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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 27.08.1898
Descrizione fisica: 10
, Opfermuth und einiges Zusammenwirken gewiß nicht nach. Schon am Vor abend 20. d. M., durchzog ein prunkvoller Fackelzug gebildet aus den Schützen, Veteranen und der Dorf- Feuerwehr unter den Klängen der wackeren Musik das im schönsten Festschmucke dastehende Dorf. Es war eine erhebende und nach der Aussage der ältesten Leute eine in Haiming noch nie gesehene Feier, wie sich der große, stattliche Zug in schönster Ordnung durch die wunderbar beleuchteten und manchenorts geradezu staunenswerth großartig

Senn in seiner Festpredigt die Anwesenden hiezu warm aufmunterte, namentlich für seine Majestät Unseren Kaiser, da ja das ganze Dorf wegen der großmüthigen Spende von 2000 fl. im Vorjahre Seiner kaiserlichen Majestät zum größten Danke verpflichtet sei. Den Schluß der Feier bildete die in Magerbach abgehaltene Festversammlung, woselbst hochw. Herr Pfarrer in wohldurchdachter Rede die Versammelten aufforderte, treu zu bleiben dem römi schen Papste, der katholischen Lehre und ein Hoch ausbrachte

und den ' Klängen der Kaiser-Hymne. So hat denn der Verlaus dieser Festfeier in Haiming gezeigt, daß jene Worte wirklich wahr sind, welche vor etlichen Jahren aus den Höhen von Spinges gesprochen wurden: „Noch auf altem heil'gen Boden Wachsen uns're Lorberreiser, Noch den alten Zauber üben Gott, Vaterland und Kaiser!" Anzing. Die am Sonntage hier abgehaltene Papst- und Kaiserjubiläumsfeier nahm einen schönen, würdigen Verlauf, wenige Häuser ausge nommen, prangte das ganze Dorf in Flaggenschmack und man sah

manche Häuser mit den Bildnissen des Papstes und Kaisers oder mit Transparenten verziert. Bereits am Vorabende zog ein Fackelzug unter Be gleitung der gut geschulten Musikbande durchs Dorf. Die kirchliche Feier bestand in Hochamt, Te Deum und zum Feste passender Predigt, wobei die schmucke Schützenkompagnie Spalier bildete. Die sehr schöne und begeisternde Festrede, die in einem Hoch aus Sr. Majestät den Kaiser ausklang, hielt der hier in der Sommerfrische weilende Postiekretär Dr. v. Ramponi, woraus

verkünoete den Anbruch des Tages. Um 3 / 4 8 Uhr bewegte sich der Festzug zur Pfarrkirche durch das hübsche, reichbeflaggte Dorf Ellmau. An demselben betheiligten sich unter Vorantritt der Ortsmustk die Schuljugend, Gemeinde vertretung und der Feuerwehr-, Veteranen- und Schützenverein. Nach gehaltener Festpredigt durch den hochwürdigen Herrn Ortsseelsorger N Franberger und Festgottesdienst, nach dessen Schluß von der Schuljugend die Volksbymne gesungen wurde, bewegte sich der Festzug zum Gasthause

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 27.08.1904
Descrizione fisica: 16
sind meistens voll besetzt. Nur mit den Fußgängern ist es heuer schlechter, was den Wirten, r.ußer der „Post", sehr nachteilig ist. Es heißt, daß ein paar durch ihre große Teuerkeit bekannte Fremdenverkehrs- Etablissements unseres Bezirkes von den bessern und besten Fremden heuer absichtlich gemieden wurden. — Gegenwärtig wird mit der Legung der neuen Wasserleitung durch das Dorf begonnen und sind ungeheure Gräben in den Gaffen aufgeworfen. Leider find die Röhren noch nicht hier und dürften erst

in Kalten bach auch am Lader fenster ein Einbruch versuckt. Sämtliche Einbrüche geschehen nach der gleichen Schablone, nämlich durch Ausheben der Balken angeln, und immer in Ladengeschäften. Erwischt worden ist von den Gendarmen ein Dieb, welcher in Fügen eine Uhr gestohlen haben soll. Er entfloh noch bis Straß, wurde aber dort eingeholt. Diebe und Räuber versetzen gegenwärtig alles in Aufregung. — Am 21. d. M. fand in SchlitterS eine schön verlaufene Veteranenfestlichkeit statt. Das Dorf war beflaggt

. Die Musikkapelle des Ortes begleitete die Frstgäste vom Bahnhof zum Gotteshaus. Der hochw. Herr Pf .rrer von Stum hielt das Veteranenamt. Käring. (Fahnenweihe.) Sonntag den 21. August fand in Häring die feierliche Fahnenweihe des kath. Volksvereinrs für Häring und Umgebung statt. Das hübsche Dorf prangte m Festschmuck, drei Triumphbogen, einer mrt Tiara nnd Kaiserkrone, waren auf der Hauptstraße errichtet, sämtliche zeigten Blumenguirlanden und Kränze, Lampions, Trans parente und Flaggen. Am 20. August abends

beim Aveläuten verkündeten Pöllerschüsse die Feier. Um 8 Uhr zog die gutgeschulte Musikkapelle Häring mit klingendem Spiel zur Wohnung der Fahnenpathin Fräul. Jda Lob aus Bozen und brachte terselben ein Ständchen. Schon während der Serenade und bis spät in die Nacht hinein war das Dorf illuminirt und auf den umliegenden Bergen strahlten Höhen feuer sowie Inschriften. Ein gelungenes Feuer werk versammelte Jung und Alt auf den großen Wiesen des Dorfes. Besonders imposant wirkte der Fackelzug (an 250

