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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 13.11.1935
Descrizione fisica: 10
Seite 174. Feieraben» Nr. 44. Aprilkimmel lag klargrün über Dorf, Höhen und Wald. Der Vorsteher schmunzelt«: „Heute kann die schöne Frau Marianne lange auf ihren Mann warten. Der spult erst fein« Galle mit ein vaar tüchtigen Krügeln hmab. Warum liegt ihr euch denn beständig in den Haaren?" „An mir liegt es nicht. Sie sehen ja selbst, daß der Förster Ferri alle meine Pläne bekämpft. Von ihm aus mag es der Neid machen." Der Vorsteher dachte an die dunklen Gerüchte da mals vor Jahren. Ferri

hatte sich um Lena beworben, die den hübschen Knecht des Nachbargutes vorzog. Und um Marianne und Gottfried hatte dieses Geflüster ge schwebt. Ja, die Jugend! Er wandte sich nach dem Hostor Försters zurück und sah, daß die schöne Frau Marianne das Dorf entlang hinaufgrng. Wollte sie ihren Mann aus dem „Bären" holen? Tat nicht gut! Oder auf dem Rückweg seinen Begleiter da treffen? Tät noch weniger gut, ging ihn «stier nichts an. Vor seinem eigenen Hoftor blieb der Vorsteher ste hen und beide sprachen

er nichts. Lena hätte sie viel leicht nicht verstanden. Wenn es jedoch hell gewesen wäre und er ihr Gesicht hätte sehen können, würde er vielleicht anderer Meinung geworden sein. Der Vorsommer brachte die Wahl des neuen Vorste hers. Da gab es allerhand Debatten und Aufregun gen im Dorf. Gottfried war sicher, daß er gewühlt würde. Lena wünschte sich heimlich das Gegenteil, denn dann hatte sie ihren Mann wieder mit einer neuen Macht zu teilen. Schließlich blieb nichts mehr für sie und die Familie übrig

und sah den Weg ins Dorf hmab, den ihr Mann kommen mußte. Die anderen alle würden in den „Bären" ziehen, ein Ort, wo Gottfried selten zu finden war. Nun kam einer um die Straßenbiegung und hielt ge rade auf den Riedhof zu. Das war doch der Ferri! Was wollte denn der? Als er Lena am Zaun sah, kam er herbei und hob den Hut von dem finsteren Gesicht, das er beschattet hatte. Sie fragte erschrocken: „Was gibts denn, Ferri? Ist die Wahl schon vor über?" Ganz nahe kam er und sagte heiser: „Das war heute

können. Hast es immer getan! War doch der Mensch damals nicht in unser Dorf ge kommen! Da säßen wir heute zusammen auf einem Hof und wären zufrieden." „Ich bin zufrieden, Ferri." „Weil du blind und genügsam bist, mit den Brosa men fürlieb nimmst, die dir dein Mann manchmal zu- wirft! Ich aber bin nicht so! Ich sehe alles und weiß, was um mich her vorgeht. Und er wird es büßen — kannst es ihm sagen! Er sott sick nur in acht nehmen. An mir hat er einen argen Feind." „Mein Gott, Ferri, ich versteh dich gar

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 08.01.1936
Descrizione fisica: 10
von allen. Dem habe ich einmal geholfen — hier im Dorf — es ist noch nicht allzu lange her. Ich erreiche ihn jederzeit, und da kommt auch alles von dir ans Tageslicht, dann hast auch du ausgespielt!" Lorenz stieß einen häßlichen, zornigen Fluch aus. Seine Augen glühten in unsagbarem Hatz. „Und ich tunke dich doch ein, du Hund! Was ist mit einem gewissen Wilfried Gleiner, der ermordet im Ge meindewald der Stadt lag? Du nahmst seine Papiere und lebtest unter fremden Namen im Dorf!" „Schade für dich, daß das nur ein selbsterdachtes

komme. Sein Bruder ist Stadtarzt, nahm damals die Toten beschau vor und konnte sich sogar noch an den Fall er innern. Mein lieber Lorenz, dein sorgsam aufgebautes Strohhaus für mich zerfällt in nichts. Kann dir nicht helfen — du ziehst den kürzeren." „Nun, was wird denn die brave Lena zu dem allen sagen? Sie ist die Frau eines Einbrechers, Diebes, Fälschers . . ." „Sage doch, bitte, auch Mörder! Lena, die brave Lena, weiß alles und hat mir verziehen." „Und das Dorf? Mein Lieber, da kommst

du nicht so gut wea. Das will einen anderen Vorsteher, wie du einer bist!" Gottfried fühlte den tiefen Haß des anderen, der ihn mit allen Mitteln vom Hofe treiben wollte. „Das Dorf — ja, das wird nun zeigen, was es wert ist. Glaubt es den Schmarren, den du da gekocht hast, dann soll es sich eben einen anderen Vorsteher neh men. Dann bleibt mir noch immer der Hof und meine Familie. Hält es aber zu mir - fetzt es sich über die teils jugendlichen, teils aus Not begangenen Sünden hinweg

." Am hinteren Dorf brachte man schon die beiden schnell hergerichteten Bahren. Dem Jungen stockte der Herzschlag. Da trug man die zwei Bauern vom Ried hof, den echten und den unechten. Waren sie tot? — Aber die Leute beruhigten ihn. Keiner war tot, nur schwer verletzt. Da raste er aus dem Falben zum Dok tor in die Stadt. Lena und die Großmutter nahmen die Bewußtlosen in Empfang, und jeder wurde in fein Bett getragen. Die Großmutter starrte auf das gelbe, stille Gesicht hinab und dachte schaudernd

." — „Du bist Priester?" — „Ja." — „Warum bist du so gewissenlos, die Kirche geöffnet zu haben, wenn in deiner Gemeinde Typhus herrscht? Weißt du nicht, daß die Kirche höchste Ansteckungsge fahr ist?" — „Niemand ist krank, Herr." — „Was?" — „Niemand ist krank, Herr." — „Was? Niemand ist krank? Nenn ihm den Namen des Typhuskranken, Starofta!" „Es ist, es ist . . ." dem Bauern würgt etwas in der Kehle. — „Vorwärts!" schreit der Kommissär. — „Pe ter Stepanek." „Unmöglich. Ich sah ihn vorhin durch das Dorf ges hen

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 21.08.1935
Descrizione fisica: 10
an die eigene Scholle, den zieht es nach der Stadt." Gottfried schüttelte den Kops. „Mich nicht, und ich habe gar keine eigene Scholle. Ach, wenn ich eine hätte! Nichts könnte mich glück licher machen, und wenn sie noch so klein wäre." „Waren Ihre Eltern vom Lande?" „Nur die Mutter. Mein Vater war ein kleiner Unter beamter in einer Fabrik. Ein echtes Stadtkind. Aber die Mutter hing immer mit Liebe an ihrem Heimats dorf. Ich war dort oft bei einem Bruder von ihr, der eine kleine Wirtschaft besaß. Vielleicht

