Der Fürst von jfj ich l » von Hugo Hirsch. Die Aufführung ist mit einer JlrM. Munden, an der sich die Firmen Schulhof und Grau- A. Oberspielleiter Ady Berger wird sich an diesem ß ich sei J Rolle des Egon Fürst vom Innsbrucker Publikum böiges *'• icht Halt Programm Radio Wien. j % 26. April: 11 Uhr: Vormittagsmusik: 16.15

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 02.06.1914
Descrizione fisica: 8
Oberspielgraf aber hält die ihm übertragenen unnützen Spielereien für die Hauptsache, die zuerst bedacht werden müsse!" „Unnütze Spielereien?" rief der Fürst. „So nennt Er meine Vergnügungen? Nun — Er nimmt sich wirklich kein Blatt vor den Mund!" „Das ist auch weder meine Absicht, noch mein Beruf!" sagte Biener trocken. „Das Vergnügen Ihrer Durchlaucht soll durch mich nicht verkümmert werden — aber alles hat seine Grenze. Wie können Durchlaucht Vergnügungen behagen, wozu der Aermste im Lande

sich von jedem Bissen,.von jedem armseligen Trünke Wein einen Pfennig abkargen muß? Wozu dem Bürger sein Silber und Geschmeide, viel leicht das letzte wertvolle Erbstück des Hauses, mit halber Gewalt ab genommen werden muß? — Aber wenn Sie selbst das über sich ver mögen ... das Volk ist gut und treu; es wird auch das freudig und ohne Murren geben und tun ... dann aber muß es wissen und sehen, daß der Fürst, für den es darbt, das Wohl des Landes im Ganzen fördert und wahrt ... es muß sich auf seinen genügsamen

Bergen in den verarmten Hütten wenigstens geachtet, geliebt und sicher wissen, Die Hand auf's Herz, Durchlaucht! Können Sie von sich sagen, haß Sie bis heute so regiert haben, dem Volke diesen Glauben zu geben?" „Durchlaucht, welche Sprache!" rief Ferrari. Der Fürst aber sagte mit erkünstelter Ruhe: „Lass' Er den Kanzler ganz ausreden!" „Der Landmann," fuhr Biener fort, „sieht wohl den Marstall seines Landesherrn von einer Unzahl edler Rosse, von Scharen kost barer Hunde wimmeln — er staunt

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 06.08.1898
Descrizione fisica: 16
Erste Beilage zu Nr. 22 der „Lienzer Zeitung' vom 6. August 1898. Fürst Bismarck t Ein gewaltiges Stück Weltgeschichte hat seinen Abschluß gesunden. Die Flamme, die einst so hell leuchtete, ist erloschen. Fürst Bismarck ist gewesen! Die Welt hört die Botschaft nnd schwei gend schauert sie zusammen, wie damals, da auf dem öden Eiland im fernen Ocean der andere ganz Große, den unser Jahrhundert kannte, für immer seine Augen schloß.^ Nicht auf der Höhe der stolzen Macht ist Fürst Bismarck voin

Schweninger, nachdem sich der Fürst zur Ruhe begeben hatte, Friedrichsruh verlassen konnte, um am Samstag wieder dorthin zurückzukehreil. Der Zustand blieb während des Vormittags relativ befriedigend. Am Samstag Morgen las der Fürst noch die „Hamburger Nachrichten' und sprach über Politik, namentlich über die russische. Auch genoß er im Laufe des Vormittags Speisen und Getränke und beklagte sich dabei scherz haft über die geringen Zusätze vou geistigen Getränken zu dem Wasser, das man reichte. Da trat

plötzlich eine Verschlimmerung durch akutes Lungen-Oedem ein. Im Lause des Nachmittags vorlor der Fürst häufig das Bewußtsein. In der letzten Zeit hatte er neben den gewöhnlichen lichten Momenten mehr oder weniger soporöse Zustände gehabt und dann war er entweder in einen längeren tiefen Schlaf gerathen oder zu vollkommen frischem Erwachen gelangt. In den Abend stunden des Samstags nahmen die bedenk lichen Erscheinungen zn. Der Tod trat leicht nnd schmerzlos gegen I I Uhr ein. Geheim rath