, hochw. Herrn Hermann Edel- hauser, derzeit Kooperator von ^rixlegg. feierte, weiters den Obmann Hanns Gruber, k. k. Post meister, der heute noch als solcher dem Vereine vor steht. weiters den jetzigen Präses, hochw. Herrn Franz Rieder, der sich um den Verein so verdient macht. Das Festamt zelebrirte der Ehrengast hochw. P. Epiphan aus Bozen. Hernach bewegte sich der Festumzug durchs Dorf Häring zum Schulhause, vor welchem der Vereinspräses dre Festgäste begrüßte und dann das Wort dem Festredner

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 18.10.1944
Descrizione fisica: 4
Küsse die jüdische Erde, deutsches Schwein! Das Schicksal eines Bauern vom Hohen Venn - Grenzernot zwischen den Fronten . Im Westen, 17. Oktober. Kurz vor dem Dorf G ... dort, wo die Straße von Trichtern aussefranst. ist und in jähem Gefälle zu dem mit Kniippehveiden umstandenen Dorfteich führt, stand er mitten auf der Straße und winkte uns zu halten. Cr war ein alter Mann und seine äußere Erschei nung in ihrer Abgerissenheit ebensowe nig vertrauenerweckend wie das in Abständen kommende grelle

. Er sprach, als ob er Schmerzen habp. Doch wehrte er unsere Fragen dadurch, daß er schneller sprach, - als wolle er-dem Mitleid zuvorkommen. Die Famillentragödie Vor vier Tagen war er von seinem Dorf im Hohen Venn aufgebrochen, hatte sich durch nordamerikanische Streifen geschlagen und an die Wäld chen an der Rur gehalten, um dann nach Norden abzubiegen, da er im Dorf B. Verwandte hatte. Er hatte zu meist bei Tage geschlafen und war bei Nacht marschiert, da er nicht wußte, wo das feindbesetzte Gebiet

endet, bis er unseren Wagen gesehen und als deutsches Fahrzeug erkannt hatte. So sei er jetzt hier und wohl in Sicherheit, wenn es für Menschen wie ihn über haupt noch Sicherheit gebe. Auf unsere Frage nach dem Grund zu dieser selt samen Behauptung gab er' zusammen hängenden Bescheid. Er berichtete folgendes: „Als die Nordamerikaner kamen, gingen wir fast alle vom Dorf in die Wälder, wo wir Verstecke im Dickicht kennen, in die uns kaum jemand folgen kann. Mit mir selbst gingen Luise G„ ihre beiden

und das Brot knapp wurde. Am 10. Tage starben zwei Kinder, die Fieber hatten. Da wollten die Frauen wieder ins Dorf zurückkehren, um wegen der Kinder ein Dach über dem Kopf zu haben und auch, weil sie dach ten, daß unsere Soldaten vielleicht un ser Dorf schon wieder genommen hät ten. Matthes und ich sagten, sie sollten lieber warten, aber nach zwei Tagen brachen die ersten auf und wollten nichts mehr vom Bleiben hören. Wir ließen sie gehen. Einen Tag später ging auch Luise mit den beiden Jungen

. Wir hatten nur noch wenig Brot, und die Kinder schrien nach dem Dorf. Nur wenige, die mehr mitgebracht hatten, blieben mit Matthes und mir. Ein Tag verging, ohne daß wir etwas hörten. Dann am nächste Morgen stand plötzlich der Helmut vom Bachbauern vor mir und schrie, wir sollten gleich ins Dorf zur Hilfe kommen. Sie hätten seine Mutter weggeschleppt und mach ten auf die Frauen Jagd. Wir müßten ihm helfen, seine Mutter wiederzufin den. Wir gingen mit, obwohl wir wuß ten, daß wir nicht helfen konnten. Ge gen Mittag

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 26.06.1909
Descrizione fisica: 14
tiefen Eindruck. Leruroos. Am Sonntag, den 20. ds., fand hier die hundertjährige Herz-Jesu-Feier statt. Schon um 4 Uhr in der Früh marschierte unsere Musikkapelle mit klingendem Spiel durch das Dorf und Pöller verkündeten den Anfang den Festes. Um 8 Uhr war das Hochamt, hernach Aussetzung des Aller heiligsten. Nachmittags 2 Uhr war feierliche Prozession, wobei die Schützengesellschaft und Musikkapelle zum erstenmale in ihrer sauberen Uniform auftrat, hernach Konzert im Gasthofgarten zur Post. Abends

