. Ober 300 höchste Auszeichnungen, tiusende von Anerkennungen. Man hUte sich vor Aachahmunsen ? r m z z •4 2 m 7 M 5 " m m ; »• X X rt 3 M m © »4 rt 5 Fürst: Tein ist unzweifelhaft nur das, was selber Tu geschaffen, oder was ein anderer von seinem Eigen tum Dir überlassen. Nornengünstling: Demnach müßt' ich glau ben, daß die Handvoll Erde und das Krüglein Wasser Deiner Hände Werk sind oder aber ein Geschenk des Schöpfers? Beweise mir, daß eins von beiden zutrifft, aus daß ich des Besitzes
mich erfreuen darf. Fürst: Tu's immerhin! Ein Urahn meines fürst lichen Geschlechtes, dem Drucke fremder Völker auf die alte Heimat weichend, brach vor vielen, vielen Jahren hier in die Lande und erzwang sich, auf das Recht des Daseins pochend, als der stärkere hier diesen fricn Sitz, den eine Reihe würdiger Enkel im gerechten Kampfe immerdar erweitert. Ich, der jüngste Sprosse dieses mächtigen Geschlechtes, der getreulich zur Ver mehrung des Besitzes beigetragen, schenke Tir hiemit, was Tu begehrst
, und ruhigen Gewissens magst Du des Besitzes Dich erfreuen, wenn so Kleines Dich er- freien kann. Nornengünstling: Wenn nun Kind und Kindeskinder, ein jegliches gleich Dir und Deinen Ahnen den Besitz um Weniges erweitert, kann's da nicht sein, daß endlich einer alles Land der Erde nennt sein eigen? Fürst (mit selbstzufriedenem Lächeln): Nach al lem, was die Götter durch der Priesterinnen Mund uns kund gegeben — Hofs' ich dies bestimmt. N o r n e n g ü n st l i n g: Gesetzt, es wäre jetzt schon
so und alles Land ünd Wasser Dein, und Dir gefiel's, von all dem Reichtum nicht ein Stäubchen Erde, noch ein Tröpflein Wasser andern abzulassen, was Fürst: Das wird sich nie und nimmermehr er eignen, denn unsere Huld und Gnade wächst mit dem Besitz. Nornengünstling: Von Huld und Gnade ist jetzt nicht die Rede, sondern nur vom Recht. Gesetzt, es wäre, wie ich sagte, und jeder Deiner Untertanen pochte, wie Tein Urahn es getan, auf seines Daseins Recht und nähme, was er brauchte, und keiner hälfe Tir verteidigen
, dieser Frucht hier, mich erfreue, möcht' ich wissen, wer den Baum gepflanzt, der sie getragen? Oder wür's vielleicht ein Vöglein, das den Samen auf dem Flug zum Nest verlor und ihn durch Zufall also in den Boden streute? Fürst (finster): Wer ihn gepflanzt, ob Vogel oder Mensch, deß' Leib fault wohl schon längst in kühler Erde. Nornengünstling: Gesetzt, er lebte noch. Weß' Eigentum wär' dann die Frucht nach Deinem vorhin ausgesprochenen Recht? Fürst: Dessen, der den Baum gepflanzt, ge hütet und gepflegt