keinen Athemzug und keinen Pnlsfchlag mehr wahrgenommen, erklärte er, daß der Tod eingetreten sei. Der Fürst liegt wie er zu schlafen pflegte, leicht mit dem Kopfe nach links geneigt. Der Gesichtsausdruck ist mild und friedlich verklärt. Auffallend war, daß der Kopf verhältuißinäßig lange Zeit die Wärme des Lebeiis behielt. Der Fürst wird seinem Wunsche gemäß ans der dem Schlosse gegenüberliegenden Anhöhe in der Nähe der Hirschgruppe beigesetzt werden. Kaiser Wilhelm hat seine Nord landsfahrt sogleich

zösischen Btätterstiininen; Frankreich athmet anf bei dein Tode Bisinark's, seine Nieder lage scheint ihm nun geringer geworden zu sein . . . Die Einsegnung der Leiche Bismarcks war sür den 2. August anberaumt. Dar nach bleibt der Sarg im Trauerhanse ge schlossen, bis das Mausoleum gebaut sei« wird. In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnißkirche in Berlin wird auf Befehl des Kaisers eine große Trauerfeier stattfinde». Fürst Bismarck wünschte letztwillig als Grabschrift die Worte: „Fürst Bismarck, geboren

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 8
zu tun haben, dürfte den künftigen Geburtshelferinnen etwas rätselhast sein. Anderen Leuten auch, wenn die Notiz über haupt mehr bedeutet als ein Faschingsulk. Fürst Heinrich von Campofranco f. Am Samstag, den 1. März, gegen 4 Uhr nachmit-, tags, verschied in Schloß Salegg zu Kaltern Fürst Heinrich von Campofranco im Alter von 63 Jahren. Schon seit Monaten litt der Fürst an einem schweren Lungenleiden, das keine Hoffnung auf Genesung zuließe Obwohl in den letzten Tagen keine merkliche

^ Verschlechterung seines Zustandes eingetreten war, erfolgte am Samstag ein Vlut- sturz, der den Patienten plötzlich hinwegraffte. > Fürst Heinrich Campofranco wurde am 19. August 1861 in Schloß Brunnsee bei Graz als Sohn des Grasen Adinolfo.Lucchesi-Palli, Principe di Campofranco und Duca della Grazia, uud einer Tochter des Vincenzo Ruffo, Principe di Sant' An- timo und Duca di Bagnara, Nicoletta Lucrezia ge boren. Seine Großmutter Karolina Ferdinande Luise aus dem Hause Bourbon war die älteste Toch ter

wurden sie durch Karl II. von Spa-. nien zu Herzögen della Grazia erhoben. Graf Heinrich Lucchesi-Palli wurde durch Ver zicht seines Vaters elfter Fürst v. Campofranco. Er vermählte sich am 26. Juli 1892 in Wien mit Ma ria Raineria Gräfin von Waideck, der einzigen Tochter des Erzherzogs Heinrich in Bozen. Dieser 'Ehe entsproß eine Tochter Maria Renata, die Gra fen Siegfried von Küenbnrg vermählt ist. Fürst Heinrich Campofranco war Ehrenbailli und Groß kreuz des souv. Malteser Ritterordens

dem Für sten noch eine große Freude zuteil. Am Freitag traf nämlich die Tochter des Fürstenpaares, Gräsin Re nata Kuenburg, mit ihrem Gemahl und ihrem Söhnchen in Kaltern ein, so daß es dem Fürsten noch vergönnt war, seinen Enkel sehen zu kön nen. Der älteste Bruder des Fürsten, Graf Carlo, ist bereits am Sonntag in Kaltern eingetroffen. Der Fürsten- und Herzogstitel geht nunmehr auf ihn über, so daß er nunmehr 12. Fürst von Campo franco u. 10. Herzog della Grazia ist. Auch die Mut ter des Fürsten