. Aber Lena blieb vollkom men ruhig. Leise bestätigte sie: „Ja, ein Tunichtgut. Als Kinder spielten wir drei miteinander. Ich hatte Lorenz lieber als meinen Bru der, der sehr rechthaberisch und zänkisch war. Ja, und wir sollten und wollten uns heiraten. Warum soll ich Ihnen das nicht sagen? Am Riedhos war ich schon wie daheim und betrachtete ihn als mein eigen. Viele Ver besserungen Lachte ich mir aus und wollte einen Mu- sterhof aus ihm machen. Und da kamen diese Zirkus- leute in unser Dorf, und er zog

weg! Im Dorf E w 's das nicht. Sie gehören jetzt zu uns. Daß es mit Riedhof langsam bergab geht, kann jeder sehen, der etwas davon versieht. Wenn Sie länger hierbleiben sollten, werden Ihnen schon auch die Mängel auffallen. Es ist kein Geld da, um alles instand zu setzen, um Neuerungen einzuführen und gute Maschinen zu kau fen. Frau Ried ist sehr tüchtig und sparsam, aber allein kann sie das Rad nicht aufhalten. Der Bauer begann nach des Sohnes Flucht zu trinken. Er war niemals sehr gesund

der lebt sich's nicht leicht." Sie stand auf und schüttelte ihr Kleid zurecht. „Es wird Zeit für mich, daß ich heimgehe. Wir wollen auch ins Heu. Unsere Wiesen liegen da drüben. Auch die Leute vom Riedhof werden wohl bald kom men." Gottfried sprang auch auf und wies gegen das Dorf zu. „Da kommt schon jemand!" Ein Mann kam daher, der keinen Blick von dem Paar wandte. Lena oeschattete die Augen mit der Hand und sagte ruhig: „Der Förster Ferri ist's. Was will der denn da?" Hell rief sie ihm zu: „He, Ferri

Wut. Aber dann war er mit zwei Sprüngen an chrer Seite. Gottfried, der im Hauen innehielt, sah ihnen nach und bemerkte, wie sie friedlich miteinander dem Dorf zu gingen und eifrig sprachen. Und ihm war. als zerflösse aus einmal ein schöner Traum, den er, unklar noch, vor einer Weile auf dem Feldrain dort geträumt. Wie war es dumm von ihm, hinter den Worten des reichen Mädchens etwas an deres zu suchen, als wie sie gemeint waren: ein unter- haltliches Gespräch in einer Arbeitspause

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 24.07.1935
Descrizione fisica: 10
dem Kranken nieder und nahm seinen Kops aus den Schoß. Leise und mit leidig fragte er: „Was ist dir denn geschehen, Bruder von der Landstraße? Hat dich einer überfallen? Oder bist du gestürzt?" Der andere schüttelte matt den Kops und flüsterte heiser: „Ich bin sehr krank — Blutsturz. Schon gestern hatte ich einen und lag bei einer barmherzigen Bäue rin im Stall. Sie wollte mich gestern abends nicht fort- lassen. Aber ich wollte und mutzte bald dieses Dorf da drüben erreichen, hatte Angst

in meinem Mädel. Sie wird schon warten. Sie weiß, daß ich nach Grünau wollte, so heißt das Dorf da drüben." „Grünau?" fragte Gottfried und wußte sofort, daß es das Heimatdorf seines Freundes und Verführers Ried war. Vorsichtig fragte er: „Gibt es dort einen Bauer, der Ried heißt?" „Das weiß ich selbst nicht. Bin nie dort gewesen. Der Schneider Molle suchte einen Gehilfen, da meldete ich mich. Wir wechselten nur Briefe miteinander. Wer bist du?" „Ich? Ach. auch einer, der keine Stelle hat, kein Heim

nieder und sagte: „Ich kann dir nicht helfen, armer Kerl, du mußt namenlos sein. Wer dein Grabhügel soll einst ein Kreuz bekommen, wenn ich einmal soweit in Ordnung bin. Der Lebende hat eben mehr Rechte als der Tote." NachdenkenÄ stand er still. War es nicht fast so, als hätte das Schicksal ihn hierher geführt? Und das Dorf da drüben war Grünau. Lorenz Ried hatte ihm soviel davon erzählt. Immer klarer stieg das Erinnern in ihm auf. Denn in der ersten Zeit hatte Lorenz nur von daheim gesprochen

, der sich unweit des Waldrandes gabelte, stand er zögernd still. Sollte er es wagen, ins Dorf zu gehen? Er dachte, es müßte es ihm jeder anfehen, daß er nicht der Wilfried Gleiner war, für den er sich ausgeben wollte. Was sollte er mit seinem verdorbenen Leben beginnen? Im Wanderbuch stand, daß er Schneider war. Und er ver stand nicht einmal eine Radel einzusädeln. Eigentlich nützte ihm dieser kleine Diebstahl nicht viel, nur daß er sich'den Gendarmen ausweisen und nicht sestgenommen werden konnte. Was tat

er im Dorfe? Lieber wieder in einer Großstadt untertauä)en. Rr. 28. C*tte 111, Schon wandte er sich der Landstraße zu, da sah er wie der das Dorf in seinem Morgenfrieden liegen. Dort kochte man jetzt wohl eine kräftige Suppe oder gar würzigen Kaffee. Mit brennendem Mahnen saß der Hunger in ihm. So lief er auf dem Feldwege weiter, dem fernen Dorfe zu. Erst den rasenden Hunger stillen, dann konnte man weiter sehen. Als er näherkam, sah er, daß Grünau zu den schö nen idyllischen Dörfern gehörte

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 06.11.1935
Descrizione fisica: 10
sehr blaß aussah. Trug sie ein geheimes Leid? Das kleine Mädchen kam herbeigetappelt und hielt der Alten eine Maiblume unter die Nase. Die nieste gefällig dreimal, worüber das Kind laut lachte und das Vergnügen unablässig wiederholte. Darüber ver gaß sie die Sorgen, die sie eben noch beschäftigt hatten. Gottfried war raschen Schrittes durch das Dorf ge gangen. Nun sah er, daß er sich nicht zu beeilen brauchte, er kam ohnehin immer als erster in die Sitzung, so datz Ferri einmal spottete

: „Sie können wohl nicht zeitig genug von Ihrem Hof fortkommen?" Kein Mensch ahnte, wie sehr die Frage die Wahr heit streifte. Ruhelos, ja, das war er oft. Ruhelos trieb es ihn vom Feld in den Wald oder in die Sandgrube, die er auf einem der Felder entdeckt hatte und aus beutete, dann wieder in die Stadt und von dort ins Dorf zurück. Warum war er so ruhelos? Er hatte doch alles, was er sich gewünscht? Aber er fühlte, daß etwas in ihm chn immer weitertrieb. Was war es? Im Bund der Landwirte spielte

da, wie ich weiß. Und wir können noch mehr hereinbekom men, wenn wir Sommergäste herlocken. Das habe ich ja schon oft gesagt. Aber immer wurde ich ausgelacht. Unser Dorf liegt sehr schön, hat nahen Wald, einen starken Bach. Wir sollten ein Bad anleaen, ich weiß, das zieht. Ich lese in den Zeitungen oft die Anfragen, und überall wirb eine Sommerfrische mit Bad bevor zugt. Die Auslagen wären nicht allzu groß und wür den sich rentieren. Jeder kann wohl im Sommer ein, zwei Stübel entbehren. Geld fließt herein

. Unseren Kindern soll es Segen bringen. Sie haben daheim ja auch ein kleines Mädchen, das bald zur Schule muß." Er dachte an die braunlockige Annerl, die sich viel auf der Dorf straße herumtrieb und ganz der Mutter glich mit den brennenden Braunaugen. Marianne! So oft er an sie dachte, zitterte noch jetzt ein uneingeschlafenes Verlangen in ihm auf. Es war das einzige, was ihm das Schicksal versagt hatte: das Weib fein nennen zu dürfen, nach dem ihn verlangte. Gottfried achtete und schätzte Lena

genügt hatten, verlöschte und ein neues Licht her einbrachte. Und in diesem Licht sah man allerdings manches, das besser sein konnte. Wie der Riedhofer nur immer auf so neue Ideen Kam? Keinem Menschen sonst wären sie eingefallen. Er sagte, die Hände auf dem Rücken und die Pfeife im linken Mundwinkel: „Eine Schule also. Ich kann mir das für unser Dorf gar nicht denken. Wir liefen immer alle zusammen nach Lautensdorf hinüber und hatten manche Hetz da bei. Und jetzt laufen meine Enkel ebenso

