soll, wie ver lautet, sich die Standeserhöhung der Gattin des Prinzen Heinrich vorbehalte.» haben. Dieselbe stammt aus Kroatien; sie ist eine Tochter des Hosraths Hrzik n Agram und steht im 25. Lebensjahre. ^DieTobsnchtdesFürstenRadziwill.) Die Warschauer Blätter bringen ausführliche Berichte iber den Fürsten Karl Radziwill, welcher bekanntlich letzten Sonntag in Lodz von Tobsucht befallen wurde und mehrere Personen durch Flintenschusse verwundete. Fürst Karl Radziwill ist ein sechzigjähriger, sehr statt
licher Mann. Schon sein eigenthümliches Benehmen i n der Bahnrestanration lenkte auf ihn die Aufmerk- amkeit eines Gendarmen, welcher von ihm die Vor weisung der Reisedocumente verlangte. Der Fürst wies einen legalen Reisepaß vor und ließ sich hierauf ins Grand Hotel' sühren. Um 3 Uhr Nachts wurde zlöhlich der Hotelier aus dem Schlafe geweckt; man theilte ihm mit, daß der Fürst die Hoteldienerschast mit dem Ruse alarmirt habe, er sei überfallen worden. Der herbeigeholte Polizeihauptmann Zoßdemski
rieth dem Fürsten, in ein anderes» sicheres Zimmer zu über siedeln. Diesen Rath befolgte der Fürst. Um V,5 Uhr Früh krachte plötzlich ein Flintenschuß und bald darauf verttahm man den Rus «Jesus, Maria!' Im Hotelhofe lag in seinem Blute «in alter, schwerhöriger Hoteldiener, welcher dem Fürsten nicht sofort die Frage, wohin er gehe beantwortete, und den deshalb der Fürst durch einen Flintenschuß verwundete. Eine Stunde später fiel aus dem Feuster des Fürsten ein zweiter Schuß. Diesmal wurde
der Lieblingshund des Direktors des Deutschen Theaters, Rosenthal, ge troffen. Gegen den Direktor selbst, welcher nachsehen wollte, waS vorgehe, gab der Fürst einen dritten Schuß ab, welcher zum Glück nicht tras. Sosort eilte die Polizei nnd eine Abtheilung der Feuerwehr mit zwei Löschspritzen herbei. Der Fürst schvß in seinem Zimmer fortwährend, besonders zur Thür, deren Schloß er sich zur Zielscheibe wählte. Einen herbei gerusenen Schloßer, welcher die Thür von außen öffnen wollte, schoß der Fürst zwei Finger
weg. Da erhielt die Feuerwehr den Austrag, das Zimmer mit Wasser zu übersluthen. Aber das half nicht, der Fürst schoß fort und fort. Dte Feuerwehr zog nun mittels einer Schnur eine große Puppe in der Klei dung eines Feuerwehrmannes hinauf. Der Fürst schoß auch diese an. Plötzlich saßte er die Schnur und im Momente als er dieselbe am Fenster befestigen wollte, drangen drei tapfere Feuerwehrmänner ins Zimmer und bemächtigten sich des Fürsten. sDas Unglück an der Plattachspitz e.Z Ueber die schon gemeldete