, die 83jährige Herzogin della Gra zia, ist noch am Leben, doch dürfte sie kaum am Leichenbegängnis ihres Sohnes teilnehmen. Außer dem Fürsten Karl hat Fürst Heinrich noch einen Bruder, den Grafen Peter, sowie drei Schwestern. Als der Fürst am Samstag nachmittags ver schied, weilte die Fürstin gerade in Bozen, so daß sie erst bei ihrer Rückkehr nach Kaltern die Trauernach richt erhielt. Das Leichenbegängnis findet am Dienstag um ^4 Uhr nachmittags vom Trauerhause Salegg auf dein Friedhofe zu Kaltern statt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 04.11.1878
Descrizione fisica: 4
wird. Sonst würde das Volk sagen, daß die Majorität keinen Werth darauf legt, daß der Schild der Ehre fleckenlos erhalten werde. (Oho! Große Unruhe.) Präsident Dr. Rechdauer erklärt, daß er den Brief des Fürsten erst nach geschehener Anfrage bei demselben veröffentlichen ließ, daß er aber viel zu viel Achtung vor den Ministern und dem Reichsrathe besitze, als daß er auch nur an die Möglichkeit einer Bestechung glau ben könne. (Bravo.) Fürst Auersperg habe nie von Eeldopfern, sondern nur von den Mühen gesprochen

aufgehoben. Oesterreichischer Reichlich. Kerrenhaus. Wien, 31. October. Bei Eröffnung der Sitzung fordert der Präsident Fürst Carlos Auersperg daS Haus auf, durch Erhe bung von den Sitzen der Bewunderung und dem Danke Ausdruck zu geben, auf den unsere ruhmvolle und tapfere Armee durch ihren hingebenden Opfermuth und ihre heldenmüthigen Leistungen in dem bosnischen Kriege sich gerechten Anspruch erworben. Das Haus entspricht unter Beifallrufen dieser Aufforderung. Nach Verlesung der Einläuft wird zur Wahl

der Mitglieder für die Delegation geschritten. Es erscheinen gewählt: Freiherr v. Ceschi, Fürst Czartoryski. Baron Hackel» berg, Abt HelserSdorfer, Fürst Jablonowski. Baron Kellner, Baron Koller, Fürst Khevenhüller. v. Latour. Fürst Friedrich Lichtenstein. Fürst Rosenberg. Altgraf Salm, Ritter v. Scrinci. Graf Oswald Thun, Graf LadiSlaus Thun. Graf Georg Thurn. Fürst Thurn und Taxis, Graf Trauttmannsdorf, Graf Waldstein, Graf Widmann. Als Ersatzmänner erscheinen gewählt: GrafHoyos, Graf Wilczek. Graf

Falkenhain. Gögl. Graf Mladota, Baron Felder. Fürst Trauttmannsdorf, Baron Wehli. Graf Koudenhove. Graf Josef Auersperg. Der Tag der nächsten Sitzung wird im schriftlichen Wege bekannt gegeben werden. Ktgeordnetenhavs. Auf der Ministerbank: Freiherr v. Pretis, Dr. v. Stremayr, Dr. Glaser, v. Chlumecky und Dr. Zie- mialkowski. Graf Brandis und Genossen interpelliren den Ju- Mminister Dr. Glaser in Betreff der unterlassenen Ausschließung der Oeffentlichkeit von der gegen Katha- Das geschah schon lange

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 10
Data: 05.03.1924
Descrizione fisica: 10
-Man veräsfelitilcht cm königliches Dekret, womit die internationale Anleihe für -Oesterreich an allen italienischen Börsen zur Kotierung zugelassen wird. ZürsthemrZchv. Camposrancs Am Samstag, den 1. März, gegen 4 Uhr nachmit tag*, verschied in Schloß Salegg zu Kaltem Fürst Heinrich von C a m p o f r a n c o im Alter von 63 Jahren. Schon seil Monarcn litt der Fürst an einen! schweren Lungenleiven. das keine Hoffnung auf Genesung zulicß. Obwohl in den letzten Tagen keine merkliche Berschlechrerung seines Zustandes