8 Uhr war Fackelzug mitMufik unterBeteiligung der Schützen und einer großen Menge Volkes durch das so reich verzierte und beleuchtete Dorf. Wohl keine Familie gab es, die nicht mit viel Mühe ihr Haus mit Taxen, Lampions, Lichtern etc. verzierte und man sah dabei wieder einmal den alten, festen Tirolerglauben „an Gott, Kaiser und Vaterland". Besonders hervor gehoben zu werden verdient noch die großartige Bergbeleuchtung des ganzen Talkessels und es war eine Freude, zu sehen, wie keine Opfer gescheut

veranstaltete die Orrs- feuerwehr einen gelungenen Fackelzug. Unter Vvrantritt der Musikkapelle bewegte sich der Zug durch das beflaggte Dorf zur historisch denkwür digen Magdalenenkapelle, von dort, vorbei beim feenhaft beleuchteten und im bengalischen Feuer erstrahlenden Mutterhause der barmherzigen Schwestern, in den Reftaurationsgarten des Herrn Wächter. Daselbst hatten sich indessen die Be amten der k. k. Staatsbahn mit dem Klerus, der Gemeindevertretung von Zams nebst zahlreichen Gästen eingefunden

Kooperator Knapp hielt gestern die allgemein begeisternde Festpredigt. Da rauf folgte das feierliche Hochamt, die Prozession wurde nachmittag feierlich abgehalten. Die Häuser waren besonders im neuen Dorfteil festlich be flaggt, mit Herz-Jesubildern, Statuen und ver schiedenen Transparenten schön verziert und nachts beleuchtet. Die Musikkapelle machte beim Pfarr- widum das erste Ständchen, marschierte dann durch das beleuchtete Dorf, wo an verschiedenen Stellen bengalische Feuer abgebrannt wurden

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 22.08.1913
Descrizione fisica: 20
Dorf veranstaltet. .Einzelne Häuser zeigten sehr reiche Dekorationen und großen Flaggenschmuck. Den herrlich blauen Augustmorgen verkündeten das Dröhnen der Pöller und ein musikalischer Weck ruf durchtönte das Dorf. Mit den Zügen und über Land kamen zahlreiche Festgäste mit ihren wehenden Fahnen angezogen. Besonderes Auf sehen erregten die Schützen von Aussach in ihrer höchst malerischen „Altwildschönauer-Tracht". Sie bildeten während ihrer Anwesenheit einen Anziehungspunkt der Fremden und wurden

so wohl einzeln als auch in Gruppen oft photo graphiert. Die Fahnenweihe nahmen Hochw. Herr Dekan Wegscheider von Reit und Hochw. Herr Pfarrer Ghedina von Kundl vor. Die Fest rede hielt Hochw. Herr Dekan Obersteiner von Kufstein. Der nachfolgende Festzug Zeigte erst recht, wie herrlich das Dorf mit Flaggen, Kränzen und Blumen geschmückt war. Mehrere Bogen mit Inschriften überspannten den Weg. Die nachmittägige Kaiserfeier im schattigen Bräugarten vereinigte wieder die Festgäste Zn einer großen

, k Pfarrmesnerswitwe, auf dem sogenannten Plattes steige, der vom Dorf zun: Hackl führt, etwa hansheP in die Tiefe. Sie wollte ihre kränkliche Tochter beim. Hackl besuchen. Als sie abends aber nicht heirflkM. ging man aus die Suche, konnte die Verunglückte aber - leider nur mehr tot finden. Ein Schwindel- ober Schlaganfall dürste die Ursache des Falles göW 11 1 sein. — Beim Abstiege vom Groste in der BreN' t tagruppe, den Samstag morgens zwei Handels^' l

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.12.1921
Descrizione fisica: 8
von Erich Ebenstei«. Erstes Kapitel. Frau Dr. Hellkreut war schon zum drittenmal aus der ^iche fortgelaufen, um an der Gartenpforte straßauf und lb zu spähen, ob denn ihr Mann heute gar nicht von einen Krankenbesuchen heimkäme, um endlich das Mit- <Men zu nehmen. Aber die staubige Landstraße lag still und einsam rw Mlen Schein der Nachmittagssonne und kein Dr. Hell- nut ließ sich blicken. Frau Marianne begann ernstlich unruhig zu werden, rs gab doch jetzt gar nicht so viel Kranke im Dorf Lo- enstein

. Wo blieb Bernhard? Hatte man ihn viellerrht Dorf weg nach einer entfernten Ortschaft gerufen? "ber in solchen Fällen schickte er ihr doch gewöhnlich !wen Boten, damit sie nicht mit dem Essen auf ihn warte. , Es würde ihm doch kein Unfall mit dem Rad passiert istn? Endlich sah sie vom Dorf her, das nur wenige Minuten ittt f«ttt lag, den jungen Adlerwirt kommen. Vlelleicht ^ußte der etwas. „ . »Lieber Herr Gruber, wissen Sie nicht, wo mein Mann sprach sie ihn an. »Es geht schon aus Halb drei

und ^ ist noch immer nicht zum Mittagessen gekommen." »F der tausend, so lange hat er im Schloß zu tun. anbvortete der junge Wirt stehenbleibend. ,,Sre haben M nämlich um elf Uhr nach Losenegg geholt, gerade als ^ im Dorf mit seinen Visiten fertig war und wegen der die Sie kaufen wollen, zu mir kam. Daher werß ich b Wir standen am Tor meines Hauses, als der Lakai Robert gelaufen kam " ..Ist denn Graf Andreas krank? Di« a'te Komtess« fwhr beute morgen ganz munter hier bei uns vorbei. W>rj Sportliche Termins