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 13 di 20
Data: 27.08.1936
Descrizione fisica: 20
sich, Felsblöcke rasten in hohen Sprüngen nieder, flogen wie Sprengstücke gegen das Toten kirchlein und die Stützbalken des Kirchturms zerbrachen sie wie Halme ... Ein Jammern und Wehklagen ging durch das ganze Dorf: „Gott steh uuö bei! — Die Berge kommen über uns!" Und sie flohen in die Häuser, um sich und lhre Kinder in Sicherheit M bringen. « beobockbead stand Markus Plonner unter der IttShoufeS, scyaute stumm zu den Bergen empor unid wartete auf den ÄuSgang der Katastrophe. Do geschah etwas UnerworketoS

." „Keine Serge", faste Lore. „Bi- Nöbett ankommk, bk« fch längst zurück. Schou auch »ach der Mutter, sie hat heute ihren fMmmen Tag." Damit verobsckieideke sie sich und ging mit Gottfried durchs Dorf und m der Sfixm vorbei, di-e von einem mäch eiM große Freude durch einen Lichtbstdervottrag über das schöne Vaterland Oesterreich. Vor der Reise gingen alle vierzig Mener Mädl noch zum Mch des Herr«. Als end lich die Abschiedsstunde kam, da gab eS ^.ele Tränen. Die armen Mädl hatte« sich hier so gut und ümI

erwarten, bis die Glocke» wieder ausgehängt werden konnten. Ohne dis Glocken war das Dorf tot. Um den Turm vollenden zu können, wurde eine Anleihe gemacht- da» arme Dorf geriet immer mehr iu Gchulden- sie bildeten einen zweiten See um das Dorf, in dem eS wie in einem uferlosen Sumpf zu versinken drohte. Und Zwischen Burg und Dorf lag als gankapfel der tückische, grünschlllernde, treulose See. Lehrer. Asam war inzwischen nicht müßig geblieben. Fhm ließ der Bergsee keine Ruhe. Ob es überhaupt möglich

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 18.10.1944
Descrizione fisica: 4
Küsse die jüdische Erde, deutsches Schwein! Das Schicksal eines Bauern vom Hohen Venn - Grenzernot zwischen den Fronten . Im Westen, 17. Oktober. Kurz vor dem Dorf G ... dort, wo die Straße von Trichtern aussefranst. ist und in jähem Gefälle zu dem mit Kniippehveiden umstandenen Dorfteich führt, stand er mitten auf der Straße und winkte uns zu halten. Cr war ein alter Mann und seine äußere Erschei nung in ihrer Abgerissenheit ebensowe nig vertrauenerweckend wie das in Abständen kommende grelle

. Er sprach, als ob er Schmerzen habp. Doch wehrte er unsere Fragen dadurch, daß er schneller sprach, - als wolle er-dem Mitleid zuvorkommen. Die Famillentragödie Vor vier Tagen war er von seinem Dorf im Hohen Venn aufgebrochen, hatte sich durch nordamerikanische Streifen geschlagen und an die Wäld chen an der Rur gehalten, um dann nach Norden abzubiegen, da er im Dorf B. Verwandte hatte. Er hatte zu meist bei Tage geschlafen und war bei Nacht marschiert, da er nicht wußte, wo das feindbesetzte Gebiet

endet, bis er unseren Wagen gesehen und als deutsches Fahrzeug erkannt hatte. So sei er jetzt hier und wohl in Sicherheit, wenn es für Menschen wie ihn über haupt noch Sicherheit gebe. Auf unsere Frage nach dem Grund zu dieser selt samen Behauptung gab er' zusammen hängenden Bescheid. Er berichtete folgendes: „Als die Nordamerikaner kamen, gingen wir fast alle vom Dorf in die Wälder, wo wir Verstecke im Dickicht kennen, in die uns kaum jemand folgen kann. Mit mir selbst gingen Luise G„ ihre beiden

und das Brot knapp wurde. Am 10. Tage starben zwei Kinder, die Fieber hatten. Da wollten die Frauen wieder ins Dorf zurückkehren, um wegen der Kinder ein Dach über dem Kopf zu haben und auch, weil sie dach ten, daß unsere Soldaten vielleicht un ser Dorf schon wieder genommen hät ten. Matthes und ich sagten, sie sollten lieber warten, aber nach zwei Tagen brachen die ersten auf und wollten nichts mehr vom Bleiben hören. Wir ließen sie gehen. Einen Tag später ging auch Luise mit den beiden Jungen

. Wir hatten nur noch wenig Brot, und die Kinder schrien nach dem Dorf. Nur wenige, die mehr mitgebracht hatten, blieben mit Matthes und mir. Ein Tag verging, ohne daß wir etwas hörten. Dann am nächste Morgen stand plötzlich der Helmut vom Bachbauern vor mir und schrie, wir sollten gleich ins Dorf zur Hilfe kommen. Sie hätten seine Mutter weggeschleppt und mach ten auf die Frauen Jagd. Wir müßten ihm helfen, seine Mutter wiederzufin den. Wir gingen mit, obwohl wir wuß ten, daß wir nicht helfen konnten. Ge gen Mittag

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Neueste Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 28.03.1939
Descrizione fisica: 6
); Norwegische 58.43 (58.67); Schwe- dische 59.94 (60.18); Schweizer 55.81 (56.03). Berliner Devisenkurse Berlin, 28. März. Belgien 41.91 Geld, 41.99 Brief; Dänemark 52.0? I (52.17); England 11.66 (11.69); Frankreich 6.593 (6.607); Holland 132.26 (132.52); Italien 13.09 (13.11); Kanada 2.480 (2.484); Nor- wegen 58.59 (58.71); Schweden 60.10 (60.22); Schweiz 55.96 (56.08); Bereinigte Staaten von Amerika 2.491 (2.495). Tüa die Oigmpiakämpfec 1940 wohnen wecden Helsinki baut sein Olympisches Dorf

Ereignis zu schaffen. Das Beispiel, das Deutschland durch die mustergültige Organisation der letzten Olympischen Spiele geliefert hatte, gab die Anregung zum Bau ähnlich großzügiger Anlagen auch in Finnland. So wurde insbesondere auch der Gedanke übernommen, die aktiven Sportler aus allen Teilen der Welt in einem eigens dazu gebauten „Olympischen Dorf" zu beherbergen. Im Norden von Helsinki, an der Grenze der finnischen Hauptstadt, wurde schon im Herbst vergangenen Jahres ein geeignetes Gelände

planiert, und seit einigen Wochen haben Bauhandwerker begonnen, 30 dreistöckige Gebäude auf zuführen, an denen im Frühjahr 1940 letzte Hand angelegt wird, um während der Olympischen Spiele die Sportelite der Welt aufzunehmen. Das Gelände hat eine Länge von rund 850 Meter und ist etwa 300 Meter breit. Vorzügliche Straßen in das Stadtinnere von Helsinki und zum Haupt- schauplatz der Wettkämpfe, dem „Finnland-Stadion", erleich tern den An- und Abmarsch der Sportler. Zum Olympischen Dorf selbst gehören

verschiedene Uebungsplätze, auf denen die Läufer, Leichtathleten und Ballspieler trainieren können. Außerdem wird, ähnlich wie beim Olympischen Dorf in der Nähe Berlins, ein Schwimmbecken gebaut, das lediglich zu Trainingszwecken dient. Bei der ganzen Anlage des Olympi schen Dorfes wird streng darauf gesehen, daß der eigenartige Charakter der finnischen Landschaft gewahrt bleibt. Die Frage, was mit den Häusern nach Beendigung der Olympischen Spiele geschehen solle, ist nun auch gelöst. Die ur sprünglich

zu machen. Das läßt sich um so leichter durchführen, als die Sportler quartiere ohnehin als abgeschlossene Wohnungen gebaut wer den, damit die Wettkämpfer sich behaglich und „wie zu Hause" fühlen können. Jede Wohnung hat Zentralheizung, Badezim mer und zwei bis drei Räume, in die ein oder höchstens drei Teilnehmer einziehen werden. Uebrigens werden nicht alle aktiven Teilnehmer an den Olympischen Spielen in diesem Dorf wohnen. Die Wasser sportler sollen in einem noch in Bau befindlichen Haus in der Nähe