eingetreten war. erfolgte am Samstag ein Blur stürz, der den Patienten plötzlich hinwegraffte. Fürst Heinrich Eamposranco wurde am 10. August 1861 in Schloß Brunnsee bei Graz als Sohn des Grafen Adinolfo Lucchesi-Palli, Principe di Eamposranco und Duca della Grazia, und einer Tochter des Bincenzo Ruffo, Principe di Sant' An- timo und Duca di Bagnara, Nicoletta Lucre^ia ge boren. Seine Großmutter Karolina Ferdinande Luise aus deni Hause Bourbon war sie älteste Toch ter bes Königs Franz I. von Sizilien

- ni-n zu Herzogen della Grazia erhoben. Grat Heinrich Lucchesi-Palli wurde durcy Per zieht 'eines Tftner:- elfter Fürst v. Eamposranco. Er vermäkUe sied am 2>i. Juli 1802 in Wien mir Ma ria Raineria Gräfin von Waideck. der einzigen Tocdber res Erzberzog* Heinrich in Bozen. Dieser Ede entsproß eine Ivckner Maria Renata, vre Gra ft'« Siegfried von .>kneuburg vermählt ist. Fürst Heinrich Eamvoiranco war Ek)renbaill> und Groß kreuz des iouv. Malteser Ritterordens. Mir dem Fürstm Heinrich von Earnpofranco

. Am Freirag traf nämlich die Tochter des Fürstcnpaareö. Gräfin Re nata Kuenburg. mit ihreni Gemahl und ihrem Söhnchen in Keltern ein. so daß es dein Fürsten noch vergönnt war, seinen Enkel sehen zu kön nen. Der älteste Bruder des Fürsten, Graf Carlo, ist bereits am Sonntag in Kaltern eingeiroffen. Der Fürsten- und Herzogsiite! geht nunmehr auf ihn über, so daß er nunmehr 12. Fürst von Campo- franco u. 10. Herzog della Grazia ist. Auch die Mut ter des Fürsten, die 83jährige Herzogin della Gra zia

, ist noch am Leben, doch dürfte sie kaum am Leichenbegängnis ihres SohneS teilnehmen. Außer dem Fürsten Karl hat Fürst Heinrich noch einen .Bruder, den Grasen Peter, sowie drei Schwestern. Als der Fürst am Samstag nachmittags ver schied. weilte die Fürstin gerade in Bozen, so daß sie erst bei ihrer Rückkehr nach Kaltern die Trauernach richt erhielt. Das Leichenbegängnis findet ani Dienstag um 444 Uhr nachmittags vom Trauerhause Salegg auf dem Friedhose zu Kaltern statt. Die Beisetzung er folgt einstweilen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 28.09.1870
Descrizione fisica: 6
. Als der Fürst der Kaiserin daS Original-Telegramm vorlas, erblaßte sie und mit den Worten: „Nun ist Alles vorbei!' sank sie in einen Stuhl, das Taschentuch vor die Augen haltend, ohne zu weinen. Nach etwa zwei Minuten sprang sie auf, und wollte nach Palikao schicken; der Fürst rieth ihr jedoch ab, indem er sie bat, zu warten, bis ihr daS offizielle Telegramm zukommen werde. Zugleich schlug er ihr vor, Paris vorläufig zu verlassen; dies wies sie entschieden zu rück; als alles Zureden nichts fruchtete

, entfernte sich der Fürst. Am 3. d. MtS., Nachm. 4 Uhr nahmen die Straßen von Paris einen drohenden Charakter an, man wußte bereits, was vorgefallen. Fürst Metter nich sandte der Kaiserin einen chisfrirten Brief, dessen Inhalt mir nicht bekannt ist. Ich überbrachte ihn selbst der Kaiserin, der Fürst bat mich jedoch in den Tuilerien zu verbleiben und die Befehle der Kaiserin entgegenzunehmen; dort angekommen, wurde mir bedeutet, daß die Kaiserin unwohl geworden und daß nichts geschehen