Erdteil längst gestorben war? Und was würde Mt Losenegg geschehen, wenn Graf Andreas stürbe? Komtesse Ulrike war doch auch schon nahe an die achtzig ... Frau Mariannes Gedanken wurden unterbrochen durch' Hufschlag, der sie jäh aufblicken ließ. Ihr Gesicht wurde. plötzlich hell und sonnig. Ein Reiter kam im Galopp vom Dorf her. Jung und feurig war er, mit sonnigen blauen Augen und lockigem Blondhaar, ein strahlendes Lächeln um den seingeschnittenen Mund. „Jung Siegfried!" dachte Frau Marianne, ihm wohl

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Alpenländer-Bote
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Pagina 14 di 20
Data: 22.09.1935
Descrizione fisica: 20
noch, daß der auch schon länger leidende Jüngling Ferdinand Leo Fritsch in der Morgenfrühe des 10. starb und so sein Tod beim Beerdigungsgottesdienste des ersten Verstorbenen ver kündet werden konnte. — Diese drei Ereignisse haben auch sonst großen Verkehr ins Dorf gebracht. Am 10. be wegte sich zuerst der große Hochzeitszug zur Kirche mit den Eltern und äußerst zahlreichen Geschwistern der beiden Brautleute. Der Leiche der Alt-Kronenwirtin folgten ihre Kinder und die zahlreichen Enkel, die mit vielen

anderen Bekannten von nah und fern zusam mengekommen waren. Auch alle Hochzeitsgäste nahmen an der Beerdigung teil. Am Feste Maria Namen brachte die zweite Beerdigung wieder viele Fremde, Verwandte und Bekannte des Verstorbenen und der Trauerfamilie in das Dorf, besonders viele Bekannte aus dem Latern- ser Tal und aus Liechtenstein. — Die obige Hochzeit war heuer die zweite. Im Jahre 1934 war keine. Das heißt, es haben wohl drei Mädchen und ein Jüngling nach auswärts geheiratet, aber kein Paar

, um dann hier ansässig zu sein. Sterbefall ist das der zweite und dritte, doch find seit dem ersten bereits sechs Monate und 16 Tage vergangen. Es ist das eine große Selten heit, daß in einem kleinen Dorf zwei Leichen auf ein mal sind. Es ist in den letzten 208 Jahren nur einmal vorgekommen, daß an einem Tage drei Personen star ben; das war am 30. Mai 1796 zur Zeit der Blattern, als im Mai und Juni jenes Jahres 18 Kinder an dieser Krankheit starben. 19mal verzeichnet das Sterbebuch einen Tag, an dem zwei Personen

. (V o m F r e m d e n v e r k e h r.) Unsere ^ meindeväter denken nicht nur zeitgemäß und w» i kend, sondern sie handeln auch. Eine Autostraße der Alpensiedlung Gamperdona, die vom Dorf w* . {t eine halbe Geh stunde entfernt liegt, ist geplant- m» Jahren Bauzeit. Kostenvoranschlag über Me» .... Schilling. Dazu wäre zu sagen, daß so

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 05.05.1928
Descrizione fisica: 4
des Landes-Taubstummen-Institutes. Festrede des Schul leiters Oberlehrer Josef Glatzl. Hernach Korso durch das Dorf mit Musik. Bundesmusikkapelle Mils. Nach mittag : 2 Uhr großes Gartenfest im Gasthof Tiefenthaler verbunden mit Konzert der allbeliebten Rettenberger Bundesmusikkapelle unter persönlicher Leitung des Ferd. Knapp. Belustigungen für Jung und Alt wie noch nie! Tanz auf der Alm, reichhaltiger Glücksbazar usw. 4 Uhr: Preis- und Bänderverteilung an die P. T. Vereine. Abends: Ab 8 Uhr fabelhafte

Jakot» Kang: Der Tote und das Dorf. Zwei Novellen. Reclams Universal-Bibliothek Nr. 6845. Geheftet 40 Pf., gebunden 30 Pf. — Ein Landstreicher stirbt in einem fremden Dorfe; ein junger Lehrer möchte seine Mitmenschen zur Güte erziehen: das sind die Ereignisse der beiden Erzählungen, zwischen denen scheinbar nicht der geringste innere Zusammenhang besteht. Und doch wird der aufmerksame Leser etwas Gemeinsames bald entdecken, denn in der Titelgeschichte ist es ja nicht das Schick sal des Toten