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Dolomiten
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Pagina 6 di 8
Data: 12.10.1938
Descrizione fisica: 8
; Resta an 12.30 lMittagejjen); ab 13.45; Resta-Patz an 13.55 (Zoll, und Patzkontrolle): ab 14.20; Landeck (Bahnhof) an 17.40 Uhr. Rückfahrt: Landeck ab 10.20; Resta-Patz an 13.45 (Zoll und Pass kontrolle) ; ab 14.15; Resta (Dorf) ab 14.35; Euron 14.45; S. Valentina alla Muta 15: Bivio Burgusto 15.20; Malles (Dorf) 15.45: Malles (Bahnhof) 15.50. Preise: von Malles Bahnhof bis ins Dorf L 0.35. bis Bivio Burqusto L 2.15. S. Valentina alla Muta L 5.05. Euron L 6.85. Resta (Dorf) L 7.90. Resta-Patz L 8.85

: von Resta-Patz bis ins Dorf L 0.75. Euron L 1.80. S. Valentins alla Muta L 3.60. Bivio Burcmsto L 650. Malles (Dorf) L 8.30. Malles (Bahnhof) L 8.65. — Malles—Münster (Zornez): Malles (Darf) ah 16.45: Sluderno 17; Elorenza 17.10; Tubre 17.10: Tubre (Grenze) an 17.45 fZoll- und Patzkontrolle): Tubre ab 18 Uhr: Münster an 18.05 Uhr; Münster ab 7.40: Zorne., an 10.37: St. Moritz an 11.30 Uhr. Rückfahrt: St. Moritz ab 14.12: Zernez ab 15.50: Münster an 18.16: Münster ab 8 Uhr früh; Tubre (Grenze) an 8.05

(Zoll und Patzkontrolle): ab 8.20; Tubre (Dorf) ab 8.25; Elorenza 8.50: Sluderno 8.55: Malles (Dorf) 9.15; Malles (Bahnhof) an 9.20 Uhr. Preise: Von Malles nach Sluderno L 1.80. Elorenza L 2.90. Tubre (Dorf) L 5.75. Tubre (Grenze) L 6.50. Münster L 6.85; von Münster bis Tubre (Grenze) L 0.55. Tubre (Dorf) L 1.10. Elorenza L 3.95. Sluderno L 5.05. Malles (Dorf) L 6.50. Malles Bahnhof) L 6.85. b Tot im Veite aufgefunden. O r t i f e i, 10. Oktober. Wer im Tale hat ihn nicht ge kannt, unseren guten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.03.1941
Descrizione fisica: 6
Sonntag, den W März 1941 XIX .A > p e n z e ! » u n g' Lette 5 Das Dorf cler sciiönen?rauen Dörfer ohne Männer gab es damals in Ungarn einige, da der große Feld herr Johann Hunyadi Legen dm Sultan immer wieder in den Krieg ziehen muh» te. um die einfallenden Türken aus dem Lande zu jagen, à schlechtesten aber waren die Frauen von Szelistye daran. Dreihundert Frauen und kein einziger Mann. Keiner von ihnen war zurück- gekommen, alle hatten mit ihrem Blut den heimatlichen Boden getränkt. Jahre

vergingen, und das jüngste im Dorfe geborene Kind war bereits sieben Jahre alt. Der Weizen stand hoch auf den Feldern, und das Meh gedieh^ aber es war kein Lachen und keine Freude im Dorf. Da beschlossen die Frauen von Szelistye, Abhilfe zu schaffen. Sie schick ten eine Abordnung nach Ofen zu dem jungen König Matthias Corvinus. den ole Geschichte den Gerechten nennt. Zwölf walachische Frauen, starkknochig und breithüftig, erschienen vor dem Statthalter von Ofen. Sie trugen ihre schönsten Kleider

, daß es ihn viel, sehr viel Geld kosten würde, seinen Kopf zu behalten. In den nächsten Monden ritten Gras Docz» und seine Leute das ganze Land ab, lind wo sie ein schönes Mädchen fanden, kaufte» sie es und siedelten es in Szelistye an. Die häßlichen Frauen aber ließ er frei, und er wußte ihnen Gelegenheit zu verschaffen, sich anderswo ein Heim aufzuknien. Mathias Corvinus kam nicht zur Jagd. In diese», Jahre und auch iin nächsten nicht. Vielleicht hatte er auch schon vergessen, daß es ein Dorf gab, welches jetzt nur mehr

das Paradies des Königs hieß. Und Graf Doczy wartete und verlernte langsam seinen Geiz. Wo er von einem Wönen Mädchen hörte, ließ er ès nach Szelistye bringen, und er achtete darauf, daß keine Szeliftyerin an ihrer Schönheit Schaden nahm. Die Jahre vergingen, der König starb und hatte Szelistye nie gesehen. Aber durch ganz Ungarn ging die Kunde von dem Dorfe. Wer ein reicher Mann war. der holte sich seine Frau aus Szelistye, und stets war das immer wachsende Dorf voller Freier. Graf Doczy und feine

, hatte doch noch nie eins der Mädchen nach drüben geheiratet, so gut ihnen auch die wilden Burschen gefallen wollten. Aber sie fürchteten die Kälte, die frühe Dun kelheit, denn auch im Sommer lag das Dorf drüben zur Vesperzeit schon im Schatten. Ein Mädchen -aus dem Dorf in der Sonne, e» hieß Josephs und war noch hübscher als die anderen, stand einmal gegen Abend im letzten Sonnenschein auf einem Steg am See und spülte Wäsche. Die Sonne lag auf ihrem braunblonden Haar, dem roten Rock, den braunen Armen und Beinen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 17.09.1936
Descrizione fisica: 16
angebunden. Doch Jnnerkofler ließ sich nicht so leicht abfettigen; er bohrte hartnäckig weiter: „Das müssen Sie doch auch als Lale erkannt haben, daß dieser See in geheimer Wechselwirkung zu den Bergen und zu dem Dorfe steht. Offenbar wird er von den Bergen gespeist, um dann loszubrechen und das Tal zu verwüsten. Und das darf natürlich nicht sein. Wenn feststeht, daß der See das Dorf ständig bedroht, dann muß er verschwinden." Dann muß der See verschwinden! Damit war das Stichwort gefallen und Robert

wartete gespannt, was der andere darauf tun würde. Aber Plonner verlor keinen Augenblick die Herrschaft über sich- er war ganz Amtsperson, als er mit heraus forderndem Ton erwiderte: „Und ausgerechnet Sie, der Fremde, fühlen den Beruf ln sich, Netter des Dorfes zu werden? Lassen Sie den Schutz von Parlberg nur ruhig meine Sorge sein!" „Wenn aber dieses Parlberg," bcharrte der Inge nieur, ,^Nann für Mann mit mir der Meinung ist, ent weder der See verschwindet oder das Dorf ist dem Unter gang geweiht