werde, um meiner Dienste zu benöthigen; ich entfernte mich. Um V Uhr Abends sandte mich der Fürst abermals nnt einem Brief; nachdem die Kaiserin den Brief gelesen hatte, schien sie von ihrem Entschluß, in Paris zu bleiben, abgegangen zu sein. Der Brief des Fürsten sagte ihr, daß zur Flucht kein Augenblick zu ver lieren ist. Noch immer hatte die Kaiserin weder daS Tele gramm von Palikao noch eine sonstige offizielle Nachricht über die Gefangennahme des Kaisers er halten und sie erhielt es anch nickt. Die Kaiserin sagte

ich, wie bestimmt, hinter dem Karoussel mit dem Fiaker. Etwa 10 Minuten nachher kamen sechs Personen auf uns zu. Es war der Fürst Metternich mit der Kaiserin, der italie- Xapoiöon' schrien. Die Kaiserin schluchzte laut und ein eben vorübergehender Junge sieht ihr in'« Gesicht und rnst halblaut: „DaS ist die Kaiserin.' Dieser Nus verhallte iu diesem Tnmult. Der Fürst hob schleunigst die zwei Damen in den Wagen, er setzte sich zur Kaiserin, ich setzte mich auf den Bock und so gingS schnell nach dem Bahnhof

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 05.03.1924
Descrizione fisica: 8
nachmit tags, verschied in Schloß Salegg zu Kaltern Fürst .Heinrich von Campofranco im Alter von 63 Jahren. Schon seit Monaten litt der Fürst an einem schweren Lnngenlciden, das keine Hoffnung auf Genesung zuließ. Obwohl in den^letzten Tagen keine merkliche Verschlechterung seines Zustandes eingetreten lvar. erfolgte am Samstag ein Blut sturz, der den Patienten plötzlich hinwegraffte. Fürst Heinrich Campofranco wurde am 19. August 1861 in Schloß Brnnnsee bei Graz als Sohn des Grafen Adinolfo Lucchefi

, mit dem sie zuerst in Venedig lebte und nach dessen Tod sie sich in Brnnnsee niederließ. Die Familie Lnc- chesi-Palli kam mit König Roger I. 1067 nach Sizi lien. 1625 wurde ihr durch König Philipp IV. von Spanien der Titel eines Principe di Campofranco verliehen, 1690 wurden sie durch Karl II. von Spa nien zu. Herzögen della Grazia erhoben. Gras Heinrick Lucchesi-Palli wurde durch Ver zicht seines Vaters elfter Fürst v. Campofranco. Er vermählte sich am 26. Juli 1892 in Wien mit Ma ria Ramena Gräsiu von Waideck

, der einzigen Tochter des Erzherzogs Heinrich m Bozen. Dieser Ede entsproß eine Tochter- Maria Renata, die Gra fen Siegfried von Küenburg vermählt ist. Fürst Heinrich Campofranco ist Ebrenbailli und Groß kreuz des souv. Malteser Ritterordens. Mit dem Fürsten Heinrich von Campofranco ist eine in Bozen allgemein beliebte und geehrte.Per sönlichkeit aus dem Leben geschieden. Die hohe schlanke Gestalt mit dem charakteristischen Kopf war überall bekannt und das freundliche, leutselige Be nehmen des Fürsten

Bruder des Fürsten, Graf Carlo, ist bereits am Sonntag in Kaltern eingetroffen. Der Fürsten-- und Herzogstitel gebt nunmehr auf ilm über, so daß er nunmehr 12. Fürst von Campo franco n. 10. Herzog della Grazia ist. Auch die Mut ter des Fürsten, die 83jäbrige Herzogin della Gra zia, ist noch am Leben, doch dürfte sie kaum am Leichenbegängnis ihres Sohnes teilnehmen. Außer dem Fürsten Karl hat Fürst.Heinrich noch einen Brnder, den Grafen Peter, sowie drei Schwestern. Als der Fürst am Samstag