, und in der zweiten nicht dasjenige des Schulmeisters, was das Wesentliche ausmacht, vielmehr in beiden das Dorf. Das Dorf ist der Hauptspieler, welcher im einen und andern Fall gegen einen Fremdkörper sich zur Wehr setzt und ihn schließlich — aber nicht ohne teilweise der Ansteckung zu unterliegen — überwindet. Diese Partnerschaft eines ganzen Dorfes hat der bekannte Schweizer Erzähler Robert Jokob Lang mit glänzender Charakterisierung der einzelnen Typen dargestellt. Rudolf o. Delius: Hegel. Eine Einführung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 23.07.1936
Descrizione fisica: 16
Bürgermeisters Martin Flisch. Auch ein drittes Kind vom Dorf ist fast gleichzeitig gestorben, Mathilde Pregenzer, allerdings nicht an dm Masern, so daß wir in dieser Woche drei Kindsbegräbnisse hatten. Umhausen. (M l l! t ä r e l n q u a r t i e r u n g. — F r e m d e n v e r k e h r.) Am 16. Juli wird wieder die 130 Mann starke Telegraphenkompanie der 6. Division hier ein- treffen und durch 14 Tage hier und in der Umgebung Uebungen abhalten. Am Sonntag, den 19., wird die Re- gimentsmuslk des Dollfuß

nicht auf tauchte, verständigte Zacker schließlich doch die Gendar merie. Im Dorf besprach man eifrig daS neue, sonderbare Vorkommnis auf dem Moorhof, und ganz phantastische Geschichten wußte man sich zu erzählen, was aus Elise ge worden sei. Die Mägde hatten es außerdem weiterge- schwätzt, was Anna in der ersten Nacht nach EliseS Ver schwinden gehört haben wollte, sie schwören auch darauf, selbst jede Nacht ein sonderbares Pochen im Haus zu hören. Man sprach davon, der böse Geist vom Unfriedhof

auf." Wally vermied es, bei solcher Aussprache den Vater anzusehen. Sie hantierte dann immer besonders eifrig irgendwie herum. Aber dies gab sie zu: „Ja, anders ist er. Und manchmal möcht ich alles wieder rückgängig machen." Da aber brauste ihr Vater auf: „So! Fürchtest du dich am Ende gar vor dem Moorhof! So, wie die Narren, die jetzt im Dorf von Gespenstern schwatzen!" „Die Gespenster fürcht ich nicht. Aber —" „Wie, aber? Was, aber?" Sie nahm sich zusammen. „Ist gut, ich sag nichts mehr dagegen

ja dann über die Klatschmäuler im Dorf nicht mehr den Kopf zu schütteln." Zacker wehrte. „Nein doch! Es ist nur —. Ich Hab eben dies Jahr zuviel durchgemacht." versteh schon! Und eben deshalb ist's gut, daß du bald wieder ein Frau ins Haus bekommst." Bertram wandte sich an die Tochter, die immer noch bei der Tür stand. „Was gehst du denn nicht her und sehst dich! Was ist mit dir?" Sie öffnete den Mund. Sie rang nach Worten. „Ich —. Ich muß dir sagen, Vater, und auch dir Karl —, daß ich nicht Bäuerin auf dem Moorhof

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 14.01.1937
Descrizione fisica: 16
. Auch von auswärts kämm sehr viele Leute. Mayrhofen. (Das Begräbnis des Herrn Bürgermeisters) Vakob Moser am Dreikönigstag war Me Trauerkundgebung wie Mayrhofm noch keine ge sehen hat. Die Einsegnung wurde vor dem Gemeindehaus vorgmommm, dann bewegte sich der Zug durch das Dorf um die Kirche zum Friedhof. Don auswärts erschienen sehr viele Leute, so auch LandeSrat Obermoser von Innsbruck, der Herr Bezirkshauptmann Dr. Leitner von Gchwaz, viele Bekannte auS dem ganzen Zillertal, Ne Bürgermeister des obere

der Feuerwehr) wurde am DrelkönigStag beim Strasserwlrt gehalten. Die Kommandankschaft war neu zu wählen. Alle wurdm wiedergewählr. Georg Hausberger beginnt damit Ne vierte Periode, da« zehnte Vahr als Kommandant. ES sind 213 Mtglieder. Vm letztm Vahr sind 6 Mtglieder gestorben. Brandsall war M einziger am 23. VLnner in Finkmberg, bei dem sich die Matzchosmer Feuerwehr ganz hervorragmd gchattm und da« Dorf Finkmberg gerettet hat. Ein Ball wird Heuer nicht gchaltm, dafür Wird Ne Kommandankschaft Me Sammlung

sie sich dieser Tätigkeit hlngibt, weilen ihre Gedankm bei der kleinm Krankm, die auch in diesem Zimmer schon herum tollte und mit der Llterm FrmnNn allerlei Kurzweil trieb. Ein weher Glanz liegt in Christels Augm, und ihre Lippm formm Gebete. Als die beidm Mädchm lachmd und scherzmd vom GotteSdimst zurückkommm, verläßt Christel daS Hau- und geht langsam ins Dorf hinunter. 2 . CS ist Me wunderschöne GotteSwelt, durch Ne sie bedächtigm Fußes schreitet. Der schmale Weg schlängelt sich durch sommerliche Wi-esm

er dm hetßm Pulsschlag des LebmS, immer dm verklärmdm Odem Gottes aus. Der Wald ist nicht still. Der Mmsch wird still, der ihn betritt. Christels Blicke ftreifm lehnend Ne dunklm Berg- Hänge und dabei irrm ihre Blicke wieder zu' dem krankm Mnd. Etwas läßt sie erschauern. Sie beschlmnigt ihre Schritte. Kinder laufm im Dorf aus sie zu und hängm sich an ihre Arme. Sie streicht über ihre Flachsköpse und ver abschiedet sie rascher, als sie e« sonst zu tun pflegt. Die Kirche liegt mittm im kleinm Friedhof