Sonnenglut brütete noch immer wie eine schwüle Wolke über dem Dorfe. -^^"^ine Gottfried saß am See, streckte seine nackten Füßchen ins Wasser und spielte auf der Mundharmonika, die ihm Base Lore geschenkt hatte. Es klang nicht fein, weil er noch zu wenig Uebung hatte, aber die Mücken und Wasserjungfern tanzten gleichwohl nach seinem Gedudel. Allmählich wurde der kleine Musikant müde, legte sich auf die Seite und schlief ein. Als ein Wagen durchs Dorf rasselte, erwachte er, rieb sich die Augen und tastete

der letzte Hirsch in unserm GemeindegMet erlegt worden ist. Darum erregten auch diese Jagdbeuten im Dorf, besonders bet der Jugend, großes Aufsehen. See. (Pfarrer einst and.) Am Samstag, den 12. September, versammelte sich die Gemeinde an der Talstraße, um den neuen Pfarrer Hochw. Herrn Arnold Stecher zu begrüßen und in die festlich geschmückte Kirche zu geleiten. Als man das Auto, das uns den lieben Herrn Pfarrer brachte, kommen sah, krachten die Böller und die Musikkapelle ließ ihre schneidigen Weifen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.10.1947
Descrizione fisica: 8
eines schmucken Dörfleins wie eint besorgte Mutter unter ihren Kindern ausnahm. Weithin hallte das Läuten der Totenglocken über dem Lande. Bon allen Häusern strömte das from me Volk der Bauern und Dorfleut zum Friedhof. Heut war ja Allerseelenabend. Vom Edenhauser-Hof, der etwas oberhalb des Dorfes auf einem emporspringenden Bühel gelegen war. wandelten eben die Leute hinunter ins nahe Dorf. Die Kinder stürmten als erste den steilen Hang hinunter. Langsam und fest schritten die Knechte daher. Die Dirnen

das Bild der Herbstlandschaft, als könnte er sich nicht sattsehen daran. Er schaute und schaute. An der Stelle, wo der Weg zum' Dorf abbog, blieb er sogar stehen und drehte sich noch einmal um. Seine Blicke wanderten zum Hof hin auf, zum Obstgarten und zum Wald und zu den Bergen da drüben und — — — ach, zu all diesen schönen Stätten seiner Jugendzeit, die ihm einst Heimat gewesen waren. Ein verbittertes Lächeln spielte um seine Lippen. Unverständliche Worte flüsterte sein Mund. Hart und traurig wurde

! Der war einmal der schönste Bursch im ganzen Dorf! Dreißig Jahre hat man ihn nimmer gesehen — !“ könnt und nicht wieder gut gemacht! Er hat das Testament des Vaters beseitigt! Er ist schuld dar an, daß er sein Leben in der Fremde verbringen mußte, daß er als Tischlergesell anstatt als Bauer mühsam sein Leben fristen mußte! Er ist schuld daran! Noch im Tode kann er ihm nicht ver zeihen . . .! Und das Grabkreuz schien sich zu recken und zu drohen, dann wieder sank es klein und winzig zusammen, als würde es sich vor Scham

sie ihn am Arm und sagte: „Komm — wir wollen auch gehen!" Er drehte sich um und folgte ihr mit etwas schlotternden Schritten. Der Wind zauste in seinen bleichen Haaren. Kirchgänger grüßten freundlich am .Weg durch das Dorf. Mehr als einem schüttelte er die Hand und er sprach Worte des Wiedersehens. Aber dann wandelte er wieder wie in einem Traume. . . Erst an der Stelle, wo der Weg zum Hof ab- bieat, blieb er stehen. Lange Zeit schaute er zum Hof hinauf und dann spielte ein ganz fernes Lä cheln

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Libri
Anno:
1910
¬Die¬ Wappen der Tal-, Stadt-, Markt- und Dorfgemeinden von Tirol und Vorarlberg
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Pagina 5 di 22
Autore: Fischnaler, Konrad [Hrsg.] / gesammelt, erläutert und hrsg. von Konrad Fischnaler
Luogo: Innsbruck
Editore: Lampe
Descrizione fisica: 9 S., [10] Bl. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III 103.367 ; III 44.533
ID interno: 145407
grünen Fichten flankiert ; darüber ber öfferr. Doppeladler mit Szepter und Reichsapfel. Mitteilung des Magistrats. S? Hnbelsbuch, Dorf im Bregenzerwald. Entwurzelte, bezapfte grüne Tanne. (St. 98.) 68 Hnras, Dorf im Pustertal, alte f.-b. Bäuerische Herrschaft. In Sold ein grüner Berg, davor auf grünem Rajen ein weißes Schaf. 1607. Nach dem Wappen in der f.-b. Consifforial-Kanzlei Briden. Fischnaler l. c. S. 305. 51 Rnthoìz, Tal, altes f.-b. Brijnerifches Gericht. In Blau ein von zwei Bäumen

flankierter grüner Berg, in dessen Mitte ein ovaler Teich mit einer schwimmenden Ente. 1607 wie vor. Fischnaler 1. c. S. 306. 53 Krco, Stadt. Nach Matthias Burglechner war das alte Wappen der Stadt in Sold ein stehender roter Bogen. Das neue Wappen stammt aus der Zeit ihres lleberganges an die tirolischen Landesfürsten 1614 und ist längs geteilt, vorn in Sold ein stehender blauer Bogen (Grafen von Arco) hinten Der bekannte öfferr. Bindenschild. (F. 56.) 36 Hfchau, Dorf im Cechfal. Auf einem Heroldskreuz

eine schlanke grüne Tanne. Serichts-Siegel 1805. Su im Bregenzerwald, Dorf. In Silber auf grünem Boden ein bezopfter Tannenbaum. (St. SS) 61 Hvio, Dorf in Welschtirol. In Blau ein goldenes Heroldskreuz. Nach dem Statuto di Ävio Ms. XV. 3H. in der Bibl. civica zu Rovereto. (Vergi. Hermann 3. lllumin. Handschriften. Lpzg, 1905. S. 233. Der Schild ist hier auf rotem Grund mit goldenem Rahmen liegend angegeben, de korative Zutaten, die nicht zum Wappen gehören). 101 Banale, Dorf in Sußerjudikarien. Drei

Brückenbögen (Nachbildung der Sarcabrücke). Moderner Siegelftempel. Bezau, Dorf im Bregenzerwald. Srüne Tanne auf grünem Boden. (Vergi. Su.) Mitteilung der Semeinde-Vorstehung. Blubenz, Stadt in Vorarlberg. In Silber ein schwarzes steigendes Einhorn. Das älteste Siegel hängt an dem bekannten Bundsbrief des ganzen Lands, 1391 Rug. 18. (Uenny S. Vorarlbergische Siegel. Jahresb. des Museums in Bregenz 1887. S. 53.) Borgo, Markt in Valfugana. In Rot ein gleicharmiges goldenes Kreuz. Seif ca. 1653 anläßlich

das Wappen der Stadt Bregenz. Sifzgsber. d. K. Hkad- d. W. Wien 1852 S. 791.) Gegen Ende des XVII. 3h. erscheint ein hübsches Fräulein mit Halskrause und Buttärmeln als Schildträgerin. 82 Bregsnzerwalb. In Silber eine grüne, bezapfte Tanne. (Vergi, das Um schlagbild.) Brentonica, Dorf in Wälschtirol. In Rot auf grüner Strohschütte eine zwei händige Kufe (Brente). Nach altem schönen Koccoco-Siegel. (F. 63). 39 Brez, Dorf im Honsberg. Im längsgeteilten Schild vorn in Sold ein schwarzer hervorbrechender