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 26.10.1887
Descrizione fisica: 8
ohne De batte angenommen. Das Haus schreitet hierauf zur Wahl von 2V Mitgliedern und 10 Ersatzmännern in die Delegation. Gewählt erscheinen als Mitglie der: Frhr. v. Bezecny, Frhr. v. Ceschi, Fürst Czar- torySki, Graf Falkenhayn, Landgraf Ed. Fürstenberg, Gögl, Hauswirth, Frhr. v. Helfert, GrafHerberstei», Graf Huyn, Fürst Khcvenhüller, N. v. Miklosich, Moser, Frhr. v. Reinelt, Graf Revertera, Frhr. von Rodich, Fürst Sapieha. Graf Franz Thun, Frhr. v. Walterskirchen, Graf Zedtwitz; als Ersatzmänner: Graf

Rudolph Chotek, Fi hr.v.Czedik, Graf Harrach, Graf Hoyos, Graf Krasicki, Graf Karl Kuesstein, Frhr. v. Mayr Melnhof, Graf Montecuccoli, Fürst Roscnberg. Graf Josef Oswald Thun. Der Tag der nächsten Sitzung ist unbestimmt. Wien, 24. Oct. (177. Sitzung des Abgcord- . netenhauses.) Der Borsitzende Präsident Dr. Smolka eröffnet um 11 Uhr 15 Min. die Sitzung. Auf der Ministerbank Ihre Excellenzen: Graf Taaffe, Frhr v. Ziemialkowski, Gras Falkenhayn. R. v. Duna- jewski, A)r. v. Gautsch, Marquis Bacquehem

des Zuckersteucrgesetzes das abgekürzte Verfahren zu beschließen unddemAusgleichsausschuss eine Frist von 14 Tagen zu stellen, worauf sofort nach Vertheilung des gedruckten Berichtes in die Verhandlung eingetreten werden solle. Abg. Fürst Fürst Czartoryski erklärt als Obmann des Aus gleichsausschusses, dass derselbe möglichst rasch arbei ten und vielleicht schon vor 14 Tagen fertig werden dürfte. Abg. Dr. Polak ändert seinen Antrag da hin ab, dass es in demselben heißen solle: „eine Frist von spätestens 14 Tagen

, betreffend den Rech» nungLabschluss des MeliorationSfondes für das Jahr 1885 wird genehmigt, nachdem Abg. Fürnkranz den Ankauf von Kassenscheine« der niederösterreichischen Escomptegesellschaft um den Betrag von 357.960 fl. bemängelt hatte. Der Bericht de« Budgetausschusses über die Baurechnunaen für die auf Staatskosten auSgesührten Eisenbahnen Tarvis-Pontasel, Unter- draubnrg-Wolfs berg und Mürzzuschlag-Neuburg wird ohne Debatte genehmigt. DaS HauS erledigt hierauf einige Petitionen. Abg. Fürst Hohen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 27.01.1921
Descrizione fisica: 8
der andere wollte. „Nun?' fragte der Fürst etwas erregt, d! der andere beharrlich schwieg. „Ich bin gekom men. um die kleine Angelegenheit in Ordnunz „Ja. Ich weiß.' zu bringen. Sie wissen doch —' Vorsichtig blickte der Fürst sich nach allen Seiten um, ob auch kein Lauscher in der Nähe war. Tann fuhr er in gedämpftem Tone fort „Sie drohten mir neulich, meiner — hm, meiner Braut gewisse Enthüllungen zu machen—' unwillkürlich streifte sein Blick das Frauenbildnis an der Wand, von dem auch heute der Schleier zurückgeschlagen

war und dessen roter, schwellen der Munp ihm in diesem Augenblick besonders verführerisch zuzulächeln schien. „Ja,' erwiderte Ibrahim kalt. „Tenn ich wollte nicht, daß ein unschuldiges Geschöpf, wie Ihre Braut, einem Mann wie Sie in die Hände fällt.' Ter Fürst hielt es für ratsam, die beißende Ironie in den Worten des alten Mannes zu igno rieren. „Sie änderten aber Ihren Entschluß, als ich Ihnen eine bestimmte Summe bot, damit Sie und Ihre Tochter fernerhin sorgenfrei leben könnten — gewissermaßen eine Art