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Libri
Anno:
1910
¬Die¬ Wappen der Tal-, Stadt-, Markt- und Dorfgemeinden von Tirol und Vorarlberg
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Pagina 5 di 22
Autore: Fischnaler, Konrad [Hrsg.] / gesammelt, erläutert und hrsg. von Konrad Fischnaler
Luogo: Innsbruck
Editore: Lampe
Descrizione fisica: 9 S., [10] Bl. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III 103.367 ; III 44.533
ID interno: 145407
grünen Fichten flankiert ; darüber ber öfferr. Doppeladler mit Szepter und Reichsapfel. Mitteilung des Magistrats. S? Hnbelsbuch, Dorf im Bregenzerwald. Entwurzelte, bezapfte grüne Tanne. (St. 98.) 68 Hnras, Dorf im Pustertal, alte f.-b. Bäuerische Herrschaft. In Sold ein grüner Berg, davor auf grünem Rajen ein weißes Schaf. 1607. Nach dem Wappen in der f.-b. Consifforial-Kanzlei Briden. Fischnaler l. c. S. 305. 51 Rnthoìz, Tal, altes f.-b. Brijnerifches Gericht. In Blau ein von zwei Bäumen

flankierter grüner Berg, in dessen Mitte ein ovaler Teich mit einer schwimmenden Ente. 1607 wie vor. Fischnaler 1. c. S. 306. 53 Krco, Stadt. Nach Matthias Burglechner war das alte Wappen der Stadt in Sold ein stehender roter Bogen. Das neue Wappen stammt aus der Zeit ihres lleberganges an die tirolischen Landesfürsten 1614 und ist längs geteilt, vorn in Sold ein stehender blauer Bogen (Grafen von Arco) hinten Der bekannte öfferr. Bindenschild. (F. 56.) 36 Hfchau, Dorf im Cechfal. Auf einem Heroldskreuz

eine schlanke grüne Tanne. Serichts-Siegel 1805. Su im Bregenzerwald, Dorf. In Silber auf grünem Boden ein bezopfter Tannenbaum. (St. SS) 61 Hvio, Dorf in Welschtirol. In Blau ein goldenes Heroldskreuz. Nach dem Statuto di Ävio Ms. XV. 3H. in der Bibl. civica zu Rovereto. (Vergi. Hermann 3. lllumin. Handschriften. Lpzg, 1905. S. 233. Der Schild ist hier auf rotem Grund mit goldenem Rahmen liegend angegeben, de korative Zutaten, die nicht zum Wappen gehören). 101 Banale, Dorf in Sußerjudikarien. Drei

Brückenbögen (Nachbildung der Sarcabrücke). Moderner Siegelftempel. Bezau, Dorf im Bregenzerwald. Srüne Tanne auf grünem Boden. (Vergi. Su.) Mitteilung der Semeinde-Vorstehung. Blubenz, Stadt in Vorarlberg. In Silber ein schwarzes steigendes Einhorn. Das älteste Siegel hängt an dem bekannten Bundsbrief des ganzen Lands, 1391 Rug. 18. (Uenny S. Vorarlbergische Siegel. Jahresb. des Museums in Bregenz 1887. S. 53.) Borgo, Markt in Valfugana. In Rot ein gleicharmiges goldenes Kreuz. Seif ca. 1653 anläßlich

das Wappen der Stadt Bregenz. Sifzgsber. d. K. Hkad- d. W. Wien 1852 S. 791.) Gegen Ende des XVII. 3h. erscheint ein hübsches Fräulein mit Halskrause und Buttärmeln als Schildträgerin. 82 Bregsnzerwalb. In Silber eine grüne, bezapfte Tanne. (Vergi, das Um schlagbild.) Brentonica, Dorf in Wälschtirol. In Rot auf grüner Strohschütte eine zwei händige Kufe (Brente). Nach altem schönen Koccoco-Siegel. (F. 63). 39 Brez, Dorf im Honsberg. Im längsgeteilten Schild vorn in Sold ein schwarzer hervorbrechender

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 26.02.1943
Descrizione fisica: 4
auf dem tiefsten Grunde Gespenster grünlich dämmern — geht die Kunde, Otto G o II n o w (gy) Oer Zisch bei Undingen Eine Geschichte oom Bodcnfec - von Erich kunter Da ging er hin. der Abtrünnige, der seiner Braut, seiner Arbeit und dem ganzen Dorf untreu geworden war. Die Leute standen und gafften ihm nach. Das fremde schöne Fräulein aus der Stadt hatte es dem einfachen Fischersohn angetan. In einem plötzlich hereinbrechenden gefährlichen Sturmwetter auf dem Bodensee war das Segelboot des Fräuleins gekentert