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 22.01.1919
Descrizione fisica: 4
Schiebsensterchen hinaus und er kannte trotz der Nacht an den Pferden und an den lär menden Stimmen den Cyprian mit seinen Schmarotzern, d e weiter oben im Dorf vor einem stattlichen HauS an- hielten, unter Geschrei und Lachen nach Laternen rieken und als diese und funkelnde Lichter kamen, erneuerte sich der Lärm, der doppelt laut durch das stille schlafende Dorf drang. * »Du hast einen Rausch wie ein Haus' »Nein, ie^ -* ------ “ v " * Un. jetzt wie zwei Häuser," hörte man rufen, und Mann wurde

jeder bei seiner Kameradschaft, und daheim im Dorf wichen sie ein- anöer wie auf Berabreduna aus. Man sagte die Frau Cyprians sei an dieser M'.ßbeMgkeit schuld, da sie es nicht dulden wollte, daß Cyprian in der gervobnten Ab- tz^ugrgkett von Gottfried keinen Pferdekanf. überbanvt nichts unternahm, obne die Entscheidung tÄ Schwagers eimuholen. Cyprian Hatzte aber seinen Schwager von selbst, und der Hatz wächst auf dem verschiedenartigster Grund und Boden. Einst war Cyprian stolz daraus ge wesen. mit Gottfried verschwägert

zu sein, jetzt war t\ voll Aerger, daß immer nur von Gottfried die Rede war daß jeder im Dorf und auswärts nur so viel Geltunt hatte, als ihm Gottfried zukommen ließ. Der Hauptgrum des Hasses war aber, daß Gottfried immer reicher wurde wahrend Cyprian trotz seiner Arbettssamkeit, so oft ei einen außergewöhnlichen Vorteil zu erringen hoffte, fas immer Schaden erlitt,- er wollte in Kauf und Verka« seinen eigenen Weg und nicht Gottfried nachgehen wi< vv4 M v wv,*, «uv wuuuuv «mu <3>-uu! i icu uupeiii genau, - karg nennen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 12 di 16
Data: 21.02.1915
Descrizione fisica: 16
v. d. Vogelweide: Maria < -Hochkofler, Sarnthein; Herrn Ingenieur Hofer: ^Frl. Marie Hofer, Private: Frau Huber» Villa The- ßÄPsia. Gries; Frau Himmelstoß, Kaiserkrone; Frau nKurt; Frau Josesa Koßler, Dorf: Frl. Fanny Kin- ^sele^Frau Baronin. Kopal;.Herr und Frau. Kohler, ^Steinlhof, .Terlan: Frau Elise Ww. Kienlechner: /k. u. k. Kriegsfürsorgeamt Bozen-Gries: Frl. Ma uerte Karpatha: Fr. Dr. Robert Kinsele: Frau Kais. -Mit Kosler; Arau Kienlechner: Frau Luise Kempf- itMair ;Gemeinde Kastelruth: Frau Antonie

Ww. - Dieser: Frau Lener, Dorf: Frau Kaufmann Lanner; —Frl. Leuprecht; Herr Lanzenbacher: Herr Lintner, -^pnterinn; Fr. Staatsanwalt Linser: Gras Lodron, . ^Riva: Frau Bertha Mengin: Frau Maria Mumel- jer: Frau Dr. Malfer, Gries: Institut Mariengar- .^ten, St. Pauls; Fr. Oberstleutnant Adele v. Maier: Krau Baronin Moy u.'Schäffer, Villa Goldegg: Frl. Mathiowitz: Frau K. Moser: Frau Masetti; Gries: Frl. y. Malsör. Auer: Herr Ritter v. Mersi; ^-Frau Mitterrutzner. Gries; Frau Maier: Frau Ro- K sina Ww. Maier

, Blumau; Fr. Dr. Müller, Gries: Frau Noldin, Salurn: Frau Oberhaidacher, Dorf: Schule Oberinn: Frau Cäcilie Oberrauch: Frau ^Spediteur Plank; Familie Plattner, Eppan; Frau . Paul Prast; Frau Marie Ww. Pitscheider» Gries; Frau Pristou; Frau Professor Prior, Gries; Frau Prast, Wolfsgruben: Fr. Dr. Viktor Perathoner. Dorf; Frl. Postmeister, Blumau; k. k. Bezirksge richt Passeier; Fr. Magdalena Pescosta; Frau Jos. Rößler; Frau Major Ranacher; Herr Anton No doser, Neutsch; Frl. Elise Rößler: Frau Oberst

leutnant Rottenari; Herr Hugo Roesch; Frau Stadtkammeramtsk. Regele; Frau Ww. Rößler, Dorf; Schulleitung in Seis; Herr Peter Sieger; - Herr und Frau Steinmayr> Postoberosfizial; Frau :Ww: Schrott; Frau Spöttl, Sarnthein: Schulfchwe-' stern, Gries; Herr Max Schmid; Frau Anna Skara- : zola; Frau Direktor Sicher-Amonn, Quirain; Frau schwarz: Herr Franz Scrinzi; Simon Teutfch, Wirt . ^Kurtinig: Frl. Tschugguel; Familie Trafoier, Stiegl; Wl. Martha v. Tfchurtfchenthaler; Fr. Tony von Tschurtschenthaler

. Klobenstein; Frl. Torrefani; Fr. Iustizrat Dr. Thomsen, Gries; Frau Unterkalm- ^teiner, Sarnthein; Frl. Unterkosler; Viele Unge- ' -nannte; Herr R. Varesco; Herr Anton Vanzo; Frau Dr. Weberitsch; Frau Karoline Ww. Wachtler; Herr Otto Wachtler: Frau Baurat Carl Wiesler. Dorf: Hrau Dr. Guido Wachtler; Frau Anna Werner, Virgl; Frl. Hedwig.Winkler; Herr Forstkommissär ^.Wächter; Frau.Weller und Frl. Streiter, Gries; Frl. Luise Wenter; Frau v. Wagner; Georg Wenter, Signat. O: Beteiligte bei Anfertigung

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.10.1930
Descrizione fisica: 8
-Bnngalow. unter dessen moderndem Dach wir seit drei Tagen schon kampierten, ragte der Stumpf eines Af fenbrotbaumes, aus dem ich mich niederließ. Vor mir stieß kerzengerade, aber zur Hälfte schon wieder überwuchert von d«r tropifchen Vegetation eine Lichtung bis hinab zur Talsen- kuug. Hier führt« am Fels entlang ein schma ler Wildpfad, den nach unserer Berechnung der Tiger nehmen mußte, wenn «r ins Dorf wollte. Drei Tage hatten wir den Herrn vergebens er wartet. Wenige Tag« zuvor

waren Wir von der letz ten Bahnstation im Gebirge nordwärts geritten, um uns einen seltsamen Eingeborenenstamm anzusehen, der seine Grashütisn hoch oben im Laub der uralten Bäume hatte und sich kaum auf die Erde wagte. Auf unserem Wege fan den wir ein für dortige Verhältnisse ziemlich großes Dorf dicht an, Dschungel, dessen Bewoh ner in panikartiger Ausregung waren. Grund zn der entsetzlichen Furcht »var nun anch wirklich gegeben, denn in den vergangenen vierzehn Ta gen hatte ein besonders kühner Königstiger

nicht weniger als fünf erwachsene Leute angefallen, vier davon getötet, und Mei fortgeschleppt. Sosort hatten wir beschlossen, das Dorf von den „Menschenfressern' zu befreien. seines Stammhalters — durch den Tiger. Es ist also eine Art Familientradition, daß alle Männer des Geschlechtes grundsätzlich vom richtet. Wir bauen zwei gutliegende Hochsitze und warten in Ruhe ab.' un- Teak. Die erste Nacht, die wir regungslos auf Tiger aufgefressen werden. Di« vor dein ersten sàken Geäst uralter Teak. Sohn etwa

ist, als die erste. Jedenfalls kehrt her Tiger nie wieder in ein Dorf zurück, wenn ein Bewohner sich ihm freiwillig zur Verfügung stellt. Das heißt also, blieb sein Schuß aus? Ich packle an. zielte sich irgendwo in den Weg legt und wartet di«. Bestie setzt zum Sprung an —, mehe ab. Während wir nun mit Mühe nnsere Auf. regung meisterten, erwartete der Inder den sicheren, grauenhaften Tod imt einer unbe- greiflichen Ruhe und Gelassenheit. Am zweiten Abend ergab sich das gleiche Bild. Plötzlich war das Lärmen