Schweigegeld!' warf er sarkastisch hin — „war es nicht so?' „Ja, es war so.' . „Sie weigerten sich zuerst. Tann aber willig ten Sie ein — „um die Zukunft Ihres Kindes zu sichern — wie Sie sagten.' „Ja. Tann willigte ich ein.' „Nun gut.' Ter Fürst zog sein Portefeuille, entnahm ihm einen bereits ausgefüllten Bogen und legte ihn auf den Tisch. „Unterschreiben Sie — und die versprochene Summe steht zu Ihrer Verfügung.' Ibrahim el Bahadur rührte sich nicht. Nur seine tiefliegenden, beständig auf den Fürsten

ge richteten Augen glühten in immer düsterem Feuer. „Soll ich Ihnen Feder und Tinte holen?' drängte der Fürst. Keine Antwort. „Soll ich Ihnen Feder und Tinte holen?' wiederholte der Fürst mit erhobene?, jetzt etwas erregter Stimme „Nein.' Kalt und klar wie scharfgeschliffener Stahl kam das Wort von Ibrahims Lippen. Ter Fürst sprang auf. „Wie —? Was soll das heißen?' Mit einer verächtlichen Gebärde schleuderte Ibrahim das Papier zu Boden. Tann wieder jene starke, unbewegte Ruhe« die etwas Beängstigendes hatte.

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 12.12.1923
Descrizione fisica: 8
Fürst an Bord der „Hamburg' war? Und das war ein gefundener Fraß für diefe hungrigen Seelen. Amerika hatte ja noch immer seine Liebhaberei für guten alten Adel. Der kleine Fürst hatte ein Kreuzfeuer von Fragen zu bestehen, wurde von allen Seiten Photographien, mit Hut, ohne Hut, mit Braut, ohne Brau:. Am nächsten Morgen stand in den „Times' 'n emem Artikel unter anderm: „Fürst Boris Radziwill ist der Vetter des Ex kaisers Karl von Österreich. Er ist verlobt mit der ^^ichsten-Erbin- Deu^chrarrds^Frä

-nlein Lotte Piefke' «einer blendend ladyliken Erscheinung. Sein Schwie gervater ist der Hauptaktionär der Wehler-Motor- Aktiengesellschaft in Brooklyn.' Lotte fühlte sich durch das Interview ihres Bräu tigams sehr geehrt. Piefke, Robby und der Fürst hatten im Atlantic- Hotel Zimmer bestellt. Der kleine Fürst mit dem Tatarengesicht war im 'Grunde seines Herzens sehr froh, daß er die „Ham burg' nicht als Selbstmordkandidat verlassen mußte, und sah demzufolge seiner bleichen, mager gewoge nen

Zeit, zumal sie die täglichen, stündlichen Bosheiten Lottes furchten lernte. Ihr einziger Trost war Robby, der ja auch im Atlantic-Hotel wohnte. Sie merkte es sehr wohl, daß Robby, so viel er konnte, den Ungezogenheiten Lottes ihr gegenüber die Spitze abbrach. Auch seitens des Fürsten kam ihr oft unerwartete Hilse, denn nicht die kleinste Unart, nicht die kleinste UnHöflichkeit ließ der Fürst seiner Braut durchgehen. Dafür rächte sich dann aber Lotte in der ausgiebigsten Weise, wenn sie mit Astrid

Bräutigam, in zweiAu- tos nach dem Atlantic-Hotel. Die Rosen Bingens blieben im Auto liegen. Emil Piefke erlebte die bittere EnttausWng, daß sein immenser Reichtum dem HoteldirektoHgat nicht imponierte, dagegen der arme kleine HMer- füÄ wie ein König behandelt wurde. Piefke sah sich getäuscht in Amerika — das war za nöch Alt modischer in solchen Sachen als Deutschland, hier ichlag man ebensolche Bauchwellen vor einem Titel wie drüben Sein einziger Trost war, daß eben die ser Fürst sein Schwiegersohn

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