. In dem schwankenden Schiff chen lag er hingestreckt neben Doris und hing seinen Gedanken nach. „Du Liebster, höre, komme morgen wieder!" bat sie schmeichelnd. „Den ganzen Tag. Wir segeln zur Insel Mainau. Schön wirds werden!" Er wehrte bestürzt ab. „Das ist unmöglich, Doris. Dann brauche ich gar nimmer heimzugehen. Cs ist jetzt schon Gewitterstimmung im Dorf." In den Augen des Mädchens blitzte ein böser, grau samer Funke auf. „Brauchst auch nimmer heimzu gehen. Komm mit mir!" sagte sie fordernd. Sie steuerte

das Boot in den Hafen, reichte ihm zum Abschied kühl die Hand. „Ich oder das Dorf, Martin!" sprach sie hart und unerbittlich. — In großer Verwirrung kam Martin ins Dorf zurück. Die bange Frage brannte auf seiner Seele: Doris oder das Dorf? Ja, morgen früh stand er vor der Entscheidung: hierzubleiben oder zu ihr zu gehen, für immer weg von hier. Ach, sich zu ent scheiden. war hart, aber nicht minder hart war es, zu scheiden. Wie ein Sünder schlich er durch die Straßen; der stolze Mut vom Vormittag

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 08.06.1901
Descrizione fisica: 18
Auch der wiederholt gefährlich gewordene Karlin bach ist ausgetreten und bedroht Graun und Lang tau f e r s. Ueber Requisition des Bezirkshauptmannes von Landeck sind Landesschützen von Imst zur Hilfe leistung an die Unglücksstelle abgegangen. Staats ingenieure wurden an Ort und Stelle entsendet. Eine 60 Mann starke Landesschützen-Abtheilvng, die von Meran her im Marsche sich befand, wurde zu Rettungsarbeiten in Gr»un dirigirt. Auch das Dorf Pfunds war in der Nacht vom 2. auf den 3. Juni

wird den „Innsbrucker Nachr." aus Nauders geschrieben: Auf den Bergen östlich von Nauders und auch in der Thalsohle selbst ging am 2. Juni abends, ungefähr 6 Uhr ein wolkenbruchartiger Gewitterregen nieder, der den aus dem Valri kommenden Tha.bach, der das Dorf von Osten nach Westen durchfließt zum furchtbaren Wildbach anschwellen ließ, der alles, was ihm im Wege stand, in kürzester Zeit verheerend dem Thale des Stillebaches zustürzte. Das Unglück wurde noch dadurch erhöht, als in Valri eine Muhre niederging

, den Bach momentan staute, eine Menge von Holz mitnahm, so daß der Bach Holz, Stämme und Schlamm mitführend mit einem haushohen Schwall über das Dorf herfiel und die erschreckten Bewohner Gott danken konnten, wenn sie das nackte Leben gerettet. Es wurde zwar von allen mit wahrer Todesverachtung an der Bergung und Rettung von Eigenthum gearbeitet, aber der Muth mußte er lahmen, wenn man sah, daß die Naturkraft jeder menschlichen Kraftanstregung Hohn sprach. Der Anblick der jammernden Einwohner

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 31.07.1912
Descrizione fisica: 8
zu werden verdient, ein echtes, deutsches Tirolerfest! Schon am Vortage herrschte abends ein buntbewegtes Leben und Treiben in dem festlich herausgeputzten Dorfe, das in feenhaftem Lichterglanz erstrahlte, von Hunderten buntfarbiger Lampions erhellt. Eine un übersehbare Menge drängte und schob sich auf dem prächtig illuminierten Festplatze und lauschte froh gestimmt dem Spiel der nimmermüden Musiker der Jubelkapelle. Und als der eindrucksvolle Fackelzug durchs Dorf marschierte, da wußte man, daß sich Brixlegg

geschlossen. Um 11 Uhr, halb 2 Uhr und halb 3 Uhr erfolgte die Abholung der eintreffenden Musikkapellen und Fest gäste vom Bahnhof; dieselben wurden unter klingendem Spiel in das Dorf geleitet, wo sich inzwischen eine riesige Menschenmenge, darunter sehr viele Sommer frischler, bewegte. Aus allen Winkeln und Ecken er klangen lustige Melodien und frohe Jodler mischten sich in das fidele Getriebe. Gegen 3 Uhr begann man in der Bahnhofstraße mit der Aufstellung des Fest zu ge s, der sich in nachstehender

. Es war ein wahrhaft prächtiges Bild; Musik und Gesang, frohe Jodler und lauter Jubel begleiteten den Einzug. Nach dem Umzug durchs Dorf wurden die einzelnen Grup pen bezw. Musikkapellen in die verschiedenen Gaststätten geleitet, wo bei herrlichstem Wetter bis zum Abend Konzerte stattfanden. Den Schluß des denkwürdigen Tages bildete eine bengalische Beleuchtung und Illumination des Fest platzes und der Festbauten, die, wie am Vorabend, Tausende herbeilockte und alle Teilnehmer bis in später Nachtstunde