«Iiisach opfern?' fragte ich. «Ja und nein! Denn er selbst hat diesen Vorschlag gemacht. Er will freiwillig den ihm doch gewissen Tod erleiden, um gleichzeitig das Dorf zu rettenI' „Das ist doch der helle Wahnsinn. Villi' Der Freuud sah mich eine Weile forschend an. „Dil glaubst jetzt, daß ich dem Unternehmen zugestimmt habe?' fragte er. „Ich kann es nicht glaubenI' „Und doch ist es so. In der kommenden losl Du weißt aus Fast gleichzeitig sährt aus Bills Büchse der donnernde Schuß und brüllt

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Bozner Tagblatt
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Pagina 8 di 10
Data: 10.06.1944
Descrizione fisica: 10
und tat kräftig. Oberschlesier beseitigt fremde Schlacken kattowih. Um das West-Ostgefälle auf kul turellem Gebiet zu beseitigen, wurde die Volks- bildungsarbeit in Oberjchlesten vor drei Jahren mit besonderer Gründlichkeit und Sorgfalt aus genommen. Zur Hebung des kulturellen Ge samtniveaus konnte, dariwer war man sich klar, Vater der Vorgeschichte Stand der Schliemann«Forschuug — Von Dr. Ernst Meyer 55 Dorf im Kaukasus Sw H 0ns strebt Da stand plötzlich Franziska vor mir, in tief ster Verlegenheit

Lächeln auf sein Gesicht. „Gott hat's halt net anders habe wolle... und er hat's doch noch gut g'meint... baß i die Heimat halt noch amal seh'n-foll... der letzt Wunsch und die letzt Gnad...' In dieser Nacht noch starb Dulderecht Dober. Wir anderen gingen am Morgen an Land. Kapitän Wittholm hatte unsere Ankunft draht los gemeldet, und es standen viele Menschen am Ufer, die uns zuerst schweigend und ehr fürchtig begrüßten, bis dann der Jubel über uns zusammenschlug. Zur Geschichte des Romans „Dorf

, die dichterische Phantasie durch die Wirklichkeit zu legitimieren. Und ich muß gestehen, es erscheint nicht gerade von vorne- herein glaubwürdig, daß es irgendwo ein Dorf gegeben haben könnte, so einsam, so entlegen, so unzugänglich, so weltvergessen, daß auch Be hörden, denen sonst nichts entgeht, wie Steuer ämter oder Militärbehörden, von seinemDasein keine Ahnung haben. Ein Dorf also, das eine Tarnkappe trägt, das gewissermaßen vom Staat nicht erfaßt worben ist. Aber da lag eines Tages eine Zeitung

vor nur und darin las ich folgendes: „In sibiri schen Blättern kursiert eine, kuriose Geschichte. Vor wenigen Wochen wurde acht Kilometer von Chabarowsk ein großes, blühendes Dorf, Ossivowka, entdeckt, von dessen Existenz die ru fische Administration gar keine Ahnung hatte und ihm deshalb die Existenzberechtigung absprach. Die Entdeckung erfolgte übrigens nicht auf dem Wege geographischer Forschung, sondern durch einen Zufall. Die Bewohner des 8000 Seelen zählenden Dorfes wandten sich mit einer Bittschrift

an die örtliche Administration, worauf sie den überraschenden Bescheid erhiel ten, daß ihr Gesuch abschlägig beschieden wer den müsse, weil gar keine Beweise für die Exi stenz dieses Dorfes vorlägen.' Es stand in keinen Steuerlisten, es stand in keinem Ortsverzeichnis, es stellte keine Solda ten, es war ein Robinson von Dorf, und die übrige Welt wußte nichts von ihm. Mit Aus nahme Japans natürlich, denn, wenn das Dorf auch auf den russischen Karten fehlte, auf den japanischen war es getreulich verzeichnet

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 29.09.1913
Descrizione fisica: 8
Nr. 223 All Mdihtnmld in vors Tirol. Di« schwangere Geliebte in einen Graben ge stoßen. — lieber Nacht erfroren. Die Anklage richtet sich gegen Peter Hai- ler aeboren am ?. Oktober 1335 in Dorf Tirol und dorthin zuständig, katholisch, tedig. Bauer in Dorf Tirols der beschuldigt ist, am Abend des s. Dezember >912 im sogenannten Röstengraben' oder Dorf T-roi gegen die Bauerntochter Anna Riem in der Abficht, sie zu töten, auf eine Art gehandelt zu haben, da^ daraus deren Tod erfolgte

, und habe hiedurch das V-erbreclsen des Mordes begangen. Die Anklage wird wie folgt, begründet: Nordwestlich von Dorf Tirol erhebt sich d,e Muthsvitze und stehen die Muthhöse. in d^rsn Nähe der Röstenzraben sich hinaufzieht; rech ter und linker Hand des untersten Zliiteiles de- Röstengrabcn liegen noch einzelne wenige Höfe, so der Innerscrncrhzf, der bis vor kur zem den Bauernleuten Jarod und Anna Riem gehörte, und der Tschaffoyerhof der Fam lie Kaller, den der Beschuldigte bereits seit seinen: 2 V. Lebensjahre

ableugne, nun sehe der Bauer wohl ein, wie sie sei, sie habe auch zil ihm ge sagt! „Jetzt mußk halt zahlen', er aber habe ihr darauf erwidert, zzhlctt werde icff doch nicht lange. Zlnna Riem machte aber auch anderen Per sonen Andeutungen über den Rindesvater; so nannte sie ihrem Gnkel Josef pircher den Pe ter Haller als den Vater ihres Rindes; auch in Dorf Tirol war man über die Person des Aindesvaters nicht im Zweifel. Am Sonntag den S. Dezember v. I. begab sich nun Anna Aiem wieder nach Meran

sie bereits in Dorf Tirol gesehen. Bei der Schöpfkapelle, zwischen Meran und Tirol, traf nun die in Dorf Tirol als Stricke rin lebende Therese prünster an jenem Abend Peter Haller mit Anna Aiem an. In die Nähe der Aapelle kommend, sah sie, schon einige Schritte auf dem rechterhand in die Wiese füh renden Fußwege Anna Aiem und knapp hinter ihr Peter Haller gehen, der Weg war etwas eisig, Therese prünster fürchtete -u fallen und stieß einen. Schrei aus; auf dieshin drehte sich Peter Haller um und ging

auf die Straße zu rück und auf Theres prünster zu, die er be grüßte, während er Anna Aiem, die von der prünster genau erkannt worden war, allein auf dem Feldwege weiter °5em Dorfe zugehen ließ. Mit Theres prünster machte er dann auch den Weg über die Fahrstraße ins Dorf hinein, wozu man von der Schöpfkapelle etwa 7—s Minuten benötigt. Die prünster, der das Verhältnis zwischen Peter Haller und Anna Aiem nicht unbekannt war, hieß ihn zunächst nur mit „seinem Mä del' gehen, da er sonst Schuld daran