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 20.09.1933
Descrizione fisica: 10
alles davon her, daß ich fo glücklich war. Ich hatte damals die kleine Wirtschaft hier vom Vater übernommen und saß in bescheidenem Wohl stand und schaffte vom Morgengrauen bis in die sin kende Nacht. Bald wars soweit, daß ich einen Acker dazukaufen konnte und ein gutes Stück Wiesland und dann gings an den Hausbau. Das war eine Zeit! Soviel Freud und Hoffnung und gute Zuversicht ist noch in kein Haus gebaut worden, wie in das da drü ben, auf das heut das ganze Dorf mit scheelen Augen sieht oder heimliche

Hab ich dann noch, mit den Webers zu reden. Bei der Mutter, nachdem der Alte mit fin sterem Gruß an mir vorübergegangen war. Aber die gute Frau könnt bloß immer den Kopf schütteln und weinen; das Zutrauen in meine Rechtschaffenheit war weg. Daß die Vroni krank geworden wär, glaubte ich zuerst nicht; später, als ich sie zur Kirche schleichen sah in einem schwarzen Kleid und mit niedergeschla genen Augen, da ging mir das auch ein." „Fragen Sie nicht, Herr Pfarrer, was damals ge schwatzt worden ist im Dorf. Die Klatschbasen mögen

erst ganz in den Schlamm geraten. Und wer wußte das andere?" „Mit acht Jahren ist dann der Bub am Scharlach gestorben, wie damals die Krankheit so arg umging hier im Dorf. Ich Hab mit trockenen Augen an sei nem Grab gestanden. Nie ist zwischen mir und dem Kind ein Fünkchen von Liebe aufgesprungen, nie hat was in mir sich gerührt, was mir sagte, daß wir zu einander gehörten von Bluts wegen. Ich Hab den Jungen gehalten als meinen Sohn. Das gute Weib, seine Ziehmutter, die ist beinahe

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.10.1930
Descrizione fisica: 8
-Bnngalow. unter dessen moderndem Dach wir seit drei Tagen schon kampierten, ragte der Stumpf eines Af fenbrotbaumes, aus dem ich mich niederließ. Vor mir stieß kerzengerade, aber zur Hälfte schon wieder überwuchert von d«r tropifchen Vegetation eine Lichtung bis hinab zur Talsen- kuug. Hier führt« am Fels entlang ein schma ler Wildpfad, den nach unserer Berechnung der Tiger nehmen mußte, wenn «r ins Dorf wollte. Drei Tage hatten wir den Herrn vergebens er wartet. Wenige Tag« zuvor

waren Wir von der letz ten Bahnstation im Gebirge nordwärts geritten, um uns einen seltsamen Eingeborenenstamm anzusehen, der seine Grashütisn hoch oben im Laub der uralten Bäume hatte und sich kaum auf die Erde wagte. Auf unserem Wege fan den wir ein für dortige Verhältnisse ziemlich großes Dorf dicht an, Dschungel, dessen Bewoh ner in panikartiger Ausregung waren. Grund zn der entsetzlichen Furcht »var nun anch wirklich gegeben, denn in den vergangenen vierzehn Ta gen hatte ein besonders kühner Königstiger

nicht weniger als fünf erwachsene Leute angefallen, vier davon getötet, und Mei fortgeschleppt. Sosort hatten wir beschlossen, das Dorf von den „Menschenfressern' zu befreien. seines Stammhalters — durch den Tiger. Es ist also eine Art Familientradition, daß alle Männer des Geschlechtes grundsätzlich vom richtet. Wir bauen zwei gutliegende Hochsitze und warten in Ruhe ab.' un- Teak. Die erste Nacht, die wir regungslos auf Tiger aufgefressen werden. Di« vor dein ersten sàken Geäst uralter Teak. Sohn etwa

ist, als die erste. Jedenfalls kehrt her Tiger nie wieder in ein Dorf zurück, wenn ein Bewohner sich ihm freiwillig zur Verfügung stellt. Das heißt also, blieb sein Schuß aus? Ich packle an. zielte sich irgendwo in den Weg legt und wartet di«. Bestie setzt zum Sprung an —, mehe ab. Während wir nun mit Mühe nnsere Auf. regung meisterten, erwartete der Inder den sicheren, grauenhaften Tod imt einer unbe- greiflichen Ruhe und Gelassenheit. Am zweiten Abend ergab sich das gleiche Bild. Plötzlich war das Lärmen

«Iiisach opfern?' fragte ich. «Ja und nein! Denn er selbst hat diesen Vorschlag gemacht. Er will freiwillig den ihm doch gewissen Tod erleiden, um gleichzeitig das Dorf zu rettenI' „Das ist doch der helle Wahnsinn. Villi' Der Freuud sah mich eine Weile forschend an. „Dil glaubst jetzt, daß ich dem Unternehmen zugestimmt habe?' fragte er. „Ich kann es nicht glaubenI' „Und doch ist es so. In der kommenden losl Du weißt aus Fast gleichzeitig sährt aus Bills Büchse der donnernde Schuß und brüllt

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