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 02.03.1894
Descrizione fisica: 8
. Schicksale eines Schulmeisters. In einer Gemeinde — wir wollen sie be zeichnend „Nein'-Dorf heißen, hielt vor Jahren ein neugebackenes Schulmeisterlein seinen Einstand, um seine pädagogisch erworbene Lehrbefähigung an den Büblein und Mägdlein von „Nein'-Dorf Praktisch auszuüben. Das junge Schulmeisterlein hatte wahrlich mehr Glück als fein Vorgänger, der ein Schreier war. Lieb wie ein Tannen- meißchen auf dem Zweig, sang das Schulmeisterlein seine Lieder auf dem Orgelstuhl, und seine Kinderlen lernten

und zwitscherten ihm einige Lieder all mählich nach. Auch in der Schule erwarb sich das Meisterlein alles Lob, und selbst die hohe Schulbehörde und sogar die höchste Kirchenbehörde musste ihm dieses Lob bei stattgehabter Visitation zuerkennen. Darob war in „Nein'-Dorf natürlich alles geschmeichelt und zufrieden. Wer würde uun in solchem Glücke nicht kühn und muthig werden für die Zukunft? Nachdem das junge Schulmeisterlein auch die Oberlehrerprüfung sehr glücklich und gut bestanden, zeigte es ein sinnlich

Begehr nach definitiver Anstellung und Erwerbung des Bürgerrechtes in„Nein'-Dorf, wo dasBürger- recht zu den allergrößten Kostbarkeiten Und Gunst bezeugungen gezählt wird. „Nein'-Dorf ist eine chinesische Gemeinde in Tirol, und da hat jeder Bürger einen glatten Schädel und seinen eigenen Zopf. Auch diese hohe Bürgerauszeichnung wollte der hohe Chinesenrath von „Nein'-Dorf gewähren; die definitive Anstellung war berathen, beschlossen und wurde dann dem hohen Landesschulrathe zur Ausfertigung

des Decretes angezeigt. Es war also sicher! Allein, wenn man's in „Nein'-Dorf nicht schwarz auf weiß in der Tasche hat, ist dort gar nichts sicher; es ist uns ein ähnlicher Fall noch gut in Erinnerung, wo — bst! bst! — Es wäre also alles schön und recht gegangen, wenn der hohe Rath von „Nein'-Dorf indessen nicht eine heimliche Nebenabsicht des Schul meisterleins entdeckt hätte, dass er nämlich eine liebe, holde und wohlhabende Maid aus dem Chinesendorf sich zur Braut und Lebensgefährtin erkoren

ist, das Schulmeisterle oder der hohe chinesische Rath von „Nein'-Dorf! Indessen hat das Schulmeisterlein gehochzeitet, und haben die zwei Liebesengel einen Flug durch die weite, schöne Welt gemacht und sind seit Jahr und Tag glücklich zurückgekehrt. Der Aberglaube vom Erzengelthum des Schul meistersist allmählich geschwunden, da Gott seinen Segen in die Familie geschickt, und die Gemeinde „Nein'-Dorf liefert seitdem ohneWiderspruchfleißig „Kochschnittlen' und „Knetel' für Sparherd und Ofen nach Bedarf

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Libri
Anno:
1910
¬Die¬ Wappen der Tal-, Stadt-, Markt- und Dorfgemeinden von Tirol und Vorarlberg
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Pagina 8 di 22
Autore: Fischnaler, Konrad [Hrsg.] / gesammelt, erläutert und hrsg. von Konrad Fischnaler
Luogo: Innsbruck
Editore: Lampe
Descrizione fisica: 9 S., [10] Bl. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III 103.367 ; III 44.533
ID interno: 145407
v. 3. 1642 Jänner 13., bas auf Grund Kais. Entschließung vom Minist, d. 1. bestätigt wurde. 1S98 Äug. 29. (F. 109.) 24 TTlareo, Dorf im Lagerfal. Cinksschreifendes, rückschauendes Osterlamm mit Fähnchenu.Stern barin. Nach Siegelbilb 1798 Duni 7. Tirol. Landsch.-Archiv. Matrei, Markt im Sillfale. Im roten Schild drei ins Dreieck gestellte Eier. Wappen-Siegel aus dem Anfang des XVII. 3H. im Ferdinanbeum. 1641 erscheint ein geflügelter Engelskopf als Schildhalter. (F. 110.) 3 ITleano, (Vigo und Corfefano

ein aufrechter Pfeil, daneben auf der Teilungslinie rechts und links ein sechsstrahliger Stern. 74 Mezzano, Dorf in Primör. In Blau ein Salamander. Nach Siegel v. 1798. Tirol. Lanbsch-Archiv. 53 Mieders, Dorf im Stubai. In einem beranbefen Schilb zwei gekreuzte Schmiedhämmer und darunter eine Wage. „Sfubei' Leipzig 1891. S. 574. Vermutlich modern, niiffclberg, Dorf im unteren Walsertal. Vor einem Berg ein steigender Steinbock auf Felsboben. Nach Siegelbilb. (St. 109.) 43 ITlonfafon, Talgemeinde. In Silber

zwei gekreuzte, schwarze Schlüssel, nach dem Hof zu St. Peter, bem ber Großfeil des Tales gehörte. Sander H.: Das montafoncr-Wappen. Innsbruck. 1903. 47 mori, Dorf in Welschtirol. In Silber ein befruchteter, grüner Maulbeerbaum auf grünem Boden (moro). Nach Siegelbilb v. 3. 1805. (F. 117.) 95 müljlbid), Markt. In Silber auf einer Über einen Vach führenden Holz- biücke ein trabenber Maulesel (Mulo). (F. 118.) Die Wappenfrage von Mühlbach ist noch ungelöst. Widimsky hat in bem Handschrift!. Werke

haben. (F. 118.) g Nago, Dort am Gardasee. Auf gewelltem Grunde zwei gezinnte Wasser türme. Nach Siegelabdruck v. 3. 1618. Auf dem Pfarrhof in Nago ist als „Gemeinde-Wappen' noch ein freifpringenbes Pferd über den Türmen zu sehen. Mitteil, von Prof. Dr. K. Äußerer in Wien. 100 Neumarkt, Markt an der Etsch. Längsgeteilt von Rot und Silber, vorn ein abnehmender silberner Monb, hinten ein schwebenbes rotes Kreuz. Nach bem Orig.-Diplom v. 2. 1395. (F. 119.) 19 Neustift, Dorf im Stubai. Auf einem Schild

mit einer Cluerbinde eine Arm brust und zwei gekreuzte Bolzen zentriert. „Stubei' Leipzig 1891. S. 575. Vermutlich mobern. niebervintl, Dorf im Pustertal. Altes f.-b. Brijenerisches-Gerichf. In Blau auf grünem Grund eine gemauerte mit rotem Doch versehene Kirche mit ber Vollfigur ber Mabonna mit Kinb darüber. 1607. F.-b. Consist.- Kanzlei Briden. 57 Nomi, Dorf im Lagertal. Edelweißartige Blüte. Nach Siegel v. 3. 1798. Tirol. Landsch.-Archiv. 48 noriglio, Dorf bei Rovereto. Aus bewachsenem Boden ein Baum von drei

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